Tag: Wandern

  • Toplița im Landkreis Harghita: idealer Ort für Winterurlauber

    Toplița im Landkreis Harghita: idealer Ort für Winterurlauber

     

     

    Wir fahren zu den Ausläufern des Călimani-Gebirges im ostsiebenbürgischen Landkreis Harghita und schauen uns in der Ortschaft Toplița um. Der Ort liegt im überwiegend von den sogenannten Székler-Ungarn bevölkerten Ostsiebenbürgen und hat daher auch einen ungarischen Namen: Maroshévíz. Die Kleinstadt hat auch eine deutsche Bezeichnung, nämlich Töplitz. Allerdings ist sie mit einem Anteil von ca. 70 % rumänischsprachiger Bevölkerung von insgesamt rund 16 000 Einwohnern eine Ausnahme in der Region und bei Winterurlaubern aus dem ganzen Land beliebt. Warum das so ist und was die Stadt zu bieten hat, erzählt im folgenden Gabriela Hosszú vom örtlichen Amt für Tourismusförderung und Information (CNIT):

     

    Wir laden Sie herzlich nach Toplița ein, einem attraktiven und sehr abwechslungsreichen Winterurlaubsziel. Hier können Sie Skikurse nehmen oder Ihre bereits vorhandenen Schilauf-Künste auf der örtlichen Skipiste oder im Skigebiet im Gurghiu-Gebirge mit einem herrlichen Blick auf das benachbarte Călimani-Gebirge trainieren. Das Skigebiet besteht aus drei Pisten, eine mit mittlerem und zwei mit leichtem Schwierigkeitsgrad, die von zwei Skiliften und einem Förderband bedient werden. Außerdem haben wir eine Rodelbahn, eine Skipiste, die mit Beleuchtung bis spät in den Abend betrieben wird, ein Reitzentrum, ein Restaurant und ein Sportgeräteverleih.

    Die bekannte alpine Bobbahn ist immer noch beliebt und das ganze Jahr über in Betrieb. Sie ist die modernste und längste Bobbahn des Landes. Auf der Piste arbeiten über 40 zugelassene und geprüfte Skilehrer. Auf der Website der Piste können Sie sich den gewünschten Lehrer aussuchen und sich über die saisonalen Tarife und Öffnungszeiten informieren oder die Webcams nutzen, um den Zustand der Piste und die laufenden Aktivitäten zu beobachten. In diesem Jahr wird der 7. Alpine Skicup für Sportvereine und Amateure organisiert. Toplița hat eine Tradition im Skilanglauf. Auch Tourenskilauf ist in unserem Gebiet möglich, vor allem auf den langen und sehr attraktiven Loipen in den Călimani-Bergen mit der Möglichkeit, in der Wetterstation Călimani zu übernachten.“

     

    Doch auch wer kein Fan von Schilaufen ist, kann seine winterliche Urlaubszeit in Toplița (alias Maroshévíz oder Töplitz) mit anderen Aktivitäten gut verbringen. Gabriela Hosszú vom örtlichen Amt für Tourismusförderung mit weiteren Einzelheiten:

     

    Auch Motorschlitten- oder Quad-Ausflüge werden in der Gegend unter den gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen durchgeführt, ebenso wie Pferdeschlittenfahrten oder Hundeschlittenfahrten. Auch Schlittschuhlaufen auf der Oberfläche des örtlichen Sees, der im Sommer zum Sportfischen genutzt wird, ist beliebt. Es gibt drei Eislaufplätze mit einer Gesamtfläche von 3 000 Quadratmetern. Hier kann man auch Schlittschuhe und Ausrüstung ausleihen, und die Eisbahn bietet auch abends, bei Nacht und in angenehmer Atmosphäre mit guter Musik sehr gute Bedingungen zur Entspannung. Empfehlenswert sind auch Ausflüge in die Natur und Spaziergänge auf den Wanderwegen, die aus Sicherheitsgründen allerdings unbedingt mit Führer gebucht werden sollten, weil man auf wilde Tiere wie Bären, Rehe und Hirsche treffen kann. In dieser Zeit sind auch Füchse zu sehen, und im Februar ist die Paarungszeit der Wölfe.“

     

    Am Laufe des Flusses Mureș (ung. Maros, dt. Mieresch) können Naturliebhaber ferner auch Wildenten und andere Vogelarten wie Reiher nisten sehen. Eine kulinarische Besonderheit der Region ist die Eselsmilch, der besondere genesende Kräfte nachgesagt werden. Und schließlich kann man mit einem Besuch im Thermalbad einfach nur die Seele baumeln lassen.

  • Osterurlaub in der Marmarosch und der Bukowina

    Osterurlaub in der Marmarosch und der Bukowina

     

     

    Ostern ist die beste Gelegenheit, das rumänische Dorf näher kennen zu lernen. Es gibt zwei nordrumänische Regionen, die an diesem Feiertag die meisten Touristen anziehen: die Bukowina im Nordosten und die Marmarosch (rum. Maramureș) im Nordwesten des Landes. Lange vor Ostern bereiten sich die Gasthäuser schon mit speziellen Programmen auf die Touristen vor. Neben einem Menü mit traditionellen Gerichten und einer Vorstellung von örtlichen Bräuchen sind die Touristen auch eingeladen, aktiven Urlaub zu betreiben, denn beide Gebiete bieten Wanderwege für die ganze Familie.

    Edit Pop, Managerin des Tourismus-Förderungsvereins Eco Maramureș, lädt uns in die Dörfer der Täler Valea Marei und Valea Cosăului – benannt nach den Flüssen Mara und Cosău. Hier sind Traditionen besonders lebendig, und die vielen Gästehäuser locken Urlauber besonders zu Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten.

    Zu Ostern wird im Allgemeinen ein Aufenthalt von fünf Tagen oder vier Übernachtungen angeboten, mit Halbpension inklusive und einem festlichen Osteressen sowie einem Programm mit vielen Aktivitäten an jedem Tag. Die Entdeckung der Marmarosch beginnt direkt im Dorf, wo Besucher die kulinarischen Traditionen mit Hausmannskost aus alten Zeiten kennenlernen können. Es ist gesundes und sehr herzhaftes Essen, aber natürlich können Sie danach auch die Natur erleben und wandern gehen. Wir haben sowohl lange Wanderwege für erfahrene Wanderer, als auch kürzere Strecken rund um das Dorf. Letztere sind vielleicht für ältere Touristen oder für Familien mit Kleinkindern geeignet, die einen Spaziergang in einer schönen Umgebung machen wollen, ohne sich zu viel anzustrengen.“

     

    Doch wie läuft generell ein Osteraufenthalt in einer Dorfpension in der Marmarosch ab? Tourismusmanagerin Edit Pop mit weiteren Einzelheiten:

    Die Touristen werden beginnend mit Gründonnerstag erwartet, sie können aber auch am Karfreitag anreisen. Am Karfreitag werden Eier gefärbt. Bei uns wird alles noch ganz naturnah gemacht. Zunächst pflückt man im Garten schöne und in der Form gut aussehende Blätter, die fest an die Eier gebunden werden, damit beim Färben schöne Muster entstehen. Die Eier werden dann zusammen mit Zwiebelschalen gekocht – so erhalten sie ihre Farbe. Am Ostersamstag können die Touristen an der Zubereitung der Gerichte teilnehmen. Das Hauptgericht, sozusagen der Star, ist der gefüllte Lammbraten. Außerdem werden Körbe mit den Speisen vorbereitet, die am Ostertag in der Kirche geweiht werden. In dieser Zeit finden auch diverse Veranstaltungen statt. In der Ortschaft Breb zum Beispiel gibt es in der Osternacht einen Jahrmarkt im Dorf. Dort werden Kunsthandwerk und lokale Produkte angeboten.

    In allen Dörfern sind die Touristen herzlich eingeladen, an der Mette in der Nacht der Auferstehung teilzunehmen. Wenn Sie nachts nicht ausgehen wollen, können Sie am Ostersonntag tagsüber zur Kirche gehen, wo die Speisen geweiht werden und anschließend ein großes Festmahl stattfindet. Am Ostermontag werden verschiedene Aktivitäten für Touristen angeboten, etwa ein Umzug mit feurig musizierenden Fiedlern im Tross oder Wagenfahrten durch das Dorf und seine Umgebung. Auch Foto-Sessions sind beliebt: Die Touristen können sich in der Volkstracht der Region einkleiden und fotografieren lassen – Freunde in den Social Media dürften danach staunen. Am Abend gibt es dann ein Lagerfeuer, wobei ein Hirtengericht aus Schafskäse und Polenta namens Balmuș zubereitet und serviert wird und natürlich viele, viele Geschichten gesponnen werden.“

     

    Die Marmarosch ist ein Gebiet, in dem die Viehzucht eine grundlegende Tätigkeit und Heu für die Tiere im Winter notwendig ist. Daraus ergibt sich die Landschaft der Maramarosch mit ihren Wiesen voller Heu, das noch von Hand gemäht wird. Langsam wandelt sich jedoch das gesamte Gebiet. In den tiefer gelegenen Gebieten werden zunehmend Mähmaschinen eingesetzt, um die Arbeit zu erleichtern. Doch die Schönheit, der Duft und die Geschichte des althergebrachten Mähens mit der Sense lässt immer noch die Herzen der Urlauber höher schlagen, sagt Edit Pop vom Verein „Eco Maramureș“, von der wir auch einige weitere interessante touristische Angebote erfahren:

