Tag: Wallfahrt

  • Nachrichten 27.05.2023

    Nachrichten 27.05.2023

    – Der Generalstreik im Bildungswesen in Rumänien wird in der nächsten Woche fortgesetzt. Die Gewerkschaften planen eine neue Kundgebung in Bukarest am Dienstag. Auch am Freitag fanden in mehreren Städten des Landes Proteste statt, da die Beschäftigten des Systems unzufrieden mit dem Angebot der Regierung sind, Prämien in Höhe von 2.500 Lei (etwa 500 Euro) in zwei Raten zu zahlen. Die Exekutive zeigte sich auch bereit, die Gehälter des nicht lehrenden Personals um 9 % zu erhöhen. Diese sollen eine Prämie in Höhe von 1.000 Lei (etwa 200 Euro) bekommen. Die Bildungsgewerkschaften fordern jedoch eine Einkommenserhöhung von 25 % für alle Beschäftigten und eine Anhebung der Gehälter für Berufsanfänger auf das durchschnittliche nationale Bruttogehalt, d.h. 3.000 Lei (etwa 600 Euro). Die Beschäftigten im voruniversitären Bildungsbereich traten am 22. Mai in einen Generalstreik, da sie mit der Höhe der Gehälter und den Arbeitsbedingungen unzufrieden waren.




    – Die rumänische Regierung hat den neuen Krankenversicherungsvertrag angenommen. Der neue Gesetzestext tritt am 1. Juli in Kraft. Er hat die Prävention als Hauptbestandteil. Er bietet zudem Anreize für Hausärzte, die in ländliche Gebiete gehen wollen, und regelt erstmals eine leistungsbezogene Vergütung. Gleichzeitig wurde der gesetzliche Rahmen geschaffen, um den Zugang zu ambulanten Leistungen der Sportmedizin und Rehabilitation zu verbessern. Die Liste der medizinischen Leistungen, die tagesklinisch erbracht werden können, wurde um mehr als 100 erweitert.




    – Deutschland wird sein derzeit in der Slowakei stationiertes Patriot-Raketenabwehrsystem nach Litauen verlegen, um einen für Juli in Vilnius geplanten NATO-Gipfel zu schützen. Deutschland unterhält zwei Patriot-Einheiten in der Slowakei und drei in Polen. Der Gipfel wird der Ukraine konkrete Unterstützung bieten. Der Generalsekretär des Nordatlantischen Bündnisses räumte jedoch ein, dass einige NATO-Mitglieder der Ukraine den Beitritt verwehren. Er sagte, dass die Entscheidung in der NATO im Konsens erfolgt.




    – Circumeuropa, eine noch nie da gewesene See-Fluss-Expedition, verlässt heute die europäische Kulturhauptstadt 2023, Timișoara, mit einer vierköpfigen Besatzung, um die Kultur der westrumänischen Stadt in die andere europäische Kulturhauptstadt, Elefsina in Griechenland, zu exportieren. Das österreichische Segelschiff wurde von der Besatzung Der Fuchs genannt. Die Reise wird mit mehreren Schiffen zurückgelegt.




    – Rund 300 000 Menschen, darunter die ungarische Staatspräsidentin Novak Katalin, werden heute zur großen katholischen Pfingstwallfahrt in Șumuleu Ciuc erwartet. Katholiken aus aller Welt, vor allem aus dem ungarischen Sprachraum, nehmen daran teil. Die Wallfahrt in Șumuleu Ciuc hat eine mehr als 450-jährige Geschichte, in der die Marienstatue in der Franziskanerkirche im Mittelpunkt steht. Es wird berichtet, dass Fürst Johannes Sigismund von Siebenbürgen 1567 versuchte, den römisch-katholischen Gläubigen in den Szekler-Sitzen Ciuc, Gheorgheni und Cașin den Unitarismus aufzuzwingen, und die Menschen behaupten, dass sie nur mithilfe der wundertätigen Statue widerstehen und ihren angestammten Glauben bewahren konnten.




    – In Rumänien ist das Wetter unbeständig. In relativ großen Gebieten kommt es zu vorübergehenden Bewölkungen, Schauern und Gewittern. Der Wind weht schwach bis mäßig, in den östlichen Regionen stärker und kann während der Regenschauer zu Sturmböen führen. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 20 und 28 Grad. In Bukarest herrschten am Mittag 23 Grad Celsius.

  • Die bedeutendste orthodoxe Pilgerfahrt in Rumänien

    Die bedeutendste orthodoxe Pilgerfahrt in Rumänien


    Alle Weltreligionen — ob Islam, Judentum, Buddhismus oder Hinduismus — kennen mindestens eine bedeutende Wallfahrt. Das Christentum hat viele von dieser Art von Bekenntnis. Zu den bekannten christlichen Pilgerstätten gehören Jerusalem, Rom, Santiago de Compostela, Lourdes und der Berg Athos.




    In dem mehrheitlich orthodoxen Land Rumänien beginnt jedes Jahr im Oktober die Saison der bedeutendsten Wallfahrten, mit der nach Iaşi, in die Hauptstadt der Moldau. Die Wallfahrt zum Schrein mit den Reliquien der Heiligen Parascheva, der Schutzpatronin des östlichen Landesteils Rumäniens, zählt zu den gro‎ßen religiösen und sozialen Mega-Phänomenen. Hunderttausende von Menschen nehmen sie jedes Jahr auf. Die Motivation der Pilger ist dieses Jahr grö‎ßer als sonst, weil viele zwei Jahre lang aufgrund der Coronapandemie nicht oder nicht wie gewohnt pilgern konnten.




    Während in der katholischen Kirche die Anstrengung, die man auf sich nehmen muss, um den Weg zu den heiligen Überresten eines oder einer Heiligen zu Fu‎ß zurückzulegen, von Bedeutung ist, haben die orthodoxen Wallfahrten andere Merkmale. Die Menschen stehen Schlange (in Iaşi kilometerlang und warten Dutzenden von Stunden) und sobald sie die Reliquien der Heiligen erreichen, beten sie sie an und berühren sie, in einem möglichst direkten Kontakt mit diesem. Die Pilgernden kommen aus allen Altersgruppen, es sind sowohl Frauen als auch Männer, sie entstammen allen Gesellschaftsschichten. Sie kommen grö‎ßtenteils aus Rumänien.




    In den Augen der Nichtgläubigen sind Pilgerfahrten Anachronismen der Postmoderne. Nach Ansicht von Forschern auf diesem Gebiet sind Pilgernde seit jeher mit einem Stigma behaftet. In der jahrtausendelangen Geschichte der rumänischen Orthodoxie sind Wallfahrten wie die zur Heiligen Parascheva jedoch eine relativ junge religiöse Praxis. Sie entstanden Ende der 1990er-Jahre, nach dem Fall des Kommunismus, als einige Menschen anstelle des zusammengebrochenen Systems das Bedürfnis verspürten, ihrer Existenz einen Sinn und eine Richtung zu geben. Einige fanden diese in Pilgerreisen. Der Wallfahrt in Iaşi, die kurz nach dem 14. Oktober endet, folgen andere in Bukarest. Zu den bekannten Wallfahrtsorten zählen Cernica in der Nähe der Hauptstadt, Nicula im Herzen Siebenbürgens und Curtea de Argeș im Süden Rumäniens.



  • Nachrichten 09.10.2022

    Nachrichten 09.10.2022

    – Das Au‎ßenministerium würdigt heute in einer Botschaft zum Nationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts in Rumänien das Andenken an die Opfer des Zweiten Weltkriegs und bekundet seine Solidarität mit den Überlebenden des Holocausts. Die Förderung der Vielfalt, der Respekt vor dem Anderen, die Gleichheit jedes Menschen gegenüber anderen im Hinblick auf die Achtung der Grundrechte und -freiheiten sind wesentliche Grundsätze für die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft. Die Verabschiedung der Nationalen Strategie zur Verhinderung und Bekämpfung von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Radikalisierung und Hassreden im Mai 2021 ist der jüngste Ausdruck der ständigen Bemühungen Rumäniens, die Erinnerung an die Vergangenheit zu bewahren, die Überlebenden zu schützen und Intoleranz und Diskriminierung zu bekämpfen“, hei‎ßt es in der Pressemitteilung des Au‎ßenministeriums.




    – In der ostrumänischen Stadt Iaşi findet zurzeit die Wallfahrt zu den Reliquien der Heiligen Paraschiva, die als Schutzpatronin der Moldau gilt, statt. Die Wallfahrt begann am Sonnabend. Bisher verehrten Zehntausende von Menschen den Schrein mit den Reliquien der Heiligen, der im Hof der Kathedrale der Metropoliten der Moldau und der Bukowina aufgestellt wurde. Zwischen dem 8. und 16. Oktober werden rund 300.000 Gläubige aus dem In- und Ausland in Iaşi erwartet. Am 14. Oktober, wenn die orthodoxen Christen das Fest der Heiligen Paraschiva begehen, wird Iaşi zu einem der grö‎ßten Pilgerzentren des Landes. Während dieser Zeit sorgen die Mitarbeiter des Innenministeriums für Sicherheit bei Gottesdiensten und anderen Aktivitäten, die in öffentlichen Räumen stattfinden.




    – Mehr als 340 Kurz- und Langfilme werden noch bis zum 16. Oktober an verschiedenen Orten in Bukarest im Rahmen des 17. internationalen Animationsfilmfestivals Animest gespielt. Nach Angaben der Organisatoren finden in diesem Jahr Vorführungen und Sonderveranstaltungen, Special Events und Meisterklassen statt, an denen eigens nach Bukarest eingeladenen Fachleuten der Branche erwartet werden. Auf der Liste der Filme des Festivals stehen auch Titel, die im vergangenen Jahr die Aufmerksamkeit der gesamten Branche auf sich zogen und sich in den Wettbewerben der gro‎ßen internationalen Filmveranstaltungen hervorhoben. So insbesondere der Film Flee“ des dänischen Regisseurs Jonas Poher Rasmussen, der drei Oscar-Nominierungen und zahlreiche Auszeichnungen erhielt und die Geschichte der Flucht eines Mannes aus Afghanistan nach Dänemark erzählt. Unter den rumänischen Spielfilmen befindet sich auch Anca Damians surreale Komödie Die Insel“, die auf einer Interpretation der Geschichte von Robinson Crusoe basiert.




    — In Rumänien ist das Wetter nach wie vor heiter. Die Temperaturen liegen über den für diese Jahreszeit durchschnittlichen Werten. Nur im Norden und Nordwesten des Landes kühlt sich das Wetter leicht ab. Die Höchsttemperaturen am Sonntag lagen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Zur Mittagszeit herrschten in Bukarest 20 Grad Celsius.


  • Deutsche Sendung 09.10.2021

    Deutsche Sendung 09.10.2021

    – Die Zahl der Corona-Todesfälle, die in Rumänien innerhalb von 24 Stunden gemeldet wurde, war mit 279 auch am Sonnabend hoch. Im gleichen Zeitraum wurden 14.019 Neuinfektionen registriert. Rumänien ist schwer von der vierten Welle der Pandemie betroffen, die Intensivbetten sind voll belegt. Gegenwärtig werden auf Intensivstationen 1.593 Patienten und Patientinnen behandelt. Die Gruppe für strategische Kommunikation gab au‎ßerdem bekannt, dass es landesweit keine freien Intensivbetten für Corona-Patienten mehr gibt, mit Ausnahme derjenigen, die speziell für Menschen mit bestimmten Erkrankungen reserviert sind, bei denen auch SARS-CoV-2 nachgewiesen wurde. Der Leiter der Abteilung für Notfallsituationen, Raed Arafat, teilte mit, dass mit dem Nachbarland Ungarn Gespräche über die Verlegung von rumänischen Corona-Patienten geführt werden. Die geschäftsführende Regierung beschloss unterdessen, den Alarmzustand um weitere 30 Tage zu verlängern. Maskenpflicht ist nun auch in Freien vorgeschrieben, in den Ortschaften, in denen die Inzidenzrate sechs Fälle je tausend Einwohner übersteigt.




    – Die oppositionelle PSD und der ehemalige Juniorpartner in der Regierung, die USR, kritisierten wie die geschäftsführende Regierung über 200 Millionen Euro aus dem Reservefonds an die lokalen Behörden verteilt hat. In der Schwarzmeerhafenstadt Constanța beschwerten sich PSD-Abgeordnete und Bürgermeister, dass der Landkreis zwar landesweit die höchsten Zuweisungen erhält, die von Sozialdemokraten geführten Gemeinden aber nur knapp über 2 % der Gesamtmittel zufallen. Die USR-Bürgermeister der Gro‎ßstädte Timișoara, Braşov und Alba Iulia forderten die Regierung ebenfalls auf, die Kriterien für die Zuweisung von Geldern an die lokalen Behörden dringend zu überarbeiten. In einem offenen Brief argumentierten sie, dass das Geld willkürlich und ausschlie‎ßlich nach politischen Kriterien verteilt wurde. Das Entwicklungsministerium hatte zuvor erklärt, dass das Geld allen Kommunalbehörden unabhängig von ihrer politischen Zugehörigkeit zur Verfügung gestellt werden würde.




    – Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat anlässlich des Nationalen Holocaust-Gedenktags eine Reihe von Ehrendekreten unterzeichnet. Die Erlasse wurden als Zeichen des besonderen Respekts für das während des Zweiten Weltkriegs erlittene Leid, für die hohen moralischen Standards, die sie im Laufe ihres Lebens bewiesen haben, sowie für ihre Bemühungen, die Erinnerung an die Opfer des Holocausts wachzuhalten — eine Tragödie, die die Menschheit nicht länger kennen darf“, verliehen. Dies erklärte die Präsidialverwaltung am Samstag. Der israelische Minister für die Diaspora, Nachman Schai, wird nächste Woche in Rumänien erwartet, wo er am Montag an der Gedenkveranstaltung am Holocaust-Mahnmal teilnimmt.




    – Die grö‎ßte orthodoxe Wallfahrt in Rumänien und eine der grö‎ßten in Europa zum Schrein der Heiligen Paraskeva, deren Festtag am 14. Oktober gefeiert wird, begann in der ostrumänischen Stadt Iaşi. Die zu Beginn des 11. Jahrhunderts in der Nähe von Konstantinopel geborene Heilige Paraskeva gilt seit 1641 als Schutzpatronin des mittelalterlichen rumänischen Fürstentums Moldau.




    – Die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft verlor am Freitagabend in Hamburg im Spiel gegen den mehrfachen Welt- und Europameister Deutschland in der Gruppe J der WM-Vorrunde mit 1:2. Ebenfalls am Freitag, in derselben Gruppe, spielte Island gegen Armenien (1:1) und Liechtenstein gegen Nordmazedonien (0:4). Nach sieben Spielen liegt Deutschland mit 18 Punkten an der Spitze der Gruppe, gefolgt von Armenien und Nordmazedonien mit jeweils 12 Punkten. Rumänien mit 10, Island mit 5 und Liechtenstein mit einem Punkt vervollständigen die Rangliste.




    – In Rumänien bleibt es, laut Wettervorhersage, bis Montagmorgen besonders kalt für diese Jahreszeit. Im Westen und Südwesten wird Regen erwartet. In den Bergen, vorwiegend in den Südkarpaten, wird es in Höhenlagen über 1500 m schneien. Die Höchsttemperaturen lagen am Mittag zwischen 7 und 15 Grad Celsius. In Bukarest erreichte die Quecksilbersäule 10 Grad.

  • Nachrichten 15.08.2021

    Nachrichten 15.08.2021

    Rumänien hat am Sonntag 323 neue Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden registriert, was einen Rückgang gegenüber dem Vortag bedeutet. Allerdings stieg die Anzahl der Patienten, die in die Intensivstation eingeliefert wurden, auf 112. In den letzten 24 Stunden wurden sechs Todesfälle bei Patienten verzeichnet, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren. Unterdessen ist das Interesse an Impfungen nach wie vor gering. Insgesamt sind etwa 5 Millionen Rumänen mit den vorgesehenen Dosen geimpft worden.



    Der Tag der Marine ist am Sonntag in Constanta, dem größten Seehafen Rumäniens, mit einer Zeremonie unter Ausschluss der Öffentlichkeit begangen worden. In Anwesenheit hoher Staatsbeamter gratulierte Präsident Klaus Iohannis den rumänischen Seeleuten und betonte, dass Opferbereitschaft, Hingabe und Professionalität ihre wichtigsten Eigenschaften seien. Dem Staatschef zufolge sei die strategische Bedeutung des Schwarzmeerraums für die euro-atlantische Sicherheit heute eine Gewissheit. Es gebe jedoch nach wie vor Sicherheitsherausforderungen, sowohl militärische als auch nichtmilitärische, konventionelle, hybride und Cyber-Herausforderungen, weshalb ein größeres Engagement erforderlich sei, um die Sicherheit zu stärken und die nationale Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, so der Präsident weiter.



    Heute feiern die Christen die Himmelfahrt der Jungfrau Maria, den Tag, der an den Moment ihres Abschieds von dieser Welt erinnert. Die Jungfrau Maria ist die Person, die im Christentum nach den Personen der Heiligen Dreifaltigkeit am meisten verehrt wird. Mariä Himmelfahrt ist der Festtag der meisten Klöster in Rumänien und gilt als das Fest der Wallfahrten. Pilger strömen in Scharen zu den Klöstern, die der Muttergottes geweiht sind, um zu vermeintlich wundertätigen Ikonen zu beten. Die religiösen Veranstaltungen finden anlässlich des 150. Jahrestages des ersten Treffens der Rumänen aus aller Welt und des ersten Kongresses rumänischer Studenten statt, welche im August 1871 im Kloster Putna (Nordosten) abgehalten wurden. Die Ideale der Einheit aller Rumänen wurden bekräftigt. Unter den Pilgern in Putna befinden sich 650 Studenten aus dem In- und Ausland, die morgen an einem Kongress teilnehmen werden.

  • Hörerpostsendung 25.9.2016

    Hörerpostsendung 25.9.2016

    Heute möchte ich Hörerzuschriften der letzten Wochen mit Meinungen zu unserem Programm verlesen. Heute ein paar Auszüge aus Hörerzuschriften vom August.



    Beate Hansen (aus Wiesbaden) freute sich über die Beantwortung einiger Fragen im Funkbriefkasten vom 31. Juli:



    Lieber Herr Georgescu,



    voller Freude habe ich die vorige Hörerbriefkastensendung gehört, in der Sie u.a. meine Fragen so schön ausführlich und instruktiv beantwortet haben — vielen Dank für diesen tollen Service!



    Das Argument “lieber den alten, schon gesättigten, Abgeordneten/Bürgermeister … wählen als einen neuen, der sich erst mal selbst bereichern muss” kommt mir plausibel vor — aber auch altbekannt: Ich meine, das gab es im Osmanischen Reich auch schon im grö‎ßeren Ma‎ßstab.



    Ja, die (EU-)Bürokratie — gerade auch im Zusammenhang mit Fördergeldern — kann schon arg lästig sein (ich kann davon auch ein kleines Liedchen singen, weil ich in den 90er Jahren oft im Rahmen des deutsch-armenischen Jugendaustauschs als Reiseleiterin mit deutschen Jugendgruppen in Armenien war, wobei wir von einigen europäischen, hessischen, kommunalen und kirchlichen Stellen finanziell unterstützt wurden, und ich dann für die Sponsoren gefühlt 200 Berichte und Formulare schreiben bzw. ausfüllen musste), aber so ganz erschöpfend ist die Erklärung ja doch nicht, denn schlie‎ßlich klappt das in anderen Ländern ja auch: In Polen ist, glaube ich, die Abrufquote fast 100%; ein polnischer Bekannter von mir, der einiges an EU-Mitteln in seine mittlerweile florierende Firma gesteckt hat, klagt auch ganz heftig über den bürokratischen Aufwand, aber auch er als kleiner Familienbetrieb bekommt das hin.




    Vielen Dank für das Feedback, liebe Frau Hansen, und ich hoffe, auch künftig Hörerfragen nach bestem Wissen und Gewissen beantworten zu können.



