Tag: Wozniacki

  • Nachrichten 20.02.2015

    Nachrichten 20.02.2015

    BUKAREST: Der bulgarische Staatspräsident, Rosen Plewneljew, hat in Bukarest erklärt, er wünscht sich eine Erweiterung der Kooperation mit Rumänien in allen möglichen Bereichen, damit die zwei Nachbarstaaten zusammen zum Motor der EU-Integration werden. Seinerseits sagte der rumänische Staatschef, Klaus Iohannis, eine bessere politische, geostrategische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Bulgarien würde der Wirtschaft beider Länder zu Nutze kommen. Im Kontext der Sicherheits-Herausforderungen in der Region wäre das gemeinsame Ziel Rumäniens und Bulgariens die Konsolidierung der kollektiven Verteidigung im Rahmen der Nordatlantischen Allianz, so Iohannis. Die zwei Staatschefs waren sich einig darüber, dass der aktive und konstruktive Dialog mit den europäischen Partnern zum Thema Schengen-Beitritt fortgesetzt werden mu‎ß. Rumänien ist der drittgrö‎ßte Handelspartner Bulgariens innerhalb der Europäischen Union und der viertgrö‎ßte Partner weltweit.



    BUKAREST: Die Parteien der Regierungskoalition in Rumänien haben am Freitag über den Vorschlag des Staatspräsidenten Klaus Iohannis für den Chef des rumänischen Nachrichtendienstes SRI beraten. Iohannis hatte am Donnerstag abend den liberalen Europaabgeordneten Eduard Hellvig zum Direktor des Rumänischen Nachrichtendienstes SRI nominiert. Um in diesem Amt bestätigt zu werden, mu‎ß der nominierte Kandidat die Stimmenmehrheit des rumänischen Parlaments erhalten. Der Ministerpräsident und Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Victor Ponta, erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Nominierung des Vizepräsidenten der oppositionellen National-Liberalen Partei, Eduard Hellvig, für die Führung des Nachrichtendienstes SRI, in den Parlamentsgruppen der Sozialdemokraten besprochen wird. Die mitregierende Nationale Union für den Fortschritt Rumäniens und die stärkte Oppositionskraft, die National-Liberale Partei, haben bekanntgegeben, den Vorschlag des Staatspräsidenten zu unterstützen. Die Konservative Partei, ebenfalls Teil der Regierungskoalition, ist noch zu keinem Schluss gekommen. Keine Vorbehalte äu‎ßerte die Partei der ungarischen Minderheit (UDMR). Das Parlament stimmt nächste Woche über den Vorschlag ab. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    BUKAREST: Rumänien befindet sich auf Platz 3 in Europa in puncto Energie-Unabhängigkeit, liegt aber weit zurück hinsichtlich Enegieeffizienz. Rumänien hat auch Probleme mit der Wirksamkeit der Fernwärmesysteme, da in vielen Städten die Netze nicht modernisiert wurden. Zu diesem Schluss kamen Experten am Freitag auf einem Energieforum in Bukarest. Vor der Erarbeitung einer nationalen Strategie im Energiebereich sollte das Regierungskabinett den Energiebedarf der jeweiligen Stadtverwaltungen kennen, um die Entscheidungen an die Besonderheiten jeder Region anzupassen, meinten die Vertreter der Regulierungsbehörde im Energiesektor. Auch mit diesem Thema befassen wir uns ausführlicher nach den Nachrichten.



    KIEW: Trotz Waffenstillstand ist es im Osten der Ukraine offenbar auch am Freitag erneut zu Gefechten zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten gekommen. Die Rebellen hätten nach offiziellen Angaben der Armee die Stellungen der Regierung mit Artillerie, Raketen und gepanzerten Fahrzeugen angegriffen. Die ukrainische Regierung warf Russland vor, am Freitag Panzer und Truppen in die Ostukraine geschickt zu haben. Auch die Separatisten beschuldigten die Regierungstruppen, die Waffenruhe zu verletzen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande forderten indessen bei einem Treffen in Paris die Einhaltung der letzte Woche in Minsk vereinbarten Waffenruhe.



