Tag: Wende 1989

  • Nachrichten 20.12.2022

    Nachrichten 20.12.2022

    Präsident Klaus Iohannis erklärte am Dienstag, dass die Präsenz portugiesischer Soldaten der Multinationalen Brigade Süd-Ost in Caracal (Süd) zusammen mit Soldaten aus Nordmazedonien und anderen Verbündeten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Verteidigung und Sicherheit Rumäniens leistet. Anlässlich seines Besuchs mit seinem portugiesischen Amtskollegen Marcelo Rebelo de Sousa beim 1. Ausbildungsbataillon Olt in Caracal sagte das Staatsoberhaupt, dass der Einmarsch Russlands in die Ukraine einmal mehr die Fähigkeit der NATO und ihrer Verbündeten unterstreicht, entschlossen, solidarisch und kohärent sowohl zur Unterstützung des ukrainischen Volkes als auch zur Stärkung und Beruhigung der Bündnispartner an der Ostflanke zu handeln. Die Gespräche zwischen Klaus Iohannis und Marcelo Rebelo de Sousa konzentrierten sich auf die Sicherheitslage in der Ukraine, wobei die Intensivierung der humanitären Hilfe für das Nachbarland Rumäniens vor dem Hintergrund des bevorstehenden Winters sowie die Unterstützung bei der Erleichterung der Getreideexporte im Vordergrund standen. Auf bilateraler Ebene erörterten die beiden die Intensivierung der rumänisch-portugiesischen Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung, Wirtschaft, Handel, digitale Agenda, erneuerbare Energien, Gesundheit und Bildung.



    In Timisoara (West) ertönten am Dienstag um 12.00 Uhr drei Minuten lang Sirenen, um den Tag zu feiern, an dem die Stadt als erste Stadt in Rumänien vom Kommunismus befreit wurde. Der Tradition der letzten Jahre folgend, begab sich eine Gruppe ehemaliger Revolutionäre auf den Balkon des Opernhauses, um an die Ereignisse von vor mehr als drei Jahrzehnten zu erinnern. Sie markierten den Tag des Sieges, an dem am 20. Dezember 1989 Zehntausende Temeswarer auf die Straße gingen, um gegen das diktatorische Regime von Nicolae Ceausescu zu demonstrieren. Der Aufstand gegen das kommunistische Regime in Rumänien griff dann auf Bukarest und andere Städte über. Insgesamt starben bei den Kämpfen in dem einzigen osteuropäischen Land, in dem der Regimewechsel blutig vollzogen wurde, mehr als 1.000 Menschen und etwa 3.000 wurden verletzt.



    Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu setzte seinen offiziellen Besuch in der benachbarten Republik Moldau auf Einladung seines moldauischen Amtskollegen Nicu Popescu fort. Am Montag traf er sich in Chisinau mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu, dem Parlamentspräsidenten Igor Grosu sowie der Premierministerin Natalia Gavriliţa, mit denen er den europäischen Kurs der Republik Moldau erörterte. Aurescu bekräftigte die volle Unterstützung Rumäniens für die Republik Moldau bei der Bewältigung der zahlreichen Krisen, mit denen sie konfrontiert ist, und bei der entschlossenen Fortführung der Reformen, die für den Beitritt zur Europäischen Union erforderlich sind. In Bukarest beschuldigten die Oppositionsparteien Union Rettet Rumänien und Allianz für die Union der Rumänen den (unabhängigen, von der PNL unterstützten) Minister, nach Chisinau gereist zu sein, um am Montag zu vermeiden, vor dem versammelten Plenum des rumänischen Parlaments zu erscheinen, zu dem er nach dem Scheitern der rumänischen Bewerbung um die Aufnahme in den Schengen-Raum einberufen worden war.



    Die Chefin des EP, Roberta Metsola, stattete Bukarest einen zweitägigen Besuch ab, nachdem Österreich und die Niederlande Rumänien und Bulgarien die Aufnahme in den Schengen-Raum verweigert hatten. In einer Rede vor dem rumänischen Parlament bekräftigte Roberta Metsola ihre Überzeugung, dass das negative Votum ein Fehler gewesen sei. Über das gleiche Thema sprach die EU-Kommissarin auch mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis.



    Die oppositionelle Union Rettet Rumänien (USR) hat im Parlament einen Gesetzentwurf zur Abschaffung der Sonderrentenregelungen für ehemalige Mitglieder der Securitate (der kommunistischen politischen Polizei), die von einem Gericht rechtskräftig verurteilt wurden, eingebracht. Es handelt sich um 1.300 ehemalige Offiziere, die davon profitieren, obwohl sie ein rechtskräftiges Urteil erhalten haben, das ihnen bescheinigt, ehemalige Mitglieder der kommunistischen politischen Polizei gewesen zu sein und Handlungen unternommen zu haben, die grundlegende Menschenrechte und Freiheiten unterdrückten oder behinderten, um die kommunistische Herrschaft aufrechtzuerhalten. Laut USR-Führer Catalin Drula wäre die Abschaffung dieser Sonderrentensysteme eine minimale moralische Wiedergutmachung für all diejenigen, die während der antikommunistischen Revolution im Dezember ’89 für die Freiheit gekämpft haben. Der moderne und demokratische rumänische Staat hat nicht das Recht, Menschen, die andere Menschen geschlagen, gefoltert oder getötet haben, mit Privilegien zu belohnen, sagte Catalin Drula weiter.



    Die Regierung in Bukarest verabschiedete diese Woche einen Gesetzesentwurf zur Finanzierung der geplanten Reaktoren 3 und 4 des Atomkraftwerks Cernavoda (Südwesten), wie der Sprecher der Exekutive, Dans Carbunaru, bekannt gab. Dank dieser beiden Reaktoren werde der Beitrag der Kernenergie zum nationalen Energiesystem von 20 auf 36% steigen. Sie werden auch dazu beitragen, neue Arbeitsplätze in diesem Sektor zu schaffen und die Zuliefererkette auszubauen. Es wird davon ausgegangen, dass Block 3 in Cernavoda Ende 2030 in Betrieb gehen wird, gefolgt von Block 4 ein Jahr später. Es liegt nun am Parlament, den Gesetzesentwurf zu bestätigen.


  • Dezember 1989: Temeswar, die erste kommunismusfreie Stadt in Rumänien

    Dezember 1989: Temeswar, die erste kommunismusfreie Stadt in Rumänien

    Doamne, vino Doamne, să vezi ce-a mai rămas din oameni“Oh Gott, komm auf die Erde, um zu sehen, was aus den Menschen geworden ist“, hei‎ßt es einem bekannten Lied namens Nächte“, das zur Hymne der Revolution von Dezember 1989 wurde. Der Aufstand begann am 16. Dezember in Temeswar, im Westen des Landes. Er breitete sich wie ein Lauffeuer aus, nachdem Elena Ceauşescu, die Ehefrau des Diktators Nicolae Ceauşescu, den Befehl gab, die Spuren der Repression zu beseitigen. In der Nacht zum 19. Dezember wurden im Rahmen der Operation Trandafirul“ (Die Rose“) die Leichen von 43 Revolutionären vom Leichenschauhaus des Kreiskrankenhauses in Temeswar zum Krematorium Cenuşa“ nach Bukarest gebracht und in einer Nacht- und Nebelaktion verbrannt. Die Vertreter der Behörden sollten nach der Beruhigung der Lage bekanntgeben, dass die 43 Rowdies“ das Land verlassen hätten.



    In der Zwischenzeit entwickelten sich die Protestbewegungen der Arbeiter zu einer Massenbewegung, die sich aufs ganze Land ausweitete. Man organisierte Protestdemonstrationen und Streike, bei denen politische und wirtschaftliche Forderungen gerufen wurden. Der Mut der Rumänen äu‎ßerte sich auch durch die gegen den Dikatator gerichteten Losungen, was bis Dezember unvorstellbar gewesen war. Die Zensur und der Personenkult waren seit Jahrzehnten Staatspolitik. Wo sind unsere Toten? Wir sind keine Hooligans! Wärme in den Wohnungen! Wir wollen Fleisch! Wir wollen Schokolade für die Kinder! Weg mit dem Diktator!“ Die Geduld der Temeswarer war zu Ende. Freiheit! Demokratie! Nieder mit Ceausescu!“, riefen alle wie aus einem Munde. In einigen siebenbürgischen Städten wie Sibiu, Alba Iulia, Sebeş, Deva, Târgu Mureş, Braşov wurde ein Manifest veröffentlicht.



    Am 20. Dezember erklärte sich Temeswar zur ersten vom Kommunismus befreiten Stadt. Heute, 24 Jahre nach der Wende, gedenkt die westrumänische Stadt ihrer Märtyrer. Trauerzeit. Trauerbeflaggung. Man hört die Sirenen in der ganzen Stadt. Die Nachkommen der Helden, deren Leichen in Bukarest verbrannt wurden, kommen nach Temeswar, um eine Kerze anzuzünden und einen Blumenkranz nieder zu legen. Auf dem Opernplatz wurden damals Jugendliche niedergeschossen. In den Kirchen werden Gottesdienste gehalten. Wir alle gedenken unseren Helden, die uns von der Diktatur, vom Kommunismus befreit haben.

  • Hörerpostsendung 8.09.2013

    Hörerpostsendung 8.09.2013

    Heute möchten wir zu Beginn einen längeren Brief von Herrn Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) verlesen, den er uns bereits im Juli zuschickte:



    Vor einigen Tagen stöberte ich in alten Reiseberichten, die ich in meiner Jugendzeit verfasst habe. Da ist mir aufgefallen, dass ich bereits 1973 den ersten Besuch beim damaligen Radio Bukarest geplant hatte, der allerdings nicht zustande kam, da ich vor verschlossener Tür stand. Das Timing war schlecht, es war der 21. August, also der Nationalfeiertag der Sozialistischen Republik Rumänien, und da war natürlich die Deutsche Redaktion personell nicht besetzt. Das war natürlich eine gro‎ße Enttäuschung, aber als Jugendlicher machte man sich über solche Dinge keine gro‎ßen Gedanken. Erst einige Jahre später, im August 1977, klappte es mit einem Studiobesuch bei Herrn Jürgen Salzer. Das war auch die Zeit des gro‎ßen Erdbebens von Vrancea, wo mir noch erschreckende Bilder in Erinnerung geblieben sind. Schade aber, dass ich damals nur sehr wenige Eindrücke von meinen Rumänien-Aufenthalten zu Papier gebracht habe. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass die rumänische Bevölkerung in den Stra‎ßen von Bukarest sehr einfach und schlicht gekleidet war, ganz zu schweigen von den ländlichen Gebieten, in denen ich mich auch aufhielt. Die Menschen waren freundlich und hilfsbereit, aber in einigen Situationen auch sehr distanziert und auf Abstand bedacht. Eine Antwort darauf hatte ich damals nicht, aber heute kann ich mir schon so einiges zusammenreimen! Naja, zum Glück haben sich die Zeiten geändert.



    Nach der politischen Wende in Rumänien besuchte ich die Gegend von Siebenbürgen bis ins rumänische Kreischgebiet in die Stadt Zalău, wo ich eine befreundete Familie besuchte. Nun erlebte ich ein vollkommen anderes Rumänien, worüber ich sehr erfreut war. Nicht nur optisch hatten sich die Dinge zum Positiven verändert, sondern sprachen die Menschen auch offen über politische Themen und über die zum Teil schwierige und schreckliche Vergangenheit. Ja, Ihr Lieben in der deutschen Redaktion, hätte es die deutschsprachigen Sendungen aus Bukarest nicht gegeben, hätte ich Ihr schönes und interessantes Land nie kennengelernt. Radio hören ist eben nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein sehr lebendiges Hobby im Sinne der gegenseitigen Verständigung, Achtung und des guten Willens. Jedenfalls bin ich sehr dankbar, dass ich schon als Jugendlicher die Möglichkeit hatte, Auslandsreisen zu unternehmen.



    Lieber Herr Lindner, vielen Dank für Ihre äu‎ßerst interessanten Zeilen — sie lesen sich fast wie ein Zeitzeugenbericht und lie‎ßen zumindest die nicht mehr allzu jungen Mitarbeiter in unserer Redaktion an jene Zeiten zurückdenken. Der Nationalfeiertag der Sozialistischen Republik Rumänien war übrigens der 23. August, nicht der 21. August. Er galt den Ereignissen vom 23. August 1944, als Rumänien während des Zweiten Weltkriegs die Fronten wechselte, nämlich das Bündnis mit den Achsen-Mächten brach und sich auf Seite der Alliierten stellte. Eingeleitet wurde dies durch eine von König Michael I. angeordnete Verhaftung des Marschalls und Staatsführers Ion Antonescu und Bildung einer neuen Regierung. Die Einordung der Geschehnisse und deren Bedeutung ist unter Historikern umstritten. In der Propagandasprache des kommunistischen Rumäniens wurden die Ereignisse von damals mit einer sehr langen Formel bedacht, die immer wieder heruntergeleiert wurde: der bewaffnete antifaschistische und antiimperialistische Aufstand vom 23. August 1944“ — kurz auch eliberare“ (Befreiung) genannt.



    Sie haben auch Jürgen Salzer erwähnt, er war jahrelang einer der begabtesten Redakteure, die damals bei der deutschen Sendung von Radio Bukarest mitmachten. Heute lebt er in Deutschland und hat sich einen Namen als Autor von Lehrbüchern und Wörterbüchern zum Erlernen des Rumänischen gemacht.



    In einem weiteren Brief hatte Herr Lindner auch einige Fragen:



    Am gestrigen Freitag haben die Sommerferien für die Thüringer Schüler begonnen. Sechs lange Wochen können sich nun die Kids vom Schulstress erholen. Die meisten Kinder werden natürlich mit ihren Eltern in den Urlaub fahren. Aber es gibt auch viele Kinder, deren Eltern aus verschiedenen Gründen keine Urlaubsreise unternehmen können. Da bietet das Land Thüringen einen ganz besonderen touristischen Leckerbissen an. Für alle Schüler für nur 22 Euro eine kombinierte Fahrkarte, die 6 Wochen lang gültig ist und beliebig viele Fahrten mit Bus, Stra‎ßenbahn oder Zug für ganz Thüringen beinhaltet. So können die Thüringer Schüler billig die Sehenswürdigkeiten des Freistaates kennenlernen. Besonders für sozial schwache Familien ist dieses Ticket interessant. Gibt es in Rumänien auch ähnliche Aktionen für Schüler? Weiterhin würde es mich interessieren, ob es bei Ihnen spezielle Reisebüros für Jugendtourismus gibt.



    Vielen Dank für die Fragen, lieber Herr Lindner. So gro‎ßzügige Angebote wie jene mit der Kombi-Fahrkarte in Deutschland gibt es hierzulande leider nicht. Generell sind Schüler und Studenten bei Fahrten mit der Eisenbahn und auch im öffentlichen Nahverkehr zu einer Ermä‎ßigung berechtigt. Die Preise für Einzelfahrten bei der Eisenbahn und für Monatskarten sind in der Regel um die Hälfte reduziert. Dabei müssen die Jugendlichen stets den gültigen Schüler- oder Studentenausweis vorzeigen. Kostenlos dürfen in Bukarest mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nur Rentner fahren.



    Ein spezielles Reisebüro für Jugendliche gab es bereits vor der Wende, es hie‎ß sinngemä‎ß Tourismusbüro für Jugendliche“ — kurz BTT, in den 1990er Jahren funktionierte es noch. Eine kurze Suche im Internet brachte die Überraschung, dass es heute noch eine entsprechende Einrichtung geben könnte, die Webseite www.btt.ro ist aber seit 2009 nicht mehr aktualisiert worden und viele Abschnitte sind einfach leer oder führen ins Nichts.



    Und jetzt zu einer weiteren Hörerzuschrift. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) schickte uns seinen Empfangsbericht für August über E-Mail:



    Liebe RRI-Redaktion,



    auch in diesem Monat will ich einen Empfangsbericht übersenden, auch wenn das schöne warme Sommerwetter so gar nicht dazu angetan ist, am Radio bzw. Computer zu sitzen. Doch gehört das Sonntagsprogramm von RRI ohnehin zu meinen Standardsendungen, die ich regelmä‎ßig einschalte, au‎ßerdem ist der Empfang der Abendsendung zurzeit ausgezeichnet. So fällt es mir nicht gar so schwer, auf einen Teil des Tatort“-Sonntagskrimis am Fernsehen zu verzichten, der ohnehin in den Sommermonaten weitgehend aus Wiederholungen früherer Sendungen besteht. Fällt eigentlich auch in Rumänien das Fernsehprogramm im Sommer deutlich ab gegenüber den Wintermonaten?



