Tag: Zyklon

  • Extreme Hitze in Rumänien

    Extreme Hitze in Rumänien

    Brütende Hitze und sintflutartige Regenfälle sind den Rumänen vertraut. Wenn die beiden Wetterphänomene jedoch nacheinander auftreten oder, noch schlimmer, sich überschneiden, wird das Wetter extrem unangenehm. Nach einem düsteren und kälteren Ende Mai und Anfang Juni als für diese Jahreszeit üblich, folgten landesweit sintflutartige Regenfälle. Ende letzter Woche brachte ein Zyklon, der sich im Schwarzen Meer gebildet hatte, vor allem in der Osthälfte des Landes Stürme und heftige Regenfälle. Zwei Tote durch die tobenden Sturzbäche, ganze Ortschaften überflutet, darunter Teile von Bukarest, erhebliche Sachschäden … sind, kurz gesagt, die Auswirkungen des Zyklons. Das Ausma‎ß des Wetterphänomens wurde als beispiellos für die letzten Jahre in Rumänien bezeichnet. Und die Gefahr ist noch nicht vorbei!



    Die ganze zu Ende gehende Woche überlagern sich starke Regenfälle mit extremer Hitze, vor allem im Westen des Landes. Rote, orange und gelbe Codes für Überschwemmungen, dazu rote, orange und gelbe Codes für übermä‎ßige Hitze, das haben die Karten der Wetterdienste in letzter Zeit gezeigt. Was sollten die Rumänen an diesem Wochenende erwarten? Dazu Wetterexpertin Viorica Dima: “Die Thermometer werden in der westlichen Tiefebene irgendwo bei 35-36 Grad Celsius stehen bleiben und dieser leichte Rückgang ist nicht unbedingt auf kältere Luft zurückzuführen, die auf uns zukommt, sondern auf Nebel, da eine ziemlich gut definierte und ziemlich aktive atmosphärische Front aus Mitteleuropa auf Rumänien zusteuert. Diese Front wird die westlichen und nordwestlichen Gebiete Rumäniens abdecken, um schlie‎ßlich bis Samstagabend das gesamte Land zu überqueren.



    Es wird zu sintflutartigen Regenfällen kommen, aber auch zu starkem Wind mit 60-80 Km pro Stunde und die Temperaturen werden entsprechend sinken. Da das Unwetterpotential dieses Frontensystems auf dem Weg dorthin nachlässt, ist es sehr wahrscheinlich, dass es nicht zu schweren Hagelstürmen kommen wird, wie sie in Österreich gro‎ße Gebiete zerstört haben. Was den Tornado betrifft, der sich auf dem Gebiet der Tschechischen Republik gebildet hat, so ist es möglich, dass wir auch solche Wolken mit Rotationsbewegung haben werden, wenn die atmosphärischen Bedingungen dies begünstigen.” Angesichts des Ausma‎ßes der Schäden, die in diesem Jahr durch Überschwemmungen, Erdrutsche oder andere besondere meteorologische Phänomene verursacht wurden, hat die rumänische Regierung beschlossen, den Betroffenen eine Soforthilfe von bis zu 5 Millionen Lei (etwa 1 Million Euro) zu gewähren.

  • Kältewelle lässt Rumänen frieren

    Kältewelle lässt Rumänen frieren

    Obwohl es April ist, ist in Rumänien der Winter zurückgekommen. Für rund drei Viertel der Landesregionen gelten die Warnstufe orange oder gelb wegen Schnee – oder Regenfälle und kräftigem Wind. Die Temperaturen sind stark gesunken. Die rumänischen Meteorologen haben erklärt, ein Balkan-Zyklon überquere diese Tage Rumänien und sorge für niedrige Temperaturen. Der Zyklon entstand in Mitteleuropa, wirbelte in Richtung Mittelmeer, hat den Balkan überquert und erreichte das Schwarzmeerbecken.




    Die arktische Luftmasse aus Mittel- und Nordeuropa sorgte ebenfalls für niedrige Temperaturen. Die Thermometer zeigten zwischen 3 und 12 Grad. Normalerweise sollten die Temperaturen zwischen 14 und 21 Grad schwanken. Die Nacht von Freitag auf Samstag wird die kälteste sein, mit negativen Temperaturen im Norden und Süden Rumäniens, die bis auf minus 8 Grad sinken werden.




    Auch in der rumänischen Hauptstadt Bukarest galt die gelbe Warnstufe wegen Regen und extrem kaltem Wetter. Am Wochenende werden die Temperaturen unter Null Grad sinken. Deshalb sind in Bukarest die Heizkörper wieder warm, nachdem die Heizung erst vor einer Woche aus war. Andererseits gab es in zig Ortschaften im Osten und Südosten Rumäniens Stromausfälle wegen kräftigem Wind. Der Schneesturm sorgte, dass mehrere Strecken von Landstraßen geschlossen wurden. Die Behörden haben Schneeräumungsmaschinen geschickt und gestreut, um Unfälle zu vermeiden. Die meisten Autofahrer hatten schon auf die Winterreifen verzichtet. Das schlechte Wetter sorgte auch für Probleme im Eisenbahnverkehr, wo Verspätungen verzeichnet wurden. Die betroffensten Kreise waren Galaţi, Iaşi und Braşov.




    Die Häfen am Schwarzen Meer wurden geschlossen. Mehrere Außenflüge sind ausgefallen. Die Meteorologen gaben bekannt, das Wetter werde sich nach diesem Wochenende verbessern. Die Temperaturen werden ab kommende Woche wieder steigen.