Tag: Vorbeugung

  • Stadt-Land-Gefälle: Medizinische Versorgung im ländlichen Milieu unzureichend

    Stadt-Land-Gefälle: Medizinische Versorgung im ländlichen Milieu unzureichend

    Sehr viele Rumänen werden mit gro‎ßen Schwierigkeiten konfrontiert, wenn es darum geht, die ärztliche Versorgung zu bekommen, die ihnen per Gesetz zusteht. Ein Grund dafür wäre vielleicht, dass viele Dorfgemeinden keinen Familienarzt haben, obwohl etwa 40% der Bevölkerung Rumäniens auf dem Land lebt. Wenn sie einen Arzt aufsuchen wollen, müssen diese Menschen in eine andere Ortschaft fahren, und viele von ihnen können sich die Hin- und Rückfahrt nicht leisten. Ein weiteres Problem wäre, dass die Leute ihre Rechte in Bezug auf ärztliche Versorgung nicht richtig kennen, sagt Daniela Buzducea, Beauftragte für Kommunikation bei World Vision Rumänien:



    Es gibt Personen, die nicht darüber informiert sind, dass Kinder und schwangere Frauen das Recht auf kostenlose ärztliche Behandlung haben, egal ob sie krankenversichert sind oder nicht. Wir sind der Meinung, dass man etwas mehr für die korrekte Informierung der Bevölkerung über die Rechte der Patienten investieren sollte. Darüber hinaus sollte man schon im jüngsten Alter mit der Erziehung der Patienten anfangen. Leider gibt es in Rumänien gro‎ße Probleme mit ungewollten Schwangerschaften in immer jüngerem Alter.“




    Die mangelhafte Erziehung im Gesundheitsbereich führt zu einem weiteren gro‎ßen Problem: die hohe Kindersterblichkeit in Rumänien. Daniela Buzducea dazu:



    In gewissen ländlichen Regionen ist die Kindersterblichkeit fast zweimal höher als der Durchschnitt in Rumänien. Auf dem Lande haben 20% der Familien mit kleinen Kindern im letzten Jahr kein einziges Mal die Kinder zum Arzt gebracht, auch wenn es klare Regelungen darüber gibt, wie oft ein einjähriges, ein zweijähriges, ein fünfjähriges Kind zum Arzt muss. Und wir haben leider auch eine hohe Prozentzahl von unterernährten Kindern.“




    In diesem Kontext wurden mehrere Initiativen zur Verbesserung der Lage gestartet. Daniela Buzducea:



    Es gibt einige Erfahrungen mit Programmen, die bereits Resultate zeigen. Wir haben ein Programm, das die Weiterbildung der Familienärzte und Krankenschwester von ländlichen Regionen mit der Erziehung der Eltern und einer Form der Unterstützung für sozial benachteiligte Familien kombiniert. Die Unterstützung bedeutet nicht, dass wir den Leuten Geld geben — wir versuchen, den Familien zur Entwicklung von besseren wirtschaftlichen Fähigkeiten zu helfen, so dass die Eltern ihre Kinder besser ernähren können. Wenn wir nicht in die korrekte Ernährung des Kleinkindes investieren, dann werden die darauffolgenden Eingriffe zur Bekämpfung der späteren Gesundheitsprobleme viel teurer.“




    Solche Initiativen gibt es auch auf europäischer Ebene. Diesen Herbst gelang es dem EU-Abgeordneten Victor Negrescu von der Progressiven Allianz der Sozialisten und Demokraten im Europäischen Parlament, das Votum der EU-Abgeordneten für ein Pilotprojekt von 1 Million Euro zu erhalten; Zweck des Projekts ist eine Beteiligung der Europäischen Union zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung, vor allem in den ländlichen Regionen. Der EU-Abgeordnete Victor Negrescu:



    Wir werden mit Gesundheitsexperten zusammenkommen, um praktische, konkrete Lösungen für einen besseren Zugang zu ärztlicher Versorgung auf dem Lande zu finden. Basierend auf den Vorschlägen der Experten werden in einer oder mehreren dörflichen Gemeinden (ich werde darum kämpfen, dass es Dorfgemeinden in Rumänien sind) die entsprechenden Lösungen umgesetzt, und wir werden schauen, wie sie funktionieren. Die beste Lösung wird im nächsten Jahr mit 3 Millionen Euro finanziert, und in mehreren rumänischen Dorfgemeinden implementiert. Wenn alles gut funktioniert, dann werden wir in höchstens drei Jahren zum ersten Mal eine Finanzierungsachse für alle Dorfgemeinden in Rumänien und in der Europäischen Union haben. Dadurch werden die Kommunalbehörden oder die Landärzte Finanzierungen für zusätzliche ärztliche Leistungen von hoher Qualität und für moderne medizinische Geräte in den ländlichen Regionen erhalten. Es ist der erste Schritt in Richtung einer echten Finanzierungsachse für ärztliche Leistungen auf dem Lande.“




    In puncto Lösungen meint auch der EU-Abgeordnete Victor Negrescu, dass die Erziehung über den Zugang zu ärztlicher Versorgung besonders wichtig ist:



    Wir müssen den Leuten beibringen, was Gesundheitspflege bedeutet, warum sie auf ihre Ernährung achten müssen, was sie noch tun sollten, damit sie gesund bleiben und keine schweren Eingriffe benötigen. Besonders wichtig ist die Prävention. Abgesehen von den konkreten medizinischen Eingriffen sollten wir mit rechtzeitigen Laboruntersuchungen und Arztbesuchen grö‎ßeren Problemen und Krankheiten vorbeugen. All das ist sehr wichtig für die Leute, die auf dem Land leben, weil sie leider sehr oft keinen direkten Zugang zu einer Apotheke oder zu einem Arzt haben. Sie haben keine Informationen über ihren Gesundheitszustand und wenn sie endlich zum Arzt gelangen, ist es meistens zu spät, die Krankheiten sind fortgeschritten und nicht mehr heilbar. Das ist genau der Punkt, wo wir eingreifen müssen.“

  • WHO: Krebserkrankungen nehmen weltweit besorgniserregend zu

    WHO: Krebserkrankungen nehmen weltweit besorgniserregend zu

    Die Zahl der Krebs-Erkrankungen ist in letzter Zeit weltweit dramatisch angestiegen, ergibt die jüngste Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Und die Schätzungen für die Zukunft lassen auch keinen Raum zum Optimismus: Es wir erwartet, dass bis 2035 die Zahl der Neuerkrankungen um weitere 70%, von 14,1 Millionen im Jahr 2012 auf 24 Millionen steigt. Zwei Krebsarten bedrohen hauptsächlich die Menschen weltweit: der durch Infektionen verursachte Krebs wie Gebärmutterkrebs, der insbesondere in armen Staaten verbreitet ist, wo Teste und Impfungen nicht leicht zugänglich sind, und die durch schädliche Verhaltens- uns Lifestyle-Gewohnheiten wie ungesunde Ernährung verursachte Krebsarten.



    In der heutigen modernen Gesellschaft wird immer öfter das Thema Alltagesregeln für einen gesunden Lebensstil angesprochen. Dazu gehören der Verzicht auf Zigarrettenkonsum sowie auf Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, da viele Krebsarten damit zusammenhängen. Experten empfehlen eine gesunde Ernährung, reich an Obst und Gemüse, sowie das Vermeiden von dauernden Sonnenbränden, die das Risiko von Hautkrebs erhöhen. Sport und Bewegung spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Krebs. Studien zeigen, dass Menschen, die sich viel bewegen, ihr Risiko senken, zumindest an einigen der häufigsten Krebsarten zu erkranken. Experten sind der Meinung, dass mindestens die Hälfte der Krebserkrankungen vermieden werden könnte, sollten diese Empfehlungen beachtet werden. Begünstigende Faktoren wie UV-Strahlungen, Infektionen und Umweltverschmutzung können hingegen nicht kontrolliert werden.



    Die Regierungen weltweit müssten dringend mehr für die Vermeidung von Krebs tun, fordert infolgedessen die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Unter anderem müssten die Gesetze zum Rauchen und zur Regelung des Konsums von Alkohol und zuckerhaltigen Getränken verschärft werden. Beim Rauchen seien durch höhere Steuern und Werbeverbote bereits Erfolge erzielt worden, so die WHO. Man müsse zudem mehrere Möglichkeiten für Vorsorgeuntersuchungen schaffen, empfiehlt anschlie‎ßend die Organisation.



    Selbst wenn in letzter Zeit wesentliche Erfolge im Kampf gegen diese Krankheit erzielt wurden, zeigen Statistiken, dass in der Europäischen Union die Krebserkrankungen die zweite Ursache der Todesfälle sei. Alleine im Jahr 2012 traten mehr als 2,8 Mio. Neuerkrankungen in Europa auf, der Anteil liege auf dem gleichen Niveau bei Frauen und Männern. Am meisten verbreitet war der WHO-Studie zufolge im Jahr 2012 der Lungenkrebs mit 1,8 Millionen Neuerkrankungen, ein Anteil von 13 Prozent. 1,7 Millionen Menschen erkrankten an Brustkrebs, 1,4 Millionen an Darmkrebs. Bei Männern lag der Lungenkrebs mit knapp 17 Prozent der Neuerkrankungen an erster Stelle, bei den Frauen war es der Brustkrebs mit 25 Prozent.



    In Rumänien treten jedes Jahr 78.000 neue Krebserkrankungen auf, 50.000 Menschen sterben daran. Cristina Vladu, Beraterin im Bukarester Gesundheitsministerium, sagte, im Mittelpunkt der Krebstvorbeugung stehe zuerst die richtige Identifizierung der Risikofaktoren. Cristina Vladu:



    Der erste Schritt unserer Strategie ist die primäre Prävention. Es handelt sich um Kinder: was gesunde Ernährung in ihrem Alter bedeutet, wieviel Bewegung sie machen müssen, damit keine Risikofaktoren antreten. Bei sekundärer Prävention setzen wir den Akzent auf Screening, insbesondere bei den drei Krebsarten, die in Europa am meistet verbreitet sind: Gebärmutterkrebs, Brustkrebs und Darmkrebs, erst dann folgt die eigentliche Behandlung. Das Gesundheitsministerium hat jüngst die Patienten-Warteliste ausgewertet und neu gestaltet, jetzt brauchen wir die notwendigen Ressourcen für die Behandlung.“




    Am meisten verbreitet in Rumänien ist der Lungenkrebs, an der zweiten Stelle liegt der Darmkrebs, gefolgt von Brustkrebs, Prostatakrebs und Gebärmutterkrebs. Das Bukarester Gesundheitsministerium soll durch ein Sonderdarlehen Finanzmittel von der Weltbank bekommen, um die Krankenhäuser mit Strahlentherapie-Geräten zu versorgen. Der Präsident des Verbands der Krebskranken, Cezar Irimia, sagte, dass die Patienten-Wartelisten mit Ausnahme der malignen hämatologischen Erkrankungen derzeit aktualisiert wurden und Krebspatienten im Durchschnitt ein paar Wochen oder ein paar Monaten, je nach Krankheit, warten müssen, bevor sie in Behandlung gehen:



    Derzeit werden wir nicht nur mit Unzulänglichkeiten angesichts der Verfügbarkeit von Arzneien konfrontiert, sondern auch mit einem akuten Mangel an Strahlentherapie-Geräten und psychologischer Beratung für Krebskranke. Für sie spielt die Zeit die wichtigste Rolle. Hunderte Studien werden weltweit zur Entdeckung wirksamer und patientengerichteter Behandlungen für die rund 200 Krankheiten im Bereich Onkologie durchgeführt. Es handelt sich um die sogenannte personalisierte Medizin. Eine regelmä‎ßige Aktualisierung der Liste ermä‎ßigter Arzneien wäre zudem erforderlich, um den rumänischen Patienten den Zugang zu Therapie nach letztem Stand der Medizin zu erleichtern.“




    Das rumänische Gesundheitsministerium habe laut eigener Aussage die sogenannten Screening-Tests zur Vorbeugung der Darm-, Gebärmutter- und Brustkrebs in Aussicht. Die Ma‎ßnahme beachtet die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation, laut der in den kommenden Jahren kein Heilmittel für Krebs zu erwarten sei, daher müsse der Akzent auf Vorbeugung gesetzt werden. Nicht nur arme Länder seien davon stark betroffen, die mit hohen Kosten verbundenen Behandlung und Pflege von Patienten seien auch für die reichsten Länder eine Herausforderung, fügt die Weltgesundheitsorganisation hinzu. Die Studie zeigt anschlie‎ßend, dass der grö‎ßte Anstieg von Krebs-Neuerkrankungen in den armen Ländern der Welt zu erwarten sei. Diese verfügen nicht über die notwendigen Mittel, um der Situation gerecht zu werden.



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  • Bettelkinder in Rumänien

    Bettelkinder in Rumänien

    Man kann sie auf den überfüllten Sta‎ßen im Zentrum der Hauptstadt, um die Bahnhöfe herum und bei den Supermarkteingängen sehen. Ihrem biologischen Alter nach sind sie Kinder, aber ihre Lebenserfahrung übertrifft oft jene vieler Erwachsener. Es sind die Bettlerkinder, die man in Rumänien in gro‎ßer Anzahl trifft. Was bringt diese Kinder dazu, zu betteln, sei es bei eisiger Kälte oder bei Hitze, gekleidet in Lumpen, wenn sie normalerweise den Schutz eines liebenden Heimes genie‎ßen müssten? Auf diese Frage versuchten der Verband Kindertelefon“, der Landesverband zur Bekämpfung des Menschenhandels und das Institut für Untersuchung und Vorbeugung der Kriminalität eine Antwort zu liefern.



    Das Projekt mit dem Namen Wo beginnt die Bettelei und wo hört die Kindheit auf?“, das von der französischen Botschaft finanziert wird, hatte die Ursachenerkennung für Jugendbettlerei als Ziel und die Identifizierung der Vorbeugungsmethoden der Ausweitung dieses Phänomens. Die Untersuchung bezüglich der Ursachen der Bettlerei beinhaltet Meinungen der Lokalbehörden über das Phänomen und soll keine statistische Studie darstellen. Dennoch sagt diese viel über die Betrachtungsweise des Phänomens aus, so Chekommissar Constantin Stroescu:



    Was die Ursachen der Bettelei bei Kindern anbelangt sei laut Behörden die Armut der Hauptgrund. Diese galt zu 85,4% als Auslöser für die Bettelei. Die anderen Ursachen sind das negative Umfeld in der Familie, die mangelnde Betreuung, die Anstiftung des Kindes zum Betteln durch die Eltern oder die Tatenlosigkeit der Schule und der Lokalbehörden. Wenn wir über die Nutznie‎ßer der Gewinne sprechen, die die Kinder aus der Bettelei erzielen, meinen die Lokalbehörden, dass diese in erster Linie ihre Familien sind. Dann kommen andere Personen, die die Kinder zum Betteln zwingen. Ganz am Ende ziehen die Kinder selbst Nutzen aus dieser Beschäftigung. Auf die Frage, woher die Bettelkinder stammen, antworteten die meisten Befragten, dass diese zu 75% Familien mit materiellen Schwierigkeiten angehören. Dann kommen Familien, in denen Alkoholmissbrauch zum Problem geworden ist, Familien, die von Hausgewalt gekennzeichnet sind oder die sich nicht um die Kinder kümmern.“



    Was die Zahl der bettelnden Kinder angeht, ist diese schwer abzuschätzen. Aber, wie Philippe Gustin, Frankreichs Botschafter in Bukarest, mit Bezug auf die 200 rumänischen Minderjährige, die in Paris betteln, sagt, seien nicht die Zahlen wichtig, sondern eher das Phänomen selbst. Ein einziges Kind, das bettelt, ist schon eines zu viel. Folglich ist 200 eine riesige Zahl“, so der Botschafter.



    Die Kinder-Hotline, die unter der Nummer 116.111 erreichbar ist , wurde gegründet, um den Kindern eine Möglichkeit zu bieten, gehört zu werden. Sogar die Idee des Projekts Wo beginnt die Bettelei und wo hört die Kindheit auf?“ wurde von Kindern ins Leben gerufen, die bei 116.111 angerufen haben. Cătălina Florea, Exekutivleiterin des Verbandes Kindertelefon“:



    Hinsichtlich der Zahl solcher Fälle, die beim Kindertelefon gemeldet wurden, gibt es sehr viele. Deshalb haben wir begonnen zu handeln, denn für uns am anderen Ende der Leitung ist es frustrierend, solche Fälle aufzunehmen und zu erfahren, dass die Gesetzgebung eigentlich nicht mehr erlaubt, als das, was bereits getan wird und zwar dass diese Kinder von mobilen Teams von der Stra‎ße weggenommen werden.“



    Die bettelnden Kinder werden von den Anstalten für Kinderschutz identifiziert, übernommen und im Notverfahren in Heime untergebracht. Dort bleiben sie aber nicht lange, wei‎ß Cătălina Florea:



    Am nächsten Tag sind sie kraft des Gesetzes wieder auf den Stra‎ßen. Die Sozialämter behaupten, sie hätten nicht das Recht, einen Minderjährigen zwangseinzuweisen. Ihm steht es also frei, aus diesem Heim weg zu gehen, wann immer er möchte. Wenn er immer wieder auf der Stra‎ße gefunden wird, haben wir es offensichtlich mit einem Problem zu tun. Das Problem ist nicht beim Kind, denn es ist nicht von allein auf die Stra‎ße gegangen. Deshalb sprechen wir auch über die Bestrafung der Eltern. Aus diesem Gesichtspunkt gibt es Gesetzeslücken.“



    Was ist unter diesen Umständen zu tun, damit sich dieses Phänomen nicht noch mehr ausweitet? Eine Lösung wäre, die Kinder in der Schule über die Ursachen des besagten Phänomens zu unterrichten. Au‎ßerdem müsste man ihnen beibringen, ihre Rechte zu verteidigen und Nein“ zu sagen, wenn sie zum Betteln gezwungen werden. Cătălina Florea, Exekutivleiterin des Verbandes Kindertelefon“:



    Wir sprechen über erzieherische Aktivitäten, die wir im September dieses Jahres unter den Kindern verstärken werden. Es ist notwendig, dass die Lehrkräfte diese erzieherischen Aktivitäten auch veranstalten. Zumindest während der Klassenstunden könnten solche Aktivitäten veranstaltet werden. Es ist wichtig, dass es eindeutige Sanktionen gegen die Eltern gibt, die ihre Kinder zum Betteln anstiften. Ich spreche nicht nur über Geldstrafen, sondern über mehr. Ein Kind zum Betteln zu veranlassen, müsste meiner Meinung nach mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden. Solange diese Familien davon leben und die finanziellen Ressourcen der Familien durch die Ausbeutung der Kinder erwirtschaftet werden, verdienen es die jeweiligen Eltern, hinter Gitter zu gelangen.“



    Dem Innenminister zufolge sehe des neue Strafrecht, das im Februar 2014 in Kraft treten soll, ernste Strafen für den Elternteil oder für den Vormund vor, der ein bettelndes Kind in seiner Betreuung hat. Die Behörden hoffen somit, die Bettelei der Jugendlichen einzudämmen.



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