Tag: Wirtschaftsprognosen

  • Nachrichten 07.02.2025

    Nachrichten 07.02.2025

    Rumänien hat Polen in Bezug auf das Pro-Kopf-BIP in Bezug auf die Kaufkraft überholt, so eine von Experten der Rumänischen Akademie für Wirtschaftsstudien in Bukarest durchgeführte Umfrage. Denselben Quellen zufolge liegt Rumänien auch vor anderen Volkswirtschaften in der Region wie Ungarn, Kroatien oder Griechenland. Das nominale Pro-Kopf-BIP ist in den letzten fünf Jahren um 11 % gestiegen und liegt damit über 80 % des EU-Durchschnitts. Mehr dazu im Anschluss an die Nachrichten

     

    LÖHNE Nach den jüngsten Wirtschaftsprognosen der Europäischen Kommission werden die Löhne in Rumänien in den Jahren 2025 und 2026 moderat steigen. Die Europäische Kommission stützt ihre Prognosen auf die von der Regierung in Bukarest bereits vorgenommenen deutlichen Erhöhungen der Mindestlöhne, die niedrigere Inflation und die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt, die zu einer Verringerung der Arbeitslosenquote führen dürfte. Die Experten der Europäischen Kommission gehen davon aus, dass die Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln deutlich zurückgehen werden. Es wird erwartet, dass die Inflationsrate bis Ende 2026 auf das Ziel der Zentralbank von 2,5 % zurückgeht.

     

    DIEBSTAHL Die niederländische Polizei hat bekannt gegeben, dass sie Hunderte von Hinweisen auf den Diebstahl der wertvollen rumänischen Artefakte aus dem Drents Museum in Assen erhalten hat. Viele dieser Hinweise beziehen sich auf die Orte, an denen die Verdächtigen gesehen wurden, und auf ihre Kontakte. Die Polizei hat letzte Woche drei Verdächtige festgenommen, zwei Männer und eine Frau, die sich weigerten, zu sagen, wo die gestohlenen Gegenstände versteckt sind. Alle drei Verdächtigen befinden sich noch in Polizeigewahrsam. Laut Kunstdetektiv Arthur Brand besteht ein 50-prozentiges Risiko, dass die Verdächtigen die goldenen Artefakte bereits eingeschmolzen haben: einen antiken Helm und drei Armbänder, die auf das alte Königreich Dakien vor 25 Jahren zurückgehen und vom Nationalen Geschichtsmuseum in Bukarest ausgeliehen worden waren.

     

    BESUCH Der Chef der US-Diplomatie, Marco Rubio, wird Mitte Februar nach Israel und in mehrere arabische Länder reisen, teilte das US-Außenministerium mit. Dies wäre Rubios erste Reise als Außenminister in die Region nach der Erklärung von US-Präsident Donald Trump, die Palästinenser außerhalb des Gazastreifens unter US-Aufsicht umzusiedeln. Trumps Umsiedlungsidee hat zu einer Reihe von Vorwürfen geführt, er plane ethnische Säuberungen, und wurde von der UNO, Menschenrechtsgruppen und arabischen Führern verurteilt. Rubio beharrt darauf, dass Donald Trump den Wiederaufbau des genannten Gebiets vorgeschlagen hat, in dem derzeit keine angemessenen Wohnbedingungen herrschen. Laut AFP nimmt Rubio an der Sicherheitskonferenz in München teil und begibt sich auf eine Nahost-Tournee, die ihn vom 13. bis 18. Februar nach Israel, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Katar und Saudi-Arabien führen wird.

     

    IWF Rumäniens Premierminister Marcel Ciolacu trifft ein IWF-Team, dessen viertägige Reise nach Bukarest heute endet. Die IWF-Experten führen Gespräche mit Beamten der Zentralbank, darunter Gouverneur Isarescu. Laut Finanzminister Tanczos Barna hat die IWF-Delegation keine strengen finanziellen Maßnahmen wie Steuererhöhungen oder andere Sparmaßnahmen gefordert. Barna traf sich am Donnerstag mit dem neuen Leiter der IWF-Mission in Rumänien, Joong Shik Kang. Derzeit hat Rumänien kein Finanzierungsabkommen mit dem IWF, aber die Institution überwacht derzeit die rumänische Wirtschaft gemäß Artikel vier, der eine obligatorische Überwachung aller Mitgliedstaaten vorsieht. Hauptzweck der Konsultationen war die finanzielle und wirtschaftliche Bewertung auf nationaler Ebene sowie Empfehlungen zur Währungs-, Finanz- und Wirtschaftspolitik im Hinblick auf die Erreichung wirtschaftlicher Stabilität und Entwicklung.

  • Die Woche 28.09.-2.10.2020 im Überblick

    Die Woche 28.09.-2.10.2020 im Überblick

    Kommunalwahlen während einer Pandemie



    46% der wahlberechtigten Rumänen gingen am vergangenen Sonntag zur Wahl ihrer Kommunalbehörden an die Urnen. Obwohl die Wahlbeteiligung niedriger war als bei der letzten Wahl dieser Art, war sie in dem komplizierten Kontext, der durch die Pandemie geschaffen wurde, die am Wahlsonntag noch nie dagewesene Gesundheitssicherheitsma‎ßnahmen verlangte, gut. Die Abstimmung blieb nicht unbemerkt und kündigt eine harte Konfrontation mit den Parlamentariern im Dezember an. Zum ersten Mal gewannen die Liberalen in der Regierung die politische Abstimmung, wodurch sich die Zahl der Bezirksratspräsidenten praktisch verdoppelte und die Mehrheit der Rathäuser gewonnen wurde. Darüber hinaus brach die PNL für 2-3 Jahrzehnte das Monopol der Sozialdemokraten in ihren loyalen Bezirken. Die PSD, die Nummer eins in der Legislaturperiode, ist jedoch nach wie vor die politische Partei mit den meisten Bürgermeisterämtern und dem ersten Platz bei den Bezirksratspräsidenten. Den gro‎ßen Verlust für die Partei stellt Bukarest dar, das sie vier Jahre lang vollständig kontrolliert hatte. Der unabhängige Nicuşor Dan, unterstützt von PNL und USR-PLUS, wird anstelle von Gabriela Firea der neue Bürgermeister der Hauptstadt sein. Und auch die Kandidaten des in Bukarest ad-hoc geschaffenen Mitte-Rechts-Bündnisses haben in drei der 6 Sektoren der Hauptstadt gewonnen. Im Stadtrat steht die PSD an erster Stelle, aber USR-PLUS und PNL erhielten Punkte, die es ihnen ermöglichen werden, gemeinsam über die Verwaltung einer Stadt zu entscheiden, die reich an Ressourcen, aber arm an Visionen und Projekten ist. Durch den zweiten Platz bei der politischen Abstimmung in Bukarest und den Gewinn einiger wichtiger Gemeinden wie Timişoara und Braşov, in denen sie liberale Bürgermeister entthronten, bestätigt USR-PLUS ihren Status als alternative politische Kraft. Der Sieg einer Deutschen in Timişoara und einer Französin im Sektor 1, der reichsten in Bukarest, ist der Beweis dafür, dass USR-PLUS mit etwas Neuem in der rumänischen Politik aufwartet. Unbeeindruckt von der Pandemie wird der Wahlprozess überschattet von Skandalen und Vorwürfen des gegenseitigen Betrugs zwischen PSD und USR-PLUS, was das Thema der Abstimmung in Bukarest, insbesondere im Sektor 1, betrifft.