    DUBAI: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Nummer vier der Weltrangliste hat am Freitag im Halbfinale des WTA-Turniers von Dubai gegen die Nummer 5, Caroline Wozniacki aus Dänemark in drei Sätzen 2-6, 6-1 und 6-1 gesiegt und somit den Einzug ins Finale geschafft. Sie trifft im Endspiel auf die Tschechin Karolina Pliskowa, Nummer 18 im WTA-Ranking.


  • Nach Endspiel-Niederlage in Singapur: Halep verdrängt Kvitova von Weltranglistenplatz drei

    Nach Endspiel-Niederlage in Singapur: Halep verdrängt Kvitova von Weltranglistenplatz drei

    Sie erwarte eine viel konzentriertere Williams in Endspiel, hatte Rumäniens Tennisstar Simona Halep vor dem Finale am Sonntag gesagt. Und sie sollte Recht behalten.



    Allerdings zeichnete sich von Anfang an kein hochklassiges Spiel ab, beide blieben unter ihrer möglichen Bestleistung. Vor allem Williams begann nervös, was angesichts der bitteren 0:6 2:6-Pleite gegen Halep in der Gruppenphase verständlich war. Die Weltranglistenerste aus den USA musste in ihrem ersten Aufschlagsspiel einen Breakball der Rumänin abwehren, ihr zweites Aufschlagsspiel gab sie ab und lag bereits mit 1:2 hinten.



    Doch hier merkte man auch der 23-Jährigen aus Constanța am Schwarzen Meer die Anspannung an: Sie verpasste bei eigenem Aufschlag die Chance zum 3:1 und wurde von nun an langsam zurückgedrängt. Beide Spielerinnen waren um Rhythmus bemüht, Williams schien nach dem Spielgewinn zum 4:2 aus ihrer Sicht allmählich die Kontrolle zu übernehmen. Die Amerikanerin lie‎ß jedoch mit zwei Doppelfehlern in Folge ihre Opponentin noch einmal herankommen.



    Das sollte allerdings auch der letzte Spielgewinn für Halep in diesem Endspiel sein: Mehrere unerzwungene Fehler der Rumänin, gepaart mit soliden Aufschlägen von Williams, brachten der US-Open-Siegerin zunächst einmal den ersten Satz. Danach verbesserte sich die 18-malige Grand-Slam-Gewinnerin zusehends und lie‎ß einer ratlosen Halep kaum eine Chance im zweiten Satz. Williams attackierte konstant den schwächer gewordenen Aufschlag der diesjährigen French-Open-Finalistin und sah beim 5:0 bereits als sichere Siegerin aus. Und so war es auch, nach einem ersten vergegeben Matchball verwertete sie den zweiten und riss die Arme in die Höhe. Zum dritten Mal in Folge und insgesamt zum fünften Mal gewann Serena Williams die WTA-Finals der acht besten Tennisspielerinnen der Welt.



    Das Auftreten von Halep in Singapur entfachte bei Tennis-Experten in aller Welt und vor allem in Rumänien eine hitzige Debatte um die Ethik im Tennis. Schlie‎ßlich hätte die Rumänin Williams bereits zuvor aus dem Wettbewerb werfen können, hätte sie im letzten Gruppenspiel beide Sätze gegen die Serbin Ana Ivanovic verloren. Stattdessen kämpfte Halep um den Sieg, verlor zwar die Begegnung in drei Sätzen, was aber schlie‎ßlich Williams und nicht Ivanovic den zweiten Gruppenplatz und den Halbfinaleinzug einbrachte. Hat sich Simona jetzt aufgrund ihres Fair-Plays den Respekt der weltweiten Tennis-Gemeinschaft gesichert? Oder hätte sie noch mehr Respekt verdient, wenn Williams nach der Gruppenphase ausgeschieden wäre und Halep das Turnier gewonnen hätte?



    Solche Fragen sind schwer zu beantworten. Sicher ist allerdings, dass die Rumänin sich jetzt mit einem Preisgeld in Höhe von 971.000 US-Dollar sowie 690 Weltranglistenpunkten trösten darf. Au‎ßerdem löste Halep am Montag dank ihrer Finalteilnahme in Singapur die Tschechin Petra Kvitova auf Platz drei der Weltrangliste ab.