Tag: Victor Ioan Frunză

  • Nationales Theaterfestival im Oktober 2019: neue Tendenzen und Vielfalt

    Nationales Theaterfestival im Oktober 2019: neue Tendenzen und Vielfalt

    41 Aufführungen von 32 Theatern und Ensembles aus dem ganzen Land sollen beim 29. Nationalen Theaterfestival auf die Bühne gebracht werden. Die Auswahl der Aufführungen für die Festspiele, die zwischen dem 18. und dem 27. Oktober stattfinden, steht fest. Die Festivalintendantin Marina Constantinescu sagte auf einer Pressekonferenz, im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals stehe die Vielfalt:



    Mit dieser Auswahl möchten wir das Publikum und die Künstler auf die neuesten Tendenzen und auf junge Regisseure aufmerksam machen. Ich verfolge diese Theatermacher und ihre Aufführungen schon seit langem und ich glaube, dass das rumänische Theater jetzt eine ganz gute Zeit erlebt. Ich hoffe, dass unsere Auswahl genau das widerspiegelt, die gute Zeit, die das rumänische Theater jetzt erlebt, sowie die Vielfalt der Aufführungen. Jede dieser Aufführungen ist wichtig für mich und sie bringen uns alle, Zuschauer und Theatermacher, zusammen.“




    Radu Afrim, Victor Ioan Frunză, Alexandru Dabija sind die Regisseure mit den meisten Aufführungen auf dem Programm. Die Auswahl basierte auf einer eher komplizierten Spielzeit für das rumänische Theater, 2018–2019: einige Aufführungen fanden nicht mehr statt, andere wurden mit einer gewissen Verspätung auf die Bühne gebracht, sagte unsere Gesprächspartnerin:



    »Der Wald der Gehenkten«, nach dem gleichnamigen Roman von Liviu Rebreanu, Regisseur und Drehbuchautor Radu Afrim, Bühnenbildung Cosmin Florea, Choreographie Andreea Gavriliu, eine Produktion des Nationaltheaters »I.L. Caragiale« in Bukarest, ist meiner Ansicht nach die mit der grö‎ßten Begeisterung erwartete Aufführung des Theaterfestivals. Ich glaube, dass diese Aufführung eine besondere Bedeutung auch für den Regisseur trägt und dass die Modernität des Schriftstellers zum grö‎ßten Teil den Motor des Drehbuches darstellte. Die Aufführung würde ich als komplex und intelligent beschreiben. Eine andere Aufführung, die wir für die diesjährigen Festspiele ausgewählt haben, ist »Republica Melania« von Irina Nechit, in der Regie von Gelu Colceag, es handelt sich um eine One Woman Show mit Rodica Mandache, einen Text, den die moldauische Dichterin Irina Nechit seit langem geschrieben hat. Die Darstellerin Rodica Mandache bringt der Figur ein Plus an Vulnerabilität, es handelt sich um eine Figur, die in ihren Erinnerungen einen Ausweg aus ihrer Existenzkrise findet.“



    Marina Constantinescu hat auch über die neue visuelle Identität der Festspiele gesprochen, die laut unserer Gesprächspartnerin einem Foto des Künstlers Jean Louis Fernandez zu verdanken ist. Das Bild wurde in Paris beim Théâtre de la Ville ausgestellt und gibt einen Einblick in die Umwandlung des Gesichts des Darstellers in eine Maske.

  • UNITER-Gala 2017: Theaterverband verleiht Preise in Temeswar

    UNITER-Gala 2017: Theaterverband verleiht Preise in Temeswar

    Die Preise des rumänischen Theaterverbands wurden am 8. Mai in Temeswar vergeben. Die Gala findet seit 1993 statt, erstmals wurde sie aus Initiative des Schauspielerss Ion Caramitru organisiert. Die Preise wurden in elf Kategorien verliehen. In einer ersten Etappe wählt eine aus Theaterkritikern gebildete Jury die Darsteller und Theateraufführungen aus, die nominiert werden, am Galaabend entscheidet eine andere Fachjury über die Gewinner jeder Kategorie. Die Theaterkritikerin Monica Andronescu war dieses Jahr bereits zum dritten Mal Jurymitglied. Mehr als 500 im vorigen Jahr produzierte Aufführungen musste sie sich für den diesjährigen Wettbewerb anschauen, sagt die Theaterkritikerin:



    Man muss konkret fast das ganze Phänomen verfolgen, denn es ist so gut wie unmöglich, sich alle Theateraufführungen anzuschauen. Entscheidend ist auch, welche die Tendenzen im Theater des jeweiligen Jahres sind. Das Auswahlverfahren muss sowohl die traditionellen als auch die modernen Aufführungen sowie Produktionen des unabhängigen Theaters einbeziehen. Ich bin der Meinung, dass eine solche Auswahl den Wert des ganzen rumänischen Theaters und alles, was dieses Phänomen im letzten Jahr angeboten hat, widerspiegeln soll. Deswegen ist es notwendig, die Aufführungen untereinander zu vergleichen. Eine ganz gro‎ße Aufführung, die auf die Bühne eines gro‎ßen Theaters wie das Bukarester Nationaltheater gebracht wird, kann den Kampf um den gro‎ßen Preis mit einer qualitativ hochwertigen Aufführung antreten, die auf die Bühne eines kleinen Theaters gebracht wird, so zum Beispiel des unabhängigen Theaters »Unteatru« in Bukarest. Das entscheidende Kriterium bleibt die Qualität: wie gut eine bestimmte Aufführung geplant und durchgeführt wurde, wie gut die Leistung eines Darstellers war, egal auf welche Bühne die Aufführung gebracht wurde.“




    Die UNITER-Gala verschafft ein umfassendes Bild der aktuellen Tendenzen im rumänischen Theater, sagt unsere Gesprächspartnerin im Anschlus:



    Es gibt zahlreiche Aufführungen, die einen durchschnittlichen Wert haben. Das Niveau der Aufführungen ist prinzipiell sehr hoch, es gibt jedoch wenige, die man als Spitzenreiter bezeichnen kann. Es ist jedes Mal schwer, die besten auszuwählen, denn die meisten davon können meiner Ansicht nach in dieselbe Kategorie eingestuft werden. In unserer Auswahl wollten wir genau diese Dynamik des rumänischen Theaters widerspiegeln. Das unabhängige Theater hat in den letzten Jahren eine starke Entwicklung erfahren und es gibt zahlreiche Nachwuchsschauspieler, die jetzt stark aufholen. Das ist, was wir dieses Jahr erfolgreich gemacht haben, wir haben Darsteller der jüngeren Generation in den Vordergrund gebracht, die sich bereits eines gro‎ßen Erfolgs erfreut haben. In der Kategorie »Beste Darstellerin in einer Hauptrolle« wurden alle drei Schauspielerinnen für ihre Leistungen in Aufführungen des unabhängigen Theaters nominiert.“




    Zu den diesjährigen Gewinnern zählt auch die Darstellerin Ana Ularu, die dieses Jahr eine gro‎ße Berühmtheit au‎ßerhalb der Landesgrenzen erlangt hat. Der Theaterregisseur Yuri Kordonsky wurde für seine Aufführung În adâncuri“ (In der Tiefe“) ebenfalls mit einem Preis geehrt. Die Aufführung wurde auf der Bühne des Ungarischen Staatstheaters im mittelrumänischen Klausenburg dargeboten. Die Produktion Amadeus“ in der Regie von Victor Ioan Frunză wurde in der Kategorie Bester Schauspieler in einer Hauptrolle“ und in der Kategorie Beste Aufführung“ ausgezeichnet, in der ersten Sektion ging der Preis an Andrei Huţuleac. Victor Ioan Frunză erhielt ebenfalls den Exzellenzpreis für sein Engagement in der Förderung junger Talente. Mit seinem Ensemble hat der Regisseur eine wahre Theaterschule ins Leben gerufen. Der Preis für eine langjährige Karriere ging an den Regisseur Siviu Purcărete.




    Seit einigen Jahren findet die Gala des Rumänischen Theaterverbands UNITER nicht nur in Bukarest statt. Sibiu (Hermannstadt), Iaşi, Târgu Mureş (Neumarkt), Oradea (Gro‎ßwardein) und nun Temeswar zählen auch zu den Gastgebern der grö‎ßten Gala der rumänischen Theaterpreise. Bei der 25. Jubiläumsgala wurde ebenfalls ein Katalog erstellt, der die Namen aller Gewinner und Nominierten enthält, sagt Monica Andronescu:



    Es war eine gro‎ße Freude, dass das Projekt »25 Jahre UNITER« zustande kam, so haben wir ein Bild von allen Darstellern, die uns im Laufe der Zeit nahe standen. Es ist ein wichtiger Zeitpunkt für uns, es ist Zeit, Bilanz zu ziehen. Es lohnt sich, alles in unserer Kraft Stehende zu tun, damit dieses Projekt weitergeht und die Gala auch in den nächsten Jahren stattfindet. Wir müssen alle Menschen schätzen, die zum Alltag des rumänischen Theaters gehören: Schauspieler, Regisseure, Drehbuchautoren und alle, die in einem Bühnenberuf arbeiten. Wir brauchen diese Momente, wenn wir unseren Kollegen sagen: ‚Sehr gut gemacht‘, ‚Danke‘, ‚Ihr seid wunderschön‘. So wie während der Gala mehrmals betont, ist es sehr wichtig, unseren Mitmenschen gegenüber unsere Liebe auszudrücken.“

  • Nationales Theaterfestival 2016: Auswahl der Aufführungen steht fest

    Nationales Theaterfestival 2016: Auswahl der Aufführungen steht fest

    Die Spielzeit 2015-2016 war besonders erfolgreich für uns Theaterleute. Es gab vielfältige und dynamische Aufführungen, die den Wert des rumänischen Theaters bestätigten. Jedes Theaterfestival der Welt beruht auf wertvollen Aufführungen. Die Bukarester Theater-Festspiele bilden auch keine Ausnahme. Im Mittelpunkt jedes Theatertreffens stehen der Dialog und die Idee, dass Künstler zusammenkommen und Erfahrungen austauschen, das ist auch, was wir beim 26. Nationalen Theaterfestival unseren Gästen anbieten werden“, hat die Theaterkritikerin Marina Constantinescu, Intendantin der Festspiele, auf der ersten Pressekonferenz des Festivals erklärt.



    Die Konferenz wurde als Live-Stream auf der offiziellen Webseite der Veranstaltung www.fnt.ro übertragen. Die Intendantin Marina Constantinescu erläutert, wie die Initiative entstanden ist:



    Wir wollten diesem besonderen Zeitpunkt der Festspiele mehr Aufmerksamkeit schenken. Eine einfache Mitteilung konnte das ganze Ausma‎ß dieser Veranstaltung nicht fassen, denn es handelt sich um die Arbeit einer ganzen Branche, die interessante Strategien entwickelt hat. Am Sommeranfang begann unser Team, das diesjährige Festival zu organisieren. Die neue Strategie, die wir jetzt zum ersten Mal umsetzen, hat bereits zahlreiche Theaterleute näher aneinander gebracht und die Zuschauer können sich auch einen Einblick in das diesjährige Programm verschaffen, selbst wenn die Festspiele erst im Herbst anfangen. Ich bin mir sicher, dass die Theatertreffen Bukarest das Flair einer Stadt bescheren, in der Kunst sich bestens entfalten kann und den Theaterleuten einen besonderen Anlass zu feiern geben werden.“




    Die Regisseure Silviu Purcărete, Andrei Şerban, Victor Ioan Frunză, Gigi Căciuleanu, Radu Afrim, Gianina Cărbunariu, Răzvan Mazilu sind nur einige der Theatermacher, deren Aufführungen auf dem Programm der diesjährigen Festspiele stehen. Staatstheater und die unabhängige Theaterszene schlie‎ßen sich dieses Jahr der Veranstaltung an.



    Seit 2005 steht auf dem Programm auch die Sektion Ausländische Aufführungen“. Wir haben die Intendantin der Festspiele Marina Constantinescu um Einzelheiten gebeten:



    Dieses Jahr haben wir drei weltweit renommierte Theaterleute zu Gast, mit einigen von ihnen stehen wir bereits seit Jahren in Kontakt. Eröffnet werden die Festspiele mit der Inszenierung eines chinesischen Märchens von Angelin Preljocaj, die am 20. September ihre Weltpremiere feiert, am 21. Oktober findet die europäische Premiere der Aufführung beim Bukarester Theaterfestival statt. Über diese Zusammenarbeit sind wir besonders begeistert. Wir sind zudem froh darüber, dass die US-amerikanische Tänzerin und Choreographin Carolyn Carlson, die eine beeindruckende Karriere hinter sich hat, am 25. und 27. Oktober in Bukarest auftreten wird. Ihre erste Aufführung, »Now«, ist eine Tanztheater-Performance und die zweite, »Short Stories« besteht aus drei kleinen Performances. Es ist bemerkenswert, dass sie in Bukarest auch einen Workshop mit rumänischen Darstellern halten wird. Das Festival wird mit zwei Aufführungen des russischen Theaterregisseurs Lew Dodin und des Ensembles von Malyi Theater, Sankt Petersburg, zu Ende gehen. Es handelt sich um Tschechows »Kirschgarten«. In New York, bei der Brooklyn Academy of Music, feierte diese Inszenierung einen riesigen Erfolg.“




    Die Vorbereitungen für das 26. Nationale Theaterfestival laufen auf Hochtouren. Auch dieses Jahr werden die Festspiele vom Nationalen Theaterverband UNITER, dem Bukarester Nationaltheater und dem Kulturzentrum Bukarests ARCUB organisiert.

  • Das Theaterfestival „Toma Caragiu“ in Ploieşti 2015

    Das Theaterfestival „Toma Caragiu“ in Ploieşti 2015

    Toma Caragiu, geboren am 21. August 1925 in Hrupisti, Griechenland, als Sohn einer aromunischen Familie, gestorben am 4. März 1977 in Bukarest, war ein bekannter rumänischer Schauspieler. Caragiu war auf der Leinwand, auf der Bühne und auf dem Bildschirm gleichermaßen präsent. Er trat vornehmlich in Komödien auf, spielte jedoch auch in Dramen; eine seiner besten Rollen hatte er im Film Actorul și sălbaticii“ (Der Schauspieler und die Bestien“) von 1975. Caragiu starb 1977 auf dem Höhepunkt seiner Karriere während eines verheerenden Erdbebens.



    Mitte Mai 2015 fand in Ploieşti die 5. Auflage des Theaterfestivals Toma Caragiu“ statt. Im Anschluss zum 2014 gestarteten Programm Noul val – chip de regizor“ (Die neue Welle – das Gesicht des Regisseurs“) führte das Theater Toma Caragiu“ die Treffen mit Theaterregisseuren fort. Zu den Festivalgästen zählten junge Regisseure wie Sânziana Stoican, Mariana Cămărăşan, Andreea und Andrei Grosu, Horia Suru, Dragoş Alexandru Muşoiu und bekannte Namen wie Victor Ioan Frunză, Cristi Juncu und Răzvan Mazilu. Seit 2014 wählt die Theaterwissenschaftlerin Andreea Dumitru die Aufführungen für das Theaterfestival Toma Caragiu“ in Ploieşti aus:



    Ich wollte die Wette gewinnen, die ich schon bei der ersten Auflage des Festivals eingegangen war, nämlich dass dieses Theaterfestival eine eigene Identität bekommen kann, die ihm unter den vielen anderen Theaterfestivals in Rumänien ein klares Profil verleihen wird. Wir haben die Reihe der Treffen mit Regisseuren fortgesetzt, und es ist uns gelungen, sehr viele junge Regisseure dabei zu haben – genau das, was wir uns voriges Jahr vorgenommen hatten. Von den neun Regisseuren, die dieses Jahr mit ihren Inszenierungen in Ploieşti anwesend waren, sind sechs besonders jung. Dragoş Muşoiu beteiligt sich sogar mit seiner Debütregie, einer Aufführung vom Nationaltheater Craiova. Es ist hochinteressant zu beobachten, wie die jungen Regisseure auf ganz verschiedenen Weisen mit dem Text, mit dem Raum, mit den Schauspielern arbeiten.“




    Das Publikum in Ploieşti hat die Aufführungen sehr gut empfangen, meint die Theaterwissenschaftlerin und Auswahl-Verantwortliche Andreea Dumitru:



    Das sind vielleicht nicht die experimentellsten oder die gewagtesten Inszenierungen. Es handelt sich eher um Aufführungen, die beim breiten Publikum Erfolg haben sollten, und das finde ich in Ordnung. Wir hatten nicht sehr viele Aufführungen, und wenn man höchstens zwei Theaterstücke pro Abend präsentiert, ist es doch besser, ein volles Haus zu haben. Das sind wertvolle Aufführungen, mit soliden Strukturen, mit sehr guten Schauspielern – und das Publikum hat es jeden Abend geschätzt. Wir wollen aber unser Publikum auch bilden, es auf ästhetisch gewagtere, anspruchsvollere Inszenierungen vorbereiten. Deshalb hatten wir im Rahmen des diesjährigen Festivals auch Treffen mit unseren zukünftigen Zuschauern, Gymnasiasten und Studenten aus Ploieşti. An der Universität oder in der Kreisbibliothek hatten die jungen Leute die Gelegenheit, mit dem Regisseur Răzvan Mazilu, mit dem Schauspieler Claudiu Bleonţ und mit anderen Theaterpersönlichkeiten zu diskutieren.“




    Ein solches Treffen wurde zum Gedenken des großen Schauspielers Toma Caragiu veranstaltet, dessen Geburtstag sich zum 90. Mal jährt. Toma Caragiu verbrachte seine Kindheit in Ploieşti und Jahre später war er Direktor des Staatstheaters Ploieşti. Der Regisseur Mihai Lungeanu von der Hörspielredaktion des Rumänischen Rundfunks war der Gastgeber des Treffens in der Kreisbibliothek:



    Unsere Kollegin Magda Duţu hat im Laufe der Jahre zwei CDs mit Archivaufnahmen mit Toma Caragiu herausgegeben; daher hatten wir die Idee, eine öffentliche Hörung dieser CDs zu veranstalten, bei der die Hörfunkliebhaber und die Theaterliebhaber im allgemeinen mehr über Toma Caragiu erfahren. Ferner haben wir einen Wettbewerb für die jüngere Generation organisiert, eine Generation, die Toma Caragiu nicht kennt – der Preis bestand aus den zwei CDs. Das war eine Erfolgsaktion, sowohl für das Theater als auch für uns, als Hörfunkredaktion. Wir wollen bei den jungen Leuten das Interesse für Hörfunk erwecken und aufrechterhalten.“




    In der rumänischen Theaterlandschaft, die sehr reich an Festivals ist, scheint das Theaterfestival Toma Caragiu“ in Ploieşti seinen Platz und seine Rolle gefunden zu haben. Die Theaterwissenschaftlerin und Auswahl-Beauftragte Andreea Dumitru:



    Die Bewohner der Stadt Ploieşti haben das Privileg, ein Theaterfestival zu erleben, das einige der besten Aufführungen jeder Spielzeit zu ihnen bringt. Für die rumänische Theaterlandschaft ist ein solches Festival, das sich auf Regie und Regisseure konzentriert, eine willkommene Sache. Viele Theaterleute der jüngeren Generation, sagten uns ‚Gut, dass ihr daran gedacht habt!‘. Die Schauspieler haben öfter die Gelegenheit, über ihr Metier öffentlich zu sprechen, während die Regisseure eher im Hintergrund bleiben. Schließlich sind es aber die Regisseure, die das Theater in die eine oder die andere Richtung führen, sie sind es, die die internationale Theaterbewegung in Gang setzen. Ausländische Theaterfachleute kommen nach Rumänien auf der Suche nach neuen Regisseuren und dann entdecken sie auch unsere Schauspieler. Deshalb wünsche ich mir, dass beim Theaterfestival »Toma Caragiu« in Ploieşti die besten jungen Regisseure ihre Karriere beginnen und die wertvollsten Inszenierungen von bereits bekannten Regisseuren aufgeführt werden.“