    Rekordanstieg der täglichen Infektionen



    In dieser Woche wurde in Rumänien zum ersten Mal die Grenze von 2000 Fällen täglicher Infektionen überschritten. Spezialisten hatten damit gerechnet, dass sie hier erreicht werden würde, vor allem nach der Öffnung der Schulen. Die Zahl der täglichen Infektionen nimmt in ganz Europa zu, und es ist die Rede von der bevorstehenden zweiten Pandemiewelle. In dem Land haben die Erkrankungen 130.000 überschritten, und die Zahl der Todesfälle nähert sich 5.000. Auf der Intensivstation gibt es ständig über 500 Patienten, aber nur ein Drittel ist intubiert und muss beatmet werden, sagte die Gesundheitsministerin Nelu Tataru. Auf nationaler Ebene liegt die Inzidenz der COVID-19-Fälle bei fast einem von tausend Einwohnern, aber die Unterschiede sind von einem Gebiet zum anderen gro‎ß. Deshalb müsse die Wiedereinführung von Einschränkungen oder die Verhängung von Quarantäne entsprechend der lokalen Situation der Coronavirus-Epidemie festgelegt werden und nicht auf der Ebene des gesamten Bezirks, sagte Premierminister Ludovic Orban. Er forderte auch die für die täglichen Inspektionen zuständigen Behörden auf, die Einhaltung der Gesundheitsschutzma‎ßnahmen sicherzustellen. Die Innen-, Verkehrs-, Arbeits- und Gesundheitsminister werden aufgefordert, einen Plan mit klaren Ma‎ßnahmen zur Umsetzung dieser Ma‎ßnahmen auszuarbeiten.



    Bericht der Europäischen Kommission über die Rechtsstaatlichkeit und die Reaktion von Bukarest



    Die durch die Pandemie verursachte Gesundheitskrise hat fast die gesamte Energie der politischen Akteure in Bukarest verbraucht. So schien die Verpflichtung zur Wiedereinsetzung der Justiz, die durch die umstrittenen Änderungen der Gesetze und der Rechts- und Strafprozessordnung während der letzten linken Regierung stark beeinträchtigt wurde, in Vergessenheit geraten zu sein. In ihrem jüngsten Bericht über die Rechtsstaatlichkeit in Rumänien stellt die Exekutive der Gemeinschaft fest, dass die Gesetze der Justiz, die Funktionsweise des Nationalen Rates für audiovisuelle Medien, der Zugang zu öffentlichen Informationen und das Überma‎ß an Notstandsverordnungen die Hauptprobleme darstellen. In dem Dokument wird betont, dass die Regierung im Jahr 2020 ihre Verpflichtung bekräftigt hat, die im Zeitraum 2017-2019 beschlossenen Ma‎ßnahmen mit negativen Auswirkungen, die zu einem Abbau der Spannungen im Justizwesen geführt haben, durch negative Reformen zu korrigieren. Der Bewertung zufolge gelten die umstrittenen Ma‎ßnahmen mit negativen Auswirkungen auf die richterliche Unabhängigkeit weiterhin, wie etwa die Funktionsweise der Abteilung für die Untersuchung von Straftaten im Justizwesen, die ausschlie‎ßlich für die Verfolgung von Straftaten zuständig ist, die von Richtern und Staatsanwälten begangen werden. Die weitere Umsetzung dieser Ma‎ßnahmen erhöht die Unsicherheit für das Funktionieren des Justizsystems, insbesondere durch die Auswirkungen, die sie gemeinsam haben, warnt die Europäische Kommission. An dem Tag, an dem dieser Bericht in Brüssel veröffentlicht wurde, hat das Justizministerium in Bukarest die Vorschläge zur Änderung der Justizgesetze in die öffentliche Debatte eingebracht. Sie zielen darauf ab, die Rolle des Obersten Rates der Magistratur bei der Organisation und Durchführung von Wettbewerben und Prüfungen durch das Nationale Institut der Magistratur zu stärken und den Prozess der Auswahl von Richtern und Staatsanwälten zu professionalisieren, indem alle Möglichkeiten eines konkurrenzlosen Eintritts in die Justiz abgeschafft werden. Au‎ßerdem sah das zuständige Ministerium die Abschaffung der Vorruhestandsregelung für Richter und Staatsanwälte, die Stärkung des Prinzips der Unabhängigkeit der Staatsanwälte in der richterlichen Tätigkeit und nicht zuletzt die Abschaffung der Abteilung für die Untersuchung von Straftaten in der Justiz vor.



    Weniger optimistische Wirtschaftsprognosen



    Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung hat ihre Schätzungen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung Rumäniens in den Jahren 2020 und 2021 infolge der durch die Pandemie verursachten Krise verschlechtert. Nach den jüngsten Prognosen der internationalen Finanzinstitution würde die rumänische Wirtschaft in diesem Jahr einen Rückgang von 5% verzeichnen, verglichen mit einem im Mai prognostizierten Rückgang von 4%. Für 2021 erwartet die EBWE ein Wachstum des rumänischen BIP von 3%, verglichen mit einer Voraussage von 4% im Frühjahr. Nach einem robusten Anstieg von 4,1% in 2019 steht Rumänien also in 2020 vor einer Rezession. Die wichtigsten Übertragungskanäle sind geringerer Verbrauch und rückläufige Exporte, so die EBWE.

  • Nachrichten 12,02.2019

    Nachrichten 12,02.2019

    Bukarest: Der Chef der rumänischen Nationalbank Mugur Isărescu versicherte am Dienstag, dass der ROBOR-Indikator nicht vom tatsächlichen Marktniveau abweiche. Bei den Anhörungen in den Ausschüssen für Wirtschafts- und Haushaltsfinanzierung des Senats erklärte er, dass das ROBOR-Niveau der Hauptindex, an dem die variablen Zinssätze für ROL-Kredite berechnet werden – derzeit nur zwischen 1,5 und 3,5% liege. Auf der anderen Seite sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Daniel Zamfir (ALDE, jüngster Regierungspartner), dass der rumänische Bankensektor die niedrigste Bankvermittlung in der Europäischen Union habe. Seine Profitabilität sei doppelt so hoch als der europäische Durchschnitt. Die Auseinandersetzungen zwischen Zamfir und Isarescu verschärften sich, nachdem im Januar die Landeswährung Leu über mehrere Tage historische Mindestwerte gegenüber der europäischen Einheitswährung erreicht hatte.



    Bukarest: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Dienstag erklärt, der von der PSD-ALDE-Regierung entworfene Entwurf des Staatshaushalts für 2019 sei auf der Schnelle verfasst worden und stützt sich auf unrealistische Wirtschaftsprognosen. Der Staatschef hat darauf hingewiesen, dass dies nicht das Budget der Führung der Sozialdemorakten sei, sondern Rumäniens und dass es die Grundlage für Stabilität und Wohlstand in den nächsten Jahren garantieren solle – hieß es in einer Pressemitteilung der Präsidialverwaltung. Klaus Iohannis äußerte sich gegen die Verminderung der Summen für die Institutionen aus dem Bereich der nationalen Sicherheit und nannte diese eine verarntwortungslose Demarche. Zuvor hatten die rechtsorientierten Parteien in der Opposition ähnliche Kritiken ausgeübt. Im Parlament wurden die Debatten über den Entwurf des Haushaltsplans in den Ausschüssen fortgesetzt. Die Abstimmung im Plenum ist für Freitag vorgesehen. Der Haushaltsaufbau beruht auf 5,5% Wirtschaftswachstum, einem Defizit von 2,5% und einem BIP von über ein Tausend Milliarden Lei (über 200 Milliarden Euro).



    Brüssel: Die EU-Mitgliedstaaten haben sich am Dienstag verpflichtet, den Aufsichtsrahmen der Finanzinstitute zu stärken, um die besten Lösungen zur Bekämpfung der Geldwäsche zu finden. Die rumänische EU-Ratspräsidentschaft wurde aufgefordert, so bald wie möglich Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament über das gesamte Legislativpaket zu diesem Thema aufzunehmen. Der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici, Vorsitzender des ECOFIN-Treffens, betonte laut der Korrespondentin von Radio Rumänien in Brüssel, dass die Anti-Geldwäsche-Regeln in allen EU-Mitgliedstaaten total umgesetzt werden.



    New York: Der ständige Vertreter Rumäniens bei den Vereinten Nationen, Botschafter Ion Jinga, hat an der Eröffnung der 57-sten Tagung der Kommission für Soziale Entwicklung teilgenommen. Weil Rumanien zur Zeit den EU-Ratsvorsitz innehat, hat Botschafter Jinga im Namen der 28 EU-Mitgliestaaten eine Erklärung über soziale Inklusion durch Steuer-, Gehalts- und Sozialpolitik vorgestellt. Der rumänische Botschafter betonte das Konzept eines europäischen Pfeilers für soziale Rechte und eines sozialen Entwicklungsmodells, das sich auf nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum, lebenslanges Lernen und eine Beschäftigungspolitik, die jungen Menschen, Menschen mit Behinderungen und Familie stützt.



    Bukarest: Die Zahl der Todesopfer der Grippe-Epidemie in Rumänien hat 109 erreicht, teilte das Nationale Zentrum für die Überwachung und Kontrolle Ansteckungskrankheiten der Nationalen Gesundheitsbehörde mit. Gesundheitsministerin Sorina Pintea zufolge können wir vorerst noch immer nicht von einer abnehmenden Epidemie sprechen. Letzte Woche sind mehr als 3000 Infektionsfälle bestätigt worden.

  • IWF veröffentlicht internationale Wirtschaftsprognosen

    IWF veröffentlicht internationale Wirtschaftsprognosen

    Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognosen über die Weltwirtschaft für die Jahre 2017 und 2018 verbessert. Dies verlautet aus dem Bericht, der am Dienstag von der internationalen Finanzanstalt vor ihrem Frühlingstreffen veröffentlicht wurde. Der IWF geht von einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,1% 2016, 3,5% 2017 und 3,6% nächstes Jahr aus. Die Beschleunigung soll sowohl in den entwickelten Ländern als auch in den Schwellenländern und den schwachen Wirtschafen weitgehend spürbar sein.



    Die Konsolidierung soll vor allem in der Fertigungsindustrie und im Handel stattfinden. Die positiven Bewertungen stützen sich teilweise auf das beschleunigte Wirtschaftswachstum und sind auf die Fortschritte in Europa, Japan, China und den USA zurückzuführen. Darüber hinaus haben viele Bankanstalten, darunter auch jene in Europa und den Schwellenländern ihr Kapital wiederaufgebaut, sodass diese wieder an Elastizität gewonnen haben.



    Es gibt aber auch Risiken, warnt der IWF. Der Chefwirtschaftler der Anstalt Maurice Obstfeld meint, dass die grö‎ßten Risiken von den ersten zwei Wirtschaften der Welt kommen — die USA und China. Er erklärte, dass die Politik der amerikanischen Zentralbank, auf den Null-Zins zu verzichten und die Ankündigung der Washingtoner Verwaltung bezüglich einer breiten Investitionspolitik das Inflationsrisiko verschärfen könnten. Das würde zur Aufwertung des Dollars führen, was die Schwellenländer, die Schuldverschreibungen in Dollar besitzen, in eine heikle Situation versetzen könnte.



    Was China angeht, entspringen die Risiken aus dem Vorhaben Pekings die Handelsbilanz auszugleichen und die Industrieproduktion zugunsten der Dienstleistungen zu reduzieren. Dazu kommt die Explosion des Kreditmarktes, die das ganze Finanzwesen beeinträchtigen und auch auf andere Länder negative Folgen haben könnte, sagt der IWF-Chefwirtschaftler noch. Dieser warnte auch, dass auch die protektionistische Politik die Wiederankurbelung der Wirtschaft gefährdet.



    Europa soll ein Wirtschaftswachstum von 2% verzeichnen. Das Schwelleneuropa, wo auch Rumänien dazu zählt, soll ein Wachstum von 3% des BIP verzeichnen. Der Fonds hat die Prognose des Wirtschaftswachstums Rumäniens für 2017 von 3,8% auf 4,2%, und für 2018 von 3, 3% auf 3,4% revidiert. Laut dem IWF-Bericht soll Rumänien dieses Jahr das zweitgrö‎ßte Wirtschaftswachstum Europas nach Island mit 5,7% verzeichnen. Der Hauptantrieb des Wirtschaftswachstums ist der Konsum infolge der Senkung der MwSt., der Lohnerhöhungen und der Senkung der Zinsen sowoh bei der Landeswährung Lei als auch beim Euro.



    Unterdessen revidierte die internationale Finanzanstalt auch die Schätzungen bezüglich Arbeitslosigkeit in Rumänien nach unten. Diese soll 2017 massiv, bis auf 5,4% von den ursprünglich geschätzten 6,2% sinken. 2018 soll diese 5,2% erreichen. Die Exprerten des Währugnsfonds haben auch die Inflationsprognosen überarbeitet. Diese werden von –1,6% im letzen Jahr auf 1,3 2017 und auf über 3% nächstes Jahr steigen. Die Haupteinwänge des IWF beziehen sich auf die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen vor dem Hintergrund der Lohnanhebungen.

  • Nachrichten 04.01.2016

    Nachrichten 04.01.2016

    Drei Personen sind in Rumänien wegen der niedrigen Temperaturen, die an diesen Tagen sogar –16 Celsius erreicht haben, ums Leben gekommen. Au‎ßerdem nahmen Krankenwagen dutzende Personen, die an Unterkühlung leideten, von der Stra‎ße, aus Hausfluren oder aus ihren Häusern. In Bukarest beschloss man Tee und warme Suppe an Obdachlose zu verteilen. Auf den Stra‎ßen im Süden und Südwesten des Landes fährt man unter Winterbedingungen. In vielen Eisenbahnbezirken wurden Geschwindigkeitsbegrenzungen eineführt und einige Züge verzeichen Verspätungen. Auch der Flugverkehr findet unter Winterbedingungen statt. In den Schwarzmeerhäfen wurde die Tätigkeit aufgehoben. Obwohl das Wetter in den kommenden 24 Stunden wärmer wird, ist es kalt für dieses Datum.



    Die rumänische Landeswährung wird sich nach Prognosen des Verbands rumänischer Finanzanalysten tendentiell stabil verhalten, jedoch leicht an Wert gegenüber dem amerikanischen Dollar verlieren. Die stärksten Einflüsse auf die Wechselkurse des rumänischen Leu werden vor allem externe Faktoren ausüben, so Verbandschef Radu Crăciun. Trotz positiver Wahrnehmung Rumäniens auf internationaler Ebene hängt die Entwicklung des Leu von der Dynamik volatiler Geldmärkte ab, sagte er. Zu den internen Einflussfaktoren zählte er die Reaktion ausländischer Investoren auf eventuelle Versprechen im Wahlkampf für die Kommunal- bzw. Parlamentswahlen in diesem Jahr.



    Das moldauische Parlament hat am Montag die Abstimmung über die Amtseinführung der Regierung von Ion Sturza wegen Beschlussunfähigkeit ausgesetzt. Die Chancen eines Vertrauensvotums für den parteifreien Geschäftsmann Ion Sturza standen von Anfang an schlecht, da er die notwendige Mindestanzahl von 51 Abgeordneten nicht überzeugen konnte. Staatspräsident Nicolae Timofti hatte ihn am 21. Dezember mit der Bildung einer Regierung beauftragt. Sturza verzichtete am Montag offiziell auf den Auftrag der Kabinettsbildung; scheitert ein weiterer Versuch zur Einsetzung einer Regierung, muss Präsident Timofti das Parlament auflösen und Neuwahlen einberufen.

  • Wirtschaft: Hoffnungsvoller Blick in die Zukunft

    Die Firmenmanager in Rumänien sehen der Entwicklung bestimmter Sektoren der Wirtschaft mit Optimismus entgegen. Der Grund dafür ist eine Studie des Nationalen Instituts für Statistik. Besagter Studie zufolge sollen einige bedeutende Wirtschaftsbranchen im Zeitraum März-Mai 2013 einen Aufwärtstrend verzeichnen. Das sind die Baubranche, der Einzelhandel, die verarbeitende Industrie und die Dienstleistungen. Der optimistische Ausblick beruht in diesem Fall auf mehreren Aspekten.



    Neben dem allgemein prognostizierten Wirtschaftswachstum, gehen die Unternehmensleitungen davon aus, dass keine weiteren Stellen abgebaut werden müssen. Das soll sogar auch auf den Bausektor zutreffen, der Branche, in der viele Arbeiter in letzter Zeit entlassen wurden. In der verarbeitenden Industrie, dem Einzelhandel und dem Dienstleistungssektor müsste die Anzahl der Arbeitsplätze tendenziell konstant bleiben, das hei‎ßt, die Arbeitslosigkeit sollte in diesen Branchen nicht steigen.



    Firmenmanager glauben hingegen, dass die Preise im kommenden Zeitraum steigen werden, vor allem im Einzelhandel. Weniger von den Preissteigerungen betroffen wäre die verarbeitende Industrie. Die Entwicklung der Preise sei teilweise auf die Abwertung der Landeswährung Leu gegenüber dem Euro zurückzuführen. Und das wiederum sei durch die Situation der zyprischen Banken mit Filialen in Rumänien zurückzuführen. Die Kunden kleinerer Banken, darunter zyprische und griechische Banken, hätten ihre Geldanlagen zu grö‎ßeren und als sicherer eingestufen Banken transferiert.



    Landesbank-Gouverneur Mugur Isărescu behauptet indes, dass das rumänische Bankensystem gegen etwaige Schocks gerüstet sei. In Rumänien käme eine Bankenkrise wie die auf Zypern nicht in Frage. Die Steuersituationen beider Länder seien sehr unterschiedlich, ebenso ihre Bankensysteme, begründet Mugur Isărescu.



    “Nicht nur, dass es überhaupt keine Ähnlichkeiten gibt, die Länder sind so unterschiedlich wie Himmel und Hölle. Gro‎ße Unterschiede sind vor allem in Sachen Steuersituation festzustellen. Rumänien hat sein exzessives Defizit besiegt, Zypern nicht. Rumäniens Au‎ßenschulden betragen 40% des Bruttoinlandsproduktes, in Zypern sind es 80% und der Trend bewegt sich auf die 100% zu. Rumänien ist kein Steuerparadies, im Gegenteil, bei uns ist das Finanzamt nun mal so, wie es ist; jeder Unternehmer, der 1000 Lei zahlt, muss noch einmal so viel an Steuern, Beiträgen usw. abgeben. Die Banken in Rumänien verfügen über ein solides Kapital, alle haben einen guten Liquiditätsgrad, die Einlagensicherung funktioniert. Wir müssen uns nicht über die gro‎ßen Besitzer von Liquiditäten den Kopf zerbrechen, denn in Rumänien sind es sehr wenige und ich kann ihnen versichern, dass sie sich selbst um ihr Geld kümmern.” (Mugur Isărescu)



    Das hie‎ße, dass die Krise der zyprischen Banken, die lediglich 1,3% des rumänischen Bankensystems ausmachen, die eher optimistischen Wirtschaftsprognosen der Statistiker nicht kippen können.