Tag: Warnsystem

  • Das Warnsystem RO-ALERT wird auf Unwetterphänomene erweitert

    Das Warnsystem RO-ALERT wird auf Unwetterphänomene erweitert

    Das unbeständige und unberechenbare Wetter hat es dieses Jahr geschafft, den Kurzurlaub, den die Rumänen über Ostern und den 1. Mai, den Internationalen Tag der Arbeit, hatten, zu verderben. Am Dienstag war der Süden des Landes, darunter auch Bukarest, von Stürmen und heftigen Regenfällen betroffen. Nach einem Bericht der Generalinspektion für Notfallsituationen mussten mehr als eintausend Feuerwehrleute eingesetzt werden, um den lokalen Behörden und der Bevölkerung zu helfen. Sie trugen dazu bei, das Wasser aus den Kellern mehrerer Häuser und öffentlicher Einrichtungen abzulassen, und die vom Wind geschlagenen Bäume und Strommasten zu entfernen. Im Landkreis Calarasi (im Süden des Landes) zwang ein mittelgroßer Tornado einen Bus von der Straße und stieß ihn in einem nahe gelegenen Feld um. 12 Personen wurden verletzt. Der Tornado, der zweite, der in Rumänien gemeldet wurde (nach dem von 2002), hat auch die Dächer von Dutzenden Häusern abgerissen.



    Die zentralen Behörden haben daher entschieden, dass das Warnsystem RO-ALERT für Notsituationen auch dazu verwendet werden soll, Warnungen vor Unwetter zu senden. Die Maßnahme wurde von der Notabteilung des Innenministeriums und von der Nationalen Wetterbehörde verabschiedet. Der Leiter der Notabteilung des Innenministeriums, Raed Arafat, hat erklärt, dass die Gesetzgebung über das Funktionieren des RO-ALERT-Systems noch nicht abgeschlossen ist. Das System wird jedoch neue Arten von Warnungen vermitteln, und zwar in einem Verfahren, das bis Montag abgeschlossen sein wird. Raed Arafat:



    Zusammen mit unseren Kollegen von der Nationalen Wetterbehörde haben wir bestimmte Situationen festgelegt, wie z. B. Unwetter mit Windböen, die sich zu Stürmen entwickeln können, das bedeutet eine Entwicklung von Wetteralarm Stufe Orange auf Wetteralarm Stufe Rot mit großen Auswirkungen. Somit können die Menschen vor Hagelstürmen und anderen extremen oder gefährlichen Unwetterphänomenen gewarnt werden. Die Wetterexperten informieren uns darüber, und wir schicken sofort eine Warnung durch das RO-ALERT-System in die betroffenen Gebiete. Außerdem diskutierten wir auch darüber, die Anrufe zum Notdienst 112 aus Gebieten, die unter Wetteralarm Stufe Rot stehen, zu berücksichtigen. Wenn die Anrufer unter die Notrufnummer 112 unvorhersehbare Situationen melden, kann das RO-ALERT-System auch an diesen Orten aktiviert werden.



    Für eine umgehende Übermittlung der Informationen wird eine direkte Verbindung zwischen der Generalinspektion für Notfallsituationen und dem Nationalen Wetterdienst hergestellt. Elena Mateescu, Direktorin der Nationalen Wetterbehörde, erläutert:



    Die Gesetzgebung muss nun angepasst werden, damit die Nationale Wetterbehörde die geltenden Vorschriften und Verfahren einhalten kann. Bis zum Montag werden wir festlegen, welche Arten von Wetterphänomenen das RO-ALERT-Warnsystem abdeckt, und zwar die Schwellen der unmittelbar bevorstehenden Unwetterphänomen, die in den Bereichen mit Wetterwarnung Stufe Rot zu gefährlichen Situationen führen können.



    Fachleute haben gewarnt, dass das RO-ALERT-System nicht wie ein Wetterradar funktioniert, das Wetterereignisse oder andere gefährliche Situationen erkennen könnte, sondern lediglich ein Warnsystem ist.

  • Nachrichten 23.09.2017

    Nachrichten 23.09.2017

    Bukarest: Ein integriertes Warnsystems für die Bürger soll eingeführt werden. Die Bürger sollen in Gefährdungslagen – wie etwa bei extremen Wettererscheinungen, Großbränden oder Explosionen – über eine Textnachricht auf dem Mobiltelefon informiert werden, so Fachleute aus dem Bereich. Die Warnungen, die von dem Inspektorat für Notsituationen oder von den lokalen Inspektoraten gegeben werden, sollen auf die Mobiltelefone der Bewohner oder Touristen abgeschickt werden. Die Behörden haben beschlossen, die Gründung des Warnsystems zu beschleunigen, nachdem am vergangenen Sonntag im Westen des Landes durch Unwetter acht Menschen ums Leben kamen und weitere 140 verletzt wurden.




