Tag: Verdienst

  • Nachrichten 09.09.2019

    Nachrichten 09.09.2019

    Fast 3 Millionen Schul- und Kindergartenkinder in Rumänien haben am Montag das Schuljahr 2019-2020 begonnen. Laut einer Pressemitteilung des Bildungsministeriums werden in diesem Jahr über 215.000 Lehrer unterrichten. Das Schuljahr hat 35 Wochen, die in zwei Semester unterteilt sind. Auf der offiziellen Eröffnung in Bukarest sprach Präsident Klaus Iohannis über das Scheitern der öffentlichen Bildungspolitik. Premierministerin Viorica Dăncilă wiederum sagte im siebenbürgischen Hunedoara, dass die Bildung entscheidend für die Überwindung der Armut sei.



    Die Regierung Rumäniens ist am Montag zusammengekommen, um eine Reihe von Resolutionsentwürfen zu erörtern. Einer davon betrifft die Mindestsummen an Leistungs-, Verdienst-, Bildungs- und Sozialstipendien, die im neuen Studienjahr an öffentlichen Schulen zu gewähren sind. Auf der Tagesordnung des Kabinetts standen auch eine Bewertung der technischen und wirtschaftlichen Leistungsindikatoren für die Investition in das regionale Notfallkrankenhaus Cluj Napoca, ein Projekt, das mit EU-Mitteln gefördert wird, sowie ein Memorandum über die Strategie des staatlichen Schuldenmanagements für die nächsten drei Jahre.



    Das Handelsdefizit Rumäniens ist in den ersten sieben Monaten des Jahres auf 9,48 Mrd. EUR, was einem Anstieg von 1,89 Mrd. EUR gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Die am Montag vom Nationalen Statistikamt für den Zeitraum Januar-Juli 2019 veröffentlichten Daten zeigen Exporte in Höhe von 40,73 Mrd. €, ein Plus von 2,1%. Die Importe überstiegen 50,21 Mrd. € und stiegen um 5,8 %. Zu den Waren, die in der Handelsbilanz wiegen, gehören Kraftfahrzeuge, Transportmittel und andere Industriegüter.



    Das internationale Festival George Enescu wird am Montag in Bukarest fortgesetzt. Die amerikanische Sopranistin Laura Aikin wird zusammen mit der Dresdner Staatskapelle Sieben Lieder von George Enescu nach Texten von Clément Marot aufführen. Die Hauptstadt wird auch ein Konzert mit dem Titel From Classical to Jazz veranstalten, dessen Uraufführungen von George Enescus Rhapsody no I und II inspiriert sind. Neben der Sängerin Teodora Enache werden Călin Grigoriu an der Gitarre, Joca Perpignan (Israel) an der Perkussion und Răzvan Suma am Cello auftreten. Das zentrale Thema der diesjährigen Ausgabe ist Die Welt im Einklang, künstlerischer Leiter ist Vladimir Jurowski. Bis zum 22. September werden Bukarest und 10 weitere Städte in Rumänien, Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und der Republik Moldau Aufführungen im Zusammenhang mit dem Festival veranstalten. Radio Romania ist seit der ersten Auflage im Jahr 1958 Koproduzent der Veranstaltung.



    Die Fregatte König Ferdinand, das Militärschiff mit der größten Anzahl von Rekorden in der postkommunistischen Geschichte der rumänischen Seestreitkräfte, hat 15 Jahre Dienst in der rumänischen Marine gefeiert. Während dieser Zeit segelte das Schiff Tausende von Meilen im Atlantik und im Indischen Ozean, in 8 Meeren und nahm an Hunderten von Missionen und Übungen teil. Es ist das rumänische Schiff, das an der ersten NATO-Kampfmission seit dem Zweiten Weltkrieg vor der libyschen Küste im Jahr 2011 und an Kampfeinsätzen gegen Piraterie im Indischen Ozean im Jahr 2012 teilnahm. Im Oktober nimmt die Fregatte an der multinationalen NATO-Übung Sea Guardian teil.



    Bis Montag Abend gilt gelbe Unwetterwarnung in mehreren Landkreisen im Westen des Landes, wo starker Wind, Gewitter und vereinzelt Hagel zu erwarten sind. Bis heute Abend gilt auch eine orangene Unwetterwarnung für starke Winde im Westen und Nordwesten des Landes, wo die Böen 80-90 km/h erreichen könne. In den übrigen Landesteilen ist es warm, mit Höchstwerten zwischen 24° und 32°C. In der Hauptstadt, Bukarest wurden am Montag Mittag 25°C gemessen.