    Fritz Andorf ist im rheinländischen Meckenheim zu Hause und ihm gefiel im August besonders eine Reportage von einer Wallfahrt, an der sich traditionell die Katholiken in Rumänien, darunter auch Deutsche, beteiligen:



    Sehr gut gefallen hat mir die lebendige Reportage von der Deutschen Wallfahrt nach Maria Radna mit den Stimmen der Teilnehmer und den dazu passenden musikalischen Klängen. Solche Reportagen würde ich mir mehr in Ihrem Programm wünschen. Vielleicht kann man einige davon aus den deutschen Programmen der Lokalsender übernehmen.



    Im Übrigen wurde im Programm ausführlich Tod und Beisetzung von Königin Anna gewürdigt. Und ich habe mich doch sehr gewundert, wie sehr das demokratische Rumänien noch an der Monarchie hängt, obwohl die Tage der Königsherrschaft in Rumänien schon Jahrzehnte zurückliegen. Sogar Staatstrauer wurde angeordnet. Offenbar war das Königspaar in Rumänien sehr beliebt, und man sehnt sich nach der Monarchie zurück.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf. Die Reportage war übrigens eine Übernahme von Radio Temeswar, da wir keine eigene Sendung über Minderheiten mehr produzieren, wie es früher mit Land und Leute“ der Fall war. Und was die Beisetzung von Königin Anna anbelangt: So ganz unumstritten war die angeordnete Staatstrauer nicht — insbesondere in den Social Media machten einige Menschen ihrem Ärger Luft, dass die verstorbene Anna von Bourbon Parma wie eine Königin beigesetzt wurde, obwohl sie nie gekrönt wurde, sondern nur Königsgemahlin war. Mitunter wurden da auch Beleidigungen gepostet und die Rolle der Monarchie kritisch hinterfragt. Sie sehen also, nicht alle Menschen in Rumänien hängen an der Monarchie. Ich finde, in Todesfällen sollte man aber zumindest Respekt zollen, egal wie man zur Institution der Monarchie oder zur Person des Monarchen steht.



    Oliver Fülla ist im rheinland-pfälzischen Fachbach zu Hause und fand nach zwei Jahren wieder Zeit, uns zu schreiben. Hören tut er uns aber regelmä‎ßig, und zwar sowohl über Kurzwelle als auch im Internet.



    Liebe Freunde bei RRI,



    es freut mich sehr, dass Ihre interessanten Programme in deutscher Sprache nach wie vor auf Kurzwelle und im Internet zu hören sind.



    Sowohl die aktuellen Nachrichten als auch die Beiträge über Land und Leute gefallen mir sehr gut. Sie sind eine einzigartige Informationsquelle über Rumänien. Berichte über Ihr Land sind in deutschen Medien leider nur sehr selten zu finden. Umso wichtiger sind die Programme von RRI.



    Heute bin ich nach einer gut zweijährigen Schreibpause endlich wieder einmal dazu gekommen, Ihnen zu schreiben. Wie Sie an meinem Empfangsbericht erkennen können, ist der Empfang der Mittagssendung auf 9600 kHz gut bis sehr gut. Heute gab es lediglich zwei kurze Senderausfälle, die aber nicht weiter schlimm waren.



    Natürlich ist die Klangqualität über das Internet besser. Allerdings verursacht die regelmä‎ßige Nutzung von Internet-Streams über Mobilfunk relativ hohen Datenverkehr, sodass das in den Mobilfunktarifen frei verfügbare Datenvolumen schnell aufgebraucht ist. Daher bietet die Kurzwellenausstrahlung eine günstige Alternative für den mobilen Empfang Ihrer Sendungen. Bitte senden Sie daher weiter auf Kurzwelle.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Fülla, und schön, dass Sie uns weiterhin die Treue halten.



    Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) hörte uns während des Sommers meistens abends in seinem Garten:



    Der Empfang der Sendungen auf Kurzwelle ist weiterhin ohne Probleme möglich. Auch auf der Terrasse mit meinem kleinen Kurzwellenradio kann ich abends Radio Rumänien International hören.



    Die Sendungen sind immer interessant und abwechslungsreich — eine Sendung heraus zu stellen, fällt mir schwer. Ich höre alle Sendungen gern — egal, ob Musik- oder Wortbeiträge. Für Ihre Bemühungen, uns als Hörer ein interessantes Programm zu bieten, möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich bedanken.



    Der Sommer ist durchwachsen — zwar ist es schön warn — fast zu warm, aber es gibt auch Regentage. Das gehört auch zum Sommer dazu.



    Hier blühen die Rosen zurzeit sehr intensiv. Wir haben einen Ausflug in das Rosendorf Steinfurt bei Bad Nauheim gemacht. Das ganze Dorf duftet nach Rosen und in einem Rosenmuseum kann man über die Geschichte und die Arten der Rosen — sowie über den Anbau sehr viel lernen. Am Rande des Dorfes gibt es verschiedene Gärtnereien, in denen alles mit Rosen angeboten wird: Rosen selbst, Rosenwasser, Sü‎ßigkeiten mit Rosenzutaten, Rosenseife, Rosendüfte… Gibt es in Rumänien auch solch ein Rosenanbaugebiet?




    Vielen Dank für Ihre E-Mail, lieber Herr Winkler. Es gibt in der Tat ein Rosenanbaugebiet in Rumänien und wir haben unlängst sogar darüber berichtet. In Mândruloc, einer Ortschaft bei Arad in Westrumänien, gibt es den grö‎ßten Rosengarten im Südosten Europas. Mehr als 2.000 verschiedene Rosenarten, aber auch zahlreiche Dauer- und Zierpflanzen sowie ein Obstgarten können hier bewundert werden. Drei Hektar des Parks sind mit Rosen bepflanzt, die restlichen Hektar mit Dauer- und Zierpflanzen. Insgesamt gibt es in Mândruloc 5.500 verschiedene Pflanzen, davon 2.000 Rosenarten.




    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) fand einen Beitrag über Windenergie in Rumänien interessant. Folgende Zeilen schickte er uns per E-Mail:



    Interessant war Ihr Bericht zum Ausbau der Windenergienutzung in Rumänien im

    Umweltmagazin “Terra 21”, der in der Tat eine Aktualisierung der Informationen war, die ich zum Windenergiesektor in Ihrem Land hatte. Ich freue mich, dass sich diese Form der Gewinnung von Energie aus regenerativen Rohstoffen jetzt auch in Rumänien gut entwickelt. Schön wäre es, wenn Energieproduzenten und Umweltschutz stärker an einem Strang ziehen, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der ersatzweise Bau von Kohlekraftwerken oder Kernkraftwerken einschlie‎ßlich des Baus der zugehörigen Bergwerke, Aufbereitungsbetriebe und Endlagerstätten für den Abfall, umweltfreundlicher ist. Der mitunter spürbare starke Gegenwind kommt wohl eher daher, dass die schädlichen Umweltfolgen von Energiegewinnung bei der Windkraft gleichmä‎ßiger unter denen verteilt werden, welche die Energie letztendlich nutzen.




    Dieter Feltes ist in Pyrbaum in der Oberpfalz zu Hause und grillt gerne in seiner Freizeit. Folgende Zeilen erhielten wir von ihm per E-Mail:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Einen störungsfreien Empfang hatte ich heute wieder. Auch Ihre Informationen aus Ihrem Land waren für mich wertvoll, zumal ich mein Wissen über Rumänien immer wieder auffrischen kann. Höre ja auch lange genug Radio Rumänien International.



    Ich hätte eine Frage. Sicherlich grillen die Rumänen in ihrer Freizeit. Ich grille gerne Bratwürste und Bauchfleisch sowie Halssteaks. Und dies auf einen Holzkohlengrill. Ein Gasgrill ist für mich zu gefährlich. Wie ist es in Rumänien? Wie und was wird bei Ihnen gegrillt? Vielleicht haben auch Sie etwas Erfahrung mit Grillen.




    Vielen Dank für Ihre E-Mail, lieber Herr Feltes. In der Tat grillen auch die Rumänen gerne, und zwar eher mit Holzkohle als mit Gasgrill. Würstchen und Halssteaks, aber auch Schweinefilets und gelegentlich auch Schafsfleisch sind beliebt. Fehlen dürfen allerdings bei keinem rumänischen Grillgelage die Mici oder Mititei — das sind die traditionellen Röllchen aus Hackfleisch mit diversen Gewürzen, wobei sie in der Regel aus einem Gemisch von Rindfleisch und Schafsfleisch oder Schweinefleisch geformt werden. Je nach Rezept schwankt die Gewichtung, mal ist es in gleichen Mengen Rind- und Schweinefleisch, mal zwei Drittel Rindfleisch und ein Drittel Schafsfleisch. Und an dieser Stelle darf ich ein Rezept von unserer Chefredakteurin Irina Adamescu zitieren, das Sie vor über zwei Jahren in einem überaus interessanten Funkbriefkasten über die rumänische Küche brachte:



    Wenn Sie beim nächsten Grill rumänische Mici/Mititei zubereiten möchten, dann brauchen Sie Rind- und Schweinefleisch zu gleichen Teilen. Als Gewürze werden schwarzer gemahlener Pfeffer, getrocknetes Bohnenkraut, Piment, die zerdrückten Zehen einer Knoblauchknolle je Kilo Fleisch und etwas Salz verwendet. Dem gehackten Fleisch wird entweder Fett vom Rind oder die Flüssigkeit von einer Rindfleischsuppe beigegeben. Dem Ganzen werden anschlie‎ßend die Gewürze und in den Saft einer Zitrone aufgelöster Natron hinzugefügt. Das Fleisch muss anschlie‎ßend für einige Stunden, auch über Nacht, im Kühlschrank ruhen, damit die Gewürze gut eindringen. Anschlie‎ßend werden daraus zylinderförmige Würstchen von ca. 10 cm Länge und zwei Finger Breite geformt. Diese müssen noch kurz trocknen und dann sind sie gerade gut, um auf den Grill gelegt zu werden. Doch muss man darauf Acht geben, dass die Würstchen weder zu lange noch zu nahe an der hei‎ßen Glut liegen, denn sonst werden sie nicht mehr saftig und gerade das ist der Clou! Die Mititei werden hei‎ß, mit Senf und Brot (neuerdings auch Pommes) als Beilage gegessen.



    Guten Appetit! — und damit Zeit für Postliste. Briefe lie‎ß ich mir zwar aushändigen, lese sie aber bis nächstes Mal durch.



