Tag: Weltradiotag

  • Weltradiotag 2024

    Weltradiotag 2024

    Das Radio spielt eine wichtige Rolle im Leben der Menschen auf der ganzen Welt und dient als Informations-, Unterhaltungs- und Bildungsquelle. Es ist ein Kommunikationsmittel, das auch die abgelegensten Orte erreichen und das Leben der Menschen positiv beeinflussen kann. Seitdem es gegründet wurde, hat das Radio die Welt fasziniert und unmittelbare soziale, wirtschaftliche, militärische und kulturelle Auswirkungen gehabt. Heutzutage ist es der Weg der Information, der weltweit und in kürzester Zeit das breiteste Publikum erreicht. Und der Weltradiotag betont die Bedeutung der Meinungsfreiheit und des Zugangs zu Informationen für alle Menschen, unabhängig von Standort oder sozialer Lage.



    Im Jahr 2024 jährt sich der Weltradiotag zum 100. Mal und das Jahresthema lautet Radio: Ein Jahrhundert der Information, Unterhaltung und Bildung“. In der Jubiläumsbotschaft schreibt die UNESCO: Der Weltradiotag 2024 markiert das 100-jährige Jubiläum des Radios, eine Zeit, in der es zu dem Medium geworden ist, das wohl den Herzen und Köpfen der Menschen am nächsten liegt und in allen Teilen der Welt Nachrichten, Unterhaltung und Bildung bietet.“ .“Bei seinem 100-jährigen Bestehen wird das Radio von der UNESCO als wesentlicher Bestandteil des Lebens von Milliarden Menschen auf der ganzen Welt bezeichnet.



    Jedes Jahr werden an diesem Tag weltweit Veranstaltungen organisiert, um die entscheidende Rolle des Radios in der modernen Gesellschaft hervorzuheben und seine Grundwerte Information, Bildung und menschliche Verbindung zu fördern. Und die Sender des Rumänischen Rundfunks präsentieren zu diesem Anlass Interviews mit Journalisten, Medienexperten, Professoren, Persönlichkeiten. Das Programm von Radio Rumänien umfasst auch in diesem Jahr Debatten über die Zukunft des Radios und Aufnahmen der Europäischen Rundfunkunion und stellt international bekannte rumänische Musiker in den Vordergrund.



    Darüber hinaus ist die UNESCO-Erklärung zum Weltradiotag mit dem Titel Radio, der vertrauenswürdige Wegweiser in einer sich verändernden Welt“ auf den Websites aller Sender des Rumänischen Rundfunks, einschlie‎ßlich der von Radio Rumänien International, zu finden. Wir fühlen uns geehrt, das Radio für alles zu feiern, was es jeden Tag bedeutet: Anbieter von Nachrichten, Musik, Bildung, Unterhaltung, Quelle der Inspiration und Anreger der Fantasie.


  • Nachrichten 13.02.2023

    Nachrichten 13.02.2023

    Der 13. Februar ist Weltradiotag. Der Tag wurde 2011 von der UNESCO eingerichtet und erinnert an die erste Sedung des Radiosenders der Vereinten Nationen im Jahr 1946. Das diesjährige Thema lautet Radio und Frieden, und rumänische Künstler zeigen ihre Solidarität mit dem Drama in der Ukraine auf Radio Rumänien. Alle Sender von Radio Romänien senden ab 9:30 Uhr den berühmten Song Heal the worldˮ, der Anfang der 1990er Jahre von Michael Jackson lanciert wurde. Die Sendung zum Weltradiotag ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen anlässlich des einjährigen Jahrestages des Kriegsausbruchs im Nachbarland Ukraine.



    Der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr wird am Dienstag und Mittwoch am Treffen der Kontaktgruppe zur Ukraine (Ramstein-Format) und am Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel teilnehmen. Das Treffen der alliierten Verteidigungsminister ist Teil des aktuellen Kalenders und wird sich vor allem auf die Erörterung der weiteren Unterstützung für die Ukraine und den Stand der Umsetzung der Beschlüsse des NATO-Gipfels in Madrid im vergangenen Juni sowie auf die Vorbereitung des Beschlusspakets für den Gipfel in Vilnius im Sommer konzentrieren. Das Ministertreffen beginnt am Dienstagabend mit einer informellen Arbeitssitzung zu den sicherheitspolitischen Entwicklungen nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine, ein Jahr nach dessen Ausbruch. An der Sitzung werden die Verteidigungsminister Schwedens, Finnlands und der Ukraine sowie die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik teilnehmen.



    Moskau beabsichtigt, in der kommenden Zeit einen politischen Machtwechsel in Moldawien (ehemalige Sowjetrepublik, mehrheitlich rumänischsprachig) durch gewaltsame Aktionen zu erzwingen, um das Land zu destabilisieren, sagte die prowestliche Maia Sandu. Ihrer Meinung nach plant Russland Ablenkungsmanöver, Angriffe auf Einrichtungen und sogar Geiselnahmen. Der Plan sei auch mit Hilfe von Informationen aus Kiew aufgedeckt worden, sagte Maia Sandu: Ziel dieser Aktionen ist es, die verfassungsmäßige Ordnung zu stürzen, die legitime Macht in Chisinau in eine illegitime zu verwandeln, um unser Land Russland zur Verfügung zu stellen, den Prozess der europäischen Integration zu stoppen, aber auch, damit Moldau von Russland im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden kann, so Maia Sandu. Am vergangenen Donnerstag sprach der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskyj in Brüssel vor den Staats- und Regierungschefs der EU über einen derartigen russischen Plan.



    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Montag bei seinem Besuch in Bukarest seine Unterstützung für den Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum bekräftigt und betont, dass das Land in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Korruptionsbekämpfung und den Strukturreformen gemacht hat. Wir unterstützen Rumänien auf seinem Weg zum Beitritt in den Schengen-Raum. Es ist für uns in Europa sehr wichtig zu verstehen, dass gerade hier, angesichts der Situation mit der Ukraine und Russland, die Herausforderungen auf einem ganz anderen Niveau liegen – so der Beamte. Darüber hinaus würdigte er die Unterstützung, die Rumänien den Flüchtlingen aus der Ukraine gewährt hat und weiterhin gewährt. Markus Söder wurde in Bukarest von Präsident Klaus Iohannis und Premierminister Nicolae Ciuca empfangen. Die beiden Ministerpräsidenten unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung der bilateralen Beziehungen, die auch die Wiederaufnahme der Arbeit der Gemeinsamen Regierungskommission zwischen Rumänien und Bayern vorsieht.



    Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu wird am Dienstag in New York als Hauptredner an der offenen Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Thema Bedrohungen des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit: Anstieg der Meere und Ozeane – Auswirkungen auf den Weltfrieden und die internationale Sicherheit teilnehmen. Auf dem Treffen werden die Risiken des steigenden Meeresspiegels, eine unmittelbare Folge des Klimawandels, erörtert und es wird untersucht, wie der Sicherheitsrat diesen Risiken im Rahmen der globalen Sicherheitsarchitektur begegnen kann. Laut einer Pressemitteilung des Außenministeriums unterstreicht die Teilnahme Rumäniens an der Sitzung des UN-Sicherheitsrats die Bemühungen Bukarests um eine auf Regeln basierende internationale Ordnung und seine Rolle als Akteur bei der Bewältigung drängender globaler Probleme.



    Laut der am Montag veröffentlichten Winterprognose der Europäischen Kommission wird die rumänische Wirtschaft im Jahr 2023 voraussichtlich um 2,5 % und im Jahr 2024 um 3 % wachsen, während die Inflationsrate in diesem Jahr 9,7 % und im nächsten Jahr 5,5 % betragen wird. Nach Ansicht der Europäischen Kommission dürfte die Umsetzung des PNNR zu einer starken Investitionstätigkeit in Rumänien beitragen, die in diesem Jahr der wichtigste Wachstumsmotor sein dürfte. Obwohl der private Verbrauch durch die hohe Inflation beeinträchtigt wird, dürfte er infolge von Erhöhungen des Mindestlohns, der Renten und der Löhne im öffentlichen Sektor sowie der Verlängerung der Energiepreisobergrenze bis 2025 steigen. Die europäischen Prognosen zeigen auch, dass die rumänischen Nettoexporte aufgrund der starken Währung und der schwachen Nachfrage auf den Exportmärkten negativ bleiben werden.



    Eine Woche nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien steigt die Zahl der Todesopfer weiter an, da immer mehr Leichen unter eingestürzten Gebäuden geborgen werden. Die jüngste offizielle vorläufige Zahl der Todesopfer in der Türkei beträgt mehr als 31.600 und in Syrien mehr als 3.500. Die UNO schätzt jedoch, dass mehr als 50.000 Menschen durch die Erdbeben ums Leben gekommen sind. Der Leiter der humanitären Hilfe der Vereinten Nationen, Martin Griffiths, räumte ein, dass die Organisation es versäumt hat, den Menschen im Nordwesten Syriens zu helfen, der seit 2011 von der Opposition im Krieg mit der Armee des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad kontrolliert wird. Nach Angaben des syrischen Verkehrsministeriums sind bisher 62 mit humanitärer Hilfe beladene Flugzeuge in Syrien gelandet, hauptsächlich aus Saudi-Arabien.

  • Funkbriefkasten 20.02.2022

    Funkbriefkasten 20.02.2022

    Wir legen gleich los mit einer Email von unserem Hörer Carsten Fenske: Liebes Team von Radio Rumänien International, Deutsche Redaktion. Mit zwei Tagen Verspätung möchte ich es doch nicht versäumen, Ihnen zum Welttag des Radios meine Glückwünsche zu senden. Ich bin weiter auf Empfang, wobei es in den letzten vierzehn Tagen etwas hakte. Da ich zu Hause keinen Kurzwellenempfang habe, griff ich bis dato auf das Angebot von RADIO 360 zurück, welches Ihren Potcast bereitstellte. Leider gibt es diesen Dienst nun nicht mehr und ich stand vor einem Problem. Ihre Hompage wollte sich auf meinem Handy einfach nicht vollständig öffenen lassen. Da war nichts zu machen. Also hatte ich keinen Zugriff auf Ihre Sendungen. Nach einiger Fummelei kam ich dann auf “Den Trichter” den Hauptlink Ihrer Podcastˋs vommPC aus, an mein Handy zu senden und siehe da…, mit diesem kleinen Trick sind Sie nun wieder hörbar. Damit kommen wir aber zum nächsten Problem, denn ich kann Sie also nur hören, wenn ich permanent online bin.



    Da Deutschland ja logischwerweise mitten in Afrika liegt, ist das Internet oft schwach oder gar nicht verfügbar. Meine Frage: Ist es möglich, Ihre Podcastˋs so einzurichten, dass man sie herunterladen kann? Das würde Abhilfe schaffen, wenn gleich ich den Kurzwellenempfang natürlich favorisiere. Abschlie‎ßend noch eine Frage in die Historie. Zu Zeiten der DDR gab es Anfang der 1980er Jahre ein kleines Mittelwellenradio, rumänischer Produktion. Es hie‎ß CORA und war mit 65,00 Mark der DDR das günstigste Radio überhaupt. Ich war Besitzer eines solchen Gerätes. Da mir über die elektronischen Produkte des kommunistischen Rumäniens überhaupt nichts bekannt ist, wäre es interssant zu erfahren, wie der damalige Hersteller hie‎ß und ob es noch weitere Produkte gabt, wie z.B. Kassettenrecorder, Fernseher usw.



    In der DDR gab es damals die Volkseigenen Betriebe (VEB) RFT, Robotron, Kölleda und Regent. Mit freundlichen Grü‎ßen aus Deutschland, Campingplatz Gro‎ß Quassow, Ihr Hörer Carsten Fenske. Entschuldigung, falls sich ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen haben sollten. Die Nachricht wurde am Tablet verfasst. Lieber Herr Fenske, wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Zeilen und für die Glückwüsnche zum Weltradiotag! Zu Ihrer ersten Frage, ob es möglich ist, die Podcastˋs so einzurichten, dass man sie herunterladen kann, muss ich sagen, dass es nicht von uns abhängt, sondern von unseren IT-Kollegen und das werde ich mal fragen. Über das kleine Mittelwellenradio Cora, das gehörte in der Tat zu den am meisten exportierten Modellen zusammen mit Carmen, Goldstar, Overseas, Neptun, Milcov, Alfa, Select, Gloria, Royal und Junior. Hersteller war das Staatsunternehmen ELECTRONICA. Die Geräte mussten dabei stets den technischen Anforderungen der Kunden im Ausland entsprechen. Exportiert wurde vor der Wende nach Ägypten, Albanien, Chile, in die ČSSR und die DDR, nach Frankreich, Gro‎ßbritannien, Jugoslawien, Sudan, Ungarn und in die USA. Alles in allem lie‎ßen sich die Produkte der rumänischen Elektronik und Elektrotechnik, darunter Radioempfänger und Haushaltsgeräte, durchaus zeigen, nicht nur im sozialistischen Lager.



    Ich möchte Ihnen allerdings anschlie‎ßend auch einiges über die Geschichte von Radioempfängern in Rumänien, Informationen die mir mein Kollege Sorin Georgescu netterweise zur Verfügung gestellt hat : den ersten experimentellen Radioempfänger baute das vom Physiker Dragomir Hurmuzescu geleitete Bukarester Elektrotechnische Institut im Jahr 1925. Dem folgten öffentliche Empfangs-Events, das hie‎ß, auf Senderjagd mit Publikum gehen. Die Ereignisse fanden zweimal wöchentlich statt, donnerstags und freitags um 21.30 Uhr. Damals gab es nicht viele Sender, genutzt wurde meistens die Frequenz von Radio Wien, da dieser Sender am stärksten hereinkam.



    Die nächsten rumänischen Radiogeräte für den zivilen Bereich bauten in den Jahren 1926 bis 1928 diverse Radioamateure aus jener Zeit, die Zeitgeschichte hält die Namen Paul Popescu-Mălăeşti, Nicolae Lupaş, Cezar Brătescu, Theodor Iorganda, S. Simionescu, Dan Constantin und Ion Băjenescu fest. Die beiden Fachmagazine der Epoche, Radio Român“ und Radiofonia“, druckten ferner das Bauschema diverser Empfänger ab und ermunterten ihre Leser, sich zuhause des Bastelns anzunehmen. Vor zwei Wochen hat uns auch eine Email von unserem Hörer Ernst Meinhard erreicht, die ich leider in der letzten Hörerpost-Ausgabe aus zeitlichen Gründen nicht beantworten konnte. Herr Meinhard scrieb uns:



    Liebe Kolleginnen und Kollegen, heute Morgen, 10.02.2022, habe ich Ihre Frühsendung, 7:00 Uhr UTC, auf der analogen Kurzwelle 7345 kHz gehört. Der Empfang war sehr gut. Es ging um die Diskussion, ob Rumänien eine Lebensmittelknappheit bevorsteht oder nicht. Sehr interessant fand ich den daran anschlie‎ßenden Beitrag mit Ausführungen eines Physiotherapeuten zu Haltungs- und Rückenschäden, die darauf zurückzuführen sind, dass wir zu viel Zeit vor dem Bildschirm sitzen und uns zu wenig bewegen. Das gilt sicher nicht nur für Rumänien, sondern für die ganze Welt. Zu viel vor dem Bildschirm sitzen – da schlie‎ße ich mich gar nicht aus. Während ich Ihren Beitrag hörte, in dem der Physiotherapeut sagte, dass wir den Kopf zu häufig und zu lange nach vorn neigen, wenn wir auf den Bildschirm starren, ging mir der Gedanke durch den Kopf: Diese Aussage bezieht sich wahrscheinlich in erster Linie auf die blöden “Smartphones” und “Tablets” und “eBooks”. Besser müsste es beim PC sein. Da sieht man geradeaus, nicht nach unten. Aber wie ist es, wenn ich eine Papierzeitung oder ein Buch lese? Da neige ich den Kopf doch wahrscheinlich wieder nach unten.



    In öffentlichen Verkehrsmitteln lese ich so gut wie gar nicht mehr auf dem “Smartphone”. Aber nicht so sehr deswegen, weil ich dabei ständig nach unten schaue, sondern wegen der Maskenpflicht. Wenn ich die Maske auf Mund und Nase habe, beschlägt meine Brille sofort. Ohne Brille kann ich nicht lesen. Ich kann aber nicht lesen, wenn die Brille beschlagen ist. Also lese ich in der Stra‎ßenbahn, im Bus, in der U-Bahn, in der S-Bahn oder im Zug überhaupt nicht mehr. Aus dem Fenster hinausschauen kann auch ganz interessant sein. Man entdeckt Dinge, die man vorher nie wahrgenommen hat, auch wenn man diese Strecke schon seit Jahren oder Jahrzehnten fährt. Gestern z. B. fiel mir ein altes S-Bahn-Gleis in Höhe des Humboldthains auf – die “Berliner” unter Ihnen, wo er liegt. Auf diesem Gleis ist in den mehr als 40 Jahren, die wir in Berlin leben, noch nie eine S-Bahn gefahren. Bis gestern ist mir dieses Gleis aber auch noch nie aufgefallen. Sicher eine banale Feststellung. Aber wer wei‎ß, was ich sonst noch an Sehenswertem entdecke, wenn ich in Zukunft mehr aus dem Fenster statt auf den blöden Bildschirm schaue.



    Lieber Herr Meinhard, das ist etwas, was ich selber in den letzten Jahren festgestellt habe. Wenn wir aufs Smartphone schauen, verpassen wir interessante Dinge, die es zu sehen gibt. Und selbst wenn wir nicht ständig aufsHandy schauen, denke ich, dass alles um uns herum mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich war völlig überrascht, dass ich nicht wusste, wie schön einige Gebäude aussehen, an denen ich in meiner Heimatstadt Bukarest oft vorbeigekommen bin. Und als ich meinen Blick vom Boden hob, war ich von ihrer Schönheit fasziniert und beeindruckt. Aber wir schauen ständig auf den Bildschirm und sogar abhängig davon. In der Wochenzeitung Die Zeit habe ich ein Gespräch mit einem Zeitforscher gelesen, der darüber gesprochen hat, dass das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht, ein Gefühl, das allerdings viele Menschen erleben und als negativ empfinden, auch auf diese Weise erklärt werden kann: durch die Tatsache, dass wir den Lauf der Zeit sehr schnell wahrnehmen, weil wir immer aufs Handy schauen und es keine Momente mehr gibt, in denen wir absolut nichts tun, nicht einmal in der U-Bahn oder am Bahnhof, wenn wir auf die U-Bahn warten.



    Die Zeiten, die wir vor dem PC, am Handy oder mit sonstigen digitalen Geräten verbringen, sind ohnehin stark angestiegen. Die Pandemie hat viele Menschen ins Home-Office gezwungen und die Einschränkungen im öffentlichen Leben sind seit der Corona-Pandemie der Grund dafür, warum wir mehr Zeit mit digitalen Endgeräten verbringen, als uns anderen Freizeit- und Arbeitsbeschäftigungen zuzuwenden.


    In der letzten Woche hat uns auch eine Email von unserem Hörer aus Wien erreicht. Herr Albrecht schrieb: Wir bedanken uns recht herzlich für die Empfangsberichte, Briefe und Emails von Friedrich Albrecht, Muhamaad Aquel Bashir, Uhra Timofeyev Alexandrovich, Bern Seiser, Ralph Babel (Vielen Dank, Herr Babel für Ihr Interesse an unsere Jazzsendung mit Alex Gröblacher), Reinhard Schumann aus Gommern, DE, Ralf Urbanczyk, die uns in letzter Woche erreicht haben.



    Lieber Hörerfreude, an dieser Stelle möchte ich mich von ihnen verabschieden. Ich erwarte Sie am nächsten Sonntag zu einer neuen Ausgabe vom Funkbriefkasten. Auf Wiederhören und bleiben Sie gesund!






  • Nachrichten 13.02.2022

    Nachrichten 13.02.2022

    Vor dem Hintergrund der russisch-ukrainischen Krise hat das rumänische Au‎ßenministerium die Alarmstufe für die Ukraine erhöht und rät rumänischen Bürgern von Reisen in dieses Land ab. Rumänischen Staatsbürgern, die sich im Hoheitsgebiet der Ukraine aufhalten, wird empfohlen, ihre Anwesenheit bei der Botschaft oder den konsularischen Vertretungen anzumelden. Das Au‎ßenministerium rät zudem den rumänischen Bürgern, einschlie‎ßlich Journalisten, gro‎ße Menschenansammlungen zu meiden, sich aus zuverlässigen Quellen zu informieren und ihre Reisepläne an die Sicherheitslage anzupassen. Immer mehr Länder haben vor dem Hintergrund der Spannungen an der Grenze zu Russland ihre Bürger aufgefordert, die Ukraine zu verlassen, darunter die USA, das Vereinigte Königreich und Deutschland. In einem Telefongespräch warnte US-Präsident Joe Biden den russischen Staatschef Wladimir Putin am Samstag erneut vor den Folgen einer Invasion.




    Die ersten Panzertransporter vom Typ Stryker sind im Kontext der Sicherheitslage in Rumänien eingetroffen; aus Deutschland werden 1.000 US-Soldaten zur Verstärkung der NATO-Ostflanke erwartet. Mit der Ankunft der Task Force Cougar wird sich die Zahl der amerikanischen Truppen in Rumänien auf fast 2.000 erhöhen. Neben den USA will auch Frankreich Truppen nach Rumänien schicken. Ein US-Luftwaffenverband mit 150 Soldaten und acht F-16 Flugzeugen ist für Trainingseinsätze in Rumänien eingetroffen und wird au‎ßerdem mit den bereits hier stationierten rumänischen und italienischen Maschinen Luftpolizeieinsätze fliegen. Die Vereinigten Staaten haben beschlossen , im Kontext der Spannungen an der russisch-ukrainischen Grenze weitere 3.000 Soldaten nach Polen zu entsenden.





    Die Zahl der neuen COVID-19-Fälle in Rumänien geht weiter zurück. Am Sonntag wurden fast 12.000 neue Infektionen und 81 Todesfälle gemeldet. Die höchste Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie wurde mit über 40 Tausend am 1. Februar verzeichnet. Gesundheitsminister Alexandru Rafila erklärte, die Zahl der neu gemeldeten Fälle sei hoch, auch wenn die Daten einen raschen Rückgang zeigen. Er rief erneut zur Impfung auf, insbesondere für gefährdete Gruppen. Eine Lockerung der Beschränkungen solle in Rumänien lagebedingt so schnell wie möglich erfolgen, sagte r. Die Beschränkungen wurden bereits in Italien, Spanien und Island gelockert, und die Behörden in Frankreich und Deutschland haben angekündigt, dass sie in den kommenden Wochen einige Gesundheitsma‎ßnahmen aufheben werden. Proteste kanadischer Lkw-Fahrer gegen die Impfpläne der Behörden griffen am Wochenende auf mehrere Länder über, so Frankreich oder Holland. Die Behörden in Wien und Brüssel haben Demonstrationen untersagt.




    Der 13. Februar ist der Welttag des Radios als Informations- und Kulturmedium. Der Weltradiotag soll die internationale Zusammenarbeit zwischen den Rundfunkanstalten fördern und den Zugang zu Informationen über Radiosender auf der ganzen Welt unterstützen. In Rumänien wurde die nationale Rundfunkgesellschaft 1928 gegründet, am 1. November wurde der Sendebetrieb aufgenommen. Heute hat Radio Rumänien mehrere nationale und regionale Sender und sendet seit den 1930er Jahren auch für das Ausland. Das diesjährige Motto des Welttags, Radio und Vertrauen” unterstreiche die Rolle und den Auftrag des Radios, seine Hörer korrekt und ausgeglichen zu informieren, so der Intendant von Radio Rumänien.


  • Nachrichten 13.02.2020

    Nachrichten 13.02.2020

    Am 13. Februar feierten wir den Weltradiotag. Der 13. Februar wurde 2011 von den Mitgliedstaaten der UNESCO zum Weltradiotag ausgerufen und 2012 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Das diesjährige Thema lautet Radio und Vielfalt . Radio Romania International markiert die Veranstaltung zusammen mit anderen Partner-Radiosendern. Journalisten aus den Fremdsprachenredaktionen von Radio Romania International, Radio Canada International, Radio Prag International, Radio Polen und Swissinfo haben Debatten über die Vielfalt geführt und aufgezeichnet. Die auf Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Arabisch, Chinesisch und Italienisch geführten Debatten wurden im Rahmen der Rundfunksendungen der oben genannten Sender ausgestrahlt. Ebenfalls am Welt-Radio-Tag gab es ein Treffen von RRI-Journalisten mit Freiwilligen, die in den Programmen von Radio Shalom Romania arbeiten. Radio Shalom Romania ist der Online-Sender der jüdischen Gemeinde in Bukarest und unterstützt Radio Rumänien International mit Know-how und Ausbildung.



    Die Verteidigungsminister der NATO-Mitgliedsstaaten diskutierten am Donnerstag in Brüssel vor allem über den Stand der Modernisierung und Anpassung des Bündnisses an die Herausforderungen des regionalen und internationalen Sicherheitsumfelds. Die Tagesordnung der zweitägigen Debatten, bei denen Rumänien durch den amtierenden Verteidigungsminister Nicolae Ciuca vertreten ist, konzentrierte sich auf die NATO-Operationen, wobei der Schwerpunkt auf den Missionen in Irak und Afghanistan lag. In seiner Rede bekräftigte Ciuca die Bedeutung, die Rumänien der weiteren Teilnahme an NATO-Missionen und -Operationen beimisst, um so zu den Bemühungen um die Gestaltung der Stabilität beizutragen. Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, die irakische Regierung wolle die Aktivitäten der rund 500 Truppen der NATO-Ausbildungsmission fortsetzen, obwohl das Parlament in Bagdad in einer Resolution den Abzug ausländischer Truppen gefordert habe. Die Verteidigungsminister der verbündeten Staaten haben sich darauf geeinigt, die NATO-Ausbildungsmission auf den Irak auszudehnen, die einen Teil der Aktivitäten der NATO gegen ISIS übernehmen soll.



    Rumänien verzeichnet ein Wirtschaftswachstum von 3,9% im Jahr 2019 gegenüber 4,4% im Jahr 2018. Dies geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Winterwirtschaftsprognose der Europäischen Kommission hervor, die besagt, dass der Trend der wirtschaftlichen Verlangsamung im Jahr 2020 fortgesetzt wird. Die Europäische Kommission hat ihre November-Schätzungen über die rumänische Wirtschaft auf 3,8% für dieses Jahr und auf 3,5% im Jahr 2021 nach unten revidiert. Dem Bericht zufolge wird nur Malta ein größeres Wirtschaftswachstum als Rumänien in 2020 und 2021 in der EU27 verzeichnen.



    Rumäniens Interims-Premierminister Ludovic Orban nimmt von Donnerstag bis Sonntag an der 56. Internationalen Sicherheitskonferenz in München teil. Premierminister Orban wird mit Kollegen aus mehreren Ländern und Spitzenvertretern des Geschäftsumfelds zusammenkommen und eine Rede beim European Dinner halten. Die Internationale Sicherheitskonferenz bietet den europäischen Politikern die Gelegenheit, die Beziehungen zu ihren Amtskollegen aus den USA, Afrika, Zentralasien und dem Nahen Osten zu stärken.



    Fast 500.000 Rumänen haben bis Ende Januar beantragt, nach Brexit im Vereinigten Königreich zu leben und zu arbeiten. Die rumänische Botschaft in London teilt mit, dass sie sich in das Registrierungssystem des EU Settlement Scheme (EUSS) eingetragen haben. EUSS wird europäischen Bürgern zur Verfügung gestellt, die nach dem 31. Dezember 2020 weiterhin im Vereinigten Königreich leben möchten. Insgesamt wurden über 3.100.000 Anträge von europäischen Bürgern in dem System eingetragen, von denen mehr als 2.730.000 bereits validiert wurden.



    Die Zahl der Todesfälle durch die saisonale Grippe in Rumänien ist auf 34 gestiegen, meldeten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag. Bei den letzten drei Opfern handelt es sich um zwei Männer und eine Frau, die nicht gegen die Grippe geimpft waren und auch an anderen Krankheitenn litten. Am vergangenen Donnerstag wurde in Rumänien offiziell die Grippeepidemie ausgerufen. Experten sagen, dass der steigende Infektionstrend in den nächsten Wochen angesichts der niedrigen Impfrate in der Bevölkerung weiter anhalten wird.



    Die Europäische Kommission hat Rumänien am Mittwoch in einem Schreiben aufgefordert, die EU-Holz-Verordnung ordnungsgemäß umzusetzen, die verhindert, dass Holzfirmen Produkte aus illegalem Holzeinschlag auf den EU-Markt bringen. Dieses Schreiben kommt in der Tat einer formellen Eröffnung des Vertragsverletzungsverfahrens gleich. Die nationalen Behörden waren nicht in der Lage, die Marktteilnehmer wirksam zu kontrollieren und angemessene Sanktionen zu verhängen. Ungereimtheiten in der nationalen Gesetzgebung erlauben es den rumänischen Behörden nicht, große Mengen an illegal geschlagenem Holz zu kontrollieren, heißt es in dem Schreiben ebenfalls. Die Europäische Kommission gibt Bukarest einen Monat Zeit, um die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Rumäniens amtierender Umweltminister Costel Alexe sagte, Brüssel habe drei Jahre gewartet, daß Rumänien Maßnahmen ergreift, und kritisierte die vorherigen Regierungen. Er wird sich am Freitag mit dem europäischen Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius treffen und ihm die geplanten Lösungen vorstellen. Ebenfalls am Mittwoch hat die Europäische Kommission ein Aufforderungsschreiben an Rumänien geschickt, weil es die europäische Anti-Geldwäscherichtlinie nicht umgesetzt und kein nationales Luftreinhaltungsprogramm verabschiedet hat. Auch andere EU-Staaten erhielten ähnliche Mitteilungen, die alle zwei Monate Zeit hatten, sich mit der Situation auseinanderzusetzen.

  • Nachrichten 13.02.2019

    Nachrichten 13.02.2019

    Bukarest: Hunderte Taxifahrer haben am Mittwoch vor dem Regierungssitz in Bukarest gegen die alternativen Dienstleister auf Online-Plattformen protestiert. Die Taxifahrer, die Dienste wie Uber oder Taxify als unlauteren Wettbewerb betrachten, verlangen klare und strenge Gesetze, die Car-Sharing-Dienstleister dazu verpflichten sollten, die Vorschriften für die Beförderung von Passagieren einzuhalten. Ähnliche Proteste fanden auch in anderen Städten Rumäniens statt. Der Verband der zugelassenen Spediteure in Rumänien droht mit einer breitangelegten Protestkundgebung am 27. und 28. Februar, wenn die Forderungen der Taxifahrer nicht erfüllt werden. Dabei würde die Stadt Bukarest mit Bussen, Kleinbussen und Taxis aus dem ganzen Land blockiert werden.



    Bukarest: Die Vertreter der Europäischen Zentralbank haben die rumänischen Behörden in einem Schreiben an Finanzminister Eugen Teodorovici ermahnt, dass sie sich vor der Verabschiedung der Notverordnung zur Einführung einer Steuer auf Bankvermögen mit der europäischen Institution hätte abstimmen müssen.

    Gemäß den europäischen Rechtsvorschriften seien die nationalen Behörden verpflichtet, sich mit der EZB in Bezug auf jeden Gesetzesentwurf zu beraten, der in den Zuständigkeitsbereich der Institution fällt. Dazu gehören auch die auf Finanzinstitute anwendbaren Gesetze, soweit sie die Stabilität der Finanzmärkte maßgeblich beeinflussen. Die europäische Institution behauptet, die Notverordnung sei nicht auf die Auswirkungen auf den Bankensektor geprüft worden – somit bestünde das Risiko, dass die Steuer die Stabilität des Bankensystems beeinträchtigt.



    Bukarest: Der Entwurf des Haushaltsgesetzes für das Jahr 2019 ist am Mittwoch im Plenum des Parlaments zur Debatte gestanden, nachdem er von den Fachausschüssen gebilligt wurde. In einer 17-stündigen Sitzung gaben die Ausschüsse grünes Licht für die Mittelzuweisungen für 2019. Im Vergleich zum Regierungsentwurf wurden Kürzungen bei den Budgets des Finanzministeriums sowie bei den Nachrichtendiensten und dem Personenschutz beschlossen. Die Ministerien für Bildung und Verkehr erhielten mehr Geld für Investitionen. Das Budget baut auf einer Wirtschaftswachstumsrate von 5,5%, einem Haushaltsdefizit von 2,5% und einem BIP von mehr als 200 Milliarden Euro auf.



    Bukarest: Dialog, Toleranz und Frieden“: so lautet das Thema des diesjährigen Weltradiotags am 13. Februar. Die Veranstaltung soll die internationale Zusammenarbeit zwischen den Rundfunkveranstaltern fördern und den Zugang zu Informationen durch Radiosender fördern. Bei der 36. UNESCO-Konferenz wurde 2011 der World Radio Day ins Leben gerufen. Für Radio Rumänien wird der Weltradiotag 2019 in einem besonderen Kontext gefeiert: das Funkhaus ist einer der offiziellen Sender der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft.

  • Weltradiotag der Unesco 2019: Dialog, Toleranz und Frieden

    Weltradiotag der Unesco 2019: Dialog, Toleranz und Frieden

    Obwohl es heutzutage an der Seite der neuen Medien eine sekundäre Bedeutung bekommen zu haben scheint, wird das Radio immer noch als eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit angesehen. Die Übertragung von Signalen durch elektromagnetische Wellen war von Anfang an faszinierend. Die Informationsrevolution, die durch die Entstehung des Radios dank der Erfinder Guglielmo Marconi und Nikola Tesla hervorgerufen wurde, war zwar nicht so anerkannt wie die industrielle Revolution, spielte jedoch in Konfliktzeiten und zur Friedenszeit eine wesentliche Rolle. Mihai Coman, Gründungsprofessor der Fakultät für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Bukarest, dazu:



    Auch wenn andere neue Medien erfunden wurden, hat das Radio diese Fähigkeit der Nähe, und auf diese Weise verbinden sich die Menschen leichter mit den Inhalten des Radios. Ab jetzt betreten wir einen Bereich der Inhalte, der von jedem einzelnen Sender abhängt. Im Wesentlichen sollte der öffentliche Rundfunk ein korrekter Informationsfaktor sein und dadurch ein Entspannungsfaktor — wenn Konfliktsituationen oder die Möglichkeit eines Konflikts auftreten — und eine Atmosphäre der Toleranz schaffen. Natürlich sind die Dinge von Situation zu Situation unterschiedlich und hängen von der Politik der einzelnen Sender ab.“




    Wie jedes Jahr hat die UNESCO auch für diesen Weltradiotag ein Thema vorgeschlagen, das für die heutige Welt von Interesse ist. In einer Zeit, in der die Gesellschaft zunehmend von nationalistischen Tendenzen oder populistischem Diskurs dominiert wird, sind Dialog, Toleranz und Frieden die Werte, die der Weltradiotag auf der ganzen Welt fördert. Zurück am Mikrophon Mihai Coman:



    Es ist im Geiste der UNESCO und basiert natürlich auf der Prämisse, dass dort, wo Dialog und Kommunikation existieren, die Chancen grö‎ßer sind, eine Atmosphäre der Toleranz zu schaffen, so dass weniger Konflikte entstehen. Somit schafft es Frieden. Das wäre der Grund dieser Thematik. Die Geschichte der Neuzeit zeigt, dass es viele Situationen gegeben hat, in denen Kommunikationsinstrumente zwar vorhanden waren, jedoch keine Anstrengungen in Richtung Toleranz unternommen wurden. Wir machen nicht das Radio dafür verantwortlich, aber es gibt diese Tendenz, die für Social-Media-Streams spezifisch ist, die die emotionale Seite betonen. Somit wir ein Diskurs bevorzugt, der derartige Reaktionen auslöst.“




    Wir habe Iris Constantin, Kommunikationsexpertin des rumänischen Landesausschusses für die UNESCO, gefragt, welche Veranstaltungen am Weltradiotag stattfinden werden:



    Zwei Radiosender senden Live-Programme: das UNESCO-Radio, ein temporärer Radiosender für den Weltradiotag, und Radio France Internationale. Eine öffentlich zugängliche Veranstaltung findet in der UNESCO-Zentrale in Paris statt. Zehn Workshops werden angeboten, um praktische Erfahrungen in der Radioproduktion zu sammeln. Die Registrierung ist obligatorisch und kann auf der UNESCO-Website vorgenommen werden. In Workshops werden Themen wie Schreiben fürs Radio, Tonaufzeichnung, Tonbearbeitung, Jingle-Aufnahme, Podcasting, Moderation einer Talkshow, Internetradio und Förderung des Radios über soziale Netzwerke behandelt.“




    Ebenfalls am 13. Februar werden die Radioproduktionen für den Weltradiotag prämiert. Rundfunkveranstalter auf der ganzen Welt werden ermutigt, das für diese Ausgabe vorgeschlagene Thema zu besprechen. Mit Details Iris Constantin:



    Es gibt auch einen Weltradiotag-Preiswettbewerb. Radiosender sind aufgerufen, eine für den Weltradiotag spezifische Radioproduktion oder eine Tonproduktion im Rahmen eines wiederkehrenden Programms ihres Senders zum Thema »Dialog, Toleranz und Frieden« zu erstellen. Darüber hinaus stellte die UNESCO Rundfunkanstalten kostenlose Ressourcen zur Verfügung. Dazu gehören Werbe-Jingles in den sechs offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen und andere Arten von Inhalten, mit denen der Weltradiotag auf Wellenlängen und sozialen Netzwerken gefördert werden kann.“




    Der Weltradiotag feiert auf Initiative der UNESCO ein Masseninformationsinstrument, das allen zugänglich ist, das sich ständig neu zu erfinden scheint. Ein Instrument der Information, Bildung, Kultur, Meinungsfreiheit und öffentlichen Debatten, dessen Zukunft Mihai Coman so zusammenfasst:



    Ich blicke in die Vergangenheit, wenn ich über die Zukunft nachdenken würde. Was sagt uns die Vergangenheit? Dass, als die neuen Medien auftauchten, alle dachten, dass die alten Medien ersetzt würden, verschwinden würden. Tatsächlich lebten die Medien miteinander fort, und die alten traditionellen Medien — die Presse, als das Radio erschien, die Printmedien, als der Fernseher erschien — passten sich an die Funktionsweise der neuen Medien an. Ich denke also, dass das heutige Radio, das mittlerweile auch einen Online-Auftritt hat und auch auf Facebook sendet, sich an alles anpasst, was für die neuen Medien spezifisch ist, und somit seine Funktion und Zukunft sichert.“




    Radio Rumänien bedeutet als Radiosender von Weltformat drei nationale Sender — Radio Rumänien Aktuell, Radio Rumänien Kultur und Radio Rumänien Dorfantenne — sowie internationale Rundfunksendungen über Radio Rumänien International, auf Rumänisch, Aromunisch, was ein Dialekt der rumänischen Sprache ist, und 11 Fremdsprachen, Regionalstudios, Radio Rumänien Chişinău, ein Radiosender, der ausschlie‎ßlich der klassischen Musik gewidmet ist — Radio Rumänien Musik, Radio3Net Florian Pittiş“, der ausschlie‎ßlich online sendet, die Presseagentur RADOR, der Casa Radio“-Verlag, Orchester, Chöre und Solisten sowie die Nationale Hörspiel-Redaktion. Radio Rumänien bedeutet auch die jährliche Buchmesse GAUDEAMUS, das Radio-Orchester-Festival RadiRo“ und das Grand Prix Nova“- Hörspielfestival.

  • Hörerpostsendung 18.2.2018

    Hörerpostsendung 18.2.2018

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    In dieser zu Ende gehenden Woche, genauer gesagt am 13. Februar, wurde erneut der World Radio Day — der Welttag des Radios begangen. Die Initiative geht auf die spanische Rundfunkakademie zurück, seit 2012 hat die UNESCO den 13. Februar zum weltweiten Tag des Radios ausgerufen. Das diesjährige Thema lautete Radio und Sport“ oder Sport im Radio“, denn man kann das aus beiden Perspektiven sehen: die Bedeutung des Radios für die Popularität der Sportereignisse bzw. den Stellenwert der Sportsendungen im Rundfunk.



    Schon bald nach den Anfängen des Rundfunks spielten Live-Übertragungen von Konzerten und Sportereignissen eine wichtige Rolle. Dabei war Fu‎ßball schon damals der Königssport. Die erste Fu‎ßball-Live-Sendung strahlte die BBC am 22. Januar 1927 aus — es ging um das Spiel Arsenal gegen Sheffield United. Die erste live übertragene Sportsendung im Rumänischen Rundfunk war ebenfalls ein Fu‎ßballspiel: das Länderspiel Rumänien-Jugoslawien im Balkan-Pokal am 11. Juni 1933.



    Auch heute spielen Sportübertragungen eine wichtige Rolle in den Medien, allerdings ist heute das Fernsehen das beliebteste Medium dafür. Auch in Rumänien gibt es mehrere private und Pay-TV-Sender, die einem alle möglichen Sportereignisse aus vielen Sportarten rund um die Uhr ins Haus oder auf mobile Geräte bringen.



    Doch zurück zum Radio. Für den diesjährigen Welttag des Radios hatten wir folgende Frage unter die Hörer sämtlicher Sprachredaktionen gebracht: Welche Sportthemen interessieren Sie und über worüber sollte RRI mehr berichten?“



    Das Interesse der Hörer der deutschsprachigen Programme für Sportberichte scheint mä‎ßig bis unbedeutend zu sein. So etwa schrieb uns Fritz Andorf aus Deutschland:



    Nun, meine Stellungnahme dazu fällt kurz aus: Sport bei RRI interessiert mich eigentlich am wenigsten von allen Programmen. Dazu kenne ich die rumänischen Sportler viel zu wenig.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Andorf. Es stimmt allerdings auch, dass Rumänien nicht mehr in vielen Sportarten Weltklasse zeigt. Im Fu‎ßball sowieso nicht, aber ich finde es schade, dass die meisten Menschen — zumindest in Europa — heutzutage auf Fu‎ßball fixiert sind. Dabei gibt es so viele andere Sportarten, die fesselnd sein können. Und zumindest im Turnen, Tennis und Handball hat Rumänien immer noch einige Weltstars.




    Einen Gru‎ß zum World Radio Day schickte uns auch Bernd Seiser aus Deutschland. Dabei zitierte er eine Verlautbarung des Verbands Privater Rundfunk- und Telemedien (VPRT):



    Am 13. Februar 2018 wird weltweit zum siebten Mal der Welttag des Radios der Vereinten Nationen und der UNESCO begangen, der den Beitrag des Radios zur demokratischen Debatte durch Information, Unterhaltung und Interaktion der Hörer herausstellt. In diesem Jahr steht der Welttag unter dem Motto Radio & Sports“ und unterstreicht die Bedeutung der Übertragung und Berichterstattung von Sportereignissen im Radio weltweit. Sport ist emotional, vielfältig und begeistert die Massen. Das Radio transportiert diese Emotionen und Begeisterung nach Hause oder für den mobilen Empfang unterwegs, auf vielfältigen Übertragungswegen und auf unterschiedlichste Empfangsgeräte. Insbesondere in einem Jahr mit Sportgro‎ßereignissen wie den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang oder der FIFA Fu‎ßball-Weltmeisterschaft in Russland, aber auch für die regionale und lokale Sportberichterstattung kommt dem Radio eine einzigartige Bedeutung und Informationsrelevanz zu.



    Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VPRT und Geschäftsführer von Radio Regenbogen, sagt: Radio verbindet die Menschen, auch die Fans. Nicht nur bei Sportgro‎ßereignissen wie den Olympischen Spielen ist das Radio eine wichtige Informationsquelle für die Bevölkerung. Gerade mit seinen Berichten, Reportagen und Informationen zum Sport in den Regionen stiftet das Radio regionale Identität und wird dafür von seinen Hörern geliebt.“



    Das Radio zählt zu den meistgenutzten Medien. In Deutschland hören über 90 Prozent der Personen ab 14 Jahren regelmä‎ßig Radio und die durchschnittliche Hördauer beträgt weit über drei Stunden täglich. Radio gilt europaweit als Medium, dem die Menschen am meisten Vertrauen entgegenbringen. Laut einer Erhebung des Eurobarometer 86 hatte das Radio in 21 der 33 untersuchten Länder jeweils den höchsten Netto-Vertrauensindex.




    Vielen Dank für die Zusendung dieser Zeilen, lieber Bernd.




    Unser Hörer Hans Verner Lollike aus Dänemark schrieb dem Englischen Sprachdienst und bekundete sein Interesse für Sportsendungen bei Auslandssendern:



    Wenn ich meinen Empfänger einschalte, um internationale Radiosender zu hören, möchte ich sehr wohl die Ergebnisse der wichtigsten Wettbewerbe und Meisterschaften im jeweiligen Land erfahren und auch, warum bestimmte Sportler gewinnen und anderen wiederum verlieren. Ich würde auch gerne mehr darüber erfahren, welche Rolle Spitzensportler in Ihrem Land spielen und wie beliebt sie sind.




    Aus Russland schrieb uns Sergej Besenkow, der die Rolle des Radios hervorhob:



    Entlang seiner Geschichte hat das Radio eine wichtige Rolle im tagtäglichen Leben der Menschen gespielt. Heute strahlen die Sender ihre Programme rund um die Uhr aus und es gibt Spartensender: Musiksender, Nachrichtensender, Sportsender. Doch vor nicht allzu langer Zeit versammelten sich ganze Familien vor dem Radioapparat, um gebannt einem Hörspiel zu lauschen. Man erinnere sich nur an Krieg der Welten“ von H.G. Wells, als viele Leute tatsächlich glaubten, dass die Au‎ßerirdischen gelandet seien. Solch eine Macht hatte damals das Radio. In der heutigen Epoche der neuen Technologie ändert sich auch die Rolle des Radios. Trotz der veränderten Rolle hat das Radio aber nicht an Bedeutung eingebü‎ßt — auch heute kann das Radio seine Hörer Tag und Nacht begleiten. Egal wie sich die Menschheit verändern wird: Das Radio bleibt ein Teil unseres Lebens, weil es der einfachste Weg ist, Informationen zu verbreiten. Und wer informiert ist, regiert die Welt.




    Der rumänische Rundfunk hat nach dem Krieg immer von den Olympischen Sommerspielen berichtet, beginnend mit Olympia 1952 in Helsinki. Die Information gelangte somit schneller zu den Sportfreunden als über den längeren Weg der Fernschreiber in den Redaktionen der Printmedien. Zu den meistgehörten und langlebigsten Sportsendungen des Rumänischen Rundfunks gehörte die Reihe Fu‎ßball Minute um Minute“. Die Sendung wurde zum ersten Mal am 22. November 1965 ausgestrahlt, Millionen Hörer waren jedes Mal zugeschaltet. Dazu schrieb uns Jiang Wenfeng aus China:



    Vielleicht wissen heute nicht mehr viele Menschen, dass in Zeiten, als es das Fernsehen noch nicht gab, Sportwettbewerbe im Radio übertragen wurden. Insbesondere Fu‎ßballfans konnten so den Tabellenstand und die Atmo im Stadion mitbekommen. Man kann also sagen, dass der Rundfunk einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und zur Verbreitung des Sports geleistet hat.




    Eine ähnliche Meinung hat auch unser Hörer Christer Brunström aus Schweden. Obwohl das Fernsehen von Anfang an Sportfreunde fasziniert hat, sind viele trotzdem auch dem Radio treugeblieben, insbesondere weil für viele die Stimmen der Kommentatoren so vertraut klangen:



    Radio und Sport haben eine lange gemeinsame Geschichte. Noch vor dem Aufkommen des Fernsehens hat das Radio eine breite Palette an Nachrichten und Berichterstattung über sportliche Events angeboten. In Schweden war ein Pionier der Sportübertragungen der beliebte Kommentator Sven Jarring. Heute gibt viele Spartensender, die rund um die Uhr Sportprogramme senden, eine Vorschau auf kommende Events bieten, Kommentare, Debatten und vieles mehr. Es ist unglaublich, wieviel Raum Sportkommentare in den Programmen einnehmen. Ein Sportjournalist, der z.B. ein Fu‎ßballspiel kommentiert, muss einen gro‎ßen Aufwand an Energie aufbringen, um den Enthusiasmus ins Haus der Zuhörer zu transportieren. Das ist alles andere als leicht!




    Die Zeilen unseres Hörers aus Schweden werfen auch die Frage auf, welche Qualifikation ein Sportkommentator haben muss. Soll es ein Insider sein, also ein erfahrener Journalist, der gute Kontakte zur Sportwelt hat? Oder ein ehemaliger Sportler, der nach Ende seiner Karriere eine neue Laufbahn als Journalist einschlägt? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, es muss aber auf jeden Fall der richtige Mensch am richtigen Platz sein.



    1940 hat der rumänische Rundfunk das Freundschaftsspiel Italien-Rumänien live aus Rom übertragen. Kommentiert hat das Fu‎ßball-Länderspiel kein anderer als der Trainer der rumänischen Nationalmannschaft, Virgil Economu. Da damals nicht viele Menschen einen Radioapparat besa‎ßen, wurden an vielen öffentlichen Plätzen, beispielsweise in Parks, Lautsprecher installiert. Die Italiener gewannen damals mit 2-1, der Nationaltrainer und Kommentator wurde danach kritisiert, aber nicht für seine Leistung als Sportjournalist, sondern für die schwache Verteidigung der rumänischen Mannschaft.




    Ein weiterer Hörer aus Indien hob die friedfertige Rolle des Sports in der Verständigung der Nationen hervor. Folgende Zeilen schickte uns Mahesh Jain zum Thema Sport im Radio“:



    Mit diesem Thema hat die UNESCO eine Facette des Radios sichtbar gemacht, die sowohl den Geist des Wettbewerbs als auch die Kooperation heraufbeschwören, den Kampf, aber auch die Eintracht zwischen Sportlern und Nationen. Damit hat die UNESCO ein gute Wahl getroffen, den Sport vereint Gemeinschaften, ermutigt die Teilnahme, fördert Inklusion und inspiriert den guten Willen.




    Ausgehend von den Zeilen unseres indischen Hörers muss man auch kritische Aspekte ansprechen. Laut der Webseite des World Radio Day haben nur 4% der erfolgreichen Geschichten im Sport Frauen im Mittelpunkt, obwohl es viel mehr weibliche Sportler gibt, die mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie ihre männlichen Kollegen verdienen. Und nur 7% der Sportjournalisten weltweit sind Frauen.




    Zum Schluss verlese ich die Zeilen der italienischen Journalistin Loredana Cornero, Generalsekretärin der italienischsprachigen Rundfunkgemeinschaft:



    Ich betrachte die Zukunft des Radios mit viel Optimismus. Man denke nur an die Probleme, die die soziale Netzwerke mit sich bringen: Fakenews, Anstiftung zu Hass und Gewalt, das gefährliche und manchmal tragische Potential solcher Meldungen — insbesondere bei Jugendlichen. Gerade bei dieser Krise bleibt das Radio der König unter den Kommunikationsmitteln. Jedes Mal, wenn ein neues Massenmedium gerade Spitzenwerte einfährt, werden Radio und Fernsehen immer wieder totgesagt. Dem ist nicht so. Das Radio bleibt trotz seines Alters ewig jung. Und gerade die Ehe zwischen Sport und Radio ist besonders langlebig. Jeder kann sich an legendäre Sportübertragungen erinnern, insbesondere wenn es um Fu‎ßball geht. Das Radio begleitet jeden überall und bietet durch die Kraft der Worte unvergleichbare Emotionen. Das ist auch in diesen Tagen gewährleistet, wozu die Olympischen Spiele beitragen.




    Liebe Freunde, das war’s für heute. Ganz zum Schluss die Postliste:



    Briefe trafen diese Woche nicht ein. E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir bis Freitagabend von: Maksim Sabytow (RU), Friedrich Albert (A), Reinhard Schumann (SE) sowie aus Deutschland von Anna und Bernd Seiser, Fritz Andorf, Peter Vaegler, Herbert Jörger und von jemandem, der sich nur Ruprecht nannte.




    Audiobeitrag hören:




  • Nachrichten 13.02.2018

    Nachrichten 13.02.2018

    Bukarest: Das rumänische Verfassungsgericht hat am Dienstag Teile des geänderten Gesetzes über die Organisation und Arbeitsweise des Obersten Richterrates (CSM) für verfassungswidrig erklärt. Die Entscheidung wurde infolge der Verfassungsklagen des Obersten Kassationshofs und der wichtigsten Oppositionspartei PNL zu den Gesetzesänderungen getroffen. Der Senat hatte Ende des vergangenen Jahres als beschlussfähige Parlamentskammer den Entwurf zur Änderung des Gesetzes über die Arbeitsweise des CSM verabschiedet. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die Vorschriften über die Gerichtsinspektion, die als eigenständige juristische Persönlichkeit im Rahmen des Richterrates funktionieren sollte. Die von der Regierungskoalition aus PSD und ALDE unterstützten Änderungen werden von der politischen Opposition, einem Teil der Öffentlichkeit und Hunderten von Mitgliedern des Richterstandes in Frage gestellt. Sie behaupteten, dass die Justizreform nicht transparent umgesetzt worden sei. Indes erklärten die führenden Politiker, dass die Änderungen die Justizgesetze in Einklang mit früheren Entscheidungen des Verfassungsgerichts und des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte bringen würden.



    Bukarest: Rumänien analysiert die Möglichkeit, zusammen mit der Moldaurepublik ein Bataillon zu gründen, so der rumänische Verteidigungsminister Mihai Fifor. Dieser erklärte in einem Interwiev mit Radio Rumänien, das Bataillon werde nach dem Beispiel jenen mit der Ukraine und Ungarn gegründetet. Der Verteidigungsminister verneinte die Spekulationen hinsichtlich der Verlegung einiger rumänischen Truppen auf moldauischem Territorium.



    Bukarest: Die anhaltend expansive Finanzpolitik Rumäniens wird die makroökonomischen Ungleichgewichte vertiefen, so die Londoner Ratingagentur Fitch Ratings. Die Agentur geht davon aus, dass das starke strukturelle Defizit die öffentlichen Finanzen anfälliger für Schocks machen werde. Die prozyklische Finanzpolitik habe zwar das Wachstum angekurbelt, gleichzeitig aber auch das Risiko einer Überhitzung der Wirtschaft erhöht. Starke steuerpolitische Anreize hätten zum Wirtschaftswachstum beigetragen, deren Motor sei dabei ein robuster Konsum gewesen. Rumäniens BIP ist im vergangenen Jahr um fast 7% gestiegen, das war ein Spitzenwert in der EU. Jedoch würde die Wirtschaft gerade über ihre Kapazitäten hinaus operiereren, neue Steuervorteile könnten die makroökonomischen Ungleichgewichte vertiefen. Die Ratingagentur Fitch verwies auch auf das Regierungsprogramm des neuen Kabinetts unter der sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă: Dieses enthält Vorschläge über neue Steuersenkungen, die Erhöhung des Mindestlohns und der Renten, die Steuerbefreiung für Ärzte im Jahr 2019 und die Beseitigung der Dividendensteuer.



    Bukarest: Heute ist der Weltradiotag. Es ist das siebte Jahr in Folge, in dem der Tag weltweit gefeiert wird. Der 13. Februar wurde dafür gewählt, um an den Radiosender der Vereinten Nationen zu erinnern, der zum ersten 1946 auf Sendung ging. Das diesjährige Thema des Weltradiotags ist Radio und Sport. In Rumänien war die erste Sendung des öffentlichen Radiosenders am 1. November 1928, vor 90 Jahren. Radio ist das weltweit am leichtesten zugängliche Mittel der Massenkommunikation. Das Radio muss die gesamte Bevölkerung in ihrer ganzen Vielfalt widerspiegeln , sagte Graham Dickson, ein Vertreter der European Broadcasting Union. Im Gegenzug sagte die Vertreterin der Asien-Pazifik-Rundfunkunion, Olya Booyar, dass das Radio Veränderungen durchgemacht hat, die es beginnend mit den ersten drahtlosen Sendern und Empfängern unkenntlich gemacht haben. Jetzt seien die Veränderungen des Radios mit digitaler Technologie und dem Internet, den Mobiltelefonen und persönlichen Geräten im vollen Gange.

  • Nachrichten 19.01.2018

    Nachrichten 19.01.2018

    Das Exekutivkomitee der Sozialdemokratischen Partei (PSD), der stärksten Partei der Regierungskoalition in Rumänien, kommt am Montag zusammen, um das neue Regierungskabinett zu bilden. Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat die Nominierung der Regierungskoalition PSD-ALDE angenommen und die sozialdemokratische EU-Abgeordnete Viorica Dăncila als neue Premierministerin mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt. Der PSD-Vorsitzende Liviu Dragnea hat bekanntgegeben, dass das Parlament in einer au‎ßerordentlichen Sitzung tagen werde, damit am 29. Januar die neue Ministerpräsidentin in ihrem Amt bestätigt wird. Anfang dieser Woche war Ministerpräsident Mihai Tudose aus seinem Amt zurückgetreten, nachdem die Sozialdemokratische Partei ihm die politische Unterstützung entzogen hatte. Am Freitag beschlo‎ß auch der rumänische Minister für EU-Fonds, Marius Nica, zurückzutreten.



    Der rumänische Gesundheitsminister Florian Bodog hat am Donnerstag die Hausärzte aufgefordert, die Impfung gegen Grippe fortzusetzen, vor allem bei den Risikogruppen. Der Vorsitzende der rumänischen Mikrobiologiegesellschaft, Alexandru Rafila, sagte seinerseits, dass die diesjährige Grippewelle bis in den Frühlingsmonaten dauern könnte. Laut dem Gesundheitsministerium wurden bis jetzt in Rumänien mehr als 700.000 Menschen gegen Grippe geimpft; das bedeutet, dass noch etwa 300.000 kostenlose Impfdosen gegen Grippe zu Verfügung stehen. Seit Jahresanfang starben bereits zwei Menschen an Grippe — es handelte sich um einen Jugendlichen und einer 69-jährigen Frau. Mehr zu diesem Thema nach den Nachrichten.



    Die Europäische Kommission hat am Freitag bekanntgegeben, dass sie am 30. Januar in Brüssel ein Ministertreffen unter Beteiligung von neun Mitgliedsstaaten, einschlie‎ßlich Rumänien, die sich unter dem Rechtsverletzungsverfahren wegen Nichteinhaltung der Luftqualität, veranstalten wird. Au‎ßer Rumänien sind auch Tschechien, Frankreich, Deutschland, Italien, Gro‎ßbritannien, die Slowakei, Spanien und Ungarn betroffen. Bereits seit 2008 legt eine europäische Richtlinie die Grenzen der Luftqualität fest, die nirgendwo im Gemeinschaftsraum überschritten werden dürfen und diese verpflichtet die Mitgliedsstaaten die Aussetzung der Bürger zu Schadstoffen in der Luft zu begrenzen. Trotz dieser Verfplichtung werden die Standards der Luftqualität in 130 europäischen Städten nicht eingehalten, so die Kommission.



    Der Landratsvorsitzende des Landkreises Neamt, Ionel Arsene, ist am Freitag für 60 Tage unter gerichtliche Kontrolle gestellt worden. Das Gericht hat den Antrag der DNA-Staatsanwälte auf Untersuchungshaft abgelehnt. Ionel Arsene wird Beeinflussung vorgeworfen. 2013 soll Arsene als Parlamentsabgeordneter und Vorsitzender der PSD-Organisation Neamt 100.000 Euro bekommen haben, um auf einige Führungskräfte von der Nationalen Agentur für Integrität Einflu‎ß auszüben.



    Infolge der Schneestürme der letzten Tage sind zehntausende Haushalte in mehr als 100 Ortschaften, vor allem im Südosten Rumäniens, auch am Freitag ohne Strom geblieben. In mehreren Dutzend Ortschaften im Süden und im Osten Rumäniens blieben die Schulen zu. Die Schwarzmeerhäfen Midia und Mangalia sowie der Donauhafen Constanta Süd sind wiedergeöffnet worden. Im Westen, im Norden und in der Mitte Rumäniens bleibt der Himmel bewölkt und es werden Niederschläge erwartet, vor allem Regen und Schneeregen. Im Gebirge schneit es, und der heftige Wind verweht dern Schnee. Die Mindestwerte erreichen –5 Grad und die Höchstwerte werden 3 Grad C nicht überschreiten.



    Der 13. Februar ist von der UNESCO zum Weltradiotag ausgerufen worden, um auf die au‎ßergewöhnliche Bedeutung dieses Mediums aufmerksam zu machen. In diesem Jahr ist das zentrale Thema des World Radio Day Radio und Sport“ und unsere Frage lautet: Welche Sportthemen interessieren Sie bei RRI?“ Unsere Hörerfreunde laden wir hiermit ein, uns ihre Meinung zum diesjährigen Thema mitzuteilen. Idealerweise würden Sie uns dazu kurze, auch auf Ihrem Handy aufgenommene Audiobotschaften zuschicken. Aber natürlich können Sie uns Ihre Meinung auch in schriftlicher Form per Post zuschicken. Au‎ßerdem steht Ihnen die E-Mail germ@rri.ro zur Verfügung. Genauso gut können Sie eine Nachricht auf unseren Seiten bei Facebook, Google+, LinkedIn oder Tumblr hinterlassen. Die interessantesten Texte und Audioaufnahmen bringen wir in einer Sonderrubrik um den 13. Februar.

  • Hörerpostsendung 12.2.2017

    Hörerpostsendung 12.2.2017

    Wie am letzten und vorletzten Sonntag angekündigt möchte ich heute die Zuschriften an die deutsche Redaktion anlässlich des Weltradiotags 2017 verlesen. Einige Beiträge habe ich aus Zeitgründen leicht kürzen müssen und ich bitte um Verständnis. Das diesjährige Motto des von der UNESCO ausgerufenen World Radio Day lautet Radio is You“ und folgende Gedanken sollten den Austausch der Radiomacher mit ihrer Hörerschaft anregen:



    Dieses Jahr konzentriert sich die UNESCO darauf, Radiosender in der ganzen Welt, egal ob Bürgerrundfunk, private Sender oder öffentlich-rechtliche Rundfunkstationen, zu ermutigen, sich mit den nötigen Mitteln zu rüsten, um die bestmöglichen Radiosender zu werden. Das hei‎ßt, sicherzustellen, dass es einen ständigen Dialog zwischen den Radiomachern, ihrer Hörerschaft und der Öffentlichkeit im Allgemeinen gibt. Wir möchten auch, dass die Radiosender die Bedingungen schaffen, die zu gro‎ßartigen Programmen führen — nebst Unterhaltung und Information müssen wir kreative Wege finden, um die Meinungsfreiheit zu fördern und uns mit den wichtigsten Fragen der Zeit in lokalen Gemeinschaften sowie auf der ganzen Welt auseinanderzusetzen.“



    Insgesamt sechs Beiträge erhielten wir, und beginnen möchte ich mit unserem jüngsten Hörer. Calvin Knott ist in Mittelfranken zu Hause, noch Schüler, ein leidenschaftlicher Elektronikbastler und DXer und ein eingefleischter Hörer unserer Programme. Folgendes schrieb er uns im Vorfeld des Weltradiotags:



    In der letzten Ausgabe des Funkbriefkastens wurde soeben der UNESCO-Weltradiotag 2017 angesprochen, und so schlecht finde ich die Frage nicht, auch wenn sie in Bezug zu RRI meinerseits nicht wirklich mit Verbesserungsvorschlägen zu beantworten ist, da — wie ich finde — RRI das bereits perfekt umsetzt! Programme wie der Funkbriefkasten oder der DX-Mailbag im englischsprachigen Programm perfektionieren das Ganze schon sehr! Auch, dass tatsächlich noch echte Hörerumfragen geführt werden, macht ein solches kommunikatives Prinzip der Meinungsfreiheit sehr gut vor. Ich denke, wohl kaum ein Rundfunksender in Deutschland hätte z.B. die Persönlichkeit des Jahres“-Umfrage nach der übertriebenen Trump-Hetze so ganz neutral ausgewertet. Ich schätze die neutrale Berichterstattung in Euren Sendungen sowieso, weswegen RRI mittlerweile so ziemlich zu meiner Hauptinformationsquelle geworden ist. Aber auch sonst bedeuten mir Eure Sendungen ziemlich viel und ich bin sehr froh, Euch weiterhin auf der Kurzwelle empfangen zu können. Ich kann also nur sagen: Vielen herzlichen Dank dafür!




    Auch Dir vielen herzlichen Dank für Deine Zeilen und für das Lob, lieber Calvin. Nur eine kleine Bemerkung: Trump-Bashing und Alarmismus haben wir in der Tat nicht betrieben und ich finde diese Art von Journalismus auch falsch. Aber kritisch muss man bleiben, zumal der mächtigste Mann der Welt nicht nur einmal gezeigt hat, wie egomanisch und unberechenbar er handeln kann. Dabei ist die Tatsache, dass dem US-Präsidenten der Atomkoffer zur Verfügung steht, Grund genug zur Sorge.



    Aus Deutschland geht es nun in die Schweiz zu unserem langjährigen Hörer Hans-Martin Friedrich. Herr Friedrich hat klare Vorstellungen, welche Aufgaben und Funktion Radiosender, insbesondere öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, erfüllen sollen. Unter dem Motto Was Radio für mich bedeutet“ schickte er uns folgende Zeilen:



    Das Radio kann Distanzen mit Lichtgeschwindigkeit überwinden; schneller geht es nicht. Dadurch bietet sich au‎ßerdem die Möglichkeit, auch entfernte Gebiete eines Landes über die Ereignisse in den gro‎ßen Zentren ohne zeitliche Verzögerung zu informieren. Aber nicht nur das: Es ist auch für die Vermittlung von Kultur- und Bildungsgütern sehr gut geeignet, so dass auch die Bewohner ländlicher Gegenden eine Möglichkeit haben, durch das Radio an kulturellen Veranstaltungen, zu denen sie sonst wegen der gro‎ßen Entfernung keinen Zugang hätten, teilzunehmen, so dass das Gefälle zwischen Stadt und Land gemildert wird. Aber auch für die Bewohner von Städten ist es eine Möglichkeit, ein Konzert zu hören, das schon ausverkauft ist. Beim Radio gibt es keine überfüllten oder ausverkauften Säle, kein Gedränge auf dem Hin- und Rückweg, da die Kultur zu einem nach Hause kommt.



    Für jene, die im Ausland leben, ist es eine Möglichkeit, sich über die Ereignisse im Herkunftsland auf dem Laufenden zu halten und so die Verbindung nicht zu verlieren.



    Wir sollten daher dem Medium Radio Sorge tragen und es vor einer Kommerzialisierung und der Vereinnahmung durch Leute wie Berlusconi und andere Pressemagnaten schützen, indem wir Rahmenbedingungen schaffen, die dem entgegenwirken. In der Schweiz sind das öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen in regionalen Genossenschaften organisiert, wobei deren Genossenschafter ein Mitspracherecht haben, und von Zeit zu Zeit werden die Radiohörer auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Martin. Ich teile Ihre Sorge, gerade weil man in Zeiten der Fake News leider feststellen muss, dass das role model Berlusconi bei weitem nicht ausgedient hat. Ich könnte hier stundenlang darüber erzählen, wie politisch hörige TV-Sender und Nachrichtenportale durch Halbwahrheiten und Falschmeldungen die Gesellschaft hierzulande vergiften. Seriöse Medienmacher und kritische Medienkonsumenten sind hier mit einer ernsten Herausforderung konfrontiert.




    Aus der Schweiz geht es nun zurück nach Deutschland, und zwar nach Mannheim, wo unser Hörer Andreas Pawelczyk zu Hause ist. Herr Pawelczyk hegt ähnliche Gedanken wie sein Hörerkollege aus der Schweiz:



    Meiner Meinung nach sollten Radiosender, die auf Kurzwelle senden, auf keinen Fall Werbung für Unternehmen betreiben, weil man so von Werbegeldern abhängig wird und zudem die Glaubwürdigkeit des Radiosenders verloren geht. Des Weiteren sollten die Hörerecken erweitert werden, um mehr Hörer zu Wort kommen zu lassen. Dies schlie‎ßt auch ein, dass eventuell bei speziellen Sendungen Interviews mit Hörern eingeführt werden. Unbedingt muss man das ganze Spektrum der Meinungen zu Wort kommen lassen. Beim Schneiden von Hörerbeiträgen muss äu‎ßerst vorsichtig vorgegangen werden, damit sich nicht das Thema Zensur“ herumspricht und man auch nicht noch dadurch die Glaubwürdigkeit verliert. Man muss auch unbedingt regelmä‎ßig darauf hinweisen, dass es sich bei den Hörern um eine besondere Art von Wissensbürgern handelt. Auf alle Fälle muss auch das richtige Verhältnis zwischen Informationsbeschaffung von au‎ßen (Übernahme von Institutionen) und Selbstrecherche in den Redaktionen gefunden werden.



    Dem Boulevardniveau, also dem Sex and Crime“-Niveau müssen im Radio die Grenzen aufgezeigt werden. Zwar kann das Boulevardniveau die Zuhörerschaft steigern, aber leider auf Kosten des Niveaus. Es muss auch mehr Geld für Public Relations aufgegeben werden, um sich weiter mit Niveau bekannt zu halten. Inwieweit man dies kann, ist auch eine Kostensache.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Pawelczyk. Nur ein paar Ergänzungen zu Ihren Gedanken: Wenn ein korrekter Journalist eine Audioaufzeichnung schneidet, dann tut er es, um die relevanten Stellen aus den Äu‎ßerungen einer Person zusammenzufassen. Und da muss man zwangsläufig eine Entscheidung treffen, was einem relevant oder weniger relevant erscheint. Diese Entscheidung ist nun mal subjektiv, Journalisten sind auch nur Menschen und können auch Fehler begehen. Bei aufrichtigen Journalisten hat das mit Zensur allerdings nichts zu tun. Sicherlich kann man mit geschicktem Zusammenschneiden jemanden in ein besseres oder schlechteres Licht rücken oder die Aussage sogar verzerren oder in ihr Gegenteil verwandeln. Insbesondere Politiker behaupten oft, sie seien aus dem Zusammenhang gerissen zitiert worden oder die Aufzeichnung sei eine Fälschung. Daher ist es wichtig, auch immer die gesamte Aufzeichnung aufzubewahren, um im Zweifelsfall festzustellen, ob und was jemand tatsächlich geäu‎ßert hat.




    Aus Mannheim geht es weiter nach Ottenau in Baden-Württemberg, wo unser Hörer Bernd Seiser zu Hause ist. Für ihn und seine Familie ist das Radiohören nicht nur ein Hobby, sondern bietet ihm auch die Gelegenheit, einen Verein zu leiten und sich mit anderen Hörern aus der ganzen Welt auszutauschen. Folgendes schrieb er uns:



    Ich kann dem Motto Das Radio bist du“ ebenfalls zustimmen. Die Hörerinnen und Hörer sind Teil eines jeden Radioprogramms, oft passiv als reine Zuhörer, manchmal aber auch als eine aktive Gruppe, die sich bei den entsprechenden Redaktionen mit Hörerbriefen und Empfangsberichten meldet. Einige bekamen (bzw. bekommen wie ich mit der RTI-Hörerklubecke und den RTI-DX-Tipps) sogar die Möglichkeit, eigene selber vorbereitete Programmbeiträge ausstrahlen zu lassen.



    Ich finde es deshalb besonders wichtig, dass sich die deutschsprachigen Kurzwellenredaktionen viel Zeit nehmen, um in ihren Programmen auf die Hörerpost einzugehen. Für viele unserer Hörerklubmitglieder im Allgemeinen, aber auch für mich und unsere Familie im Besonderen, ist es immer wieder sehr interessant und spannend, aus den Zuschriften anderer Hörerfreundinnen und Hörerfreunde, von unseren Hörerklubmitgliedern sowie von uns schon Bekannten oder auch neuen Radiohörern Aktuelles zu erfahren.



    Oft bietet Radio Rumänien International am Sonntag mit dem Funkbriefkasten oder auch mit der Bekanntgabe der Zuschriften zu einem Wettbewerb dazu Gelegenheit, die Meinung anderer Hörer zu erfahren, was sonst nicht möglich gewesen wäre. Deshalb vielen Dank an die deutsche Redaktion in Bukarest, die uns Kurzwellenfreunden diesen Kontakt und Austausch ermöglicht.




    Herzliche Glückwünsche und Grü‎ße zum Weltradiotag an Radio Rumänien International und auch an alle Zuhörerinnen und Zuhörer auf Euren Kurzwellen, besonders auch an unsere Hörerklubmitglieder vom Radio Taiwan International Hörerklub Ottenau!




    Vielen Dank und herzliche Grü‎ße zurück — viele Mitglieder des RTI-Hörerklubs sind zugleich auch Hörer unseres Senders. Wir bleiben in Baden-Württemberg, denn dort ist auch unser Hörer Herbert Jörger zu Hause. Er machte sich Gedanken über die Zukunft der analogen Ausstrahlungen:



    Das Radio ist das grö‎ßte Massenmedium mit der grö‎ßten Hörerschaft weltweit. Gab es früher die Mittelwelle, Langwelle und Kurzwelle, so hat sich dieses Medium in der westlichen Welt auf den Computer oder Handy und Table-PC verlegt. Durch die Digitalisierung des Rundfunks hat sich das Hörverhalten der Hörer verändert. Nur in den abgelegenen Gebieten sind die Menschen auf die Verbreitung der analogen Wellen angewiesen. Auch die Kurzwellenhörer weltweit können sich darauf freuen, dass einige Staaten noch analog ausstrahlen. Durch diese Ausstrahlung können Menschenleben bei Unglücksfällen rasch informiert werden. Viele Sendungen werden digital ausgestrahlt, die nur über das Digitalradio empfangbar sind, Menschen in der Dritten Welt können sich solche Apparate nicht leisten.



    Auch in Katastrophenfällen ist der Rundfunk eine wichtige Nachrichtenquelle. Milliarden Menschen haben keinen Zugang zum digitalen Rundfunkempfang. Nur durch einfache batteriebetriebene Koffergeräte ist der Zugang zur Au‎ßenwelt möglich. Das Radio erfüllt auch spezielle Informationen zur Gesundheitsvorsorge und dient auch als Plattform in der Alphabetisierungsarbeit.




    Vielen Dank für Ihren Beitrag, lieber Herr Jörger. Zum Schluss noch die Zeilen von Alexandru Buşneag, einem rumänischstämmigen Hörer, der ebenfalls in Deutschland lebt:



    Radio Rumänien International ist die Stimme Rumäniens in der Welt. Mit seinen Programmen in rumänischer Sprache, im aromunischen Dialekt und in zehn Fremdsprachen ist der Sender eine Informationsquelle über Rumänien und die Rumänen und ein Förderer der rumänischen Kultur und Musik.



    Durch seine Sendungen über Kurzwelle fördert Radio Rumänien die Völkerverständigung; den Auslandsrumänen bietet der Sender die Möglichkeit, die Verbindung zu ihrer Heimat aufrecht zu erhalten; für ausländische Hörer sind die Programme ein Fenster zu einem Land und einer Kultur, die oft kaum bekannt sind.



    Die Sendungen von RRI sind mannigfaltig und interessant und die Redakteure schaffen es, ihre Hörerschaft an den Sender zu binden. Das Motto des diesjährigen Welttags des Rundfunks lautet Radio is You!“ bzw. Das Radio bist du!“. Und tatsächlich SIND wir Hörer das Radio, denn wir sind diejenigen, die Tag für Tag den Nutzen aus der Arbeit der Journalisten von unserem Lieblingssender ziehen.



    Ich bin Radio Rumänien!,



    schreibt zum Schluss unser begeisterter Hörer Alexandru Buşneag. Liebe Freunde, Ihnen allen nochmals herzlichen Dank für die rege Beteiligung am Weltradiotag!




    Zeitlich habe ich heute schon leicht überzogen — zum Schluss geschwind noch die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Peter Möller, Thomas Jeske, Matthias Martin, Reinhard Priese (alle aus Deutschland), Brian Webb (Neuseeland) und Paul Gager (aus Österreich). Dem zuletzt genannten Hörer danken wir für die Ausschnitte aus österreichischen Magazinen und für das kleine Präsent in Form eines Terminplaners in Taschenformat.



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Burkhard Müller, Herbert Jörger, Johannes Wenzel, Bernd Seiser, Michael Lindner, Lutz Winkler, Alexandru Buşneag (der seinen Hörerkollegen Calvin Knott grü‎ßen lässt) und Andreas Pawelczyk (alle aus Deutschland) sowie von Hans-Martin Friedrich (aus der Schweiz).



    Das Internetformular nutzten Paul Gager (Österreich) sowie Hans Gosdschan und Reiner Schneider (beide aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 29.1.2017

    Hörerpostsendung 29.1.2017

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Zu Beginn habe ich eine Ankündigung. Auch dieses Jahr wird der von der UNESCO ausgerufene Weltradiotag am 13. Februar begangen. Das Thema des diesjährigen World Radio Day lautet — etwas vage — Radio is You!“ (Das Radio bist du!“) und wird auf der Homepage des Events mit folgenden Worten beschrieben (ich übersetze aus dem Englischen):



    Dieses Jahr konzentriert sich die UNESCO darauf, Radiosender von der ganzen Welt, egal ob Bürgerrundfunk, private Sender oder öffentlich-rechtliche Rundfunkstationen, zu ermutigen, sich mit den nötigen Mitteln zu rüsten, um die bestmöglichen Radiosender zu werden. Das hei‎ßt, sicherzustellen, dass es einen ständigen Dialog zwischen den Radiomachern, ihrer Hörerschaft und der Öffentlichkeit im Allgemeinen gibt. Wir möchten auch, dass die Radiosender die Bedingungen schaffen, die zu gro‎ßartigen Programmen führen — nebst Unterhaltung und Information müssen wir kreative Wege finden, um die Meinungsfreiheit zu fördern und uns mit den wichtigsten Fragen der Zeit in lokalen Gemeinschaften sowie auf der ganzen Welt auseinanderzusetzen.“



    Jetzt sind Sie gefragt, liebe Freunde, uns zu sagen, wie dieses Ziel zu erreichen ist. Was sollten Sender besser tun, um den Dialog mit der Hörerschaft und generell in der Gesellschaft zu stärken und die Meinungsfreiheit zu sichern? Wie setzt man sich am besten mit Fragen auseinander, die die Gemeinschaften, aber auch die gesamte Welt bewegen?



    Auf diese und ähnliche Fragen können Sie uns Ihre Gedanken in schriftlicher Form oder in Audioformat zuschicken. Am 13. Februar wird dann ein Beitrag von der Zentralredaktion mit Zuschriften aus aller Welt gesendet. Gerne verlese ich aber die Beiträge in deutscher Sprache auch einen Tag davor, also im Funkbriefkasten am 12. Februar. Falls Sie also mitmachen möchten, bitte sich Sie, die Beiträge bis spätestens Donnerstag, den 9. Februar 2017, einzuschicken, damit wir sie auch für die Zentralredaktion rechtzeitig übersetzen können.



    Der World Radio Day hat auch einen Jingle in englischer, französischer, spanischer, russischer, chinesischer und arabischer Sprache und so klingt die englischsprachige Variante: Jingle 1 Eng Mix.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Friedrich Albert ist in der österreichischen Hauptstadt Wien zu Hause und folgende Zeilen schickte er uns per E-Mail:



    Schönes Programm, immer mit der Vorstellung einer Region, besonders für mich wertvoll, viele Erinnerungen kommen wieder. Ich bin mit einem Bus als Lenker oft in Rumänien gewesen. Das war Ende der 70er Jahre bis gegen Ende der 80er Jahre.



    Auch die Vorstellung besonderer Persönlichkeiten wie jetzt gerade über einen Erfinder. Im Moment wird ein Bericht über die Hausangestellten in der Pflegebranche gebracht.



    Damit Sie einen Eindruck der Qualität des Signals haben, ein Mitschnitt.



    Vielleicht gibt es in Zukunft einen Beitrag über die Oldtimer-Szene in Rumänien. Für mich als Liebhaber sehr interessant.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Albert, und es freut uns, dass Ihnen unser Programm gefällt. Die Oldtimer sind eher ein Nischengeschäft in Rumänien, die Szene ist kaum vergleichbar mit jener in westeuropäischen Ländern. Es gibt zwar den sogenannten Rumänischen Retromobil Club — den Landesverband der Eigentümer und Restauratoren von historischen Wagen, der bereits im Frühjahr 1998 gegründet wurde. 21 Oldtimer-Begeisterte veranstalteten damals in Bukarest ein Treffen und beschlossen dabei die Gründung des Verbandes. Dieser sollte wie andere ähnliche Gruppierungen aus traditionsreichen Ländern in diesem Bereich agieren. Das erste wichtige Ereignis im Leben des Rumänischen Retromobil Clubs war die Einrichtung des eigenen Stands im Rahmen der Bukarester Automesse 1998. Der Club zählt ungefähr 500 Mitglieder, die über 700 Oldtimer haben. Über 10% dieser Wagen wurden vor 1944 gebaut. Doch der Markt für Oldtimer bleibt winzig klein in Rumänien, selbst im Vergleich zum Nachbarland Ungarn oder Polen. Der Club hat unter der Adresse retromobil.ro auch eine Webseite und ist auch bei Facebook zu finden.




    Andreas Pawelczyk aus Mannheim gefiel unser Geschichtsmagazin über die deutsche Besatzung in Bukarest während des Ersten Weltkriegs. Folgende Zeilen schickte er uns per E-Mail:



    Habe da von Ihnen einen sehr interessanten Bericht in “Pro Memoria” hören können. Da kam Deutschland nicht gerade gut davon. Warum? Bekanntlich gab es eine Zeit innerhalb des 1. Weltkrieges, in der Bukarest von Deutschland besetzt war. Ab Ende 1916 wurde die Militärverwaltung eingeführt. Diese dauerte angeblich 707 Tage. Die Bevölkerung fühlte sich damals von Deutschland beraubt, denn man war gezwungen, gro‎ße Zuckermengen und Bettwäsche zu spenden. Einen weiteren deutschen Diebstahl gab es in der Landwirtschaft und in der Ölförderung. Angeblich waren die Stra‎ßen in Bukarest noch nie so gut gefegt, aber darauf konnte man wohl verzichten.



    Andere Besatzungsmächte wie Bulgarien und Österreich-Ungarn haben sich jedenfalls nach Meinung der Historiker nicht so benommen. Nun vielleicht kann Deutschland da noch einiges in Zukunft wieder gut machen!




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Pawelczyk. Im Beitrag ging es allerdings nicht um Wiedergutmachung — schlie‎ßlich sind seit dem Ersten Weltkrieg fast hundert Jahre vergangen. Au‎ßerdem hatten sich nicht wenige Rumänen mit der Besatzung irgendwie arrangiert, selbst in der Politik gab es eine germanophile Partie und schlie‎ßlich hatte Rumänien damals einen deutschstämmigen König. Für viel mehr Unmut bei der rumänischen Zivilbevölkerung sorgten allerdings die Truppen des zaristischen Russlands. Zwar unterstützten sie zunächst Rumänien als Verbündete an der Ostfront, doch nach der bolschewistischen Revolution in Russland stürzte alles ins Chaos und die Ostfront wurde zu einer Katastrophe. Und russische Soldaten sorgten mit ihrer Trinksucht nicht selten für Ärger bei der rumänischen Bevölkerung. Über die zwiespältige Rolle der russischen Streitkräfte in Rumänien während des Ersten Weltkriegs haben wir ebenfalls in Pro Memoria“ in der folgenden Woche berichtet.




    Von Mannheim geht es weiter nach Pyrbaum in der Oberpfalz, wo unser Hörer Dieter Feltes zu Hause ist. Folgende Zeilen schickte er uns über E-Mail:



    Sehr geehrte Damen und Herren!





    Ich hoffe, dass Sie von der deutschen Redaktion alle gut ins neue Jahr gekommen sind. Haben Sie im Funkhaus gewisse Feierlichkeiten zum Jahresausklang gehabt? Oder eine Weihnachtsfeier?



    Vom Empfang her habe ich auch im neuen Jahr keine Probleme, wobei ich sagen muss, dass die Frühsendung ein besseres Signal hat. Aber ich wollte einmal wieder die Nachmittagsendung hören.



    Sie berichteten in Ihrer Sendung über das Skigebiet in Straja, Siebenbürgen. War recht interessant. Vor einigen Jahrzehnten konnte ich das Skigebiet in Poiana Braşov kennenlernen. Der dortige Aufenthalt hat mir sehr gut gefallen. In einem Hotel hatte ich sogar die Möglichkeit, das Hallenbad zu benutzen. Dabei muss ich sagen, dass ich gerne schwimme. Schnee war zu diesem Zeitpunkt keiner vorhanden, dafür machten wir schöne Ausflüge in der näheren und weiteren Umgebung.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Feltes. Eine offizielle Feier zu Weihnachten oder Neujahr gibt seit langer Zeit nicht mehr im Funkhaus — dazu fehlt dem Sender das nötige Geld. Und nach der Abschaffung der Rundfunkgebühr und der damit einhergehenden Kappung der einzigen budgetunabhängigen Einnahmequelle wird vieles ungewiss, befürchten wir.




    Ein weiterer Hörer, Klaus Albert aus Karlsruhe, meldete sich im Internetformular:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Als ich heute, den 17.1.2017, meinen Weltempfänger eingeschaltet habe und ich Ihre Sendung gut mitverfolgen konnte, war ich von der Empfangsmöglichkeit Ihres Senders angenehm überrascht. Vielleicht ist es Ihnen möglich, mir für diesen Empfangsbericht eine QSL-Karte sowie ihr Programmheft zu schicken. Auch würde ich mich freuen, wenn Sie mir einen Stationswimpel beilegen würden.




    Vielen Dank für Ihr Feedback. Wie Sie vorhin hören konnten, werden wir dieses Jahr eine Etatkürzung in Kauf nehmen müssen. Wir hoffen, zumindest QSL-Karten noch verschicken zu können, Wimpel werden allerdings schon seit Jahren nicht mehr hergestellt.




    Werner Hoffmann ist in Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern, zu Hause und berichtete uns in seiner E-Mail über einen Ausflug nach Berlin:



    Liebes Team von Radio Rumänien International!


    Unter dem Funkturm in Berlin findet vom 20. bis 29. Januar 2017 die 82. Internationale Grüne Woche statt. Es ist die wichtigste Messe auf dem Gebiet der internationalen

    Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau. Rund 400 000 Besucher werden in diesen Tagen erwartet. Ich lie‎ß es mir nicht nehmen und besuchte natürlich die

    Präsentationen Ihres Landes in der Länderhalle 18. Ich konnte viele nette Gespräche mit Ihren Landsleuten und Ausstellern führen und so mancher bot mir etwas zum Verkosten an. Da konnte ich nicht NEIN sagen. Es war ein schöner Nachmittag am

    rumänischen Messestand. Wenn Sie meine Fotos veröffentlichen möchten, bin ich damit

    einverstanden.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Hoffmann. Ihre Fotos habe ich auf unserem Facebook-Auftritt veröffentlicht und Sie als Urheber erwähnt — nochmals herzlichen Dank dafür!




    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe lasse ich mir nächste Woche wieder zukommen. E-Mails erhielten wir bis Freitagabend von Klaus Nindel, Werner Hoffman, Heinrich Eusterbrock, Petra Kugler und Herbert Jörger. Das Internet-Formular scheint niemand genutzt zu haben oder es hat wieder einmal nicht funktioniert.



    Das war’s für heute in der Hörerpostsendung von RRI. Sorin Georgescu dankt Ihnen fürs Zuhören und wünscht noch ein angenehmes Restwochenende.




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 14.2.2016

    Hörerpostsendung 14.2.2016

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zu einer Sonderausgabe der Hörerpostsendung von RRI anlässlich des gestern begangenen Welttags des Radios.



    Der 13. Februar wurde von der UNESCO zum Weltradiotag ausgerufen, um auf die au‎ßergewöhnliche Bedeutung dieses Mediums aufmerksam zu machen — denn ohne Radio müssten viele Menschen ohne Information auskommen. Seit 2012 wird der World Radio Day begangen. In diesem Jahr war das zentrale Thema Radio bei Notfallsituationen und Katastrophen“. Auf der Webseite des diesjährigen Events (www.diamundialradio.org) werden Beispiele für die Nützlichkeit des Mediums Radio in Konflikt- oder Katastrophen-Gebieten angeführt. Bemerkenswert war etwa die Rolle des Rundfunks und der tragbaren Empfänger in der Eindämmung der Ebola-Epidemie in Afrika oder der beispiellose Einsatz der Schulradios nach einem Hochwasser im Norden Chiles. Radio Sarajevo ist ein weiteres Beispiel für gemeinschaftliches Denken und Bürgersolidarität während der Belagerung dieser Stadt im jugoslawischen Bürgerkrieg in den 1990er Jahren.



    Unsere Hörerfreunde waren ermuntert, uns ihre Meinung zum diesjährigen Thema einzuschicken. Von den Hörern des deutschen Programms erhielten wir bis Freitagmittag drei schriftliche Beiträge und eine Audiobotschaft — und mit diesen möchte ich auch beginnen.



    Zum eigentlichen Thema machte sich am ehesten unser Hörer Andreas Pawelczyk aus Mannheim Gedanken. Folgendes schrieb er uns:



    Das Radio, das sonst zum normalen Gebrauch geeignet ist, kann in manchen Situationen überlebenswichtig werden. Es kann vorkommen, dass Strafgefangene wie z.B. Mörder oder Sexualstraftäter aus dem Gefängnis entflohen sind und die Bevölkerung über den Aufenthaltsort dieser Täter informiert werden muss. Es muss manchmal auch über grö‎ßere Unfälle auf Autobahnen und Ausweichmöglichkeiten informiert werden, damit Autofahrer keine Zeitverluste erleiden. Es können aber auch grö‎ßere Brände in der Gegend entstehen, die Unheil anrichten. Dann muss auch informiert werden.



    Wer kennt nicht die allbekannten Stromausfälle, die das normale Leben schnell lahmlegen können, bei denen das Radio nützliche Dienste leisten kann. Schneefälle mit Lawinen können dazu führen, dass Teile der Bevölkerung von der Au‎ßenwelt abgeschnitten werden, dann sind Warnmeldungen überlebenswichtig. Hochwasser kann dazu führen, dass auch frühzeitig informiert werden muss, insbesondere über Ausweichmöglichkeiten von Zügen.



    Man denke aber auch an Autos, die im Schienenbereich der Gro‎ßstädte hängenbleiben, dann müsste übers Radio informiert werden. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass das Radio funktioniert und mit Batterien betrieben werden kann, die funktionsfähig vorhanden sind.“




    Über die Zukunft des Radios generell, insbesondere in der westlichen Welt und vor dem Hintergrund der neueren technologischen Entwicklungen und künftiger Anfälligkeiten und Gefahren, die davon ausgehen, machte sich unser Hörer Klaus Nindel aus Dresden umfassend Gedanken. Herr Nindel schickte uns seinen Beitrag als persönlich eingesprochene Audiodatei, die wir gleich hören:






    Beitrag von Klaus Nindel hören:




    Marco Lehner ist Schüler und im sächsischen Pirna zuhause. Trotzt seines jungen Alters glaubt er an die Zukunft des Radios und setzt nicht unbedingt auf neuere Technologien wie Streaming. Folgendes schrieb er uns:



    Liebes RRI-Team,



    Ich finde es sehr schön, dass es einen Welt-Radio-Tag gibt. Ich bin der Meinung, dass Radio Zukunft hat, ich bin eher nicht der Meinung, dass sich die Streaming-Dienste (wie Spotify“) mehr durchsetzen werden. Allerdings finde ich, dass das Datum des Weltradiotages schlecht entschieden wurde. An diesem Tag möchte ich eher glücklich sein, dass es das Radio gibt. 1945 wurde am 13.2. jedoch Dresden fast vollkommen bombardiert, was die Freude am Radiohören an diesem Tag in den Schatten stellt. Meine Gro‎ßeltern haben mir bisher auch nicht gesagt, dass an diesem Tag das Radio eine wichtige Rolle spielte. Wenn man überhaupt Strom und ein Radio hatte, konnte man meistens sowieso kaum ein vernünftiges Programm (au‎ßer BBC) hören.“




    Lieber Marco, danke für Deine Zeilen. Es ist eben ein Welt-Radio-Tag, daher wäre es vermutlich rein statistisch kaum möglich gewesen, sich auf ein Datum zu einigen, das in keinem Land dieser Welt zufällig mit einem unglücklichen Ereignis zusammenfällt. Ein anderes Datum wäre z.B. für Deutschland neutral gewesen, hätte aber in einem anderen beliebigen Land an eine Katastrophe oder ein Unglück erinnert.




    Und schlie‎ßlich Bernd Seiser aus Ottenau gab seiner Botschaft einen persönlichen Touch und sprach über die freundschaftliche Beziehung zwischen Hörern und Auslandssendern in einer Zeit, in der immer mehr Sender abgeschaltet werden:



    Seit 1974 befasse ich mich sehr umfangreich mit dem Empfang deutschsprachiger Radioprogramme auf allen mir zu Verfügung stehenden Wellenbereichen. Bedauerlicherweise wurden in der Zwischenzeit mehr deutschsprachige Programme auf Kurzwelle, Mittelwelle und Langwelle abgeschaltet als jetzt noch als Restprogramme verblieben sind.



    Trotzdem hat diese bedauerliche Entwicklung auch einen erfreulichen Aspekt, denn die Kontakte zu den übriggebliebenen deutschsprachigen Redaktionen haben sich in der Hinsicht so intensiviert, dass zu vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus einer Anfangs Sender-Hörer-Beziehung eine persönliche Freundschaft entstanden ist, wie auch zu Dir als Repräsentant für Radio Rumänien International.



    Ich wünsche Dir und der gesamten deutschen Redaktion von Radio Rumänien International einen erfreulichen Weltradiotag am nächsten Samstag und möchte ganz besonders auch die Mitglieder und Freunde unseres RTI-Hörerklubs Ottenau zu diesem Anlass herzlich grü‎ßen.“




    Liebe Freunde, Ihnen allen herzlichen Dank für die Mühe, uns anlässlich des Weltradiotags Ihre Gedanken mitzuteilen. In den bis vergangenen Freitag in der Ablage liegenden Postbriefen waren keine Beiträge zum World Radio Day. Sollten einige nachträglich noch eintreffen und besonders interessant sein, werde ich sie in einem künftigen Funkbriefkasten verlesen.



    Und jetzt noch Auszüge aus den Zuschriften an die anderen Sprachredaktionen. Phlippe Marsan hört die Programme der französischen Redaktion und hob die Rolle des Radios in der Vergangenheit in seiner Heimat hervor:



    Das Radio ist eine wunderbare Erfindung! Während des Ersten Weltkriegs funktionierten in den Schützengräben, direkt unter feindlichem Feuer, die nagelneuen TSF-Geräte (das Kürzel stand für télégraphie sans fil — drahtloser Telegraph). Information, Rettungsaktionen, Befehle zum Kampfeinsatz — all dies wurde über die neue Technologie übermittelt. Gleich danach wurde auch der Rundfunk ins Leben gerufen, der zunächst auf Langwelle, dann auf Mittelwelle sendete. Später wurden auch die Kurzwellen entdeckt, womit grö‎ßere Entfernungen überbrückt werden konnten. Das Radio feierte bald seinen Siegeszug unter den Massen. Unlängst, während des Kriegs in Bosnien, hatten die Menschen keinen Zugang zu heute gewöhnlichen Kommunikationsmitteln wie Internet oder Telefon. Das Radio hat in diesem Fall informiert, Warnmeldungen verbreitet und somit Leben gerettet. In Frankreich verfügen der Katastrophenschutz und andere Rettungsdienste und Einsatzkommandos über eigene Sendenetzwerke.“




    Von Europa geht es nun nach Südamerika. David Iurescia ist in Argentinien zu Hause und hört unser Programm in spanischer Sprache. Auch er ist von der Zukunft des Radios fest überzeugt:



    Das Radio hat kaum an Kraft eingebü‎ßt. Gerade heutzutage und in von militärischen Konflikten heimgesuchten Ländern wie Syrien oder der Irak, wo die Infrastruktur zerstört wurde, bleibt für die Menschen dort das Radio — insbesondere die Kurzwellensendungen — die einzige Möglichkeit, sich zu informieren und zu kommunizieren. Seit einigen Wochen haben wir ein neues Problem: eine gravierende Epidemie, die sich zu einer globalen Bedrohung entwickeln könnte — das Zika-Virus. Welches ist wohl das geeignetste Kommunikationsmittel, die gesamte Bevölkerung zu erreichen, insbesondere Menschen, die in ländlichen oder geographisch abgeschnittenen Regionen leben, um sie über Prävention und Symptomatik dieser Virus-Erkrankung zu informieren? Ohne Zweifel das Radio! Das Radio hat von Anfang an tausende Leben gerettet und wird es auch weiterhin tun, so wie bereits mit dem SOS-Ruf der Titanic am 15. April 1912.“




    Mikio Kohara ist im japanischen Osaka zu Hause, folglich in einem immer wieder von Katastrophen heimgesuchten Land. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er sich Gedanken über die Rolle des Radios nach Naturkatastrophen wie Erdbeben machte. Folgendes schrieb er der englischen Redaktion:



    Vor 21 Jahren, am Morgen des 17. Januar 1995, wurde die zentraljapanische Region Hyogo von einem Erdbeben mit einer Stärke von 7,3 auf der Richterskala heimgesucht. Der Verkehr, die Telefonleitungen, die Versorgung mit Energie und Wasser — alles wurde lahmgelegt. 6.434 Menschen starben, viele wurden evakuiert oder in temporären Unterkünften in Parks oder Schulen untergebracht. Einen Monat nach dem Desaster hatte die Präfektur in Hyogo die bemerkenswerte Initiative, den Radiosender »Disaster FM« in Betrieb zu nehmen, der Info über den Zustand der Verletzten und über die Situation der Evakuierten verbreitete. 45 Tage lang blieb man auf Sendung, mit Hilfe von 67 Volontären. Ein ähnlicher Sender wurde am 11. März 2011 in Betrieb genommen, nach dem gro‎ßen Erdsto‎ß in Ostjapan. So ist das Radio bürgernah, es ist ein leicht zugängliches und im Falle von Naturkatastrophen vitales Kommunikationsmittel.“




    Die englischsprachigen Sendungen von RRI hört auch Mahesh Jain aus Indien — er bezog sich auf eine weitere Naturkatastrophe, die unlängst in seinem Nachbarland Nepal stattgefunden hat:



    Wenn alle anderen Kommunikationsmittel versagen, bleibt das Radio der einzige Kommunikationsweg. Unlängst hat ein gro‎ßes Beben in Nepal stattgefunden, und die gewöhnlichen Kommunikationskanäle waren dadurch nicht mehr betriebsfähig. Die Funkamateure waren es, die einen Kommunikationsweg etablieren konnten und so wichtige Informationen weiterleiteten. Aus meiner Sicht gibt es heutzutage ein weiteres Desaster, das allerdings haus- und menschengemacht ist, wenn nämlich Regierungen den eigenen Bürgern oder gesamten Nationen den freien Zugang zu Informationen oder alternativen Meinungen verwehren oder erschweren. Moderne Kommunikationsmittel wie das Fernsehen oder das Internet sind ja verschlüsselt, und den Regierungen fällt es sehr leicht, den Zugang zu Information zu sperren. Wenn dies der Fall ist, können insbesondere Kurzwellensender unterschiedliche Standpunkte vermitteln. Kurzwellensender helfen den Menschen, die Welt, in der sie leben, besser zu verstehen. Das Radio allgemein bringt die Menschen näher aneinander und hilft zur Wiederherstellung der Eintracht und der Solidarität in der Welt. Lasst das Radio weiterleben!“




    Von Asien zurück nach Europa. Paul Jamet aus Frankreich ist der Meinung, dass das Radio nicht nur informiert, sondern auch bildet und im Falle von Naturkatastrophen und Epidemien Vertrauen einflö‎ßt. Es hilft den Rettungskräften, effizienter zu sein, die Einsätze besser zu planen und den betroffenen Menschen schneller zu Hilfe zu eilen. Ich hoffe, dass der Weltradiotag 2016 uns alle sensibilisiert und empfänglicher macht für die Rolle des Radios in Notsituationen. Das Radio rettet Leben, denn das Radio IST Leben, es widerspiegelt das Leben“, schrieb Paul Jamet aus Frankreich.




    Zum Schluss noch ein paar Zahlen: Laut einer Statistik der Europäischen Rundfunkunion (EBU) verbringt ein Europäer durchschnittlich 4 Monate seines Lebens auf Facebook und hingegen 9 Jahre mit Radiohören. Jede Woche gehen 2,5 Mio. Europäer ins Stadion, um Fu‎ßballspiele der jeweiligen Erstligisten zu sehen, während 420 Mio. das Radio mindestens wöchentlich einschalten, einige davon sicherlich auch um die Live-Übertragung der Fu‎ßballspiele zu verfolgen. Der EBU zufolge haben im Schnitt nur 29% der EU-Bürger Vertrauen zur jeweiligen nationalen Regierung, während 58% ihr Vertrauen dem Rundfunk schenken.




    Liebe Freunde, das war’s für heute in der Sonderausgabe des Funkbriefkastens anlässlich des World Radio Day 2016. Ganz zum Schluss geschwind noch die Eingangsliste der Zuschriften:



    Postbriefe erhielten wir von Helmut Hörmeyer (aus Innsbruck, Österreich) sowie von Christoph Paustian, Michael Willruth, Klaus Huber, Detlef Jurk und Peter Möller (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Josef Robl (Österreich) sowie von Karl Conrads, Monika und Horst Kuhn, Peter Vaegler, Andreas Pawelczyk, Marco Lehner, Martina Pohl, Calvin Knott, Bernd Seiser und Lutz Winkler (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzen Paul Gager und Johann Zmaritz (beide aus Österreich) sowie Hans Rudolf Strebel (der uns in Balatongyörök in Ungarn empfangen konnte und dort auch zu Hause ist).



    Sorin Georgescu sagt an dieser Stelle danke fürs Zuhören, schönen Sonntag noch und bis nächstes Mal!




    Audiobeitrag hören:




  • Nachrichten 13.02.2016

    Nachrichten 13.02.2016

    Der 13. Februar eines jeden Jahres ist von der UNESCO zum Weltradiotag ausgerufen worden, um auf die au‎ßergewöhnliche Bedeutung dieses Mediums aufmerksam zu machen — ohne Radio müssten nämlich viele Menschen ohne Informationen auskommen. Bei dieser Auflage des World Radio Day hei‎ßt das zentrale Thema Radio bei Notfallsituationen und Katastrophen“. Weltweit haben vier Milliarden Menschen Zugang zu Radio.



    Nachdem bei mehreren Kindern im Süden Rumäniens und in Bukarest schwere Lebensmittelvergiftungen registriert worden waren, ermitteln jetzt Staatsanwälte und Gesundheitsbehörden. Sie erheben im Moment Proben aus einigen Supermärkten, wo möglicherweise Zitrusfrüchte mit dem gefährlichen E-coli Bazillus verseucht waren. Bei einigen der Kinder kam es zu Nierenversagen. Ein 11 monatiges Mädchen starb an den Komplikationen. In der ersten Februarwoche sind au‎ßerdem nach Angaben des Seuchenüberwachungszentrums acht Menschen in Rumänien an Schweinegrippe gestorben. Insgesamt starben in dieser Saison neun Rumänen, nachdem sie sich mit dem Virus AH1N1 angesteckt hatten.



    Der parteifreie Ministerpräsident Rumäniens Dacian Cioloş wird am Montag und Dienstag einen Brüsselbesuch unternehmen. Dort wird er Treffen mit hohen europäischen Vertretern haben, darunter EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU- Parlamentspräsident Martin Schulz. Laut einer Mitteilung der Regierung wird der Ministerpräsident die Prioritäten seines Kabinetts im Rahmen des europäischen Semesters, die Vision der wirtschaftlichen Entwicklung und das Programm zur Verwaltungsreform vorstellen. Die Gespräche drehen sich au‎ßerdem um Migration, Energie-Union und Energiesicherheit, die Fortschritte Rumäniens im Rahmen des Zusammenarbeits- und Überprüfungsmechanismus, die neulich in einem Justizbericht der Europäischen Union hervorgehoben wurden, und um die Perspektiven Bukarests auf einen Schengen-Beitritt.



    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat in München auf der 52. Sicherheitskonferenz erklärt, dass die Schwarzmeerregion eine strategische Bedeutung innerhalb der NATO haben sollte. Der amerikanische Au‎ßenministerJohn Kerry sagte seinerseits, dass die USA Europa bei der Bewältigung der Migrationskrise helfen wollen und dafür eine NATO-Taskforce zur Unterstützung der Bekämfunpg von Schlepperbanden an der Ägäis bereitsstellen werden.


    Zu den Themen der Münchner SIKO gehören der Umgang der NATO mit Russland, die Flüchtlingskrise, ferner Terrorismus, die Situation in Syrien, der Ukraine und Afrika sowie der Klimawandel. Präsident Iohannis hatte am Freitag mit Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer über die Flüchtlingskrise in Europa diskutiert.



    Der rumänische Film “Ilegitim” von Adrian Sitaru hat am Samstag Weltpremiere bei den Berliner Filmfestspielen. 18 Spielfilme kämpfen um den Goldenen Bären, die Preisverleihung findet am 20. Februar statt. Präsidentin der Jury ist diesmal die dreimalige Oscar-Preisträgerin Meryl Streep.



    Der rumänische Tennisspieler Horia Tecău und sein holländischer Partner Jean-Julien Rojer — beide nr. 3 der Doppelweltrangliste – haben sich für das Halbfinale des Herrendoppels im Turnier von Rotterdam qualifiziert, das mit Gesamtpreisen von 1,6 Millionen Euro dotiert ist. Die beiden siegten in zwei Sätzen 6-3, 6-3 gegen Gilles Muller (Luxemburg) und Nenad Zimonjic (Serbien). Ihre nächsten Gegner sind der Deutsche Philipp Petzschner und der Österreicher Alexander Peya. Das rumänisch-holländische Paar hatte 2014 das Finale in Rotterdam verloren.







  • Nachrichten 13.02.2014

    Nachrichten 13.02.2014

    BUKAREST: Der Vorsitzende der mitregierenden Sozial-Demokratischen Partei, Ministerpräsident Victor Ponta, hat am Donnerstag erklärt, er wünsche das Fortsetzen der Regierung Rumäniens in der Formel der mitte-links gerichteten Regierungskoalition Sozial-Liberale Union (USL), bestehend aus der Sozial-Demokratischen und der National-Liberalen Partei, und werde sich bemühen, damit die USL die gegenwärtige Krise gut übersteht. Vorhin hatte der erste Vizevorsitzende der National-Liberalen Partei, Klaus Iohannis, erklärt, dass man weder innerhalb der Partei, noch bei den Verhandlungen mit den Bündnispartnern über den Austritt der Liberalen aus der Regierung gesprochen habe. Er gab dennoch zu, dass vor dem Hintergrund der besagten Verhandlungen Spannungen und eine Krise in der Sozial-Liberalen Union (USL) herrschen. Die Erklärung machte er im Kontext der Verhandlungen innerhalb der USL über die Umstrukturierung des Regierungkabinetts. Die Liberalen hatten die Stellen des Vizeministerpräsidenten und des Innenministers für Klaus Iohannis gefordert. Au‎ßerdem stimmen sie einer zusätzlichen Vize-Ministerpräsidentenstelle für die Konservative Partei, wie der Vorschlag der Sozial-Demokratischen Partei lautete, nicht zu.



    BRÜSSEL: Rumänien wird mindestens ein Internationales Zentrum für Notmedizin im Rahmen des NATO-Russlands Projekts für Telemedizin einrichten. Dies erklärte am Donnerstag der Staatssekretär im rumänischen Innenministerium, Raed Arafat, als Direktor des Projekts seitens der Nordatlantischen Allianz. Am Donnerstag beteiligte sich Raed Arafat in Brüssel zusammen mit dem Staatssekretär für strategische Angelegenheiten im Rumänischen Au‎ßenministerium, Bogdan Aurescu, an der Tagung zur Lancierung des grenzübergreifenden mehrjährigen Projekts NATO-Russland im Bereich Telemedizin. Als Hauptsprecher bei der Tagung betonte Aurescu die Beteiligung der NATO an diesem Projekt mit dem Programm Wissenschaft für Frieden und Sicherheit. Rumänien unterstütze die Konsolidierung der transatlantischen wissenschaftlichen Kooperation zwischen der Nordatlantischen Allianz und den Partnerstaaten, so Aurescu. An der Tagung beteiligten sich auch Sergei Gontscharov, Direktor des Projekts seitens des russischen Gesundheitsministeriums und mehrere NATO-Vertreter. Das Projekt NATO-Russland im Bereich Telemedizin verfügt über ein Budget von fast 1 Million Euro.



    BUKAREST: Am 13. Februar 2014 wurde weltweit zum dritten Mal der Welttag des Radios der UNESCO begangen. Der Weltradiotag soll die herausragende Bedeutung des Radios würdigen und Staaten dazu anhalten, den Zugang zur Information über das Radio sicherzustellen und die internationale Zusammenarbeit von Radiosendern zu fördern. Das diesjährige Thema war die Förderung der Chancengleichheit. In Rumänien wurden die ersten Radiosendungen am 1. November 1928 ausgestrahlt. An diesem Tag wurde die Rumänische Rundfunkgesellschaft ins Leben gerufen. Auch heute ist sie der meist gehörte Rundfunk Rumäniens. Mit einer Struktur aus drei nationalen und neun regionalen Kanälen, sowie einem internationalen Kanal, der in zehn Fremdsprachen, Rumänisch und dem aromunischen Dialekt sendet, bildet Radio Rumänien ein Erfolgsmodell für einen öffentlichen Dienst.