Tag: Vereinte Nationen

  • Moldau verzeichnet Rekordzahl ukrainischer Geflüchteter

    Moldau verzeichnet Rekordzahl ukrainischer Geflüchteter


    Die Republik Moldau ist der verwundbarste Nachbar der Ukraine — so der rumänische Au‎ßenminister, Bogdan Aurescu. Mehrere Hunderttausend Ukrainerinnen und Ukrainer flüchteten aus Angst vor einem Einmarsch russischer Truppen in ihr Land, in das Nachbarland.



    Die Republik Moldau, wurde infolge eines Ultimatums, auf einem Teil der 1940 von der Sowjetunion annektierten ostrumänischen Gebiete gegründet und erklärte 1991 ihre Unabhängigkeit gegenüber Moskau. Das Land teilte über ein halbes Jahrhundert lang, hinter dem Stacheldraht des Reiches des Bösen das gleiche leidvolle Schicksal der Ukraine und anderer Sowjetstaaten. Laut der letzten Volkszählung von 2014 leben in der Republik neben den Rumänen*Innen und Moldauer*Innen, die über 80 % der Bevölkerung ausmachen, rund 180 000 Ukrainer*Innen (6,5 %) und 110 000 Russen*Innen (4 %).



    Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine verstärkten Explosionen und bizarre Angriffe mit Granaten die Befürchtung, dass sich die Kämpfe auf den Osten der Republik ausweiten könnten. Dort liegt die Moskau-treue, abtrünnige Region Transnistrien, die vor drei Jahrzehnten de facto der Kontrolle Chisinaus entzogen wurde, nachdem die russische Armee aufseiten der Rebellen eingegriffen hatte. Dies belastet zusätzlich eine Gesellschaft, die bereits zwischen Europa- und Russland-Freunden gespalten ist. Die Behörden untersagten die Symbole des russischen Militarismus, wie den St.-Georgs-Band und die Buchstaben Z und V, in der Öffentlichkeit. Doch die russlandfreundliche Opposition, sowohl die kommunistische als auch die sozialistische, ignorierten das Gesetz bei der Feier des Sieges der stalinistischen Sowjetunion über Hitlerdeutschland, vom 9. Mai 1945.



    In diesem angespannten Klima muss die Republik Moldau, der ärmster Staat Europas, auch den anhaltenden Strom ukrainischer Geflüchtete stemmen, der im Verhältnis zur lokalen Bevölkerung von weniger als drei Millionen der grö‎ßte ist. Die Vereinten Nationen (UN) würdigen diese Bemühungen und bringen ihre Unterstützung für die moldauischen Behörden zum Ausdruck — sagte UN-Generalsekretär António Guterres bei einem Besuch in Chisinau. Er dankte den Vertretern Moldaus für ihre Gro‎ßzügigkeit und Solidarität und bezeichnete das Vorgehen der Republik als ein Beispiel an Menschlichkeit. Guterres betonte, dass jede Verletzung der territorialen Integrität der Republik Moldau auch eine Verletzung des Völkerrechts sei, die von der UNO verurteilt werde. Premierministerin Natalia Gavriliță sagte, ihre Regierung hoffe, dass die von den Vereinten Nationen zur Unterstützung der Geflüchteten bereitgestellten Mittel so bald wie möglich in Chisinau ankommen werden. Sie fügte hinzu, im Kontext des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sind die Institutionen des Verteidigungssystems in Alarmbereitschaft, um eine Destabilisierung der Lage zu vermeiden.





  • Nachrichten 22.03.2020

    Nachrichten 22.03.2020

    Bukarest: Rumänien hat die ersten 2 Todesfälle gemeldet, die durch COVID-19 im Land verursacht wurden. Nach Angaben der Strategischen Kommunikationsgruppe handelte es sich dabei um einen 67-jährigen Mann, der an Krebs im Endstadium litt und einen 74-jährigen Mann mit einer chronischen Krankheit. Bislang wurden in Rumänien 433 Fälle bestätigt, von denen 64 geheilt und und aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Nach Angaben des Au‎ßenministeriums sind 8 rumänische Bürger im Ausland an den Folgen des COVID-19 gestorben, 7 in Italien und 1 in Frankreich.



    Bukarest: Die Behörden in Bukarest haben am Samstagabend neue Ma‎ßnahmen angekündigt, um die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen. Laut Innenminister Marcel Vela soll der Einzelhandel vorübergehend ausgesetzt werden, die Ma‎ßnahme betrifft jedoch nicht die Lebensmittel, Veterinärprodukte und Medikamente. Nach einem vom Innenminister vorgelegten Militärbefehl tritt die Ma‎ßnahme Sonntag Abend in Kraft. Auch die Zahnarztpraxen werden geschlossen, nur die Notfälle sollen ab Montag behandelt werden. Es wurde eine Ausgangssperre von 22.00 bis 6.00 Uhr eingeführt, die es den Menschen erlaubt, ihre Wohnung nachts nur für berufliche Zwecke zu verlassen oder Lebensmittel oder andere wichtige Dinge zu kaufen. Rumänien hat auch die Grenzen für ausländische Bürger und Staatenlose geschlossen, mit Ausnahme der mit den Nachbarstaaten vereinbarten Transitkorridore. Ausnahmen von dieser Regel sind ausländische Familienangehörige rumänischer Bürger, Familienangehörige anderer EU-Bürger oder Bürger des Europäischen Wirtschaftsraums oder der Schweizerischen Eidgenossenschaft, die in Rumänien wohnen, Personen, die aus beruflichen Gründen reisen, diplomatisches und konsularisches Personal, Mitarbeiter internationaler Organisationen, militärisches und humanitäres Personal, Passagiere im Transit durch Rumänien oder Passagiere, die in strikter medizinischer oder familiärer Notlage reisen, Personen, die internationalen Schutz benötigen oder Personen, die aus humanitären Gründen reisen.



    Mindestens 900 Millionen Menschen in über 35 Ländern der Welt sind in Isolation, entweder im Rahmen der von den nationalen Behörden eingeführten verbindlichen Ma‎ßnahmen oder aufgrund von Empfehlungen der Behörden im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie. In Haiti, der Dominikanischen Republik, Jordanien und Burkina Faso wurden Ausgangssperren eingeführt. In Südamerika hat Bolivien eine landesweite Quarantäne beschlossen, während Kolumbien und der brasilianische Bundesstaat Sao Paulo ab Dienstag das gleiche tun werden. Auch in den USA wurden 30% der Bürger angewiesen, zu Hause zu bleiben. Seit Beginn der Epidemie wurden über 300.000 COVID-19-Fälle in 169 Ländern gemeldet, und die Zahl der Todesfälle übersteigt 12.800. Das am schlimmsten betroffene Land der Welt ist nun Italien, wo sich die Situation weiter verschlechtert. Die Zahl der Opfer in diesem Land liegt bei über 4.800. In Gro‎ßbritannien hat die Regierung 1,5 Millionen gefährdete Menschen aufgefordert, drei Monate lang zu Hause zu bleiben.



    Die Vereinten Nationen fordern eine bessere Nutzung von Wasser, um den Klimawandel zu bekämpfen. In einem zum Weltwassertag veröffentlichten Bericht betont die Organisation, dass eine bessere Bewirtschaftung der Wasserressourcen die globale Erwärmung eindämmen könnte. Laut UNO, sollte die Behandlung grö‎ßerer Mengen von gebrauchtem Wasser eine Priorität sein. Bis zu 90 % des gebrauchten Wassers werden derzeit nicht behandelt, obwohl es eine wichtige Quelle für das Treibhausgas Methan ist. Die UNO fordert auch den Schutz und den Wiederaufbau von Feuchtgebieten, die doppelt so viel Kohlenstoff speichern wie Wälder, während sie gleichzeitig Überschwemmungen verhindern und einen Lebensraum für Wildtiere bieten.

  • Nachrichten 23.05.2018

    Nachrichten 23.05.2018

    Das rumänische Au‎ßenministerium kündigt an, dass es die länderspezifischen Empfehlungen, die von der Europäischen Union im Rahmen des Pakets betreffend den Europäischen Semester 2018 eraerbeitet wurde, zur Kenntnis genommen hat. Die Bukarester Diplomatie präzisiert, dass sie den Erarbeitungsprozess des nationalen Standpunkts zu diesem Thema koordinieren wird. Das soll die aktive Beteiligung an dem Entscheidungsprozess gewährleisten, die sich durch die Verabschiedung der Empfehlungen durch den EU-Rat verwirklichen wird. Da‎ß Au‎ßenministerium stellt die Tatsache fest, dass der Länderbericht 2018“ Rumänien in die Kategorie der Mitgliedsländer ohne makrowirtschaftlichen Ungleichgewichte setzt. Deshalb beinhaltet der besagte Bericht keine detaillierte Bilanz. Die jünge Reduzierung der Beiträge zur zweiten Rentensäule mindert kurzfristig auch die fiskalpoilitische Besorgnis. Diese könnte allerdings negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Kapitalmärkte haben. Dies teilten die Vertreter der Europäischen Kommission im Bericht über die länderspezifischen Empfehlungen 2018 mit. Der Beitrag zur zweiten Rentensäule wurde von 5,1% auf 3,75% der Bruttoköhne beginnend mit 2018 herabgesetzt. Das geschah obwohl laut Gesetz der Anteil des Beitrags an die zweite Rentensäule gestaffelt auf 6% des Bruttolohne hätte steigen müssen, so die Gemeinschaftsexperten.



