Tag: Zwölftklässler

  • Neue Regelungen zum Abitur

    Neue Regelungen zum Abitur

    Zum ersten Mal in der Geschichte des postkommunistischen rumänischen Bildungswesens startet die Abiturprüfung dieses Jahr schon im Februar. In einer ersten Etappe legen die Schüler mündliche Prüfungen in der Muttersprache und einer internationalen Fremdsprache ab. Zudem werden jetzt ihre Computer-Kenntnisse getestet. 177.000 Zwölftklässler oder die in den letzten Jahren die Schule abgeschlossen, aber keine Abiturprüfung geschafft hatten, werden bis zum 22. Februar die Prüfungen ablegen. Bei den Februar-Prüfungen bekommen die Schüler keine eigentlichen Zensuren, ihre Leistung wird nur mit bestanden“ oder nicht bestanden“ bewertet. Die zweite Etappe der Abitur-Prüfung, die schriftliche, wird zwischen dem 25-28 stattfinden.



    Der Prüfungs-Kalender wurde vom ehemaligen Bildungsminister, Liviu Pop, nach Absprache mit den Vertretern der Eltern und Schüler festgelegt. Mittlerweile legte das Kabinett vom Ex-Premier Mihai Tudose sein Amt nieder. Der ehemalige Ressortminister Liviu Pop erklärte als er noch im Amt war, dass die Zeit vor den schriftlichen Prüfungen für die Schüler zu hektisch sei. Diese Teilung der Prüfungen sollte den Schülern gut tun. Die Bildungs-Gewerkschaften warnen, dass die Änderung des Prüfungs-Kalenders zu seltsamen Situationen führen, die das jetzige Gesetz nicht berücksichtigt. Am Ende des Jahres wird es Schüler geben, die in manchen Fächern Nachprüfungen schreiben werden oder die das Jahr wiederholen müssen. Natürlich könnten diese nicht die schriftlichen Prüfungen im Juni ablegen. Unter den jetzigen Bedingungen, könnte es aber dazu kommen, dass diese schon einen Teil der Abiturprüfung hinter sich haben.



    Schlussfolgerungen über die neuen Regeln wird man wohl erst im Sommer ziehen können. Man wird dann diese Abiturprüfung mit der von 2017, als die besten Ergebnisse der letzten acht Jahre verzeichnet wurden, vergleichen können. Knapp 73 % der Schüler haben letztes Jahr die Abiturprüfung geschafft. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Nur 97 der über 135.000 landesweit angemeldeten Schüler haben die maximale Zensur erzielt. Die besten Ergebnisse wurden in den Landkreisen Sibiu, Bacău, Iaşi, und Cluj verzeichnet. Schlusslichter waren die Landkreise Ilfov und Giurgiu, im Süden des Landes. Minister Pop sagte damals, die Schüler hätten sich besser auf die Prüfung vorbereitet, daher die besseren Ergebnisse. Die Prüfungen seien nicht leichter als in den Vorjahren gewesen.



    Im Vorjahr fehlten aber nicht die technologischen Gymnasien, in denen kein Zwölftklässler die Abiturprüfung bestand. Damals forderten die Liberalen aus der Opposition das Bildungsministerium, umgehend Ma‎ßnahmen zu treffen. Die Abiturprüfung sei in der letzten Zeit zu einer Formalität geworden, die lediglich darauf abziele, dass viele Gymnasiumsabsolventen zu geringqualifizierten Arbeitslosen werden, die weder praktische Kompetenzen noch reale Chancen besitzen, auf den Arbeitsmarkt integriert zu werden, so die Liberalen aus der Opposition.




  • Die Woche 7.07.2014-11.07.2014 im Überblick

    Die Woche 7.07.2014-11.07.2014 im Überblick

    In Rumänien ist die Sommersession der Abiturprüfung zu Ende gegangen.



    In Rumänien haben dieses Jahr knapp 60% der Zwölftklässler die Abiturprüfung in der ersten Sitzung (Juni-Juli) geschafft. Somit liegt die Quotte um 3% höher als im Vorjahr. Wie jedes Jahr wurde auch 2014 die Reifeprüfung von mehreren Korruptionsskandalen überschattet. Im westrumänischen Arad wurde ein Schulinspektor der für unterschiedliche Geldsummen den Schülern beim Bestehen der Prüfung geholfen haben soll, für drei‎ßig Tage in Hausarrest gestellt. Zudem waren mehrere Schüler wegen Betrugsversuchen bei einer schriftlichen Prüfung ausgeschlossen worden und dürfen die Reifeprüfung in den nächsten zwei Sitzungen nicht ablegen. Staatschef Traian Băsescu drückte allerdings seine Unzufriedenheit mit den neuesten Entwicklungen im rumänischen Bildungssystem aus. Neulich forderte er den Ombudsmann auf, das Verfassungsgericht auf die Dringlichkeitverordnung aufmerksam zu machen, die die Umsetzung neuer Ma‎ßnahmen im Bildungs-und Forschungsbereich vorsieht. Infolgedessen sind Gesetzesänderungen in Kraft getreten, die deutlich negative Auswirkungen auf das rumänische Gymnasial-und Hochschulwesen haben. Dazu gehören die Organisierung einer Sondersitzung der Reifeprüfung, das grünes Licht für Fernhochschul-und Doktoratsstudien sowie für die Gründung von privaten Hochschulen durch physische Personen gibt.





