Tag: Wintersendeperiode

  • Hörerpostsendung 25.10.2020

    Hörerpostsendung 25.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus der verkehrsberuhigten Abstellkammer seiner Wohnung in Bukarest begrü‎ßt Sie S.G.



    Ich hoffe, dass Sie aufgrund der Zeitumstellung gut ausgeschlafen haben und dass die Frequenzen der Winter-Sendeperiode bei Ihnen gut reinkommen. Passend zum Thema Sommer- bzw. Winterzeit erhielten wir einige Zeilen von Carsten Fenske aus Greifswald:



    Benjamin Franklin hatte bereits im Sommer 1784 diese Idee, um Energie sparen zu können. Erstmals eingeführt hat sie dann der deutsche Kaiser Wilhelm II. am 30. April 1916. Wie Sie sehen, sind wir pedantischen und miesepetrigen Deutschen wieder mal Schuld. Und nicht zu Letzt aus diesem Grunde gibt es bei uns das Sprichwort Deutsch sein, hei‎ßt, Dinge um seiner selbst willen tun“. Also egal, ob gut oder schlecht, ob sinnvoll oder nicht, die Regel ist eben die Regel. BASTA.



    Ich selbst bin kein Fan der zweimaligen jährlichen Uhrenumstellung, auch wenn sie mich nicht körperlich belastet. Sollte es endlich zu einer Abschaffung dieser doch recht sinnfreien Regelung kommen, stimme ich Ihnen zu. Die Sommerzeit würde auch ich gern beibehalten. Da kann ich quasi mit dem Motorrad in den Sonnenuntergang fahren.



    In diesem Sinne bleiben Sie alle gesund und munter.



    Wie immer mit freundlichen Grü‎ßen aus Deutschland


    Ihr Hörer Carsten Fenske



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Fenske. Frühaufsteher in Nord- und Nordwesteuropa würden Ihnen wahrscheinlich widersprechen, denn bei einer Beibehaltung der Sommerzeit auch im Winter würde es morgens, wenn einige Menschen schon zur Arbeit gehen, noch zappenduster sein. Ich habe gelesen, dass es in vielen Ländern des pazifischen Raums schon seit Jahrzehnten keine Zeitumstellung mehr gibt oder nie gab. Es würde sicherlich auch keinen Sinn ergeben, denn in tropischen Ländern in der Nähe des Äquators sind die zeitlichen Schwankungen des Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs ganzjährig nur geringfügig. Interessanter finde ich das Chaos vor der Vereinheitlichung der Zeiten 1893 in Europa. Im 19. Jh. hatte bis dahin nämlich jeder Ort seine eigene Zeit, die der astronomischen entsprach, und erst der Ausbau der Eisenbahn hat die Vereinheitlichung erforderlich gemacht. Die uns heute bekannten 24 Zeitzonen der Welt gibt es erst seit 1884.



    Übrigens bringen der Herbst und der Winter auch das Problem der Beleuchtung und des Energiesparens wieder in den Vordergrund. Ausgehend von einem unserer Berichte in der Ökö-Rubrik Es grünt so grün“ erhielten wir auch dazu Feedback von Herrn Fenske:



    In meinem eigenen Haushalt habe ich alles nur Machbare erneuert und auch das Licht komplett auf LED umgestellt. Die Energieersparnis wird jedoch durch die ständig steigenden Strompreise faktisch aufgefressen. Fällt ein Leuchtmittel aus, was früher 60 Cent kostete, lege ich heute mal eben so 3 bis 4 Euro hin. Handelt es sich um Sonderfassungen/Gewinde, kommt man schnell auf 10 bis 12 Euro. Auch die Haltbarkeit der Leuchtmittel ist noch nicht das Non plus ultra“. Ganz davon zu schweigen, dass die Produktion der LEDs Hightech voraussetzt. Also: Sooooo grün wie immer behauptet, ist das auch alles nicht. Erinnert sei hier an den Satz der Erhaltung der Energie. Energie geht nicht verloren. Sie wird stets nur von einer Form in eine andere umgewandelt. Das hei‎ßt, wenn ich weniger Energie in einem Leuchtmittel verbrauche, benötige ich dafür mehr Energie, um dieses Leuchtmittel zu produzieren. Wir bewegen uns also in einem geschlossenen Energiekreis, den wir nicht durchbrechen können. Die Menge der vorhandenen Energie bleibt immer gleich.



    Da stimme ich Ihnen zu, lieber Herr Fenske — die wirklich guten LED-Lampen, die auch wirklich helles und warmes Licht geben, sind recht teuer. Ich habe mich auch geärgert, als die herkömmlichen Glühbirnen seinerzeit, ich glaube das war 2012, in der EU verboten wurden. In Rumänien zumindest gab es am Anfang die neuen umweltfreundlichen und sparsamen nicht überall zu kaufen, und ein Problem mit der Entsorgungsinfrastruktur haben wir immer noch. Zum Glück hat ein Supermarkt aus einer bekannten Kette in meiner Nähe mittlerweile zwei Behälter für kaputte Leuchtkörper und verbrauchte Batterien aufgestellt. In den letzten Jahren war ich berufsbedingt fast jeden Herbst für ein paar Tage in Berlin als Dolmetscher im Einsatz — ich wei‎ß nicht, wie es in anderen deutschen Städten ist, in Berlin ist mir aber mit jedem Jahr aufgefallen, dass die Stra‎ßenbeleuchtung immer sparsamer eingesetzt wird. Für mich ein bisschen gewöhnungsbedürftig.



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Fenske, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße nach Greifswald!



    Aus Meckenheim in NRW meldete sich Mitte Oktober Fritz Andorf per E-Mail. Darin bedankte er sich für die erhaltenen QSL-Karten, gab uns Feedback zu unserem Programm und schilderte seine Urlaubseindrücke. Hier ein paar Auszüge:



    In den heutigen Nachrichten wurde gemeldet, dass es in Rumänien einen Rekordzuwachs von Covid19-Infektionen gegeben hat. Leider nehmen auch bei uns die Corona-Infektionen wieder stark zu. Offenbar dauern vielen Menschen die Einschränkungen schon viel zu lange, und deshalb nehmen sie diese nicht mehr ernst. Ich fürchte, mit der nun beginnenden kühlen Jahreszeit wird es noch schlimmer werden, weil man sich in Gaststätten und bei Veranstaltungen nicht mehr im Freien aufhalten kann. Auch Reiserückkehrer und der wieder begonnene Präsenzunterricht in den Schulen tragen sicherlich zu mehr Infektionen bei. Zum Glück haben bei uns gerade 14-tägige Herbstferien begonnen.



    Ich würde jedenfalls derzeit keine Auslandsreise antreten. Meine Frau und ich haben im September eine 14-tägige Reise in die Holsteinische Schweiz (nahe Eutin in Schleswig-Holstein) unternommen. Dabei hatten wir mit dem Wetter unbeschreibliches Glück, denn es war immer sonnig und noch recht warm, so dass wir ständig mit unseren E-Bikes unterwegs sein konnten, so rund um die vielen Seen der Region und auch an der Ostseeküste in der Lübecker und Hohwachter Bucht. An der Küste wurden noch die Strandkörbe benutzt, und viele nutzten das schöne Wetter, um in der See zu baden. Mittlerweile ist es herbstlich ungemütlich geworden.



    In den Nachrichten hörte ich, dass es in Iaşi Proteste der Pilger zur Hl. Paraskeva gegen die Corona-Restriktionen gegeben hat. Da tauchen natürlich schöne Erinnerungen an meinen Besuch in der Kirche der Heiligen im September 2019 auf, der damals noch ohne jegliche Einschränkungen verlief. Ich hoffe, dass die Wallfahrt im kommenden Jahr wieder wie üblich stattfinden kann.



    Im heutigen Musikprogramm wurde ein Musikerehepaar vorgestellt, wobei mir die unterschiedlichen Namen der Eheleute auffielen. Ist es auch in Rumänien wie bei uns möglich, dass die Ehepartner ihre Namen nach der Hochzeit beibehalten bzw. den gemeinsamen Namen eines der Ehepartner annehmen oder einen Doppelnamen wählen können? Oder waren im vorliegenden Fall des Musikerehepaars die beiden Namen der Künstler einfach zu bekannt, um sie zu ändern?