    Wir haben auch einige Tourismuspakete im Angebot, die thematische Aufenthalte umfassen, um die Geschichte der landwirtschaftlichen Aktivitäten und Handwerke nachzuvollziehen: die Geschichte des Heus, die Geschichte der Holzgewinnung, die Geschichte der Wolle. An zwei Tagen können die Touristen den vollen Naturbezug dieser Gewerbe erleben. Die Geschichte des Holzes zum Beispiel beginnt im Wald. Am ersten Tag wandern wir durch einen Urwald und entdecken alle Baumarten, die dort anzutreffen sind. Am zweiten Tag spüren wir dem Holz im Dorf nach, nachdem es aus dem Wald gebracht wurde. Wir werden sehen, wie sich das Holz in all das verwandelt, was die Holzkultur in der Marmarosch ausmacht: geschnitzte Holztore, Gehöfte, Haushaltsutensilien und Werkzeug aus Holz, volkstümliche technische Einrichtungen. Die Marmarosch ist immer noch erlebte Geschichte.“

     

    Weiter geht es in die Bukowina, die im Nordosten Rumäniens liegt. Tourismusmanagerin Maricica Cazimirciuc lädt in das Umland der Stadt Vatra Dornei (dt. Dorna Watra) ein, wo Tradition ebenfalls großgeschrieben wird:

    Das Osterfest lässt uns an Tradition, Glauben und Liebe denken und regt uns dazu an, sich jene Dinge zu vergegenwärtigen, die wirklich wichtig sind: die Familie und die Familienmitglieder, die in alle Ecken der Welt gegangen sind und die mit Liebe und Sehnsucht an uns denken. Apropos Tradition: Kürzlich fand in der Ortschaft Ciocănești die 19. Ausgabe des Nationalen Festivals der bemalten und verzierten Eier statt, mit einer beeindruckenden Ausstellung von kunstvoll verzierten Ostereiern, einer Ausstellung von Osterkörben, Folkloreveranstaltungen, Gemäldeausstellungen und einem Symposium zum Thema Volkskunst. Es handelt sich um eine landesweit einzigartige Veranstaltung, die diese schöne Tradition der Region hervorhebt und auch die Gemeinde Ciocănești der Welt bekannt macht. Das Dorf ist nämlich ein richtiges Freilichtmuseum mit Hunderten von Häusern, deren Außenwände mit von Volkstrachten inspirierten Mustern bemalt sind.“

     

     

    Auch in der Bukowina kann man Entspannung und Gastronomie mit aktivem Tourismus in der Natur verbinden. Es werden mehrere Arten von Wanderungen oder Fahrradtouren angeboten, erzählt zum Schluss unsere Gastgeberin Maricica Cazimirciuc:

    Die Bukowina trägt den Beinamen »Heimat der Sahne« völlig zu Recht, denn der besondere Geschmack und die Qualität der Milch sind auf die Flora des Gebiets zurückzuführen. Hier werden berühmte frische und gereifte Käsesorten hergestellt. Ergänzt wird das Angebot durch Bewegung im Freien auf den Wander- und Radwegen. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die in der gesamten Region angelegt sind. Wir haben mehr als 420 km Wanderwege und mehr als 180 Radwege. Auf solchen Wanderungen kann man absolut fantastische Landschaften bewundern und mit Einheimischen in Kontakt treten oder den Nationalpark Călimani besuchen. Empfehlenswert ist auch eine Besichtigung des sogenannten Kurbad-Casinos in der Stadt Vatra Dornei (dt. Dorna Watra), das komplett renoviert wurde und letzten Sommer nach 35 Jahren wiedereröffnet wurde. Dies sind nur einige Sehenswürdigkeiten, zu deren Entdeckung wir alle herzlich einladen.“

     

    Falls wir Ihr Interesse geweckt habe, finden Sie auf den Websites der beiden Reiseziele umfassende Informationen über die angebotenen Erlebnisse sowie Pauschal- und Servicepakete. Auf ecomaramures.com und taradornelor.ro finden Sie ebenfalls einen Veranstaltungskalender für das ganze Jahr.

  • Dâmbovicioara: Höhlen und Schluchten mitten im Königsteingebirge

    Dâmbovicioara: Höhlen und Schluchten mitten im Königsteingebirge

    Die heutige Reise führt uns zum Nationalpark Piatra Craiului (dt. Königstein) und zur Schlucht Dâmbovicioara. Das Gebiet, das sowohl erfahrenen Bergsteigern als auch Sonntagswanderern aus der Stadt zugänglich ist, bietet Felswände für Kletterbegeisterte, Radwege für Rad- und Mountainbike-Begeisterte, zieht aber vor allem echte Naturliebhaber an. Die Gemeinde Dâmbovicioara wurde Anfang 2018 erstmals in den Status eines Touristenortes von nationalem Interesse erhoben. Raluca Busuioc vom Zentrum für Touristen-Information Dâmbovicioara empfiehlt einige Sehenswürdigkeiten in der Region:



    Ich empfehle zuerst die bekanntesten Ziele in unserer Region, wie die Dâmbovicioara-Schlucht und die gleichnamige Höhle, und dann natürlich das Piatra-Craiului-Gebirge. Es gibt zudem auch zahlreiche Wanderwege, die für alle zugänglich sind. Wanderungen sind ideal, besonders in dieser Zeit, in der das soziale Leben eingeschränkt ist.“




    Die Dâmbovicioara-Höhle wurde vor 400 Jahren, genauer im Jahr 1579 entdeckt. Sie ist seit 1980 elektrisch betrieben und besteht aus einer Gruppe von etwa 50 Höhlen, die sich auf einen guten Teil des Reservats Piatra Craiului erstrecken. Aber die Dâmbovicioara-Höhle ist die bekannteste, weil sie die einzige Höhle ist, die innen eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Wenn Sie die Höhle verlassen haben, können Sie einen leichten Wanderweg nehmen, der am Eingang der Dâmbovicioara-Schlucht beginnt. Unsere Gesprächspartnerin kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Die Wanderung durch diese Schluchten bietet eine erstaunliche Erfahrung. Der Weg ist fast 4 Kilometer lang und verbindet die Schlucht mit dem Eingang der Höhle. An Sommertagen während der Sommerferien haben Sie Kinder aus den umliegenden Dörfern als freiwillige Führer, die Ihnen die Höhle zeigen. Sie können dann die Wanderung bis zum Fluss Brustureţ fortsetzen, von wo aus die genehmigten Routen hinauf zum Königstein-Massiv beginnen.“




    Der Nationalpark Piatra Craiului und die Schlucht Dâmbovicioara sind in Zeiten der Pandemie ein schönes, erfrischendes und vor allem sicheres Reiseziel, ein bezaubernder Ort für Liebhaber der Natur und Wandern.

  • Gebirgskette Königswald in Bihor: Wandern, Mountainbiking, Höhlenforschung

    Gebirgskette Königswald in Bihor: Wandern, Mountainbiking, Höhlenforschung

    Heute schlagen wir Ihnen eine Reise in den Kreis Bihor vor. Wir wollen nämlich durch die Berge Pădurea Craiului (dt. Königswald) wandern. Wir unterhielten uns mit unserem Bergführer, Andrei Acs, über mögliche Tätigkeiten in der Region:



    Pădurea Craiului ist ein Reiseziel, das immer mehr Touristen anzieht, die eine umweltfreundliche und naturnahe Reiseform vorziehen. Die Dienstleistungen haben sich stark entwickelt. Die Reisenden können zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Umgebung besichtigen. Um nur einige Beispiele zu nennen: die Höhle Meziat, die Kristallhöhle im Farca-Bergwerk, die Höhle in Vadu Crişului. Einen Besuch wert ist auch die Schlucht Cheile Văii Cuţilor oder die Klamm Cheile Lazur. Man kann sehr gut durch den Wald und durch die Berge wandern. Familien mit Kindern sind gerne willkommen, es gibt viele passende Wanderwege für Gro‎ß und Klein. Auch Biker sind willkommen. In der Gegend gibt es mehr als 300 Km Fahrradwege und Mountainbike-Trails. Wir haben auch Strecken vom Typ Via Ferrata eingerichtet — diese setzen sowohl Klettern wie auch Höhlenforschung voraus. Mehrere wilde Höhlen können unter fachkundiger Begleitung erforscht werden.“




    Auch T-Shirts oder weiteres zusätzliches Werbematerial werden zur Förderung der Gegend verkauft. Bauwerkschuhe oder ein Bär auf dem Fahrrad sind einige Motive, die auf den T-Shirts abgebildet wurden. Andrei Acs, unser Gesprächspartner, lädt uns zu einem Besuch der Kristallhöhle im Bergwerk Farcu ein:



    Hier gab es ein Bauxitbergwerk. Das Aluminiumerz wurde seit den 1980er Jahren gewonnen. 1989 brach ein Stollen zusammen und die gesamte Tätigkeit wurde abgebrochen. Die Bergarbeiter bohrten durch eine Stollenwand durch und entdeckten per Zufall die Kristallhöhle. 2012 begannen wir, die Höhle einzurichten. Wir fanden zahlreiche Bergbauwerkzeuge herumliegen. Wir sammelten alle Werkzeuge, reparierten sie, soweit möglich, und verwendeten sie für den Aufbau unserer Ausstellung im Inneren des Stollens. Alle ausgestellten Gegenstände sind mit Bezeichnungsschildchen versehen, also können die Museumsgäste lesen, wofür sie früher eingesetzt wurden.“




    Unser Reiseleiter empfiehlt den Besuchern, sich die Kristallstrukturen anzuschauen.


    Denn manche Fachleute untersuchen heute noch, wie diese entstanden sind.



    Wir betreten gleich die Kristallhöhle. Die Wände der Höhle sind mit Kristallen bekleidet. Drinnen können Sie auch das, was wir als Markenzeichen der Höhle betrachten, sehen: ein Kristall in Form einer Libelle. In der Höhle gibt es einen geschützten Bereich, in dem die Entstehung und Bildung der Kristalle untersucht wird. Au‎ßerdem wird nach Methoden gesucht, durch die die Kristalle geschützt werden können.“




    Um die Region besser kennenzulernen, gibt es verschiedene Tagesprogramme, aber auch Aktivitäten, die sich auf mehrere Tage erstrecken können.

  • Eurostat: Rumänen gehören zu den leidenschaftlichsten Bergwanderern Europas

    Eurostat: Rumänen gehören zu den leidenschaftlichsten Bergwanderern Europas

    Die Karpaten bieten Resorts, Ruheplätze und Berghütten in Senken, am Fu‎ße der Berge oder auf dem Gipfel, Entspannung für alle, die körperliche Anstrengung mit der Entspannung verbinden möchten. Das ist der Grund, warum gerade im Sommer, aber auch im Winter, die Bergpfade von vielen Wanderern und Kletterern durchkämmt werden. Die meisten jedoch die Wildheit vor, zum Nachteil des Komforts, den Hotels oder Pensionen bieten. Zu den begeisterten Bergwanderern gehört auch Ilinca Stoenică, zugelassene Bergführerin, Absolventin der Fakultät für Tourismusgeographie. In der Online-Community der Gleichgesinnten ist sie als Munțomama“ (Bergmama“) bekannt, nach dem Namen des Blogs, den sie seit vielen Jahren betreibt. Als Mutter von drei Jungen, von denen der kleinste noch ein Baby ist, flö‎ßte Ilinca ihren Kindern von klein auf die Liebe zum Wandern ein. Genauso ist auch sie aufgewachsen. Deshalb wei‎ß sie, wie wichtig es ist, sich von Kindheit auf mit den Bergen anzufreunden. Das ist auch Teil ihres erzieherischen Vorhabens auf ihrem Blog. Ilinca Stoenică:



    Ein Kind sollte anfangen, in die Natur raus zu gehen, vielleicht nicht unbedingt von Geburt an mit seinen Eltern die Berge zu besteigen. Dies bedeutet nicht, dass Eltern ihr neugeborenes Baby in gefährliche Bereiche bringen oder Gefahren aussetzen müssen, aber Ausflüge in die Natur kann man in jedem Alter machen. Was die Erziehung angeht, da kenne ich keine bessere oder selbstverständlichere Schule als die Natur. Nicht nur für die körperliche Entwicklung ist diese von wesentlicher Bedeutung, obwohl jeder in Bezug auf die Natur an Bewegung, körperliche Verfassung und Gesundheit denkt. Das ist auch wichtig, aber in der Natur entwickelt man eine Menge kognitiver und emotionaler Eigenschaften: kognitive, weil man mit vielen Problemen konfrontiert wird, die man selbst lösen muss, man muss improvisieren, was viele Kinder noch nicht können, aber auch emotionale, denn dadurch steigt die Strapazierfähigkeit und die Fähigkeit, mit anderen Freundschaften zu schlie‎ßen. Man sagt ohnehin, dass Freundschaften, die in den Bergen geschlossen werden, ein Leben lang bestehen bleiben.“




    In Rumänien aber handelt es sich bei den meisten Initiativen zur bergbezogenen Erziehung, wie sie Ilinca ihren Kindern zugutekommen lässt, um private Initiativen.



    Derzeit gibt es in Rumänien keine kohärente Bildungspolitik zur Naturerziehung. Es gibt kleine private Initiativen wie meine und andere. Es gibt nicht viele. Es gab Diskussionen, an denen sowohl Bergbegeisterte als auch Lehrer teilgenommen haben, über die Einführung eines Schulfaches namens »Erziehung in der Natur«. Aber alles blieb im Raum hängen, weil der Lehrplan ohnehin sehr belastend ist, und für eine neue Disziplin braucht man qualifizierte Lehrer. Aber wer bildet sie aus und wer bereitet sie vor? Es ist ein Teufelskreis. Aber zumindest in der Woche »Die Schule anders« kann man Wichtiges in der Natur unternehmen, was für Kinder von Bedeutung ist.“




    Unter diesen Umständen hat das europäische Statistikamt Eurostat Ende letzten Jahres eine erfreuliche, aber etwas überraschende Rangliste veröffentlicht: Die Slowaken und die Rumänen sind die leidenschaftlichsten Bergwanderer unter den Bürgern der EU-Mitgliedstaaten. Im Jahr 2016 waren die Berge einer der Hauptanziehungspunkte für 13% der Privatreisen von EU-Bürgern. Am leidenschaftlichsten waren die Bürger der Slowakei. 25% ihrer Reisen waren mit einem Ausflug in die Berge verbunden. Dann folgen die Rumänen — 24% ihrer Reisen gingen in die Berge. An folgenden Stellen standen die Bürger Frankreichs und Italiens mit jeweils 19%. Ilinca Stoenică glaubt, das für diese Rangliste einige Nuancen erforderlich sind.



    Ich kann keinen Bezug zu der Realität vor Ort finden. Es gibt zwei Aspekte. Erstens hat die Anzahl der Wanderer in den Bergen offensichtlich deutlich zugenommen. Darüber hinaus hat man begonnen, geführte Wanderungen zu veranstalten. Somit ist der Appetit auf Wanderungen in der Natur gestiegen. Das Angebot an angemessener Ausrüstung ist heute viel breiter. Zu der Zeit, als ich mit dem Bergbesteigen anfing, war es schwieriger als jetzt, hochwertige technische Ausrüstung zu bekommen. Ich spreche einschlie‎ßlich über wasserdichte Jacken von guter Qualität. Jetzt gibt es dieses Problem nicht mehr.“




    Gerade wegen des erhöhten Interesses an Bergwanderungen lohnt es sich, dieses Thema genauer zu erforschen, glaubt Ilinca Stoenică.



    In Rumänien gibt es keine zentralisierten Statistiken, was Bergtourismus anbelangt. Bergtourismus als solches ist in Statistiken sehr schwer zu erfassen, da Touristen, die auf Bergwanderungen gehen, dies selbstständig tun. Sie kommen selber für den Transport auf, haben ihr eigenes Zelt, und deshalb ist es sehr schwer, sie zu erfassen. Wenn sie nicht in einer Unterkunftsanlage übernachten, die Statistiken erstellt und weiterleitet, wenn sie nicht in einen Nationalpark oder ein Schutzgebiet gelangen, in dem Eintrittskarten verkauft werden, werden sie in keine Statistiken eingetragen. Tatsächlich gibt es eine Menge Leute, die aus diesen Statistiken völlig herausfallen. Meiner Meinung nach stammen viele der hier enthaltenen Zahlen von den Unterkünften, wo beispielsweise die Skifahrer im Winter übernachten, und beziehen sich auf die Anzahl der Übernachtungen oder die Anzahl der gebuchten Betten durch Urlauber, die sich in den Skigebieten aufhalten. In der Tat muss man unterscheiden, ob man einfach mal ins Gebirge fährt oder ob man die Berge auch tatsächlich besteigt. Die Rangliste ist für uns sehr ehrenhaft und ich möchte ihre Bedeutung nicht herunterspielen. Aber auf Ebene der Berufsverbände wie die Rumänische Gesellschaft der Bergleader und Bergführer versucht man, andere Statistiken zu erstellen, die näher an der Realität liegen, obwohl es schwierig ist, alle Personen, die selbstständig den Berg besteigen, in einer Statistik zu erfassen.“




    Nicht nur Rumänen wandern in den rumänischen Karpaten, sondern auch viele Ausländer, darunter auch Slowaken, die Spitzenreiter in der Rangliste der Bergliebhaber. Ilinca Stoenică:



    Im Sommer grü‎ßt man einander auf dem Bergkamm im Făgăraş-Gebirge nicht einmal mehr auf Rumänisch. Drei Viertel der Leute, denen man dort begegnet, sind Ausländer und stammen aus Nachbarländern. Es sind viele Tschechen, Slowaken und Polen, die zu uns kommen, weil Rumänien etwas noch zu bieten hat: die wilde Natur. Die Wanderrouten sind die meiste Zeit nicht gesperrt, und man kann sein Zelt recht nach Belieben aufstellen, mit Ausnahme der Schutzgebiete, in denen Einschränkungen gelten.“




    Bis zur Erstellung von genaueren Statistiken und zur Entwicklung der bergbezogenen Erziehung steht es den Rumänen und Ausländern frei, die Wildnis der Karpaten zu genie‎ßen, aber auch zu schützen.

  • Siebenbürgischer Karpatenverein setzt sich für Vernetzung europäischer Wanderwege ein

    Siebenbürgischer Karpatenverein setzt sich für Vernetzung europäischer Wanderwege ein

    Seit diesem Jahr ist Rumänien Mitglied im Netzwerk europäischer Wanderwege für Touristen. Die Wandervereinigung Siebenbürgischer Karpatenverein S.K.V., eine Traditionseinrichtung, die um 1880 von Siebenbürger Sachsen gegründet wurde, hat mit Hilfe von Freiwilligen 180 Km Wanderwege im Banater Gebirge erneuert. Der Siebenbürgische Verein und die Volontäre haben au‎ßerdem mehrere Zugangswege in die Fogarascher Berge instandgesetzt und mehr als 50 Km Wanderwege im Bergmassiv Postăvaru (dt. Schulerberg) erneuert. Und sie haben noch Vieles vor!



    Marcel Şofariu, der Vorsitzende des Siebenbürgischen Karpatenvereins SKV, erzählte uns über die weiteren Pläne der freiwilligen Organisation. Sie wollen das Wanderpotential des Landes soweit entwickeln, dass es den Zustand vor rund 100 Jahren wieder erreicht, als Rumänien mehr als 100 Partnerschaften mit ähnlichen europäischen Vereinigungen hatte. Wir fragten Marcel Şofariu, wie ein Wanderweg nach europäischen Standards auszusehen habe:



    Der Wanderweg müsste in erster Linie auf Landkarten aufgezeichnet sein. Ideal wäre, wenn der Pfad auch im GPS-Track vorkommen würde. Im Wald sollte er markiert sein. Der Wanderweg sollte Orte mit schönen Landschaften durchqueren und nicht entlang einer Stra‎ße verlaufen. Darüber hinaus sollte er Orte von gro‎ßem Interesse im betreffenden Land verbinden. Das waren die Kriterien, die wir bei der Wahl des Wanderwegs berücksichtigten. Um dieses Ziel zu erreichen, sind wir Tausende Kilometer zu Fu‎ß gewandert und haben die Wanderwege ausgesucht, die den vorhin genannten Kriterien entsprachen und vernetzt werden konnten. Denn in Rumänien hat sich der Tourismus inselartig entwickelt. Wir mussten Verbindungen zwischen den verschiedenen Inseln schaffen.“




    Rumänien erscheint nicht auf der europäischen Karte der Fernwanderwege — das stellte die siebenbürgische Wandervereinigung SKV fest. Infolge dieser Feststellung startete die freiwillige Organisation ihre Initiative zur Einrichtung europäischer Wanderwege. Marcel Şofariu erläuterte uns die Schritte, die Rumänien machen musste, um der internationalen Wanderweginfrastruktur beizutreten.



    Wir markierten oder reparierten die Markierungen von etwa 500 Km Wanderwegen. Die zwei Fernwanderwege E3 und E8 erstrecken sich auf rund 2000 Km auf rumänischem Gebiet. E3 beginnt an der Grenze von Spanien zu Portugal, in Santiago de Compostela, und geht durch mehrere europäische Staaten, darunter auch Rumänien. Der Fernwanderweg endet in Bulgarien, am Schwarzen Meer. E8 beginnt in Irland und geht ebenfalls durch mehrere Länder. Der Endpunkt ist ebenfalls das Meer in Bulgarien, an der Grenze zur Türkei. Der Wanderweg E3 beginnt in Rumänien in Oradea (Gro‎ßwardein). Er geht durch das Apuseni-Gebirge, führt weiter hinunter durch das Gebirge Poiana Ruscă bis in den Ferienort Semenic hin. Er geht weiter über die Donau nach Serbien, über den Übergangspunkt Porţile de Fier (Eisernes Tor). Dort überschneidet sich der Wanderweg E3 mit dem europäischen Fernwanderweg E8. Letzterer kommt aus der Ukraine nach Rumänien. Hierzulande geht er von Sighetul Marmaţiei aus, schneidet sich die Bahn weiter durch die Ost- und die Südkarpaten und erreicht letztendlich das Apuseni-Gebirge. Der E8 verlässt unser Land ebenfalls über den Grenzpunkt Porţile de Fier. Einen Teil des Fernwanderwegs E8, der durch Europa geht, haben wir abgesondert als Via Karpatica definiert. Diesbezüglich haben wir eine Partnerschaft mit Wandervereinigungen aus Österreich, Tschechien, der Slowakei, Polen, der Ukraine und Serbien abgeschlossen. Wir haben zusammen die Strecken, die durch die Karpaten gehen, in den jeweiligen Ländern identifiziert und als Teil der Via Karpatica definiert. Darüber hinaus wählten wir zwei Mitglieder unserer Wandervereinigung aus, die den gesamten Wanderweg zu Fu‎ß zurücklegten, von Serbien bis nach Österreich. Wir sind daran interessiert, die Standards in anderen Ländern kennenzulernen, um uns daran anzupassen. Die Via Karpatica kann zu Fu‎ß zurückgelegt werden. Zum Übernachten gibt es Almhütten entlang der Strecke. Oder die Wanderer können zelten.“




    Das Projekt wurde durch Mittel aus dem Schweizer Beitrag an die erweiterte EU kofinanziert, so Marcel Şofariu. Er lieferte uns einige Informationen auch zum aktuellen Zustand der Wanderwege in Rumänien:



    Sämtliche Wanderwege sind derzeit für Wanderer zugänglich. Dennoch werden die Wanderwege nicht so stark benutzt. Es gibt nämlich eine gewisse Zurückhaltung in Bezug auf die neu eingerichteten Wanderwege am Rande der EU. Die Wanderer, die sich dazu wagen, sind allerdings bekannte Blogger. Sie werden von zahlreichen Internetnutzern und Bergliebhabern verfolgt. Somit erfahren viele Leute, wie schön unser Land ist und wie gastfreundlich die Rumänen sind. Hoffentlich erfahren sie auch, wie gut unsere Weginfrastruktur ist. Diesbezüglich gibt es noch Mängel zu beheben, aber wir bemühen uns stark in dieser Hinsicht. Doch gut ausgestattete Wanderer dürften auf keine zu gro‎ßen Schwierigkeiten sto‎ßen.“




    Für eine Fernwanderung sollte man einen Monat, sogar anderthalb Monate einplanen. Dazu wagen sich Touristen aus verschiedenartigen Touristenkategorien, so unser Gesprächspartner:




    Manche nehmen sich vor, einmal im Leben so eine Fernwanderung zu unternehmen. Letztes Jahr ging zum Beispiel ein Amerikaner in der Türkei los und wanderte bis nach Portugal. Er ist auch durch Rumänien gewandert. Wir waren ständig in Verbindung mit ihm. Er wird auch ein Buch über seine Erfahrung schreiben. Heuer hat eine Deutsche etwa 45.000 Km zurückgelegt — alles nur Fernwanderwege. Sie wanderte über 4 Kontinente. Rumänien war auch für sie eine Neuigkeit. Und sie will ebenfalls einen Reiseführer darüber schreiben. Eigentlich lebt sie davon. Sie wandert durch weniger bekannte Orte und schreibt im Nachhinein Reiseführer, in denen sie ihre Erfahrungen mit einbringt. Derzeit wandert ein Belgier durch Rumänien. Er hat den Wanderweg E3 eingeschlagen und ist nun irgendwo bei Cheile Nerei (dt. Nera-Klamm). Mittlerweile hat es auch geschneit, doch er ist gut ausgestattet. Winterbedingungen sind allerdings eine zusätzliche Herausforderung. Wir befinden uns in ständigem Kontakt mit ihm, er ist in Sicherheit.“




    An der Grenze zu Rumänien gehen zwei weitere europäische Fernwanderwege vorbei — der E4 und der E7. Sobald die entsprechenden Wanderwege in Rumänien eingerichtet werden, könnten auch diese an das europäische Netzwerk der Fernwanderwege angeschlossen werden.

  • Kurort Pucioasa: Gesundheitspflege und Freizeitgestaltung

    Kurort Pucioasa: Gesundheitspflege und Freizeitgestaltung

    Heute besuchen wir einen Kurort, der seit mehr als 170 Jahren Behandlungen anbietet — Pucioasa. Pucioasa liegt im Vorland der Karpaten, südlich des Bucegi-Gebirges am Oberlauf des Flusses Ialomiţa. Die Kreishauptstadt Târgovişte befindet sich etwa 20 km südlich, die Landeshauptstadt Bukarest liegt rund 100 Km entfernt. Die Entwicklung des für eine lange Zeit landwirtschaftlich geprägten Ortes war wesentlich von der Entdeckung der schwefel- und jodhaltigen Mineralquellen vor Ort geprägt. Diese machten Pucioasa bald zu einem belebten Kurbad. Der Akademiker Alfred N. Bernath-Lendway, Doktor der Chemie, sorgte für die Bekanntmachung der Mineralquellen mit heilenden Eigenschaften in Europa. Er preiste im Jahr 1873 anlässlich der Wiener Ausstellung die heilenden Eigenschaften der Mineralquellen in Pucioasa und erwähnte den hohen Prozentsatz an Mineralstoffen per Liter Wasser. Das Interesse für die Mineralquellen in Pucioasa nahm seit daher konstant zu. Zahlreiche Ärzte, Chemiker, aber auch Touristen, empfohlen den Kurort weiter.



    Anca Diaconescu arbeitet bei der Touristenauskunftsstelle in Pucioasa. Sie ist für die Stadtbesucher da, stets bereit, ihnen Auskunft und Informationen über den Kurort zu geben.