    Präsident Traian Băsescu ist au‎ßerdem der Ansicht dass die Verabschiedung besagter Dringlichkeitverordnung verfassungswidrig sei, indem sowohl gegen das Recht auf Bildung, als auch auf Privateigentum versto‎ßen worden sei. Dringlichkeitsverordnungen dürften nur in Sonderfällen verabschiedet werden und Auswirkungen weder auf das Funktionieren der wesentlichen öffentlichen Institutionen noch auf die durch Verfassung geregelten Rechte und Pflichte haben.






    Gegen Geschäftsmann Dan Voiculescu wird weiter ermittelt


    Gegen den Geschäftsmann Dan Voiculescu wird weiter unter gerichtlichen Überprüfung ermittelt. Das Urteil wurde vom Bukarester Landgericht getroffen, kann aber weiter angefochten werden. Seit Freitag wird gegen den Geschäftsmann wegen Erpressung ermittelt, er steht unter gerichtlicher Aufsicht. Die Staatsanwälte beschuldigen ihn drei weitere Geschäftsleute erpresst zu haben, Werbeverträge mit seinem Medienkonzern zu unterzeichnen. Voiculescu lehnte die Beschuldigungen ab und erklärte er würde die drei Geschäftsleute nicht kennen. Dan Voiculescu wurde in einem anderen Fall schon im Jahr 2008, wegen der illegalen Privatisierung des Instituts für Lebensmittel-Forschung, verklagt. Der Schaden beläuft sich in diesem Fall auf 60 Millionen Euro.






    Staatschef Traian Băsescu promulgiert Gesetz zur Ratifizierung des EU-Assoziierungsabkommens mit Republik Moldau und Georgien


    Rumäniens Staatschef Traian Băsescu hat am Mittwoch die Gesetze zur Ratifizierung der Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Moldaurepublik, der Ukraine und Georgien unterschrieben. Letzte Woche hatte das Parlament die Gesetze gebilligt. Das rumänische Parlament war die erste EU-Legislative, die die Ratifizierung der Assoziierungsabkommen mit der Moldaurepublik, der Ukraine und Georgien abgeschlossen hat. Diese wurden Ende Juni in Brüssel unterzeichnet. Laut dem Staatschef, sei der Schritt, den die drei Länder gemacht haben, der Beweis, dass niemand den Fortschritt einer Nation aufhalten kann. Moskau habe infolge der Inkraftsezung der Assoziierungsabkommen zu gewinnen, sagte Traian Băsescu, der unter anderem daran erinnerte, dass die Wettbewerbsfähigkeit und die Qualität der Produkte und Diensleistungen aus der Republik Moldau, der Ukraine und Gerogien europäische Standards erreichen werden.






    Aussenminister Titus Corlăţean beteligt sich in Dubrovnik an der Konferenz “Croaţia Forum”.


    Au‎ßenminister Titus Corlăţean hat sich am Freitag und Samstag in Dubrovnik an der internationalen Tagung Kroatien Forum, zum Thema: die europäische Integration der Westbalkanstaaten beteiligt. Au‎ßenminister Corlăţean hiel dabei eine Rede über die Zukunft der Erweiterungspolitik der Europäischen Union. An der Tagung beteligten sich europäische Würdenträger, EU-Au‎ßenminister sowie Au‎ßenminister der Staaten die im Mittelpunkt der europäischen Erweiterungspolitik stehen, zusammen mit Gästen aus China, Japan, Neuseeland und aus den USA. Das von der kroatischen Regierung veranstaltete Ereignis war in drei Diskussionsabschnitte eingeteilt: Die europäische Integration des Wesbalkans: Ähnlichkeiten und Unterschiede; Die Zukunft der EU-Erweiterungspolitik; Herausforderungen der Gegenwart für die europäischen Werte.






    Das Gesetz zur Herabsetzung der Sozialbeiträge für Arbeitgeber um 5% löst Auseinandersetzungen zwischen Staatschef und Premierminister aus


    Rumäniens Staatschef Traian Băsescu hat erklärt, er werde das Gesetz zur Herabsetzung der Sozialbeiträge um 5 % beginnend mit dem 1. Oktober nicht unterzeichnen. Das Parlament hatte das Gesetz vor kurzem gebilligt. Die Ma‎ßnahme könnte die makroökonomischen Indikatoren und die Beziehung zu den internationalen Kreditgebern stören, so Băsescu. Die Reduzierung der Sozialbeiträge für Arbeitgeber wurde von der Geschäftswelt begrüsst. Der Fiskalrat, der in diesem Bereich eine beratende Funktion hat, lehnte die Ma‎ßnahme ab.





    Rumäniens Bevölkerung wird in den kommenden Jahrzehnten schrumpfen


    Rumäniens Bevölkerung wird in den kommenden Jahrzehnten weiter schrumpfen — laut Schätzungen könnte sie bis 2060 auf circa 12 Millionen fallen. Die demographischen Daten sind von dem Nationalen Institut für Statistik veröffentlicht worden, im Vorfeld des Weltbevölkerungstags am 11. Juli, des Tags des Statistikers und des 155. Jahrestags der rumänischen Statistik. Im vergangenen Jahr hat die Anzahl der Jugendlichen in Rumänien um 50.000 abgenommen. Darunter fallen Personen unter 14 Jahren. Die ältere Bevölkerung über 65 Jahren ist um fast 40.000 Menschen gestiegen. Fast 54% der Bevölkerung lebte Anfang dieses Jahres in ländlichen Gebieten. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbevölkerung beträgt 51,2%, absolut betrachtet sind es fast um 10.000 mehr Frauen als Männer. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen beträgt mehr als 78 Jahre und liegt damit über dem rumänischen Durchschnitt von 74,5 Jahren, der ebenfalls von dem Institut für Statistik errechnet wurde.


  • 60% der Zwölftklässler haben Abiturprüfung bestanden

    60% der Zwölftklässler haben Abiturprüfung bestanden

    In Rumänien haben dieses Jahr knapp 60% der Zwölftklässler die Abiturprüfung in der ersten Sitzung (Juni-Juli) geschafft. Somit liegt die Quotte um 3% höher als im Vorjahr. Ressortminister Remus Pricopie gratulierte den Schlülern die die Reifeprüfung bestanden haben und ermutigte diejenigen, die durch Abitur gefallen sind, ihr Vertrauen nicht zu verlieren und sich auf die Abschlussprüfung der nächsten Sitzung vorzubereiten. Von den rund 161.000 Gymnasiasten die sich zur Reifeprüfung eingeschrieben hatten, haben lediglich 150.000 die Prüfungen abgelegt. Über 25.000 von den Prüflingen, die das Abitur bestanden haben, bekamen Noten von 8 bis 8,99 (diese entsprechen in deutschen Noten 2,3 bis 1,7).





    62 Prüflinge haben landesweit die Höchstnote 10 (die im deutschen Schulsystem der Note 1 entspricht) in allen Abiturfächern bekommen. Im Vorjahr hatten nur 122 Kandidaten die Höchtsnote geschafft. Keiner ist allerdings Absolvent eines Bukarester Gymnasiums, selbst wenn angesichts der Durchschnittsnoten bei Aufnahmeprüfung zum Gymnasium, die Hauptstadt an der Spitze der Liste der besten Gymnasien steht. Wie jedes Jahr wurde auch 2014 die Reifeprüfung von mehreren Korruptionsskandalen überschattet.





    Im westrumänischen Arad wurde ein Schulinspektor der für unterschiedliche Geldsummen den Schülern beim Bestehen der Prüfung geholfen haben soll, für drei‎ßig Tage in Hausarrest gestellt. Zudem waren mehrere Schüler wegen Betrugsversuchen bei einer schriftlichen Prüfung ausgeschlossen worden und dürfen die Reifeprüfung in den nächsten zwei Sitzungen nicht ablegen. Diese Tage können die Abiturnoten angefochten werden und am 11. Juli sollen die Endergebnisse bekannt gemacht werden.





    Der Staatschef Traian Băsescu drückte allerdingt seine Unzufriedenheit mit den neuesten Entwicklungen im rumänischen Bildungssystem. Neulich forderte er den Ombudsmann auf, das Verfassungsgericht auf die Dringlichkeitverordnung aufmerksam zu machen, die die Umsetzung neuer Ma‎ßnahmen im Bildungs-und Forschungsbereich vorsieht. Infolgedesen sind Gesetzesänderungen in Kraft getreten, die deutlich negative Auswirkungen auf das rumänische Gymnasial-und Hochschulwesen haben. Dazu gehören die Organisierung einer Sondersitzung der Reifeprüfung, das grüne Licht für Fernhochschul-und Doktoratsstudien sowie für die Gründung von privaten Hochschulen durch physische Personen.





    Präsident Traian Băsescu ist au‎ßerdem der Ansicht dass die Verabschiedung besagter Dringlichkeitverordnung verfassungswidrig sei, indem sowohl gegen das Recht auf Bildung, als auch auf Privateigentum versto‎ßen worden sei. Dringlichkeitverordnungen dürften nur in Sonderfällen verabschiedet werden und Auswirkungen weder auf das Funktionieren der wesentlichen öffentlichen Institutionen noch auf die durch Verfassung geregelten Rechte und Pflichte haben.