Tag: Verkehrsmasterplan

  • Dacia-Mitarbeiter protestieren in Mioveni

    Dacia-Mitarbeiter protestieren in Mioveni

    Die Mitarbeiter des Automobilwerkes Dacia-Mioveni gingen am Donnerstag auf die Straße, um ihre Besorgnis hinsichtlich des Streichens von Arbeitsplätzen auszudrücken. Das rumänische Autowerk ist Renaults größtes Werk und produziert 350 Tausend Fahrzeuge pro Jahr. Der französische Autohersteller hat vor kurzem Verluste wegen der rumänischen Verkehrsinfrastruktur bekanntgegeben. Wenn die Autobahn Sibiu-Piteşti nicht fertiggebaut wird, so werde Renault 2020 einen wesentlichen Entschluss fassen müssen. Auch die Vertreter von Ford in Craiova haben ihre Unzufriedenheit genüber der Verkehrsinfrastruktur in Rumänien erklärt. Die 8000 Dacia-Mitarbeiter haben die Regierung aufgefordert, den Bau der Autobahn zu finalisieren. Der Vizepräsident der Gewerkschaft Dacia Ion Iordache sagte, die Protestaktionen, könnten sich ausweiten. Ion Iordache dazu:




    Unser Ziel, unsere Zukunft ist die Autobahn Piteşti-Sibiu. Mit der Zeit haben wir bemerkt, dass wir von der amtierenden Regierung und von den ehemaligen Regierungen angelogen wurden. Renault hat schon bekanntgegeben, dass es sich 2020 von Dacia zurückziehen werde. Dann wird es zu spät für uns sein.




    Der Nationale Gewerkschaftsblock hat am Donnerstag die Regierung aufgefordert, eine Debatte zu organisieren, die zur rapiden Genehmigung des Verkehrsmasterplans führen soll. Dieses soll politische, strategische und finanzielle Lösungen für die Verstärkung einer modernen Verkehrsinfrastruktur beinhalten. Der sozialdemokratische Premier Victor Ponta apellierte an die Dacia-Mitarbeiter, die Proteste aufzugeben, weil Renault seine Produktion in ein anderes Land verlegen kann. Victor Ponta dazu:




    Wenn die Mitarbeiter weiter protestieren, wird Renault die Produktion nach Marokko verlegen. Ich weiß ganz genau, was für Löhne sie bei Dacia bekommen, ich weiß ganz genau, was für Projekte wir finanziell unterstützt haben. Ich apelliere an die Gewerkschaftsleiter, mit Vernunft zu handlen. Sie sollen nicht vergessen, dass Dacia auch weitere Möglichkeiten hat. Ich will nicht, dass der Autohersteller, wegen den Steiks und den Gewerkschaften seine Produktion in ein anderes Land verlegt. Wir sollen alle vernünftig handeln.




    Die Kopräsidentin der Nationalliberalen Partei Alina Gorghiu beschuldigte Victor Ponta der Reduzierung der Investitionen, Ponta wolle dadurch Haushaltsüberschuss erzielen. Das Verkehrsministerium hat bekanntgegeben, die 120 km lange Autobahn, die 1,6 Milliarden Euro kostet, sei eine Priorität des Verkehrsmasterplans und versichert, diese werde bis 2020 fertiggebaut.



  • Die Europäische Union will weiterhin in Rumänien investieren

    Die Europäische Kommission ist an den Bau der Infrastruktur in den weniger entwickelten EU-Staaten, die unbedingt ihre Verkehrsinfrastruktur ausweiten müssen, interessiert. So die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu am Mittwoch in Klausenburg (Rumänien). Das Transeuropäische Verkehrsnetz TEN-V sei eine Priorität der Kommission, fügte Corina Creţu hinzu, die zusammen mit dem rumänischen Verkehrsminister Ioan Rus eine Strecke der Autobahn Sebesch-Turda, ein Projekt, das Teil des TEN-V ist, besucht hat. Die 70 km lange Autobahn soll Hälfte des kommenden Jahres beendet werden und verbindet die Autobahn Transilvania (Landesmitte) mit dem Paneuropäischen Verkehrskorridor IV (Schwarzes Meer). Die Europäische Kommission wird für den Bau der ersten Strecke der Autobahn Sebesch-Turda rund 150 Millionen Euro zuteilen.




    Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu hat die rumänischen Behörden, die politischen Parteien und die ganze rumänische Gemeinschaft aufgefordert, den Verkehrsmasterplan zu unterstützen. Die Europäische Kommission wünsche sich Stabilität, so dass die gro‎ßen Projekte in diesem Sektor, die zu einer Entwicklung des Landes beitragen, umgesetzt werden können. Eine effizient und dauerhaft entwickelte Infrastruktur muss eine Priorität sein. Rumänien müsse sich in die bedeutendsten paneuropäischen Verkehrskorridore vernetzen, fügte Creţu hinzu. Sie sprach mit dem rumänischen Verkehrsminister Ioan Rus über das Operationelle Programm Gro‎ße Infrastruktur. Die Europäische Union hat Rumänien dafür im Zeitraum 2014-2020 9,5 Milliarden Euro zugeteilt. Finanziert werden sollen Projekte in Bereichen wie Vekehr, Umwelt und Energie. Das meiste Geld, das bedeutet 7,5 Miliarden Euro, werden für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur gebraucht. Ioan Rus erklärte, Rumänien könne die Fonds abrufen, nachdem die Europäische Kommission den Verkehrsmasterplan Rumäniens billigt. Weiterhin sagte er, die “Transilvania”-Autobahn, die Braşov (Mitte des Landes) und Borş(Westen, an der Grenze mit Ungarn) verbindet, werde 2017 — 2018 finalisiert.




    Ein Teil der europäischen Fördermittel werde in die sieben rumänischen internationalen Flughäfen, sowie in die Erneuerung einigen Eisenbahnlinien investiert. Ioan Rus erklärte weiter, die rumänischen Behörden werden dem Bau der rapiden Strecke Bukarest-Jassy-Chişinău grö‎ßere Aufmerksamkeit schenken. Corina Creţu behauptete, der Verkehrsmasterplan Rumäniens werde von der Europäischen Kommission bis Ende Mai gebilligt.