Tag: Wirtschaftwachstum

  • Rumänien erholt sich aus der Rezession

    Rumänien erholt sich aus der Rezession

    Rumänien hat sich aus der Rezession erholt und verzeichnet ein Wirtschaftswachstum von 1% im dritten Quartal, verglichen mit dem vorigen Quartal, nach zwei aufeinander folgenden Schrumpfungen. Dies verlautet aus den Herbstprognosen der Europäischen Kommission, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Laut Schätzungen wird Rumänien 2014 ein Wirtschaftswachstum von 2% verzeichnen, weniger aber als die zuvor vorausgesagten 2,5%. Der Einzelverbrauch und die Exporte waren die Hauptantriebe der Steigerung im 3.Quartal.



    Die Investitionen gingen aber weiterhin zurück. Brüssel verweist au‎ßerdem darauf, dass Rumänien in der ersten Hälfte des Jahres 2014 eine Steigerung der Warenexporte verzeichnet und somit die Erwartungen um 12,8% übertroffen hat. Unterdessen sind die Importe um 10,6% gestiegen. Für die zweite Jahreshälfte erwartet die Kommission, dass sich die Steigerung der Exporte verflüchtigt und diese 2015-2016 eher eine sinkende Tendenz aufweisen werden. Gleichzeitig wird die Steigerung der Importe jene der Exporte, vor dem Hintergrund der internen Nachfrage, überschreiten, warnte die EU-Kommission. Diese überarbeitete auch die Wirtschaftswachstumsprognose für 2015 von 2,6% herunter auf 2,4%.



    Die Europäische Kommission schätzt au‎ßerdem, dass das Haushaltsdefizit Rumäniens dieses Jahr bis auf 2,1% des BIP sinken wird. 2015 wird der Prozess zur Haushaltskonsolidierung umgekehrt und somit soll das Haushaltsdefizit bis auf 2,8% steigen, wird die Regierung keine Fiskalma‎ßnahme treffen. Die Kommission behauptet, dass die Exekutive die Steuern erhöhen oder die Ausgaben herabsetzen muss, um die für 2015 vorausgesehene Einnahmensenkung auszugleichen. Diese ist auf die Senkung der Sozialbeiträge, der Maststeuer und der Verbrauchssteuern zurückzuführen.



    Die Gemeinschaftsexekutive verweist darauf, dass die bukarester Behörden, bis zum Zeitpunkt der Erarbeitung der Herbstprognose, keinen Haushaltsentwurf für 2015 vorgelegt haben. Au‎ßerdem erinnert diese daran, dass das von der Regierung mit dem IWF und der EU-Kommission für das nächste Jahr ausgehandelte Haushaltsdefizit 1,4% des BIP beträgt.



    Als Antwort behauptet der Gouverneur der Rumänischen Landesbank Mugur Isărescu, dass der Haushaltsüberschuss, den Rumänien in den ersten Monaten des Jahres verzeichnet hat, keine Steueranhebung oder Ausgabensenkung erfordern könnte. Er sagte au‎ßerdem, dass die Senkung der öffentlichen Investitionen, langfristig einen Vorteil darstellen könnte, falls diese aufgrund der Festigung der Finanzdisziplin erfolgt ist, das hei‎ßt durch die Eliminierung unrealistischer Vorhaben und der Korruption, auch wenn diese das kurzfristige Wirtschaftswachsum beeinträchtigt.



    Unterdessen hat die Landesbank erneut die Währungspolitik um 0,25%, bis auf 2,75% jährlich herabgesetzt. Au‎ßerdem beschloss diese die Senkung der pflichtigen Mindestreserven in ausländischer Währung von 16% auf 14%. Allerdings hielt die Zentralbank an der Entscheidung fest, die pflichtigen Mindestreserven für Passiva in Lei bei 10% zu behalten.

  • Nachrichten 05.05.2014

    Nachrichten 05.05.2014

    Brüssel: Die Europäische Kommission hat zum zweiten Mal in Folge die Wachstumsprognose für Rumänien verbessert. Laut den am Montag veröffentlichten Schätzungen für die kommenden zwei Jahre, könnte das rumänische Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,5% und 2015 um 2,6% zunehmen. Im Februar waren die Wachstumsprognosen noch bei 2,3, bzw. 2,5% gelegen. Rumäniens Wirtschaftwachstum lag im vergangenen Jahr bei 3,5% und damit über den Erwartungen. Wachstumsmotoren waren die solide Industrieproduktion und die gute Ernte, die exportstimulierend gewirkt hätten, hei‎ßt es in der Mitteilung der Europäischen Kommission. Das Wirtschaftswachstum der Euro-Zone werde sich laut Schätzungen der Kommission auf 1,2% in diesem Jahr, und auf 1,7% im kommenden Jahr belaufen.






    Bukarest: In Rumänien sei der politische, wirtschaftliche Druck sowie der Druck öffentlicher Behörden auf Medieninstitutionen gewachsen und immer mehrere Journalisten seien gezwungen, ihre Meinungen zu zensieren, ergibt der FreEex Bericht über Pressefreiheit, der am Montag von Active Watch veröffentlicht wurde. Einige Medieninstitutionen würden das Recht auf freie Meinungsäu‎ßerung missbrauchen um verschiedene Personen, Gruppen, die Justiz oder politische Gruppierungen einzuschüchtern. Dem besagten Bericht zufolge, würden die Medien oftmals ihre Mission zu informieren aufgeben, um den Interessen von Privateinheiten zu dienen. Einige Medieninstitutionen und Journalisten fordern Branchenkollegen auf, keine kritische Berichterstattung über sie bekanntzumachen bekanntzumachen und drohen sogar mit Prozessen. Mehrere Politiker haben die Schlie‎ßung einiger Medieninstitutionen gefordert. Die Medien wurden zudem von der Wirtschaftskrise stark betroffen, viele Tageszeitungen waren gezwungen, auf die Printausgabe zu verzichten. Missbräuchliche Kündigungen von Journalisten, Verzögerungen bei Lohnzahlung wurden au‎ßerdem verzeichnet, viele Journalisten werden aufgrund von Uhrheberrecht bezahlt. Auch im Jahr 2013 wurden wichtige Gesetzentwürfe ohne öffentliche Beratung im Vorfeld gefördert. Das stelle eines der vom Active Watch Bericht signalisierten Probleme dar.





    Chişinău: Gro‎ßbritanniens Au‎ßenminister William Hague hat am Montag in der moldauischen Haupstadt Chişinău die Unterstützung Londons zum EU-Annäherungsprozess der Republik Moldau geäu‎ßert. Bei Gesprächen mit seinem moldauischen Gegenüber Natalia Gherman, bekräftigte er zudem, die moldauischen Behörden sollen sich demnächst auf die Einführung des EU-Assoziierungsabkommens konzentrieren, das plangemä‎ß in der ersten Jahreshälfte unterzeichnet werden soll. Angesichts der aktuellen Lage in der Region, erklärte Hague, Gro‎ßbritannien vertrete die Ansicht, dass jeder Staat seine Zukunft selber bestimmen sollte und sei gegen jede Verletzung der Souveranität und der territorialen Integrität sowohl der Republik Moldau, als auch anderer Staaten in der Region. Anschlie‎ßend soll sich Hague in der Ukraine und Georgien zu Gesprächen aufhalten.