Tag: Wirtschaftsanstieg

  • Nachrichten 11.04.2018

    Nachrichten 11.04.2018

    Die Gruppe der Staaten gegen Korruption des Europarates (GRECO) erklärt sich wegen bestimmter Aspekte der Justizgesetze, die vor kurzem von der Legislative Rumäniens gebilligt wurden, besorgt. In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, kommt die Besorgnis der Gruppe hinsichtlich der Entwürfe der Abänderungen des Strafgesetzes, die im bukarester Parlament besprochen wurden, zum Ausdruck. Der Europarat hatte im Dezember 2017 einen Bericht über die Evaluierung der Reformen im rumänischen Justizsystem gefordert, weil diese die Antikorruptionsstandards verletzen könnten. Man behauptet, es sei ein Versuch der Regierungskoalition gebildet aus der PSD-ALDE, die Richter zu unterordnen und die Bekämpfung der Korruption zu stoppen. Die Abänderungen wurden scharf von der mitterechtsgerichteten Opposition, den Medien und der Zivilgesellschaft kritisiert und führten zu zahlreichen Protestaktionen. Als Antwort darauf erklärte die Regierung, die Abänderungen versto‎ßen überhaupt nicht gegen die Beschlüsse des Verfassungsgerichts und des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte.



    Die rumänische Gerichtsinspektion hat am Mittwoch angekündigt, dass sie ein disziplinarisches Verfahren gegen die Chefin der nationalen Antikorruptionsbehörde DNA Laura Codruţa Kövesi eingeleitet hat. Dieser wird vorgeworfen, sie habe einen Staatsanwalt ernannt, der sich in einem offensichtlichen Inkompatibilitätszustand befand. Laut der Gerichtsinspektion habe Kövesi die Grundsätze der Rechtmä‎ßigkeit, Unparteilichkeit und die grundlegenden Regeln, wie das Prestige und die Glaubwürdigkeit der Gerichtsbarkeit verletzt. Die disziplinarische Ma‎ßnahme wurde bei der disziplinarischen Staatsanwaltsabteilung des obersten Rates der Richter und Staatsanwälte eingereicht. Wir erinnern daran, dass sich Staatschef Klaus Iohannis über die Forderung von Justizminsiter Tudorel Toader zur Amtsentlassung der DNA-Chefin äu‎ßern soll. In seinem Bericht warf Toader dieser unter anderen vor, sie habe ihre Autorität überschritten, sich in Akten eingemischt, die von der Behörde bearbeitet wurden und keine Überprüfungen im Falle einiger Staatsanwälte durchgeführt, die der Missbräuche verdächtigt werden. Sie wies alle Vorwürfe zurück. Der oberste Rat der Richter und Staatsanwälte, dessen Zustimmung einen beratenden Charakter hat, wies den Antrag des Ministers ab. Die DNA wurde unter der Leitung Kövesis in den Berichten der Europäischen Kommission betreffend die Entwicklung der Justiz in Rumänien ständig gelobt.



    Rumänien hat weiterhin einen Wirtschaftsanstieg, der den EU-Durchschnitt überschreitet. Leider fu‎ßt dieser Anstieg auf dem Konsum. Die sozialen Ungleichheiten blieben weiter erhalten, während das Haushaltsdefizit über die 3% vom BIP steigen werde, so die Chefin der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien Angela Cristea am Mittwoch. Sie fügte hinzu, nur zwei Drittel der Empfehlungen der Europäischen Kommission haben Fortschritte bei der Umsetzung erzielt. Rumäniens Finanzminister Eugen Teodorovici ist überzeugt, dass das Land das Haushaltsdefizit von 3% von BIP nicht überschreitet werde, und erklärte, man treffe Ma‎ßnahmen für die Anspornung der Investitionen. Teodorovici fügte hinzu, die öffentlichen Ausgaben sollen tiefer analysiert werden, weil in einigen Bereichen unberechtigt viel ausgegeben werde.



    Der französische Au‎ßenminister Jean-Yves Le Drian unternimmt ab Mittwoch einen zweitägigen Rumänienbesuch, so die Internetseite der Französischen Botschaft in Bukarest. Le Drian wird am Donnerstag zusammen mit dem rumänischen Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu eine Pressemittelung geben. Der Bukarestbesuch des französischen Au‎ßenministers ist eine Etappe der Reise, die noch Serbien, Albanien und Slovenien einschlie‎ßt.



    Rumäniens Premierministerin Viorica Dăncilă hat am Mittwoch die stellvertretende Au‎ßenministerin Israels Tzipi Hotovely empfangen. Angegangen wurden die bilateralen Beziehungen auf politischer Ebene und die Kooperation in unterschiedlichen Bereichen. Ein weiteres Gesprächsthema war die Symbolistik des Jahres 2018. Israel feiert 70 Jahre seit seiner Gründung und Rumänien feiert das 100 jährige Jubilaum der Gro‎ßen Vereinigung. Viorica Dăncilă hob hervor, die Verstärkung der Beziehungen mit Israel sei eine Priorität der Regierung Rumäniens. Am Dienstag ist Tzipi Hotovely mit dem rumänischen Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu zusammengekommen. Die Problematik der Bekämpfung des Antisemitismus und die Förderung der Bildung und Erziehung in diese Richtung zählten unter den Gesprächsthemen.



    Die rumänischen Abgeordneten haben am Mittwoch gegen die Initiative des Demokratischen Ungarnverbandes UDMR zur Autonomie des Szeklerlandes, eines gebietes in Siebenbürgen mit mehrheitlich ungarischer Bevölkerung, abgestimmt. Das Dokument sieht vor, dass die Laandkreise Covasna, Harghita und ein Teil von Mureş sich als Regionen mit eigener Verwaltung, öffentlichen Institutionen auf allen Ebenen organisieren sollen. Vorgeschlagen wird, dass die Ungarische Sprache offizielle Amtsspracher des Szeklerlandes sein soll und dass die symbole der ungarischen ntion gebraucht werden. Gegen den Gesetzentwurf stimmten auch die Abgeordneten der Union Rettet Rumänien, der Volksbewegung, der nationalen Minderheiten, auber der ungarischen. Das Dokument wird dem Senat vorgelegt.

  • IWF korrigiert Prognosen für Rumänien nach oben

    IWF korrigiert Prognosen für Rumänien nach oben

    Der IWF hat für Rumänien optimistische Prognosen. Die rumänische Wirtschaft wird 2017 und 2018 einen aufsteigenden Trend verzeichnen. Der jungste Bericht der internationalen Finanzorganisation, der am Dienstag veröffentlicht wurde, World Economic Outlook, zeigt, dass der IWF die Schätzungen der Entwicklung der rumänischen Wirtschaft für 2017 nach oben von 4,2% auf 5,5 korrigiert hat. Für das Jahr 2018 gilt ein Anstieg von bis auf 4,4% im Vergleich zu den Prognosen von 3,4%, die im April vorausgesagt wurden. Der bedeutende Anstieg der Investititionen, des Handels, der industriellen Produktion führten zu diesen optimistischen Ziffern.



    Eine weitere gute Nachricht ist, dass die Arbeitslosenzahl gesunken ist. 2017 solle die Arbeitslosenquote 5,3% und im kommenden Jahr 5,2% sein, was auch im April eingeschätzt wurde. Der Wirtschaftsanalytiker Constantin Rudniţchi ist folgender Meinung:



    Natürlich freuen wir uns, dass die rumänische Wirtschaft einen Anstieg verzeichnet. Wir müssen aber andere Motoren dieses Wachstums finden. Außer Konsum und Industrie sollen auch die Investitionen, öffentliche oder private, und warum auch nicht die Dienste, hinzukommen. Weiter sollen wir bemerken, was im Euroraum passiert, weil viele Transaktionen in diesem Raum stattfinden. Hier haben wir einen bescheidenen Anstieg. Ich könnte behaupten, dass wir einen sehr guten Anstieg haben, der aber übererhitzt ist. Im nächsten Jahr wird das Wirtschaftswachstum niedriger sein.



    Andererseits hat der IWF die Entwicklung der Preise nach unten korrigiert. 2018 soll sich aber der Rhythmus der Preiserhöhungen beschleunigen. Die Preise werden in diesem Jahr um nur 1,1% steigen. Der Rhythmus werde aber 2018 bis auf 3,3% steigen.




