Tag: Winterfrequenzen

  • Winterfrequenzen 2024/2025

    Winterfrequenzen 2024/2025

    Am 27. Oktober 2024 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.

     

    In der Zeit vom 27.10.2024 bis einschließlich dem 29.03.2025 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:

     

    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30 11 620 25 Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 15 250 19 Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 7 235 DRM 41 Mittel- und Westeuropa

     

    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard, Modulation 8PSK, Audio PID510.
  • Winterfrequenzen 2022 / 2023

    Winterfrequenzen 2022 / 2023


    In der Zeit vom 30.10.2022 bis einschlie‎ßlich 25.03.2023 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:











    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30

    9 440


    11 620 DRM

    31


    25

    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6 040

    7 330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 6 180

    7 235 DRM
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.


  • Winterfrequenzen 2021/2022

    Winterfrequenzen 2021/2022


    In der Zeit vom 31.10.2021 bis einschlie‎ßlich 26.03.2022 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:











    UTC

    Frequenzen (kHz)

    Sendegebiete

    07.00 07.30

    6 175 DRM


    7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 16.00

    6 040


    7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 20.00

    6 180


    7 235 DRM

    Mittel- u. Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.


  • Hörerpostsendung 11.10.2020

    Hörerpostsendung 11.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    In zwei Wochen ist es soweit — wir stellen auf Winterzeit um und wechseln somit auch die Frequenzen unserer analogen und digitalen Kurzwellenausstrahlungen. Wie ich von Bernd Seiser erfuhr, kursieren unsere Winterfrequenzen bereits im Internet unter DXern, ich habe aber erst auf die offizielle Bestätigung von unserem Chefingenieur gewartet, bevor ich sie Ihnen mitteile. Hörer mit Internetzugang brauchen jetzt nicht mitzuschreiben, Anfang kommender Woche schicke ich ein Rundschreiben per E-Mail an alle Hörer, die in unserem Verteiler sind, und ich werde die Frequenzen auch auf unserer Webseite veröffentlichen. Für die Hörer ohne Internetzugang hei‎ßt es jetzt und auch kommenden Sonntag nochmals: aufpassen und mitschreiben!



    In der Zeit vom 25. Oktober 2020 bis 27. März 2021 können Sie die deutschsprachigen Sendungen von RRI auf folgenden Koordinaten empfangen:










    Zeit (UTC)

    Frequenzen (kHz)

    Zielgebiet

    07.00 — 07.30

    6 175 (DRM); 7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6 040; 7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 — 20.00

    6 180; 7 235 (DRM)

    Mittel- u. Westeuropa




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Zunächst ein paar kurz zusammengefasste Rückmeldungen, die wir noch im September erhalten hatten. Peter Vaegler (aus Stralsund) hörte uns auf seiner Terrasse über den SDR-Empfänger der Uni Twente in den Niederlanden und machte sich Gedanken über einen möglichen Besuch bei uns im kommenden Jahr:



    Mein Bundesland gehört zu denen, die am wenigsten Infizierte aufweisen, daher fühlen sich viele in ihrer Freiheit beeinträchtigt. Ich möchte nicht den ganzen Tag mit einem Mund-Nasenschutz herumlaufen wie die Verkäuferinnen, verzichte daher auch auf die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und schränke meinen Aufenthalt in der Öffentlichkeit auf ein Mindestma‎ß ein, zumal ich alters- und gesundheitsmä‎ßig zu den Risikogruppen gehöre. Ob und wann ich meinen geplanten Besuch bei Radio Rumänien International nachholen kann, hängt also entscheidend von der Entwicklung der Pandemie ab, vor allem, ob es gelingt, zeitnah einen wirksamen Impfstoff auf den Markt zu bringen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Vor wenigen Tagen habe ich in der Zeit Online ein Interview mit dem Virologen Christian Drosten gelesen, der keiner weiteren Vorstellung mehr bedarf. Darin rät er u.a. zu gedämpftem Optimismus, was die baldige Entwicklung eines Impfstoffs anbelangt. Zwar seien einige Pharmaunternehmen schon ziemlich weit fortgeschritten, aber zugelassen hei‎ßt nicht automatisch einsatzbereit, und man werde auch nicht gleich flächendeckend mit der Impfung der Bevölkerung beginnen können, weil es selbst in den entwickelten Ländern schlicht an Kapazitäten fehlt. Man werde höchstwahrscheinlich zunächst mit den Risikogruppen wie älteren Menschen und chronisch Kranken sowie Fachkräften im Gesundheitswesen beginnen und darauf setzten, dass sich dadurch schnell verbreitende Infektionsketten eindämmen können. Wir sind also nach wie vor auf Selbstschutz und Vorsicht angewiesen — da es ist schon mal richtig, dass Sie öffentliche Verkehrsmittel vermeiden und Ihre Ausgänge aufs Notwendigste vermeiden. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund, lieber Herr Vaegler!



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) hat im September u.a. einen Beitrag über den Landkreis Neamţ im Nordosten Rumäniens gehört und hatte in diesem Zusammenhang eine Frage:



