Tag: US-Stützpunkt

  • US-Delegation besucht Stützpunkt im südrumänischen Deveselu

    US-Delegation besucht Stützpunkt im südrumänischen Deveselu

    Die Stationierung von Raketenabwehr-Elementen im südrumänischen Deveselu hat von Anfang an die Besorgnis Moskaus ausgelöst. Russland befürchtet eine wahre Gefahr für die eigene Sicherheit. Im Herbst 2013 berichteten rumänische Medien über ein Interview des russischen Radiosenders “Stimme Russlands” mit dem Vorsitzenden des russischen Instituts zur strategischen Planung und Prognose, Aleksandr Gussew. Dabei erläuterte Gussew, warum ein weiterer Nato-Stützpunkt in Rumänien eine Bedrohung für den Stützpunkt der russischen Marine im ukrainischen Sewastopol darstellen könnte.



    Dieser liege nur 1.500 Km entfernt vom rumänischen Deveselu. Russland wird den Amerikanern nicht erlauben, das Schwarze Meer in einer Zone zu verwandeln, wo die Spannung schnell eskalieren kann. Wir haben in dieser Gegend ausreichend Kräfte stationiert, um der US-Armee Widerstand zu leisten“ — fügte Aleksandr Gussew hinzu. Seine Erklärungen galten damals als Vorahnung des Konfliktes in der Region. Gestartet wurde aber der Konflikt nicht von den USA, sondern von Russland selber mit der Annektierung der Halbinsel Krim.



    Washington hatte bereits seit Beginn der Arbeiten am Raketenabwehrsystem auf rumänischem Territorium in jeder Hinsicht betont, der Raketenschutzschild sei nicht gegen Russland gerichtet. Das Auswärtige Amt Rumäniens bekräftigte seinerseits, seine Mission sei rein defensiv. Am Mittwoch besuchte eine Delegation des US-Kongresses die Baustelle des US-Stützpunktes im südrumänischen Deveselu. Begleitet wurde die US-Delegation vom Verteidigungsminister Mircea Duşa und dem Minister für Regionalentwicklung Liviu Dragnea.



    Die beiden sicherten der Delegation den plangemä‎ßen Verlauf der Arbeiten zu. Mircea Duşa: “Die rumänische Seite hat die Umgebungsarbeiten sowie die Umgebungsbeleuchtung fertigestellt. Bis Jahresende werden wir auch die Arbeiten am Sicherheits- und Überwachungssystem fertigstellen. Auf dem Aufstellungsort, wo unsere amerikanischen Kollegen die Arbeiten führen, läuft ebenfalls alles plangemä‎ß.”



    Vizepremierminister Liviu Dragnea erklärte seinerseits, Rumänien verfüge über die nötigen Finanzressourcen, um ebenfalls die Arbeiten am Wasserversorgungs-, Kanalisations- und Wasserreinigungssytem rechtzeitig zu beenden. Die Infrastruktur, die innerhalb Deveselu den Zugang zum Militärstützpunkt sichert, soll auch plangemä‎ß fertig sein. Liviu Dragnea: “Wir werden Finanzierungsverträge und Vertragszusätze unterzeichnen, die uns eine Aufstockung der Finanzmittel erlauben, so dass bis Ende November das Wasserversorgungs- und Wassereinigungssystem fertig sind. Somit wird die Bukarester Exekutive seine Pflichten erfüllen”. Der US-Raketenschutzschild in Deveselu soll 2015 funktionsfähig werden.

  • Nachrichten 20.08.2014

    Nachrichten 20.08.2014

    Bukarest: Der rumänische Verteidigungsminister, Mircea Duşa, hat am Mittwoch bei einem Treffen mit dem Geschäftsbeauftragten der diplomatischen Mission der Vereinigten Staaten in Bukarest, Dean Thompson, erklärt, die Lage in der Ukraine sei ein Grund für Besorgnis, sowohl für die NATO, als auch für Rumänien, als Mitglied der Nordatlantischen Allianz. Ferner bekräftigte Duşa das Engagement Rumäniens für die Entwicklung und Verstärkung der strategischen Partnerschaft zwischen den zwei Ländern. Der US-Stützpunkt in der Ortschaft Mihail Kogălniceanu (im Süden des Landes) spiele eine bedeutende Rolle beim Transport von US-Militärausrüstungen die aus dem Afghanistan zurückgebracht werden, so Mircea Duşa. Ferner informierte der rumänische Verteidigungsminister die US-Partner über den Stand der Arbeiten beim Einbau von Komponenten des US-Raketenschutzschildes im südrumänischen Deveselu, das 2015 funktionsfähig werden soll.







    Chişinău: Der Krim-Sonderbeauftragte Russlands Oleg Belavenţev hat erklärt dass die abtrünnige Separatisten-Region Transnistrien, im Osten der rumänischsprachigen Republik Moldau, bis zuletzt zu Russland gehören werde. Sollte die Entscheidung von ihm abhängen, würde Russland die Provinz umgehend annektieren, fügte Belavenţev hinzu. Transnistrien steht faktisch seit 1992 nicht mehr unter der Kontrolle Chişinăus nach einem bewaffneten Konflikt der hunderte Opfer forderte und mit dem Einsatz russischer Truppen auf der Seite der Separatisten endete. Selbst wenn laut offiziellen Erklärungen Russland die territoriale Integrität der Republik Moldau einhalte, unterstützt Moskau das separatistische Regime in Tiraspol sowohl wirtschaftlich, als auch militärisch.








    Bukarest: Im rumänischen Schwarzmeer-Ferienort Eforie Nord geht das vom rumänischen Aussenministerium organisierte Festival Diaspora Estival weiter. Die 200 Vertreter der rumänischen Gemeinden au‎ßerhalb der Landesgrenzen diskutieren über Probleme der im Ausland lebenden Rumänen und darüber, wie die rumänischen Behörden ihnen helfen können. Ministerpräsident Victor Ponta gab bekannt, Ende November werde in Bukarest ein Kongre‎ß der Rumänen aus aller Welt stattfinden.








    Sport: Der rumänische Fu‎ßball-Meister Steaua Bukarest hat sich Dienstagabend im Playoff der Champions League mit 1 zu 0 gegen die Bulgaren von Ludogoreţ Razgrad durchgesetzt. Das Rückspiel findet nächste Woche in Sofia statt. Rumänien wird auch im zweitwichtigsten von der UEFA organisierten Fu‎ßball-Europapokalwettbewerb Europe League vertreten. Im Playoff der Europe League trifft das rumänische Team Petrolul Ploieşti am Donnerstag auf die Kroaten von Dinamo Zagreb im Heimspiel, während Astra Giurgiu auf die Franzosen von Olympique Lyon im Auswärtspsiel trifft.