    Mit der Bitte um die QSL-Karte für Oktober verabschiede ich mich für heute und grü‎ße Sie ganz herzlich



    Ihr Fritz Andorf



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf! Ich fange mal von hinten an: Bei dem Musiker-Ehepaar handelt es sich um den Gitarristen und Komponisten Florin Ochescu und der Sängerin Silvia Dumitrescu. Im Prinzip ist die Sache mit den Ehenamen in Rumänien genau so wie in Deutschland geregelt — die Ehepartner dürfen selbst entscheiden, ob sie ihre jeweils eigenen Namen behalten wollen, sich auf einen der beiden einigen oder sich einen Doppelnamen zulegen. Im Falle der beiden kenne ich die konkrete Situation nicht, ich denke aber, dass auch der Bekanntheitsgrad dazu beigetragen hat, dass sie den jeweils eigenen Namen weitertragen.



    Mit der Prozession rund um die Heilige Paraskeva gab es ein Hickhack zwischen Kirche und Regierung. Die Regierung wollte ursprünglich die Wallfahrt ganz verbieten, nach heftigen Reaktionen seitens hochrangiger Kirchenvertreter wurde sie dann doch — unter Vorlagen und regionalen Einschränkungen — zugelassen. Und etwas Ähnliches passiert gerade in diesen Tagen in Bukarest, wo nur in Bukarest ansässige Gläubige Zugang zu den vom 25. bis zum 27. Oktober ausgestellten Reliquien des Heiligen Demetrios des Neuen haben, der als Schutzpatron der rumänischen Hauptstadt gilt. Laut Beschluss des Rumänisch-Orthodoxen Patriarchats werden die Gottesdienste im Sommeraltar mit weniger Kirchendienern und -sängern als üblich und ohne Prozession abgehalten. Gestanden wird in einer einzigen Schlange, angefangen vom Fu‎ß des Patriarchatshügels, unter Einhaltung der Atemschutz- und Abstandsregeln. Herzliche Grü‎ße nach NRW, lieber Herr Andorf, und passen Sie auf sich auf!



    Über steigende Infektionszahlen und Einschränkungen im öffentlichen Leben berichtet auch Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    lieber Sorin,



    Heute hörte ich in der Morgensendung die Meldung, dass jetzt Corona-Patienten“, die weder Symptome aufweisen noch an Nebenerkrankungen leiden, zuhause therapiert bzw. behandelt werden sollen, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Es ist sicherlich sinnvoll, die Krankenhäuser nicht mit Patienten“ zu überschwemmen, die gar keine Symptome aufweisen. Andererseits wundere ich mich sehr darüber, dass niemand hinterfragt, wieso ein Mensch ohne jegliche Symptome zum Patienten“ deklariert wird und gar behandelt werden soll.



    Dass Menschen ohne Symptome massenhaft die Krankenhäuser aufsuchen und wirklich kranken Menschen die Therapieplätze wegnehmen, ist in der Tat ein seltsames Phänomen, das es in der ganzen bisherigen Zeit meines Lebens noch nie gegeben hat. Ist das, nüchtern betrachtet, möglicherweise das konsequente Ergebnis der Massenpanik, die Politiker und Medien, bewusst oder unabsichtlich, erzeugen und permanent schüren? Ich bin der Meinung, dass es ehrlicher und auch sachlicher wäre, in den Medienberichten die positiv auf Covid getesteten Personen als positiv Getestete“ zu bezeichnen, und nicht als Infizierte“. Das wäre doch schon mal ein Anfang. Der Nachweis einer tatsächlichen Infektion ist durch einen Coronatest nämlich noch längst nicht erbracht. Unser RKI sowie die WHO haben schlie‎ßlich selbst zugegeben, dass die standardisierten Corona-Tests eine Positiv-Fehlerquote von 1 bis 1,4 Prozent aufweisen. Allein schon durch eine sauberere Berichterstattung könnte viel Dampf aus dem recht explosiven Angst-Kessel entweichen, wodurch die Gesundheitssysteme zusätzliche Entlastung finden könnten.



    Ich wei‎ß, dass ich mich mit solchen Äu‎ßerungen nicht beliebt mache. Aber auch in Zeiten der Cancel Culture, in denen offene Worte immer weniger gern gehört werden, kann ich es mir nicht verkneifen, mein Wort zu erheben.



    Gut, dass es auch noch schöne, erfreuliche Dinge gibt in diesem an Schönem und Erfreulichem so armen Jahr. Für die Zusendung der sehr attraktiven QSL-Karten für die Monate Januar bis Juli bedanke ich mich sehr herzlich. Das Warten hat sich also gelohnt, und es ist schön, dass die Budgetverantwortlichen Ihres Senders auch weiterhin ein Herz für die DXer haben.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen


    Ihr Breisgauer Hörerfreund


    Helmut Matt



    Vielen Dank für das Feedback. Bei uns gibt es prinzipiell keine Cancel Culture, allerdings widerspiegelt die Meinung unserer Hörer nicht unbedingt auch die Einstellung unseres Senders oder gar die Haltung der einzelnen Redakteure. In diesem Fall bin ich aber mit fast allem einverstanden, was Sie schreiben, lieber Herr Matt. Allerdings sollte man die Pandemie ernst nehmen. Dieses Virus ist sehr heimtückisch, jeden Tag tauchen neue Informationen darüber auf, dass es auch andere Organe als nur die Lungen befällt und gesundheitliche Langzeitschäden hervorrufen kann. Und asymptomatisch Positive können über längere Zeit ansteckend und damit gefährlich für andere Menschen bleiben; so finde ich, dass sie durchaus als Patienten bezeichnet werden können, die man zwar nicht unbedingt ins Krankenhaus bringen muss, aber unter Beobachtung halten sollte. Es gab Fälle mit nicht vorhandener oder nur leichter Symptomatik, die in wenigen Tagen in einen schweren Krankheitsverlauf umkippten, der eine Intensivbehandlung erforderlich machte oder sogar zum Tod führte. Daher ist Vorsicht geboten. Herzliche Grü‎ße, lieber Herr Matt, und auch für Sie gilt: Bleiben Sie gesund!



    Und jetzt möchte ich nochmal schnell auf den Hörertag am 1. November verweisen — das Thema lautet Informationsquellen in Zeiten der Pandemie“. Sie sind ermuntert, sich Gedanken über vier Fragen zu machen:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?


    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?


    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?


    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?



    Unsere Poststelle ist durch die Homeoffice-Ma‎ßnahmen vorübergehend geschlossen, daher bitte ich Sie, uns Ihre Beiträge in elektronischer Form zuzuschicken — am besten bis einschlie‎ßlich kommenden Donnerstag, damit wir am Freitag schon produzieren können. Falls Sie die technische Möglichkeit dazu haben, können Sie uns eigens aufgezeichnete Audio- oder Video-Botschaften per E-Mail oder WhatsApp an folgende Nummer schicken: +40 744 312 650. Sollten dennoch nachträglich auch Postbriefe zum Thema eintreffen, werde ich sie in den Funkbriefkästen nach dem 1. November bringen.



    Zum Schluss noch ein TV-Tipp mit Rumänien-Bezug, den wir von Paul Gager (aus Wien) erhielten:



    Werte Redaktion!



    Zu Allerheiligen am Sonntag, den 1. November, strahlt ARTE TV zwei Programme aus: 13.40–14.25 Uhr Mit dem Zug durch…Transsilvanien“, D 2020, und 19.30–20.15 Uhr die Geo-Reportage Der fröhliche Friedhof von Rumänien“, D/F 2013.



    Passend zum Feiertag und mit sonnigen Grü‎ßen


    Paul Gager



    Vielen Dank, herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund!



    Ganz zum Schluss noch die Postliste, die diese Woche ausschlie‎ßlich elektronische Botschaften enthält. Bis vergangenen Samstagabend erhielten wir E-Mails oder Feedback in den elektronischen Formularen von Gerd Brüschke, Klaus Nindel, Willi Seiser, Carsten Fenske, Dieter Langguth Dieter Feltes, Alfred Albrecht und Oliver Fülla (D) sowie von Paul Gager (A) und Klaus Zawadzky (SE).



    Wir freuen uns schon auf den Hörertag, S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Winterfrequenzen 2020 / 2021

    Winterfrequenzen 2020 / 2021

    Am 25. Oktober 2020 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 25.10.2020 bis einschlie‎ßlich 27.03.2021 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:









    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30 6 175 DRM

    7 345
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6 040

    7 330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 6 180

    7 235 DRM
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Hörerpostsendung 18.10.2020

    Hörerpostsendung 18.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie Sie wissen, stellen wir nächstes Wochenende auf Winterzeit um und wechseln damit auch die Frequenzen unserer analogen und digitalen Kurzwellensendungen. Es sind eigentlich dieselben Frequenzen wie in der Wintersendeperiode des vergangenen Jahres, erlauben Sie mir aber trotzdem, sie nochmals für die Hörer ohne Internetzugang durchzugeben. In der Zeit vom 25. Oktober 2020 bis 27. März 2021 können Sie die deutschsprachigen Sendungen von RRI auf folgenden Koordinaten empfangen:









    Zeit (UTC)

    Frequenzen (kHz)

    Zielgebiet

    07.00 — 07.30

    6 175 (DRM); 7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6 040; 7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 — 20.00

    6 180; 7 235 (DRM)

    Mittel- u. Westeuropa




    Zur Zeitumstellung fällt mir noch ein, Sie zu fragen, was Sie generell von der Sommerzeit halten. Ich wei‎ß, dass der ursprüngliche Grund, sie überhaupt einzuführen, nämlich das Energiesparen, heute äu‎ßerst umstritten ist und dass der Nutzen eher unbedeutend sein soll. Und ab nächstes Jahr soll jedem einzelnen EU-Staat die Entscheidung überlassen bleiben, ob die Sommerzeit beibehalten wird oder nicht. Ich muss Ihnen aber gestehen, dass ich am liebsten die Sommerzeit ganzjährig einführen würde, denn ich liebe die langen Sommerabende im Juni und Juli, an denen es bis spät hell ist. Und genauso hasse ich es, wenn es im Winter schon um halb fünf nachmittags dunkel wird. Das Argument, dass die Umstellung der Uhren zweimal im Jahr um eine Stunde zu Schlafstörungen führe, teile ich auch nicht. Es mag für hochsensible Menschen mit ganz festen Schlafgewohnheiten etwas dran sein, aber eine Stunde hin oder her dürfte nicht wirklich alles auf den Kopf stellen. Allerdings könnte ich mich auch täuschen, vielleicht bin ich mit meinem eher chaotischen Schlafprogramm ohnehin unempfindlich, ich bin au‎ßerdem bislang nie weiter als bis zur portugiesischen Insel Madeira gereist, selbst drei Stunden Zeitunterscheid haben bei mir keinen Jetlag ausgelöst. Ich bin also wie gesagt neugierig auf Ihre Meinung.



    Und eine weitere kurze Ankündigung habe ich, die Sie in unserem Programm ebenfalls schon als Hinweis gehört haben dürften. Am 1. November veranstalten wir anlässlich des 92. Jahrestags des Rumänischen Rundfunks unseren traditionellen Hörertag, an dem unsere Hörerinnen und Hörer aus der ganzen Welt zu Wort kommen. Dieses Jahr steht der Hörertag ganz im Zeichen der Pandemie, genauer gesagt der damit einhergehenden Infodemie, also der Flut an oft widersprüchlichen Informationen, die selbst gewieften Medienexperten Kopfzerbrechen bereiten. Nicht nur, dass unser gesamtes Leben durch die Einschränkungen buchstäblich auf den Kopf gestellt wurde, die Pandemie hat auch eine Welle an Fakenews, Desinformation und Sensationshascherei mit sich gebracht, die nicht selten vorsätzlich insbesondere durch soziale Netzwerke in die Öffentlichkeit gebracht werden. Unter diesen Umständen brauchen wir wahre, sorgfältig recherchierte und überprüfbare Informationen. Daher bitten wir Sie, sich für den Hörertag am 1. November Gedanken über folgende Fragen zu machen:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?



    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?



    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?



    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?



    Ihre Überlegungen zum Thema können Sie uns per Post, über E-Mail, auf Facebook oder als Kommentar auf unserer Webseite zusenden. Falls Sie die technische Möglichkeit haben, können Sie uns auch eigenständig aufgezeichnete Audio- oder Video-Beiträge senden. Nebst unserer E-Mail-Adresse steht Ihnen dafür auch die WhatsApp-Nummer +40-744-312-650 zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der Pandemie zu Verzögerungen im Postverkehr kommen kann; Hörerfreunde ohne Internetzugang sollten daher Ihre Zuschriften möglichst frühzeitig abschicken oder aber mit Hilfe eines technikaffinen Hobbykollegen ihren Beitrag gegebenenfalls auf elektronischen Wege zuschicken. Bernd Seiser war bereits so nett und schickte uns schon den eingescannten Beitrag von Christoph Paustian. Sollte es dennoch Nachzügler geben, werden sie ihren Platz in den Hörerpostsendungen nach dem Hörertag finden.



    Leider gab es in der vergangenen Woche erneut eine Sendepanne. Helmut Matt meldete, dass die Morgensendung am Mittwoch, den 14. Oktober, völlig ausfiel, und damit nicht genug, denn auch am Abend desselben Tags gab es einen Totalausfall, wie uns Peter Vaegler meldete. Und auch Carsten Fenske konnte die Sendung im Nachhinein als Podcast bei radio360.eu nicht finden, was ja nicht verwunderlich ist, denn bei einem Totalausfall gab es ja nichts zum Aufzeichnen. Wir untersuchen noch, was passiert ist, ich vermute aber, dass es ein Software-Fehler in der Sendetechnik ist, der die sendebereite Playliste nicht starten lässt. Und weil aufgrund der Pandemie auch die Sendetechnik nur noch mit halbem Personal im Funkhaus arbeitet und teilweise auf Automatik umgestellt wurde, kann es passieren, dass bei einem Einhängen der Software gerade niemand da ist, um zumindest den Knopf für die Reserve-Sendung zu drücken. Eine Generalüberholung ist vermutlich fällig, das Geld dafür aufzutreiben, ist in diesen schwierigen Zeiten allerdings nicht leicht.



    Und jetzt zu erfreulicheren Nachrichten. Hin und wieder erreichen uns Rückmeldungen von ganz jungen Hörern, was uns hoffen lässt, dass es doch noch Nachwuchs in der Szene Rundfunkfernempfang gibt — ob nun über Kurzwelle oder im Internet. Folgende Zeilen erreichten uns per E-Mail von Simon Heinrich:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



    Ich bin 15 Jahre alt und wohne im südwestlichen Deutschland und bin seit wenigen Monaten begeisterter Kurzwellenhörer. Als das Paket mit meinem Weltempfänger bei mir zu Hause ankam, wollte ich ihn sofort austesten und suchte mir Frequenzen, die zu dieser Zeit sendeten. Darunter war Radio Rumänien International. In diesem Moment faszinierten mich vor allem zwei Sachen: Ihr Programm und dieser fast glasklare Empfang. Seit diesem Zeitpunkt höre ich regelmä‎ßig Ihre deutschsprachige Sendung. Dies ist dann meist die 2. deutschsprachige Sendung um 16:00 Uhr deutscher Zeit.



    Empfangen habe ich Ihre Sendung mit meinem Panasonic-GX500-Weltempfänger auf 7355 kHz. Die Empfangsqualität war nahezu glasklar. Als Antenne diente mir meine selbstgebaute Langdraht-Fensterantenne, welche ich an meinem nicht allzu gro‎ßen Kellerfenster aufgehängt habe.



    Au‎ßerdem möchte ich mich herzlichst für Ihre Sendungen bedanken, da sie einfach mehr als nur Unterhaltung sind. Ich höre sie meistens, wenn ich gerade Fortnite spiele; dabei bietet das Programm mit interessanten Informationen aus und über Rumänien eine fantastische Atmosphäre, und auch die rumänische Musik ist ungewöhnlich schön. Ich hoffe, dass Sie noch lange weitersenden und nicht wie viele andere Sender auf Kurzwelle verstummen. Vielen Dank für alles.



    Mit vielen Grü‎ßen


    Simon Heinrich



    Vielen Dank für die warmherzigen Zeilen, die unsere Herzen in der Redaktion höher schlagen lie‎ßen, lieber Simon! Ich habe auch deine E-Mail von der vorangegangenen Woche gelesen, in der du gemeldet hattest, unser Programm auch auf der Mittelwellenfrequenz 909 kHz empfangen zu haben. Nun, das hat ebenfalls Rätselraten bei uns ausgelöst, denn wir senden unsere Auslandsprogramme in deutsch nicht über Mittelwelle. Vielleicht hängt das ebenfalls mit einem Fehler in der Sendetechnik zusammen, ich habe jedenfalls keine Erklärung dafür. Herzliche Grü‎ße nach Deutschland!



    Und ein weiterer 15-jähriger Schüler namens Hans J. Haupt hinterlie‎ß uns eine knappe Meldung im Online-Formular:



    Hallo!



    Ich habe das DX-Hobby von meinem Vater übernommen. Ich sammle Volksmusik aus allen Ländern und neuerdings QSL-Karten.



    Gru‎ß aus Köln!



    Danke und Gru‎ß zurück, lieber Hans! Um dir eine QSL-Karte schicken zu können, bräuchten wir allerdings eine Postanschrift oder ein Postfach, vielleicht vervollständigst du die Angaben mit dem nächsten Feedback.



    Einen Empfangsbericht per Post in Form eines Fotos vom eigenen Empfangsgerät erhielten wir aus den Niederlanden. Darauf stand der Name Lima Victor, Greetings from Leo“ und auf dem Briefumschlag stand wiederum ein Kürzel nebst der Adresse. Nun habe ich mich im Internet schlau gemacht und erfahren, dass Lima Victor eine internationale DXer-Gruppe mit Sitz im niederländischen Friesland ist. Mit unvollständigen oder rätselhaften Angaben erleichtern Sie unserer Postbearbeiterin allerdings nicht die Aufgabe, die QSL-Karte an den richtigen Adressaten zu schicken.



    Weitere Empfangsberichte per Schneckenpost erhielten wir von Johann Ruff, Erhard Lauber, Peter Möller, Mario Schöler, Christoph Paustian und Frank Bresonik (alle aus Deutschland) sowie von Manfred Schida (aus Wien, Österreich). Die meisten Hörer schickten gleich mehrere Empfangsberichte, denn während der Quarantäne war der Postverkehr ja zum Erliegen gekommen.



    Herr Bresonik, der in Gladbeck zu Hause ist, äu‎ßerte seine Besorgnis, dass die aktuell wieder steigenden Infektionszahlen wieder zu den Zuständen wie im März und April führen könnten, und berichtete au‎ßerdem von der Kommunalwahl in seinem Bundesland. Herr Schida aus Wien schickte uns ein sympathisches Bild von ihm mit einem Gesichtsschild aus durchsichtigem Kunststoff, der Mund-, Nasen- und Augenschutz bietet. Au‎ßerdem legte er ein paar Zeitungsausschnitte über das erste Fu‎ßball-Länderspiel Österreich-Rumänien, das im September stattfand. Liebe Freunde, Ihnen allen vielen Dank und viel Gesundheit!



    Zeit noch für zwei oder drei Rückmeldungen per E-Mail. Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) bestätigte uns Anfang Oktober den Erhalt mehrerer QSL-Karten und schrieb:



    Vielen herzlichen Dank für die prima RRI-Kurzwellen-Programme. Danke für die Radiotour mit Tipps und Berichten zum Tourismus in Rumänien. Ein besonderer Hörgenuss war für mich wieder die Jazzmusik mit der tollen Stimme von Maria Răducanu. Das Tourismusmagazin zu Wein und Weinreisen in Rumänien mit vielen Hintergrundinformationen hat mir sehr gefallen und Lust auf eine Weinprobe gemacht. Ich werde hier nach rumänischen Weinen ausschauen.



    Ich wünsche Ihnen Gesundheit und einen goldenen Oktober.


    73


    Siegbert Gerhard



    Auch Martina Pohl (aus Überlingen, Schwarzwald) bedankte sich für die erhaltenen QSL-Karten und schrieb noch:



    Dass die Zahl der an Corona Erkrankten in der Herbstzeit deutlich zunehmen wird, war zu befürchten. Mit diesem Thema werden wir uns noch ziemlich lange beschäftigen und auseinandersetzen müssen. Im nächsten Jahr soll angeblich ein geeigneter Impfstoff auf den Markt kommen. Ich persönlich bin noch skeptisch, was die Verträglichkeit angeht. Langzeitstudien sind noch nicht gegeben. Das Immunsystem ist ein kompliziertes Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Es kann von Mensch zu Mensch anders reagieren.



    Lust aufs Wandern bekam ich bei dem Beitrag über die touristischen Wanderrouten im Măcin-Gebirge. Das Pflaumenknödelrezept von Irina Adamescu klingt gut und regt zum Nachkochen an.



    Viele Grü‎ße und gute Gesundheit fürs ganze Team


    Martina Pohl



    Ich habe noch jede Menge E-Mails, seit Anfang Oktober haben sich recht viele Hörer mehrfach und ausführlich gemeldet, doch habe ich heute den zeitlichen Rahmen beinahe schon überschritten. Daher nur noch eine kurze Botschaft von Paul Gager (aus Wien), die wir im Internet-Formular erhielten:



    Werte Redaktion!



    Am 3. Oktober zwischen 12 und 12.45 Uhr wurden in ganz Österreich Funktion und Reichweite der Sirenen für Katastrophenfälle getestet. Gibt es auch in Rumänien einen jährlichen Probealarm für Sirenen? Oder wie wird ein etwaiger Katastrophenalarm in Rumänien ausgerufen?



    Eine ruhigen Herbst ohne Katastrophenalarm wünscht Ihnen allen


    Paul Gager



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Gager! Ja, auch in Rumänien gibt es den Probealarm. Seit 2017 findet er monatlich statt, und zwar am ersten Mittwoch eines jeden Monats von 10 bis 11 Uhr. Der nächste Probealarm steht somit am 4. November an.



    Damit Zeit für die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, auf elektronischem Wege erreichten uns Zuschriften von Anna Seiser und Bernd Seiser, Peter Vaegler, Simon Heinrich, Michael Willruth, Fritz Andorf, Helmut Matt, Jürgen Waga, Carsten Fenske, Herbert Jörger, Christoph Paustian und Volker Willschrey (D) sowie von Günter Traunfellner (via Hobbykollege Harald Süss, Österreich), Marek Pis (PL) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 1.12.2019

    Hörerpostsendung 1.12.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich mit einer kurzen technischen Ankündigung beginnen: Bei den ursprünglich angekündigten Frequenzen für die Wintersendeperiode haben sich zwei kleine Änderungen ergeben — die Frequenzen für die Nachmittagssendung, 6040 kHz und 7330 kHz, sind nämlich beide analog, während für die Abendsendung die Frequenz 7235 kHz für digitale Ausstrahlung, also DRM genutzt wird. Auch meldeten mehrere Hörer, darunter Harald Süss aus Österreich und Fritz Andorf aus Deutschland, dass die analoge Frequenz 6180 kHz für die Abendsendung etwas unglücklich gewählt sei, weil einer oder mehrere andere Sender auf derselben Frequenz senden würden und daher den Empfang unserer Programme manchmal erheblich stören würde. Herr Süss schlägt uns sogar vor, auf die Frequenz 6195 kHz auszuweichen. Zwar könnte IRIB aus Teheran in Italienisch hier ein wenig beeinflussen, doch sei das Signal viel schwächer als jenes aus Rumänien und werde bei Benutzung von 6195 kHz wohl nicht stören, schreibt uns Herr Süss.



    Liebe Freunde, vielen Dank für den Hinweis — das können wir allerdings nicht in der Redaktion beschlie‎ßen, ich werde aber Ihre Beobachtungen und Empfehlungen an unseren Chefingenieur Ianculescu weiterleiten.



    Au‎ßerdem möchte ich noch ankündigen, dass wir zwar ein Prospekt mit den Frequenzen aller Sprachdienste in virtueller Form haben, Geld für das Drucken wird uns aber leider nicht zugewiesen. Ich werde die Bild-Dateien per Rundbrief an die Hörer in unserem Verteiler schicken und vielleicht bemühen sich einige unter Ihnen um das Ausdrucken für etwaige Hobby-Kollegen ohne Internet-Zugang.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Carsten Fenske aus Greifswald war Anfang November wieder mit seinem Wohnwagen unterwegs und berichtete uns über seine Empfangserlebnisse. Er hatte allerdings keine Empfangsschwierigkeiten:



    Liebe Radiomacher von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutscher Dienst,



    nachdem es bei mir zu Hause etwas drunter und drüber ging und sich innerhalb von vierzehn Tagen mehrere Haushaltgeräte, Auto und elektrisches Werkzeug gleichzeitig verabschiedet hatten, kehrt nun wieder Normalität ein. Und dazu gehört auch, dass der Kurzwellenempfang von RRI wieder problemlos zu allen Sendezeiten und Frequenzen möglich ist.



    Ich bestätige Ihnen den Empfang aus Neustrelitz vom 03.November 2019, 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr UTC auf 6040 kHz als auch 19.00 Uhr bis 20:00 Uhr UTC auf 6180 kHz. Zu beiden Zeiten waren Sie exzellent zu hören. Unser gemeinsamer Bekannter Peter Vaegler informierte mich heute (04.11.) dass er Sie in Stralsund von 07.00 Uhr bis 07:30 Uhr UTC auf 7345 kHz ebenfalls super reinbekam.



    Ich selbst habe am 02. November wieder mein Wohnwagen-Winterquartier in Gro‎ß Quassow (bei Neustrelitz) bezogen und bleibe noch bis Donnerstag den 07.11. hier. Ganz klar, dass ich Sie also vom 03.11. bis dahin täglich auf Kurzwelle hören werde.



    Nun noch ganz kurz einige Worte zum Hörertag am 03.11., quasi ein Funkbriefkasten DELUXE“, den ich so noch nicht kannte. Erfreut haben mich die vielen positiven Kritiken anderer Hörer, die sich im Grunde mit meiner Botschaft decken. Wie Sie sehen bzw. hören und lesen konnten, sind wir alle der Auffassung, dass Sie journalistisch als auch radiophil gute und seriöse Arbeit leisten und Ihr Service Anerkennung findet. Geradezu eine Gänsehaut bekam ich von der Meinung Ihres Hörers Wolfgang Waldl aus Wien, welcher sich über einen Mangel an seriösen und wichtigen Informationen aus Südosteuropa bezüglich der Berichterstattung durch die einheimischen Sender beklagte und RRI positiv hervorhob. Dem kann ich als deutscher Hörer nur zustimmen. Auch wenn dies von offizieller“ Seite immer wieder verneint wird, bleibt festzustellen, dass die zwangsfinanzierten Medien hierzulande einen rasante Talfahrt erleben und deren Glaubwürdigkeit immer lautstärker in Frage gestellt wird. Auch durch mich. Backpflaumen in Weinsauce aus Rumänien sind da eine willkommene Abwechslung im medialen Einheitsbrei.



    Ihnen herzliche Grü‎ße aus Deutschland


    Ihr Hörer Carsten Fenske



    Lieber Herr Fenske, vielen Dank für das Feedback. Ich wei‎ß, was es hei‎ßt, seine Wohnung umzukrempeln — ich habe selber im Sommer Renovierungsarbeiten in meiner Wohnung gehabt, und einige kleinere Reparaturen, die ich noch vorhatte, sind immer noch nicht fertig, weil ich die Nerven verloren habe und es auf irgendwann aufgeschoben habe. Herzliche Grü‎ße aus Bukarest!



    Weiter geht es mit den Zeilen vom bereits erwähnten Hörer Peter Vaegler (aus Stralsund, die ebenfalls von Anfang November stammen:




    Liebe Freunde in Bukarest,



    Kaum hatte ich gestern meine Zustimmung zum Hochladen meines Videobeitrages gegeben, haben mich heute schon mehrere Hobbyfreunde informiert, dass er auf Facebook zu sehen ist, das ging ja sehr schnell.


    In der vergangenen Woche kam auch wieder eine QSL-Karte an, vielen Dank. Das Motiv erinnert mich sehr an ähnliche Motive aus den 1970er und 1980er Jahren. Ich hoffe, dass die finanziellen Mittel auch künftig ausreichen, um gelegentlich neue Motive auf den Karten zu gestalten.



    Gestern habe ich mir die Sendung zum Hörertag ausführlich angehört und kann den meisten Zuschriften voll zustimmen, vor allem die Meinungsäu‎ßerung von Helmut Matt hat mir gut gefallen. Viele Namen, die in der Sendung gefallen sind, sind mir natürlich bekannt, äu‎ßern sich diese Hörer doch auch in den Hörerpostsendungen anderer internationaler Stationen. Ich habe die Sendung gestern auf der Frequenz 6180 kHz gehört, der Empfang war insgesamt gut, wobei im Verlaufe der Sendung die Interferenzen einer anderen Station zunahmen. Diese konnte ich leider nicht identifizieren. Auch heute früh konnte ich die Frequenz 7345 kHz kurz empfangen; da ich aber vom Arzt kam, leider nur die letzten 5 Minuten, in denen es auch um Hörerzuschriften ging, auf die man im kommenden Hörerbriefkasten eingehen will.



    Mich würde interessieren, wie es mit dem Ausbau des Mobilfunknetzes in Rumänien bestellt ist. Hier in Deutschland beginnt man ja mit dem 5G-Ausbau, aber nicht überall hat man überhaupt Empfang mit dem Mobiltelefon.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler, und Gru‎ß nach Stralsund! Es stimmt, in den 1970er und 1980er Jahren gab es ganze Serien mit Trachten aus allen Regionen Rumäniens — viele von Ihnen sind dank der Zusendungen leidenschaftlicher Sammler unter den Hörern in der Nostalgieecke auf unserer Webseite abgebildet. Wir hoffen auch, dass uns weiterhin zumindest für QSL-Karten und Postsendungen Geld zur Verfügung gestellt wird.



    Was die Interferenzen durch andere Sender anbelangt, teilte uns Herr Süss aus Österreich folgende Sender mit, die auf derselben Frequenz senden: ein US-amerikanischer religiöser Sender namens Follow the Bible“, Koode Radio International aus Frankreich, DWD Pinneberg aus Deutschland und Rádio Nacional Amazônia aus Brasilien. Welcher genau an Ihrem Empfangsort stört, kann ich natürlich nicht sagen.



    Was den Ausbau des 5G-Netzes angeht, so haben bereits zwei Mobilfunkanbieter im Juli damit begonnen, vorerst gibt es 5G-Empfang streckenweise nur in den Gro‎ßstädten Bukarest, Klausenburg und Constanţa sowie in einigen Gebirgsferienorten in den Südkarpaten. Und im September hat ein weiterer gro‎ßer Mobilfunkbetreiber angekündigt, den Ausbau seines 5G-Netzes zu beginnen, dabei soll auch die moldauische Metropole Jassy berücksichtigt werden. Allerdings muss man dabei noch sagen, dass es momentan nicht sehr viele 5G-taugliche Handys auf dem Markt gibt, die meisten sind aus chinesischer Produktion und, wie Sie wissen, gibt es in Europa und Nordamerika einige Bedenken gegen Technologie aus China.



    Für das Thema 5G interessiert sich auch Ralf Urbanczyk (aus Eisleben), er hat allerdings auch einige Sorgen, was die Sicherheit der neuen Technologie angeht:



    Dem Kommentar über die Sicherheit der Mobilfunknetze im Zeitalter von 5G, der in der Sendereihe Das globale Dorf“ lief, konnte ich einige interessante Gedanken entnehmen, so zum Beispiel zur Arbeit der Europäischen Agentur für Cybersicherheit. Trotzdem befürchte ich, dass diese Ma‎ßnahmen nicht effektiv genug sein werden. Ich brauche mir ja nur einmal mein elektronisches Postfach ansehen, was dort alles für Spam und Phishing und Betrugsversuche ankommen. Und das wird immer mehr, statt weniger. Wenn es nicht einmal gelingt, diese offensichtlichen Betrügereien wirkungsvoll zu verfolgen, was soll es dann erst bei solch komplexen Systemen wie 5G werden, wo noch weit mehr vertrauliche und sensible Daten durch die Netze flie‎ßen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk, und Gru‎ß nach Sachsen-Anhalt!



    Zwei Nachträge zum Hörertag trafen noch ein. Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) freute sich über den Erfolg und die rege Hörerbeteiligung:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    nun freut es mich doch sehr, dass auf den letzten Drücker noch mehr als reichlich Beiträge zum RRI-Hörertag bei Ihrer Redaktion eingetroffen sind. So viele gar, dass noch zwei Funkbriefkästen gefüllt werden konnten. Möglicherweise hat auch die Werbung im Facebook mitgeholfen, noch einige Hörer zu mobilisieren.



    Zum Empfang nach der Frequenzumstellung kann ich bisher nur Gutes berichten. Zu allen Sendezeiten kann man Ihre Sendungen hier bei mir gut bis sehr gut empfangen — obwohl noch immer nicht alle Sendefrequenzen zur Verfügung stehen. Es hat sich wirklich gelohnt, dass ich mich vor etwas mehr als einem Jahr mit gro‎ßem Erfolg zu einer regelrechten Schlacht gegen Störquellen in unserem Hause aufgemacht habe. Es geht einfach nichts über freie und saubere Frequenzen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Matt. Es stimmt: Wie schon vor der Zeitumstellung angekündigt, ist die Reparatur der Sender noch nicht ganz abgeschlossen, es kann also vorkommen, dass jeweils eine der beiden Frequenzen mal ausfällt.



    Und einen weiteren Nachtrag verfasste auch Falk Wehner (aus O‎ßling, Oberlausitz), der früher zu unseren Stammhörern gehörte und sich vornimmt, wieder öfters unseren Sender einzuschalten.



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    nach langer Zeit melde ich mich wieder bei Ihnen.



    Lange Zeit in den 70er, 80er und 90er Jahren war ich aktiver Hörer Ihres Senders und im Hörerklub. Durch meinen berufsbedingten Umzug nach Leipzig und meine berufliche Beanspruchung war es mir nicht mehr möglich, Ihre Sendungen auf Kurzwelle zu verfolgen, da die Stahlbetonweise der Häuser einen Empfang kaum noch möglich machte, im Gegensatz zum meinen Heimatort O‎ßling, wo im Wohnhaus meiner Eltern, noch dazu auf einem Berg gelegen, viel besserer Empfang möglich war. Erst als vor ein paar Jahren das Internet Radio aufkam, konnte ich vor allem mit der App TuneIn seit einiger Zeit mein Hobby wieder aufnehmen und wieder regelmä‎ßig verfolgen.



    Auch ich möchte noch einen Beitrag zum Hörertag leisten. Ich habe gern und oft Radio Bukarest bzw. Radio Rumänien International auf Kurzwelle gehört, denn selbst in der DDR hörte man so viel nicht über das Land, und es war, wie schon ein Hörer aus der Schweiz bemerkte, ein Korrektiv zu den eigenen Medien und das ist es auch heute noch. Der Vorteil des Internets heute ist lediglich, dass ich nun auch Sender aus Rumänien hören kann wie Radio Timişoara. Diese für die lokale Bevölkerung gemachten Sendungen sind auch für uns in Deutschland interessant. Ich bin froh, dass ich heute noch Radiostationen wie Radio Rumänien International, Radio Prag, Radio Slowakei International, Radio Vatikan, RAE Radio Argentinien, Radio Belarus und Radio Sputnik als Nachfolger von Radio Moskau oder BRF im Internet hören kann, die ich früher auf Kurzwelle gehört habe. Ich hoffe, Ihnen wieder öfters schreiben zu können.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Wehner, wir freuen uns, Sie wieder zu unseren Hörern zählen zu dürfen, und herzliche Grü‎ße in die schöne Lausitz!



    Die Zeit ist um, zum Schluss noch die Postliste. Briefe habe ich einen ganzen Stapel erhalten, bin aber diese Woche nicht dazu gekommen, sie zu lesen, hole es aber bis nächsten Sonntag nach.



    E-Mails erhielten wir in den letzten zwei Wochen von Jurij Aleksandrowitsch Timofejew (Kasachstan), Siddhartha Bhattacharjee und Ramana Rao (Indien), Sutomo Huang (Indonesien), Reinhard Schumann (Schweden), Günter Traunfellner aus Österreich (via Harald Süss) sowie Alfred Albrecht, Helmut Matt, Falk Wehner, Herbert Jörger, Michael Willruth, Lutz Winkler, Ralf Urbanczyk, Christian Evers, Dennis Kleemann, Anna, Bernd und Willi Seiser, Klaus Nindel, Marco Hommel, Heinrich Eusterbrock, Siegbert Gerhard, Fritz Andorf, Hansjörg Biener, Christian Siebert, Petra Kugler und Dieter Feltes (alle aus Deutschland).



    Unsere Internet-Formulare nutzten Paul Gager und Gerald Kallinger (aus Wien) sowie Klaus-Dieter Spreu (Deutschland).



    Audiobeitrag hören:


  • Winterfrequenzen 2019 / 2020

    Winterfrequenzen 2019 / 2020

    Am 27. Oktober 2019 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.




    In der Zeit vom 27.10.2019 bis einschlie‎ßlich 28.03.2020 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30 6 175 DRM

    7 345
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6 040

    7 330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 6 180

    7 235 DRM
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa



    UPDATE 25.02.2020:



    Der Sender BD 300-1 in Ţigăneşti ist erneut defekt, teilte der Übertragungsdienstleister Radiocom mit. Die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme des Senders BD300-3 von Ţigăneşti sind im Gange. In der Zwischenzeit können Sie die Sendungen von RRI auf der jeweils zweiten angegebenen Kurzwellenfrequenz hören.



    Folgende Programme in deutscher Sprache sind betroffen: 15.00 UTC und 19.00 UTC nach Westeuropa. Die deutsche Sendung von 07.00 UTC auf 6175 kHz in DRM wurde vom Sender BD 100-1 in Săftica übernommen.



    Radiocom entschuldigt sich für diese unangenehme Situation und versucht, den Fehler bei BD 300-1 so schnell wie möglich zu beheben und in der Zwischenzeit mit dem Ersatzsender BD 300-3 zu arbeiten.




    Wir sind auch per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Hörerpostsendung 20.10.2019

    Hörerpostsendung 20.10.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich zu Beginn erneut die Frequenzen durchgeben, die ab kommenden Sonntag für unsere Sendungen gelten. In der Zeit vom 27. Oktober 2019 bis 28. März 2020 sind wir über folgende analoge und digitale Frequenzen zu empfangen:










    UTC

    Frequenzen (kHz)

    Zielgebiet

    07.00 – 07.30

    6175 (DRM); 7345

    Mittel- und Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6040; 7330 (DRM)

    Mittel- und Westeuropa

    19.00 – 20.00

    6180; 7235

    Mittel- und Westeuropa



    Das ist die gute Nachricht, nämlich dass wir nach wie vor unsere Programme auch über Kurzwelle ausstrahlen. Eine schlechte Nachricht haben wir hingegen von Radiocom erhalten, dem Betreiber unserer Kurzwellensender. In einer Mitteilung hei‎ßt es, dass der Schaden bei einem der Sender immer noch nicht behoben ist und dass es folglich weiterhin zu Sendeausfällen auf bestimmten Frequenzen kommen kann. Betroffen davon sind nicht allein unsere deutschsprachigen Programme, sondern auch die Sendungen in Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Russisch und Spanisch. Wenn also auf einer Frequenz nichts reinkommt, versuchen Sie es auf der jeweils anderen.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Manfred Schida (aus Wien) erhielten wir gleich drei Postbriefe, die auf Mitte September, Ende September bzw. Anfang Oktober datiert sind. Herrn Schida hat der Senderausfall besonders hart getroffen, denn er hat weder Internetzugang noch einen DRM-Empfänger und konnte dadurch die Abendsendung gar nicht mehr empfangen. Die einzig funktionierende Frequenz für die Nachmittagssendung, 9600 kHz, kommt nur sehr schlecht in Österreich an, die analoge Frequenz 9700 kHz für die Morgensendung ist an manchen Tagen auch ausgefallen, sodass Herr Schida unseren Sender praktisch nicht mehr hören kann. Was uns sehr leid tut, zumal Herr Schida ein ausgesprochener Fan unserer Sendungen und des Funkbriefkastens ist. Zum Glück hat ihm ein Nachbar weitergeholfen, der Internet hat und ihm die Programmpunkte von Interesse von unserer Webseite ausgedruckt hat. Das ist sicherlich nur schwacher Trost im Vergleich zum richtigen Radiohören, wir können in der Redaktion leider nichts machen, wenn die Technik streikt. Vielleicht bitten Sie Ihren Nachbarn, Ihnen zu erlauben, unsere Programme auf der Webseite radio360.eu nachzuhören — die Nachmittagssendung wird nach wie vor aufgezeichnet und meistens schon am selben Abend zur Verfügung gestellt. Sie kann auch heruntergeladen werden, falls Sie irgendein Gerät haben, dass mp3-Dateien wiedergibt. Oder vielleicht hilft Herrn Schida ein anderer Hobbykollege aus Wien, der mit moderner Technologie ausgestattet ist und die Mühe nicht scheut. Vorstellbar wäre z.B., die Sendungen auf eine CD zu brennen, falls Herr Schida einen CD-Player hat. Auf jeden Fall ist Herr Schida leicht zu kontaktieren, seine Adresse und Telefonnummer stehen im Online-Telefonbuch.



    Herr Schida teilt uns au‎ßerdem mit, dass er mir ein Buch über die Geschichte des Rundfunks in Österreich sowie eine Schallplatte mit Volksmusik vom früheren deutschen Feriensender Radio Maritim zugeschickt hat. Vielen Dank, lieber Herr Schida, alles ist unversehrt angekommen, ins Buch habe ich noch nicht reingeschaut, die Platte werde ich bei Gelegenheit bei meinen Eltern hören, da ich selber keinen Plattenspieler mehr habe.



    Einen Mitte September verfassten Brief erhielten wir von Frank Bresonik aus Gladbeck:



    Werte deutschsprachige Redaktion von RRI!



    Es freut mich, Ihnen heute wieder einmal zu schreiben, und ich grü‎ße Sie alle aus der noch recht jungen Stadt Gladbeck, die in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden ist. Anlässlich dieses Geburtstages fanden und finden in meiner Heimatgemeinde Monat für Monat zahlreiche Veranstaltungen statt.



    Der Höhepunkt war ein gro‎ßer Festtagsumzug durch die Gladbecker Innenstadt, dem tausende Menschen aus Gladbeck und anderen Ortschaften beiwohnten. Das geschah im Rahmen des grö‎ßten traditionellen Stadtfestes, des Appeltatenfestes im 31. Jahre der Neuzeit. Dann wird auch immer eine Apfelkönigin von unserem Bürgermeister gekrönt, die zuvor einige Aufgaben bestehen muss, damit sie zur Königin nominiert werden kann. Dazu gehört unter anderem, dass die Dame die längste Apfelschale eines Apfels vorweisen muss. In diesem Jahr betrug die Länge 2,75 Meter. Unglaublich, oder?



    Mit Ihrer Trachten-QSL-Karte haben Sie mir wieder viel Freude bereitet, ebenso mit den auf Ihrer Postsendung geklebten Briefmarken und dem netten Aufkleber. Vielen Dank für alles, und ich finde es super toll, dass Sie mir stets antworten und unsere langjährige Freundschaft einen hohen Stellenwert hat.



    Die Zeichen des Herbstes werden hierzulande sichtbar. Die Blätterkleider der Bäume verfärben sich langsam, es wird zunehmend windig, regnerisch und die Tage werden kürzer.



    In einem so reichen Staat wie Deutschland geht die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr auseinander. Fast jeden Tag sehe ich Menschen, die in Mülleimern nach leeren Pfandflaschen suchen. Ich finde, dass auch dieses Tun ein gro‎ßes Armutszeugnis für unseren Industriestaat ist, der andererseits mit seinen Geldern herumschleudert, was das Zeug hält, und die Waffenindustrie immer mehr finanziert. Mit diesem politischen Kurs kann man wirklich nicht zufrieden sein.



    Wie gro‎ß ist eigentlich die Armutssituation bei Ihnen in Rumänien? Sicherlich gibt es auch bei Ihnen arme Menschen, oder?



    Alles erdenklich Gute für Sie alle und Glück auf aus Gladbeck!



    Ihr Stammhörer


    Frank Bresonik



    Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen und für die Einblicke in das Leben in Ihrer Heimatstadt, lieber Herr Bresonik!



    Selbstverständlich gibt es auch in Rumänien arme Menschen. Armut ist nebst Korruption eines der gravierendsten Probleme in Rumänien. Laut Daten von Eurostat aus dem Jahr 2014 liegt die sogenannte relative Armutsrate in Rumänien bei 25,4%, womit das Land einen unrühmlichen ersten Platz in der Europäischen Union belegt. Daten des Rumänischen Statistikinstituts (INS) zeigen, dass in Rumänien 8,5 Mio. Menschen armutsgefährdet sind oder dem Risiko der sozialen Exklusion ausgesetzt sind. Ein Drittel der Bevölkerung setzt sich mit schwerer materieller Deprivation auseinander, dass hei‎ßt, dass diese Menschen sich nicht leisten können, bestimmte wünschenswerte oder gar notwendige Gegenstände und Leistungen zu erwerben, die für ein dezentes Leben erforderlich sind. Rumänien ist au‎ßerdem das Land in der EU, wo die Schere zwischen Arm und Reich am weitesten auseinanderklafft: 20% der wohlhabendsten Rumänen haben siebenmal höhere Einkommen als die 20% ärmsten. Rumänien hat au‎ßerdem EU-weit den grö‎ßten Anteil an ländlicher Bevölkerung (45%) und das Armutsrisiko ist im ländlichen Milieu viermal so hoch im Vergleich zu den Städten (8,8% vs. 2,2%). Was regionale Unterschiede anbelangt, ist das höchste Armuts- und Exklusionsrisiko im Nordosten, Südwesten, Südosten und Süden des Landes zu finden. Die wohlhabendsten Regionen sind hingegen Westrumänien sowie Bukarest und sein Umland. Doch auch Kleinstädte sind immer mehr von Armut betroffen. Zu den Ursachen gehören die demographische Alterung und die Entvölkerung sowie monoindustrielle Wirtschaft (wie ehemalige Bergbaustädte) und schlechte Infrastruktur. In urbanisierten Regionen liegt die durchschnittliche Armutsrate bei 13,8%, in ländlichen Gebieten bei 38%.



    Ich hoffe, mit diesen Zahlen Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Bresonik.



    Zeit für die Postliste. Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten und/oder Postkarten erhielten wir von Wolfgang Waldl (ebenfalls aus Wien und ebenfalls ein reiner Kurzwellenhörer), Renate und Günter Traunfellner (aus Salzburg), Michael Lindner (mit einer Postkarte aus dem Urlaub kurz vor einer Kreuzfahrt auf der Ostsee), Albert Pfeffer und ein paar andere Hörer aus Deutschland, deren Briefe ich mir für kommenden Sonntag aufhebe.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Nektarios Manousos (der uns auf der griechischen Insel Kreta empfangen konnte), Muhammad Aqeel Bashir (Pakistan), Gerd Brüschke, Helmut Matt, Anna, Maria und Bernd Seiser sowie Petra Kugler (alle aus Deutschland). Das Internet-Formular nutzte Paul Gager (aus Österreich).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 13.10.2019

    Hörerpostsendung 13.10.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich mit den Zeilen von unserem Hörer Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) beginnen, die er uns Ende September per E-Mail schickte:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    bevor der September zu Ende geht, möchte ich Ihnen wieder einmal schreiben.



    Es haben sich ja auch schon wieder sieben Empfangsberichte angesammelt. Zu allem beobachteten Zeiten war der Empfang gut bis sehr gut. Was will man mehr? Nach der gestrigen Ausgabe der Funkbriefkastensendung erklärt sich auch, dass zurzeit auf der Frequenz 7355 KHz um 14:00 UTC nichts zu hören ist. Dass Ersatz für das defekte Teil bestellt wurde und dass weiterhin in die Funktionalität der Technik investiert wird, deute ich als gutes Zeichen für eine Fortsetzung der Sendungen von RRI über die Kurzwelle.



    Die Gerüchte über eine mögliche Einstellung der Kurzewellensendungen aus Bukarest hatte ich auch gehört bzw. gelesen. Gott sei Dank konnte das noch einmal abgewendet werden. Leider haben die Schreibtischtäter, die über so etwas entscheiden dürfen, oft keine Vorstellung davon, was für eine gro‎ßartige Arbeit in den Auslandsredaktionen der Sendeanstalten gemacht wird und welch bedeutenden Beitrag insbesondere Radio Rumänien International als Botschafter seines Landes für die Welt leistet. Vieles von dem, was die Menschen in aller Welt über Rumänien wissen, wird von den internationalen Rundfunkprogrammen Ihres Senders vermittelt. Ist es da nicht sehr kurzsichtig, wenn man des (nicht allzu üppigen) Geldes wegen die Meinungshoheit über sein Land Dritten überlässt, anstatt aktiv die eigene Stimme zu erheben und die Sichtweise des eigenen Landes nach au‎ßen zu präsentieren? Wie dem auch sei: Ich freue mich sehr, dass Sie und Ihre schönen Radioprogramme uns auch weiterhin erhalten bleiben und bin schon sehr auf den Sendeplan für die Wintersendeperiode gespannt. Hoffentlich wird es auch wieder DRM-Sendungen geben. Es würde mich sehr freuen, da ich ein ausgesprochener DRM-Fan bin.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Matt. Die Frequenzen für die Wintersendeperiode stehen schon fest, und ja, es gibt auch wieder DRM-Sendungen. Übernächsten Sonntag ist es soweit mit der Zeitumstellung und damit auch mit dem Frequenzwechsel, daher möchte ich heute und nächsten Sonntag die neuen Frequenzen für die Hörer ohne Internetzugang durchsagen.



    Unser Chefingenieur Radu Ianculescu teilte folgende Koordinaten für die deutschsprachigen Programme in der Zeit vom 27. Oktober 2019 bis 28. März 2020 mit:









    UTC

    Frequenzen (kHz)

    ZIELGEBIET

    07.00 – 07.30

    6 175 (DRM); 7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6 040; 7 330 (DRM)

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 – 20.00

    6 180; 7 235

    Mittel- u. Westeuropa




    Ich werde Anfang kommender Woche die Frequenzen per E-Mail unter die Hörer bringen, die in unserem E-Mail-Verteiler stehen, und bald werden sie auch auf unserer Webseite zu finden sein. Weiterleitung an mögliche Interessenten bzw. anderweitige Veröffentlichung in Fachpublikationen oder Hörerforen ausdrücklich erlaubt und erwünscht.



    Erfreut über die Beibehaltung der Kurzwellensendungen aus Bukarest ist auch Michael Willruth (aus Frankfurt am Main). Folgende Zeilen erhielten wir per E-Mail:



    Vielen Dank für die Zusendung der neuen, schönen QSL-Karten. Es ist sehr erfreulich, dass die Pläne für die Einstellung der Kurzwellen-Sendungen bei Radio Rumänien International erst einmal abgewendet werden konnten. Ich empfange RRI nur über die Kurzwelle. Auch im Urlaub ist der Empfang von Auslandssendern mit einem kleinen Weltempfänger ein gro‎ßer Vorteil. Ihre Sendungen sind fast immer in Frankfurt am Main in Ortssender-Qualität zu empfangen. Durch Ihre Sendungen ist man gut über die Politik und das Zeitgeschehen in Rumänien informiert. Es ist immer wieder interessant, in der Sendung Funkbriefasten die Meinung der Hörer zu hören.



    In der Hoffnung, dass es noch lange Kurzwellenausstrahlungen von Radio Rumänien International geben wird, grü‎ßt Sie



    Michael Willruth



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Willruth, und Gru‎ß zurück aus Bukarest!



    Von Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) erhielten wir Feedback im Internet-Formular:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI, es ist einige Zeit vergangenen, dass ich die Morgensendung von RRI in Deutsch zuletzt gehört habe. Heute hatte ich um 06:00 UTC sehr guten Empfang und konnte auf diesem Weg noch den Funkbriefkasten vom Wochenende hören. Zum Glück wurde ja die sich schnell verbreitende Nachricht vom bevorstehenden Ende der RRI-Kurzwellensendungen nicht bestätigt und für die täglichen Sendungen aus Rumänien in Deutsch werden hoffentlich auch bald wieder die Frequenzen der Winterperiode bekannt gegeben. Wir sollten uns als Hörer bewusst sein, dass die Einsparung des Auslandsrundfunks sehr bald erneut eine Option sein kann. Ich nehme mir daher auch persönlich vor, neben dem Hören der Sendungen möglichst wieder etwas regelmä‎ßiger zu schreiben. Das Feedback der Hörer ist ohnehin für die Arbeit der Redaktion wichtig und kann vielleicht gleichzeitig zum Erhalt der Auslandssendungen auf Kurzwelle beitragen. Mit dem Versand von attraktiven QSL-Karten gibt es dazu seitens RRI eine zusätzliche Motivation.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Cersovsky. Dieses Jahr ist die Gefahr gebannt, wie schon die meisten Hörer wissen. Herzlichen Dank für die Hörertreue und Gru‎ß nach Sachsen-Anhalt!



    Im Zusammenhang mit der Insolvenz des britischen Reiseunternehmens Thomas Cook schrieb uns Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) folgendes:



    Wie stark ist denn Rumänien davon betroffen? Dieses Reisebüro hatte ja auch immer mit günstigem Pauschalurlaub in Ihrem Land geworben. Mit Recht schreiben die Medien hierzulande erst über die betroffenen deutschen Reisenden in der ganzen Welt, die eigentlich mit diesem Reiseunternehmen den Flug nach Hause gebucht haben. Doch diese Urlauber sind ja durch verschiedene Gesetze und Vereinbarungen abgesichert. Viel schwerer wird es die Touristikbranche treffen, und da vor allem die Regionen, in denen ausländische Touristen eine gro‎ße Einnahmequelle bilden, wie an den Stränden und den Kulturstätten Ihres Landes. Ich hoffe sehr, dass die rumänischen Regionen gut durch die schwere Zeit kommen, falls es eine solche überhaupt in Rumänien geben wird.



    Vielen Dank für Ihr Interesse, lieber Herr Urbanczyk. Rumänien ist glücklicherweise nur wenig davon betroffen. Laut Medienberichten waren etwa 2000 rumänische Touristen davon betroffen, wovon allerdings knapp die Hälfte ihren Urlaub noch nicht angetreten hatten. Ob sie für den Urlaubsausfall entschädigt wurden, konnte ich nicht herausfinden. Für die anderen, die sich bereits im Urlaub im Ausland aufhielten, soll das Reiseunternehmen für die restlichen Urlaubstage aufgekommen sein. Über verärgerte Touristen, deren Rückflüge somit nicht mehr bezahlt wurden, habe ich nicht gelesen bzw. keine TV-Berichte gesehen. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass die betroffenen rumänischen Touristen ihren Rückflug vermutlich einfach selbst organisiert haben und Schadenersatzansprüche möglicherweise erst später gestellt haben.



    Zum Schluss verlese ich die Urlaubseindrücke unseres Hörers Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW). Seine Reise brachte ihn u.a. bis zum Länderdreieck Ukraine, Rumänien, Moldaurepublik:



    In der vorigen Woche bin ich von einer 12-tägigen Reise nach Galizien, in die Bukowina und nach Bessarabien zurückgekehrt, von der ich kurz berichten möchte, was den rumänischen Reiseabschnitt betrifft. Wir sind zunächst nach Lemberg in der Ukraine geflogen, von dort ging es weiter nach Cernowitz und Brody, danach in die rumänische Moldauregion, wo wir in dem ländlichen Hotel La Roata“ in Gura Humorului übernachtet haben. Am Tag danach besuchten wir das berühmte Ostereiermuseum in Vama mit 3.500 verzierten Eiern aus 87 Ländern der Welt und einer Demonstration des kunstvollen Bemalens von Ostereiern durch die Museumsleiterin Letiţia. Von den fünf innen und au‎ßen wundervoll bemalten Moldauklöstern, die im Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes stehen, haben wir die schönsten drei besucht. Im Kloster Moldoviţa erläuterte uns Schwester Tatiana, offenbar eine frühere Deutschlehrerin, Einzelheiten der prächtigen Malereien in goldgelber Hauptfarbe aus dem 16. Jahrhundert. Auch die Au‎ßenfresken am landschaftlich schön gelegenen Kloster Suceviţa in grünem Farbton sind in einem ausgezeichneten Zustand erhalten. Im Kloster Voroneţ genossen wir bei strahlender Nachmittagssonne die in blauer Grundfarbe gehaltene Westwand mit der berühmten Darstellung des Jüngsten Gerichts.



    Am Tag danach führte uns die Fahrt über die Stadt Iaşi, einst Hauptstadt des Fürstentums Moldau und Gegenstand des jüngsten Wettbewerbs von RRI. Bei einem ausgiebigen Stadtspaziergang kamen wir durch die breite Fu‎ßgängerzone vorbei an der Metropolie-Kathedrale, der Staatsoper, der Kirche der Drei Hierarchien (UNESCO-Weltkulturerbe) und gelangten zum imposanten Kulturpalast mit mehreren Museen.



    Am späten Nachmittag fuhren wir weiter über die Grenze nach Chişinău in Moldawien mit weiteren interessanten Sehenswürdigkeiten. Das gilt auch für Transnistrien mit der Hauptstadt Tiraspol (ein russisch geprägter, nicht anerkannter Staat mit Hammer und Sichel in der Fahne, Lenindenkmal vor dem Gebäude des Obersten Sowjets usw.). Unsere Reise endete wieder in der Ukraine in der Millionenstadt Odessa, von wo wir die Rückreise angetreten haben. Eine hochinteressante Reise in vier Länder mit vier Währungen und drei Sprachen, die ich jedem empfehlen kann.



    Lieber Herr Andorf, vielen Dank für die Schilderung Ihrer Reiseeindrücke und herzliche Grü‎ße nach NRW!



    Ganz zum Schluss die Postliste. Postbriefe habe ich erst am Freitag bekommen, lese sie mir daher für kommenden Sonntag durch. E-Mails und Feedback in unseren Online-Formularen erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Bernd Seiser, Gerd Brüschke, Michael Willruth und Lutz Winkler (aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich).



    Audiobeitrag hören: