Tag: Vermögen

  • Nachrichten 10.03.2023

    Nachrichten 10.03.2023

    Nach seinem Besuch in Japan reiste der rumänische Präsident Klaus Iohannis nach Singapur, wo er Gespräche mit seiner Amtskollegin Halimah Yacob führte. Iohannis betonte das Ziel Rumäniens, die bilateralen Beziehungen mit der Republik Singapur zu verbessern und eine neue Entwicklungsstufe zu erreichen. Er erwähnte auch eine Reihe gemeinsamer Ziele, die beide Präsidenten verfolgen, wie die Eingliederungspolitik, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung und den grünen Übergang. Präsident Iohannis bekundete sein besonderes Interesse daran, die bilateralen Beziehungen entsprechend ihrem Potenzial auszubauen, vor allem im Bereich der Wirtschaftsinvestitionen. Er unterstrich das Ziel Bukarests, Investitionen aus Singapur anzuziehen, und wies darauf hin, dass Rumänien der drittgrößte EU-Lieferant von IT-Dienstleistungen für Singapur ist. Die Präsidentin der Republik Singapur, Halimah Yacob, unterstrich das äußerst wichtige Potenzial der bilateralen Beziehungen vor dem Hintergrund der wachsenden Rolle und Bedeutung Rumäniens in der EU und der NATO sowie auf regionaler Ebene, auch im aktuellen geopolitischen Kontext, der durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine entsteht. Sie betonte die Bedeutung einer Steigerung der bilateralen Investitionen und des bilateralen Handels angesichts der Möglichkeiten, die Sektoren wie IT&C, Cybersicherheit und Tourismus bieten. Das rumänische Staatsoberhaupt sprach auch mit dem singapurischen Premierminister Lee Hsien Loong, der die Konvergenz der Positionen und Interessen der beiden Länder im aktuellen geopolitischen Kontext und die Bedeutung der Einhaltung der auf Regeln basierenden internationalen Ordnung mit der UN-Charta hervorhob.



    Die biologische Vielfalt des Donaudeltas wird derzeit nicht durch die Ausbaggerung des Bistroe-Kanals beeinträchtigt, und die Durchflussmenge des Flusses hat sich im Vergleich zu den Statistiken der letzten Jahre für das betreffende Gebiet nicht verändert. Diese Klarstellungen wurden vom rumänischen Umweltminister Tanczos Barna nach den ersten Messungen am Donauarm Chilia und an den Abschnitten des Flusses, die zu den rumänischen Gewässern gehören. Nun wird auf die schriftliche Zustimmung der ukrainischen Seite gewartet, damit die drei Schiffe des rumänischen Verkehrsministeriums die Tiefenmessungen im gesamten Donauarm Chilia abschließen und die Durchflussmengen neu berechnen können, um die endgültigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Die rumänischen und ukrainischen Behörden hatten vereinbart, die Tiefe der Donaukanäle zu überprüfen, nachdem Gerüchte aufgekommen waren, dass die Ukraine im Bistroe-Kanal Baggerarbeiten durchführt. Bukarest möchte sicherstellen, dass die von der ukrainischen Seite begonnenen Arbeiten das Ökosystem des Donaudeltas nicht beeinträchtigen. Dieses Gebiet ist einzigartig in Europa und ein Biosphärenreservat, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.



    Am Freitag wurde im Technischen Gymnasium Edmond Nicolau in Bukarest ein Zentrum für ukrainische Flüchtlinge eingeweiht. Es wurde von der Stadtverwaltung des 2. Bezirks in Zusammenarbeit mit UNICEF und Habitat for Humanity gebaut und verfügt über eine Fläche von 2.000 Quadratmetern, drei Stockwerke und eine Kapazität von 100 Personen. Nach Angaben des Bürgermeisters des Bezirks können die Flüchtlinge hier wohnen, für sich selbst kochen, haben einen Sozialraum und können ihre Hausaufgaben machen.



