Tag: Wirtschaftsministerium

  • Nachrichten 18.03.2019

    Nachrichten 18.03.2019

    Bukarest: Der stellvertretende rumänische Minister für europäische Angelegenheiten George Ciamba hat am Montag in Bukarest auf dem informellen Treffen der EU-Minister für Diasporapolitik erklärt, dass die Freizügigkeit der Bürger ein im Vertrag über die Arbeitsweise der Union verankerter Grundsatz sei. Die Kohäsion ist das Schlüsselprinzip, das die Verbindung der Union zu ihren Bürgern und ihr Vertrauen in das EU-Projekt wiederherstellen kann, so George Ciamba. Er betonte weiterhin, dass die Verteidigung der Rechte und Interessen aller Bürger unabhängig davon, wo sie leben, studieren, arbeiten oder ihr Kulturerbe vervollständigen möchten, für die Regierungen der Mitgliedstaaten eine Priorität sein muss. Rumänien ist das erste Land, das als EU-Ratspräsident ein solches Treffen organisiert.



    Bukarest: Rumänien ist Gastgeber des internationalen Automobilindustrieforums 2019. Zum Auftakt erklärte Premierministerin Viorica Dancila, dass diese Industrie nach der Wirtschaftskrise eine der Säulen und Triebkräfte der sich entwickelnden rumänischen Wirtschaft sei. Sie wies darauf hin, dass der Automobilsektor für Rumänien und Europa insgesamt eine Exportquelle mit hoher Wertschöpfung sei, und dass er stabile Arbeitsplätze sichere. Der Automobilbereich sei ein Modell der Anpassung an den Wandel und ein Weg zu einem besseren Leben. Dutzende Vertreter der Automobilindustrie in den EU-Mitgliedstaaten nehmen an dieser Veranstaltung in Craiova teil. die vom rumänischen Wirtschaftsministerium organisiert wird.



    Bukarest: Die Unterkammer des Parlaments in Bukarest debattiert über einen Antrag gegen Finanzminister Eugen Teodorovici. Die Abstimmung ist für Mittwoch geplant. Der Antrag kritisiert die Eilverordnung 114, die Banken, Energieunternehmen und Telekommunikationsfirmen mit zusätzlichen Steuern belegt. Die Unterzeichner des Antrags, 103 Abgeordnete der drei großen Oppositionsparteien, fordern die Aufhebung der Anordnung. Sie behaupten, dass die Höhe der Besteuerung das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen und für die Bevölkerung höhere Kosten für die meisten Dienstleistungen bedeuten würde. Gleichzeitig lehnte die Regierungskoalition die Idee der Aufhebung der Verordnung ab. Man prüfe im Moment nur die Auswirkungen einiger Änderungen. Gleichzeitig erklärte Finanzminister Eugen Teodorovici, dass Banken die Realwirtschaft finanzieren, während benachteiligte Energieverbraucher vor ungerechtfertigten Preiserhöhungen geschützt werden müssen.

  • Regierung gründet Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen

    Regierung gründet Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen

    Die Bukarester Regierung stellt die Gründung neuer öffentlichen Investitionsfonds in Aussicht. Das hat sich das Kabinett Grindeanu laut dem Regierungsplan für den Zeitraum 2017-2020 zum Ziel gesetzt. Am Donnerstag verabschiedeten Regierungsmitglieder ein Memorandum zur Gründung des Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen. Somit will das Kabinett Grindeanu die rumänische Wirtschaft wiederankurbeln und nachhaltige Investitionen in wettbewerbsfähigen Bereichen finanzieren, die eine große Tragweite für die wirtschaftliche Zukunft des Landes haben sollen. Wirtschaftsminister Alexandru Petrescu rechnet damit, das Rumänien dadurch ausländisches Kapital anziehen wird. Der besagte Fonds, der die Aktiva von Staatsbetrieben verwalten soll, werde Einkünfte aus Kapitalvermögen, besonders aus Dividenden profitbringender Unternehmen benutzen oder notleidende Aktiva unprofitabler Unternehmen verwerten, damit die letzteren an der Börse notiert werden, so das Wirtschaftsministerium.



    Minister Alexandru Petrescu erläutert: Viele Staatsunternehmen werden verschiedenen Ministerien zugeordnet. Bei jedem davon gibt es Vertreter der Generalversammlung der Aktionäre. Somit wollen wir alle Staatsunternehmen, die sich in dieser Situation befinden, einem einzigen Manager zuordnen und alles was dazu gehört, Fachkentnisse und Entscheidungen unter ein einziges Dach bringen. Die wichtigen Beschlüsse sollen somit von einem einzigen Vorstand getroffen werden, dem Experten angehören, die transparent ernannt werden. Der Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen FSDI soll Rumänien sowohl dazu verhelfen, für seinen einhemischen Kapitalmarkt durch die Verbesserung der Liquidität den Status eines aufstrebenden Marktes zu erreichen als auch zur Erhöhung der Abrufquote von nicht rückzahlbaren EU-Fonds. Das soll durch Kofinanzierungen der Investitionsprojekte ermöglicht werden, erläutert die Regierung. Laut dem Wirtschaftsminister Petrescu, soll der Staatsfonds für Entwicklung und Investitionen einen vertrauensvollen Partner für institutionelle Investoren wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, für die Europäische Investitionsbank, verschiedene Investitionsfonds und weitere Privatinvestoren darstellen.



    Vorab hätten Entscheidungsträger im Wirtschaftsministerium Beratungen mit den wichtigsten Akteuren im Investitionsbereich geführt, damit der neue Stattsfond ihre Erwartungen erfüllt, fügte Wirtschaftsminister Alexandru Petrescu hinzu. Ein entsprechendes Gesetz, das das Funktionieren und die Strukturierung des Fonds regelt, soll demnächst verabschiedet werden, so Alexandru Petrescu. Der rumänische Staat werde durch das Wirtschaftsministerium als Vertreter, zum einzigen Aktionär gelten, solange der Staatsfond für Entwicklung und Investionen funktionsfähig bleibt. Ähnliche Fonds gibt es in Belgien, Norwegen, Frankreich und Polen.