    Das letzte Reiseziel der Radiotour war in der vergangenen Woche der Landkreis Neamţ. Haben sich dort in der Moldau auch einmal deutsche Einwanderer niedergelassen, wie es der Name vermuten lässt? Banat und Siebenbürgen sind die bekannten Regionen der eingewanderten deutschen Siedler, aber dass es in der Moldau auch eine nennenswerte deutsche Siedlungsgeschichte gibt, davon hatte ich noch nichts gehört. Es wurden in der Sendung viele interessante Sehenswürdigkeiten und Volkskunst der Region Neamţ vorgestellt, doch bis zum Ende des Programms fiel kein Wort über Reste deutscher Siedlungsgeschichte. Allerdings, die Region Neamţ scheint trotz, oder vielleicht auch wegen der Abgelegenheit von den besser bekannten Zentren in Rumänien, ein lohnenswertes touristisches Ziel mit einer überaus reichen Geschichte und Kultur zu sein.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk. In der Tat stammt die Bezeichnung dieses Landkreises vom einem altslawischen Lehnwort im Rumänischen, mit dem die Deutschen bezeichnet werden. Im Slawischen bedeutete es ursprünglich stumm“, weil die Slawen die Sprache ihrer germanischen Nachbarn nicht verstanden. Es ist daher zu vermuten, dass es eine frühe deutsche Siedlungsgeschichte auch in der Moldau gab, wovon nicht nur der Name des Landkreises, sondern auch die örtlichen Städte Piatra Neamţ und Târgu Neamţ zeugen. Allerdings sind aus dieser Zeit keine schriftlichen Quellen erhalten, so dass man nur mutma‎ßen kann. Es dürfte aber keine dauerhafte oder massenhafte Bewegung gewesen sein, denn in späteren Quellen taucht keine Erwähnung von deutschen Siedlungen auf, also müssen diese frühen deutschen Siedler in einigen Generationen assimiliert worden sein. In der Nordbukowina hingegen, die heute zur Ukraine gehört, enstand allerdings nach der Annexion der Bukowina durch Österreich 1775 eine nennenswerte deutsche und deutschsprachige jüdische Gemeinschaft. Die wohl prominentesten Vertreter der zuletzt genannten Gemeinschaft waren die Dichter Rose Ausländer und Paul Celan. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben, lieber Herr Urbanczyk!



    Stefan Druschke meldete sich aus Kerpen in NRW:



    Ihre Sendungen in deutscher Sprache höre ich weiterhin gern und ich schätze die Informationen über das aktuelle Geschehen in Ihrem Land. Auch in Ihren Programmen dominiert zur Zeit natürlich das Thema Corona“, was aber angesichts der derzeitigen Pandemie-Situation auch verständlich ist. Dieses Thema ist natürlich auch bei uns in Deutschland vorherrschend. Schön finde ich aber, dass auch andere Beiträge in Ihren Sendungen nicht zu kurz kommen, wie zum Beispiel Berichte über die Kultur und Geschichte Rumäniens. Momentan ist die Möglichkeit für gro‎ße Kulturveranstaltungen ja auch ziemlich eingeschränkt, und so ist es sicherlich nicht leicht, für jede Sendung einen passenden Beitrag abseits vom Thema Corona zu finden, aber das gelingt Ihnen sehr gut. Vielen Dank dafür!



    Auch Ihnen vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Druschke!



    Kurzes Feedback erhielten wir auch von Hans-Dieter Buschau (aus Hildesheim, Niedersachsen):



    Auch wenn ich nicht so oft schreibe, so höre ich Ihren Sendungen doch immer wieder gerne zu. Es ist schön, dass man Sie noch auf Kurzwelle hören kann. Besonders interessieren mich natürlich Kultur und Geschichte. Hoffentlich gibt es nach der Pandemie irgendwann für mich die Möglichkeit, einmal nach Rumänien zu reisen.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Buschau. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie es hei‎ßt, und sobald die Pandemie vorbei ist, freuen wir uns natürlich auf Besuch von unseren Hörern. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Ausgehend von den Urlaubseindrücken unseres Hörers Helmut Matt im eigenen Garten, die ich unlängst im Funkbriefkasten verlas, meldete sich Dieter Langguth (aus Essen) mit folgendem abenteuerlichen Urlaubsbericht, den ich in etwas gekürzter Form bringe:



    Hallo, lieber Sorin,



    ich möchte die Worte von Helmut Matt aufgreifen, der in diesen Covid-19-Zeiten lieber zu Hause im heimischen Garten verbringt.



    Gerade zurückgekehrt von einer Reise durch die Schweiz und der Heimat von Helmut Matt, dem Schwarzwald, kann ich ihm nur beipflichten, dass dies keine gute Zeit ist, um Reisen zu unternehmen.



    Unpünktliche Züge und Busse, geänderte Bahnsteige und Bushaltestellen holen den Besucher des Schwarzwaldes erst einmal in die Realität zurück. Wenn dann Bahnstrecken und parallel verlaufende Stra‎ßen gleichzeitig gesperrt werden und die einzige noch verbleibende Verkehrsverbindung zu den Hauptferienorten im südlichen Schwarzwald alle 20 Minuten wegen Baumfällarbeiten gesperrt wird, fragt sich der Urlauber, warum er überhaupt für derartige Leistungen noch Kurtaxe bezahlen soll.



    Endlich im Hotel angekommen, muss dann der schon genervte Urlauber feststellen, dass sich in dem so hoch angepriesenen 4-Sterne-Hotel eine Busgruppe auf Kaffeefahrt eingemietet hat. Eingeschränkt durch das niedrige Preisniveau der Busreisegruppe wurden dann auch gleichzeitig die Angebote für Speisen und Getränke für den Individualreisenden nach unten angepasst. Da die Hotels auch wegen des Lockdowns um ihre Existenz kämpfen mussten, wurde das hochwertige Personal nach Hause geschickt und nur lohngünstige Arbeitskräfte weiter beschäftigt. In hochwertigen Hotels gab es kein Bier vom Fass oder es war unmöglich ein Ei zu kochen, das nicht gleich vom Löffel lief.



    Die erschreckendste Information fand ich dann auf meinen Zimmer in Aha am Schluchsee. Dort wurde der Gast gebeten, da das Personal kaum oder nur schlecht Deutsch spricht, sich bei Fragen und Wünschen direkt an die Rezeption zu wenden.



    Alles in allem, so einen Urlaub braucht man nicht. Wenn dann auch noch aus Sicherheitsgründen jeder zweite Sitzplatz in den Bahnhöfen gesperrt ist, frage ich mich, wie es mit der Sicherheit in vollbesetzten Zügen bestellt ist, wo die Fahrgäste dicht gedrängt beieinander stehen oder sitzen.



    Man sollte sich so etwas nicht antun und den goldenen Herbst im heimischen Garten, im Park oder an den Seen der Umgebung genie‎ßen. Dort wird man auch nicht dumm angemacht, wenn man mal die Maske vergessen hat und findet bestimmt einen Biergarten, der Bier vom Fass hat.



    In diesem Sinne herzliche Herbstgrü‎ße vom Baldeneysee in Essen


    Dieter Langguth



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Langguth, und es tut mir leid, dass Ihr Urlaub alles andere als reibungslos verlief. Vielleicht bietet diese Pandemie wirklich die Gelegenheit, sich auf schöne Orte in der angestammten Umgebung wieder zu besinnen. Herzliche Grü‎ße!