    Der rumänische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Ion Jinga, betonte in einer Rede im Sicherheitsrat den Beitrag Bukarests zu friedenserhaltenden Ma‎ßnahmen und zur Gewährleistung des Katastrophenschutzes in bewaffneten Konflikten. Der rumänische Diplomat betonte auch die gro‎ße Bedeutung der Konfliktprävention durch internationale Zusammenarbeit, Achtung des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte. Diese Aussagen wurden in der von der polnischen UN-Ratspräsidentschaft organisierten Debatte “Zivilschutz in bewaffneten Konflikten” gemacht. Dem rumänischen Verteidigungsministerium zufolge hat Rumänien derzeit etwa 1000 Soldaten, Beobachter und Berater zu internationalen Missionen entsandt. Die meisten von ihnen, etwa 700, sind Teil der NATO-Missionen in Afghanistan, im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina.



    Die Wahlkommission der mehrheiltich rumänischsprachigen ex-Sowjetrepublik Moldau hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass die zweite Wahlrunde der vorgezogenen Wahlen für den neuen Bürgermeister der Hauptstadt Chişinău am 3. Juni stattfinden wird. Nach der ersten Runde von Sonntag blieben im Rennen der Sozialist Ion Ceban, ein Nahesteheneder des prorusischen Präsidenten Igor Dodon, der 41% der Stimmen erhalten hat, und der Kandidat der Plattform Würde und Wahrheit”, der ehemalige proeuropäische bürgerliche Militant Andrei Năstase, mit 32% der Stimmen. Laut den Korrespondenten von Radio Romania in Chişinău, erklärten fünf der neun in der ersten Runde ausgeschiedenen Kandidaten ihre Unterstützung für Năstase, damit sie nicht gestatten, dass die Hauptstadt von Gegnern des europäischen Fahrplans der Republik Moldau übernommen wird. Die Wahl wird als ein Test im Vorfeld der Parlamentswahlen im Herbst betrachtet. Analytiker, die von Radio Rumänien zitiert werden, meinen, dass die Stimme für das Bürgermeisteramt der Hautpstadt, wo ein Drittel der moldauischen Bevölkerung lebt und die Hälfte des BIP erzeugt, auch eine geopolitische Bedeutung hätte, denn man wird zwischen Pro-Westlichen und Pro-Russen wählen.

  • INSCOP-Umfrage: Präsidialamt genießt höchstes Vertrauen

    INSCOP-Umfrage: Präsidialamt genießt höchstes Vertrauen

    Das Präsidialamt genie‎ßt nach wie vor das höchste Vertrauen der Bevölkerung, ergab die Meinungsumfrage des INSCOP-Instituts. Mehr als die Hälfte der Befragten erklärten, sie hätten hohes und sehr hohes Vertrauen in die Institution. An zweiter Stelle der Vertrauensrangliste steht, weit hinter der Spitzenposition, das Bürgermeisteramt, das bei 37% der Rumänen ein gutes Ansehen genie‎ßt. Dritter ist der Verfassungsgerichtshof, gefolgt von der Regierung, dem Kreisrat, dem Parlament und den politischen Parteien, die Schlusslicht in dieser Rangliste des Vertrauens sind.



    Die Brandkatastrophe im Bukarester Colectiv-Club hat sich positiv auf das Vertrauen in die exekutiven Institutionen ausgewirkt. Davon erfreut sich die Feuerwehr eines Vertrauensgrades von 80% und ist damit zum ersten Mal Spitzenreiter in den Umfragen des INSCOP. Es folgen die Armee und die Gendarmerie, an vierter Stelle ist die Nationale Antikorruptionsbehörde.



    Bei den sozialen und privaten Institutionen führt die Kirche die Vertrauensrangliste mit 56% an. Dennoch hat der Wert gegenüber dem Monat September abgenommen, womöglich aufgrund der umstrittenen Reaktion der Kirche auf die Tragödie im Colectiv. 43% der Befragten sprachen den Universitäten ihr Vertrauen aus und beförderten diese auf den zweiten Platz. Es folgen die Medienvertreter, die Organisationen der Zivilgesellschaft, Arbeitgeberverbände und Banken.



    Spitzenreiter unter den internationalen Institutionen ist weiterhin die NATO, mit einem Vertrauensgrad von 55%, leicht unter dem Wert vom September. Es folgen auf Platz zwei die Vereinten Nationen, auf drei befindet sich die Europäische Union mit etwas mehr als 50%. Die nächsten Ränge belegen das Europäische Parlament und die Europäische Kommission. Die Vertrauensrangliste der internationalen Institutionen endet mit der Weltbank mit knapp 34% und dem IWF mit fast 30%. Beide Institutionen mussten erhebliche Vertrauenseinbu‎ße gegenüber der letzten Umfrage hinnehmen.



    Indes hat eine weitere INSCOP-Umfrage aufgezeigt, dass fast die Hälfte aller Rumänen die Ansicht teilen, die Regierung von Ministerpräsident Dacian Cioloş würde aus dem Untergrund von den politischen Parteien geführt. Mehr als 40% der Befragten sprachen der neuen Regierung ihr Vertrauen aus, ferner sprachen sie sich zugunsten einer Regierung von parteilosen Technokraten auch nach den Wahlen 2016 aus. 50% der Rumänen räumen einer Technokraten-Regierung höhere Kompetenzen ein, während 32% eine politische Exekutive bevorzugen. Laut INSCOP, führt Präsident Klaus Iohannis in der Vertrauensrangliste der Personen öffentlichen Lebens. Er wird gefolgt von Notenbankchef Mugur Isărescu und Ministerpräsident Dacian Cioloş.

  • Nachrichten 14.08.2015

    Nachrichten 14.08.2015

    BUKAREST : Rumänien hat laut Angaben aus dem Landesinstitut für Statistik im ersten Halbjahr ein Wirtschaftswachstum von 3,8% verzeichnet. In den ersten sechs Monaten 2015 sei das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,8% gestiegen, verlautete es aus dem Statistikamt am Freitag. Zudem habe Rumänien im zweiten Jahresquartal ein Wachstum von 3,2% im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres erreicht. Anfang Mai hatte die Europäische Kommission die Wachstumsprognose für Rumänien um 0,1% für das laufende Jahr und um 0,4% für das nächste Jahr nach oben korrigiert. Aufgrund der soliden Nachfrage auf dem Binnenmarkt und der erneut steigenden Investitionen könnten die Wachstumsraten demnach sich bei 2,8% 2015 bzw. 3,3% 2016 einpendeln. Indes hat das Europäische Statistikamt Eurostat Rumänien das größte Wachstum im zweiten Quartal neben Tschechien und Polen bescheinigt. Im Zeitraum April-Juni 2015 sei das BIP in Tschechien um 4,4%, in Rumänien um 3,7% und in Polen um 3,6% angestiegen. Das allgemeine Wachstum in der EU habe sich auf 1,6% beziffert, in der Eurozone auf 1,2%. Einzelheiten nach den Nachrichten.



    BUKAREST: Vor dem 113. Jahrestag der Rumänischen Marine ist am Freitag im Schwarzmeerhafen Constanta der Tag der Danksagung begangen worden. Damit wird allen bei ihren Missionen ums Leben gekommenen Seeleuten Ehre erwiesen. In Constanta hatten bereits am Donnerstag die Vorbereitungen für die Veranstaltungen anläßlich des 113. Jahrestags der rumänischen Marine begonnen. Am Samstag, den 15. August, werden in Constanta Demonstrationsübungen der Seeleute und eine militärische Parade stattfinden. Daran beteiligen sich 2.000 Seeleute von der Militär- und Zivilmarine, mehr als 35 Schiffe verschiedener Kategorien und 9 Flugzeuge, die über den Hafen fliegen werden. Zu Ehren der rumänischen Marine werden 21 Kanonenschüsse abgefeuert. Dieses Jahr werden am Tag der rumänischen Marine auch 155 Jahre seit der Gründung der modernen Militärmarine in Rumänien im Jahr 1860 gefeiert.



    NEW YORK: Der neue rumänische Botschafter Rumäniens bei den Vereinten Nationen, Ion Jinga, ist am Donnerstag von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon empfangen worden. Am Hauptsitz der Organisation überreichte Jinga dem Generalsekretär Ki Moon sein Beglaubigungsschreiben, ist einer Mitteilung der Ständigen Vertretung Rumäniens bei den Vereinten Nationen zu entnehmen. Jinga sprach bei der Übergabe von der bemerkenswerten Tradition Rumäniens im Bereich der multilateralen Diplomatie, die während der 60-jährigen Präsenz bei den Vereinten Nationen bestätigt worden sei. Die Beziehung zu der Organisation habe stets zu den Prioritäten der rumänischen Außenpolitik gehört. Die Amtseinführung des neuen rumänischen Botschafters habe sich zum bestmöglichen Zeitpunkt“ ereignet, sagte Ban Ki Moon im Gegenzug. Er bezog sich dabei auf die Verabschiedung der Milleniumsentwicklungsziele für den Zeitraum 2015-2030 sowie auf das runde Jubiläum 70 Jahre nach der Gründung der UNO.

  • Nachrichten 09.12.2014

    Nachrichten 09.12.2014

    BUKAREST: Der britische Premierminister David Cameron hat den neugewählten rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis in einem Brief beglückwünscht. Iohannis habe im Wahlkampf für die Korruptionsbekämpfung, eine höhere Verantwortung und eine bessere Transparenz bei wichtigen Entscheidungen plädiert, hei‎ßt es auf der Facebook-Seite der britischen Botschaft in Rumänien. Gro‎ßbritannien sei bereit, den neuen Staatschef bei seinen Bestrebungen und dem Erreichen der angekündigten Ma‎ßnahmen zu unterstützen, so der Wortlaut des Schreibens an Klaus Iohannis. Ferner sehe der britische Premierminister einer Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten Rumäniens innerhalb der EU mit Interesse entgegen. Dabei sollte man auf gemeinsame Herausforderungen wie die Ukraine-Krise und die notwendigen Reformen in der Union antworten können, hei‎ßt es in dem Brief abschlie‎ßend.



    BUKAREST: Das rumänische Verfassungsgericht hat am Dienstag die Wiederaufnahme der Unvereinbarkeitsverfahren gegen Kommunalpolitiker für kommende Woche angesetzt. Rumäniens neugewählter Präsident Klaus Iohannis wird sich Anfang 2015 wegen eines möglichen Interessenkonflikts vor dem obersten Gericht des Landes verantworten müssen. Dem bisherigen Bürgermeister des siebenbürgischen Sibiu (Hermannstadt) droht in diesem zivilrechtlichen Verfahren ein Verbot, drei Jahre lang öffentliche Ämter auszuüben. Eine erste Instanz hatte ihn allerdings freigesprochen. Iohannis hat als Bürgermeister seine Stadt in den Aktionärsversammlungen zweier Firmen vertreten, deren Miteigentümer die Stadtverwaltung ist. Rumäniens Nationale Agentur für Integrität (ANI) sieht darin einen gesetzeswidrigen Interessenkonflikt. Iohannis war am 16. November zum Staatspräsidenten gewählt worden. Offiziell tritt er sein Amt am 22. Dezember an.



    BUKAREST: Die rumänische Regietrung und die Vertreter des Internationalen Währungsfonds IWF, der Weltbank und der Europäischen Kommission haben sich grundsätzlich über den Haushalt 2015 geeinigt. Laut Ministerpräsident Victor Ponta wurde ein Haushaltsdefizit von 1,83% des BIP vereinbart. Der rumänische Regierungschef versicherte zudem, dass das kommende Jahr den Rumänen keine zusätzlichen Steuern oder Gebühren bringen werde. Die bereits existierenden Ma‎ßnahmen im wirtschaftlichen und sozialen Bereich seien bereits in den Haushalt 2015 aufgenommen worden, so Ponta. Das eingeschätzte Wirtschaftswachstum 2015 liegt bei 2,5% des BIP, wie im Jahr 2014. Aufgrund der am Dienstag erreichten Einigung wird der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr finalisiert, so dass am 21. Dezember das Parlament darüber abstimmen kann, sagte Victor Ponta noch. Im Januar 2015 wird die Delegation der internationalen Kreditgeber erneut in Bukarest erwartet.



    BUKAREST: Experten der Europäischen Kommission evaluieren in Bukarest die Fortschritte Rumäniens im Justizbereich. Themen der Gespräche sind die Bekämpfung der Korruption, die Aufhebung der parlamentarischen Immunität und der gesetzliche Rahmen in puncto Befangenheit. Seit 2003 wird am 9. Dezember der Welt-Anti-Korruptions-Tag begangen. Damals wurde das Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption in Mérida (Mexiko) unterzeichnet. Er ist eine jährliche Veranstaltung der UN, also gefördert von den Vereinten Nationen mit dem Ziel, das Bewusstsein für Korruption und damit zusammenhängende Fragen zu verstärken, und die Menschen, die Korruption in ihren Gemeinden und Regierungen bekämpfen, aufzuzeigen. Mit diesem Anla‎ß richteten die diplomatischen Vertretungen der Vereinigten Staaten, Grossbritanniens und der Niederlande eine gemeinsame Unterstützungsbotschaft an Rumänien; dabei werden die Fortschritte Rumäniens in den 25 Jahren der Demokratie hervorgehoben. Jedoch sollten sich die Rumänen mehr am öffentlichen und politischen Leben beteiligen, um den Rechsstaat zu konsolidieren, steht noch in der erwähnten Botschaft.

  • Lage in Syrien spitzt sich zu

    Lage in Syrien spitzt sich zu

    Die Lage in Syrien spitzt sich von Tag zu Tag mehr zu. Vorige Woche hatten mutma‎ßliche Giftgasangriffe nahe Damaskus die tiefe Besorgnis der Internationalen Gemeinschaft erregt. Infolge des vermuteten Einsatzes von chemischen Kampfstoffen wurden hunderte Menschen getötet. Zudem hat der Konflikt, der seit zwei Jahren anhält, die internationale Gemeinschaft geteilt. Einerseits drohen die Europäische Union, die USA und ein Teil der arabischen Staaten, die die Rebellen unterstützten, mit starken internationalen Reaktionen, sollte ein klarer Beweis erbracht werden, dass das Assad-Regime Chemiewaffen eingesetzt habe.



    UN-Generalsekräter Ban Ki-Moon sagte, der Chemiewaffeneinsatz könnte als Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewertet werden. Nach Behauptungen von Rebellen sollen bei dem Einsatz von chemischen Kampfstoffen über 1.300 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Rebellen untermauern ihre Aussagen mit Videoaufnahmen von Opfern des mutma‎ßlichen Angriffs. Die syrische Regierung weist dennoch den Einsatz chemischer Kampfstoffe zurück.



    Gegner des Regimes behaupten hingegen, es gebe immer mehr Beweise, die den Angriff bestätigen würden. Syriens Regierung erlaubte am Montag unter Druck der Internationalen Gemeinschaft den Vereinten Nationen, den mutma‎ßlichen Chemiewaffenangriff zu untersuchen. Die Verbündeten des Assad-Regimes — Russland, China, Iran und einige arabische Staaten — fordern hingegen den Anti-Assad-Block auf, zurückhaltend zu reagieren und keinen Druck auf die syrische Regierung auszuüben. Ein eventueller Militäreinsatz europäischer Staaten und der USA würde die ganze Region vor enorme Herausforderungen stellen, da viele Länder in der Region — Ägypten, Libanon, Lybien, Irak — destabilisiert sind, meinen Verbündete des Assad-Regimes.



    Das Nachbarland Syriens, die Türkei, ein Land, das seit Beginn des Konfliktes mit einem massiven Flüchtlingsstrom konfrontiert wird, kündigte bereits an, es werde sich einer internationalen Koalition anschlie‎ßen, die die Gewalt gegen Zivilisten beenden könnte, sollten die Vereinten Nationen im besagten Konflikt keine Einigung erreichen. Nach UN-Angaben seien seit Konfliktbeginn im März 2011 mehr als 100.000 Menschen ums Leben gekommen und weit über 1,4 Millionen aus Syrien geflohen.



    Das Drama der syrischen Flüchtlinge hält an. Vorige Tage hat ein Schiff der Rumänischen Küstenwache während einer Mission im Mittelmeer rund hundert syrische Flüchtlinge gerettet. Die Migranten befanden sich auf einem Fischereischiff, das in italienischen Küstengewässern trieb. Die Flüchtlinge versuchten in EU-Länder zu gelangen, um die Hilfe der Behörden dieser Staaten zu beantragen.