  • Nachrichten 16.04.2018

    Nachrichten 16.04.2018

    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Montag in einer Presseerklärung bekanntgegeben, er werde die Forderung des Justizministers betreffend die Entlassung der Leiterin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruţa Kövesi, ablehnen. Die im Bericht des Justizministers Tudorel Toader angegebenen Gründe fand er nicht überzeugend, sagte Iohannis. Bei der Untersuchung derselben Aktionen oder Nicht-Aktionen der DNA-Chefin haben zwei Behörden, das Justizministerium und der Oberste Rat der Richter und Staatsanwälte, total entgegengesetzte Schlu‎ßfolgerungen gezogen. Der Staatspräsident hatte vor kurzem erklärt, sämtliche von beiden Lagern vorgelegte Dokumente zu berücksichtigen. Davor hatte er Kövesi noch sein Vertrauen ausgesprochen. Justizminister Tudorel Toader hatte im Februar die Abberufung von Kövesi gefordert. Er wirft ihr u.a. die Überschreitung ihrer Amtsbefugnisse vor. Anfang März hatte der Oberste Rat der Richter und Staatsanwälte eine negative Stellungnahme zum Antrag des Justizministers erarbeitet. Diese Stellungnahme kann nicht ignoriert werden, so Präsident Klaus Iohannis.



    In Rumänien haben auch am Montag einige Hundert Angestellte mehrerer Krankenhäuser gegen die Lohnpolitik protestiert. Sie sind mit den Lohnzulagen unzufrieden, die nach neuer Rechtslage auf 30% gedeckelt sind. Für einige der Beschäftigten im Gesundheitssektor führt das zu geringeren Verdiensten. Die Gewerkschaften warten inzwischen ab, ob die von Gesundheitsministerin Sorina Pintea vorgelegten Lösungsansätze Wirkung zeigen. Sie wies die Krankenhäuser an, Zulagen und Förderungen aus ihren eigenen Finanzen zu tragen, um die Verdienstverluste aufzufangen.



    Spanien und Rumänien sollten ein Memorandum zur Kooperation bei der Rückkehr von nach Spanien ausgewanderten Rumänen unterschreiben. Die für rumänische Gemeinden im Ausland zuständige Ministerin Natalia-Elena Intotero hat dies bei einem Treffen mit der stellvertretenden spanischen Migrationsministerin, Marina del Corral, in Madrid vorgeschlagen. Intotero präsentierte dabei verschiedene Programme zur Unterstützung von Heimkehrern. Die Ministerin traf sich auch mit Vertretern der rumänischen Gemeinden. Über eine Million Rumänen leben heute in Spanien.



    Au‎ßenminister Teodor Melescanu nimmt zusammen mit seinen Amtskollegen aus anderen EU-Mitgliedstaaten am Treffen des Rates für Auswärtige Angelegenheiten in Luxemburg teil. Die Agenda, die von der Situation in Syrien dominiert wird, umfasst auch die Beziehungen zum Iran, die Entwicklungen auf dem westlichen Balkan, die Beziehungen zwischen Brüssel und Moskau und die externen Finanzinstrumente der EU im Rahmen des nächsten mehrjährigen Finanzrahmens für die Zeit nach 2020.



    Der indische Konzern ArcelorMittal hat seine Absicht bestätigt, sein Stahlwerk in Galati (Südosten Rumänien) zu verkaufen. Zusammen mit fünf weiteren Produktionsstätten in Italien, Mazedonien, Tschechien, Luxemburg und Belgien war die Anlage in Galati auf eine Liste gesetzt worden, die die Gruppe der Europäischen Kommission vorgelegt hat. Bis zum 23. Mai werden die europäischen Experten analysieren, ob der Verkauf dieser sechs Einheiten die Stahlproduktion von ArcelorMittal wieder ausgleichen kann. Derweil ist der Konzern an einer Übernahme des grö‎ßten Stahlwerks in Europa im italienischen Ilva interessiert. Die EU-Kommission befürchtet, dass ArcelorMittal durch die Übernahme des italienischen Werks eine Monopol-Situation auf dem europäischen Stahlmarkt erzeugen könnte. Die Entwicklung könne nur durch die Veräu‎ßerung anderer Werke in Europa ausgeglichen werden. Arcelor Mittal ist der weltweit grö‎ßte Stahlproduzent mit 310.000 Mitarbeitern in 60 Ländern. Angesichts der angekündigten Ma‎ßnahmen haben besorgte Gewerkschaftsmitglieder des Werks in Galati, wo rund 7.000 Arbeiter angestellt sind, eine Gesprächsrunde mit Premierministerin Viorica Dăncilă gefordert.