    In Rumänien leben mehr als 91.000 Menschen mit einem Vermögen von über einer Million US-Dollar. Dies geht aus einer Studie des Global Wealth Sizing Model hervor, die von der Beratungsfirma im Immobilienbereich Knight Frank Rumänien durchgeführt wurde. Von diesen Personen gelten 1.828 Rumänen mit einem Vermögen von mehr als 30 Millionen US-Dollar als sehr wohlhabend. Übrigens hat sich die Zahl der als sehr reich geltenden Personen in Rumänien zwischen 2016 und 2021 verdoppelt. Schätzungen für 2026 gehen von fast 700 weiteren Rumänen aus, deren Vermögen die Schwelle von 30 Millionen US-Dollar überschreiten wird. Tatsächlich lebten 2021 die meisten der reichsten Menschen der Region in Rumänien, sogar mehr als in Polen, wo die Bevölkerung doppelt so groß ist. In Polen waren es 1.067, 600 – in der Tschechischen Republik, 484 – in Griechenland und 235 – in Ungarn. Laut der nesagten Studie, weltweit gesehen leben die meisten Reichen in den USA, China, Japan, Frankreich und Deutschland.



    Das Internationale Theaterfestival im mittelrumänischen Sibiu wird am Freitag im Rahmen einer Zeremonie in Spanien mit dem Castello-Preis für Kultur und Festivals ausgezeichnet. Laut dem Präsidenten des Festivals, Constantin Chiriac, wurde diese Auszeichnung in der Vergangenheit bereits dem Karneval von Venedig, dem Oktoberfest in München sowie dem Festival des lumières in Lyon verliehen. Dieses Jahr findet das 30. Internationale Theaterfestival in Sibiu zwischen dem 23. Juni und dem 2. Juli statt.



  • Das Staatsvermögen Rumäniens

    Das Staatsvermögen Rumäniens


    Das Nettovermögen der Rumäninnen und Rumänen zieht weiterhin kräftig an. Im vergangenen Jahr kletterte es um 10 % auf über 2.600 Mrd. Lei (umgerechnet mehr als 500 Mrd. Euro). Dies geht aus dem von der Zentralbank (NBR) veröffentlichten Bericht über die Finanzstabilität hervor. Dem Dokument zufolge trug vorwiegend das Immobilienvermögen zu diesem Wachstum bei. Einerseits wurden neue Häuser und Wohnblöcke gebaut, andererseits stieg der Wert der alten Immobilien in einem immer noch lebhaften Markt.




    Wie die EU-Statistiken zeigen, ist Rumänien zudem das EU-Land mit den meisten Eigenheimbesitzern. Im Jahr 2020 wohnten über 95 % der Bevölkerung in einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung, während es in der EU insgesamt nur etwa 70 % waren. Am anderen Ende der Skala, in Deutschland, dem bevölkerungsreichsten EU-Land mit der stärksten Wirtschaft, lebt etwa die Hälfte der Menschen in Mietwohnungen. Dies bedeutet, so die Analysten, dass das Vermögen der rumänischen Bevölkerung ein relativer Begriff ist, da er hauptsächlich auf Immobilien beruht, während die Löhne und Renten zu den niedrigsten in der EU gehören.




    Ferner ist Rumänien laut EU-Statistiken das Land mit den meisten überfüllten Wohnungen unter den 27 Mitgliedstaaten. Und die Zeiten, in denen Wohnungen und Häuser für riesige Summen verkauft wurden, sind anscheinend endgültig vorbei. Das sagen zumindest Bankexperten. Für diesen Sommer rechnen etwa 30 % der von der Zentralbank befragten Banken mit einer rückläufigen Entwicklung der Kreditnachfrage für Immobilien. Aus dem Bericht der Zentralbank geht auch hervor, dass der Wert der Einlagen über der 100.000-Euro-Garantieschwelle um 14 % gestiegen ist, gegenüber 4 % bei den anderen Einlegern. Auch die Bestände an Investmentfonds und börsennotierten Aktien stiegen deutlich an, und zwar um 80 % bzw. 2,3 % des BIP.




