Tag: Wirtschaftsumfeld

  • Confidex-Index: rumänische Geschäftsleute zuversichtlich über Entwicklung der Wirtschaft

    Confidex-Index: rumänische Geschäftsleute zuversichtlich über Entwicklung der Wirtschaft

    Vor dem Hintergrund des Rückgangs der Inflation, des Anstiegs des Bruttoinlandsprodukts und des gestiegenen Optimismus des nationalen und internationalen Geschäftsumfelds in Bezug auf die Entwicklung der Wirtschaft übertraf der Wert den bisherigen Höchstwert von 50,2, der in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres verzeichnet wurde.
    Der besagten Studie zufolge ist der Anteil der Manager, die den Zustand der rumänischen Wirtschaft optimistisch einschätzen, auf 34% gestiegen, verglichen mit 26% im vorangegangenen Halbjahr. Allerdings sind 38% von ihnen nach wie vor zurückhaltend.

    Die Zahlen sind ein Indikator für die Widerstandsfähigkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der rumänischen Unternehmen gegenüber den abrupten Veränderungen der Marktbedingungen, mit denen sie in den letzten Jahren konfrontiert waren, beginnend mit der COVID-19-Pandemie, gefolgt vom Anstieg der Energiepreise, dann dem Krieg in der Ukraine, den Steueränderungen und der Inflationswelle, die noch nicht abgeschlossen ist, so die Confidex-Studie. Der Studie zufolge sind die Dienstleistungsunternehmen äußerst optimistisch, gefolgt von IT, Bauwesen und Handel. Im Gegensatz dazu sind die Unternehmen in der Landwirtschaft, der Energiewirtschaft und der Industrie vorsichtiger.

    Darüber hinaus hat Rumänien nach dem Jahr 2000 erhebliche Fortschritte bei der Verringerung des Rückstands gegenüber den Industrieländern gemacht und verzeichnete den schnellsten Anstieg der Arbeitsproduktivität in Mittel- und Osteuropa, so Csaba Bálint, Vorstandsmitglied der Zentralbank. Ihm zufolge erreichte das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf im Vergleich zur Kaufkraft über 75% des europäischen Durchschnitts, eine Entwicklung, die durch die Anhäufung ausländischer Direktinvestitionen und die Beibehaltung einer niedrigen Staatsverschuldung für eine Weile unterstützt wurde.

    Csaba Bálint: “Alle Landkreise in Rumänien haben in den letzten fast zweieinhalb Jahrzehnten erhebliche Fortschritte beim BIP pro Kopf gemacht, aber die regionalen Unterschiede haben zugenommen. Bisher haben wir von einer relativ niedrigen Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP profitiert, was uns Spielraum zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums verschafft hat, aber der Anstieg der Schulden hat auch Schwachstellen geschaffen. Als Rumänien die Defizite schnell wieder aufholte, traten erhebliche Ungleichgewichte auf; sowohl das Haushaltsdefizit als auch das Leistungsbilanzdefizit sind seit vielen Jahren sehr hoch”.

    Die effiziente Absorption europäischer Gelder ist sehr wichtig für die Finanzierung von Investitionen, aber auch die Haushaltsanpassung oder die Entdeckung eigener Quellen des Wirtschaftswachstums sind nach Ansicht des Nationalbankbeamten unerlässlich. In der Frühjahrsprognose schätzt die Europäische Kommission ein Wachstum der rumänischen Wirtschaft von 3,3%, aber auch ein Defizit von fast 7% des BIP, das größte in der Europäischen Union.

  • Weltbank: Rumänien auf Platz 37 der wirtschaftsfreundlichen Länder

    Weltbank: Rumänien auf Platz 37 der wirtschaftsfreundlichen Länder

    Laut der von der Weltbank erstellten Rangliste zum Geschäftsumfeld Doing Business 2016 belegt Rumänien im Jahr 2015 den 37. Platz von 189 Ländern. Selbst wenn das Ergebnis Rumäniens um 0,19% höher als im Vorjahr ist, bleibt das Land im Ranking der Finanzinstitution auf demselben Niveau wie im Vorjahr. Der Bericht der Weltbank beruht auf der Analyse von 189 Ländern. 11 Kriterien wurden bewertet, zum Beispiel die Leichtigkeit der Firmengründungen, der Zugang zu Finzierungen oder die Stromversorgung und grenzüberschreitende Transaktionen.



    Kriterien wie Sicherheit, makroökonomische Stabilität und Korruption werden hingegen nicht bewertet. In der besagten Rangliste liegt Rumänien vor Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Italien, der Türkei. Singapur führt das Ranking der Staaten an, wo es am leichtesten ist, ein Geschäft zu starten. Auf den zweiten Platz kamen Neuseeland und Dänemark. Unter den europäischen Staaten schneiden am besten Dänemark, Gro‎ßbritannien, Schweden, Norwegen und Finland ab. Laut dem Kriterium: ein Geschäft starten, liegt Rumänien im Jahr 2015 auf dem 45. Platz. In Rumänien kann man in 8 Tagen in fünf Verfahrensschritten ein Geschäft starten.



    Laut dem besagten Bericht, habe Rumänien das Wirtschaftsregister als verbindlich eingeführt, um die geltenden Bestimmungen angesichts der Einhaltung der Verträge während der Zahlungsunfähigkeit besser zu regeln. Die Weltbank stellt zudem fest, dass Bukarest das Niveau der Besteuerung der Arbeit und der Pflichtbeiträge gesenkt habe. Ab Oktober 2014 hat Rumänien ebenfalls die Beiträge, die der Arbeitgeber für Sozialversicherungen zahlt, von 20,8% auf 15,8% reduziert. Rumänien habe gute Ergebnisse beim Wirtschaftswachstum und der Steuerkonsolidierung verzeichnet, sagt der Weltbank-Experte im Bereich Management im öffentlichen Wesen Ismail Radwan.



    Wesentliche Fortschritte habe Bukarest zudem im Bereich des Wirtschaftsumfelds verzeichnet. Dieses sei sehr attraktiv geworden, das Land habe dennoch einen langen Weg vor sich, fügte Ismail Radwan hinzu: “Meiner Meinung nach gibt es drei Sachehn, die Rumänien im aktuellen Wirtschaftsumfeld noch verbessern kann. Erstens das Geschäftsumfeld, zweitens die Infrastruktur und drittens eine gute Landesregierung. Rumänien hat bereits ein attraktives Geschäftsumfeld”. Das erklärte Radwan beim Gipfel der ausländischer Investoren in Bukarest. Die Computertechnologie habe sich in Rumänien stark entwickelt, der Tourismus, die Landwirtschaft und der Baubereich beweisen, dass sie ein starkes Potenzial besitzen, auch weiter zu waschen, fügte Ismail Radwan hinzu.