Tag: WM 2014

  • Start bei der Fußball-WM 2014

    Start bei der Fußball-WM 2014

    Die Staatspräsidentin Brasiliens Dilma Rousseff versicherte in einer Botschaft an die Brasilianer und an die ganze Welt, dass Brasilien für die Fu‎ßball-WM vorbereitet sei. In der Botschaft zählte die Präsidentin die Vorteile der Organisierung der WM 2014 auf und nannte Flughäfen, Häfen, Brücken, Landesstra‎ßen sowie rapide Transportrouten. Die Antwort auf die Botschaft war eine Protestdemonstration einer Nichtregierungorganisation. 12 riesige Luftballons mit rot gemalten Kreuzen, die die 12 Gaststädte der WM symbolisieren, sind auf dem Strand in Copacabana, Rio de Janeiro, zu sehen. “Eine Fu‎ßball-WM in einem elenden Land, finanziert aus öffentlichen Geldern, ist ein moralisches Problem”, lautete eine Botschaft der Demonstranten in Portugisisch und Englisch. Die riesige Summe von circa 11 Milliarden Dollar, die in die Organisierung der WM investiert wurde, ein Drittel davon für den Bau und die Renovierung der Stadien, hat tausende Brasilianer auf die Stra‎ßen gebracht. Diese forderten Investitionen in Transport, Gesundheit und Bildung. Das Fu‎ßballspielen, das in Brasilien sehr beliebt ist, soll für extravagante Ausgaben und Korruption keine Entschuldigung sein. Über Korruption sprach man auch beim FIFA Kongress, der immer vor der WM stattfindet. Die Sponsoren üben Druck auf die Verantwortlichen aus, um die Wahrheit im Falle der WM 2022, die im Quatar organisiert wird, herauszufinden. Wegen den zahlreichen Skandalen scheint das Fu‎ßballspiel in den Hintergrund zu treten.




    Trotz der inneren Problemen verspricht Brasilien eine wunderbare Show und den Fans den sechsten WM-Titel. Dafür muss Brasilien Spanien, Deutschland, Argentinien, Italien oder England besiegen. Auch kleinere aber kräftige Nationalmannschaften wie Portugal und Belgien müssen nicht ignoriert werden.




    Was die Qualität des Spiels anbelangt, sind die Fachleute etwas skeptisch. Einige Fu‎ßballstars sind von den Spielen bei den Klubteams erschöpft, andere werden wegen den Verletzungen gar nicht spielen. Der rumänische Fu‎ßball ist total abwesend. Leider haben sich die rumänischen Fans damit gewöhnt. Nach einem Super-Jahrzehnt 1990 — 2000 mit drei nacheinanderfolgenden Teilnahmen an Finalturniers, wo bedeutende Ergebnisse erzielt wurden, sank der rumänische Fu‎ßball in die Mediokrität.

  • Playoff für Fußball-WM 2014: Wie stehen die Chancen Rumäniens?

    Zuletzt war Rumäniens Fu‎ßball-Nationalmannschaft 1998 bei einer Weltmeisterschaft dabei. Damals noch mit dem besten rumänischen Fu‎ßballer aller Zeiten, Gheorghe Hagi, im Aufgebot. Für den in den 1990er Jahren verwöhnten rumänischen Fu‎ßballfan scheint das schon eine Ewigkeit her. Jetzt ist der Traum von einer WM-Teilnahme kommendes Jahr in Brasilien zum Greifen nahe. Das dachte man auch schon vor genau 12 Jahren, bei der letzten Playoff-Teilnahme der rumänischen Mannschaft. Alex Sterescu mit einem Rückblick.




    Es ist der 14. November 2001. Etwa gegen 22 Uhr pfeift der Unparteiische die Partie im Bukarester Steaua-Stadion ab, die Rumänen sacken zu Boden. In einer Ecke des Stadions feiert die slowenische Nationalmannschaft mit den angereisten Fans die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea. Es ist das Ende der sogenannten goldenen Generation um den Karpaten-Maradona Gheorghe Hagi, eine Mannschaft, die mit dem Viertelfinale bei der WM 1994 in den USA auf dem Gipfel angelangt war.



    An jenen schicksalsträchtigen Novembertagen 2001 ist Hagi zwar nur als Nationalcoach dabei, jedoch sind viele seiner Kollegen aus der Goldmannschaft noch im Kader. Etwa der Torwart-Veteran Bogdan Stelea, der beim Hinspiel des entscheidenden WM-Playoffs gegen Slowenien ein Traumtor von Osterc aus unmöglichem Winkel hinnehmen musste. Das war auch der Siegtreffer zum 2:1 aus Sicht der Slowenen. Vier Tage später vor dem Rückspiel in Bukarest dachte niemand aus dem Umfeld der Rumänen an ein Ausscheiden, alle hielten die Niederlage in Laibach für einen Ausrutscher. Und in der Tat hatten die Tricolori“ das Auswärtsspiel zumindest in der Anfangsphase nach Belieben dominiert. Mit zwei Toren wie aus dem Nichts drehten die Ex-Jugoslawen das Ergebnis zu ihren Gunsten.



    Und auch das Rückspiel scheint in der Anfangsphase zur klaren Angelegenheit zu werden, einzig und allein das 1:0 fehlt, das die Qualifikation für Rumänien bedeuten würde. Nach dem Seitenwechsel aber der Paukenschlag: Mladen Rudonja, ein Name, den der rumänische Fan bis heute nicht verdaut hat, schie‎ßt bei einem Konterangriff sein erstes und letztes Tor für die slowenische Nationalmannschaft. Bis zum Schluss gelingt den Rumänen lediglich der Ausgleich zum 1:1, ein Ergebnis, das angesichts des 1:2 aus dem Hinspiel das Ausscheiden bedeutet.



