Tag: vava stefanescu

  • „Junges Festival in Hermannstadt“: Internationale Theaterfestspiele für neue Zuschauergenerationen

    „Junges Festival in Hermannstadt“: Internationale Theaterfestspiele für neue Zuschauergenerationen

    Das Junge Festival“, das zum vierten Mal am Hermannstädter Gong-Theater für Kinder und Jugendliche unter der Leitung von Theaterdirektor Adrian Tibu, organisiert wird, begann am 2. November mit sechs Veranstaltungen. Eines der Events zog besondere Aufmerksamkeit auf sich. Unter dem Titel Ein Sommernachtstraum“ führten Schauspieler des Flute Theatre aus Gro‎ßbritannien ein Stück nach William Shakespeare für Kinder aus dem Autismus-Spektrum auf. Alle Schauspieler setzten sich zusammen mit den Kindern in einen Kreis und führten zusammen mit ihnen verschiedene Bewegungen durch und wiederholten immer wieder Gesten, Laute und Sätze, die die Kinder nachahmten. Besonders beeindruckt waren die Eltern und Gro‎ßeltern der Kinder, die im Publikum sa‎ßen und sich über die rege Interaktion zwischen Kindern und Schauspielern freuten. Zum Schluss hatten die Kinder so viel Vertrauen, dass sie mit geschlossenen Augen dem Laut eines Glöckchens, das ein Schauspieler führte, folgten. Es war eine sehr gelungene und mitrei‎ßende Veranstaltung und die Kinder waren sichtlich glücklich. Über die Aufführungen im Rahmen des Jungen Festivals von Hermannstadt” erfahren Sie mehr vom Theaterdirektor und Festivalleiter Adrian Tibu:



    Auch mit der diesjährigen Auflage versuchen wir, allen Publikumskategorien, mit denen wir bereits arbeiten, etwas anzubieten, aber gleichzeitig wollen wir neues Publikum fürs Theater »Gong« gewinnen, vor allem Jugendliche. Dieses Jahr hatten wir zum ersten Mal in Rumänien die Theatertruppe »Flute« aus Gro‎ßbritannien, die mit einer Theateraufführung für autistische Kinder und ihre Familien sowie mit einem Workshop für Pädagogen aufwartete. Dann präsentierte zum ersten Mal in unserem Theater die Theatertruppe »Mere Phantoms« aus Kanada eine Installation mit Schattentheater. Für die zwei Festival-Wochenenden haben wir uns zwei Sonderthemen ausgesucht. Am ersten Wochenende gab es Aufführungen mit Theatertruppen aus Frankreich und am zweiten Wochenende haben wir zum Abschluss des Festivals am 11. November das Thema Gastronomie ausgesucht — in den Aufführungen ging es darum, was wir heutzutage essen.“




    Eine Aufführung, die ans Herz des Hermannstädter Publikums ging, war Bambi“ vom Bukarester Theater Excelsior, Regie Attila Vizauer, Choreographie Vava Ştefănescu, Managerin des Nationalen Tanzzentrums. Die Musik stammte vom beliebten, leider zu früh verstorbenen Liedermacher und Schauspieler Ioan Gyuri Pascu. Mehr über das Entstehen dieser bezaubernden Theateraufführung vom Regisseur Attila Vizauer:



    Die erste angenehme Überraschung bereitete uns Ema Stere mit ihrer Bühnenbearbeitung nach dem Roman »Bambi« von Felix Salten, der auch die Grundlage für den bekannten Walt-Disney-Zeichentrickfilm war. Die Bühnenbearbeitung von Ema Stere war aber viel dramatischer, nicht so rosarot und leicht wie der Film. Zum Casting waren mehr als 200 junge Schauspieler gekommen, und Ioan Gyuri Pascu probte und sang mit jedem, um die beste Auswahl zu treffen. Die Choreographin Vava Ştefănescu arbeitete auch sehr intensiv mit den jungen Schauspielern, sie studierten jede Bewegung ein. Ich habe gesehen, wie Vava den Kandidaten vorgeschlagen hat, zusammen einen Wald zu bilden. Unter meinen Augen verwandelten sich die Menschen in Bäume — Bäume, die dem Regen und dem Wind standhalten mussten, die ihre Zweige nach der Sonne streckten, Bäume, die die anderen Lebewesen im Wald unter Schutz nahmen… Da wurde mir klar, wie diese Aufführung aussehen sollte, wir brauchten keine Tierkostüme, die Darsteller sollten auf natürliche Weise, durch Körperbewegungen und durch ihre Stimme alles zum Ausdruck bringen.“




    Wenn die Beschäftigung mit dem, was wir essen, wichtiger wird als die Empathie, wenn die Ernährungsberater immer genau wissen was, wieviel, wann und wie wir essen müssen, wenn jede Auswahl, die wir beim Essen treffen, irgendwie falsch ist, was bleibt uns noch auf dem Teller? Diese Fragen stellt sich die Theateraufführung für Kinder über 12 Jahren und Jugendliche Identic natural“ (Naturidentisch“) der Theater-Gesellschaft Art No More aus Rumänien. Die Schriftstellerin und Journalistin Elena Vlădăreanu und der Regisseur Robert Bălan haben den Originaltext verfasst und inszeniert. Robert Bălan:



    Das Thema Essen hat mich lange beschäftigt, und ich wollte eine didaktische Theateraufführung für Gymnasiasten auf die Bühne bringen, um ihnen zu zeigen, was und wie sie essen sollten. Bei der Dokumentation ist mir aber klar geworden, dass man auf diese Fragen zum Thema Essen keine deutliche Antworten geben kann. Man kann nicht einfach sagen: ‚Das ist gut‘ oder ‚Das ist schlecht‘. So ist eine Art Puzzle mit sehr vielen Meinungen entstanden, mit widersprüchlichen Meinungen von Ernährungsexperten. Die berühmten Bio-Lebensmittel sind nicht immer gut für uns, und die berüchtigten ‚naturidentischen‘ Stoffe sind nicht immer schädlich.“




    Die am besten besuchte Veranstaltung des Jungen Festivals von Hermannstadt“ war die Aufführung Bo“ der Theatertruppe Teater Tre aus Schweden, die sich an Babys und Kleinkinder zwischen 6 Monaten und 2 Jahren richtete. Der Theaterdirektor und Festivalleiter Adrian Tibu dazu:



    Es gibt sehr viele junge Mütter, die mit ihren Babys ins Theater kommen wollen, und für uns ist das eine energiegeladene Erfahrung. Es entsteht eine Art Magie, wenn so viele Babys und kleine Kinder im Theatersaal direkten Kontakt mit der Bühne aufnehmen. Das verleiht uns Kraft, neue Projekte ins Leben zu rufen und ein neuartiges Theater für neue Zuschauergenerationen zu schaffen.“

  • The LIKE CNDB Festival – “You are the context”

    The LIKE CNDB Festival – “You are the context”

    Staged by the Bucharest-based National Dance Centre, the present edition of this festival has a special programme and structure. In spite of being the most compressed edition so far, it has an international section. Here is with more the CNDB manager, choreographer Vava Stefanescu.




    Vava Stefanescu: “The first edition lasted for a month. We started from a very poor state, but I remember the people who came to the Centre after an absence of several years from Bucharest’s cultural landscape. We used to have a round of talks shortly after the show and I would hear the people who left saying, ‘what a lovely night. I haven’t seen anything like that for a long time!’ We have grown ever since. We acquired a new hall. This is a winter festival and has been designed as a local event. It is a dance festival of Bucharest, spanning over a month or a month and a half. This year’s circumstances forced us to compress the event quite a lot. So, we had to capitalise on the partnership we have with Aerowaves, a very big network, a platform aimed at presenting and promoting young choreographers. Being part of this network enabled us to schedule three foreign shows: we opened the festival with Ohne Nix of Austria/Britain. Homo Furens is a French show and on April 21st we staged a Danish performance called Dans, for Satan.”




    “Ohne Nix” created and performed by artists Luke Baio and Dominik Grunbuhel, is using digital elements as well as body projection, shape tricks and humour. In a different direction, Homo Furens, by French choreographer Filipe Lourenco, employs only the bodies of the five dancers to look at how we define movement.


    But LIKE CNDB festival remains focused on Romanian dance. Here is Vava Stefanescu again at the microphone.




    Vava Stefanescu: ”The Romanian section spans three days in the Focus LIKE CNDB 2018. It is a showcase section, with up to 3 performances a day. With the upcoming Romanian-French cultural season, we’ll have guests such as festival directors, directors of contemporary dance theatres who will come to see the best Romanian productions. These are the most relevant shows. The shows that make up the context, that talk about context, that generate ideas you would not normally think about. Ideas that it approaches from a perspective that opens up the mind to thinking, ideas well-structured within the composition of the show. It is not just the idea that matters, but how they are placed within this mechanism.




    One of the shows considered relevant is 37 Minutes of Make Believe, created and performed by Andreea Novac.




    Andrea Novac: “I started off from a thing that has been a concern to me in all my shows — the meeting between me and the audience. Except that this time I decided for this meeting to take place at the level of the imagination. Therefore the show 37 minutes… works with my imagination and that of the spectator, and with what happens when the two meet. It has a lot of humour and is a way of showing the audience the ways in which what I do on stage can meet what they imagine me doing on stage, and this becomes an exchange. I work with three simple things. One of them is the word, which opens up or closes up possibilities. I also work with the idea that a movement can be exactly what I want it to be, or the opposite, a movement may have all the meanings in the world. And finally, because imagination works with things that we know, but are re-organised, repositioned so that new things emerge, there is a moment when I do this directly with the audience.”




    The 5th edition of the LIKE CNDB Festival — “You Are the Context” takes place in the context of preparations for an important moment: the relocation of the Centre to a new space, Omnia Hall, associated with a new stage in its activity. The hall will be inaugurated in 2020. This is why the Centre invites local artists, the team, the audience and the authorities to try to give performance answers to the question: “What will CNDB look like in 2020?” And 3 of the Festival days will be devoted to the series “Performance Answers”. Here is Vava Stefanescu again:




    Vava Stefanescu: “There will be several performances every evening. For instance, Dan Perjovschi will be live from Omnia Hall with a performance. We may also have there Ada Solomon, Alexandru Solomon… people who had a connection with the Centre, benefited from the Centre, or simply members of the public. I believe it is very important to have this exercise in imagination and projection, because in times of change you have to own your space and your property. Contemporary dance and all it means — the convergence with other art domains, with other cultural domains, not necessarily artistic — has always been a feature of CNDB. At that point it would be under a new status. I believe this exercise is good for the public, the artists, and those who work.”


  • Like CNDB: Festival für zeitgenössischen Tanz bei 5. Auflage

    Like CNDB: Festival für zeitgenössischen Tanz bei 5. Auflage

    Vom 15. bis zum 27. April organisiert das Nationale Tanzzentrum Bukarest (CNDB) die 5. Auflage des Festivals LIKE CNDB unter dem Motto You are the context“. Dieses Jahr ist das Programm des Festivals etwas komprimierter als bisher, aber es hat immer noch eine internationale Sektion. Mehr dazu von der Choreographin und CNDB-Managerin Vava Ştefănescu:



    Die erste Auflage des Festivals hat einen Monat gedauert. Die Anfangssituation war ziemlich prekär, aber ich kann mich an das Publikum erinnern, das wieder in unser Tanzzentrum gekommen war, nach einer mehrjährigen Abwesenheit des CNDB aus der Kulturlandschaft der rumänischen Hauptstadt. Nach den Aufführungen hatten wir Diskussionsrunden mit den Zuschauern, und zum Schluss sagten die Leute: »Das war ein wunderbarer Abend! So etwas Schönes haben wir seit langem nicht erlebt!« Im Laufe der Jahre haben wir uns entwickelt, wir haben einen zweiten Saal eröffnet. Es handelt sich um ein lokales Tanzfestival in Bukarest, aber es hat sich doch erweitert. Wir haben eine Partnerschaft mit Aerowaves, einem sehr gro‎ßen Netz, einer Art Plattform zur Förderung der jungen Choreographen, und dank dieser Partnerschaft ist es uns gelungen, drei ausländische Tanzaufführungen zu unserem Festival einzuladen. Das sind »Ohne Nix« aus Östereich/Gro‎ßbritannien, die das Festival eröffnet hat, »Homo Furens« aus Frankreich und »Dance for Satan« aus Dänemark.“




    Die Aufführung Ohne Nix“, eine Kreation der Künstler Luke Baio und Dominik Grünbühel, verwendet digitale Videokunst und experimentiert mit Körperprojektionen. Zu Beginn schweben zwei Köpfe im leeren Raum. Mittels Video-Mapping sind die beiden Gesichter der Performer Luke Baio und Dominik Grünbühel exakt auf ihr eigenes Ton-Konterfei projiziert. Der Effekt ist überraschend überzeugend. Und während sich die beiden Bilder ihrer selbst im Plauderton über den kommenden Abend unterhalten, tauchen im Hintergrund die echten“ Körper der Performer im Bühnenraum auf.



    Bei der Tanzaufführung Homo Furens“ verwendet der französische Choreograph Filipe Lourenço die Körper der fünf Tänzer, die auf der Bühne militärische Übungen durchführen, um sich Gedanken über Bewegung zu machen. Mehr dazu von Rémy Leblanc-Messager und Stéphane Couturas, zwei Tänzer von Homo Furens“



    Rémy: Unsere Aufführung spricht über Solidarität und untersucht, wie weit ein Team physisch gehen kann, wie viel die Teammitglieder sich um einander kümmern, wie unsere Körper sich in den Raum annähern, wie wir als Team etwas schaffen können, indem wir hauptsächlich militärische Bewegungen verwenden. Es geht letzten Endes um Menschlichkeit, um Bruderschaft.“



    Stéphane: In dieser Tanzaufführung zeigen wir, wie psychologische Grenzen durch physische Grenzen erreicht werden können. Dabei ist die Technik nicht unbedingt ausschlaggebend. Der Choreograph hat Bewegungen ausgesucht, die den militärischen Bewegungen ähnlich sind, aber er hätte genauso gut mit anderen Bewegungen arbeiten können. Es geht dabei um folgende Idee: Man nimmt fünf Menschen, die einander nicht kennen, man verlangt von ihnen, sehr harte physische Bewegungen zu machen, damit sie an ihre physischen Grenzen und dann an ihre psychischen Grenzen sto‎ßen. Unter diesen Bedingungen entwickelt sich die Solidarität und alles, was Rémy bereits gesagt hat.“




    Beim Festival LIKE CNDB freut sich das Publikum besonders auf die rumänischen Tanzaufführungen. Vava Ştefănescu:



    Die rumänische Sektion des Festivals läuft drei Tage lang unter dem Titel Focus LIKE CNDB 2018. Es handelt sich um Programme im Showcase-System — wir haben sogar drei Aufführungen pro Tag. Bald wird auch die rumänisch-französische Kultursaison eröffnet, und wir haben Festivaldirektoren und Tanztheater-Intendanten eingeladen, damit sie die besten rumänischen Gegenwartstanz-Produktionen sehen. Es sind relevante Aufführungen, die einen gewissen Kontext schaffen. Sie generieren Ideen, an die man normalerweise nicht denkt, sie schaffen eine Perspektive, die zum Nachdenken einlädt. Die Ideen sind gut strukturiert und werden sorgfältig in die Aufführung eingebettet. Nicht nur die Ideen zählen, sondern auch die Art und Weise, wie diese Ideen im gesamten Mechanismus integriert sind.“




    Parallel zur 5. Auflage des Festivals LIKE CNDB — You are the Context“ laufen auch die Vorbereitungen auf einen wichtigen Moment: Das Nationale Tanzzentrum Bukarest zieht in ein neues Haus, in den Saal Omnia. Somit beginnt eine neue Etappe im Leben des Bukarester Tanzzentrums. 2020 findet die offizielle Eröffnung des neuen Raums statt, und in diesem Kontext schlägt das CNDB den Künstlern, den Mitgliedern des technischen Teams, dem Publikum und den Bukarester Behörden vor, performative Antworten auf die Frage Wie wird das CNDB im Jahr 2020 aussehen?“ zu finden. Beim diesjährigen Festival läuft das dreitägige Event Performative Antworten“. Vava Ştefănescu:



    Jeden Abend gibt es mehrere Performances. Der Graphiker Dan Perjovschi wird eine Live-Performance vom Saal Omnia ausstrahlen. Es beteiligen sich auch Ada Solomon, Alexandru Solomon, andere Prominente, die mit unserem Zentrum zusammengearbeitet haben, und auch Leute aus dem Publikum. Es scheint mir sehr wichtig, diese Imaginations- und Projektionsübung zu machen — während dieser Übergangszeit sollte man sich den neuen Raum zu eigen machen. Der Gegenwartstanz und alles, was er bedeutet — ein Zusammentreffen mit anderen Bereichen der Kunst und der Kultur im allgemeinen –, war schon immer das Charakteristikum des Nationalen Tanzzentrums Bukarest CNDB. Bald wird unser Tanzzentrum einen neuen Status bekommen. Diese Übung ist sehr nützlich, denn sie beweist, dass CNDB uns allen gehört — dem Publikum, den Künstlern, den technischen Teams, einfach uns allen.“

  • Festivalul LIKE CNDB 2018 – „Tu faci contextul”

    Festivalul LIKE CNDB 2018 – „Tu faci contextul”

    Între 15
    şi 27 aprilie se desfăşoară la Bucureşti a cincea ediţie a Festivalului LIKE
    CNDB – You are the context/ Tu faci contextul. Organizat de Centrul Naţional
    al Dansului Bucureşti (CNDB), festivalul are anul acesta un program şi o
    structură mai speciale. În primul rând, este cea mai comprimată dintre ediţiile
    de până acum, dar are, cu toate acestea, o secţiune internaţională. Coregrafa
    Vava Ştefănescu, managerul CNDB Prima ediţie a durat o lună. Am pornit de la
    o situaţie precară, dar îmi amintesc de publicul care revenea la Centru după
    ani de absenţă a Centrului în peisajul cultural al Bucureştiului. După
    discuţiile de după spectacol, lumea pleca spunând Ce seară frumoasă! De mult
    nu am mai trăit aşa ceva!. Între timp, am mai crescut. S-a mai născut o sală.
    E un festival de iarnă şi a fost conceput, în principal, foarte local. Deci
    este un festival al dansului din Bucureşti, dar întins pe o lună, o lună şi
    jumătate. Anul acesta, contextul ne-a obligat să îl restrângem foarte mult. Şi
    atunci am profitat de parteneriatul cu Aerowaves, o reţea foarte mare, un fel
    de platformă de difuzare şi de promovare a tinerilor coregrafi. Am profitat de
    intrarea în această reţea şi am putut să programăm trei spectacole străine.
    Ohne Nix, din Austria/ Marea Britanie a fost chiar în deschiderea
    festivalului. Homo Furens, care vine din Franţa şi, pe 21, Dans, for Satan,
    din Danemarca.


    Spectacolul Ohne Nix, creat şi
    performat de artiştii Luke Baio şi Dominik Grünbühel, foloseşte arta
    digitală şi experimentează cu proiecţia corpului, cu trucuri morfice şi cu
    umorul. În cu totul altă direcţie, spectacolul Homo Furens, al coregrafului
    francez Filipe Lourenço, foloseşte doar corpurile celor cinci dansatori pentru
    a interoga modul în care gândim mişcarea. Aparent, artiştii efectuează, pe
    scenă, exerciţii militare. Rémy Leblanc-Messager şi Stéphane Couturas sunt doi
    dintre dansatorii din Homo Furens: Spectacolul
    vorbeşte despre solidaritate, cât de departe poate merge o echipă din punct de
    vedere fizic, cât de mult putem avea grijă unul de celălalt, cum se pot alătura
    în spaţiu corpurile noastre, cum putem crea ceva bazându-ne pe acele mişcări
    militare, în cea mai mare parte, şi cum reuşim asta ca echipă. Deci, este
    despre umanitate, despre fraternitate.(Stéphane): Un mod simplu de a descrie acest spectacol
    ar fi că încercăm să ne atingem limitele psihologice prin intermediul limitelor
    noastre fizice. Deci, tehnicile nu contează cu adevărat. Coregraful a ales
    mişcări care seamănă cu cele militare, dar puteau fi şi altele. Ideea este că
    iei cinci oameni care nu se cunosc între ei, le ceri să facă nişte mişcări
    fizice foarte dure, astfel încât vor ajunge la limitele lor fizice şi, de
    acolo, imediat, la limitele lor psihologice. Solidaritatea şi tot ce a spus
    Remy înainte pot creşte în aceste condiţii. Aceasta este ideea de bază a
    spectacolului.


    Perioada
    cea mai importantă din festivalul LIKE CNDB rămâne, însă, cea dedicată dansului
    românesc. Vava Ştefănescu Secţiunea
    românească se constituie în trei zile de Focus LIKE CNDB 2018. Sunt programate
    pe sistem de showcase, avem chiar şi trei spectacole pe zi. Şi asta pentru că,
    în perspectiva deschiderii sezonului cultural româno-francez, vom avea invitaţi
    directori de festivaluri, directori de teatre de dans contemporan, din spaţii
    de rezidenţe, care vor veni să vadă cele mai rezistente producţii româneşti.
    Sunt spectacolele relevante. Şi acele spectacole care formează contextul, care
    vorbesc despre context, care generează anumite idei la care nu te gândeşti de
    obicei. Idei pe care le abordează dintr-o perspectivă care deschide spre
    gândire, idei care sunt bine structurate în compoziţia spectacolului. Nu numai
    ideea contează, ci şi modul în care ele sunt puse în acest mecanism.


    Unul dintre aceste spectacole
    considerate relevante este 37 Minutes of Make Believe/ 37 de minute care te
    fac să crezi, creat şi performat de Andreea Novac Am pornit de la un
    lucru care mă preocupă în toate spectacolele mele – întâlnirea dintre mine şi
    public. Doar că, de data asta, am hotărât ca această întâlnire să se producă la
    nivelul imaginaţiei. Şi atunci, spectacolul 37 de minute … lucrează cu
    imaginaţia mea şi cu imaginaţia
    spectatorului şi cu ce se întâmplă la întâlnirea dintre ele. Are foarte mult
    umor şi este un fel de a arăta spectatorului modalităţile prin care ceea ce fac
    eu pe scenă se poate întâlni cu ceea ce îşi imaginează el că fac pe scenă şi,
    în felul acesta, devine un schimb. Lucrez cu trei lucruri simple. Cuvântul,
    care îmi deschide sau îmi închide posibilităţi. Lucrez cu ideea că o mişcare
    poate să fie exact ceea ce vreau eu să fie sau, dimpotrivă, o mişcare poate
    avea toate semnificaţiile din lume. Şi, în final, pentru că imaginaţia
    funcţionează cu lucruri pe care noi le cunoaştem, dar reorganizate,
    repoziţionate în aşa fel încât să apară lucruri noi, există un moment în care
    fac asta cu publicul în mod direct.


    A
    cincea ediţie a Festivalului LIKE CNDB – Tu faci contextul se desfăşoară în
    contextul pregătirilor pentru un moment important: mutarea CNDB în noul spaţiu,
    Sala Omnia, asociată cu începerea unei noi etape în activitatea Centrului.
    Inaugurarea spaţiului va avea loc în anul 2020. De aceea, CNDB le propune
    artiştilor din comunitatea locală, echipei, publicului şi autorităţilor să
    încerce să ofere răspunsuri performative la întrebarea Cum va arăta CNDB în
    2020. Astfel că, în programul festivalului, timp de trei zile, se desfăşoară
    evenimentul Răspunsuri performative. Vava Ştefănescu Vor fi mai multe
    intervenţii în fiecare seară. De exemplu, Dan Perjovschi o să fie în
    transmisiune directă de la Sala Omnia cu un performance. Se pare că vor veni şi
    Ada Solomon, Alexandru Solomon… lume care a fost în conjuncţie cu Centrul,
    care a beneficiat de Centru sau lume, pur şi simplu, din public. Cred că e
    foarte important de făcut acest exerciţiu de imaginaţie şi de proiecţie, pentru
    că, în vremurile de schimbare, trebuie să-ţi apropriezi spaţiul şi
    proprietatea. Dansul contemporan şi tot ce înseamnă el – spiritul de întâlnire
    cu alte domenii artistice, cu alte domenii culturale, nu neapărat artistice -
    întotdeauna au fost caracteristica CNDB. Cumva, va fi supus unui alt statut atunci. Cred că e bun exerciţiul, pentru a deveni al nostru. Şi al publicului,
    şi al artiştilor, şi al celor care lucrează.

  • 2018 – une nouvelle étape dans l’activité du Centre national de la Danse

    2018 – une nouvelle étape dans l’activité du Centre national de la Danse

    Le Centre national de la Danse de Bucarest est la seule institution culturelle publique subordonnée au ministère de la Culture, ayant pour mission de soutenir, de développer et de promouvoir la danse contemporaine et les arts performatifs de Roumanie. Elle se prépare à emménager, l’année prochaine, dans un nouvel espace, plus adéquat pour son activité. Des préparatifs doublés par des projets sur mesure, dont nous parlons tout de suite.

    Fin 2017, le Centre national de la Danse de Bucarest a organisé son habituel Gala, conçu pour célébrer, sans pourtant hiérarchiser, l’excellence. L’occasion aussi de rendre hommage à des personnalités qui ont construit le contexte chorégraphique roumain du 20e siècle. Et pour cause : « Les pionniers de la danse roumaine ont brisé les canons, ont émancipé la danse, ils ont vraiment eu du courage ! » a expliqué Vava Ştefănescu, manager du Centre. Ce gala consacré aux grands noms de la danse contemporaine roumaine annonçait en quelque sorte les activités de 2018 et 2019 du Centre national de la Danse de Bucarest, ajoute son manager, Vava Ştefănescu: Ce fut une option assez radicale, parce qu’une étape s’achève pour le Centre national de la Danse et une autre commence. En 2019 nous emménagerons dans un bâtiment spécialement consacré au Centre. Jusqu’ici nous avons fait un certain type de travail, un certain type de promotion et nous avons eu une certaine manière de rendre visible la danse contemporaine. Dorénavant il faudra avoir une nouvelle approche. A mon avis, un revirement institutionnel et un changement d’attitude institutionnelle s’imposent, à l’approche de ce grand moment qu’est le déménagement. Lorsqu’une étape s’achève, on a tendance à regarder en arrière, c’est involontaire. C’est grâce à ces gens que la danse contemporaine a un avenir. Nous avons tenu à rendre hommage à ces personnalités, car il ne faut pas les oublier. Bien au contraire, il faut prendre conscience de leurs réussites, de leur audace, de leur courage et de leur contribution, mais aussi et surtout du fait qu’ils ont outrepassé les limites et un certain état d’esprit qui était considéré comme traditionnel. Le pas suivant du Centre de la Danse est en quelque sorte dans l’esprit de ce que ces personnalités ont réussi à faire. Bref, on regarde en arrière pour voir en fait l’avenir.

    Création de spectacles, hôte pour différentes initiatives, formation de spécialistes, recherche, médiation – autant de missions pour le Centre national de la Danse de Bucarest. Vava Ştefănescu explique en quoi consiste sa future stratégie: « On déménagera au centre-ville et je pense que les mois à venir seront marqués par des préparatifs continus pour pouvoir ouvrir nos portes au public en 2019, avec un message clair et une attitude très précise. Pour nous, cela est essentiel. Par conséquent, un premier axe de notre stratégie sera d’intensifier les idées, les dialogues et les présentations publiques. Nous avons beaucoup de projets en déroulement qui seront multipliés, prolongés. Nous souhaitons également impliquer autant que possible le public, non seulement à Bucarest mais aussi à travers le pays. Pour l’instant, nous n’avons pas d’antennes du Centre de la Danse dans les autres villes, parce que selon le ministère de la Justice, il faut qu’une telle décision passe par le Parlement, ce qui est très intéressant à mon avis. Mais nous allons ouvrir les « têtes de pont » dont nous avons besoin et dont le public a besoin aussi. On le sait très bien : la culture chorégraphique ne peut pas se limiter à la capitale.»

    C’est dans l’esprit de cette nouvelle stratégie que des mini-saisons de danse seront organisées dans plusieurs villes de Roumanie, dont Craiova, Târgu-Mureş, Iaşi, Cluj et Timişoara.Avant de terminer, la chorégraphe Vava Ştefănescu nous a fait part de ses impressions sur la danse contemporaine roumaine: « Elle va beaucoup mieux qu’il y a 10 ans. Bien qu’elle ait réussi à s’aligner, elle n’arrive plus à avoir une voix distincte. Autrement dit, elle manque de discours propre, d’idées vraiment audacieuses. C’est bien que la danse contemporaine soit invitée partout, les productions sont bien plus nombreuses qu’il y a 4 ans. Des festivals ont vu le jour, les théâtres produisent de plus en plus de spectacles… C’est très bien ! Mais tout cela s’inscrit dans la même esthétique… traditionnelle, disons. Les idées audacieuses ou problématiques n’ont pas la même force et ont du mal à attirer l’attention du public. C’est pourquoi le Centre national de la danse fait des efforts pour représenter le mieux possible le public et les artistes. Par ailleurs, les artistes ont la mission d’être authentiques, de lutter pour affirmer leur voix personnelle. Je serais ravie de les voir assumer davantage le risque de ne pas être applaudis, de susciter des questions et des débats. Le Centre ne pourra jamais le faire à lui seul, alors que les artistes sont nombreux et le public est encore plus nombreux. Le slogan qui définit nos actions et nos efforts en 2018 est « Vous êtes le contexte » (You Are the Context). Vous êtes, vous faites, vous construisez le contexte. Il est très important que les gens – public et artistes – deviennent conscients de leur place et de leur rôle. Et ce n’est pas valable uniquement pour la danse. C’est valable aussi pour la politique, l’économie et la vie sociale. » (Trad. Valentina Dumitrescu)

  • 2018 – a new stage in the activity of the National Dance Center Bucharest

    2018 – a new stage in the activity of the National Dance Center Bucharest

    The National Dance Centre Bucharest, the only public institution of culture subordinated to the Culture Ministry, which supports, develops and promotes contemporary dance and performing arts in Romania is preparing this year to move to a new location in 2019, more appropriate for its activity. Preparations for this action are accompanied by important projects, which we are going to discuss next.



    The year 2017 ended for the National Dance Centre Bucharest with an Awards Gala, which has been held for the past 4 years and which celebrates excellence without making hierarchies. At the 4th edition of the Awards Gala, the Center’s team chose to pay homage to several personalities who, during the 20th century, set the foundation of the contemporary choreographic context in Romania. ‘The pioneers of Romanian dance proved a lot of courage, they broke dogmas and emancipated dance’ said Vava Stefanescu, the manager of the National Dance Center Bucharest. The winners of the 2017 Awards Gala of the National Dance Center Bucharest, designated following the research activity undertaken by the Centre’s specialist department, are choreographers and dancers Floria Capsali, Vera Proca-Ciortea, Iris Barbura, Lizica Codreanu, Paule Sybille, Stere Popescu, Gabriel Negri, Esther Maghiar and Trixy Checais.



    These proposals were actually a preview of what will be happening this year and in 2019, as well as in the activity of the Centre, said manager Vava Stefanescu: “It was kind of a radical option for the National Dance Centre Bucharest because now at the Centre a stage has come to an end and another one is beginning. In 2019 we will move to a building that is more appropriate for the activity of the Centre. So far we have had a certain type of activity, that of promotion, we have had a certain tendency of making contemporary dance visible. From now on, we need a different vision, a different way of looking at things. I think we need an institutional change for the better or a different institutional attitude, given that we are going to move to a new location, in Omnia Hall, on Popisteanu street, in Bucharest. Whenever a stage comes to an end, one feels the need to take a look back at the previous stage, for the sake of comparison. Thanks to these people contemporary dance has a future in Romania. We considered it a must to pay homage to these personalities, whom we should not forget. We should look at their achievements and, in a way, try to experience their successes, courage, speeches, and why not their courage to break with tradition and go beyond limits. Therefore, the spirit of these artists is to be revived at our Dance Centre. You take a look back but you are actually looking at the future.”



    The National Dance Center in Bucharest is at once producer, host, training and research entity, and also a mediator.



    Here is Vava Stefanescu once again, this time giving details on the strategy by means of which she intends to bring about change in all the aforementioned levels: ”The center will move to new premises in the city center, and I think that 2018 and partially 2019 will be years of preparation, to be able to open the gates for the public in 2019 in the broader sense of the word, with a clear-cut message, with a clear-cut attitude. And that is very important. That is why I believe the first axis of this strategy is intensifying ideas, dialogue and public presentations. There are many projects, to be further multiplied, and if they are not multiplied, they are sure to be longer-lasting, for their impact to be bigger, or they will need a visibility effort and an amount of involvement from the public that will be much more important than what we have managed to achieve so far. We try to multiply stage performances proper, with co-productions, productions or performances that have been invited over, not only in Bucharest, but also elsewhere across the country. We have not managed to open branches or ‘antennas’ of the Bucharest National Dance Center in the other cities because the Justice Ministry told us such a decision would have to be endorsed by Parliament, which is so very interesting. But we ARE going to set up the loose ends we need and which our public countrywide needs. We all know choreographic culture cannot be clustered only in Bucharest.”



    Part of the same strategy is the setting up of mini-seasons in a string of towns across the country. For starters, they will be staged in Craiova and Targu Mures. Then there will follow Iasi, Cluj, Timisoara, perhaps Constanta and Brasov.”



    We wrap up with a view on contemporary dance in Romania, provided ‘from the Center’. The Manager of the Bucharest National Dance Center, choreographer Vava Stefanescu believes contemporary dance looks really good: ”It looks much better than 10 years ago. It seems to me that it succeeded to align itself, yet it has not succeeded to have a voice of its own, a voice it could compose for itself. In other words, artistic thought is in short supply of such thinking, there is a shortage of really new and bold ideas. It’s a fine thing that contemporary dance receives invitations from everywhere, there are many productions…many more than even four years ago. Festivals have even emerged, as well as theatres with a stage production record…That is very good! Yet they are part of the same unassuming esthetics. Daring or more problematic themes begin to lose steam, they’re beginning to be deprived of the attention of the public. The Bucharest National Dance Centre has been striving and fighting to offer broader frameworks where the public and the artists alike can feel they are being represented. Also, it is the artists’ mission to be authentic, to fight in order to assert their individual voice, their personal voice. I would be happy if they opted for exposing themselves more to the risk of not being applauded that much, but instead, be willing to stir questions, to stir debates through what they do. The Centre will never be able to achieve that on its own, but artists are in greater numbers. As for the public, its numbers are even greater. The driving slogan for our activity and the wars we shall fight in 2018 is the one by means of which we tell everybody ‘You are the context.’ You are the context, you do, you construct the context. I think it is very important that the people, the public and artists alike, empower themselves and be aware that they have a place and a volume around them, and things happen according to them. And that is true not only for the Bucharest National Dance Center. It should also happen in politics, in the economy, it should happen in social life as well.”

  • Nationales Tanzzentrum: Kühne Projekte für mehr Sichtbarkeit

    Nationales Tanzzentrum: Kühne Projekte für mehr Sichtbarkeit

    2017 ging für das Nationale Tanz-Zentrum in Bukarest CNDB so zu Ende, wie es seit vier Jahren zur Traditionen geworden ist: mit der Gala der CNDB-Preise. Bei dieser 4. Auflage der Preisverleihung wollte das Team vom Nationalen Tanz-Zentrum in Bukarest einige Persönlichkeiten ehren, die im Laufe des 20. Jahrhunderts den Rahmen für den zeitgenössischen choreographischen Kontext in Rumänien gesetzt haben. Die Vorreiter des rumänischen Tanzes haben Regeln gebrochen, sie haben den Tanz emanzipiert, sie waren mutig“, sagt Vava Ştefănescu, Managerin des Nationalen Tanz-Zentrums in Bukarest (CNDB). Die Preisträger 2017 sind die Choreographen und Tänzer Floria Capsali, Vera Proca-Ciortea, Iris Barbura, Lizica Codreanu, Paule Sybille, Stere Popescu, Gabriel Negri, Esther Maghiar und Trixy Checais. Dieser Vorschlag stellte eine Einleitung dar zu dem, was dieses Jahr und in 2019 auf Zentrum zukommen werde, erläutert die Managerin Vava Ştefănescu:



    Es war eine ziemlich radikale Option, weil beim Nationalen Tanz-Zentrum in Bukarest eine Etappe zu Ende geht und eine andere startet. 2019 werden wir in ein eigenes Gebäude des Nationalen Tanz-Zentrums umziehen. Bis jetzt gab es eine bestimmte Art, den zeitgenössischen Tanz zu fördern und diesen sichtbar zu machen. Ab jetzt müssen wir es anders betrachten und uns anders vorbereiten. Ich glaube, die Institution braucht eine Belebung, eine Belebung der eigenen Einstellung. Wenn eine Etappe zu Ende geht, schaut man zurück. Dank dieser Menschen hat der zeitgenössische Tanz eine Zukunft. Ich habe fest daran geglaubt, dass wir diese Persönlichkeiten ehren müssen. Wir dürfen sie nicht vergessen und müssen ihre Erfolge, ihre Dreistigkeit, ihren Mut, und insbesondere die Sprengung der Grenzen und des traditionellen Zustands ehren. Irgendwie soll also der Geist derjenigen, die geehrt wurden, beim Tanz-Zentrum befolgt werden. Du schaust zurück und siehst eigentlich die Zukunft.“




    Das Nationale Tanz-Zentrum in Bukarest ist Produzent, Gastgeber, Trainer, Forscher und Vermittler. Über die zukünftige Strategie des Zentrums berichtet weiter Vava Ştefănescu:



    Das Zentrum wird in die Innenstadt umziehen. 2018 und teilweise 2019 werden wir uns nur vorbereiten, damit wir 2019 wirklich unsere Türen mit einer klaren Botschaft und einer klaren Einstellung für das Publikum öffnen können. Das ist sehr wichtig. Deswegen glaube ich, dass die erste Achse dieser Strategie die Intensivierung der Ideen, der Dialoge und der öffentlichen Vorträge ist. Es gibt viele Projekte, die vervielfacht werden sollen. Wenn sie nicht vervielfacht werden, dann soll die Dauer verlängert werden, um einen grö‎ßere Wirksamkeit zu erzielen. Und auch die Sichtbarkeit muss besser und das Publikum mehr als bis jetzt eingebunden werden. Wir versuchen, sowohl in Bukarest als auch im ganzen Land mehrere Vorführungen von Gast-Projekten zu haben. Wir haben es nicht geschafft, Filialen des Zentrums in anderen Städten zu öffnen. Laut dem Justizministerium muss das Parlament eine solche Entscheidung billigen, was interessant ist. Aber wir werden die Au‎ßenstellen, die wir und das Publikum im Land brauchen, öffnen. Wir alle wissen, dass die choreographische Kultur sich nicht allein auf Bukarest beschränken darf.“




    Dieselbe Strategie sieht auch die Planung von Mini-Spielzeiten in mehreren Städten des Landes vor. Zunächst soll dies in Craiova und Târgu Mureş (Neumarkt) geschehen. Es folgen Iaşi (Jassy), Cluj (Klausenburg), Timişoara (Temeswar) und vielleicht sogar auch Constanţa und Braşov (Kronstadt). Zum Schluss einen Ausblick aus der Zentrale über den zeitgenössischen Tanz in Rumänien. Die CNDB-Intendantin und Choreographin Vava Ştefănescu ist der Ansicht, dass die Zukunft sehr wohl rosig sein kann.



    Es sieht viel besser aus als vor 10 Jahren. Aber es scheint mir, dass es dem Tanz gelungen ist, sich einzuordnen, aber diese Kunstform schafft es noch nicht, eine eigenständige Stimme zu entwickeln. Mit anderen Worten — es gibt keinen speziellen Diskurs im künstlerischen Denken, keine wirklich neuen oder kühnen Ideen. Es ist sehr gut, dass zeitgenössische Tanzensembles überall eingeladen werden, es gibt viele Produktionen, viel mehr als vor vier Jahren. Es gab auch Festivals und Theater, die Tanzaufführungen produzieren. Es läuft wirklich gut! Aber sie sind in der gleichen braven Ästhetik geschrieben. Mutige oder problematischere Fakten beginnen an Durchschlagskraft einzubü‎ßen, die öffentliche Aufmerksamkeit zu verlieren. Das Nationale Tanzzentrum strebt danach, einen breiteren Rahmen zu schaffen, in dem sich Publikum und Künstler vertreten fühlen. Auf der anderen Seite haben die Künstler die Aufgabe, authentisch zu sein, um für eine individuelle, persönliche Stimme zu kämpfen. Ich würde es gerne sehen, wenn sie die Gefahr in Kauf nehmen würden, weniger Applaus zu bekommen, aber dafür Fragen aufzuwerfen und dadurch Debatten anzufachen, durch das, was sie tun. Das Zentrum allein wird es nie können, aber die zahlreichen Künstler haben mehr Gewicht. Und das Publikum ist noch zahlreicher. Das Motto hinter all der Arbeit und den Kämpfen im Jahr 2018 ist, dass wir alle sagen: ‚Du bist der Kontext.‘ Sie bauen den Kontext auf. Es scheint mir sehr wichtig für die Menschen — das Publikum, die Künstler –, selbständig zu werden und sich bewusst zu werden, dass sie einen Platz und ein Volumen um sich herum haben und dass Dinge infolge ihrer Aktionen tatsächlich passieren. Nicht nur beim CNDB. Auch in der Politik, Wirtschaft und im sozialen Leben.“

  • 2018 – începe o nouă etapă în activitatea CNDB

    2018 – începe o nouă etapă în activitatea CNDB


    Centrul Naţional al Dansului Bucureşti (CNDB), singura instituţie publică de cultură, aflată în subordinea Ministerului Culturii, care susţine, dezvoltă, promovează dansul contemporan şi artele performative din România, se pregăteşte anul acesta pentru mutarea, în 2019, într-un nou spaţiu, mult mai adecvat activităţii sale. Pregătirile pentru mutarea fizică sunt însoţite şi de proiecte pe măsură, despre care discutăm în continuare.



    Anul 2017 s-a încheiat pentru Centrul Naţional al Dansului Bucureşti, aşa cum se întâmplă de patru ani încoace, cu Gala Premiilor CNDB, gândite pentru a celebra, fără ierarhizare, excelenţa. La această a patra ediţie, echipa CNDB a ales să aducă omagiu unor personalităţi care au construit de-a lungul secolului XX contextul coregrafic contemporan din România. “Pionierii dansului românesc au spart canoane, au emancipat dansul, au fost nişte curajosi”, a spus Vava Ștefănescu, managerul CNDB. Laureaţii Premiilor CNDB 2017, desemnaţi în urma muncii de cercetare făcute de departamentul de specialitate al Centrului, sunt coregrafii şi dansatorii Floria Capsali, Vera Proca-Ciortea, Iris Barbura, Lizica Codreanu, Paule Sybille, Stere Popescu, Gabriel Negri, Esther Maghiar şi Trixy Checais.



    Această propunere a prefaţat, într-un fel, ceea ce se va întâmpla anul acesta, dar şi în 2019, în existenţa şi activitatea Centrului, declară managerul Vava Ştefănescu: “A fost o opţiune destul de radicală, pentru că la CNDB se închide o etapă şi începe o alta. Urmează să ne mutăm în 2019 în clădirea dedicată Centrului Naţional al Dansului. Până acum a fost un tip de lucru, un tip de promovare şi de tendinţă de a face vizibil dansul contemporan. De acum, trebuie să ne uităm altfel şi să ne pregătim altfel. Şi cred că se impune un reviriment instituţional sau de atitudine instituţională, mai degrabă, din perspectiva acestui mare moment care va fi mutarea în clădirea de pe Strada Popişteanu 3, adică Sala Omnia. În momentele în care se închide o etapă, fără să vrei, vine cumva într-o logică interioară să te uiţi înapoi. Şi datorită acestor oameni dansul contemporan are un viitor. Am considerat că neapărat trebuie să omagiem acele personalităţi, pe care nu trebuie să le uităm şi cărora trebuie să le trăim, într-un fel, reuşitele, îndrăzneala, curajul, afirmaţiile şi mai ales spargerea limitelor şi a unei stări de tradiţie. Deci, cumva, spiritul acelor omagiaţi este ceea ce urmează să se întâmple la Centrul Dansului. Te uiţi în spate şi, de fapt, vezi în viitor”.



    Centrul Naţional al Dansului Bucureşti este producător, gazdă, formator, cercetător, mediator. Care este strategia prin care doreşte să producă schimbare pe toate aceste planuri aflăm tot de la Vava Ştefănescu: “Centrul se va muta în centru şi cred că 2018 şi o parte din 2019 nu vor fi altceva decât o continuă pregătire pentru ca în 2019 să putem chiar deschide porţile într-un sens foarte clar pentru public, cu un mesaj clar, cu o atitudine clară. Acest lucru este extrem de important. De aceea, cred că prima axă a acestei strategii este intensificarea ideilor, dialogurilor şi a prezentărilor publice. Sunt multe proiecte, care vor fi multiplicate şi, dacă nu multiplicate, atunci vor avea o durată mai mare, astfel încât să aibă un impact mai important, sau vor avea nevoie de un efort de vizibilitate şi de implicare a publicului mult mai important decât am făcut-o până acum. Încercăm să multiplicăm reprezentaţiile cu coproducţiile, producţiile sau spectacolele invitate la noi nu numai în Bucureşti, ci şi în ţară. N-am reuşit să deschidem filiale sau “antene” ale CNDB în celelalte oraşe pentru că Ministerul Justiţiei a spus că trebuie să treacă prin Parlament o astfel de hotărâre, ceea ce e interesant. Dar vom deschide acele capete de pod de care avem nevoie şi de care publicul din ţară are nevoie. Ştim cu toţii că nu se poate concentra cultura coregrafică doar la Bucureşti”.



    Din aceeaşi strategie face parte şi organizarea de mini-stagiuni în mai multe oraşe din ţară. Pentru început, la Craiova şi Târgu-Mureş. Urmează Iaşi, Cluj, Timişoara şi poate chiar şi Constanţa şi Braşov.



    Încheiem cu o privire “de la Centru” asupra dansului contemporan din România. Managerul CNDB, coregrafa Vava Ştefănescu e de părere că arată chiar foarte bine: “Arată mult mai bine decât acum 10 ani. Dar mie mi se pare că a reuşit să se alinieze, însă nu mai reuşeşte să aibă o voce proprie, pe care să şi-o construiască singur. Cu alte cuvinte, lipseşte în gândirea artistică discursul aparte, lipsesc ideile într-adevăr noi sau îndrăzneţe. Este foarte bine că dansul contemporan este invitat peste tot, sunt multe producţii… mult mai multe decât acum patru ani chiar. Au apărut şi festivaluri, şi teatre care produc… E foarte bine! Dar sunt înscrise în aceeaşi estetică cuminte. Faptele îndrăzneţe sau mai problematice încep să-şi piardă din putere, să piardă atenţia publicului. Centrul Naţional al Dansului se străduieşte şi luptă să ofere cadre largi în care public şi artişti să se simtă reprezentaţi. Pe de altă parte, artiştii au misiunea să fie autentici, să lupte să-şi afirme o voce individuală, personală. M-aş bucura să se expună mai mult la riscul de a nu fi aplaudaţi atât de mult, dar de a stârni întrebări, de a stârni dezbateri prin ceea ce fac. Singur Centrul nu va putea niciodată, dar artiştii sunt mai mulţi. Iar publicul este şi mai numeros. Deviza sub care o să ne desfăşurăm toată activitatea şi luptele din 2018 este cea prin care spunem tuturor: “You are the context”. Tu eşti, faci, construieşti contextul. Mi se pare foarte important ca oamenii – public, artişti – să se autoîmputernicească şi să fie conştienţi că au un loc şi un volum în jurul lor şi în funcţie de ei se întâmpă lucrurile. Nu numai la CNDB. Şi în politică, şi în economie, şi în viaţa socială”.


  • Regionale Choreographie-Biennale: Produktionen aus Osteuropa im Dialog

    Regionale Choreographie-Biennale: Produktionen aus Osteuropa im Dialog

    In der ersten Novemberwoche fand in Bukarest die Pilotveranstaltung der Regionalen Choreographie-Biennale statt. Daran arbeiteten das Nationale Tanzzentrum Bukarest und die polnische East European Performing Arts Platform zusammen. Die Regionale Biennale, die unter der Bezeichnung Re//Dance gefördert wurde, soll das erste Branchenereignis des zeitgenössischen Tanzes in Mittel- und Osteuropa werden.



    Als sie im Herbst 2013 ihre Amtszeit als Intendantin des Nationalen Tanzzentrums antrat, wäre die Idee von der Veranstaltung bereits ansatzweise aufgekommen, erzählt die Choreographin Vava Ştefănescu. Man habe bereits damals den Bedarf einer Internationalisierung verspürt, einer Vernetzung mit der Au‎ßenwelt.



    Die Biennale sei nicht auf den Tanz im traditionellen Sinne ausgerichtet, erklärt die Kunstkritikerin Iulia Popovici. Deshalb sei in der Bezeichnung das Wort Choreographie enthalten, und nicht der zeitgenössische Tanz.



    Wir leben in einer Welt, in der die Choreographie überall ist. Wir haben die soziale Choreographie… jeder bewegt sich. Die Choreographie ist also in unserem Alltag präsent. Es gibt diese realitätsfremde Idee, dass der Tanz nur zwischen drei schwarzen Wänden und einer vierten Wand passiert, die das Publikum darstellt, und dass er des gesamten professionellen Künstlerensembles bedarf. Nein, zwischen diesem Konzept und der zeitgenössischen Choreographie liegen heute Welten. Es gibt eine Vielfalt von Ausdrucksformen, die dem gewöhnlichen Menschen immer näher stehen, eben weil der zeitgenössische Tanz schon immer eine Nischenkunst war und er keine Chance hat, anders zu werden.“




    Auf dem Programm der Regionalen Choreographie-Biennale standen Aufführungen aus Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Polen, Ungarn und Rumänien. Die mexikanische Künstlerin Cristina Maldonado lebt zurzeit in Prag. Ihre perfomative Installation The Stranger Gets a Gift Service — Interruptor“ ist für die Biennale ausgewählt worden. Damit dürfen die Besucher jeweils nur einzeln, der Reihe nach, experimentieren. Cristina nennt sie absichtlich nicht Zuschauer, weil jeder der Besucher eingeladen wird, mit der Installation zu experimentieren, in einem Raum, in dem man sich allein wiederfindet.



    Über viele Jahre hinweg wollte ich Erfahrungen schaffen, die dem Zuschauer die Möglichkeit bieten, sich in unterschiedlicher Art und Weise mit den Dingen auseinanderzusetzen. Sie sollten nicht einfach sitzen bleiben und die Aufführung verfolgen. Andererseits sollte nicht die Situation entstehen, in der man irgendwohin geht und einer einem sagt, man soll vor allen Leuten aufstehen und teilnehmen. So etwas missfällt mir wirklich sehr. Es soll eher wie eine Einladung zum Abendessen sein, wenn man jemanden einlädt, Gerichte zu kosten, die einem selbst schmecken. Oder wenn man ein Umfeld schafft, in der die Person von einfachen Dingen aus dem eigenen Alltag überrascht wird, die aber auf einmal interessant oder magisch wirken. Es sind Dinge, die von jener Person neu entdeckt werden. Es ist wie eine Zeit für sich selbst. Man stellt die Verbindung zu den eigenen Gefühlen oder Gedanken her.“




    Ein weiterer Höhepunkt der Biennale war Mothers of Steel“, eine rumänisch-polnische Co-Produktion. Die Performance wurde von Mădălina Dan und Agata Siniarska ausgearbeitet und umgesetzt. Ihre Zusammenarbeit sei rein zufällig entstanden, im Rahmen eines europäischen Programms, eröffnet Siniarska.



    Wir wussten nicht, was wir tun sollen. Die Tatsache, dass wir beide aus ex-kommunistischen Ländern stammen, war die offensichtliche Schnittmenge. Wir haben begonnen, uns über unsere Mütter zu unterhalten und darüber, wie Mütter in der kommunistischen Zeit waren, in Rumänien und Polen. Das war der Ausgangspunkt dieser Forschungsarbeit. Wir haben festgestellt, wieviele Klischees es über Polen in Rumänien gibt und umgekehrt, über Rumänen in Polen. Wir dachten, der Kommunismus sei ein einziger gewesen, dabei kam er auf so unterschiedliche Art und Weise in den beiden Ländern zum Ausdruck. Es gibt aber auch bestimmte Verbindungen. Dieser kulturelle, aber auch historische Austausch war äu‎ßerst interessant.“




    Das Projekt Mothers of Steel“ untersuche das Weinen als Praxis, also den Umgang mit den Affekten und insbesondere das Tränenvergie‎ßen, sagt die rumänische Choreographin Mădălina Dan:



    Wir waren nicht unbedingt an den persönlichen Bereichen interessiert, sondern eher an der politischen Verbindung oder an der Ebene der nationalen Identität und an deren Bedeutung — warum müssen wir uns emotional identifizieren und warum gibt es die Möglichkeit, unter den Dingen zu leiden, die uns nahe stehen. All das auf Ebene der Nostalgie, der persönlichen Geschichte, der Orte in denen wir gewohnt haben, der Sprache… Wir beide waren an diesem Bereich interessiert. Sie interessierte sich mehr für die Pathos-Ebene, die sich auf den Monumentalismus oder den Propaganda-Bereich auswirkt, bzw. wie es ist, wenn man wahre Gefühle für die eigene Heimat hat, was man unter dem kommunistischen Regime ja auch anstrebte. Ich war eher an der affektiven Ebene interessiert — welche Hebel gibt es, warum fühlen wir uns am Ende so, warum identifizieren wir uns mit der emotionalen Dimension des Nationalen.“




    Die Regionale Choreographie-Biennale ermöglicht dem zeitgenössischen Tanz aus Rumänien, sich mit dem zeitgenössischen Tanz der Region zu vernetzen. Allerdings habe auch das Publikum diese Chance bekommen, glaubt die Intendantin des Tanzzentrums in Bukarest, Vava Ştefănescu:



    Jede Reise lehrt dich etwas über dich selbst, es bringt dir bei, dich neu zu orientieren, dich selbst weiter zu entwickeln, dich neu zu konstruieren. Und das geschieht auch mit den Gastaufführungen, mit den Ideen der durch die Region reisenden Künstlern. Wenn man sich nur auf einen sehr beschränkten und geschlossenen Raum bezieht, hat man wenig Chancen, sich weiter zu entwickeln und das eigene Denken zu erweitern. Dass man in letzter Zeit viel Wert auf Mobilität legt, in allen möglichen Programmen, ist nicht nur eine Modeerscheinung. Ich finde, dass die Entwicklung in Osteuropa sehr wertvoll ist, aber nicht nur aus der Perspektive der Abgrenzung vom Westen, sondern vor allem als sehr authentischer Gedankenraum, der sehr unterschiedlich auf die Konfrontation mit Marktsystemen reagiert. Wir haben festgestellt, dass die Situation des zeitgenössischen Tanzes in diesen Ländern ähnlich ist und dass unsere Bedürfnisse die gleichen sind, vor allem dieser Bedarf einer stärkeren Verbindung mit dem Publikum.“

  • The LIKE CNDB Festival

    The LIKE CNDB Festival

    The third edition of the LlKE CNDB Festival got underway in Bucharest on March 17 and will run until April 17. The event is staged by the National Dance Center in Bucharest. Themed ‘Unclassifiable, the festival brings together hybrid performances and related artistic events — the so-called ‘orphan performances’, the product of various artistic fields. Here is National Dance Center manager Vava Stefanescu, with details on the theme of the festival.



    Why ‘Unclassifiable?’ First of all because this year we celebrate the DADA centenary, one of the strongest trends of the avant-garde. And the National Dance Center very much identifies with this spirit of the avant-garde. The National Dance Centre has always sought to break the norms and boundaries of what a performance means and how a performance is being built. And as of late, we know all too well artists around us focus on very diverse things, things you can no longer frame in a certain genre. Dance no longer exists as an individual performance either. A performance is much more complex if it combines other arts as well, if it intertwines more than one type of discourse.”



    Among the ‘Unclassifiable’ performances for which the National Dance Center clicked LIKE this year, was also “SHE is a Good Boy”, a show written and stage-directed by Eugen Jebeleanu, based on the documentary “Rodica is a Good Boy”. The aim of the project is, according to its authors, the staging of a performance that takes up on the theme of intolerance towards minority groups, with the clear purpose of raising the lay public’s awareness over the negative effects of intolerance and discrimination, or at least to raise a few questions. Actor Florin Caracala is the protagonist of the performance.



    It is not a theater performance, it is not a dance performance either. It is, in fact, the story of Rodica, the protagonist in the documentary. It also discusses how we, as artists, identify with her story, with the documentary, with the village of Rozavlea in Maramures County. Rodica is actually a transsexual. What was really shocking for us too is that everybody thinks highly of Rodica in Rozavlea. I think the village sets an example for the whole world. Ask anyone in that village about Rodica, they will tell you he is a good boy, looks after the livestock, sings at wedding and christening parties…Everyone in Rozavlea loves Rodica. We used a few takes from the documentary, but the performance does not speak about the documentary. It speaks about Rodica, about our relationship with Rodica and about transsexuality, about gender identity, but also about gender identity legislation across Europe.”



    “SHE is a Good Boy” is a performance produced in Cluj, and it is also from Cluj that the concert-performance “Parental CTRL” joined the LIKE CNDB Festival. The performance was created by Ferenc Sinko, an eclectic artist who identifies with the theme of the festival, ‘Unclassifiable’.



    The show was also staged at the National Dance Theater and other theatres as well. It’s the same as being part of a minority group: if you belong to a minority, you get to be part of the minority, but also part of the majority. You enjoy that kind of flexibility. This is a lot more than being just one thing or another. I am still searching for the genre, the form that best represents me, but for the time being this form is very much diffused, and at this point I like this ‘unclassifiable’ form. I think the name of the show is just a teaser. It was not our intention to discuss parental control or the major gaps between generations. Instead, we chose a more personal line, we each brought in our own history concerning our parents and our relationship with them. We started building on that. We hope those who see the show will take the time to look in the mirror and instead of just thinking about what they see on stage, they will think about more personal things, their own history and their own stories…”



    The third edition of the Like CNDB Festival also featured the premiere of Andreea David’s show, “Nude Painting of Dark-Haired Woman,” a show both strong and fragile at the same time, as Vava Stefanescu explains. The project was the outcome of an artist-in-residence programme of the “Fabrica de Pensule” centre in Cluj, jointly with the National Dance Centre. Andreea David is a performer and an architect, and these two sides are brought together in this performance, as she explains:



    I focused a lot on hair, hence the phrase ‘dark-haired woman’ in the name of the show. I wondered about the relationship between hair, which is very closely tied to the feminine identity, and the nude paintings, which always include people’s heads. So I decided to work with these two separated elements, the hair and the head. Those who have already seen part of the performance told me that you can tell it was created by an architect. Perhaps it’s about the relationship that I have with objects, and the way I bring this relationship on stage. It is about how a performer builds, and integrates themselves into, their own construction and stage composition. About how they use objects with which they create a relationship and a painting-like composition.”



    The interests of contemporary artists, in Romania and elsewhere, are increasingly diverse. The 2016 LIKE CNDB aims to reflect this phenomenon. With this third edition, the Festival embraces the progressive spirit, and continues to promote critical thinking and experimenting. And, from one year to the next, the public of the Centre grows more and more diverse.


    (Translated by E. Nasta and A.M. Popescu)

  • The 25th edition of the National Theatre Festival

    The 25th edition of the National Theatre Festival

    Organized by UNITER — the Theatre Union of Romania, the National Theatre Festival this year has reached its 25th edition. For this reason, the programme proposed by the artistic director Marina Constantinescu was very special. Over the course of ten days, 41 plays from Romania and three plays from abroad were staged, in addition to over 50 other related events, bringing theatre aficionados in large numbers to theatres in Bucharest.



    One of the three theatre companies on the guest list this year was the Royal Drama Theatre of Stockholm, who came with ‘The Tiger’, a stage adaptation of Gianina Carbunariu’s play ‘The Siberian Tiger’.





    Whereas one of the highlights of last year’s edition was the production of the musical ‘West Side Story’, this year the National Theatre Festival’ in agreement with the International Theatre Festival in Sibiu’ created the platform “Manifesto for dialog”, drawing on Bogdan Georgescu’s play ‘Anti-social’, premiered in June at the International Theatre Festival in Sibiu.



    Stage director Bogdan Georgescu told us about his work with drama students: ”We started off in November last year with a workshop. I was mainly interested in the way human beings relate to one another, against the background of the media social phenomenon and its constant invasion. Two weeks ahead of the start of rehearsals for the performance, the episode in Cluj occurred, a scandal in a respectable high-school in Cluj, triggered by the fact that some of the schools’ pupils poured scorn on their teachers, in a secret group on Facebook. Teachers found out about that, hence the discussion revolving around 200 pupils having to be expelled from school. Starting from that story, we played for a month, we improvised and tried out all sorts of negotiation, debate and analysis techniques, and that’s how ‘Antisocial’ was born. I believe that, especially in the case of such projects, the stake is not necessarily to have somebody stand out, but rather, it is important that they learn how to work together and function together as a team, also after graduating from school”.



    Starting November 3rd, for one month running, “Antisocial” is on tour of 21 towns and cities across the country. Here is Bogdan Georgescu again: “We want to visit people at home, in their communities, and create a debate space for them. We provide neither answers, nor solutions. Through the show, through the meeting at and after the performance, we seek to facilitate a discussion about the education system, what it means today and how it can be re-designed, so that we can bring it in line with the realities of the year 2015.”



    “This show is about my mother, (…) about my mother who suffers from Alzheimer’s – about my mother whom I have not lost — about my mother, who, nonetheless, has lost me, even if she is still beside me. How can you capture such a heart-breaking situation?” says stage director Mihai Maniutiu in the argument of ‘Vertigo’, the guest performance at this year’s edition of the National Theater Festival. A deeply touching show, choreographed by Vava Stefanescu and Andrea Gavriliu, who are also the protagonists of the production staged by the “Aureliu Manea” Theater in Turda.



    With details on that, here is choreographer Vava Stefanescu: “ ‘Vertigo’ is a choreographic show, not a theatre performance. It is a visual show. It is Mihai Maniutiu’s poem recited by actor Marcel Iures, but there are also the texts which bodies write during the show. As far as the theme is concerned, when we started the rehearsals, we felt like crying all the time. But then I found that sorrow and sadness and suffering were so sublimated that they no longer affected us as actors, that we were attuned to the theme. And, as Mihai Maniutiu says, it is not the actor who cries, but the audience. I don’t think the show is about disease, it is about the loss of identity, the impossibility of recognizing your own identity or the other people”.



    To conclude, here is the opinion of theatre critic and professor George Banu, settled in Paris, a guest of the 25th National Theatre Festival, where the productions were selected by theatre critic Marina Constantinescu: “I think that Marina Constantinescu’s option is an interesting option. She made a wider selection, doubled the number of performances and thus succeeded in bringing together all generations that have polemic relationships. The festival seems to me to be a place of reconciliation. This panoramic option is linked to a jubilee, an anniversary and I think it is welcome.”

  • Jubiläum: 10 Jahre seit Gründung des Nationalen Zentrums für Zeitgenössischen Tanz

    Jubiläum: 10 Jahre seit Gründung des Nationalen Zentrums für Zeitgenössischen Tanz

    Vor zehn Jahren, als das Nationale Zentrum für Zeitgenössischen Tanz gegründet wurde, war es die erste Institution in Rumänien, die den zeitgenössischen Tanz förderte. Heute erfreut sich das Zentrum der Anerkennung zahlreicher Tanzkünstler, denen es zum Durchbruch verhalf.



    Eine au‎ßerordentliche Branchensolidarität — Kundgebungen, Medienberichte und Unterstützungsbriefe aus dem Ausland — haben dazu geführt, dass im Jahr 2004 einen Regierungsbeschluss unterzeichnet wurde, der die Gründung des Nationalen Zentrums für Zeitgenössischen Tanz (CNDB) in Bukarest regelte. Zehn Jahre später bleibt es die einzige öffentliche und unmittelbar dem Kultusministerium untergeordnete Kulturinstitution, die zum Zweck ins Leben gerufen wurde, den zeitgenössischen Tanz in Rumänien zu unterstützen, zu entwickeln und zu fördern. Unter dem Slogan: Menschen, die die Welt bewegen“ begeistert das Bukarester Zentrum das Publikum und unterstützt die Tanzkünstler von heute.



    Was das 10. Jubiläum für die Führung der Institution bedeutet, erläutert im Folgenden die Choreographin Vava Ştefănescu, Managerin des Tanzzentrums:



    Wir dürfen nicht vergessen, dass es ein paar Tänzer, Choreographen und Kulturmanager gab, die sich dafür eingesetzt haben, den zeitgenössischen Tanz zu fördern. Den ersten, den ich erwähnen möchte, ist Mihai Mihalcea, der als erster die Institution leitete und ein bestimmtes Genre des zeitgenössischen Schaffens im öffentlichen Raum der rumänischen Kultur durchsetzte. Dieses neue Genre hat jetzt viele Chancen, sehr bekannt zu werden, weil die Grundlagen dafür bereits geschaffen wurden.“




    2006, als das Tanzzentrum seine Tätigkeit begann, schlug es im rumänischen Kulturleben eine Kunst und eine Institution vor, die nicht die üblichen Merkmale aufweist, die die Trägheit verweigert und hartnäckig experimentiert, erzieht und Risiken eingeht“. Das soll jede Institution anstreben, die sich zum Ziel setzt, einen lebendigen Kunstbereich zu schaffen. Vava Ştefănescu dazu:



    Wir fördern und unterstützen die zeitgenössische Kunst aus öffentlichen Finanzmitteln. Meiner Ansicht nach sind wir völlig berechtigt, diese Finanzmittel zur Verfügung zu haben, um den Weg der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst ebnen zu können. Ich ma‎ße mir dieses Recht an, denn derzeit leite ich die einzige Institution, die dem Kultusministerium untergeordnet ist und sich mit dem zeitgenössischen Tanz beschäftigt. Diese Institution weist ein enormes Potential in der rumänischen Kultur auf, weil sie den Akzent auf die Zukunft setzt und das Publikum erzieht. Daher ist der zeitgenössische Tanz meiner Meinung nach völlig berechtigt, finanzielle Unterstützung zu bekommen.“




    Das Nationale Zentrum für Zeitgenössischen Tanz wurde für Künstler gegründet, die ihrerseits dem Publikum ein neues Produkt anbieten. Von der Existenz dieser Institution haben also beide Kategorien profitiert. Welche endgültige Form hat dieser gegenseitige Vorteil genommen? Auf diese Frage antwortet unsere Gesprächspartnerin Vava Ştefănescu:



    Seit zehn Jahren hat sich das Zentrum mit der Produktion von Tanz-Aufführungen, künstlerischer Ausbildung, Forschung, Recherche und Debatte beschäftigt. Es handelt sich um vier gro‎ße Kategorien, in die es investiert wurde und die Künstler haben wichtige Finanzmittel bekommen, um ihre Projekte umzusetzen. Das ist die einzige Institution, deren Künstler nicht fest angestellt sind. Es geht um eine sogenannte Gastgeber-Institution und gleichzeitig eine Produzenten-Institution. Sieben Jahre lang finanzierte das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Projekte au‎ßerhalb des choreographischen Bereichs. Dass diese Finanzierung funktioniert hat, führte dazu, dass die zeitgenössische choreographische Szene reif geworden ist, und viele Künstler haben angefangen, selbstständig zu arbeiten und ihre eigenen Ressourcen zu finden. Wir sind nicht mehr in demselben Zustand wie im Jahr 2004. Die Künstler haben nicht nur ihre Projekte zur Schau stellen, sondern sie auch umsetzen können.“




    Beim 10. Jahrestag hat die Institution erstmals sechs Preise nicht-hierarchisch verliehen, die die Tätigkeit im Bereich der zeitgenössischen Kunst ehren. Die Preisverleihung zielte sowohl darauf ab, Kunstprojekte zu fördern, die finanziell schwierige Zeiten durchmachen, als auch diejenige zu ehren, die eine besondere künstlerische Haltung, Professionalismus aufweisen oder es einfach bewiesen haben, dass sie unter schwierigen Bedingungen hartnäckig dafür kämpfen, aus dem zeitgenössischen Tanz eine der äu‎ßerst sichtbaren und avantgardistischen Kunstsparten zu machen. Die Trophäe“ des Nationalen Zentrums ist ein Ziegelstein, der symbolisch für die Grundlage des Aufbaus des zeitgenössischen Tanzes in Rumänien steht. Die Preise des Bukarester Zentrums für Zeitgenössischen Tanz gingen an: Ioan Tugearu, Mihaela Dancs, Cosmin Manolescu, Silvia Ghiaţă, Alexandra Pirici und Manuel Pelmuş, Mihai Mihalcea. Vava Ştefănescu dazu:



    Ich möchte, dass sich alle daran erinnern, dass Ioan Tugearu eine wesentliche Rolle bei der Gründung des Zentrums spielte. Silvia Ghiaţă hat jahrelang die Sendung »Die Welt des Tanzes« nicht nur mit rumänischen Tänzern, sondern auch mit ausländischen Künstlern auf der rumänischen Szene gestaltet. Die Sendung lief jede Woche und hat ein reiches Erbe hinterlassen, hat einen deutlichen Beitrag zur Zukunft der Kunst geleistet. Solche Leute sind und bleiben sehr wichtig, deshalb haben wir diese Auszeichnung ins Leben gerufen.“




    Wie sieht die Zukunft für den zeitgenössischen Tanz in Rumänien aus? Die Intendantin des Zentrums, Vava Ştefănescu, ist der Meinung, dass die Entwicklung dieser Kunst auf Investitionen basiert. Je grö‎ßer die Investition, desto wichtiger die Ergebnisse. Darauf ist auch der Name ihrer Management-Strategie, Marshall-Plan für den zeitgenössischen Tanz“, zurückzuführen. Fünf gro‎ße Projekte nehmen an dieser Strategie teil, alle sehen Investitionen von mehreren unterschiedlichen Seiten vor. Das erste Projekt stellt die Produktion von Aufführungen aus Ressourcen des Zentrums, anderer Theater und Kulturinstitutionen in den Vordergrund, das zweite sieht vor, Aufführungen auf die Bühne zu bringen. Das Nationale Zentrum für Zeitgenössischen Tanz hat vor, die Institutionen mit bis zu 50% der Kosten zu unterstützen, die Aufführungen produzieren und auf die Bühne bringen wollen. Im Rahmen des dritten Projektes wollen die Künstler diese Kunstform in Schulen bringen und das vierte Programm fördert die Forschung und die Recherche im Bereich. 2016 soll sich das letztere in Form eines Portals des rumänischen zeitgenössischen Tanzes konkretisieren. Ergänzt werden die Projekte mit der Pop-up-Kategorie, die die Umsetzung spontaner Ideen fördert.

  • 10 années d’existence du Centre national de la Danse

    10 années d’existence du Centre national de la Danse

    Une vague de solidarité sans précédent de la part des danseurs et chorégraphes roumains concrétisée par toute sorte de manifestations, protestations de rue, articles de presse et campagnes médiatiques a poussé le gouvernement roumain à adopter en 2004 une décision par laquelle on assistait à la création du Centre National de la Danse de Bucarest. Depuis dix ans déjà, ce Centre est la seule institution publique de culture de Roumanie subordonnée au Ministère de la Culture et qui se donne comme principal objectif de promouvoir la danse contemporaine en Roumanie. Sa devise est comme l’indique son moto Les gens qui font bouger notre monde”.



    Pour Vava Stefanescu, manager du Centre national de la Danse, ce dixième anniversaire signifie avant tout: « Qu’il faut se souvenir de tous ceux qui ont assumé la mise en place d’un tel projet – chorégraphes, danseurs, managers culturels et autres. Et je commencerais par mentionner Mihai Mihalcea, premier manager du Centre et celui qui a imposé un certain genre de création contemporaine dans le paysage culturel roumain. Un genre qui a toutes les chances de se perpétuer puisque ses bases ont été jetées ».



    Le Centre national de la Danse démarre son activité en 2006 quand il propose au public un art et une institution qui échappe aux contraintes, se refuse à l’inertie et s’obstine à expérimenter, à former, à éduquer et à courir les risques”.



    Autant d’objectifs qui, aux dires de Vava Stefanescu, devraient caractériser l’activité de toute institution artistique: «Nous, on fait de la création contemporaine, en restant fidèles aux discours artistiques actuels. C’est exactement ce que nous avons choisi de promouvoir et de financer de fonds publics. Et j’ose dire que nous avons bien le droit de prétendre du soutien financier à la création contemporaine, y compris à la danse contemporaine. Je m’arroge ce droit dans ma qualité de manager de la seule institution chargée de la danse contemporaine et qui est subordonnée au Ministère de la Culture. Avec un grand potentiel culturel mis en avant par son rôle dans l’éducation du public, la danse contemporaine est en droit de se voir accorder des financements publics ».



    Le Centre National de la Danse s’adresse aussi bien aux artistes qui ont un espace spécialement pour eux qu’au public qui peut bénéficier des spectacles de qualité. Dix ans après sa création, le Centre s’enorgueillit de nombreux succès.



    Vava Stefanescu: « Dix années durant, le Centre national de la danse a réalisé des spectacles, des ateliers de formation, il s’est lancé dans des activités de recherche et de documentation. Autant de catégories qui ont bénéficié de différents financements. C’est la seule institution qui n’a pas d’artistes salariés sur la base d’un contrat de travail. C’est un centre qui accueillie des spectacles, mais qui en produit également. A part cela, dans ses dix années d’existence, sept ont également été mises au service d’autres projets chorégraphiques que le Centre a accepté de financer. Or, le fait de financer une fois par an et parfois deux fois par an d’autres projets a conduit à un essor de la scène chorégraphique contemporaine. La danse a beaucoup progressé depuis 2004. Les artistes ont réussi non seulement à mettre en place leurs projets, mais aussi à les faire connaître au public ».



    Pour célébrer son dixième anniversaire, le Centre national de la danse de Bucarest a choisi d’accorder en première six prix pour la contribution à la danse contemporaine sous la forme d’une brique symbolisant le fondement de cet art. Les prix ont récompensé l’activité de plusieurs professionnels de différents domaines en rapport avec la danse: Ioan Tugearu, Mihaela Dancs, Cosmin Manolescu, Silvia Ghiaţă, Alexandra Pirici, Manuel Pelmus et Mihai Mihalcea.



    Vava Stefanescu : « Je voudrais bien que Ioan Tugearu reste dans la mémoire comme la personnalité à laquelle on doit l’existence de ce centre. Silvia Ghiaţă, par exemple, nous a légué tout un héritage culturel grâce à son émission « L’univers de la danse », diffusée des années durant, toutes les semaines, à la télé. Ce sont là deux personnalités qui ont contribué à notre avenir et ils méritent bien de se voir récompenser d’un prix ».



    Quel avenir pour le Centre de la danse? Aux dires de Vava Stefanescu, actuel manager du Centre, l’épanouissement de la danse contemporaine repose sur les investissements dans ce domaine. Plus l’investissement est important, plus les résultats seront visibles. Une stratégie que Vava Stefanescu a baptisée Le Plan Marshall pour la danse contemporaine” et qui comporte cinq grands projets. Le premier porte sur la production de spectacles, le deuxième vise leur distribution. Le Centre se propose de soutenir financièrement toutes ces institutions de culture prêtes à présenter ou à produire des spectacles de danse contemporaine, en couvrant jusqu’à 50% des coûts de production. Le troisième projet est un programme éducationnel qui sera mis en place dans les lycées et les écoles de danse. En quatrième position on retrouve un projet ambitieux de recherche et documentation qui devra déboucher sur la création à partir de 2016 d’un portail de la danse contemporaine. Et puis, le dernier projet sera consacré à toutes ces nouvelles idées parues au fur et à mesure que la stratégie pour la danse avance. (Trad. Ioana Stancescu)

  • Zece ani de existenţă a Centrului Naţional al Dansului Bucureşti

    Zece ani de existenţă a Centrului Naţional al Dansului Bucureşti

    O nemaipomenită solidaritate de breaslă – proteste în stradă, articole în presă, scrisori din străinătate – a determinat, în 2004, semnarea unei hotărâri de guvern prin care lua fiinţă Centrul Naţional al Dansului Bucureşti. Pe scurt, CNDB, rămâne, după 10 ani, singura instituţie publică de cultură, aflată în subordinea Ministerului Culturii, creată cu scopul de a susţine, dezvolta şi promova dansul contemporan din România. Deviza sub care acţionează: Oameni care mişcă lumea.



    Împlinirea a 10 ani de existenţă şi activitate a Centrului Naţional al Dansului înseamnă: Să ne aducem aminte că au fost câţiva din dansul contemporan – coregrafi, dansatori, manageri culturali, care şi-au asumat această construcţie. Primul pe care l-aş aminti este Mihai Mihalcea, căruia îi datorăm asumarea primului mandat de conducere a acestui centru, care a impus un anumit gen al creaţiei contemporane în piaţa publică a culturii româneşti. Acest gen nou are şansele să devină foarte cunoscut de acum înainte, pentru că bazele sunt aşezate, ne-a declarat coregrafa Vava Ştefănescu, în prezent managerul instituţiei.



    În 2006, CNDB îşi începea efectiv activitatea şi propunea în peisajul cultural românesc o artă şi o instituţie care scapă încadrărilor specifice şi care refuză inerţia, încăpăţânându-se să experimenteze, să formeze, să educe şi să-şi asume riscuri. Pentru că asta trebuie să facă orice instituţie care îşi propune să creeze un domeniu artistic viu. Vava Ştefănescu: Suntem creaţie contemporană şi ne înscriem în discursurile contemporane. Asta promovăm, asta facem, asta susţinem pe bani publici. Ne credem îndreptăţiţi să avem toate mijloacele ca această creaţie contemporană să se dezvolte. Ne credem îndreptăţiţi să se investească în tot ce înseamnă creaţie contemporană, care include dansul contemporan. Îmi arog acest drept, pentru că acum mă aflu la conducerea singurei instituţii din subordinea Ministerului Culturii care se ocupă de dansul contemporan. Fiind un potenţial major al culturii româneşti, tocmai pentru că accesează noile discursuri, tocmai pentru că vorbeşte despre viitor, tocmai pentru că educă un public, cred că dansul contemporan este îndreptăţit să fie finanţat, să se investească mai mult decât oferă.



    Centrul Naţional al Dansului a fost creat pentru artişti, care, la rândul lor, oferă un produs publicului. Aşadar, de existenţa de un deceniu a acestei instituţii au beneficiat ambele categorii. În ce s-a concretizat? Vava Ştefănescu: Timp de 10 ani, CNDB a făcut producţie de spectacol, difuzare de spectacol, educaţie şi formare, cercetare, documentare şi dezbatere. Sunt patru categorii mari în care s-a investit şi artiştii au avut acces la fonduri de mai multe feluri pentru a-şi realiza proiectele. Este singura instituţie care nu are artişti angajaţi, este o instituţie gazdă, dar şi instituţie producător, nu numai de spectacol, dar şi de dispozitive noi, care, de multe ori, sunt atât de noi încât nu pot fi încadrabile. În afară de asta, timp de 7 ani din 10, CNDB a fost finanţator de proiecte în sfera artei coregrafice. Faptul că această finanţare anuală, uneori de două ori pe an, a funcţionat, a dus la situaţia în care scena coregrafică contemporană s-a maturizat, foarte mulţi operatori au început să lucreze pe cont propriu, să-şi găsească propriile resurse. Nu mai suntem în acelaşi punct în care eram în 2004. Artiştii au putut nu numai să îşi facă vizibile proiectele, dar să le şi realizeze.



    Pentru a sărbători 10 ani de existenţă şi activitate, CNDB a decis să acorde, pentru prima dată, 6 premii, non-ierarhice, pentru activitate în domeniul dansului contemporan: fie că este vorba de promovarea acestuia în contexte culturale dificile, fie pentru proiecte consistente, fie pentru atitudine artistică, fie pentru profesionalizarea domeniului, fie pentru încăpăţânarea de a rezista şi a persevera în menţinerea dansului contemporan printre cele mai vizibile şi mai avangardiste expresii actuale. “Trofeul CNDB este, simbolic, o cărămidă – temelie în construirea profesională a domeniului dansului contemporan românesc. Au primit Premiul Centrului Naţional al Dansului Bucureşti Ioan Tugearu, Mihaela Dancs, Cosmin Manolescu, Silvia Ghiaţă, Alexandra Pirici şi Manuel Pelmus, Mihai Mihalcea. Vava Ştefănescu: “Vreau să rămână în memorie că Ioan Tugearu a fost esenţial pentru înfiinţarea Centrului. Vreau să rămână în memorie că Silvia Ghiaţă a realizat ani de zile emisiunea Lumea dansului nu numai cu români, dar şi cu prezenţe străine pe scena românească, timp de o oră, în fiecare săptămână, şi a lăsat o moştenire, a generat viitor. Acei oameni care generează viitor mi se par foarte importanţi. De aceea am vrut să facem premiile.



    Ce urmează? În opinia coregrafei Vava Ştefănescu, actualul manager al Centrului, dezvoltarea dansului contemporan se bazează pe investiţie. Cu cât mai mare este investiţia, cu atât mai bune vor fi rezultatele pe viitor. În această idee, şi-a intitulat strategia de management Planul Marshall pentru dansul contemporan. Cinci proiecte mari fac parte din această strategie, toate presupunând ca investiţia să fie făcută din mai multe direcţii. Primul proiect se referă la producţia de spectacol, folosind resursele Centrului, dar şi ale altor teatre sau producători. Al doilea vizează, firesc, distribuţia de spectacole. Intenţia CNDB este de a sprijini acele instituţii de spectacol care vor dori să prezinte sau să producă dans contemporan, cu până la 50% din costurile producţiei, respectiv costurile de prezentare. Programul de educaţie, al treilea proiect din strategie, va debuta cu liceele de coregrafie şi va continua cu grădiniţe, şcoli şi licee care nu au profil vocaţional. Nu lipseşte un ambiţios program de cercetare şi documentare, care ar urma să se concretizeze, în 2016, într-un portal al dansului contemporan românesc. La cele patru proiecte se adaugă categoria pop-up – acea marjă de libertate pentru ideile noi, apărute pe parcurs.

  • Reenactment: Tänzerin Lizica Codreaunu in der Werkstatt von Brâncuşi

    Reenactment: Tänzerin Lizica Codreaunu in der Werkstatt von Brâncuşi

    Die Tänzerin und Choreographin Lizica Codreanu ist heute in Rumänien wenig bekannt. In den Zwanzigern faszinierte sie mit ihrem au‎ßerordentlichen Talent zahlreiche Künstler in Paris, darunter den Bildhauer Constantin Brâncuşi. Anhand von Bildern und Briefen erzählt heute die Museumsforscherin Doina Lemny ihre Geschichte nach, und beim Bukarester Tanzzentrum (CNDB) werden ihre Tanzaufführungen nachgespielt.



    Im Jahr 1922 hat der Bildhauer Constantin Brâncuşi ein Tanzkostüm für Lizica Codreanu angefertigt, lie‎ß die Platte mit den bekannten Klavierstücken Gymnopédies“ von Erik Satie spielen und lud die Tänzerin ein, in seiner Werkstatt, unter Skulpturen, einen Tanz zu erfinden. Das ganze porträtierte Brâncuşi mithilfe einer Thornton-Pickard-Kamera in sieben denkwürdigen Bildern. 1996 bildete der Regisseur Cornel Mihalache das Kostüm von Lizica Codreanu nach den Bildern aus dem Jahr 1922 nach und schlug der Choreographin Vava Ştefănescu ein scheinbar unmögliches Reenactment“ (Nachspielen) in der Werkstatt des Bildhauers auf Musik von Satie. Das Nationale Tanzzentrum Bukarest organisierte jüngst eine Aufführung, die die Tänzerin und Choreographin Lizica Codreanu wieder in die Aufmerksamkeit bringt.



    Das Treffen fand im Rahmen des Programms Hors les Murs“ des Bukarester Tanzzentrums statt. Mit dem im Jahr 2014 ins Leben gerufenen Projekt setzt sich das Tanzzentrum zum Ziel, über die vier Mauern hinaus zu gehen, die es beherbergt, und neue Wege einzuschlagen. Die Veranstaltung brachte den Regisseur Cornel Mihalache, die Forscherin Doina Lemny und die Choreographin Vava Ştefănescu zu einer Diskussion zusammen, die von Igor Mocanu moderiert wurde: Die heutige Veranstaltung widmen wir Lizica Codreanu, weil sie bis gestern die an sich unbekannte Tänzerin und Choreographin Rumäniens blieb. Das Projekt Hors les Murs“ nimmt sich vor, eine kaum bekannte Geschichte wiederzubeleben und die Persönlichkeit von Lizica Codreanu in den Vordergrund der Tanzkunst zu rücken“, sagte Mocanu.



    Bei der Arbeit am Dokumentarfilm Brâncuşi“ im Jahr 1955 entdeckte der Regisseur Cornel Mihalache Bilder von Lizica Codreanu beim Tanzen. Mihalache wandte sich an Geta Solomon für die Nachbildung des Tanzkostüms und an die Choreographin Vava Ştefănescu für das Nachspielen des Tanzes von Lizica Codreanu. Vava Ştefănescu dazu:



    Ich war 25 Jahre alt, ich konnte nicht erraten, was ein Reenactment ist, und auch nicht vorahnen, dass ich zukünftig ein erhebliches Interesse für eine Persönlichkeit der Tanzkunst zeigen und mich dafür einsetzen werde, ihre Werke wiederaufzuführen. Ich wusste damals auch nicht, dass man sich bei jeder Forschung zunächst mit den sogenannten schwarzen Löchern konfrontieren muss. Es passte mir eigentlich ganz gut, über wenige Informationen zu verfügen, weil ich Raum zum Erfinden hatte und glaubte, eine wunderbare und zugleich gespenstische Persönlichkeit zu entdecken. Ich habe mit gro‎ßem Eifer das ursprüngliche Kostüm bewahrt, weil ich den Eindruck hatte, in einer der Skulpturen von Brâncuşi gekleidet zu sein.“




    Vor zwei Jahren erschien im Verlag Vellant das Buch Lizica Codreanu. Eine rumänische Tänzerin in der Pariser Avantgarde“, ein Buch, das bereits in Frankreich veröffentlicht wurde. Die Autorin des Buches ist Doina Lemny, Forscherin am Nationalmuseum für Moderne Kunst, im Pompidou-Zentrum in Paris und Brâncuşi-Expertin. Die Autorin mehrerer Bücher über Brâncuşi entdeckte Lizica Codreanu im Brâncuşi-Archiv und war darüber empört, dass niemand von ihr gehört hatte:



    Die Forschung lief schwieriger als gedacht, weil es am Anfang des 20. Jahrhunderts keine Ballettschule gab, die Lizica besuchen konnte, und daher konnte ich mich auch an niemanden für Informationen wenden. Mit wenigen Erkenntnissen habe ich aber ihren Lebensfaden verfolgt und fühlte mich gleich davon angezogen. Ihre Vergangenheit habe ich in enger Verbindung mit dem Leben ihrer Schwester, der Bildhauerin Irina Codreanu, nachgeforscht. Beide waren mutige Frauen, die ein spannendes Leben führten und sich auf ein Abenteuer nach Paris begaben. Dort wurden sie zu Schützlingen von Brâncuşi, er verhalf ihnen zum Durchbruch im Leben der Pariser Avantgarde. Der Sohn und das Enkelkind von Lizica Codreanu zeigten mir einige Bilder, Plakate und Briefe, die ihr Leben nacherzählten. Zwei oder drei Briefe stammten sogar vom berühmten Mitbegründer des Dadaismus, Tristan Tzara. Ich habe Lizica dabei auf einem Bild bei MOMA erkannt.“




    Lizica Codreanu war nur kurze Zeit als Tänzerin und Choreographin tätig. Sie brach ihre Karriere 1927 ab, als sie den französischen Intellektuellen Jean Fontenoy heiratete. Die Ehe scheiterte und Lizica kehrte nach Paris zurück. Dort eröffnete sie unter der Anleitung eines der grö‎ßten Yoga-Experten ein Hatha-Yoga-Studio. Es war genau in der Zeit in den Drei‎ßigern, als Yoga in Paris in Mode kam. Doina Lemny:



    Ihr Sohn hat mich total entmutigt. Er sagte, dass Lizica keine Karriere als Tänzerin verfolgte. Und das war einigerma‎ßen wahr, denn ihre Karriere war sehr kurz. Sie tanzte in der Werkstatt von Brâncuşi und wurde von der berühmten Künstlerin Sonia Delaunay entdeckt, die Kostüme anfertigte. Sie weigerte sich aber, ein Kostüm von Fernand Léger zu tragen, denn er fertigte meistens Ballettkostüme an. In Paris wurde sie gar nicht vom Ballett angezogen, sie besuchte auch keine Ballettschule, sondern Zirkuskurse. Sie knüpfte zahlreiche Kontakte zu Künstlern. Sie war ein künstlerischer und erfinderischer Geist, sie trainierte in der Werkstatt von Brâncuşi, was den Bildhauer völlig faszinierte.“




    Das Buch feierte einen gro‎ßen Erfolg in Frankreich, erzählt anschlie‎ßend Doina Lemny:



    Meine Kollegen vom Pompidou-Zentrum, die Sonia Delaunay und Léger in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit stellen, zeigten ein gro‎ßes Interesse an der Beziehung zwischen den Kostümen der Künstlerin Sonia Delaunay und dieser rumänischen Tanzkünstlerin, die unbekannt blieb. Ich wurde bei zahlreichen Veranstaltungen des Pompidou-Zentrums zur Sprecherin von Lizica Codreanu. Sie fasziniert mit ihrem au‎ßergewöhnlichen Talent und ihrer Persönlichkeit auch heute zahlreiche Menschen.“




    Die Managerin des Bukarester Tanzzentrums, Vava Ştefănescu, sagte über den Platz, den Lizica Codreanu im zeitgenössischen Tanz Rumäniens belegt:



    Sie stellt ein wahres Symbol dar. Sie konnte sich äu‎ßerst natürlich zwischen verschiedenen Welten, Kunstbereichen, Ideen und Perspektiven bewegen, aus denen man den Menschenkörper und den Tanz betrachten kann. Das passiert einigerma‎ßen auch heute noch mit den Künstlern.“