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Hartmut Broschat, Ralf Urbanczyk, Bernd und Willi Seiser, Dieter Feltes, Andreas Pawelczyk, Heinrich Eusterbrock, Volker Schmidt, Helmut Matt, Guido Pfeffermann (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzten Karel Belohlavek (CZ), Michael Willruth, Christian Laubach und jemand, der sich nur Lukasz nannte (alle drei aus Deutschland).



    Ich bin nächste Woche beruflich verreist, werde aber an dieser Stelle hoffentlich vertreten. Wir hören uns also in 14 Tagen wieder — bis dahin machen Sie’s gut, tschüss und schönes Restwochenende!




    Audiobeitrag hören:




  • Nachrichten 23.05.2015

    Nachrichten 23.05.2015

    BUKAREST: Die Experten der internationalen
    Finanziers werden Ende nächsten Monates nach Bukarest zurückkehren. Dann soll
    der künftige Fahrplan der Beziehungen mit den rumänischen Behörden festgelegt
    werden. Dabei sollen auch die Schlussfolgerungen der technischen Mission
    vorgestellt werden, die an diesen Tagen Gespräche mit der Regierung führt. Dies
    kündigte der rumänische Verkehrsminister Ioan Rus an. Dieser kam am Samstag mit
    den Vertretern des IWF und der Europäischen Kommission zusammen. Im Rahmen der
    Verhandlungen erzielte er neue Fristen für die Privatisierung einiger
    Gesellschaften, die dem Ministerium untergeordnet sind. Dieser Punkt
    verzeichnete bereits bei den vorherigen Bewertungen Rückstände. Die technische
    Mission der Finanziers, die sich bis zum 26. Mai in Bukarest aufhält, bewertet
    einschließlich die Auswirkung der Herabsetzung von Steuern und Abgaben, die im
    neuen Steuergesetz enthalten ist. Für diese fordert der IWF Ausgleichsmaßnahmen
    der Haushaltseinnahmen. Das laufende Stand-By-Abkommen Rumäniens mit dem IWF
    ist das dritte seit Ausbruch der Wirtschaftskrise 2009. Dieses wurde im
    September 2013 für einen Wert von rund 2 Milliarden Euro und eine Laufzeit von
    2 Jahren abgeschlossen.




    CHIŞINĂU: Rumänien und die Republik Moldau bereiten
    die kurzfristige Gründung eines gemeinsamen Friedenserhaltungsbataillons. Laut
    dem Auswärtigen Amt in Chişinău wurde dieses Vorhaben im Rahmen der
    jungsten Gespräche in Bukarest zwischen dem rumänischen Verteidigungsminister
    Mircea Duşa und seinem moldauischen Gegenüber Viorel Ciubotaru vereinbart. In
    der Tätigkeit dieser Untereinheit soll die im Rahmen der internationalen
    Friedensmissionen und Übungen gesammelte Erfahrung der rumänischen Militärs zum
    Einsatz kommen. Die Republik Moldau betrachtet Rumänien als strategischen
    Partner im politisch-militärischen Dialog – verlautbart eine Pressemitteilung
    des Verteidigungsministeriums in Chişinău. Rumänien als NATO-Mitglied und die
    Republik Moldau, die laut Verfassung als neutraler Staat definiert ist,
    äußerten wiederholt ihre Besorgnis über die Lage in der benachbarten Ukraine.
    Diese wird mit der bewaffneten Rebellion der prorussischen Separatisten.




    BUKAREST: Der Gouverneur der Rumänischen
    Nationalbank empfiehlt den rumänischen Banken, die Realwirtschaft zu
    finanzieren. Als Beispiel nannte er die Landwirtschaft, wo noch eine gewisse
    Zurückhaltung herrscht. Der Gouverneur beteiligte sich am Freitag an einer
    Konferenz über die Perspektiven des Bankensektors und der Wirtschaft. Mugur
    Isărescu sprach über die Tendenz einer gemäßigten Steigerung der Kreditvergabe.
    Laut Isarescu sei das heutige Wirtschaftswachstum robust und tragfähig. Die
    Inflation und das Defizit werden unter Kontrolle gehalten und es gebe
    beträchtliche Bemühungen zur Steuerkonsolidierung. Der Chef der Nationalbank
    betonte, dass diese positive Entwicklung anhalten wird und listete die
    wesentlichen Aktionsrichtungen auf: die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und
    der Wirtschaftlichkeit in Schlüsselbereichen der Wirtschaft, wie Energie, die Förderung
    des Bildungswesens und die Entwicklung einer qualitativen Verkehrsinfrastrukur.




    BUKAREST: Über 140 Tausend Römisch-Katholiken haben
    sich am Samstag auf dem Berg Şumuleu Ciuc, in der Mitte
    des mehrheilich orthodoxen Rumäniens zur größten Wallfahrt in Mittel- und
    Osteuropa versammelt. Unter den Pilgern befand sich auch der ungarische
    Präsident Áder János auf Privatbesuch. Dieses Jahr hat das besagte Ereignis
    eine besondere Bedeutung. Es werden fünf Hundert Jahre verzeichnet, seitdem die
    Wunderstatue der Heiligen Jungfrau Maria aus Lindenholz geschnitzt wurde. An
    der religiösen Zeremonie beteiligen sich zahlreiche Gläubige aus Rumänien und
    aus dem Ausland. Dieses Jahr feiern Orthodoxen Pfingsten Endes dieses Monats.





    PARIS: Fünf rumänische Tennisspielerinnen treten beim Tournier von
    Roland Garros, im zweiten Grand Slam dieses Jahres an. Simona Halep,
    Weltranglistendritte wird in der Eröffnungsrunde gegen die Russin Evghenia
    Rodina (91 WTA) spielen. Letztes Jahr verlor Halep im Finale des pariser Tourniers
    vor einer anderen Russin Maria Scharapova (Weltranglistenzweite). Irina Begu
    (31 WTA) und Alexandra Dulgheru (50) werden gegen die Amerikanerinnen Bethanie
    Mattek-Sands (164) bzw. Nicole Gibbs (97 WTA) spielen. Monica Niculescu (69)
    trifft auf Carla Suarez Navarro (8), aus Spanien, während Andreea Mitu (99 WTA)
    gegen die Franzosin Alize Lim (285 WTA) antreten wird. Weitere drei Rumäninnen,
    Sorana Cîrstea, Ana Bogdan und Patricia Ţig schieden in der Qualifikationsrunde
    aus. Genauso die rumänischen Tennisspieler Marius Copil, Adrian Ungur und
    Victor Hanescu. Somit wird Rumänien keinen Vertreter im Männertournier haben. Im Doppel spielt Horia Tecău
    gemeinsam mit dem Holländer Jean-Julien Rojer und Florin Mergea mit dem Inder
    Rohan Bopanna.

  • Nachrichten 03.08.2014

    Nachrichten 03.08.2014

    BUKAREST: Bei der Hochwasserkatastrophe der letzten Woche in Rumänien sind 4 Menschen ums Leben gekommen. 780 Menschen wurden aus gefährlichen Situationen gerettet. Etwa 250 Ortschaften in 11 Landkreisen sind von Überschwemmungen schwer betroffen; mehr als 1800 Menschen wurden evakuiert. Infolge der Uberschwemmungen im Süden des Landes startete die Orthodoxe Patriarchie Rumäniens eine humanitäre Hilfsaktion unter dem Motto Solidarisch mit den Überschwemmungsopfern in Oltenien“. Die Patriarchie fordert die Priester von Kirchen und Klöstern auf, in der Fastenzeit zur Mariä Himmelfart Sammelaktionen zu organisieren, um die Katastrophenopfer mit haltbaren Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln, Decken, usw., zu versorgen.



    BUKAREST: Am Samstag, den 2. August, fand in der Basilika Maria-Radna, in der Nähe der Ortschaft Lipova, im Landkreis Arad, die erste der traditionellen Wallfahrten dieses Sommers statt. Es ist die vierte Wallfahrt der Banater Deutschen von überall, veranstaltet zum Portiunkula-Fest der Franziskaner. Die Feierlichkeiten von Maria Radna starteten am Samstag vormittag, im bedeutendsten römisch-katholischen Wallfahrtsort des Banats mit Liedern zur Lobpreisung der Mutter Gottes. Um 11 Uhr begann die heilige Messe; diese wurde von Seiner Exzellenz, Dr. Reinhardt Hauke zelebriert, Weihbischof in Erfurt und Delegierter der deutschen katholischen Bischofskonferenz, verantwortlich für Flüchtlinge und Migranten, in Konzelebration mit Seiner Exzellenz, Dr. h. c. Martin Roos, Bischof der römisch-katholischen Diözese Temeswar. Danach wurde die Kreuzwegprozession auf dem Hügel hinter der Kirche abgehalten. Viele der Banater Schwaben, die im Ausland leben, sind nach mehr als 25 Jahren nach Rumänien gekommen, um ihre Heimat zu besuchen. Zu den prominentesten Banater Schwaben zählen der Dichter Nikolaus Lenau (1802-1850) und die Schriftstellerin Herta Müller, Literatur-Nobelpreisträgerin 2009.



    BUKAREST: Der rumänische Minister für EU-Fonds, Eugen Teodorovici, hat in einem Interview für die Nachrichtenagentur Agerpres erklärt, er sei unzufrieden mit der Summe, die Rumänien in der Zeitspanne 2014-2020 von der Europäischen Union erhalten soll, und mit den EU-Regelungen, die Rumänien verpflichten, höhere Investitionen im Sozialbereich zu betätigen. Unter den jetzigen Umständen wäre mehr Geld für Infrastrukturinvestitionen angebracht gewesen, so Teodorovici. Spätestens im Monat Oktober dieses Jahres sollten die ersten Anträge für Projekte im nächsten Finanzjahr gestellt werden. Für September und Oktober werde ein neues Paket mit Gesetzesänderungen im Bereich öffentliche Beschaffungen erarbeitet, und im zweiten Teil des Monats August werde man ein Dokument erarbeiten, wodurch eine der zwei staatlichen Bankeinrichtungen in Rumänien zur Entwicklungsbank wird, sagte noch der rumänische Minister für EU-Fonds.