    Eine äu‎ßerst sympathische Meldung mit Video-Anhang erhielten wir diese Woche per WhatsApp von Carsten Fenske (aus Greifswald), der uns auf einem Camping-Platz hörte:



    Lieber Sorin Georgescu,



    hier mal ein kleines Video aus dem Vorzelt meines Wohnwagens.



    Alles ist empfangsbereit, der Strom komplett abgestellt, um elektrische Störungen auszuschlie‎ßen. Beleuchtet wird mit Butangas und geheizt mit Propan. Eine Flasche Bier rundet alles ab. Und nun freue ich mich auf Ihre Freitagssendung, die in einer Minute startet.



    Sie alle im Funkhaus Bukarest sind herzlich von mir gegrü‎ßt.



    Ihr Hörer


    Carsten Fenske



    Vielen Dank, lieber Herr Fenske, das nenne ich Kurzwellenromantik pur!



    Zum Schluss die Postliste. Von unserer Mitarbeiterin erhielt ich erst am vergangenen Freitag eine Nachricht, dass neue Briefe eingetroffen seien — ich hebe sie mir für nächsten Sonntag auf. Auf elektronischem Wege, also über E-Mail und in den elektronischen Formularen auf unserer Webseite, erhielten wir Feedback und Empfangsberichte von Bernd Seiser, Siegbert Gerhard, Michael Willruth, Martina Pohl, Horst Cersovsky, Lutz Winkler, Heinz Günter Hessenbruch, Simon Heinrich, Herbert Jörger, Jürgen Zenker, Hans J. Haupt, Werner Schubert und Heinrich Eusterbrock (D) sowie von Paul Gager und Josef Robl (A.)



    Audiobeitrag hören:



  • Winterfrequenzen 2018 / 2019

    Winterfrequenzen 2018 / 2019


    Am 28. Oktober 2018 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 28.10.2018 bis einschlie‎ßlich 30.03.2019 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30 9770 DRM

    7.345
    31

    41
    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6.040

    7.330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 7.235 DRM

    6.180
    41

    49
    Mittel- und Westeuropa




    Wir sind seit diesem Herbst auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Winterfrequenzen 2017/2018

    Winterfrequenzen 2017/2018


    Am 29. Oktober 2017 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 29.10.2017 bis einschlie‎ßlich 24.03.2018 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:









    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30 9.770 DRM

    7.345
    31

    41
    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6.040

    7.330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 7.235 DRM

    6.180
    41

    49
    Mittel- und Westeuropa

  • Hörerpostsendung 22.10.2017

    Hörerpostsendung 22.10.2017

    Nächsten Sonntag stellen wir die Uhren auf Winterzeit um und damit wechseln wir auch die Frequenzen für die analoge und digitale Ausstrahlung unserer Programme auf Kurzwelle. Daher möchte ich auch heute zu Beginn die neuen Frequenzen durchsagen, denn für die Hörer ohne Internetzugang wäre das die letzte Chance, sie rechtzeitig zu erfahren. In der Zeit vom 29. Oktober 2017 bis einschlie‎ßlich 24. März 2018 können Sie unsere deutschsprachigen Sendungen nach Mittel- und Westeuropa wie folgt empfangen:










    Uhrzeit (UTC): Frequenz (kHz): Zielgebiet:
    07.00 — 07.30 7345; 9770 DRM Mittel- u. Westeuropa
    15.00 — 16.00 6040; 7330 Mittel- u. Westeuropa
    19.00 — 20.00 6180; 7235 DRM Mittel- u. Westeuropa




    Selbstverständlich strahlen wir nach wie vor auch einen Livestream im Internet aus, den Sie mit unseren Apps für Android und iOS auch auf Ihren Handys ansteuern können, und auf unserer Homepage gibt es Podcasts zum Nachhören. Leider haben die Entwickler unserer Webseite es nicht geschafft oder beabsichtigt, auch Podcasts zum Herunterladen und späteren Anhören anzubieten, dafür gibt es aber die Webseite radio360.eu, wo Podcasts diverser Auslandssender in englisch und deutsch bis zu jeweils zwei Wochen zurück zum Anhören oder Herunterladen angeboten werden.



    Und eine weitere Ankündigung möchte ich loswerden: Wie jedes Jahr begehen wir am ersten Novembersonntag den Hörertag bei RRI, den wir zusammen mit unseren Hörerinnen und Hörern anhand eines bestimmten Themas gestalten. Unser diesjähriges Thema für den Hörertag am 5. November 2017 lautet: Fake News und Medienvertrauen auf dem Prüfstand. In den letzten Jahren ist das Vertrauen der Menschen in die Medien gesunken. Von dem Phänomen betroffen sind in einem kleineren oder grö‎ßeren Ausma‎ß sowohl die Printmedien als auch der Rundfunk, also Radio und Fernsehen, und zwar gleicherma‎ßen im privaten und öffentlich-rechtlichen Bereich. Die Ursachen sind vielfältig: Es gibt zum einen die Nähe mancher Medien zur Politik und Wirtschaft, die Jagd nach Sensationsnachrichten und kommerziellen Inhalten, journalistische Patzer und zum anderen den immer grö‎ßer werdenden Einfluss der sozialen Netzwerke. Und wenn wir schon beim Thema sind, muss auch von den sogenannten Fake News die Rede sein, das hei‎ßt von den Falschmeldungen, die meistens über die sozialen Netzwerke zum Zwecke der Manipulation von Massen verbreitet werden.



    Für den Hörertag 2017 bei Radio Rumänien International erwarten wir also mit gro‎ßem Interesse Ihre Antworten auf die Frage Wieviel Vertrauen haben Sie noch in Medien?“.



    Ihre Antworten können Sie uns schriftlich per Post, E-Mail, Fax, im Internetformular oder via Facebook zusenden. Wenn Sie uns Ihre Meinung mündlich mitteilen möchten, können Sie uns auch im Vorfeld aufgezeichnete Audiodateien direkt per E-Mail zuschicken, falls Sie diese technische Möglichkeit haben.



    Und noch einige administrative Neuigkeiten habe ich parat. Eine gute Nachricht ist, dass die QSL-Serie für 2017 doch noch gedruckt wurde und die QSL-Karten somit versandbereit sind. Es handelt sich dabei um Burgen und Festungen in Rumänien, und zwar aus verschiedenen Epochen, die von der dakisch-römischen Antike bis zum Mittelalter reichen. Ich werde demnächst die Bilder und die Vorstellungstexte der QSL-Karten von Januar bis September auf unserer Homepage veröffentlichen. Die weniger gute Nachricht ist, dass kein Geld mehr für unseren freien Mitarbeiter Mihai Stoicescu vorhanden ist, folglich wird er sich nicht mehr um die QSL-Zustellung kümmern. Die Dame in unserer Postbearbeitungsstelle hat aber diese zusätzliche Aufgabe freiwillig übernommen, und ich habe ihr die Liste mit den einzelnen Hörern fehlenden QSL-Karten zugeschickt. Ich kann allerdings nicht garantieren, dass für 2016 alle Karten noch auf Lager sind; ob und wie effizient die Dame die Rückstände aufholen wird, das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.



    Und jetzt endlich zu Hörerzuschriften. Von Andreas Pawelczyk aus Mannheim erhielten wir in den vergangenen Wochen mehrere E-Mails. Hier eine Zusammenfassung:



    Sehr interessant fand ich Ihre Sendung, die sich mit der Gemeinde Snagov beschäftigte. Der Ort hat etwa 7000 Einwohner und liegt 40 km nördlich von Bukarest. Die Gemeinde liegt übrigens am gleichnamigen See. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist im Ort eine kleine Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Diese Kirche liegt mitten auf der Insel eines Sees. Der Legende nach soll dort Vlad Ţepes in dieser Kirche begraben sein. Das Komische ist, dass es im Jahre 1931 eine Öffnung des Grabes gab und das Grab leer vorgefunden wurde. Nun, viel Spa‎ß beim Besichtigen des Ortes.


    Hoch beeindruckt war ich von einem Ihrer Beiträge über die Tischtennisspielerin Adelstein-Rozeanu. Sie gehört zu den ganzen gro‎ßen Rumänen, auf die Rumänien stolz sein kann. Geboren wurde sie 1921 und gestorben war sie 2006 in Haifa, Israel. Sie ist mit 17 WM-Titeln die erfolgreichste Tischtennisspielerin der Welt, und das bis heute. Mit 9 Jahren begann sie bereits Tischtennis zu spielen. Bereits mit 15 Jahren wurde sie 1936 erstmals rumänische Meisterin. Bis 1957 einschlie‎ßlich gewann sie alle rumänischen Meisterschaften. Im Einzel wurde sie 1950 Weltmeisterin und verteidigte den Titel anschlie‎ßend noch fünfmal hintereinander. Die erfolgreichste WM war für sie die von 1953, in der sie in allen Wettbewerben die Goldmedaille gewann. 1950 bis 1960 war sie dann auch Vorsitzende des rumänischen Tischtennisverbandes. Von 1960 bis 1962 gewann sie dann auch noch dreimal die israelische Meisterschaft. Sie wurde mehrmals ausgezeichnet. Sie bekam unter anderem die höchste Auszeichnung im rumänischen Sport und im Jahre 2001 wurde sie sogar Ehrenbürgerin der Stadt Haifa. Allerhand, was dieses Mädel und die spätere Frau so alles konnte! Jetzt sind wir Hörer wieder um einiges klüger geworden.



    Der Empfang Ihrer Sendungen ist bei mir in Mannheim-Rheinau immer bestens. Ich möchte Ihnen zum jetzigen Herbst einige Aphorismen zusenden, die ich als Bereicherung der Hörersendung ansehe. Sie lauten:



    1. Oktoberhimmel voller Sterne


    hat warme Öfen gerne. (Deutsches Sprichwort)



    2. Fällt das Laub zu bald,


    wird der Herbst nicht alt. (Bauernweisheit)



    Ich wünsche unseren Hörern und der Redaktion einen schönen Herbstbeginn!




    Vielen Dank für das Feedback und für die freundlichen Worte, lieber Herr Pawelczyk. Die Kirche auf der Insel in Snagov habe ich vor einigen Jahren besichtigt. Das Grab ist allerdings nicht offen und drinnen in der Kirche darf man auch nicht fotografieren. Ob der berüchtigte Fürst Vlad der Pfähler tatsächlich dort ruht, sei daher dahingestellt, es ist wohl eher eine Legende, denn über den Tod des kriegerischen Herrschers wei‎ß man bis heute nichts Genaues. Die Kirche ist aber ein richtiges Kleinod, die natürliche Umgebung absolut idyllisch und die umliegenden Gärten werden von Mönchen und frommen älteren Frauen bewirtschaftet. Bis vor einigen Jahren konnte man die Insel nur mit dem Boot erreichen, die Mönche zogen wohl die Abgeschiedenheit vor und es gab keinen organisierten Tourismus — man musste einfach einem Einheimischen etwas Geld zustecken, um mit dem Boot rübergebracht zu werden. Seitdem es eine Brücke gibt, scheint der Tourismus etwas zugenommen zu haben. Ich kann mich erinnern, dass während meines Besuchs auch eine Gruppe Australier mit Reiseführer da war.



    Immer wieder finden auch ehemalige Hörer zu uns. So etwa meldete sich unlängst ein Hörer, der uns zuletzt vor der Wende geschrieben hat. Andreas Binzinger (aus Münster) hinterlie‎ß uns folgende Botschaft im Internet-Formular:



    Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe sehr lange nicht geschrieben — damals waren Sie noch Radio Bukarest –, höre Ihre interessanten Sendungen aber immer noch sehr gerne — besonders Beiträge über die rumänische Kultur und über Land und Leute. Ich würde mich sehr über weitere Informationen, einen Sendeplan und natürlich auch eine QSL-Karte freuen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Binzinger, es freut uns, dass Sie uns immer noch die Treue halten.



    Lutz Winkler ist im hessischen Schmitten (Taunus) zu Hause. In seiner E-Mail vom September hatte ich ein paar Zeilen übersehen:



    In der Reihe Pro Memoria berichteten Sie über die Exilrumänen in der Zeit des Kommunismus. In der Sendung speziell über Ion Raţiu. Mich würde interessieren, wie das kommunistische Regime mit den Kritikern umgegangen ist. In der DDR gab es ja das Mittel der Ausbürgerung und des Freikaufs durch die Bundesrepublik. Gab es solche Dinge auch in Rumänien?



    Vielen Dank für Ihre Fragen, lieber Herr Winkler. Ausbürgerung und Freikauf gab es auch im kommunistischen Rumänien. Unangenehme Kritiker, insbesondere Schriftsteller, wurden — sofern nicht unter Hausarrest gestellt oder inhaftiert wurden — auch ausgebürgert, viele reisten nach Frankreich oder in die USA aus, so etwa der Schriftsteller Paul Goma, der 1977 mit einer Unterschriften-Aktion gegen das Ceauşescu-Regime für Wirbel sorgte. Eines Freikaufs durch die Bundesrepublik konnten sich allerdings zunächst überwiegend deutschstämmige Bürger erfreuen. Über Jahrzehnte lie‎ß das kommunistische Regime Familien der Siebenbürger Sachsen und der Banater Schwaben gegen gro‎ßzügige Bezahlung durch die Bundesrepublik Deutschland ausreisen. Auch mit Israel machte der Warschauer-Pakt-Staat dieses Geschäft, wenn es um die Ausreise rumänischer Juden ging. In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Freikauf“ zur wichtigen Bedingung der endgültigen Ausreise aus Rumänien — auch die rumänischstämmigen Ausreisewilligen konnten von ihren im Ausland lebenden Verwandten freigekauft werden.



    Über das Geschäft mit den Rumäniendeutschen, auf das sich das kommunistische Regime in Rumänien und die deutsche Bundesregierung einlie‎ßen, haben wir vor einigen Jahren ausführlich in Pro Memoria berichtet. Im Mai 2014 veranstaltete das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Bukarest eine Fachkonferenz mit dem Titel Die geheimen Abkommen — Geschichte der unterstützten Emigration der Rumäniendeutschen“. Bei der sehr gut besuchten Konferenz konnten sich die Teilnehmer ein lebhaftes Bild über einen sehr interessanten und kritisch diskutierten Teil der deutsch-rumänischen Geschichte machen. Die Geschichte des Freikaufs Deutscher aus Rumänien während des kommunistischen Regimes durch die Bundesregierung wurde unter anderen von dem leitenden Unterhändler, Heinz Günther Hüsch, und von der Leiterin der Abteilung Investigationen im Nationalrat für die Aufarbeitung des Securitate-Archivs, der Historikerin Germina Nagâţ, dargestellt und diskutiert. In Pro Memoria brachten wir Anfang Juni 2014 unter dem Titel Das Geschäft der kommunistischen Securitate mit der Familienzusammenführung einen ausführlichen Bericht in zwei Folgen über die Konferenz, an der ich übrigens als Dolmetscher in der Kabine mitwirken durfte. Der Beitrag ist immer noch auf unserer Webseite nachzulesen, allerdings ist aus einem mir nicht bekannten Grund die Audiodatei mit O-Tönen von der Konferenz von der Webseite verschwunden.



    Zeit für die Postliste. Briefe lasse ich mir für kommenden Sonntag wieder in die Hand drücken. E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Hans Kaas, Martina Pohl, Bernd Seiser und Michael Willruth (alle aus Deutschland) sowie von Shariful Islam aus Bangladesch.




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 15.10.2017

    Hörerpostsendung 15.10.2017

    In zwei Wochen stellen wir die Uhren auf Winterzeit um und damit wechseln wir auch die Frequenzen für die analoge und digitale Ausstrahlung unserer Programme auf Kurzwelle. Daher möchte ich heute und nächsten Sonntag die neuen Frequenzen durchsagen, damit auch die Hörer ohne Internetzugang sie rechtzeitig erfahren. In der Zeit vom 29. Oktober 2017 bis einschlie‎ßlich 24. März 2018 können Sie unsere deutschsprachigen Sendungen wie folgt empfangen:










    Uhrzeit (UTC): Frequenz (kHz): Zielgebiet:
    07.00 — 07.30 7345; 9770 DRM Mittel- u. Westeuropa
    15.00 — 16.00 6040; 7330 Mittel- u. Westeuropa
    19.00 — 20.00 6180; 7235 DRM Mittel- u. Westeuropa





    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) meldete sich per E-Mail mit Urlaubseindrücken und Feedback zu unseren Programm:



    Liebes RRI-Team,



    sozusagen auf den letzten Drücker ist es mir noch gelungen, im Monat September noch einen Empfangsbericht zu schreiben, denn ich war wieder einmal verreist, diesmal in Norditalien, und zwar in der Region Friaul-Julisch Venetien. Wir sind dort in der Toskana-ähnlichen Landschaft mit Weinanbau viel gewandert, sogar im Schatten der Voralpen, haben die schönen Städte besichtigt wie unseren Übernachtungsort Udine, Palmanova, das UNESCO-Weltkulturerbe Aquileia, das Seebad Grado und das wunderbar gelegene Triest, und wir hatten sogar eine schöne Bootsfahrt auf der Lagune von Grado. Gar nicht mehr in Erinnerung war mir, dass sich in der Region um die Stadt Germona de Friuli 1976 ein schweres Erdbeben ereignet hatte, bei dem an die 1000 Menschen zu Tode gekommen sind. In der ebenfalls betroffenen Kleinstadt Venzone wurde danach die Kirche photogrammetisch von der Universität Wien auf Schäden vermessen, was sich als gro‎ßes Glück erwiesen hat, denn im September stürzte bei einem weiteren Erdbeben diese Kirche ein und konnte anhand der Vermessungsdaten wieder aufgebaut werden.



    Die heutige Sendung kam mit starkem Signal ohne Störungen fast wie ein Ortssender herein. Im Wochenspiegel wurde das neue Bildungsgesetz in der Ukraine erwähnt, das für die rumänische Minderheit im Land Nachteile mit sich bringen wird, da in den Schulen wohl nicht mehr in rumänischer Sprache unterrichtet werden darf. Das ist natürlich bitter. Wie gro‎ß ist denn die rumänische Minderheit in der Ukraine?