    Die Sonntagsstra‎ße“ beleuchtete ja heute zwei besonders traurige Kapitel, nämlich den Verfall denkmalgeschützter Häuser in Rumänien und den Niedergang der deutschen Kultur im Banat am Beispiel von Hatzfeld. Dass man für die die schönen Fassaden der Häuser in Bukarest trotz Denkmalschutz kein Geld hat, ist wirklich traurig. Dafür müssten doch eigentlich Gelder aus EU-Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Hier in Deutschland gibt es für solche Zwecke auch Stiftungen, die Gelder einwerben, also beispielsweise die Stiftung Denkmalschutz“, oder es flie‎ßen Lottogelder für den Denkmalschutz. Gibt es so etwas auch in Rumänien?



    Und dass die deutsche Kultur in Rumänien nach 260 Jahren deutscher Besiedlung nun offenbar ausstirbt, ist ebenfalls beklagenswert. Aber daran trägt wohl auch das Ceauşescu-Regime eine Mitschuld. Existiert eigentlich noch eine deutschsprachige Zeitung in Rumänien und erscheinen noch Bücher in deutscher Sprache?



    Beim Bericht in der Radio-Tour über Mangalia wurden bei mir schöne Erinnerungen an die Reise an die Schwarzmeerküste vor einigen Jahren geweckt, die ich bei einem Wettbewerb bei RRI anlässlich der totalen Sonnenfinsternis gewonnen hatte. Letztere war in Mangalia ein unvergessliches Erlebnis!



    Lieber Herr Andorf, vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihre Fragen möchten wir auch beantworten. Ja, auch in Rumänien werden im Sommer bei den meisten TV-Sendern Wiederholungen ausgetrahlt. Auch in Rumänien können Lottogelder u.a. in den Denkmalschutz flie‎ßen. Die rumänische Lotterie hat eine gesetzlich geregelte Sponsoring-Aktivität. Laut eigener Webseite können unter bestimmten Auflagen kulturelle, künstlerische und sportliche Ereignisse aber auch medizinische, religiöse und Sozialschutz fördernde Aktionen gesponsert werden, die einen gemeinschaftlichen Zweck haben. Ferner kann man als Privatperson oder auch als Institution die finanzielle Förderung von Aktionen beantragen, die einen humanitären oder wohltätigen Zweck erfüllen sowie die Menschenrechte, den Umweltschutz oder Denkmalschutz unterstützen.



    Eine deutschsprachige Zeitung in Rumänien gibt es noch, sie hei‎ßt Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ), erscheint täglich in Bukarest und ist auch im Internet unter www.adz.ro zu finden.



    Bücher in Minderheitensprachen (darunter auch Deutsch) und Übersetzung rumänischer Literatur in Fremdsprachen erschienen vor der Wende beim Bukarester Verlag Kriterion“. Ob der Verlag noch tätig ist, kann man aber nur schwer sagen, zumal die Webseite www.kriterion.ro auch nur halbwegs zu funktionieren scheint. Im Online-Katalog der erwähnten Webseite ergab die Suche nach deutschsprachigen Büchern gerade mal fünf Treffer, wobei es sich meistens um mehrsprachige Publikationen handelt. Der jüngste Titel ist z.B. ein mehrsprachiges Bildwörterbuch historischer Tragwerke“ aus dem Jahr 2005.



    Zum Schluss zur Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe lassen wir uns erst nächste Woche wieder von unserer Bearbeitungsstelle zukommen.



    Ein Fax erhielten wir von Stefan Druschke (aus Kerpen, NRW).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitag von Georg Pleschberger (aus Österreich), Klaus Karusseit (aus Schweden) sowie von Eckhard Röscher, Bernd Seiser, Siegbert Gerhard, Christoph Preutenborbeck, Herbert Jörger, Yigal Benger, Dieter Feltes, Andreas Fessler, Peter Vaegler und Udo Becker (alle aus Deutschland).







    Herr Vaegler hat übrigens kürzlich seinen 60. Geburtstag gefeiert, dazu möchten wir ihm im Namen der ganzen Redaktion herzlich gratulieren.


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    Unser Hörerfreund Peter Vaegler und Gemahlin





    Das Internetformular für Empfangsberichte nutzte Claudio Alfredo Martijena (aus Argentinien).



    Audiobeitrag hören: