Tag: Veronica D. Niculescu

  • Litero-mania.com: Die Online-Kulturplattform für Literaten und Literaturliebhaber

    Litero-mania.com: Die Online-Kulturplattform für Literaten und Literaturliebhaber

    Auf der Online-Literaturplattform Literomania wird über Bücher aller Zeiten und von allen Orten geschrieben, aus Leidenschaft für alles, was Literatur bedeutet. Wir glauben immer noch an die Kraft der Literatur, aus menschlicher, sozialer und sogar politischer Perspektive Menschen zu bilden, uns allen den schönsten Freiheits- und Aktionsraum anzubieten und nicht zuletzt den schönsten Raum zu schaffen, wo wir alle träumen können.“ Mit diesen Worten präsentiert sich die Literaturplattform Literomania, wo sich die bekanntesten Schriftsteller, Kritiker und Literaturübersetzer aus dem rumänischen Kulturraum versammeln.



    Adina Diniţoiu ist Literaturkritikerin, Kulturjournalistin und übersetzt französische Literatur ins Rumänische. Zusammen mit dem Schriftsteller Raul Popescu koordiniert die Redakteurin der Kulturzeitschrift Observator Cultural“ die Plattform. Wir haben sie gefragt, wie die Initiative entstanden ist:



    Ursprünglich gehörte uns die Idee, Raul Popescu, der die Plattform graphisch gestaltet, und mir. Die Plattform hätte aber ohne den Beitrag einiger ausgezeichneter Autoren nicht existiert, die sich bereit zeigten, für uns zu schreiben, ohne dafür bezahlt zu werden. Ich spreche von Ruxandra Cesereanu, Veronica D. Niculescu, Radu Niciporuc, Valeriu Gherghel. Besonders interessant sind auch die Beiträge von Dorica Boltaşu Nicolae, die über eine eigenartige Zone berichtet, die an der Grenze zwischen dem Kanon der Literatur und der Schule liegt. Als Lehrerin für rumänische Sprache und Literatur konfrontiert sie sich dauernd mit allem, was zum Schulplan und den spezifischen Problemen der Schüler gehört. Ihr Beitrag ist uns sehr wichtig, weil wir auch Literaturbegeisterte der neuesten Generation anlocken möchten. Zu den Autorinnen und Autoren, die ihre Arbeit auf unserer Literaturplattform präsentieren, gehören auch die Kulturjournalistin Monica Salvan und der Schriftsteller Cosmin Perţa. Sie haben sich unserem Projekt aus Leidenschaft für Literatur und voll enthusiastisch angeschlossen, was heute nicht so oft vorkommt, da wir uns keiner finanziellen Unterstützung erfreuen.“




    Literomania lädt Literaturbegeisterte in jedem Alter zu einem Schreibwettbewerb ein. Der Wettbewerb wird der jungen literarischen Gattung Flash Fiction gewidmet und richtet sich an Prosaautoren. Der Preis besteht aus einem Geldbetrag und der Gewinnertext wird auf der Plattform veröffentlicht. Die Koordinatorin der Plattform Adina Diniţoiu, kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten über ihre Initiative:



    Literomania ist ein Projekt, das am Anfang keine feste Struktur hatte. Wir wollten auch den Markt erkunden, wir wollten sehen, ob es überhaupt Interesse dafür besteht, ob Literomania als Plattform funktionieren könnte. Wir haben versucht, diese Plattform höchst professionell zu gestalten. Zum einen wollten wir die Messlatte hoch legen, zum anderen ein breites Publikum anlocken und ihm den Zugang zu qualitativ anspruchsvollen Texten schaffen. Ein besonderes Interesse zeigen wir auch für die jüngeren Liebhaber der Literatur, daher richten wir uns nicht nur an Fiktion, sondern auch an professionelle Rezensionen. Als wir die Plattform gegründet haben, haben wir uns auch der Unterstützung des Autors Mircea Cărtărescu erfreut, er hat an unser Projekt von Anfang an geglaubt und einen Text für uns geschrieben. Eine andere Zusammenarbeit, auf die wir besonders stolz sind, ist jene mit dem berühmten Theaterkritiker George Banu, der in Paris lebt; seine Texte in französischer Sprache sind auch auf unserer Plattform zu finden. Wir veröffentlichen allerdings literarische Texte auch auf Englisch und Deutsch und versuchen somit, international zu werden und ein Zeichen für Weltoffenheit zu setzen.“

  • Literaturpreise der Zeitschrift „Observator Cultural“: Literatur quicklebendig vermitteln

    Literaturpreise der Zeitschrift „Observator Cultural“: Literatur quicklebendig vermitteln

    Anfang April hat im Bukarester Theater Odeon die 11. jährliche Preisverleihung der Kulturzeitschrift Observator Cultural“ stattgefunden. Insgesamt wurden 34 rumänische Gegenwartsautoren in sechs Kategorien nominiert: Memorialistik, Essayistik/Publizistik, Literaturkritik/Literaturtheorie, Debut, Poesie, Prosa. Zehn bedeutende rumänische Autoren, darunter Ana Blandiana, Radu Cosaşu, Vlad Zografi, wurden mit Preisen ausgezeichnet.



    Der beste Poesie-Band des Jahres 2016 wurde Cînd nu mai e aer“ (Wenn keine Luft mehr da ist“) von Radu Andriescu, erschienen im Verlagshaus Max Blecher“. Der Prosapreis ging ex-aequo an die Schriftsteller Radu Cosaşu für Viaţa ficţiunii după o revoluţie“ (Das Leben der Fiktion nach einer Revolution“) und Radu Pavel Gheo für Disco Titanic“, beide erschienen beim Verlag Polirom. Vor einem Jahr schrieb der Dissident und Menschenrechtsaktivist Gabriel Andreescu: Die Gründung der Kulturzeitschrift »Observator Cultural« im Jahr 2000 markierte eine neue Etappe in der Evolution der ideologischen Modelle der rumänischen Intellektuellengemeinde. Im Laufe der Jahre hat die Zeitschrift »Observator Cultural« ihren Status als Gestalter der Kulturideologie bestätigt.“ Mehr über das Selbstverständnis der Zeitschrift von Carmen Muşat, Chefredakteurin der Kulturzeitschrift Observator Cultural“:



    Mit diesen Preisen versuchen wir in der Tat, ein Image der lebendigen rumänischen Kultur, der rumänischen Literatur in diesem Moment festzuhalten. Da bei jeder Auflage neue Namen auf die Liste der Nominierten eingetragen werden, versuchen wir auch, uns selbst und das kulturelle Profil der Zeitschrift »Observator Cultural« neu zu definieren. Es handelt sich um ein doppeltes identitätsgestaltendes Unternehmen. Einerseits für unsere Zeitschrift, weil die Auswahlmöglichkeiten und die Preise das Identitätsprofil unserer Zeitschrift konturieren, andererseits weil dadurch in diesem kulturell viel versprechenden Moment ein Identitätsprofil der rumänischen Kultur entsteht.“




    16 Gymnasiasten von 6 Nationalkollegien in Bukarest waren auf der Bühne des Theaters Odeon anwesend, um den Preis Observator Lyceum“ an den Schriftsteller Vlad Zografi zu überreichen. Ausgezeichnet wurde Vlad Zografi für sein Buch Efectele secundare ale vieţii“ (Nebenerscheinungen des Lebens“), erschienen beim Verlag Humanitas. Carmen Muşat dazu:



    Wir kommen mit jungen Leuten zusammen, wie hören ihnen zu, um ihre Optionen und ihre Argumente zu erfahren. Mich haben diese Gymnasiasten beeindruckt, und ich war nicht die einzige. Sowohl dieses Jahr als auch in den vergangenen Jahren wurden die Galateilnehmer vom Diskurs der Gymnasiasten, von ihren frischen und gut begründeten Argumentationen tief beeindruckt. Ich glaube, dass wir diese junge Menschen ermuntern und unterstützen müssen; sie sollten die Chance bekommen, mit rumänischen Schriftstellern zusammenzukommen, die rumänische Literatur zu entdecken. Bei der diesjährigen Preisverleihung erzählte die Dichterin Ana Blandiana über ihre Riesenüberraschung bei der Reaktion eines Kindes, das sie bei einem Gespräch mit Schülern in einer Grundschule traf. Die Lehrerin hatte angekündigt, dass die Dichterin Ana Blandiana in ihrer Schule zu Gast sei, aber eines der Kinder widersprach ihr, es sagte, das sei nicht möglich. Nach einem kurzen Verblüffungsmoment wollten alle wissen, warum das Treffen unmöglich sei. Und der Schüler sagte, er wisse schon, dass alle Dichter tot seien, folglich könne die Dame, die vor ihnen sitze, keineswegs die Dichterin Ana Blandiana sein. Diese Reaktion eines Schulkindes zeigt, wie die rumänische Literatur in der Schule unterrichtet wird. In den Lehrbüchern werden alle Schriftsteller und Dichter wie Museumsexponate präsentiert, und deshalb bekommen die Schüler den Eindruck, dass die Literatur tot sei und ins Museum gehöre, man könne keinen direkten Kontakt, keine Interaktion mit der Literatur haben. Mit der Zeitschrift »Observator Cultural« und mit unserer Preisverleihung versuchen wir zu beweisen, dass die Literatur quicklebendig ist. Demnächst werden wir auch ein Projekt mit öffentlichen Lesungen starten, wobei Schüler von mehreren Gymnasien mit rumänischen Schriftstellern, Dichtern und anderen Künstlern zusammenkommen und direkt diskutieren können. Wir wollen unser Publikum herausfordern, wir wollen eine rege kulturelle Interaktion starten.“




    Bei der diesjährigen Preisgala hat die Kulturzeitschrift Observator Cultural“ mehrere Preise für Literaturübersetzung verliehen, und zwar nicht nur für literarische Übersetzungen aus einer Fremdsprache ins Rumänische, sondern auch für Übersetzer, die rumänische Werke in eine Fremdsprache übertragen haben. Ausgezeichnet wurden die Übersetzerinnen Veronica D. Niculescu aus Rumänien und Joanna Kornaś-Warwas aus Polen. Dazu die Schriftstellerin und Literaturübersetzerin Veronica D. Niculescu:



    2007 begann ich, das erste Buch von Vladimir Nabokov aus reiner Lust und Liebe zu übersetzen. Ohne Vertrag, ohne Termin, ohne Druck, ohne jede Verpflichtung. Es war ein reines Vergnügen. 2008 wurde die Übersetzung bereits veröffentlicht — es war ein Glücksfall. Es hätte nichts geschehen können, kein Vertragsabschluss, ich hätte einfach mit einem aus Lust und Liebe übersetzten Buch da bleiben können. Glücklicherweise erhielt der Verlag Polirom die Übersetzungsrechte für Vladimir Nabokov und so geschah es auch, dass meine Übertragung veröffentlicht wurde. Ich erinnere mich sehr gut an die Seiten, die mich dazu brachten, mit der Übersetzung anzufangen, sie funktionierten und blieben wie ein Motto, ein sehr nützliches Motto, wenn ich müde bin. Ich lese diese Seiten, ich erinnere mich an jene Augenblicke, als ich mich in einem Idealzustand befand, und ich wünsche mir, diesen Idealzustand jedes Mal zu erleben, wenn ich ein Literaturwerk übersetze. Es geht um einige Seiten aus dem Roman »Der Späher«, eine der Figuren spricht über ‚die Schönheit, die man nicht besitzen kann‘. Das Licht der Abenddämmerung, die sich über die Dächer der Stadt legt, der Duft einer Blume, den wir immer wieder einatmen, aber nicht besitzen können. Und das geschieht auch mit uns, wenn wir schreiben, wenn wir lesen — irgendwie versuchen wir, etwas zu besitzen, was wir nicht besitzen können.“

  • Literaturfestival FILB in Bukarest: Autorinnen im Rampenlicht

    Literaturfestival FILB in Bukarest: Autorinnen im Rampenlicht

    Auf dem Programm der diesjährigen Literaturfestspiele standen zwei Leseabende, Publikumsgespräche und ein den Studenten gewidmetes Sonderevent, das in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Kommunikationswissenschaft organisiert wurde. Gastgeber des Festivals war auch dieses Jahr der Club des Bukarester Bauernmuseums. Beim ersten Leseabend und anschlie‎ßenden Publikumsgespräch haben die Organisatoren den Literaturliebhabern in der rumänischen Hauptstadt die Prosaautorinnen Irina Teodorescu, Veronica D. Niculescu, Lavinia Branişte und Irina Georgescu-Groza näher gebracht.



    Die Literaturübersetzerin und Schriftstellerin Veronica D. Niculescu erläutert, wie ihr Roman Spre văi de jad şi sălbăţie“ (Ins Tal des Jade und des Taumel-Lolchs“) entstanden ist. Der Roman erschien dieses Jahr im Verlag Polirom und es handelt sich um den zweiten Band der Prosaautorin, nach Hibernalia“. Dazu Veronica D. Niculescu:



    An diesem Roman habe ich rund drei Jahre gearbeitet und ich kann sagen, dass er als Spiel angefangen hat. Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die ein Buch schreibt. Meine Hauptfigur schreibt ein Buch, das sich sehr stark von meinem Buch unterscheidet. Ich habe mich für diese Sonderform des Erzählens entschieden, weil ich mir immer gewünscht habe, in einem meiner Bücher, die Geschichte einer Figur sich wie eine Art Rahmenerzählung entfalten zu lassen. Ich hoffe, dass ich in Zukunft die Gelegenheit habe, in einen meiner Romane die Geschichte einer männlichen Figur oder eines Tieres einzugliedern. Zurück zur Geschichte, die die junge Frau schreibt: Es handelt sich um ein Märchen in Versen, von dem ich nicht sicher war, dass ich dafür einen Platz in meinem Buch finden werde. Erst als ich das Märchen fertigschrieb, war es für mich klar, dass ich mir wünschte, dass der ganze Band zu einer Geschichte dieser Frau wird. So habe ich das Porträt meiner Hauptfigur gezeichnet, indem mir das Märchen in Versen als Ausgangspunkt diente.“




    Lavinia Branişte gab ihr Literaturdebüt mit einem Gedichtband, dann hat sie zwei Prosabände und ein Kinderbuch geschrieben. Wie sie dazu gekommen ist, einen Roman zu schreiben, erläutert die Autorin, deren Roman Interior zero“ (Innenraum Null“) dieses Jahr im Verlag Polirom erschien:



    Ich habe immer eine Leidenschaft für Kurzprosa gespürt, diese Leidenschaft habe ich eigentlich noch und so hatte ich mir auch diesen Band vorgestellt: als Kurzgeschichte. Dann habe ich die Inhaltsteile miteinander verknüpft und merkte, wie gut sie zueinanderpassen. Die Geschichte ist mir während eines Chat-Gesprächs mit dem Dichter Vasile Leac, einem Freund von mir, eingefallen. Er befand sich zu jenem Zeitpunkt in Deutschland, um Lauch und Kürbisse zu ernten. Ich habe ihn um seine exotische Erfahrung beneidet und war mir sicher, dass er sie aufs Papier bringen wird. Das Motto meines Romans ist eigentlich ein Teil unseres Gesprächs, genauer gesagt, eine Frage meines Freundes an mich: Kann es sein, dass wir das Leben nicht verstehen? Es hat mir gefallen, wie er die Frage zum Ausdruck brachte, und so ist mir eingefallen, ein Buch darüber zu schreiben, wie wir das Leben nicht verstehen. Damals war ich selber mit der Situation konfrontiert, in der ich mich gut und erfüllt fühlte, aber es erschrak mich, ehrlich gesagt, dass das Sich-Wohlfühlen und das Erfüllt-Sein nur von au‎ßen so aussieht. Es war mir auch nicht klar, ob ich mir etwas anders wünschen sollte oder nicht.“




    Der Roman Blestemul tâlharului mustăcios“ (Der Fluch des schnauzbärtigen Banditen“) von Irina Teodorescu wurde in Frankreich mit dem Literaturpreis für Debütroman André Dubreuil“ geehrt. In rumänischer Sprache erschien der Roman dieses Jahr im Verlag Polirom, in der Übersetzung von Mădălina Vatcu. Dazu die Autorin:



    In Frankreich erhielt mein Roman positive Rezensionen. Einige Leser sagten doch, dass sie wegen der rumänischen, für sie unüblichen Namen, den Faden verloren haben. Hauptsache ist, dass die Figuren, die ich in meinem Roman auftauchen lasse, überall in der Welt leben könnten. Die Handlung spielt irgendwo im Osten Europas, es steht nicht klar, wo genau, auch nicht, dass sie in Rumänien spielt, die Namen spielen jedoch darauf an.“




    Irina Georgescu Groza las ihren Lesern beim Internationalen Literaturfestival in Bukarest aus dem Debütband Dincolo de ferestre“ (Jenseits der Fenster“) vor. Der Erzählband, der im Verlag Casa de Pariuri Literare“ erschien, thematisiert die Rückkehr zur Literatur.



    Ich habe das Bedürfnis, zu schreiben, gespürt, als ich eine Zeit lang in Belgien mit der Familie lebte. Der Grund lag womöglich darin, dass ich meine Freunde vermisste, viel Zeit hatte und mich an meinem Job nichts reizte. Ich fing gleich an, bei der Arbeit Literatur auf Rumänisch zu schreiben, und es kann sein, dass mein flämischer Chef dachte, dass ich die langen E-Mails im Interesse der Firma schrieb. Als ich zurück nach Rumänien kam, habe ich mir gesagt, dass es an der Zeit ist, das zu machen, was ich mag, und ich mag Schreiben. Dann habe ich einen Kurs für kreatives Schreiben besucht und so entstand meine Liebe zur Kurzprosa, selbst wenn ich vorher zwei Romane geschrieben hatte.“




    Im Anschluss an die Lesungen der vier Prosaautorinnen luden die Organisatoren die Besucher der Literaturfestspiele am ersten Leseabend zu einem Gespräch zum Thema Despre «scriitura feminin㻓 (Über das weibliche Schreiben“). Das Gespräch warf die Frage auf, ob es eine eigene Art der Frauen gibt, Literatur zu schreiben, oder werden die Werke der Schriftstellerinnen von Literaturkritikern und Kulturjournalisten als weiblich“ abgestempelt?

  • Festivalul Internaţional de Literatură de la Bucureşti

    Festivalul Internaţional de Literatură de la Bucureşti

    Cea de a IX-a
    ediţie a Festivalului Internaţional de Literatură de la
    Bucureşti (FILB), o ediţie-bilanţ, după cum spun organizatorii, s-a
    desfăşurat în perioada 7-9
    decembrie. Programul ediţiei din acest
    an a inclus două seri de lecturi publice şi dezbateri la Clubul Ţăranului şi un
    eveniment dedicat studenţilor, realizat în colaborare cu Departamentul de
    Ştiinţe ale Comunicării din cadrul Facultăţii de Litere de la Universitatea din
    Bucureşti. În prima seară de lecturi publice şi dezbateri de la Clubul
    Ţăranului, pe 8 decembrie, iubitorii de literatură din capitală au avut şansa
    de a se întîlni cu prozatoarele Irina Teodorescu (Franţa), Veronica D. Niculescu,
    Lavinia Branişte şi Irina Georgescu Groza.


    Traducătoarea şi scriitoarea Veronica D. Niculescu
    ne spune cum a ajuns la povestea romanului Spre văi de jad şi sălbăţie,
    apărut la Editura Polirom în 2016. Este al doilea volum publicat de Veronica D.
    Niculescu anul acesta, după Hibernalia, o continuare a Simfoniei
    animaliere, ambele apărute la Casa de Pariuri Literare. Este
    un volum la care am lucrat cam trei ani şi pot spune că a început printr-o
    joacă. Este povestea unei fete care scrie o carte. Şi personajul acesta scrie o
    carte diferită de genul de carte pe care l-aş scrie eu. Am ales această formulă
    pentru că mi-am dorit mereu ca într-o carte pe care o scriu să existe cartea
    unui personaj. Făcând referire la tema întâlnirii noastre, sper să vină şi ziua
    în care să includ într-o carte de a mea poeziile unui personaj care să fie
    bărbat. Sau ale unui personaj animal. Revenind la povestea scrisă de fată, este
    vorba de un basm în versuri, pe care, atunci când l-am terminat nici nu ştiam
    că va intra în acest volum. Şi abia după ce am terminat de scris acest basm,
    mi-am dat seama că doresc ca volumul să fie o poveste a acestei fete. În felul
    acesta am creionat personajul, pornind de la basmul în versuri.


    După ce a debutat cu
    poezie, a publicat două volume de proză scurtă şi o carte pentru copii. Cum a
    ajuns să scrie roman ne spune Lavinia Branişte, care anul acesta a publicat la
    Editura Polirom Interior zero. Am fost pasionată de
    proza scurtă multă vreme şi încă mai sunt şi iniţial am gândit acest volum tot
    ca pe unul de proză scurtă. Dar fragmentele au ajuns să se lege între ele mai
    mult decât mi-aş fi imaginat la început şi până la urmă l-am păstrat aşa. Pe
    scurt, este o poveste care mi-a venit în minte în timp ce conversam pe chat cu
    un prieten poet, Vasile Leac, care se afla în Germania, la cules de praz şi
    dovleci, şi eu îl invidiam pentru experienţa lui exotică şi bănuiam că va scrie
    despre asta. De fapt, motto-ul cărţii provine din această conversaţie, este o
    întrebare a lui Vasile Leac: Oare să nu înţelegem noi viaţa? Felul în care a
    formulat întrebarea mi-a plăcut şi atunci m-am gândit să scriu o carte despre
    cum nu înţelegem noi viaţa, pentru că şi eu eram într-o situaţie în care păream
    bine, realizată, dar mă îngrozea ideea că aşa arată binele. Şi nu înţelegeam
    dacă ar trebui să-mi doresc sau nu altceva


    Romanul Blestemul tâlharului mustăcios de Irina Teodorescu a fost recompensat
    în Franţa cu Premiul Andre Dubreuil pentru roman de debut. Ediţia în limba
    română a fost publicată de Editura Polirom anul acesta, în traducerea Mădălinei
    Vatcu. În Franţa a avut parte de o primire
    foarte bună mai ales din partea presei şi a criticii. Dar am avut reacţii şi de
    la cititorii francezi care câteodată s-au pierdut în mulţimea de nume
    româneşti, multe neobişnuite pentru ei. Dar personajele acestea ar fi putut
    exista oriunde, pentru că este vorba de o aşezare situată undeva în estul
    Europei, nu este precizat că acţiunea se desfăşoară în România, numele personajelor sunt singurele indicii
    referitoare în acest sens.


    Irina Georgescu Groza ne-a
    oferit, în cadrul Festivalului Internaţional de Literatură de la
    Bucureşti, o lectură din volumul ei de debut, publicat de Casa de Pariuri Literare, volum de povestiri intitulat Dincolo
    de ferestre. Irina Georgescu Groza, despre reîntoarcerea la literatură. Nevoia de a scrie a revenit când, pentru o perioadă,am
    locuit o perioadă în Belgia, cu familia. Şi poate din cauza lipsei prietenilor
    sau pentru că aveam destul timp şi de serviciu nu mă mai simţeam atrasă.
    Ajunsesem chiar să scriu literatură când stăteam la serviciu, literatură în limba
    română, iar probabil că şeful meu flamand se gândea că acele e-mailuri lungi
    sunt scrise pentru corporaţie. La un moment dat, când am revenit în România, am
    decis că a venit vremea să fac ce îmi place, adică să scriu. Am ajuns la un
    curs foarte bun de creative writing ţinut de Revista de Povestiri, un curs de
    proză scurtă. Şi am început să îndrăgesc proza, deşi scrisesem două romane, am
    întâlnit autori pe care nu-i ştiam, am citit foarte mult şi am început să scriu
    proză scurtă. Şi am uitat şi de creşterea economică, pe care tot o aveam în
    minte când lucram în corporaţia din Belgia.


    Lecturi publice
    din cele mai recente volume publicate de autoarele invitate la Club Cultura au fost
    urmate, în prima seară a Festivalului Internaţional de Literatură de la
    Bucureşti, de o dezbatere cu tema Despre «scriitura feminină»: există o
    scriitură feminină sau este doar o etichetă comodă pentru critica literară şi
    pentru jurnalismul cultural?












  • Writer and Translator Veronica D. Niculescu

    Writer and Translator Veronica D. Niculescu

    My writing is built with imagination around a trigger event of any kind. Heading towards valleys of jade and darnel ryegrass makes a plea, through Miranda Dortlof’s voice, for this particular kind of writing, for imagination and construction.” This is what Veronica D. Niculescu said about her novel called Heading towards valleys of jade and darnel ryegrass, which was brought out by the Polirom Publishers this year.



    The book was presented as follows: “A novel about departures, losses and emptiness, written with tenderness and interspersed with surprises. A book with a circular structure, embedding a fairy tale made of one thousand lines. Far from her native city, far from her family and far from the one she still loves, Miranda Dortloft has written a rhyming fairytale. The dense prose around this imaginary game reveals the real life of Miranda Dortloft, beginning with her childhood years spent during the communist regime, in a mixed family, continuing with her love story and ending up in a present of emptiness and depression.



    Veronica D. Niculescu: ”This time it was all clear to me that I had to write a long story, because that was the idea of the book. On the other hand, I felt like writing long, elaborated sentences, after I had written very short books, which were actually a plea for small things, for being small. When you are small, cuddling for example in a little chair, at the theater, your back at the stage, your inner world could become huge. It’s exactly what happened with my maiden novel. Maybe it’s not the most classical of all possible novels, in terms of structure, its form may be misleading for the reader, but that’s how I feel about it, that I wrote a novel in which a rhyming fairytale was embedded. Of course, when you set about building the real life of the author of the fairytale around the fairytale itself, you end up creating all sorts of contrasts. This is actually what the plea for imagination boils down to, what happens in her real life is completely different from what goes on in the fairytale, and yet some things there overlap. The woman author of the fairytale goes through a depression, she lost her love, she feels empty, she moved out from her city and no longer has a house and a family. But in the fairytale you will discover loads of treasures, jewels and suitors, and a wedding. Just as it usually happens in fairytales. But in her life, all these don’t exist.”



    Adeb, Veronica D. Niculescu’s debut book, a short fiction volume brought out by the Limes Publishers in 2004 got the Romanian Writers’ Union Debut Prize. Her next prose volumes (‘The Orange Orchestra’, ‘Red, red, velvet’, ‘The Animals Symphony’) received a great many awards and nominations. Veronica D. Niculescu also wrote two books jointly with the poet Emil Brumaru: the Tale of the Quickie – Quickie Princess, brought out by the Polirom Publishers in 2009 and Chestnuts are falling from the Chestnut tree, brought out by the Polirom Publishers in 2014. The latter volume received a nomination for the Cultural Observer Awards. In an interview she gave after her book was released, Veronica D. Niculescu said she would always have the reader in mind.



    Veronica D. Niculescu: “I might sound conceited when saying that I want a patient, keen reader. But I believe this is what we all want when writing a book full of details. Writers do feel a lot of joy when introducing details in their writing. And when they finish the book, they wonder if there will be any reader willing to dig in and discover those details. They eventually find out from the letters and messages they receive that readers did find those details. Which I think it’s great.”



    Veronica D. Niculescu is also one of the best translators from English into Romanian. She translated from Vladimir Nabokov’s work the novels ‘The Eye’, ‘Despair’, ‘King, Queen, Knave’, ‘The Original of Laura’, ‘The Gift’- for which she received a nomination for the Romanian Writers Union’s Best Translation Awards, ‘Pale Fire’ – for which she received a nomination for best translation at the Ready for Print Gala in 2015. Veronica D. Niculescu also translated part of Nabokovs stories and the correspondence volume ‘Letters to Vera’. From Samuel Beckett’s work, she translated the short fiction written in English and the novels ‘Murphy’, ‘Watt’ and ‘Dream of Fair to Middling Women’. Veronica D. Niculescu also translated novels by Don DeLillo, Siri Hustvedt, Eowyn Ivey, Lydia Davis, Tracy Chevalier, E. B. White.

  • Scriitoarea şi traducătoarea Veronica D. Niculescu

    Scriitoarea şi traducătoarea Veronica D. Niculescu

    Scrisul
    meu se construieste cu imaginaţie, în jurul unui factor declanşator de orice
    fel. Spre văi de jad şi sălbăţie* face, prin glasul Mirandei Dortloft, o
    pledoarie pentru acest fel de scris, pentru imaginatie si constructie. Este
    declaraţia Veronicăi D. Niculescu referitoare la romanul său Spre văi de jad şi sălbăţie,
    apărut anul acesta la Editura Polirom, a cărei prezentare sună aşa: Un roman
    despre plecări, pierderi şi gol, scris cu tandreţe şi presărat cu surprize. O
    carte cu o structură circulară, închizând înăuntru un basm într-o mie de
    versuri. Departe de oraşul natal, de familie şi de cel pe care încă îl iubeşte,
    Miranda Dortloft scrie un basm în rime. Proza densă care înconjoară această
    joacă imaginară dezvăluie viaţa reală a Mirandei: din anii copilăriei petrecuţi
    în comunism, într-o familie mixtă, trecând prin povestea de dragoste, până în
    prezentul pustiit şi zdruncinat de depresie


    De data aceasta, era clar că trebuie să scriu o
    poveste lungă, pentru că asta era ideea cărţii şi, pe de altă parte, mi-era
    foarte poftă de o frază mai lungă, elaborată, după nişte cărţi foarte scurte
    care erau o pledoarie pentru mic. Să fii mic, să fii ascuns, lumea interioară
    poate fi uriaşă când tu eşti mic şi stai cuibărit, într-un scăunel, la teatru,
    de exemplu, cu spatele la scenă. Cam aşa s-a întâmplat cu primul roman. Nu este
    poate cel mai clasic dintre romanele posibile ca structură, poate fi derutantă
    forma, dar eu aşa consider, că am scris un roman care include un basm în
    versuri. Sigur că atunci când te apuci
    să construieşti de jur împrejurul unui basm viaţa reală a autoarei basmului,
    ajungi să dezvolţi tot felul de contraste. Pentru că asta e pledoaria pentru
    imaginaţie, în viaţa ei se întâmplă una, dar în basm e cu totul altceva, şi
    totuşi sunt elemente comune. Autoarea basmului traversează o depresie, a
    pierdut o iubire, e într-un gol total, s-a mutat din oraşul ei, nu mai are
    casă, nu mai are familie. Dar în basm apar foarte multe bogăţii. Şi nestemate,
    şi peţitori, şi o nuntă. Ca în poveşti. Dar în viaţa ei nu există toate astea.
    Aceasta ar fi pledoaria pentru imaginaţie. De aceea am avut nevoie de o
    construcţie amplă, pentru că nu poţi scrie viaţa unui om decât tihnit. Dar m-a
    interesat faorte tare să fie pe ritmuri şi tonuri diferite


    Adeb,
    volumul de debut al Veronicăi D. Niculescu, un volum de proză scurtă, publicat
    în 2004 la editura Limes, este distins cu Premiul de Debut al Uniunii Scriitorilor
    din Romania. Următoarele volume de proză (Orchestra portocalie, Roşu, roşu, catifea, Simfonia
    animalieră primesc numeroase premii şi nominalizări. Veronica D.
    Niculescu scrie şi două
    volume în colaborare cu poetul Emil Brumaru: Basmul Prinţesei Repede-Repede
    (Polirom, 2009) şi Cad castane din castani (Polirom, 2014, nominalizare la
    Premiile Revistei Observator cultural).Într-un interviu acordat după publicarea
    romanului Spre văi de jad şi sălbăţie, Veronica D. Niculescu spunea că
    întotdeanua va fi interesată de cititor. Visez la un cititor atent,
    dedicat, care să se bucure când descoperă punţile, sâmburii, inversiunile. Să
    chiuie, să ofteze şi să o ia de la început, să vadă cum lucrurile se leagă şi
    asta să îl facă fericit. Dacă există un singur asemenea cititor, pentru el
    trebuie să fac asta. Şi există. Mi-a scris o scrisoare. Veronica D.
    Niculescu. : S-ar putea să pară o dovadă de trufie din partea
    mea această afirmaţie, că îmi doresc un cititor răbdător şi atent. Dar cred că
    este ceea ce ne dorim toţi când scriem o carte şi când strecurăm detalii.
    Pentru că îţi face plăcere să scrii strecurând detalii care să bucure
    cititorul. Şi la sfârşit, după ce termini cu joaca asta, atunci când cartea
    este la final, te întrebi dacă va fi cineva dispus să sape încât să găsească
    toate aceste urme-detalii. Şi constaţi din mesajele pe care le primeşti, din
    scrisori, că lumea a observat detaliile pe care tu temeai că nu le va vedea.
    Cred că e bine deocamdată.


    Veronica D.
    Niculescu este şi una din cele mai bune traducătoare de limba engleză. A tradus
    din opera lui Vladimir Nabokov romanele Ochiul, Disperare, Rege, damă, valet,
    Originalul Laurei, Darul (care a primit o nominalizare la Premiile USR pentru
    Cea mai bună traducere), Foc palid (nominalizare la Gala Bun de Tipar 2015
    pentru Cea mai bună traducere), o parte dintre Povestiri şi volumul de
    corespondenţă Scrisori către Vera. A tradus din opera lui Samuel Beckett proza
    scrisă în limba engleză, şi anume proza scurtă din volumul Opere I – Integrala
    prozei scurte (nominalizare la Gala Bun de Tipar 2012 pentru Cea mai bună
    traducere) şi romanele Murphy, Watt şi Vis cu femei frumoase şi nu prea,
    alcătuind volumul Opere II (Premiul USR Sibiu pentru traducerile din opera lui
    Samuel Beckett). A mai tradus romane de Don DeLillo, Siri Hustvedt, Eowyn Ivey,
    Lydia Davis, Tracy Chevalier, E. B. White. Veronica D. Niculescu, despre cum au
    ajutat-o, ca scriitoare, aceste întâlniri livreşti Te ajută enorm, ajung să o spun acum, după multe traduceri. La început
    simţeam doar că mă omoară, pentru că într-o primă fază simţi că te omoară. Şi
    apoi învii, şi când învii, eşti îmbogăţit. Simţi că te omoară pentru că
    niciodată nu poţi scrie în perioadele în care traduci. Eşti în alt ton, în altă
    muzică, în alt limbaj. Dar după ce închei traducerea, în cazul marilor autori,
    este imposibil să rămâi neîmbogăţit. Evident că preiei din limbajul lor, din
    muzică, înveţi, pătrunzând în ţesătura textului. Şi nu mă refer doar la
    traducători. Orice lectură ne modifică, ne îmbpgăţeşte şi suntem alcătuiţi din
    tot ce citim, din muzica pe care o ascultăm, din teatrul pe care îl vedem, din
    filme. A traduce înseamnă o formă intensă de lectură şi ieşi îmbogăţit,
    inevitabil.




    * sălbăţie s. – plantă. neghină, nebunariţă.