Tag: World Water Day

  • World Water Day 2021: Wasser und nachhaltige Entwicklung

    World Water Day 2021: Wasser und nachhaltige Entwicklung

    Letzte Woche wurde der Weltwassertag gefeiert. Der 22. März gilt seit 1993 als Weltwassertag. Der von den Vereinten Nationen aufgerufene internationale Tag erinnert alljährlich an die Besonderheiten der wesentlichsten Ressource allen Lebens. Der Weltwassertag 2021 stand unter dem Motto Valuing Water“ (Wasser wertschätzen“). Mit diesem Jahresthema wollten die Vereinten Nationen Menschen in aller Welt dazu aufrufen, sich Gedanken über die lebenswichtige Bedeutung von Wasser und seinen Wert zu machen. Wasser ist eine begrenzte Ressource, deren Wert es zunächst zu erkennen gilt, um es schätzen und schützen zu können. Es spielt eine wichtige Rolle in sämtlichen Bereichen des Lebens sowie für die biologische Vielfalt.



    Wasser ist die Grundlage allen Lebens und ein unverzichtbares Gut. Gerade im Hinblick auf den Klimawandel, sich ändernder Konsummuster und dem Bevölkerungswachstum sollen die Menschen sich mehr Klarheit über die Rolle und Leistungen des Wassers in allen Bereichen ihres Lebens und für die biologische Vielfalt verschaffen. Zum Weltwassertag gab es heuer vielfach Online-Veranstaltungen. Dadurch sollte auf die Knappheit der essenziellsten Lebensressource aufmerksam gemacht werden. 2,2 Millionen Menschen haben derzeit keinen Zugang zu Trinkwasser.



    Allerdings hat die Mehrheit der EU-Bürger einen guten Zugang zu hochqualitativem Trinkwasser. Das ist auch der Tatsache zu verdanken, dass die EU seit mehr als 30 Jahren gemeinschaftliche Gesetze über die Qualität des Wassers umsetzt. 2018 ersuchte die Europäische Kommission um eine Überarbeitung der Trinkwasser-Richtlinie als Reaktion auf die gemeinschaftliche Bürgerinitiative zum Recht auf Wasser (Right2Water“). Die neue Trinkwasser-Richtlinie wurde Ende letzten Jahres vom Europäischen Parlament verabschiedet. Sie sichert EU-weite Standards und einen verbesserten Zugang aller EU-Bürger zu Trinkwasser. Gleichzeitig stellt sie im Einklang mit dem im europäischen Grünen Deal angekündigten Ziel für eine schadstofffreie Umwelt (Null-Schadstoff-Ziel“) die weltweit höchsten Trinkwasserstandards sicher.



    Rumänien hat ein dichtes hydrographisches Netz, das zahlreiche Wasserläufe, natürliche Seen und Stauseen umfasst. Die vier gro‎ßen Flüsse Rumäniens (Mureș, Olt, Siret und Prut) münden in die Donau. Rumänien weist mehr als 2.500 Quellen auf. Au‎ßerdem sind 60% der Mineralquellen Europas hierzulande zu finden. Und doch haben einige kleinere Ortschaften und Randgebiete Schwierigkeiten mit dem Zugang zu Trinkwasser. In diesen Ortschaften gibt es weder ein Trinkwasserverteilungsnetz, noch Abwasserleitungen oder Anlagen zur Behandlung von Abwasser. Die Infrastruktur für die Verteilung des Trinkwassers und Abführung des Abwassers wurde erst in den letzten Jahren mit Hilfe von EU-Fördermitteln entwickelt.



    Der Weltwassertag 2021 wurde in Rumänien durch die Herausgabe eines Musikstücks markiert — Water Song“ / Das Wasserlied“. Das Lied wurde im Rahmen des Nationalen Programms Cantus Mundi“ herausgegeben. Das Programm bringt 60.000 Mitglieder zusammen. Water Song“ ist ein Videoclip, der Ton- und Videoaufnahmen von Kindern umfasst, die verschiedene Wasserläufe in der Natur beobachtet haben. Das Lied ist Teil der von der Vereinten Nationen durchgeführten Aufklärungs-Kampagne im Hinblick auf die Bedeutung des Wassers in unserem Leben, und zwar aus ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Perspektive.

  • Welttag des Wassers 2015

    Welttag des Wassers 2015

    Am 22. März 2015 wurde, wie jedes Jahr, der Weltwassertag begangen. Ziel des Internationalen Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit, den Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung aufmerksam zu machen.



    Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Seit 2003 wird er von UN-Water organisiert. Er wurde in der Agenda 21 der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro vorgeschlagen und von der UN-Generalversammlung in einer Resolution am 22. Dezember 1992 beschlossen. Ziel des Internationalen Weltwassertages ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit, den Schutz der Wasservorkommen und deren nachhaltige Nutzung aufmerksam zu machen. Seit seiner ersten Ausführung hat er erheblich an Bedeutung gewonnen.



    Die Organisation der Vereinten Nationen lädt ihre Mitgliedsstaaten dazu ein, diesen Tag zur Einführung von UN-Empfehlungen zu nutzen und konkrete Aktionen in ihren Ländern zu fördern. Jedes Jahr übernimmt eine der vielen UN-Agenturen, die mit dem Thema Wasser befasst sind, die Leitung bei der Förderung und Koordinierung internationaler Aktionen für den Weltwassertag. Neben den UN-Mitgliedsstaaten haben auch einige nichtstaatliche Organisationen, die für sauberes Wasser und Gewässerschutz kämpfen, den Weltwassertag dazu genutzt, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die kritischen Wasserthemen unserer Zeit zu lenken.



    Der Weltwassertag 2015 stand unter dem Motto Wasser und nachhaltige Entwicklung“. Ohne Wasser kann von einer nachhaltigen Entwicklung keine Rede sein, warnen die Fachleute. Auf globaler Ebene stellt das Wasserdefizit ein immer grö‎ßeres Problem dar, das durch die Klimaänderungen und den Bevölkerungszuwachs gravierend wird. Etwa 1 Milliarde Menschen leiden zurzeit unter Trinkwassermangel und Unterernährung, und die Trinkwasserreserven werden immer kleiner. Laut der jüngsten Studien werden bis 2050 mehr als 2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser haben.



    In Rumänien schlagen die Behörden, die Unternehmen und andere Einrichtungen Alarm zum Trinkwasserproblem und versuchen, Lösungen für eine effiziente Verwertung und für den Schutz des Trinkwassers zu finden. Beabsichtigt wird eine Eingrenzung des Wasserverbrauchs im Haushalt, in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelindustrie. Das wichtigste Problem Rumäniens im Bereich Wasserverwaltung ist zurzeit die mangelnde Finanzierung des Wasserverwertungssystems und der Wasserinfrastruktur. Vom Staatshaushalt werden keine ausreichenden finanziellen Ressourcen zugewiesen, um eine entsprechende Wasserinfrastruktur einzurichten, meint die ehemalige beigeordnete Ministerin für Gewässer und Forstwirtschaft, Lucia Varga:



    Etwa eine Hälfte der Bevölkerung Rumäniens hat keinen Zugang zu Trinkwasserversorgung und Kanalisation, und wenn wir von der Finanzierung der Arbeiten zum Schutz gegen Überschwemmungen sprechen, stellen wir fest, dass die zugewiesenen Summen viel niedriger sind, als es in der Nationalen Strategie zum Management der Überschwemmungsrisiken vorgesehen ist. Ferner haben wir das Problem, dass keine Ma‎ßnahmen zur Informierung der Bürger über die Folgen der Klimaänderungen getroffen wurden. Laut Fachleuten werden wir in einer nicht allzu fernen Zukunft Schwierigkeiten bekommen, die Bevölkerung, die Industrie und die Landwirtschaft mit ausreichenden Wassermengen zu versorgen. Deshalb sollten wir Anpassungsma‎ßnahmen treffen, und zwar sollten wir durch Arbeiten zum Überschwemmungsschutz durchführen, in der Hochwassersaison die hohen Wassermengen der Flutwellen umleiten, abfangen und Wasservorräte bilden, um dann in der Dürrezeit das notwendige Wasser für die Wirtschaft liefern zu können. Leider wurden weder 2014 noch 2015 bedeutende Haushaltsfinanzierungen im Bereich Überschwemmungsschutz betätigt. Und im Bereich Wasserversorgungs- und Kanalisationsinfrastruktur sollte der Zugang der Bürger zu Wasserressourcen eine Priorität der Regierung sein. Es ist inakzeptabel, dass im Rumänien des 21. Jahrhunderts noch Ortschaften ohne Wasserversorgung und ohne Kanalisation existieren.“