    In der Enzyklopädie wurde eine Ausstellung in der Stra‎ße des 11. Juni“ besprochen. Mir ist leider nicht geläufig, woran der 11. Juni erinnert.



    Von den vorgestellten Hits haben mir der erste und der letzte Song gefallen. Vielleicht könnte man in diesem Programm regelmä‎ßig die an der Spitze liegenden Songs der aktuellen Hitparade vorstellen, falls es so etwas in Rumänien gibt.



    Interessant waren die Eindrücke des Briten Simon Parker über sein Leben in Rumänien, der als Lehrer und Studienberater in Bukarest wirkt.




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. In der Ukraine leben laut offiziellen Statistiken etwas mehr als 400.000 Menschen, deren Muttersprache Rumänisch ist. Sie leben sowohl in den angrenzenden Gebieten Nordbukowina und Südbessarabien, die bis 1940 zu Rumänien gehört haben, aber auch verstreut in der ganzen Ukraine. Der Anteil der rumänischstämmigen Bevölkerung ist von Region zu Region unterschiedlich, in der Oblast Tscherniwzi rund um die Stadt Czernowitz stellen sie etwa 20%, davon im Herza-Gebiet mit über 90% wiederum die absolute Mehrheit. Aber auch in anderen Regionen gibt es einen signifikanten Anteil an der Gesamtbevölkerung, etwa in den Donau-Gebieten um die Städte Reni, Ismail und Chilia, wo sie knapp 50%, 28% bzw. 16% stellen. Und auch in Transkarpatien im Westen der Ukraine sind es immerhin noch 2,6% Rumänen. Der Stra‎ßenname 11. Juni bezieht sich auf den Ausbruch der Revolution von 1848 in der Walachei. Damit hoffe ich, Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet zu haben.




    Weiter geht es nach Schmitten im Taunus, wo unser Hörer Lutz Winkler zu Hause ist. Er fand das Thema in der letzten Ausgabe unserer Geschichtsrubrik Pro Memoria“ interessant und nahm ausführlich Bezug darauf in einer E-Mail.



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    seit dem ersten September ist es Herbst bei uns — und der vielbeschworene Goldene Oktober hat sich auch noch nicht blicken lassen. Die Tage werden kürzer und es ist durchgehend kühl und nass.



    Der Empfang von RRI ist durchgehend gut. Das Signal ist stark und die Audioverständlichkeit sehr gut.



    In der Reihe Pro Memoria berichteten Sie über die Baustellen des Kommunismus. Sie bringen dabei immer wieder sehr interessante und historische Aspekte in das Gedächtnis der Zuhörer. Die Baustellen des Kommunismus waren ja legendär — was wurde nicht alles zum Wohle des Sozialismus gebaut: ganze Städte, riesige Werke. Statt der Erhaltung des Vorhandenen wurde alles neu gebaut. Eine Dauerbaustelle im Sozialismus war ja die Erdöltrasse Druschba in der damaligen Sowjetunion. Wer dort arbeiten durfte, der konnte sich als Auserwählter zählen. In der DDR gab es immer wieder Kollektive, die zusammen gestellt wurden und dorthin delegiert wurden.



    Gab es so etwas auch in Rumänien? Eine kleine Anekdote des sozialistischen Städtebaus habe ich aber noch: Neben der damaligen Bezirksstadt Halle an der Saale wurde für die Arbeiter im nahegelegen Chemiewerk Buna und Leuna Halle-Neustadt vollkommen neu errichtet. Was man aber bei aller Begeisterung vergessen hatte: Auch im Sozialismus hatten die Menschen nicht das ewige Leben. Es fehlte der Friedhof in dieser Stadt. Dieser wurde dann nachträglich noch angelegt.



    In den letzten Septembertagen waren wir zu Besuch bei Freunden im sächsischen Vogtland. Dort haben wir die Göltzschtalbrücke besucht: Eine der grö‎ßten Sehenswürdigkeiten des Vogtlandes überspannt den Fluss Göltzsch, die Göltzschtalbrücke. Sie ist die grö‎ßte aus Ziegeln errichtete Brücke der Welt und sie entstand in einer Zeit, wo andernorts Brücken mit 30 m Höhe wegen fehlender Kenntnisse in der statischen Berechnung kurz vor ihrer Fertigstellung in sich zusammenbrachen. Durch den Bau der Eisenbahnstrecke Leipzig — Nürnberg musste sich das Sächsisch-Bayrische Eisenbahn-Unternehmen mit der Errichtung von zwei Brücken beschäftigen, die für die damalige Zeit beispiellos in ihrer geplanten Grö‎ße waren. Die Eisenbahnverwaltung veranstaltete damals ein Preisausschreiben — worauf es einige kuriose Entwürfe gab. Aber alle eingesandten Entwürfe hatten einen entscheidenden Mangel. Keine der Konstruktionen war wissenschaftlich berechnet. Die Entwürfe sind aus dem Gefühl heraus entstanden und keiner konnte sagen, wie viel die fertige Brücke tragen würde bzw. ob sie die entstehenden Vibrationen verkraften kann.



    So beauftragte man Prof. Andreas Schubert mit der statischen Berechnung. Er war gleichzeitig der Leiter einer Bausachverständigengruppe, die für den Brückenbau eingesetzt war, und hatte sich schon seit längerem mit der Berechnung von Brücken beschäftigt.



    Die Eisenbahnverwaltung stellte ihm daraufhin die benötigten Mittel zur Verfügung. 1846 war dann Baubeginn. Die Baupläne mussten aber noch einmal geändert werden, da man bei der Pfeilergründung an der Talsohle nicht auf festen Boden stie‎ß, ein weiteres Graben zu aufwendig wurde und auf technische Schwierigkeiten stie‎ß. So erfolgte eine Auflockerung der anfangs gleichförmig geplanten Bögen durch zwei gro‎ße. 1851 konnte die Brücke der Öffentlichkeit übergeben werden. Am Bau waren durchschnittlich 770 Arbeiter beschäftigt.



    Die Dimension dieser Brücke ist wirklich beeindruckend und zeigt, was schon mit damaligen Mitteln an Werten geschaffen wurde. Und diese Werte halten immer noch. Die Bahn nutzt diese Brücke bis zum heutigen Tag.



    Ich wünsche Ihnen alles Gute und einen schönen Oktober.


    Viele Grü‎ße an alle in der Redaktion.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und die ausgesprochen interessanten Infos, lieber Herr Winkler. Nach einigen Tagen Regen und Kälte haben wir nun tatsächlich einen schönen Oktober in Bukarest — die Sonne scheint und von Tag zu Tag wird es wärmer, mit Temperaturen bis zu 20 Grad. Und am Wochenende und in den nächsten Tagen werden sogar bis zu 25 Grad erwartet. Und es gab auch in Rumänien zu Zeiten des Kommunismus Arbeitskollektive, die ins Ausland geschickt wurden, beispielsweise nach Kriwoi Rog in der Ukraine (heute Krywyj Rih) zum damaligen Bergbau- und Aufbereitungskombinat. Und auch in Maghreb-Staaten und im Irak halfen damals rumänische Bautrupps zur Errichtung von petrochemischen Kombinaten, zumal die SR Rumänien über eine gewisse Erfahrung auf dem Gebiet verfügte.



    Zum Schluss noch einen Urlaubsgru‎ß: Thomas Brandenburg, der in München zu Hause ist, gönnt sich einen Urlaub im sonnigen Süditalien und schickte uns folgende Zeilen per E-Mail:



    Liebes Team von RRI!



    Heute wieder ein kurzer Empfangsbericht von mir! Derzeit befinde ich mich in Urlaub auf Sizilien, wo ich gerade am Strand liege und mit Vergnügen Ihrem Programm zuhöre! Der Empfang ist hervorragend und nahezu störungsfrei. Somit werde ich vermutlich die ganze Woche über jeden Tag zuhören können! Herzliche Urlaubsgrü‎ße an Ihr gesamtes Team!



    Ihr Hörer


    Th. Brandenburg




    Vielen Dank, lieber Herr Brandenburg, Gru‎ß zurück und genie‎ßen Sie Ihren Urlaub!



    Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Horst Mehrlich (der in Ungarn lebt) und von Detlef Jurk (aus Berlin). E-Mails und Empfangsberichte über das Online-Formular erhielten wir bis Freitagnachmittag von Hans-Martin Friedrich und Thomas Rigert (beide aus der Schweiz), Satoshi Nishimoto (aus Japan), Paul Gager (Österreich), Dmitrij Kutusow (Russland) sowie von Konstantin Derham, Marco Hommel, Heinz Günter Hessenbruch, Andreas Pawelczyk, Reinhard Schumann, Anna und Bernd Seiser, Lutz Winkler und Thomas Brandenburg (alle aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 13.10.2013

    Hörerpostsendung 13.10.2013

    Hinweis auf die Winterfrequenzen 2013 / 2014.



    Nach vielen Jahren hat ein alter Hörer wieder zu uns gefunden. Detlef Zarbok (aus Elmshorn, Schleswig-Holstein) schickte uns nebst der Auflösung unseres Enescu-Quiz folgende Zeilen:



    Liebe Freunde bei Radio Rumänien International!



    Vor rund 49 Jahren war ich viele Jahre Hörer von Radio Rumänien International und hatte einen regen Schriftwechsel mit Ihnen. Damals“, so schrieben Sie, war ich der jüngste Hörer Ihrer Sendungen (mit 14 Jahren). Durch Ihre Programme und viele Zeitschriften und Bücher in deutscher Sprache habe ich viel über Rumänien gelernt. Eine der Zeitschriften, an die ich mich erinnern kann, hie‎ß Neuer Weg“.



    Nun bin ich im Ruhestand und habe wieder Zeit und Mu‎ße, Ihren Sendungen zuzuhören. Da dachte ich, ich schreibe mal wieder. Erstaunlich: Eine der weiblichen Stimmen glaube ich wiederzuerkennen. Sollte es tatsächlich sein, dass diese Moderatorin immer noch im Dienst ist? Oder hat sie eine ganz ähnliche Stimme wie damals eine andere Mitarbeiterin?



    Viele Grü‎ße aus Deutschland



    Ihr



    Detlef Zarbok




    Lieber Herr Zarbok, vielen Dank für Ihre Zeilen, es freut uns sehr, einen so langjährigen Hörerfreund wieder begrü‎ßen zu dürfen. Moderatoren von früher haben wir nicht mehr, alle jetzigen Mitarbeiter der Deutschen Redaktion sind nach der Wende eingestellt worden, daher hat die Stimme der Kollegin, die Sie gehört haben, vermutlich eine Ähnlichkeit mit jener, die Sie in Erinnerung haben. Bis vor wenigen Jahren hatten wir noch unsere Kollegin Cornelia Stanciu in der Redaktion, die tatsächlich um die 50 Jahre lang im Rundfunk gewesen sein muss, mehrere Generationen deutschsprachiger Redakteure kennengelernt hat und Ihnen bekannt sein dürfte. Heute ist sie in Ruhestand und wir wissen leider nicht mehr, wie es ihr geht, da sie kein Telefon hat.




    Unser Hörerfreund Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) hob in seinem September-Brief die Highlights der gehörten Sendung hervor. Au‎ßerdem schilderte er seine Erlebnisse von einer Reise in Ostdeutschland:



    Im heutigen Funkbriefkasten wurde das Thema für den kommenden Hörertag von RRI Anfang November angekündigt. Nun, zur Zukunft der Auslandssendungen angesichts der gestiegenen Konkurrenz von Fernsehen, sozialen Netzwerken und anderen Freizeitangeboten gibt es einiges zu sagen, wobei das Ergebnis sicherlich nicht repräsentativ sein dürfte, denn Antworten werden Sie hauptsächlich von den Hörern der Auslandssendungen erhalten, und deren Zahl dürfte mittlerweile sehr geschrumpft sein. Nun, ich werde noch versuchen, zu dem Thema einige Gedanken niederzulegen.



    In der Sonntagsstra‎ße wurden die Besuche der US-Präsidenten Nixon und Ford in Rumänien aufgegriffen. Das war sicher eine gewaltige Propagandashow Ceauşescus. Ich kann mich erinnern, dass Ceauşescu im Ausland immer den Eindruck vermitteln konnte, nicht auf Linie mit Moskau zu sein, der Politik der UdSSR also kritisch gegenüberzustehen. In Wirklichkeit unterdrückte das Ceauşescu-Regime das Volk genau so wie alle anderen Ostblockstaaten. Aber Ceauşescus Propaganda war eben recht geschickt.



    Weiter wurde in der Sonntagsstra‎ße die Stadtflucht aus Bukarest thematisiert. Die Gründe für den Umzug aufs Land sind nachvollziehbar. Dazu will ich etwas schildern, was ich gerade während einer Reise in den äu‎ßersten Osten Deutschlands erlebt habe. Wir sind mit dem Fahrrad an der Nei‎ße entlang von Zittau über Görlitz, Bad Muskau bis nach Forst gefahren, danach westwärts nach Branitz/Cottbus und dann wieder nach Süden an der Spree entlang nach Spremberg und Bautzen. Görlitz und Bautzen sind im Krieg unzerstört geblieben und jetzt weitgehend restauriert. Beide Städte mit ihren vielen prächtigen Bauten, Giebeln und Türmen sind deshalb äu‎ßerst sehenswert. (Leider ist Bautzen hauptsächlich durch den Stasi-Knast bekannt geworden.) Und in der schönen Altstadt von Görlitz haben wir zu unserem Erstaunen viele leere Wohnungen vorgefunden, für die händeringend Mieter gesucht werden. Man bietet sogar ein kostenloses 14tägiges Probewohnen an. Aber die Menschen ziehen es vor, in ihren hässlichen Plattenbauten am Stadtrand wohnen zu bleiben, was für uns völlig unverständlich ist. Aber man hat sich inzwischen offenbar an das Leben in den Plattenbauten gewöhnt.




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen und die interessanten Reiseeindrücke, lieber Herr Andorf. Die Plattenbauten sind tatsächlich überall im ehemaligen Ostblock eine nicht wegzudenkende Erscheinung im Stadtbild. Hässlich sind sie meistens, vor allem wenn sie auch noch heruntergekommen sind, doch zumindest in Bukarest sind die Eigentümer oft bemüht, die innere Einrichtung komfortabel erscheinen zu lassen. Und da Sie den Stasi-Knast in Bautzen erwähnt haben, möchten wir auch verraten, dass die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest von der hier lebenden deutschen Community spöttisch als Bautzen II (unter Ostdeutschen) bzw. Stammheim II (unter Westdeutschen) bezeichnet wird. Das rührt davon her, dass die Bundesrepublik im Jahr 2002 ein neues Gebäude für die Botschaft in Bukarest errichten lie‎ß, das viel Stein und Glas samt dazugehörenden Gittern für die Sicherheit zur Schau stellt. Im Feuilleton der FAZ mokierte sich damals der Autor Kai Michel über das Gebäude mit folgenden Worten:



    Das Auswärtige Amt muss sparen; so lässt man diesmal bauen und zieht zur Miete ein. Der Neubau kommt als langweilige Investorenkiste aus Glas und Stein daher, doch das ist nicht nur dem privatwirtschaftlichen Bauherrn anzukreiden. TERCON Immobilien“ errichtet am Leipziger Platz in Berlin auch die kanadische Botschaft — im gleichen Leasingverfahren.



    Während die Kanadier aber heimischen Stein in die deutsche Hauptstadt einfliegen lassen, muss für Deutschland in Bukarest beliebiges Fassadenmaterial reichen: White Kashmir“ aus Brasilien war wohl gerade irgendwo im Angebot.



    Nun will keiner heimattümeln, aber ein bisschen mehr Gestaltungswille wäre angebracht gewesen, auch Feingefühl. Die neue Botschaft liegt in einem idyllischen Landhausviertel gegenüber dem Kiseleff-Park. Nicht wenige Nationen residieren hier hoch herrschaftlich in alten Villen. Einzig die Deutschen haben einen Neubau in Auftrag gegeben und dafür den Vorgängerbau abrei‎ßen lassen — marode sei er gewesen. Wenig diplomatisch präsentiert sich nun die Botschaft als Störenfried einer einst intakten Nachbarschaft. In Deutschland wäre so etwas nie genehmigt worden.




    Zeit für die Posteingangsliste. Aus Salzburg in Österreich erhielten wir einen Brief von Renate und Günter Traunfellner (vormals Kastner). Herzlichen Glückwunsch für Ihre Vermählung, wir haben den neuen Namen und die neue Adresse zur Kenntnis genommen.



    Weitere Postbriefe Briefe aus Deutschland erhielten wir von: Detlef Zarbok (aus Elmshorn, Schleswig-Holstein), Oskar Schmitt (Hamburg), Georg Schafheitle (Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg), Klaus Huber (Karpfham/Bad Griesbach in Bayern), Peter Möller (Duisburg, NRW), Monika und Horst Kuhn (Hamburg) schickten nebst Empfangsberichten eine schöne Postkarte mit Urlaubsgrü‎ßen vom Balaton-See und ihren Beitrag zum Hörertag, Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen) ebenfalls mit seinen Gedanken zum Hörertag, Christoph Paustian (Häusern, Baden-Württemberg), Thomas Jeske (Gelsenkirchen, NRW), Hans Gosdschan (Cottbus, Brandenburg), Reiner Peuthert (Stendal, Sachsen-Anhalt), Joachim Verhees (Krefeld, NRW), Peter Thränert (Dresden) und Manfred Haubold (Wolfsburg, Niedersachsen).



    Ein Fax erhielten wir von Heinz-Günter Hessenbruch (aus Remscheid, NRW).



    E-Mails gingen bis einschlie‎ßlich Freitagmittag von folgenden Hörern ein: Paul Gager (aus Österreich) sowie Hendrik Leuker, Bernd Seiser, Herbert Jörger, Jörg-Clemens Hoffmann, Dieter Feltes und Kurt Enders (alle aus Deutschland).



    Das Internet-Formular nutzte Antonio Mateo (aus Grevenbroich, NRW).



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