    Der Landesrat für Wirtschaft und Finanzen ist überzeugt, dass die Begrenzung der Energiepreise zwar eine nützliche Ma‎ßnahme ist, um die Einkommen der Haushalte kurzfristig zu schützen, dass aber die Bemühungen der Behörden hauptsächlich auf die Entwicklung neuer erneuerbarer Energiequellen und die Verringerung der Abhängigkeit von Importen gerichtet sein sollten. Dem Bericht zufolge entsprach die Entwicklung des durchschnittlichen Nettoeinkommens dem Anstieg der Verbraucherpreise. Die Haushalte im Raum Bukarest verzeichneten ein doppelt so hohes Einkommen als die Haushalte im Nord-Osten des Landes. Städtische Haushalte hatten auch ein um 50 % höheres durchschnittliches Bareinkommen als ländliche Haushalte. Die Schuldenquote der privaten Haushalte stieg im März 2022 um 9 % gegenüber März 2021.


  • Rumänien muss eine Milliarde Euro aus Vermögensabschöpfungen beziehen

    Rumänien muss eine Milliarde Euro aus Vermögensabschöpfungen beziehen

    Laura Codruţa Kovesi hat vergangene Woche den Aktivitätsbericht der Antikorruptionsbehörde für 2017 vorgestellt. Kovesi befindet sich an der Spitze der DNA seit 2013. 2017 war ein kompliziertes Jahr für die Korruptionsbekämpfung in Rumänien, die kräftig bestritten und unter Frage gestellt wurde, so Kovesi. Die Staatsanwälte haben über 3.800 Fälle gelöst, was ein Rekord darstelle. Es wurden Vermögen im Wert von mehr als 200 Millionen Euro abgeschöpft.




    Laura Codruţa Kovesi hat am Dienstag bei einer Debatte über Vermögensabschöpfungen erklärt, der rumänische Staat müsse eine Milliarde Euro aus Vermögensabschöpfungen beziehen. Dabei geht es um Strafverfahren, die von der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA eingeleitet wurden, sagte die Leiterin der Behörde. Seit 2013 habe die DNA Vermögen im Wert von über 2 Milliarden sichergestellt. In diesem Moment muss man aufmerksam sein, ob die endgültigen Urteile der Richter umgesetzt werden oder nicht, fügte Laura Codruţa Kovesi hinzu:




    Es gibt mehr als 990 endgültige Urteile, wo die Abschöpfung der Summe in Höhe von über einer Milliarde Euro bestimmt wurde. Sie müssen umgesetzt werden, sie müssen respektiert werden, weil sie gesetztliche Bestimmungen sind. Die Urteile werden dem Finanzministerium und den Institutionen zugeschickt, die die Aufgabe haben, die Urteile umzusetzen. Ich bin der Meinung, diese Institutionen sollen erklären, welche Probleme sie bei der Identifizierung und dem Verkauf dieser Immobilien haben.




    Laura Codruta Koveşi erklärte, die untersuchten Personen, verstecken ihr Vermögen im Ausland. Die DNA habe eine Abteilung für finanzielle Untersuchungen, die sich mit diesem Problem beschäftige. Sie fügte hinzu, 2016 sei das erste Jahr, in dem die Antikorruptionsbehörde Vermögen auf den Territorien anderer Staaten sichergestellt und Konten in Zypern, Deutschland und in der Schweiz blockiert habe. Der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici versicherte, die Behörden werden ihre Pflicht erfüllen:




    Die Steuerbehörde wird ihre Aufgaben erfüllen. Ich glaube nicht, dass jemand, der für die Finanzbehörde arbeitet, die Absicht hat, die Urteile einer Instanz nicht umsetzen. Ich bin überzeugt, dass Prozeduren gestartet wurden, damit die Schäden zurückgeholt werden.




    Das rumänische Finanzministerium hatte bekanntgegeben, es werde eine Information zum Thema Rückgewinnung der Schäden präsentieren. Der Direktor der Abteilung für Zwangsvollstreckung der Steuerbehörde Avram Toni erklärte, 80 Angestellten beschäftigen sich mit 20 Tausend Zwangsvollstreckungsfällen. Er hob hervor, seit der Gründung der Institution im Jahre 2016 wurden mehr als 400 Millionen Lei (86 Millionen Euro ) zurückgewonnen.