    Der IFW hat die Prognose für Leistungsbilanzdefizite 2017 von 2,8% auf 3% und von 2,5% auf 2,9% für das kommende Jahr revidiert. Dem Bericht World Economic Outlook zufolge, werden Rumänien und Island in diesem Jahr den höchsten Wirtschaftsanstieg haben und zwar 5,5%, während Europa einen Anstieg von 2,5% verzeichnen wird. Das BIP der Schwellenländer Europas wird um 4,5% steigen. Das Nationale Statistikamt hat am Dienstag den Wirtschaftsanstieg Rumäniens im zweiten Jahresquartal von 5,9% auf 6,1% nach oben korrigiert, verglichen zur selben Jahresperiode 2016. Laut dem Nationalen Statistikamt stieg das BIP in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum ersten Semester 2016 um 5,9%.

  • Nachrichten 01.04.2015

    Nachrichten 01.04.2015

    BUKAREST: Rumänien und die Türkei teilen dieselben Ziele und Interessen. Das sagte Rumäniens Präsident Klaus Iohannis nach dem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan in Bukarest. Zu den Hauptthemen des Gesprächs zwischen den beiden Staatschefs zählten die Sicherheit in der Region im aktuellen geopolitischen Kontext und die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Beteiligung der Türkei an der Errichtung eines NATO-Hauptquartiers in Rumänien sei für Bukarest von höchster Bedeutung, erklärte Iohannis. Er erinnerte zudem daran, dass die Türkei ist der wichtigste Handelspartner Rumäniens au‎ßerhalb der EU ist. Der rumänische Staatschef versicherte seinem türkischen Gegenüber die Unterstützung im EU-Integrationsprozess. Erdogan sprach im Gegenzug von der Vertiefung bilateraler Beziehungen und der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Rumänien und der Türkei innerhalb der NATO. Der türkische Präsident musste anschlie‎ßend seinen Rumänien-Besuch wegen der tödlichen Geiselnahme in Istanbul abbrechen.



    BUKAREST: Die rumänischen Senatoren haben am Mittwoch dem Antrag der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft auf Erweiterung der Strafverfolgung ihres sozialdemokratischen Kollegen Darius Valcov stattgegeben. Ferner stimmten sie der Festnahme und Untersuchungshaft des ehemaligen Finanzministers zu. Valcov soll sich bei der Pflege seiner Handelsbeziehungen der Unvereinbarkeit von Amt und Mandat schuldig gemacht haben. Wegen eines weiteren Korruptionsfalls sitzt der Beschuldigte bereits in Hausarrest. Er soll als Gegenleistung für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen an ausgewählte Firmen 2 Millionen Euro an Bestechungsgeldern kassiert haben. Ebenfalls am Mittwoch trat der Abgeordnete des Ungarnverbandes Marko Attila von seinem Amt zurück. Demzufolge wurde der Antrag auf Festnahme und Untersuchungshaft gegen ihn von der Tagesordnung der Abgeordnetenkammer gestrichen. Marko Attila wird in einem Fall von illegalen Rückerstattungen des Amtsmissbrauchs verdächtigt.



    BUKAREST: Die Rumänische Notenbank hat beschlossen, den Leitzins von 2,25 auf 2% zu senken — was ein neues Rekordtief darstellt. Laut der Notenbank soll die Ma‎ßnahme stabile Preise sichern, um den Wirtschaftsanstieg anzukurbeln. Notenbankchef Mugur Isărescu erklärte, dass diese möglicherweise nicht die letzte Herabsetzung des Leitzinses sei. Die Rumänische Zentralbank beobachte zurzeit die Entwicklung der Lage in Griechenland und Österreich, weil diese zwei Länder einen Teil des in rumänischen Banken investierten Kapitals besitzen, so Isarescu. Die Rumänische Notenbank sei bereit einzugreifen, wenn die Banken aus den zwei Ländern in Notlagen gerieten.

  • Positive Wirtschaftsprognose der Europäischen Kommission

    Die rumänische Wirtschaft ist in letzter Zeit leicht gestiegen. Im vergangenen Jahr verzeichnete man einen Wirtschaftsanstieg von 3,5%, was der grö‎ßte in der EU war. Für 2014 schätzen die Analysten einen dezenten Wirtschaftswachstum von 2,5%. Die Europäische Kommission sieht für 2015 einen Anstieg von 2,6% vor. Die Experten schätzen, Reformen wie die Liberalisierung des Energiemarktes und das neue Arbeitsgesetz führten zu diesem Wirtschaftswachstum. Die interne Nachfrage, als Hauptmotor des Anstiegs, werde die Exporte überschreiten, während der private Konsum ebenfalls auf Grund eines höheren Vertrauens der Kunden steigen wird. Die Investitionen werden ebenfalls höher sein. Diese werden von einer besseren Absorption der EU-Gelder und der Entwicklung der bedeutendsten Infrastrukturprojekte unterstützt .




    Die Europäische Kommission bringt Daten über die Inflation, die Arbeitslosigkeit, den Haushaltsdefizit und die öffentliche Schulden. Für 2014 erwartet man eine Inflation von 2,4% und für 2015 von 3,3%. Die Arbeitslosigkeitsquote wird 2014 bis auf 7,2% abnehmen. Das Haushaltsdefizit wird in diesem Jahr von 2% sein, während die öffentlichen Schulden, unter den niedrigsten in Europa, 40% des BIP, betragen werden.



    Die Prognose der Europäischen Kommission zieht auch die Indexierung der Renten und die Lohnerhöhungen der Angestellten im öffentlichen Dienst in Betracht. Für 2014 und 2015 gibt es aber Risiken was die Geldausgaben vor den Wahlen und die Einnahme von gebühren anbelangt. Die Europäische Kommission empfehlt den Behörden in Bukarest, weiterhin die Reformen fortzusetzen.



    Die Prognosen für Rumänien sind im allgemeinen besser als die für die EU. Für 2014 erwartet die Kommission einen Wirtschaftsanstieg von 1,6% und eine Arbeitslosigkeitsquote von 11 %.

  • Nachrichten 30.12.2013

    Nachrichten 30.12.2013

    BUKAREST: Infolge der Selbstmordanschläge in Wolgograd schickte der rumänische Staatspräsident Traian Basescu am Montag einen Beileidsbrief an den Staatspräsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin. In seinem Kondolenzbrief sagte der rumänische Staatschef, er werde mit allen Kräften den russischen Präsidenten bei der Bekämpfung des Terrorismus unterstützen. Terrorismus bedrohe die fundamentalen Werte, an denen Rumänien und Russland glauben, so Basescu. Auch der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta schickte seinem russischen Gegenüber Dmitri Medwedew einen Beileidsbrief, in dem er Bestürzung und Mitgefühl mit den Familienangehörigen der Opfer und mit dem gesamten russichen Volk ausdrückte. Nach den zwei Terroranschlägen am Sonntag und Montag in Wolgograd, bei denen mehr als 30 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt wurden, ordnete das russische Innenministerium eine Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen im ganzen Land an und setzte die Terrorwarnstufe für Wolgograd herauf. Kreml-Chef Wladimir Putin beauftragte den Inlandsgeheimdienst FSB, sich in die Ermittlungen einzuschalten. Putin bekräftigte, dass die Terrorakte nicht ungesühnt bleiben dürften.



    BUKAREST: Die Europäische Kommission hat bekräftigt, Rumänien befinde sich im Top der makroökonomischen Leistung in der Europäischen Union im Jahre 2013, so Cristian Socol, Berater des rumänischen Premierministers für makroökonomische Fragen. Laut Socol bestätige die makroökonomische Entwicklung in 2013 eine durchhaltende Konvergenz in Richtung der stärksten EU-Länder. Die Elemente, die das Bild der makroökonomischen Entwicklung bezeichnen, sind: ein Haushaltsdefizit von höchstens 2,5% des BIP (das niedrigste nach dem EU-Beitritt Rumäniens), die niedrigste Inflationsrate nach 1989, ein Leistungsbilanzdefizit von höchstens 2% des BIP, ein unerwarteter Wirtschaftsanstieg, ein 4-mal höherer Absorptionsgrad der EU-Fördermittel und eine Rekorddynamik der Industrieproduktion.



    BUKAREST: 2014 wird eine Kampagne für die Förderung des rumänischen Tourismus im Inland und im Ausland stattfinden. Laut der Rumänischen Tourismusbehorde werden im kommenden Jahr 25 Millionen Euro für Stra‎ßen- und Fernsehwerbung ausgegeben. Der rumänische Tourismus soll mit Werbung im Fernsehen und in der geschriebenen Presse in den USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Italien gefördert werden. Ziel der Kampagne sei, Rumänien bekanntzumachen, und die 25 Millionen Euro kämen aus Europäischen Fonds, so die Rumänische Tourismusbehörde. Laut der Nationalen Statistikbehörde hätten in den ersten 10 Monaten dieses Jahres rund 1,5 Millionen ausländische Touristen Rumänien besucht — um 3,3% mehr als in 2012.

  • Prognosen der Europäischen Kommission

    Die Arbeitslosigkeit bleibt auf EU Ebene bei einem inakzeptablen hohen Niveau, deshalb müssen wir die Wirtschaft modernisieren, erklärte der EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung Olli Rehn nach der Veröffentlichung der Herbstprognosen der Europäischen Kommission. Der EU-Bericht warnt, dass wegen dem kleinen Wirtschaftsanstieg die Arbeitslosigkeitsquote bis 2015 auf Rekordwert treiben werde. Die Sparpolitiken der Regierungen werden weiterhin den Konsum und die Investitionen der Unternehmen negativ beeinflussen.




    Die Voraussagen der Kommission geben kein Ende der Wirtschaftskrise an. Die EU-Wirtschaft wird in diesem Jahr auf demselben Niveau bleiben und im nächsten Jahr nur um 1,4% steigen. Noch wenigere Gründe optimistisch zu sein kommen aus der Eurozone. Die Wirtschaft wird im Euroraum im Jahre 2013 um 0,4% sinken. Für 2014 wurde ein Anstieg von nur 1,1% gemeldet. Der Bericht der EU-Kommission unterstreicht die Tatsache, dass die Wirtschaften Deutschlands und Frankreichs, die Nummer 1 und Nummer 2 der Eurozone, die Wirtschaften der Staaten, die sich an der Peripherie der Währungsunion befinden, nicht genug anspornen können. Deutschlands Wirtschaft wird in diesem Jahr um 0,5% und im nächsten um 1,7% steigen. Für Frankreich sind die Prognosen nicht so gut, nur ein Anstieg um 0,2% im Jahre 2013, beziehungeweise von 0,9% im kommenden Jahr.




    Auch wenn die britische Wirtschaft, die au‎ßerhalb des Euroraumes ist, sich schneller entwickelt, werden leider die Wirtschaften Italiens und Spaniens nicht die gleiche Chance haben, so die Europäische Kommission. Spanien wird es nächstes Jahr aus der Rezession schaffen, kommt aber nicht aus der Krise heraus. Die Arbeitslosigkeit wird erst 2015 unter 11 % liegen. Alle Politiken auf nationaler und gemeinschaftlicher Ebene konzentrieren sich auf die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. 2014 wird die Arbeitslosigkeit im Euroraum bei 12% liegen. Die Prognosen sagen, dass erst in zwei Jahren positive Zeichen bemerkt werden können.




    Die Europäische Kommission hat die Prognosen für Polen und Ungarn verbessert und jene für Bulgarien abgestuft. Was Rumänien betrifft, spricht man über einen Wirtschaftsanstieg der 2015 bei 2,4% liegen wird. Der Bericht der Europäischen Kommission wird die Basis für die Haushaltsverhandlungen zwischen den Behörden in Brüssel und Rumänien darstellen. Beginnend mit 2013 wird die Exekutive der Europäischen Union die Haushaltsentwürfe der Mitgliedsstaaten kontrollieren, bevor diese den Parlamenten zugeschickt werden- so eine Regelung, die die Erscheinung einer neuen Krise der souveränen Schulden verhindern soll.