    Toronto: Rumäniens Verteidigungsminister Mihai Fifor und der Chef des Generalstabes GeneralNicolae Ciucă haben sich am Samstag in Toronto, Kanada, an der Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele Invictus beteiligt. Laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Bukarest werden Fifor und Ciucă zusammen mit den 15 Soldaten des Invictus Teams Rumäniens an den Spielen präsent sein. Sie werden das Training und die ersten Proben mitansehen. Der Chef des Generalstabes Nicolae Ciucă wird sich ebenfalls an der Konferenz der Verteidigungschefs der Länder, die an den Invictus Spielen teilnehmen, beteiligen. Die 15 rumänischen Soldaten, die an den Paralympischen Spielen in Kanada teilnehmen, wurden in Afghanistan und Irak verletzt. Die rumänische Invictus- Mannschaft ist mit dem Prinzen Harry, dem Gründer der Paralympics“ zusammengekommen.




    Bukarest: Das
    internationale Festival George Enescu
    kommt am Sonntag zu Ende. Am letzten Tag des berühmten Festivals spielt das
    Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam unter der Leitung des Dirigenten
    Daniele Gatti. Mehr als drei Tausend Musiker sind eingeladen worden, in
    Bukarest und in sieben anderen rumänischen
    Städten im Zeitraum 2. – 24. September zu konzertieren. Das erste Festival George Enescu fand 1958 statt und wurde 1971 vom kommunistischen Regime
    verboten. Nach der Wende 1989 wurde das
    Festival erneut organisiert.




    Berlin: Am
    Sonntag wählen die Bürger in
    Deutschland den Bundestag. Angela Merkel schreitet in Richtung einer vierten
    Amtszeit, obwohl die mitterechtsgerichtete CDU nicht die Mehrheit im Bundestag
    erzielen wird. Laut den jungsten
    Umfragen könnte Markels Partei und die CSU in Bayern 36%
    der Stimmen gewinnen. Auf den zweiten Platz komme mit 23% die
    mittelinksgerichtete SPD geleitet von Martin Schulz, ehemaliger
    EU-Parlamentspräsident. 48% der Wahlberechtigten mögen
    Angela Merkel, während Martin Schulz sich einer Popularität von 22% erfreut.

  • Warnstufe Gelb oder Orange wegen Unwetter in Bukarest

    Warnstufe Gelb oder Orange wegen Unwetter in Bukarest

    Nach den heftigen Stürmen von Sonntag im Westen, Norden und in der Mitte Rumäniens, die Tote und Verletzte gefordert und Sachschäden hinterlassen haben, bereiten sich die Behörden vor, Maßnahmen zu treffen, weil die Meteorologen vor extremes Wetter warnen. Die haben die gelbe und orangene Warnstufe vor Windböen und heftigen Regenfällen ausgerufen. Die Warnstufen sind ab Mittwoch Nachmittag bis Donnerstag Abend gultig.




    In der rumänischen Hauptstadt Bukarest trifft man ebenfalls Maßnahmen, um dramatische Fälle, wie jene in Temeswar, zu vermeiden. Die Oberbürgermeisterin von Bukarest Gabriela Firea hat mehrere Empfehlungen gemacht. Sie bat die Bukarester zu Hause zu bleiben, die Wohnungen nicht zu verlassen, wenn keine dringende Probleme gelost werden müssen. Beschlossen wurde, dass der Unterricht um siebzehn Uhr enden soll, damit die Schüler früher nach Hause gehen können. Firea forderte die Besitzer von Werbungsmaterialien wie Plakate, Tv-screens, mesh u.a. auf, diese zu kontrollieren, damit kein Risiko fur die Bewohner existieren soll. Die Interventionseinheiten sind bereit, rapid zu reagieren, wenn die Situation das fordert. Die Oberbürgermeisterin forderte weiter, dass die Bäume in Parks und auf den Straßen beschnitten werden.




    Die lokalen Behörden der Landkreise, die am Sonntag vom Sturm gefegt wurden, rechnen die Sachschäden, um der Regierung die notwendigen Mittel zu verlangen. Premierminister Mihai Tudose erklärte, die Regierung werde die Schadenersätze aus dem Haushalt zahlen. Die Schulen und Krankenhäuser seien eine Priorität. Tudose fügte hinzu, er habe mit Fachleuten aus dem Bereich Notsituationen und den Vertretern der Mobilnetze uber die Grundung eines modernen Warnsystems gesprochen. Tudose hat am Montag die Einführung eines integrierten Warnsystems für die Bürger in Aussicht gestellt. Sie sollen in Gefährdungslagen – wie etwa bei extremen Wettererscheinungen, Großbränden oder Explosionen – über eine Textnachricht auf dem Mobiltelefon informiert werden. Gestartet werden soll eine Kampagne fur die offentliche Information und Vorbereitung der Bevölkerung hinsichtlich des neuen Warnsystems.




    Mihai Tudose und Innenministerin Carmen Dan haben am Montag die am Tag davor von Stürmen stark getroffenen Gebiete in Westrumänien besucht und sich ein Bild über die Schäden gemacht. Am Sonntag waren bei schweren Stürmen in der Region 8 Menschen ums Leben gekommen, weitere 140 wurden verletzt.

  • Regierung kündigt Maßnahmen infolge des verheerenden Sturms an

    Regierung kündigt Maßnahmen infolge des verheerenden Sturms an

    Ein verheerender Sturm, der am Sonntagnachmittag über 15 Landkreise im Westen, Nordwesten und in der Mitte des Landes gefegt hat, hat zahlreiche Opfer — Tote und Verletzte — aber auch beträchtliche Sachschäden hinterlassen. Entwaffnet vor der entfesselten Natur, sahen sich die Bukarester Behörden gezwungen Lösungen zu finden um die Lage vor Ort zu beheben und Ma‎ßnahmen zu treffen um die Folgen solcher Ereignisse einzudämmen.



    Anwesend im westrumänischen Temeswar, der von dem Sturm meist betroffenen Stadt, erklärte Premierminister Mihai Tudose nach der Sitzung des Notkommandos, dass die Regierung für die entstandenen Schäden Entschädigungen vom Staatshaushalt gewähren wird. Er sagte au‎ßerdem, dass die Zeit gekommen sei, dass Rumänien über ein modernes Warnsystem der Bevölkerung im Katastrophenfall, genauso wie andere europäische Staaten, verfügt. Laut Tudose könnte die Bevölkerung in höchstens zwei Monaten Schlechtwetterwarnungen auf dem Handy erhalten, um sich davor schützen zu können.



    Mihai Tudose: Ich habe am Regierungssitz ein Treffen mit allen Mobilfunkbetreibern, mit dem Sondertelekommunikationsdienst, mit der Regelbehörde im Kommunikationsbereich gehabt. Wir haben eine Lösung erkannt und man arbeitet bereits an deren Umsetzung. Die Warnungen die von verschiedenen Behörden kommen, seien es von Wetterbehörde, Brandwarnungen von dem Generalinspektorat für Notsituationen, werden zu den Mobilfunkbetreibern versandt und alle, die sich in Reichweite befinden, erhalten eine Warnnachricht.“



    Der Bürgermeister der Stadt Temeswar Nicolae Robu ist der Meinung, dass das heutige Warnsystem primitiv sei und dass nicht so viele Opfer und Sachschäden entstanden wären, hätte die Bevölkerung von der Bedrohung des Sturm erfahren. Das moderne Sistem Alert“ wird durch den Versand von spezifischen Nachrichten an die Handybenutzer funktionieren. Die Warnungen werden abhängig von den auftretenden Notsituationen auf regionaler Ebene versandt — extreme Wettererscheinungen, Gro‎ßbrände, Explosionsgefahr, weitere Katastrophenfälle und Risikosituationen. Gleichzeitig mit der Umsetzung dieses Warnsystems soll auch eine öffentliche Informationskampagne ins Leben gerufen werden, um die Bevölkerung mit dessen Betreib vertraut zu machen.



    Anwesend in der nordrumänischen Stadt Zalău, erinnerte die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Cretu daran, dass Rumänien von der EU Unterstützung für die Beseitigung der Folgen der extremen Wettererscheinungen erhalten kann. Ihr zufolge stehen den rumänischen Behörden 12 Wochen zur Verfügung um auf den europäischen Solidaritätsfonds zuzugreifen. Sie können allerdings auch Geld aus dem Fonds für Regionalentwicklung für den Wiederaufbau verwenden.



    Corina Creţu: Erstens müssen die Landesbehörden eine Bewertung der Schäden vornehmen und dann haben wir den Solidaritätsfonds zur Verfügung um den Mitgliedsstaaten zu helfen. Infolge des Erdbebens in Italien wandten wir uns an das Europäische Parlament und änderten die Gesetzgebung, sodass die Staaten, die von Naturkatastrophen betroffen werden, 95% aus dem Fonds für Regionalentwicklung für den Wiederaufbau verwenden können. Also bin ich deshalb da, damit ich Ihnen sage, dass die Europäische Union Rumänien hilft, so wie sie es jedes Mal getan.“



    Nicht zuletzt wird Rumänien auch eine Informations- und Vorbeugungskampagne starten, um die negativen Auswirkungen der gefährlichen Wettererscheinungen bekannt zu machen, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind.