Das rumänische Außenministerium hat tiefe Besorgnis über die inakzeptable Entscheidung der Behörden in Belarus geäußert, ein Passagierflugzeug auf der Strecke von Athen nach Vilnius zur Landung in Minsk zu zwingen. Das rumänische Außenministerium hat den Vorfall als sehr schwerwiegend bezeichnet und unterstützt den Bedarf, dringend eine unabhängige internationale Untersuchung einzuleiten, um die genauen Umstände zu ermitteln. Andererseits gibt das Ministerium an, dass kein Antrag auf konsularischen Beistand von rumänischen Staatsbürgern eingegangen sei. Die Europäische Kommission teilte mit, dass sie den belarussischen Botschafter einbestellt habe, um ihn über die Verurteilung des Vorfalls in Kenntnis zu setzen. Eine Lufthansa-Maschine nach Frankfurt ist am Montag mit Verspätung aus Minsk gestartet, nachdem mutmaßliche Terrorismusgefahr bestand.
Die Zahl der Neuinfektionen mit COVID-19 geht in Rumänien weiter zurück. Am Montag wurden weitere 230 neue Fälle von Coronavirus-Ansteckungen nach über 10.000 Tests gemeldet. Das ist der niedrigste Stand seit Anfang Juni 2020. Zudem wurden sechsunddreißig COVID-Todesfälle in den letzten 24 Stunden verzeichnet, und 580 Menschen werden auf der Intensivstation behandelt. Immer mehr Krankenhäuser im ganzen Land stellen ihren Betrieb angesichts der stetig sinkenden Zahl von Coronavirus-Patienten um. Gleichzeitig wird die landesweite Impfkampagne fortgesetzt. Seit Ende Dezember wurden in Rumänien mehr als 7,3 Millionen Dosen an mehr als 4 Millionen Menschen verabreicht, von denen fast 3,2 Millionen die zweite Dosis erhalten haben.
Der rumänische Bildungsminister Sorin Cimpeanu hat bekannt gegeben, dass die nationalen Prüfungen wie geplant und im Präsenzsystem stattfinden werden. Es wird zwei Klausurphasen geben, in denen die nationale Lernstandserhebung und das Abitur stattfinden. Im August werden die Schulen mehr Kurse anbieten können, um die durch die Pandemie verursachten Bildungsdefizite auszugleichen. Die Lehrer werden ermutigt, Sommercamps und andere Aktivitäten zu veranstalten, um die Ausbildung der Schüler zu verbessern. Seit letzter Woche gehen alle Schüler in Bukarest und anderen Regionen, in denen die Infektionsrate unter 1 Promille gesunken ist, wieder in die Schulen. Somit wird für 93 % der 3 Millionen rumänischen Schüler Präsenzunterricht veranstaltet.
Rumäniens Präsident Klaus Iohannis nimmt bis Dienstag an der Sondersitzung des Europäischen Rates teil, die derzeit in Brüssel stattfindet. Ganz oben auf der Tagesordnung stehen die EU-Koordination vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, der Kampf gegen den Klimawandel sowiedie Beziehungen der EU zu Russland und Großbritannien. In Bezug auf die Covid-19-Pandemie wird erwartet, dass iohannis für die schnelle Implementierung der digitalen grünen Zertifikate auf EU-Ebene eintritt, unter der Bedingung, dass sie die Freizügigkeit nicht behindern. In Bezug auf den Klimawandel wird erwartet, dass Iohannis für die Schaffung eines flexiblen rechtlichen Rahmens plädieren wird, der es den Mitgliedsstaaten ermöglicht, die besten Lösungen zu finden, um das Ziel einer 55%igen Reduzierung der Treibhausgase bis zum Jahr 2030 zu erreichen.
US-Außenminister Antony Blinken bricht am Montag zu einer viertägigen Reise nach Jerusalem, Ramallah, Kairo und Amman auf. Er soll sich unter anderem mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, treffen, so das US-Außenministerium. Er wolle die Parteien bei ihren Bemühungen unterstützen, den Waffenstillstand zu stärken, schrieb der amerikanische Chefdiplomat auf Twitter. Die Vereinigten Staaten betreiben aktive Diplomatie, um die Feindseligkeiten zu beenden und die Spannungen zu verringern”, betonte er. Außenminister Blinken wird sich mit anderen wichtigen Partnern in der Region austauschen, so auch US Präsdient Joe Biden in einer separaten Erklärung. Zwischen Israel und der Hamas ist am Freitag nach zehn Tagen offenem Konflikt ein Waffenstillstand in Kraft getreten.
Präsident Klaus Iohannis hat sich in seiner Neujahrsbotschaft zuversichtlich geäußert, dass die Rumänen auch im Jahr 2020 von ihrem Traum von einem besseren Land motiviert bleiben werden. “2019 brachte den Sieg der Demokratie und der Bürgerbeteiligung, als wir bewiesen haben, dass wir eine Nation sind, die zu gemeinsamen Werten und Idealen steht”, sagte er. Er rief zum Aufbau eines normalen Rumäniens auf, eines Landes, das eine echte Heimat der Rumänen ist, wo auch immer sie sich befinden mögen. “Wir betreten ein neues Jahr und ein neues Jahrzehnt, das ich auch als Beginn einer Periode der Normalität und einer echten Demokratie für Rumänien wünsche”, sagte seinerseits Premierminister Ludovic Orban in seiner eigenen Neujahrsbotschaft.
Die rumänischen Behörden ermitteln weiter zu einem gravierenden Vorfall im Floreasca-Krankenhaus in Bukarest, der größten Notaufnahme des Landes. Die nationale Qualitätsmanagementbehörde für das Gesundheitswesen hat am Montag die Zulassung des Krankenhauses ausgesetzt, nachdem die Führung es versäumt hatte, innerhalb von 24 Stunden einen Vorfall zu melden, bei dem eine 66-jährige Patientin auf dem Operationstisch Brandverletzungen davongetragen hatte. Die Frau starb, und die Bukarester Polizei ermittelt derzeit unter Verdacht auf Totschlag. Die Ärzteberufsvereingung und das Gesundheitsministerium führen getrennte Untersuchungen durch, deren Ergebnisse Anfang nächster Woche vorgelegt werden sollen. In der Zwischenzeit muss das Krankenhaus die Mängel, die zu dem Vorfall geführt haben, beseitigen. Obwohl die Zulassung entzogen wurde, arbeitet das Floreasca-Notfallkrankenhaus in Bukarest vorläufig normal weiter.
Hits der 1980er und 1990er Jahre stehen in der Nacht zum Neuen Jahr auf dem Programm der größten Freiluft-Feier in Bukarest. Die Disco Night, wie die Party diesmal heißt, ist von der Energie und dem Überschwang der Disco-Bewegung inspiriert worden. Während der 6-stündigen Party treten u.a. deutsche Stars wie Haddaway oder Milli Vanilli Experience auf, sowie der amerikanische Rapper Turbo B und die moldauische Pop-gruppe O-Zone. Die Nacht wird mit einem spektakulären Feuerwerk enden.
Über 21.000 Mitarbeiter des Innenministeriums sind in Rumänien täglich im Einsatz, um die Sicherheit der Bürger während der Festtage zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk wird auf die Verhinderung schwerer Unfälle und auf die Steuerung des Straßenverkehrs zu den beliebtesten Touristenorten gelegt. Auf den meist befahrenen Straßen sind bis zu 1.400 Straßenpolizisten mit rund 300 Radargeräten im Einsatz, um das Leben von Fahrern, Fahrgästen und Fußgängern zu schützen. Fast 9.600 Polizisten und Gendarmen patrouillieren in den verkehrsreichsten Gebieten, insbesondere auf Märkten und in Einkaufszentren sowie an den Orten großer öffentlicher Freiluftveranstaltungen.
Über 1,7 Millionen Touristenankünfte sind in den ersten 10 Monaten des Jahres in Bukarest gemeldet worden, so das Nationale Statistikinstitut. Der Rekord von über 196 Tausend entfiel auf den Monat September. Die meisten Touristen (94,7% oder 1,63 Millionen Menschen) checkten in Hotels ein. Die Zahl der Übernachtungen in Bukarest betrug 2,99 Millionen, wobei die größte Zahl für Oktober gemeldet wurde. National wurden 11,5 Millionen Übernachtungen registiert, was einem Anstieg von 4,1% gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres entspricht.
In den letzten 10 Tagen wurde in Rumänien ein Rekord von 200 Bergunfällen gemeldet, wobei die Lawinengefahr in vielen Teilen des Landes, insbesondere in den südlichen Bergmassiven von Făgăraş und Bucegi, immer noch hoch ist. Letzten Monat wurden 2 Personen von einer Lawine auf dem Făgăraş erfasst.