    Hand aufs Herz: Die Stadt Pucioasa ist der Ort, den jedermann irgendwann besuchen sollte. Ein Aufenthalt in Pucioasa ist ein Geschenk, das wir uns selber machen — es tut sowohl der Seele wie auch dem Körper gut. Pucioasa ist ein ruhiger Ort mit frischer Luft und freundlichen Menschen. Der Name der Stadt stammt von den schwefelhaltigen Mineralquellen am Ufer des Ialomiţa-Flusses. Diese Mineralquellen sind geeignet bei rheumatischen Beschwerden, aber auch bei Entzündungen, posttraumatischen Behandlungen, Atemwegerkrankungen oder neurologischen Erkrankungen. Bei schönem Wetter, im Frühjahr und im Sommer, können Wanderungen unternommen werden. Aktive Touristen stehen mehrere Strecken zum Mountain-Biking zur Verfügung. Die Umgebung von Pucioasa ist landschaftlich besonders grün und reizvoll. Die Touristen haben viele Möglichkeiten, sich inmitten der Natur zu entspannen. In der Hochsaison finden in Pucioasa Kulturveranstaltungen, Konzerte, Festivals statt, die das Stadtleben beleben.“




    Die Jahresdurchschnittstemperatur in Pucioasa steigt über 10 Grad Celsius. Das Klima ist typisch für eine Hügelregion. Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie berufsbedingte Erkrankungen werden ebenfalls hier erfolgreich behandelt. Heilende Thermalbäder, aromatische Pflanzenbäder, Thermotherapie, Kinesiotherapie, Inhalationen und Aerosoltherapien — das alles wird in Pucioasa angeboten. Um Land und Leute besser kennenzulernen, ist ein Besuch im Ethnografie-Museum unerlässlich. Das Museum ist in einem historischen, 200 Jahre alten Gebäude untergebracht. Auch der Zentralpark ist sehr schön und sowohl von den Touristen wie auch von den Einheimischen hoch geschätzt. Der Park wurde in den Jahren 1877-1878 eingerichtet. Es war das Werk der Kriegsveteranen, weshalb er auch als Park der Unabhängigkeit“ getauft wurde. Am Eingang befindet sich das Denkmal der Kriegshelden. Anca Diaconescu, die Leiterin des Auskunftsbüros in Pucioasa, lieferte uns noch mehr spannende Informationen:



    In Pucioasa können Sie Ihren Traum wieder erleben. Denn es gibt hier einen einmaligen Ort in Rumänien. Es gibt hier nämlich einen Aeroklub, wo mehr als 300 nachgebaute Luftfahrzeuge im Kleinformat bewundert werden können. Es handelt sich um Luftfahrzeuge, die von den Bahnbrechern der rumänischen Luftfahrt gesteuert wurden: Aurel Vlaicu, Traian Vuia und Henri Coandă. Die Attrappen wurden von Kindern ab dem Alter von 6 Jahren gebastelt. Der Aeroklub wurde 1953 eröffnet. Er beherbergt eine wertvolle Geschichte, ein echter Reichtum. Der Eintritt ist gegen Entgelt, die Kinder besuchen das Museum zum ermä‎ßigten Preis. Alle Museumsgäste erhalten zum Schluss, beim Verlassen des Museums, ein Souvenir als Andenken an das Museum der Luftfahrt in Pucioasa.“




    Pucioasa ist ein Reiseziel für jedermann. Sowohl kulturinteressierte wie auch sportliche und Abenteuer suchende Touristen sind herzlichst willkommen im Landkreis Dâmboviţa. Zum Schluss wünschen wir Ihnen schönes Wetter und gute Reise!

  • Vârtop im Westgebirge: Wandern und Schilaufen

    Vârtop im Westgebirge: Wandern und Schilaufen

    Frische Bergluft tanken, auf Gebirgspfaden wandern und in einer bilderbuchschönen Gegend ausspannen — das können Reisende in Vârtop erwarten. Das Gebiet Nucet-Vârtop liegt direkt an der Nationalstra‎ße 75, die die Landeskreise Bihor und Alba verbindet. Nucet-Vârtop ist sozusagen die Mitte eines Kreises und strahlt nach Arad, Oradea, Cluj, Alba IuIia und Deva aus.



    Der Ort war früher eher verschlafen und wurde touristisch erst nach dem Jahr 2000 richtig erschlossen. Die Gastfreundschaft der Menschen, die Üppigkeit der Küche, die einzigartig schöne Landschaft, die Möglichkeit zum Wintersport und die interessanten Höhlen ziehen jedes Jahr immer mehr Touristen an. Samuel Blândaş-Cosma, Leiter des Touristikinformationszentrums Nucet im Landeskreis Bihor kennt die Gegen bestens.



    Das Feriendorf Vârtop liegt auf einer Höhe von 1840 Metern und ist relativ neu. Seit dem Jahr 2000 gibt es hier Hotels, Pensionen und Gasthäuser, die den Reisenden auch mit verschiedenen lokalspezifischen kulinarischen Angeboten verwöhnen. In 2010 ist eine Schipiste mit einer Sesselbahn gebaut worden, mit 3000 Metern Länge ist es das grö‎ßte Schigebiet im Landeskreis Bihor. Auf 1340 Meter haben wir eine mittelschwierige Piste, auf 540 Meter eine eher schwere Piste. Aber auch im Sommer kommen Touristen gerne, weil das Apuseni-Gebirge in dieser Gegend die grö‎ßte Höhlendichte in ganz Rumänien aufweist: Im Sighişteului-Tal gibt es über 200 Höhlen. Wanderungen sind möglich bis zu den Gipfeln von Piatra Grăitoare in 1658 Metern und Bihoru in 1849 Metern Höhe. Höhlen wie Porţile Bihorului oder Valea Galbenei sind gut erreichbar, wie auch die Groapa Ruginoasă, ein enges Schluchttal von über 600 Meter, das durch Erosion gebildet wurde.“




    Das Apuseni-Gebirge übt auf Touristen eine gewisse Faszination aus, die sie überzeugt, es immer wieder zu besuchen, sagt Samuel Blândaş-Cosma. An diesem Wochenede wird aber Spa‎ß gro‎ßgeschrieben — in Vârtop wird anständig gefeiert.



    Wir feiern die 5. Auflage der Schneefeste an diesem Wochenende, ab Freitag kann man sich für den Slalom-Wettlauf und den Snowboarding-Contest anmelden lassen. Da geben wir auch freie Schipässe aus. Am Samstag um zehn geht es los mit Musik direkt an der Piste und vielen Überraschungen. Um 12 sind die Schifahrer dran, um 15 Uhr die Snowboarder. Am Nachmittag werden die Preise verliehen, am Abend haben wir ein Freiluftkonzert und um 22.15 Uhr findet ein Fackellauf der Schifahrer vom Bergrettungsdienst Salvaspeo Bihor statt. Und den Schlusspunkt setzen wir mit einem Super-Feuerwerk. Am Sonntag entspannen wir uns und sehen ein anderes Freiluftkonzert.“

  • Ökotourismus im Westgebirge: Der Königswald-Berg

    Ökotourismus im Westgebirge: Der Königswald-Berg

    Der Berg Pădurea Craiului (Königswald) im nordwestlichen Apuseni-Gebirge soll bald zu einem der wichtigsten Ökotourismus-Reisezielen Rumäniens werden. Alle zertifizierungsrelevanten Unterlagen wurden bereits erstellt und das Zentrum für Naturschutzgebiete und nachhaltige Entwicklung des Kreises Bihor hat ein Projekt zu Ende gebracht, das auf die Entwicklung des Gebietes abzielt. Das durch norwegische Fonds finanzierte Projekt lief innerhalb 20 Monaten, zwischen 2014 und 2016, und setzte sich zum Ziel, Orte mit ökotouristischem Potenzial zu identifizieren und Investitionen zu fördern, damit das Gebiet der Berge Pădurea Craiului attraktiv für Touristen wird. Einzelheiten haben wir vom Leiter des Zentrums für Naturschutzgebiete Bihor, Paul Iacobaş, erhalten:



    Wir haben eine Reihe von nicht markierten Radrouten ausgebaut, es gibt aber auch Informationen bezüglich ihrer GPS-Ortung, Landkarten und Ortsbeschreibungen in englischer und rumänischer Sprache. Es gibt zudem zwei Fahrradverleih-Zentren und einen Kleinbus, die den Radtourismus-Begeisterten zur Verfügung stehen. Im Rahmen bisheriger Projekte ist es uns gelungen, ein Netzwerk von Höhlen mit touristischem Potenzial zu entwickeln. Die Kristallhöhle im Bergwerk Farcu und die Höhle Meziad sind die Top-Attraktionen der Region. Sie sind aus Sicht der Sicherheit und der Auswirkungen, die jedes touristische Reiseziel auf die Umwelt hat, nach modernen europäischen Standards eingerichtet worden. Gefolgt werden diese Höhlen von den Höhlen Vadu Crişului und Unguru Mare. Alle vier sind Teil eines Netzwerkes von Schauhöhlen, die Touristen unter durchaus guten Bedingungen besuchen können. Wir arbeiten derzeit an einem anderen Netzwerk von Schauhöhlen, die ab 2018 besichtigt werden können. Es handelt sich um zehn Höhlen, die von verschiedenen Kategorien von Touristen besucht werden können, selbst wenn sie keine Innenlichter, Treppen und Sicherheitseinrichtungen haben werden; den Touristen stellen wir aber Reiseführer zur Verfügung, die sie begleiten können. Es gibt zudem eine Reihe von sogenannten Via-ferrata-Abenteuerstrecken, die Klettern und Wandern verbinden. Sie werden an senkrechten Wänden eingerichtet und man kann sie mit Hilfe von an der Wand befestigten Metallelementen und Kabel-Handläufen hochklettern. Mit Schutzkleidung können diese Wände selbst Einsteiger hochklettern. Es gibt zudem eine Rafting-Tour, die in Bulz beginnt, in Vadu Crişului endet und den atemberaubenden Engpass des Flusses Crişul Repede durchquert. Es handelt sich um eine Tour, die den Schwierigkeitsgrad mittelleicht aufweist und daher auch für Kinder, Jugendliche oder Familien geeignet sein kann. Wir stellen den Touristen wie erwartet Boote und Instruktoren zur Verfügung.“




    In den Bergen Pădurea Craiului sollen thematische und miteinander verbundene Bergpfade eingerichtet werden, die man mit dem Fahrrad befahren kann. Das Netz soll den Namen Karstweg“ tragen, denn hier in diesem Naturschutzgebiet kommt der Karst als Reliefform am häufigsten vor. Der grö‎ßte Teil des Natura-2000-Gebietes mit dem Engpass Crişul Repede — Pădurea Craiului ist von Wäldern bedeckt. Das Gebiet weist eine bedeutende Biodiversität auf. Mehr dazu erfahren wir vom Manager des Natura-2000-Gebietes Pădurea Craiului, Andrei Acs:



    Der Königswald ist ein Naturschutzgebiet von europäischem Interesse, wo rund 37 Arten einen Lebensraum finden. Es handelt sich um gro‎ße fleischfressende Arten wie der Wolf, der Bär, der Luchs und geschützte Pflanzenarten wie der Steppen-Iris. Hier gibt es zudem drei wichtige Habitate, die europaweit sehr selten, unter 0,5% vorkommen. Ich möchte zudem die Flaumeiche erwähnen, die hier vorkommt.“




    Der Berg Pădurea Craiului beherbergt zahlreiche Höhlen. Und viele davon bieten riesigen Fledermaus-Kolonien im Laufe des Jahres einen Lebensraum. Andrei Acs kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Hier leben über 16 Fledermausarten. Die grö‎ßte davon, die in Rumänien lebt, trägt den Namen Gro‎ße Hufeisen-Fledermaus (rum. Liliacul mare cu potcoavă), hier lebt aber auch die kleinste Fledermausart, die nicht grö‎ßer als eine Zündholzschachtel ist. Eigentlich beherbergen alle Höhlen in den Bergen Pădurea Craiului Fledermaus-Kolonien grö‎ßeren oder kleineren Umfanges. Hier gibt es 2000 Höhlen, die sich über 40.000 Hektar auf der ganzen Fläche des Bergmassivs erstrecken. In der Höhle Meziad lebt die mit 60.000 Exemplaren im Winter zweitgrö‎ßte Fledermaus-Kolonie Rumäniens und eine der grö‎ßten Europas. Hier gibt es auch gemischte Naturreservate, so etwa ist der Engpass des Flusses Crişul Repede ein Naturreservat, das sowohl Höhlen, archäologische Befunde als auch einzigartige Pflanzenarten beherbergt, die auf Abhängen und in diesem Gebiet mit hohem Kalksteinanteil nur selten vorkommen. Das Gebiet Pădurea Craiului ist auch ein geeignetes Habitat für Vogelnester. Hier leben drei Arten von Bergadlern, darunter auch eine Art, die als ausgestorben galt, die aber in den letzten 10 Jahren in Rumänien wieder vorgekommen ist. In diesem Gebiet gibt es zudem zwei Schwarzstorch-Nester, die europaweit ebenfalls als durchaus selten gelten.“




    Das Gebiet Pădurea Craiului wird von Traditionen und traditionellen Beschäftigungen belebt, die im modernen Leben einen wichtigen Raum finden. In der Dorfgemeinde Roşu gibt es eine Wassermühle, die ein Jahrhundert alt ist und heute noch funktioniert. Die Holzkirchen in Petreasa oder Beznea stellen ebenfalls eine beliebte Attraktion für Touristen dar.



    Eines der ersten Ökotourismus-Reiseziele Rumäniens ist das Gebiet Mara-Cosău –Creasta Cocoşului im nördlichen Kreis Maramureş. Zertifiziert wurden ebenfalls das Gebiet Haţeg, die Hügellandschaft Siebenbürgens sowie das Donaudelta.

  • Poiana Mărului – ein Geheimtipp für Naturverliebte

    Poiana Mărului – ein Geheimtipp für Naturverliebte

    Wir laden Sie heute ein, sich zusammen mit uns in der Ortschaft Poiana Mărului, in einer wunderschönen ländlichen Region aufzuhalten und das Leben auf dem Land in umweltfreundlicher Weise zu genie‎ßen. Poiana Mărului liegt in den Südkarpaten, am Fu‎ße des Königstein-Gebirges (rum. Piatra Craiului), in einer Höhe von 900 m. Die Ortschaft liegt nur 6 Km von der Region Bran-Moeciu, 12 Km von Rosenau (Râşnov) und knappe 32 Km von Kronstadt (Braşov) entfernt. Die wilde Landschaft und die schöne Natur machen den Zauber der Region aus. Eine Region, die von den Touristen noch entdeckt werden muss. Nicolae Vădreanu, Bürgermeister der Gemeinde Poiana Mărului, erzählt uns, warum die Ortschaft einen Besuch wert ist:



    Meiner Ansicht nach ist sie eine der schönsten Ortschaften landesweit. Die Touristen, die hier waren, teilen meine Meinung. Die Dorfbewohner sind flei‎ßige, arbeitstüchtige Menschen. Unser Standort am Fu‎ße des Königsteins, eines Massivs im Bucegi-Gebirge, ist sehr schön und nicht verschmutzt. Die Luft ist frisch und sauber. Poiana Mărului sollte als touristisches Reiseziel gefördert werden. In der Gegend gibt es rund 30 Pensionen und 3 Hotels. Wir bieten Wanderungen an, es gibt Bauernhöfe, auf denen Haustiere gezüchtet werden. Die Traditionen werden bewahrt. Die Menschen sind äu‎ßerst gastfreundlich. Niemand, der zu uns kommt, kann von Langeweile berichten.“




    Im Winter besteht die Möglichkeit, Schlittenfahrten mit Pferdeschlitten zu unternehmen. Im Sommer stehen zahlreiche Wanderwege zur Verfügung. Der Bürgermeister Nicolae Vădreanu zu den Sehenswürdigkeiten in der Region:



    Die Wanderwege in den Bergen, das Schloss Bran, die Burgen in Rosenau oder Fogarasch. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.“



    Nicolae Vădreanu erwähnte auch die leckeren Spezialitäten aus der Region:



    Traditionelle, organische Produkte haben wir anzubieten. Sie stammen aus den Bergen. Es ist die umweltfreundlichste Region im Landkreis Braşov. Ob Hühnchen, Schwein, Rind oder Käse — alles stammt aus unserer Eigenproduktion und wird nach traditionellen Methoden zubereitet. Das hausgemachte Brot ist einfach lecker. Und auch die Schnäpse kann ich nur empfehlen. Oder den Wein. Alles ist traditionell und umweltfreundlich.“




    Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hier für jedermann, in Doppel- oder Dreibettzimmer. Die Pensionen sind in der Regel rustikal eingerichtet. Manche bieten Kinderspielplätze an, andere Fu‎ßballfelder, Tennisplätze oder Jacuzzi. Die Speisekarte bietet traditionelle Gerichte wie z.B. den Baum von Dracula (eine Platte mit Schweineschwarte, Speck, Schafskäse, Käse in Tannenbaumrinde) oder Spezialitäten vom Wild: Wildschwein, Bär und Hirsch, köstlich zubereitet. Quarkkuchen, Pfannkuchen mit Pflaumenmarmelade, dazu Schnaps, ergänzen das Menü.



    Es gibt also genug Gründe, um einen Aufenthalt in Poiana Mărului zu buchen. Es ist ein Reiseziel für jedes Alter und für alle Jahreszeiten.

  • Azuga wird für Wintersportliebende immer attraktiver

    Azuga wird für Wintersportliebende immer attraktiver

    Wir laden Sie heute ein, ein Skigebiet zu entdecken, das einst als Halteplatz für Hirten bekannt war — Azuga. Das Wintersportgebiet liegt im nördlichen Teil des Prahova-Tals, in einer Höhe von rund 1.000 m. Von Bukarest, der rumänischen Hauptstadt, liegt es knappe 147 Km entfernt. Azuga ist der ideale Ort für Agrotourismus und Wintersport. In letzter Zeit hat sich der Gebirgsort zu einem attraktiven Skigebiet entwickelt, demnach sind auch die hier vorhandenen Skianlagen sehr modern. In Azuga gibt es international zugelassene Skipisten. Der Wintersportort verfügt über Skipisten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, daher sind sowohl Anfänger wie auch erfahrene Schifahrer hier willkommen. Die Skipisten sind mit Schneekanonen ausgerüstet, weshalb die Skipisten immer in gutem Zustand sind. Das Skigebiet verfügt über mehrere Skianlagen, die die Schifahrer bergauf befördern, darunter ein Förderteppich für Kinder und Anfänger, aber auch eine moderne Gondelbahn, die bis zur Bergspitze Sorica fährt. Răzvan Marinescu, der Leiter des Programms Fit und Fun im Schnee, lädt uns zum Skifahren ein:



    Wir fördern einen aktiven Lebensstil und sportliche Aktivitäten. Vor allem Kinder regen wir dazu an, Sport zu treiben. Azuga ist ein Skigebiet, das noch unausgeschöpftes Potenzial aufweist. Azuga bietet die Möglichkeit, sowohl auf präparierten Skipisten wie auch Off-Piste Schi zu fahren. Es gibt viele Wintertouren, die in Azuga starten. Unsere Winterrouten sind berühmt. Manche Skipisten sind extra noch mit einem Skilift ausgestattet. Und Sorica ist eine der längsten Skipisten in Rumänien. In Azuga beginnen au‎ßerdem viele Wintertouren, manche Strecken führen in das Baiului-Gebirge. Da wäre es ratsam, in Begleitschaft eines erfahrenen Reiseleiters zu wandern. Derzeit gibt es genug Schnee in Azuga. Seit Dezember wird hier pausenlos schigefahren.“




    Die Bergspitze Sorica bietet eine wunderschöne Aussicht auf das Caraiman-Kreuz (rum. Crucea Caraimanului) und auf die Bergspitze Coştila im Bucegi-Gebirge. Aber auch auf das Baiului-Gebirge. Die Talfahrt geht entweder über die Skipiste Sorica oder über die Skipiste Cazacu. Sorica hat eine Länge von etwa 2,5 Km, wobei Cazacu etwas länger ist. Beide Skipisten haben einen hohen Schwierigkeitsgrad. Der Höhenunterschied ist von etwa 600 m. Eine Teilstrecke von etwa 100 m wird von einem weiteren Skilift bedient. Die Strecke ist etwas leichter, also auch für weniger fortgeschrittene Schifahrer zugänglich. Dazu verfügt eine Skipiste über Nachtbeleuchtung.



    Auch Langläufer oder Randonee-Schifahrer sind in Azuga willkommen. In unmittelbarer Nähe von der Skipiste Cazacu gibt es eine entsprechend aufbereitete Langlaufloipe. Au‎ßerdem besteht die Möglichkeit, mit dem Quad oder dem Snowmobil zu fahren. Oder sie können Spa‎ß beim Snowtubbing haben.



    Zahlreiche 3-, 4- und 5-Sterne-Pensionen erwarten Sie zu Gast mit bequemer Unterkunft und leckeren rumänischen Speisen. Für anspruchsvollere Gäste gibt es auch Hotels mit Sauna, Fitness und Schwimmbad.



    Die Forellenzucht sowie der Rhein-Weinkeller sind zwei berühmte Attraktionen in der Gegend, die Sie nicht verpassen sollten. Der Rhein-Weinkeller wurde 1892 gebaut. Ende 2003 wurde er in den touristischen Kreislauf einbezogen. Sie können hier erleben, wie Sekt schrittweise hergestellt wird. Au‎ßerdem besteht die Möglichkeit, das kleine Museum zu besuchen, wo die Anlagen ausgestellt sind, die die Familie Rhein zur Herstellung des Sekts einst verwendete. Oder Sie können sich Fotografien aus der damaligen Zeit ansehen. Denn Familie Rhein war der Sektlieferant des rumänischen Königshauses.

  • Călimăneşti-Căciulata: Ferienkurort der vier Jahreszeiten

    Călimăneşti-Căciulata: Ferienkurort der vier Jahreszeiten

    Der Ferien- und Kurort Călimăneşti-Căciulata, der zur Hälfte mit Laub- und Nadelholzwäldern bedeckt ist, wurde 1386 erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Zeit erlangte der Ferienort seinen internationalen Ruhm. So etwa empfahl der Arzt Carol Davila Mitte des 19. Jh. dem französischen Kaiser Napoleon dem III., der an einer Lebererkrankung litt, das Wasser der heutigen Quelle Nr.1 in Căciulata. Das Wasser wurde in Flaschen abgefüllt und mit der Postkutsche nach Paris versandt. Auch Franz Joseph, Kaiser des Österreischisch-Ungarischen Reiches, erfreute sich der Behandlung mit Mineralwasser von Căciulata. Adrian Ungureanu ist der Geschäftsführer der Touristikfirma SC Călimăneşti Căciulata SA. Er erzählt uns warum es sich lohnt, hierher zu kommen:



    Dieser berühmte Kur- und Ferienort befindet sich am Fu‎ße der Transsilvanischen Alpen und wird von Norden nach Süden von dem Fluss Alt durchquert. Der Ferienort befindet sich in der Landesmitte, rund 18 km von der Stadt Râmnicu Vâlcea und 80 km von Sibiu (Hermannstadt) entfernt. Der Ort ist besonders für die Behandlung von Magen-, Rheuma-, neurologischen, Nieren-, Kreislauf-, allergischen, Atemwegserkrankungen und Knochenleiden anerkannt. Zu diesem Zweck verfügt die Gesellschaft, die ich vertrete, über zwei Behandlungsanlagen, in denen man täglich rund 7.000 Behandlungen durchführen kann. Die zwei Anlagen sind mit Geräten ausgestattet, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Ein weiterer Anziehungspunkt für den Touristen, der nach Călimăneşti kommt, ist die Entwicklung einer neuen Art von Tourismus und zwar des Erholungstourismus, durch die Einrichtung von Wellnesscentren. Somit haben wir zurzeit in Călimăneşti-Căciulata 23 Bäder mit Thermalwasser, die das ganze Jahr über in Betrieb sind, Massagebereiche, Pflanzenbäder sowie Bereiche für die Erholung, wo Liegestühle für 2.000 Personen bereit stehen.“




    Au‎ßer den internen und externen Mineralwasserkuren, die der Kurort anbietet, haben wir von unserem Gesprächspartner erfahren, dass man in Călimăneşti-Căciulata Touristenattraktionen für alle Jahreszeiten findet:



    Touristen, die nach Călimăneşti kommen, können eine Vielzahl von Orten besuchen. Darunter würde ich das Cozia-Kloster, das Ostrov-Kloster erwähnen. Man kann eine Reise entlang der Heilbadroute machen, die im Naturpark Cozia eingerichtet wurde, man kann Spazierfahrten mit dem Boot auf dem Fluss Alt unternehmen oder man kann sogar bis zur Schipiste Vidra in der Wintersaison gelangen. Im Kur-Ferienort Călimăneşti-Căciulata haben wir es geschafft, den Touristen Entspannung durch Wassertherapie in unseren 23 Bädern zu bieten, Erholung auf der Schipiste in der kalten Jahreszeit, Gondelfahrten nach Vidra, Stadtrundfahrten nach Sibiu, einem Architekturjuwel, sowie ihre Genesung in unseren Behandlungsanlagen. All das macht Ihren Aufenthalt hier unvergesslich, in einem Ferienort, den wir den Ferienort der vier Jahreszeiten nennen.“

  • Buşteni – frische Luft, Wandern und kulturelle Sehenswürdigkeiten am Fuße des Caraiman-Gebirges

    Buşteni – frische Luft, Wandern und kulturelle Sehenswürdigkeiten am Fuße des Caraiman-Gebirges

    Wir laden Sie heute auf eine Reise in die Karpaten ein. Oder, genauer gesagt, in den Ferienort Buşteni, 135 Km von der Hauptstadt Bukarest entfernt. Der Ferienort liegt im Norden des Landkreises Prahova, im Zentrum von Rumänien, im Prahova-Tal. Die durchschnittliche Seehöhe der Stadt beträgt 850 m.



    Buşteni liegt am Fu‎ße des Caraiman-Gebirges, auf dessen Spitze seit 1928 ein besonderes Denkmal steht, nämlich Crucea Eroilor Neamului (das Heldenkreuz). Doch über die frische Luft und die zahlreichen Wandermöglichkeiten hinaus bietet der Ferienort im Prahova-Tal auch viele Sehenswürdigkeiten. Darunter das Geburtshaus des Schriftstellers Cezar Petrescu, das Cantacuzino-Schloss, die im Jahr 1889 errichtete Fürstenkirche Biserica Domnească sowie das Denkmal Ultima Grenadă“ (zu dt. Letzte Granate), das unmittelbar am Bahnhofausgang liegt.



