Tag: Wasserqualität

  • EU will Einhaltung der Umweltnormen in Mitgliedstaaten stärker prüfen

    EU will Einhaltung der Umweltnormen in Mitgliedstaaten stärker prüfen

    Die Evaluation stellt den Anfang eines neuen Prozesses dar, am Ende dessen die Ursachen für die fehlerhafte Einhaltung geltender Bestimmungen festgelegt werden sollen. Das neue System soll greifen, bevor die Probleme zu dringend werden. Dabei soll vor allem den Mitgliedsstaaten geholfen werden, sagt der EU-Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei, der Maltese Karmenu Vella.



    Eine lückenhafte und unausgeglichene Anwendung der Umweltnormen kann niemandem dienen. Europäische Statistiken belegen, dass, wenn man das Umweltrecht in der Union flächendeckend umsetzen würde, man etwa 50 Milliarden Euro einsparen könnte. Au‎ßerdem könnte eine vollständige Einhaltung der EU-Abfallpolitiken bis 2020 weitere 400.000 Arbeitsplätze schaffen. Drei von vier Bürgern sind der Ansicht, dass die europäische Gesetzgebung notwendig für den Umweltschutz in ihrem Land ist und vier von fünf Menschen sind mit dem Vorschlag einverstanden, dass europäische Behörden die korrekte Einhaltung der Normen prüfen. Und hier greift die sogenannte Umsetzungsprüfung des Umweltrechts. Die Europäische Kommission verpflichtet sich, die Mitgliedsstaaten zu unterstützen, die ihren Bürgern hohe Standards in Sachen Luft- und Trinkwasserqualität sowie in der Abfallwirtschaft bieten wollen. Diese Evaluation bietet Informationen, Instrumente und einen entsprechenden Fahrplan.“




    Der Fahrplan wird die Fristen festlegen, die jeder Staat bei der Umsetzung der Empfehlungen einhalten muss. Das Ma‎ßnahmenpaket der Kommission umfasst die 28 Länderberichte und eine Mitteilung, die die politischen Schlussfolgerungen der Berichte zusammenfasst. Au‎ßerdem werden darin gemeinsame Trends bei der Gewährleistung der Luft- und Wasserqualität untersucht sowie in den Bereichen Abfallwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, Umweltschutz und Biodiversität. Ferner sind darin Empfehlungen für alle Mitgliedsstaaten enthalten.



    Unterdessen macht die Kommission auf die Prävention von Abfallprodukten aufmerksam, die derzeit eine Herausforderung für alle EU-Länder darstelle. Trotz vieler kleiner Erfolge für den Schutz der Natur und Biodiversität auf lokaler Ebene plädieren die Entscheidungsträger in Brüssel für die Intensivierung der Umsetzung von EU-Umweltrecht. Hier handelt es sich allem voran um die EU-Richtlinien für Vögel und Habitate. Sollte dieses Ziel verfehlt werden, könnten sich der Abwärtstrend der biologischen Vielfalt in der EU weiter verschärfen, lauteten die Warnungen aus Brüssel. Und das könnte die Fähigkeit der Ökosysteme einschränken, auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zu reagieren.



    In 23 der 28 Mitgliedsstaaten werden gesetzliche Grenzwerte der Luftqualität noch überschritten. Das passiert in mehr als 130 europäischen Städten. Auch die Lärmbelastung muss reduziert werden — die zweitwichtigste Ursache umweltbedingter Erkrankungen. Wegen der mangelhaften Abwasserwirtschaft und fehlender Kläranlagen hat die EU vor Gericht gegen 13 Mitgliedsstaaten geklagt. Nach dem Start des Ma‎ßnahmenpakets für die Umsetzungsprüfung des Umweltrechts sollen Gespräche mit jedem einzelnen Staat organisiert werden. Au‎ßerdem will die Kommission ein Instrument für den Austausch von Erfahrung entwickeln und politische Debatten im Umweltrat organisieren.



    Überhaupt kämpft Brüssel mit allen verfügbaren Mitteln für den Umweltschutz. Ein Beispiel in dieser Hinsicht sind die Klimaabkommen — das jüngste Pariser Abkommen ist vergangenen Herbst in Kraft getreten. Dies sei der erste Erfolg der Verhandlungen unter der Schirmherrschaft der UNO im 21. Jahrhundert, sagt Universitätsprofessor Mircea Duţu. Das Engagement der Zivilgesellschaft neben den Staaten mit Blick auf das Erreichen der Klimaziele sei zudem beispiellos. Zu den wichtigsten Zielen gehörten das Begrenzen der globalen Erderwärmung auf unter zwei Grad gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung. Wenn möglich sollte sogar die 1,5-Grad-Grenze eingehalten werden. Gleichzeitig habe man die Neutralisierung der Erdgas-Emissionen mit Treibhauseffekt ab 2050 in Betracht gezogen. Jedes Land soll dabei freiwillig einen eigenen Beitrag leisten, der alle fünf Jahre neu bewertet würde. Wie ist es aber in Rumänien um das Erreichen der Klimaziele bestellt? — fragten wir Professor Mircea Duţu.



    Es gibt keine Probleme bei den Verpflichtungen und der Erfüllung der Engagements bezüglich der Reduktion der Treibhausgase. Wir haben die vorgeschlagenen Klimastandards und –ziele unlängst erreicht, wenn es um den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energiemix geht. Wir haben die Kapazitäten, um europäische Ziele zu erreichen und können in der EU und der internationalen Gemeinschaft jedenfalls als Vorbild dienen.“




    Dennoch bedürfe es, neben dem tatsächlichen Sachverhalt, auch politischen Willens, sagt Mircea Duţu.

  • Nachrichten 02.11.2013

    Nachrichten 02.11.2013

    Bukarest — Das rumänische Aussenministerium hat keine Waffenlieferungen nach Syrien oder an Personen und Organisationen genehmigt, kündigt offiziell die rumänische Diplomatie an. Die Erklärung erfolgt nach einer Berichterstattung in den schwedischen Medien, laut der ein Ex-Imam einer gro‎ßen Moschee im Zentrum Stockholms, Waffen an syrischen Rebellen geliefert habe, die in Lybien und osteuropäische Ländern wie Bosnien und Rumänien eingekauft und dann über die Türkei nach Syrien verschoben wurden. Das Bukarester Aussenministerium erklärte diesbezüglich, Rumänien halte die internationalen Vorschriften der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der Organisation für Sicherheit und Kooperation in Europa ein und sei jederzeit bereit, zusammen mit Schweden, die Wahrhaftigkeit der Informationen zu prüfen.




    Bukarest — Tausende Ärzte und Medizinstudenten aus dem ganzen Land nehmen in Bukarest an einem Schweigemarsch teil. Die Angestellten des rumänischen Gesundheitswesens protestieren somit gegen die Unterfinanzierung des Systems und drohen sogar mit Blockkündigungen. Sie fordern dass das Gesundheitssystem 6% des Brutto-Inlands-Produktes zugeteilt bekommt, dass die Gehälter der Assistenzärzte verdoppelt werden und dass ein spezielles Gehaltsgesetz für Angestellte im Gesundheitsbereich verabschiedet wird. Der öffentliche Ärzteverband gab bekannt, er werde eine eventuelle Initiative der Gewerkschaften im Gesundheitsbereich unterstützen, einen Generalstreik auszurufen, sollten die Forderungen der Protestler nicht erfüllt werden.




    Die Rumänische Umweltministerin Rovana Plumb ist am Samstag zu einem dreitägigen offiziellen Besuch auf Einladung ihres israelischen Gegenübers Amir Peretz nach Tel Aviv gereist. Auf der Agenda der Diskussionen stehen Themen in Bezug auf Kontrollle der Wasserqualität und Beachtung von Umweltnormen. Rovana Plumb soll sich ferner an der internationalen Tagung unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen zum Thema: Rolle der Leader-Frauen beteligen.





    Bukarest — Radio România feiert sein 85. Jubiläum. Radio Rumänien stellt mit 3 National — 9 Regionalsendern und dem Internationalsender Radio Rumänien International ein Erfolgsbeispiel des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dar. Der rumänische Auslandsrundfunk sendet in 10 Fremdsprachen, Rumänisch und in Aromunisch, einem Dialekt der rumänischen Sprache. In einer Wunschbotschaft zum 85. Jubiläum der rumänischen Hörfunkanstalt betonte Ministerpräsident Victor Ponta, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei die zuverlässigste Informationsquelle, die sich der höchsten Einschaltquote erfreut und eine finanziell stabile Institution.

  • Jährliches Forum der Donauraumstaaten in Bukarest

    Jährliches Forum der Donauraumstaaten in Bukarest

    Die EU-Donauraumstrategie soll eine bessere Integration der EU-Staaten ermöglichen und die Westbalkanstaaten — die Ukraine und Republik Moldau an die EU näher bringen, lautet die offizielle Stellungnahme Rumäniens. Eine riesige Verantwortung und eine gute Gelegenheit, das Potential Rumäniens neue Projekte anzusto‎ßen, nochmals zu bestätigen, sagte Rumäniens Aussenminister Titus Corlăţean diese Woche in Bukarest bei dem zweiten Jährlichen Donau-Forum unter Leitung der Europäischen Kommission über die gemeinsame Donauraumstrategie. Die EU-Donauraumstrategie entstand April 2011 aus der Initiative Rumäniens und Österreichs.




    Aussenminister Titus Corlăţean: Es ist sehr wichtig nicht zu vergessen dass die Donauraumstrategie ziemlich neu ist, Rumänien und Österreich haben diese Strategie vorangetrieben und sie wurde infolgedessen Juni 2011 von der Europäischen Union angenommen. Nach harter Arbeit sind wir jetzt bereit, die Grundlagen neuer Projekte zu legen, die im Zeitraum 2014-2020 von der Europäischen Union finanziert werden sollen. Ab 1. Januar werden wir folglich Projekte fördern, die EU-Finanzierzung erhalten werden.”




    Innerhalb von zwei Jahren setzte die rumänisch-österreichische Strategie über 400 Projekte im Wert von insgesamt 49 Milliarden Euro auf. Es handelt sich um Projekte, die realen Bedürfnissen entgegenkommen. Im Zuge der EU-Donauraumstrategie sollen die Schiffbarkeit und die Wasserqualität des internationalen Flusses verbessert werden. Weitere Schwerpunkte der Strategie sind der Umweltschutz im Donauraum und die moderne Hafeninfrastruktur. Die letztere soll die besten Voraussetzungen für Handeln und Tourismus garantieren.




    Die neuen Vorschläge der 14 der EU-Strategie angeschlossenen Donauraumstaaten sehen zudem Projekte im Energie-und Transportbereich vor. Europa benötige eine gemeinsame Perspektive im Donauraum, erklärte Rumäniens Minsiterpräsident Victor Ponta. Die EU-Donauraumstrategie stelle eine au‎ßergewöhnliche Gelegenheit für die Donau-Anreinerstaaten dar, EU-Fonds abzuschöpfen und neue Projekte zusammen anzusto‎ßen.




    Premierminister Victor Ponta: Ich bin der Ansicht dass die Donau-Anreinerstaaten die EU-Strategie bereis angewendet haben und sie auch ferner anwenden können, um sich zusammen eine bessere Zukunft zu bauen. Jede Rivalität soll ausgeschlossen werden, die Grundlagen dieser gemeinsamen Zukunft sind die Grundlagen der Europäischen Union: die enge Partnerschaft, die gemeinsamen Interessen und Gelegenheiten.” Der EU-Kommissar für Regionalentwicklung Johannes Hahn plädierte ebenfalls in Bukarest für eine gemeinsame Aktion der Donau-Anreinerstaaten.