    Es folgte eine schier endlose Reihe von verpassten Qualifikationskampagnen. Allein die Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 spendete etwas Trost für den geplagten Fu‎ßballfan aus Rumänien. Jetzt scheint aber die WM-Teilnahme 2014 endlich machbar und erneut muss ein Playoff die Entscheidung bringen: Nach einer wackligen Gruppenphase kletterte die rumänische Mannschaft im letzten Gruppenspiel auf den zweiten Platz ihrer Qualifikationsgruppe, hinter dem klaren Favoriten aus den Niederlanden, aber vor den Mitbewerbern aus Ungarn und der Türkei. Hinzu kommt das Losglück: Bei der Auslosung der vier WM-Playoffs bekam Rumänien mit Griechenland den vermeintlich schwächsten Gegner.



    Doch genau das kann Rumäniens Schwachstelle offenbaren: Genauso wie vor 12 Jahren rechnet man sich gute Chancen auf das Weiterkommen aus, was sich am Ende rächen könnte. Trainer Victor Piţurcă lie‎ß dennoch kein Zeichen von Überheblichkeit erkennen, er schätzte die griechische Mannschaft sogar als stärker ein. Ist das nur eine Falle für den Gegner oder will sich der Übungsleiter für den Fall einer Niederlage absichern? — fragte sich so mancher Fu‎ßballkommentator in Bukarest. Vor dem Hinspiel in Athen am Freitag steht aber eines fest, glauben die Experten: Beide Mannschaften wollen und werden nicht viel riskieren, deshalb wird es eine torarme Partie sein. Wer kommendes Jahr nach Brasilien fährt, wird wahrscheinlich erst im Rückspiel am darauffolgenden Dienstag in Bukarest entschieden.

  • Nachrichten 21.10.2013

    Nachrichten 21.10.2013

    BUKAREST: Eine Delegation der internationalen Geldgeber wird am Dienstag in Bukarest erwartet. Die Vertreter des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank sollen das neue Darlehensabkommen vorbeugender Art mit Rumänien evaluieren. Zwei Wochen lang sollen die Gäste zu Gesprächen mit der Regierung, den Vertretern der politischen Parteien, Gewerkschaften, Geschäftsleuten, Banken und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammenkommen. Der IWF-Vorstand hatte im September die Absichtserklärung der rumänischen Behörden angenommen. Darin war die Rede von der Unterzeichnung eines neuen Darlehensabkommens vorbeugender Art im Wert von zwei Milliarden Euro, für einen Zeitraum von zwei Jahren, sowie weiteren zwei Milliarden von der Europäischen Kommission. Dieses wäre das dritte von Rumänien geforderte Abkommen nach Beginn der Wirtschaftskrise. Ein erstes Abkommen hatte man 2009 abgeschlossen, das zweite, das vorbeugender Art gewesen war, stammt aus dem Jahr 2011.



    WASHINGTON: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta ist am Montag zu einem dreitägigen Besuch in Washington eingetroffen. Dabei soll die strategische, politische und militärische Partnerschaft zwischen beiden Ländern bestätigt werden. Auf der Agenda des US-Besuches des Ministerpräsidenten Ponta stehen Gespräche mit dem Vizepräsidenten Joe Biden, mit dem US-Handelminister, dem Energieminister und mit dem Vizepräsidenten der Weltbank. Der rumänische Regierungschef wird in den USA von einer Regierungsdelegation begleitet. Mitglieder der Delegation sind die Energie, – Umwelt, – Bildungs — und Aussenminister. Am ersten Tag der Gespräche sollen Wirtschaftsthemen zur Sprache kommen. Der rumänische Regierungschef soll anschlie‎ßend mit Vertretern einiger US-Unternehmen zu Gesprächen zusammenkommen, die in Rumänien investiert haben. Auf der Agenda der Diskussionen stehen mögliche Projekte im Energiebereich, sowie in Bereich der Informatios-und Telekommunikationstechnick und im technologischen Bereich.



    BUKAREST: Der rumänische Staat bietet 15% der Aktien des staatlichen Gasunternehmens Romgaz an der Bukarester Börse und erstmals auch an der Londoner Börse zum Verkauf an. Die Aktien sollen 300-400 Millionen Euro wert sein. Romgaz ist der grö‎ßte rumänische Gashersteller und –Lieferant.



    SPORT/FU‎ßBALL: Die rumänische Nationalmannschaft hat auf dem Weg zur Weltmeisterschaft kommendes Jahr in Brasilien nur noch die Hürde Griechenland zu bewältigen. Das Ergab die Auslosung des WM-Playoffs für Europa in Zürich. Das Hinspiel findet am 15. November in Griechenland stattt, das Rückspiel vier Tage später in Bukarest. Rumänien war bei der Auslosung der Playoffs nicht gesetzt und hätte demnach auf als stärker eingeschätzte Teams wie Portugal oder Kroatien treffen können. In der Qualifikationsgruppe D, belegte die Mannschaft von Victor Piturca den zweiten Platz hinter den amtierenden Vizeweltmeistern, den Niederlanden. Griechenland wurde Zweiter hinter Bosnien in der Gruppe G.