    Das Schloss Cantacuzino in Buşteni beherbergt bis Oktober eine Wanderausstellung zur Grafik von Dali. Aus diesem Grund unterhielten wir uns zu diesem Thema mit dem Reiseleiter Laurenţiu David, der eine Einladung an alle Hörer hinausschickte:



    Das Schloss Cantacuzino bietet eine wunderschöne Aussicht auf das Bucegi-Gebirge. Dazu ist es ein architektonisches Schmuckstück, erbaut vom Architekten Grigore Cerchez im neurumänischen Baustil. Auch die Geschichte des Bauherrn, des Prinzen Grigore Cantacuzino, ist faszinierend. Die Innenräume beherbergen derzeit die Ausstellung »Dali und die gro‎ße Weltliteratur« zum Werk von Salvador Dali. Die Ausstellung wird unter dem Titel »Welcome into my brain« (»Willkommen in meinem Kopf«) gezeigt. Im Schloss befindet sich eine in Rumänien einmalige Sammlung, nämlich die Heraldik-Sammlung. Sie umfasst 27 Wappenschilder aus der Moldau und der Walachei, die einst der Ahnen der Familie Cantacuzino gehörten. Das Schloss beherbergt au‎ßerdem eine Sammlung von 12 Bildern, die von einem Schüler der Wiener Kunstschule auf Cordoba-Leder gemalt wurden. Die Fenster des Schlosses sind mit aus Murano stammenden, einmaligen Glasdekorationen verziert. Sämtliche Kunstschmiedearbeiten wurden in Paris in Bronze gegossen und sind mit dem Monogramm des Prinzen und der byzantinischen Krone versehen. Darüber hinaus wurde der Boden des Festsaals mit Parkett oder Mosaiken versehen, welche aus Italien gebracht worden sind. Die Keramik wurde so eingebaut, dass sie den Eindruck eines Teppichs hinterlässt. Im Schloss finden gelegentlich Opernkonzerte statt, bei denen Sänger vom Bolschoi-Theater auftreten. Derartige Kulturveranstaltungen sind sehr schön.“




    Das Cantacuzino-Schloss bedeckt eine Baufläche von 3,5 Hektar. Rund um das Schloss wurde eine wunderschöne Parkanlage errichtet. Im Schlossgarten können Sie sowohl köstliche Speisen wie auch die gro‎ßartige Aussicht auf das Bucegi-Gebirge genie‎ßen. Der Schlosshof beherbergt auch eine kleine Kirche, welche aus dem Jahr 1800 stammt und die vom Prinzen Grigore Cantacuzino, dem Nabob“, so wie ihn die Leute für sein Reichtum zu nennen pflegten, aus der Region Maramureş hierher verlegt wurde.



    Auch die Kirche des Klosters Zamfira in Buşteni ist einen Besuch wert. Es handelt sich um die erste komplett vom berühmten rumänischen Maler Nicolae Grigorescu bemalte Kirche. Ein Kunstwerk, das er im Alter von 18 Jahren schuf. Hier kann ebenfalls eine Kirchenkunstsammlung besichtigt werden. Sie umfasst auf Holz und Glas bemalte Ikonen sowie weitere Kultobjekte aus dem 18.-20. Jahrhundert. Einen Besuch wert ist auch die Fürstenkirche Biserica Domnească, gestiftet von König Karl I. und der Königin Elisabeth. Hier können die zwei mit dem Landeswappen versehenen königlichen Sessel bewundert werden, von wo sich der König und die Königin die Messen anhörten.



    Die Wanderlustigen unter Ihnen sind in Buşteni ebenfalls richtig untergebracht. In der Umgebung gibt es Wanderwege von höchstens zwei Stunden, für Anfänger, wie etwa den Wanderweg zum Wasserfall Urlătoarea, oder längere Routen, von 4-5 Stunden, zum Canton Jepi“ oder zur Almhütte Piatra Arsă, zum Bergtal Valea Jepilor, zur Almhütte Cabana Caraiman, zur Berghütte Cabana Babele oder zum Hotel Peştera. Egal welchen Weg Sie wählen, werden Sie einen Höhenunterschied von mehr als 1.000 m bewältigen müssen. Hier befinden sich auch zwei geheimnisvolle und sehr populäre Felsenformationen: Sfinxul (die Sphinx) und Babele (die Alten Frauen). Am Fu‎ße der Schipiste Kalinderu erwartet Sie ein Alpine Coaster, das Ihren Puls beschleunigen könnte.

  • Der Naturpark Rodna-Gebirge

    Der Naturpark Rodna-Gebirge

    Der Naturpark Rodna-Gebirge ist das breiteste Naturschutzgebiet im Norden der Ostkarpaten und das wichtigste Reiseziel in der nordrumänischen Maramuresch. Der Park deckt das ganze Rodna-Massiv ab und streckt sich mit einer Gesamtfläche von 46.399 Hektar über zwei Landkreise aus: Maramuresch und Bistriţa-Năsăud. 1979 wurde der nordrumänische Naturpark zum Biosphärenreservat erklärt und später ins Netzwerk der Schutzgebiete Natura 2000“ eingegliedert. Im Umkreis des Naturparks befinden sich die höchsten Gipfel der Ostkarpaten: Pietrosu Mare (2303 Meter) und der Ineu-Gipfel (mit einer Höhe von 2279 Metern). Vom höchsten Gipfel der Ostkarpaten kriegt man einen atemberaubenden Blick hinunter auf felsige Kämme, Gerölle und Bergweiden, die eine einzigartige Pflanzenwelt und eine au‎ßergewöhnlich hohe Biodiversität beherbergen. Bergadler, Murmeltiere und schwarze Ziegen beleben die beeindruckende Landschaft. Um den Gipfel Pietrosu schlängeln sich zahlreiche schmale Pfade, die auf den Berg führen.



    Der Wasserfall der Pferde (Cascada Cailor) stellt zudem eine der schönsten touristischen Attraktionen in der Region dar. Vor Jahrhunderten zog dieser Ort mit seinen breiten Weiden zahlreiche Einheimische an, sie richteten hier bis in den späten Herbst ihre Gestüte ein. Auf dem Ostabhang des Berges Saca befindet sich in 1600 Metern Höhe ein Naturreservat, das sich über 5 Hektar streckt. Die dichten Wälder der Rodna-Berge beherbergen ebenfalls eine beeindruckende Pflanzen- und Tierwelt, sagt die Direktorin des Naturparks, Doina Jauca:



    Die Pflanzenwelt des Naturparks zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt und einen gro‎ßen Anteil an endemischen Pflanzen, Pflanzen die nur in dieser Umgebung vorkommen, aus. Es gibt zudem über 2.000 Pflanzenarten, die nur in den oberen Bereichen der Gebirge wachsen und unter Naturschutz stehen, einige davon sind das Edelwei‎ß, der punktierte Enzian, die karpatische Akelei, die Bergglöckchen, der Eisenhut, die Schlüsselblume, die Alpenrose. Die Tierwelt ist ebenfalls sehr reich in diesem Naturschutzgebiet, hier leben Karpatenbären, Wölfe, Luchse, Wildkatzen, Gämsen, Marmorkatzen, Karpatenhirsche, Rehböcke. Der Naturpark bietet zudem einen Lebensraum für mehr als 600 Schmetterlingsarten, zahlreiche Fischarten, einige davon sind die Lachsforelle, die Forelle und verschiedene Vogelarten wie der Birkhahn, der Auerhahn, der Bergadler.“




    Die Gämse, die auf dem Wappen des Landkreises steht, ist ein Symbol der Region Maramuresch. Die schönsten Gämsen waren einst im Rodna-Gebirge zu finden. 1899 fiel bei der ersten internationalen Ausstellung der Jagdtrophäen in Wien ein Gämsenkopf Trophäe aus der Maramuresch, Rodna-Gebirge, als die schönste und stärkste Jagdbeute auf. 1910 wurde die Gämsen-Trophäe aus dem Rodna-Gebirge, Piatra Rea, mit einer Länge von 35 cm zum Weltrekord erklärt.



    Die atemberaubende Landschaft im Nationalpark Rodna-Gebirge lockt zahlreiche Touristen an. Sowohl die abenteuerlichen Wanderwege als auch der Badekurort Sângeorz-Băi bringen regelmä‎ßig Touristen aus allen Ecken der Welt in die Maramuresch. In der Umgebung bestehen zudem vielfältige Möglichkeiten für Kulturtourismus: zahlreiche Holzkirchen, beeindruckende Klöster, historische Stätten wie die Trümmer der dominikanischen Basilika aus dem 13. Jahrhundert, Museen und die Memorialhäuser des Schriftstellers Liviu Rebreanu und des Dichters George Coșbuc



    Pferdeliebhaber und Begeisterte des Dorf- und des Ökotourismus sind hier ebenfalls gut aufgehoben. Touristen werden in einer gastfreundlichen Atmosphäre mit traditionellen Speisen in rustikalem und entspannendem Ambiente erwartet. Die Naturpark-Verwaltung hat eine Reihe von Projekten angesto‎ßen, die die Biodiversität erhöhen und bewahren sollen. Doina Jauca mit Einzelheiten:



    Im Zeitraum 2004-2013 haben wir mit EU-Fördergeldern über zwanzig neue Projekte angesto‎ßen. Das wichtigste ist das operationelle Programm »Umwelt«. Wir sind gerade dabei, zwei weitere Projekte umzusetzen, es handelt sich erstens um das Projekt »Managementma‎ßnahmen zur Bewahrung der Biodiversität im Nationalpark Rodna-Gebirge«. Dadurch monitorisieren wir besser die Pflanzen- und Tierwelt. Für das zweite Projekt, »Managementma‎ßnahmen zu einer besseren Informierung im Naturpark Rodna-Gebirge«, haben wir ein Budget von 250.000 Euro zur Verfügung. Im Rahmen des letzteren setzen wir uns zum Ziel, ein modernes Besucherzentrum im Prislop-Pass, der die meisten Touristen anlockt, zu eröffnen. Wir wollen den Besuchern thematische Filme über die Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzpark zur Verfügung stellen, damit sie besser informiert werden, und bieten ihnen zugleich die Möglichkeit, auf Wanderwegen von Reiseführern begleitet zu werden. Wir werden also die unserem Land von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten Finanzmittel in der Tat abschöpfen.“




    Die Naturpark-Verwaltung organisiert derzeit 13 zwei- oder dreitägige touristische Programme, die Rundfahrten in der Kutsche oder mit den von Pferden gezogenen Schlitten sowie spannende Wanderungen anbieten. Auf dem Areal des Naturparks gibt es über zwanzig touristische und thematische Routen.



    Audiobeitrag hören: