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  • Google Cultural Institute: Rumänien legt mit virtuellen Kollektionen zu

    Google Cultural Institute: Rumänien legt mit virtuellen Kollektionen zu

    Rumänien ist nun sichtbarer in der Welt. Ab diesem Jahr gibt es mehr Kunstsammler auf der Plattform Google Cultural Institute. Und es ist wohl bekannt, dass Kunstsammler die besten Botschafter eines Landes im Ausland sind. Google Cultural Institute ist eine digitale Plattform, die Zugang zum historischen und kulturellen Erbe weltweit bietet. Jedermann kann über das Internet verschiedene Gemälde, Bilder, Skulpturen, Fotografien, religiöse Artefakte, Manuskripte aus diversen Museen oder Sammlungen aus allen Ecken der Welt erkunden.



    Das Rumänische Bauernmuseum (MNŢR) in Bukarest, der Museumskomplex Astra“ und das Brukenthal-Museum in Hermannstadt, der Rumänische Architektenorden (OAR), die Stiftung Pro Patrimoniu, der Verein Folklore ohne Grenzen“ und die Stiftung Wassertalbahn förderten ihre Sammlungen über die Google-Cultural-Institute-Plattform bereits Ende November 2014. Doch wurde die Kollektion Rumäniens dieses Jahr erweitert. Gabriela Chiorean, Kommunikationsreferentin bei Google, lieferte uns mehr Einzelheiten diesbezüglich:



    Letzte Woche sind neue rumänische Sammlungen eingetroffen, die uns weltweit besser repräsentieren. Mittels unserer modernen Technologie, bekannt als Street View, haben wir auch einen Besuch im Parlamentspalast ermöglicht. Jedermann kann jetzt den Bukarester Parlamentspalast besuchen. Dabei braucht man nur eine Internetverbindung. Hinzu kamen neue Sammlungen vom Brukenthal-Museum in Hermannstadt. Das Brukenthal-Museum ist unser Partner schon seit längerer Zeit. Wir verfügen über ultramoderne Technologie, die einem erlaubt, so nahe an ein Gemälde zu treten wie noch nie. Das ist das Besondere daran. Die Details können sehr akkurat betrachtet werden. Man erkennt die Tuschen des Malers, man kann den Entstehungsprozess eines Gemäldes nachvollziehen.“




    Sehr nahe am Herzen liegen unserer Gesprächspartnerin die Sammlungen, die das Leben in Siebenbürgen veranschaulichen — das Dorfleben, die Kunst, die Handwerke, die Kirchenburgen. Es ist wie ein Portal zum rumänischen Kulturerbe, der den virtuellen Verbrauchern geboten wird. Wie die Präsenz Rumäniens auf der Google-Plattform zulegte, erfahren wir ebenfalls von Gabriela Chiorean:



    Wir haben die rumänischen Kollektionen zu einem für Google Cultural Institute feierlichen Anlass gefördert — wir wurden 5 Jahre alt. Derzeit haben wir mehr als 1000 Partner aus 70 Ländern. Rumänien genoss einen privilegierten Status zu diesem feierlichen Anlass. Der Parlamentspalast war z.B. auf der ersten Seite des Kulturinstituts. Es wurde als ein Ort vorgestellt, der mit Sicherheit einen Besuch wert ist und in den Vordergrund stehen muss. Diese Wahl hat uns besonders gefreut. Wir bemühen uns seit mehreren Jahren um diese Zusammenarbeit. Ursprünglich hatte das Google-Kulturinstitut acht Partner in Rumänien, nun sind es elf. Es freut mich besonders, dass unsere Partner die Kollektionen fortlaufend aktualisieren. Wir bereiten uns auch auf neue Partnerschaften vor. Ein weiterer langjähriger Partner des Google-Kulturinstituts ist die Holzfäller-Dampfbahn Mocăniţa im Wasser-Tal. Sie haben jüngst eine Erneuerung vorgeschlagen — eine App für Smartphones. Es besteht demnach die Möglichkeit, mit der Dampfbahn zu fahren und gleichzeitig auch die App herunterzuladen, um auf diesem Weg mehr Informationen dazu zu erhalten.“



    Gibt man bei Google die Begriffe Parlamentspalast“ und Google Cultural Institute“ ein, so wird man automatisch auf die Seite gelenkt, wo die Kollektion vorgestellt wird — so Gabriela Chiorean:



    Wir haben es mit einem virtuellen Rundgang zu tun. Er ist benutzerfreundlich, man kann sich mit Hilfe von Pfeilen fortbewegen. Die Besucher können von einem Stockwerk in das andere gehen und sämtliche Räume betreten. Eine Karte zeigt einem genau an, wo er sich im Moment befindet, gleich wie in einem Hotel. Man kann sich bewegen oder das Bild vergrö‎ßern, um z.B. zu schauen, was an der Wand hängt oder wie die Decke gebaut wurde. Oder man kann erkennen, dass das Muster auf der Heizung dem Teppichmuster gleicht, wie uns die Vertreter des Parlamentspalastes erklärt haben. Man kann hier viele Stunden verbringen. Es gibt Vieles zu entdecken und zum Schluss kann ein Bezug auch zu anderen Gebäuden hergestellt werden. Zwar ist der Parlamentspalast in Rumänien das einzige Parlamentsgebäude in der Region, das auf der Plattform des Google-Kulturinstituts vorgestellt wird, doch kann auf der Plattform auch das Wei‎ße Haus besichtigt werden. Die Benutzer können von einem Kontinent auf den anderen reisen, Vergleiche ziehen.“




    Die Plattform des Google-Kulturinstituts können Sie auch schlicht zum Spa‎ß besuchen. Dazu Gabriela Chiorean:



    Ein Benutzer wollte die interessantesten Hüte entdecken, die die Maler in ihren Selbstporträts trugen. Er hat also viele Begriffe bei der Suche eingegeben. Er hat eine persönliche Sammlung aufgestellt, gebildet aus Gemälden, die in Museen aus aller Welt ausgestellt waren. Er hat praktisch sein eigenes Museum eröffnet. Wir sind nur eine technische Plattform, ein Partner, der Technologie anbietet. Die Begegnung zwischen Technologie und Kunst kann aber wunderschöne Ergebnisse heranziehen!“




    Eine Einladung, das Schöne über den einfachsten Weg zu entdecken — nur einen Mausklick entfernt!

  • Google Cultural Institute: Kulturelle Einrichtungen und Artefakte online

    Google Cultural Institute: Kulturelle Einrichtungen und Artefakte online

    Seit einigen Wochen ist Rumänien Mitglied des Google Cultural Institute, das Kunstwerke und Sehenswürdigkeiten aus aller Welt im Internet präsentiert. Im Google Cultural Institute finden die Interessenten Kunstwerke, Sehenswürdigkeiten und Welterbestätten sowie digitale Ausstellungen, die Geschichten hinter den Archiven von Kultureinrichtungen auf der ganzen Welt erzählen.



    Das
    Google Cultural Institute
    ist ein virtuelles Museum, das sich vorgenommen hat, den Internetnutzern Millionen Artefakte vor die Augen zu bringen. Google hat sich mit Hunderten von Museen, Kultureinrichtungen und Archiven zusammengeschlossen, um die Kulturschätze der Welt online zu präsentieren. Ein Team engagierter Google-Mitarbeiter entwickelt Tools, die dem Kultursektor ermöglichen, mehr von seinem vielfältigen Erbe online zu präsentieren und für alle zugänglich zu machen.



    Ende November hat sich auch Rumänien dem Google Cultural Institute angeschlossen. Das Nationale Bauernmuseum in Bukarest, der Nationale Museenkomplex Astra“ und das Nationale Brukenthal-Museum in Sibiu/Hermannstadt, der Rumänische Architektenverband, die Stiftung Pro Patrimonium“, der Verband Folklore ohne Grenzen“ präsentieren nun ihre Sammlungen online im Rahmen des Google Cultural Institute und bieten den kulturinteressierten Internetnutzern Zugang zu Meisterwerken des rumänischen Kulturerbes.



    Bei der Lancierung des Google-Projekts in Rumänien erklärte der Generaldirektor des Bukarester Bauernmuseums, Virgil Ştefan Niţulescu, warum er sich diesem Projekt angeschlossen hat:



    Als unser Museum eingeladen wurde, sich an diesem Projekt zu beteiligen, antwortete ich sofort mit ‚ja‘, fast ohne darüber nachzudenken. Und das nicht nur, weil ich Vertrauen zu Google habe und ihn als Suchmotor jeden Tag im Internet benutze, sondern auch weil ich davon überzeugt bin, dass wir alle, Einrichtungen, Behörden, Unternehmen, Gesellschaften, zur Verwirklichung eines ansonsten unerreichbaren Traumes beitragen können. Zusammen können wir ein virtuelles Museum zusammenstellen, wie ein Mosaik aus unzähligen einzelnen Steinchen. Das ist auch unser Endziel: unser Kulturerbe dem Publikum zugänglich zu machen. Gleichzeitig gewinnen wir auch neue Besucher für unsere Museen: Wer die Exponate erst im Internet kennenlernt, wird mit Sicherheit neugierig, sie auch in natura zu besichtigen. Als die ersten virtuellen Museen im Internet erschienen waren, hatten die Museumskuratoren gewisse Befürchtungen, dass sie keine Besucher mehr in den Museen haben werden. Die Menschen wollen aber unmittelbare Kunsterfahrungen erleben, und echte Kunsterlebnisse hat man nur vor den konkreten Ausstellungsstücken.“




    Dan Bulucea, Country Manager bei Google Rumänien, sagte, man habe alle rumänische Einrichtungen eingeladen, sich dem Google Cultural Institute anzuschlie‎ßen. Nicht alle haben aber positiv reagiert; manche Kultureinrichtungen sind immer noch zurückhaltend. Dan Bulucea mit Erläuterungen über das Google Cultural Institute:



    Das Google Cultural Institute ist eine Online-Plattform, die das Kulturgut der Menschheit im Internet allen Nutzern leichter zugänglich macht. Im Google Cultural Institute finden die Interessenten Kunstwerke (Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien), Sehenswürdigkeiten und Welterbestätten sowie digitale Ausstellungen, die Geschichten hinter den Archiven von Kultureinrichtungen auf der ganzen Welt erzählen. Das ist ein weltweites Phänomen, wir haben bereits 600 Partner aus 60 Ländern, und ab heute haben wir auch 7 rumänische Partner, die Kulturschätze aus Rumänien der ganzen Welt präsentieren. Wir freuen uns sehr über dieses Projekt, das wir als guten Anfang betrachten. Wir stellen nur die die Technik zu Verfügung. Wir besitzen nicht die notwendigen Kenntnisse, um ein Museum so zu präsentieren, wie eine solche Einrichtung es verdient, aber mit unserer Technik haben die Besucher der virtuellen Museen nicht nur die Möglichkeit der Besichtigung, sondern auch die Möglichkeit einer Interaktion mit den Exponaten. Mehr noch: Die virtuellen Museen sorgen für den Schutz der Ausstellungsstücke, die auf diese Weise keinen Risiken ausgesetzt werden.“




    Simon Rein, Programm-Manager bei Google Cultural Institute, sagte uns, wie Google Cultural Institute entstanden ist und wie es sich weiterentwickelt hat:



    Die Idee des Google Cultural Institute ist, zum Beispiel, dass wir in Bukarest Kunstwerke aus den Museen in Tokyo besichtigen können, und umgekehrt, dass die Leute in Tokyo rumänische Kunstwerke kennenlernen können. Google Cultural Institute hat sich vorgenommen, das Kulturerbe und die Kulturschätze der Welt allen Internetnutzern zugänglich zu machen. Wir entwickeln moderne technische Lösungen, damit die Kultureinrichtungen ihre wertvollen Exponate online ausstellen können. Das Google Cultural Institute hat drei Projekte, die parallel laufen. Google Art Project ist eine Zusammenarbeit mit den Museen der Welt, das Archive Projekt ist eine Partnerschaft mit Archiven und Stiftungen und das World Wonders Projekt bringt moderne und antike Welterbestätten online mit Street View, 3D-Modellierung und anderen Google-Technologien. Februar 2011 lancierten wir das Google Art Project; damals hatten wir 17 Partner. Einen Monat später schloss sich das Nelson-Mandela-Archiv an, und damit starteten wir unser Archive Project. Im November 2012 beteiligte sich auch der erste rumänische Partner an unserem Projekt: es war das rumänische öffentlich-rechtliche Fernsehen. Im Juni 2013 stellten wir unsere einzelnen Projekte in eine neue Online-Plattform für Archive und Kunst zusammen: das Google Culture Institute. Heute starten wir ein neues Projekt in Rumänien, mit 7 Museen und Archiven, die ihre wichtigsten Exponate, etwa 800 Fotos in hoher Auflösung, im Internet ausstellen. Es wurden 7 virtuelle Ausstellungen geschaffen, und wir bieten virtuelle 3-D-Rundgänge durch drei rumänische Museen.“




    Im Google Culture Institute können die Internetnutzer Exponate aus dem Brukenthal-Museum in Sibiu/Hermannstadt besichtigen, wie zum Beispiel den Mann mit blauer Mütze“ von Jan van Eyck, einmalige Volkskunstgegenstände von den Sammlungen des Bukarester Bauernmuseums, komplette Bauernhöfe vom Museum der Traditionellen Volkskultur Astra“ in Sibiu und interessante Elemente des au‎ßereuropäischen ethnographischen Raumes vom Museum für Welt-Ethnographie Franz Binder“ in Sibiu. Zu besichtigen im Google Culture Institute sind auch die au‎ßergewöhnliche Strohgeige, die im Landkreis Bihor gespielt wird, die Wassertalbahn, eine schmalspurige Waldbahn in Vişeu de Sus (Oberwischau), Kreis Maramureş, die Villa Golescu in Câmpulung, Kreis Argeş, oder die Kreationen des Architekten Ion Mincu, vor allem das Haus Mincu, der Sitz des rumänischen Architektenverbandes. Drei Kultureinrichtungen in Sibiu/Hermannstadt können direkt von der Plattform Google Culture Institute durch Street View besichtigt werden: das Brukenthal-Palais, das historische Museum Altemberger Haus“ und das Naturgeschichtsmuseum.