Tag: Vorjahr

  • Einzelhandelsvolumen steigt deutlich in Rumänien

    Einzelhandelsvolumen steigt deutlich in Rumänien

    In Rumänien ist im Monat Juli das Einzelhandelsvolumen um 6,3% gegenüber demselben Monat des Vorjahres gestiegen. Das ist das dritte konsekutive Wachstum eines EU-Staates nach Luxemburg mit 14,1% und Estland mit 9,2%. Im Euroraum sei der Einzelhandel um 0,8% und in der Europäischen Union um 1% gestiegen, laut dem Europäischen Statistikamt Eurostat. In der EU sei die Steigerung des Einzelhandels auf mehrere Faktoren zurückzuführen: die Verkaufszahlen seien in den Nonfood-Branchen sowie bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak-Waren gestiegen, während der Treibstoffverkauf deutlich zurückging.







    Im Monat Juli ist das Volumen des Einzelhandels sowohl im Euroraum als auch in der Europäischen Union gegen alle Erwartungen um 0,4% gesunken, laut Schätzungen des statistischen Amtes der Europäischen Union. Die höchsten Zuwächse des Einzelhandelsvolumens in der Europäischen Union verzeichneten Portugal mit 2,6%, Lettland mit 2,2% und Estland mit 1,6%. Rumänien gehört auch zu den Staaten wo das Einzelhandelsvolumen im Monat Juli gegenüber dem vorherigen Monat um 0,4% gestiegen ist.







    Der starke Rückgang der öfentlichen Investitionen, die Anpassung der Kapitalausgaben der Unternehmen lie‎ßen sich ebenfalls deutlich auf die rumänische Wirtschaft auswirken. Unter diesen Bedingungen verzeichnete die rumänische Wirtschaft im zweiten Jahresquartal ein Wachstum um lediglich 1,2% gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. Im ersten Jahresquartal des Vorjahres war das Bruttoinlandsprodukt um 3,9% gestiegen. Die Industrie, der Kommunikations-und Informationsbereich brachten den grö‎ßten Beitrag zum Wachstum des Bruttoinlandsproduktes. Die Senkung der Zahl der Bauprojekte um knapp 4% lie‎ß sich hingegen negativ auf die rumänische Wirtschaft auswirken.







    Dasselbe gilt für die Bereiche: Landwirtscaft, Forstwirtschaft und Fischen. Die öffentlichen Investitionen in Infrastruktur, die einen wesentlichen Beitrag zur Ankurbelung der Wirtschaft bringen sollen, lagen in den letzten Monaten in Rumänien fast bei null. Die 53 km lange Autobahn Comarnic — Braşov, die der rumänische Staat seit zehn Jahren mit Lizenzvertrag zu bauen versucht, hat beispielsweise private Investitionen angezogen, der Vertrag ist dennoch bislang nicht in Kraft getreten. Mit ähnlichen Problemen wird auch der Südgürtel der Hauptstadt Bukarest konfrontiert. Der rumänische Staat hat in den letzten Jahren alle abgeschlossenen Bauveträge wegen unzulänglicher Finanzierung aufgehoben.







    Die Behörden kündigen dennoch optimistisch an, der Südgürtel werde im Jahr 2016 fertig sein. Laut Wirtschaftsbeobachtern, widerspiegele die rumänische Wirtchaft der ersten sechs Monate des Jahres die auseinanderlaufenden Entwicklungen auf der Ebene der internen Nachfrage, insbesondere zwischen privatem Verbrauch und produktiven Investitionen. Die Dynamik des privaten Verbrauchs im ersten Jahresquartal sei ohne eine nachhaltige Wiederankurbelung der produktiven Investitionen nicht haltbar, machen Wirtschaftsbeobachter die rumänischen Behörden aufmerksam. In der zweiten Jahreshälfte könnte sich die Wirtschaft verlangsamen, erklären die Fachleute die anschlie‎ßend die Prognose über das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im Jahr 2014 auf 2 oder 2,5% korrigieren.


  • Rumänische Winterfeiertage gehen zu Ende

    Rumänische Winterfeiertage gehen zu Ende

    Die Taufe Christi, die in Rumänien am 6. Januar gefeiert wird, und der Tag Johannes des Täufers am 7. Januar sind die letzten kirchlichen Feiertage die der Geburt Jesu Christi gewidmet sind. Sie stellen zugleich das Ende der Winter-Feiertage dar. Wie jedes Jahr feierten die Rumänen zusammen mit Familien und Freunden zuhause oder wählten verschiedene Reiseziele. Wie jedes Mal wird am Ende auch die Bilanz gezogen. Laut dem Tourismus-Arbeitgeberverband haben mehr als 100.000 Rumänen die Silvesternacht in Winterferienorten in Rumänien gefeiert. Das bedeutet um 15% mehr als im Vorjahr. Dasselbe gilt auch für das Geld, das aus diesem Anlass ausgegeben wurde: 95 Millionen Lei, umgerechnet rund 21 Millionen Euro.



    Bevorzugt wurden vor allem Winterferienorte, gefolgt von Dorfpensionen und Badekurorten. Das schöne Wetter hat aber den Wintersport-Begeisterten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es gab dennoch alternative Freizeitaktivitäten wie Gleitschirmfliegen und Fahrrad-Geländerennen. Einer gro‎ßen Beliebtheit erfreute sich wie jede Jahreszeit der Dorftourismus. Die rumänischen Dorfpensionen lockten zu Weihnachten und in der Silversternacht dutzende Touristen an und wurden laut der jüngsten Bilanz der Hoteliers zu 10% mehr als im Vorjahr besetzt. Warum sind die Dorfpensionen in Rumänien so beliebt? In den letzten Jahren haben sich immer mehrere Rumänen für ruhige Aufenthalte inmitten der Natur entschieden. Nicht zuletzt spielen die Traditionen und die authentische Küche eine bedeutende Rolle dabei.



    Die rumänischen Dorfpensionen wurden auch von Touristen aus Nachbarländern wie Ungarn, der Republik Moldau, der Ukraine, Serbien, aber auch von französischen, israelischen und britischen Touristen bevorzugt. Die Zahl der Rumänen, die sich hingegen für ausländische Reiseziele entschieden haben, war auch deutlich höher als im Vorjahr. Die meisten davon wurden von Urlaubsangeboten in der Türkei, Griechenland, Bulgarien und Österreich angelockt.



    Wer die Silvesternacht nicht weit von Zuhause verbringen wollte, feierte in der Innenstadt bei den gro‎ßen Silvesternacht-Parties, die in jeder Gro‎ßstadt nicht nur mit Auftritten populärer Bands und Sänger, sondern auch mit beeindruckenden Feuerwerken Zehntausende anlockten. Während für die meisten Rumänen die kirchlichen Festtage jetzt enden, beginnen sie gerade für andere. Mehr als eine Million Altorthodoxe, die alle Feste dreizehn Tage später im Vergleich zu den anderen Christen feiern, bereiten sich gerade für Weihnachten vor, das am 7. Januar gefeiert wird. Es handelt sich um Ukrainer, Russen, Armenier, Serben und einen Teil der Rumänen (darunter die serbische, ukrainische und lipowaner-russische Minderheit).