Author: Adina Olaru

  • Funkbriefkasten 24.04.2022

    Funkbriefkasten 24.04.2022

    Willkommen, liebe Hörer*innen, zum heutigen FBK! Ich bin Adina Olaru und freue mich, Sie heute wieder begrü‎ßen zu dürfen. Die griechisch-orthodoxen Gläubigen, unter ihnen, auch die Rumänen, feiern heute Ostern! Also wünsche ich Frohe Ostern allen, die an diesem Sonntag die Auferstehung Jesu und somit den Sieg des Lebens über den Tod verehren.


    Ich möchte unseren Hörer*innen für die zahlreichen lieben Osterglückwünsche danken. Wir haben sie mit Freude empfangen und freuen uns jedes Mal, wenn wir von Ihnen hören. Schreiben Sie uns, bitte, weiter, wir sind an Ihren Ansichten interessiert und tauschen uns gerne mit Ihnen aus.


    Und nun zurück zum Funkbriefkasten!


    Der Ukraine-Krieg ist weiterhin das bei weitem relevanteste Thema für unsere Hörer. Viele von Ihnen zeigen sich weiterhin besorgt. Und zu gutem Recht, würde ich sagen. Allerdings meint unsere Hörerin, Karin Zimmermann, dass die Schuld nicht alleinig Putin und den Russen zugeschoben werden kann. Die Ukraine ginge uns nichts an, schreibt unsere Hörerin. Liebe Frau Zimmermann, ich teile diesbezüglich nicht Ihre Meinung. Denn, wie es dem sei, wenn ein Aggressor gewaltsam in ein anderes, in Frieden lebendes Land hinein marschiert, und dort unschuldige Menschen umbringt, mit der Begründung, er möge sie retten und von einem angeblichen Nazi-Regime befreien — na ja, für mich klingt das ganz weit hergeholt. Ich kann nur jeglichen Krieg und Gewalt verurteilen!


    So, und nun ein Themenwechsel. Da wir in Rumänien derzeit Ostern feiern, schlage ich Ihnen vor, uns auch mit diesem Thema kurz auseinanderzusetzen. Denn unser Hörer Paul Gager aus Wien schrieb uns an und teilte uns seine Erfahrung mit dem Osterfest in der Slowakei. Er schrieb Folgendes, ich zitiere: Bei Radio Slowakei International habe ich gelernt das die Tage vor Ostern alle einen speziellen Namen haben.

    So hei‎ßt der Montag vor Ostern in der Slowakei “Blauer Montag”, der Dienstag “Grauer Dienstag”, dann kommt der hässliche Mittwoch, Gründonnerstag, Karfreitag, Wei‎ßer Samstag und Ostern. Gibt es auch in Rumänien für die Tage der Woche vor Ostern spezielle Bezeichnungen? Lieber Herr Gager, ich habe keine Kenntnis davon in Rumänien, finde aber die slowakischen Bezeichnungen lustig.


    Die Woche an dem der Ostersonntag fällt hei‎ßt in Rumänien Saptamana Mare (wort wörtlich übersetzt hei‎ßt das die gro‎ße Woche“, deutsch, Karwoche). Joia Mare, also der Gründonnerstag (oder Passionsdonnerstag) ist das christliche Fest, das auf den Donnerstag vor Ostern fällt. Rumänisch wird auch dieser Tag als Joia Mare“ bezeichnet. An diesem Tag wird der Fu‎ßwaschung und des letzten Abendmahls Jesu von Nazareth mit den Aposteln gedacht, wie es in den Evangelien beschrieben wird. Es ist der fünfte Tag der Karwoche, auf den der Karfreitag folgt.


    Unser Hörer Ernst Meinhardt erzählte uns, dass er nicht nur die deutsche Sendung von RRI hört, sondern gelegentlich auch die Sendung in Aromunisch. Er stellte uns mehrere Fragen:


    Wie ist der Stand der Dinge heute in Rumänien? Gilt Aromunisch als eigenständige Sprache? Oder als rumänischer Dialekt? Wie viele Aromunen gibt es heute in Rumänien? In welchen Regionen leben sie hauptsächlich? Wie viele Aromumen leben in den Balkanstaaten, z. B. Serbien, Albanien, Mazedonien, Bulgarien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina?


    Nun, lieber Herr Meinhardt, ich habe im Internet recherchiert und Folgendes herausgefunden: die Aromunen (in Rumänien auch Makedonier, Makedorumänen, Makedono-Vlachen oder, im Volksmund, Makedonier genannt) sind zusammen mit den Dakorumänen, Meglenorumänen und Istrorumänen ein Zweig der Ostlateiner. In Griechenland werden sie zwar Wlachen (Rumänen) genannt, aber in offiziellen akademischen Kreisen werden sie fälschlicherweise als “alte Griechen” oder “latinisierte alte Griechen” bezeichnet. Ihre Zahl ist schwer zu schätzen, da es viele Mischehen gibt und viele Aromunen nicht mehr die aromunische Sprache sprechen, so dass die Schätzungen von 100.000 bis 250.000 reichen. Ihre Sprache ähnelt dem Rumänischen, da sie vom Lateinischen abgeleitet ist, und variiert in den Dialekten.


    Die Muttersprache der Aromunen ist die aromunische Sprache. Nach Ansicht einiger Linguisten ist das Aromunische eine eigenständige Sprache der romanischen Sprachgruppe, einer Untergruppe der ostrumänischen Sprachen, zusammen mit Rumänisch, Meglenorumänisch und Istro-Rumänisch. Andere Linguisten betrachten es als einen Dialekt des Rumänischen, zusammen mit dem Dakorumänischen, Meglenorumänischen und Istro-Rumänischen. Matilda Caragiu Marioțeanu, eine Akademikerin aromanischer Herkunft, ist der Ansicht, dass das Aromunische ein Dialekt des Proto-Rumänischen, d. h. des gemeinsamen ostlateinischen Erbes, und nicht des Dakorumänischen ist, und dass die beiden romanischen Sprachen des Nordens und des Südens funktionale Sprachen sind und als solche behandelt werden sollten.


    Die Mehrheit der Aromunen in Rumänien betrachtet sich selbst als “Rumänen südlich der Donau”, ebenso wie die Dobrudscha-Bewohner: Nach einer umfassenden Umfrage, die der deutsche Professor Thede Kahl 1998 in den Dörfern der Dobrudscha durchgeführt hat, betrachten sich 70-75 % der Aromunen nicht als ethnische Minderheit oder wollen nicht als solche betrachtet werden. Die Daten dieser Umfrage, die die These stützen, dass sich die meisten Aromunen in Rumänien als Rumänen betrachten, wurden in Kahls Doktorarbeit mit dem Titel Ethnizität und räumliche Verteilung der Aromunen in Sudosteuropa veröffentlicht.


    Laut Wikipedia sind sie in Mazedonien und Albanien nun offiziell als Minderheit anerkannt. Der 23. Mai wird als Nationalfeiertag der Aromunen und Meglenorumänen in Mazedonien begangen; die anderen treffen sich jedes Jahr am 15. August in Samarina (Griechenland), aber es gibt auch andere Feste, Treffen und Gedenkfeiern.


    So, und damit nähern wir uns dem Ende des heutigen FBKs. Hier noch eine Auflistung der Zuschriften, die wir bekommen haben: Vergangene Woche erreichten uns Emails von Gerd Brüschke, Hans Verner Lollike, Chris Krebs, Reinhold Meyer, Horst Kessler, dem die rumänische Hardrock-Musik nicht gefallen hat — das tut uns Leid, hoffentlich können Sie Gefallen an anderen rumänischen Musik-Genres finden — Gerhard Siegbert und Bernd Seiser.


    Fragen aus anderen Briefen werden wir in den folgenden Ausgaben unseres FBKs zitieren und beantworten.


    Die heutige Ausgabe ist hiermit zu Ende, danke, dass Sie bis zum Ende dabei waren. Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Restwochenende, bleiben sie gesund und bis zum nächsten Mal!


  • Funkbriefasten 17.04.2022

    Funkbriefasten 17.04.2022

    Willkommen, liebe Hörer*innen, zum heutigen FBK! Ich bin Adina Olaru und freue mich, dass sie heute, an einem gesegneten Feiertag, wieder dabei sind. Bitte gestatten Sie mir, Ihnen von Anfang an Frohe Ostern zu wünschen. Möge Frieden, Freude und Ruhe in Ihrem Leben herrschen!


    Und nun zurück zum Funkbriefkasten! Wie Sie vermutlich schon gemerkt haben, übernehmen wir seit einiger Zeit turnusmäßig die Aufgabe, unsere Hörer*innen zu betreuen und mit Ihnen in Dialog zu treten. Wir erhoffen uns auf diesem Wege, Sie besser kennenzulernen und Ihnen eine größere Vielfalt an Sichtweisen näherzubringen.


    In trüben Zeiten, wie diese, die wir derzeit erleben, steht Solidarität an erster Stelle. Nachdem die Pandemie die ganze Welt auf die Probe gestellt hat, ging der Krieg in der Ukraine los. Sie Lage ist verzweifelt, doch aus diesem ganzen Elend sticht ein Schimmer Hoffnung heraus – die Menschen halten zusammen, sie bemühen sich für Ihresgleichen, die in Not sind. Unser treuer Hörer, Ralf Urbancyzk ließ uns ein Kommentar zukommen, das auf die hohe Bedeutung der Bildung hinweist. Er schrieb uns Folgendes, ich zitiere:


    Ralf Urbanczyk: Aus der Anzahl Ihrer Meldungen zur Integration von minderjährigen

    ukrainischen Flüchtlingen in die rumänischen Schulen schließe ich, dass die

    rumänische Verwaltung dieser Aufgabe viel Aufmerksamkeit widmet. Das finde

    ich ausgesprochen gut, denn Bildung ist in meinen Augen das Wichtigste, was

    die heutige Generation der Erwachsenen den jungen Leuten mit auf den Weg

    geben kann. Die heutigen Kinder müssen ja eines Tages nicht nur das

    fortsetzen, was wir begonnen haben, sondern sie müssen all das wieder gerade

    rücken, was die heutige Generation der Erwachsenen nicht geschafft hat. Ob

    sie nun die rumänische Sprache bereits sprechen oder noch nicht, ob sie nach

    rumänischem oder ukrainischem Lehrplan unterrichtet werden sollten, all das

    hat in meinen Augen nur nachgeordnete Bedeutung. Bis die Behörden irgendwo

    für diese Kinder ukrainischsprachigen Unterricht organisieren können, haben

    sie bei regelmäßigem Schulbesuch und den damit verbundenen sozialen

    Kontakten unter den Kindern schon längst die rumänische Sprache gelernt. Und

    so stark unterscheiden sich die Lehrpläne für die Jahrgangsstufen nicht in

    den Ländern der Welt. Ob sie nun das große Einmaleins ein paar Monate eher

    oder später lernen, die organische oder die anorganische Chemie zuerst

    durchnehmen oder sich mit rumänischer oder ukrainischer Literatur

    beschäftigen, ist in Anbetracht der langen Flucht und damit verbundener

    Pause in der Schulbildung nur noch zweitrangig.


    Ja, Herr Urbanczyk, ich bin auch total Ihrer Meinung. Nichts ist wichtiger als Bildung. Denn ein ungebildetes Volk lässt sich leichter manipulieren, kauft ohne viel zu überlegen jegliche Parteipropaganda ab und, schlussendlich, erlaubt extremen Ansichten Fuß zu fassen. Nichts ist gefährlicher als das. Die rumänischen Behörden haben alles gesetzt, um den Flüchtlingskindern den Zugang zur Bildung, wenn möglich in ihrer Muttersprache, zu erleichtern. Es wurden gemischte und getrennte Klassen gebildet, Schulen in vielen rumänischen Ortschaften haben Räumlichkeiten für den Unterricht ukrainischer Kinder zur Verfügung gestellt. Der Bildungsminister hat sogar eine Ministerverordnung erlassen, laut der die Anmeldung der Schüler und Studierenden sowie die Anstellung von ukrainisch sprechenden Lehrkräften – egal ob Studenten oder bereits in Rente gegangene Lehrer – erleichtert und von jeglicher Bürokratie befreit wird.


    Darüber hinaus dürfen wir die Ergebnisse der letzten PISA-Studie nicht vergessen. Die 2019 erhobenen Daten zeigen, dass mehr als 50% der rumänischen Kinder und Jugendlichen die Informationen enthalten in einem einfachen Text nicht sinnerfassen herauslesen können. Mit anderen Worten, sie lesen den Text, verstehen aber nur Bahnhof. Fachleute sind der Meinung, dass der funktionale Analphabetismus eine der wichtigsten Probleme der rumänischen Gesellschaft ist. Und er birgt viele Gefahren. Dennoch wird die Bildung immer unterfinanziert. 2011 wurde das Bildungsgesetz Rumäniens verabschiedet, welches eine Zuweisung von 6% des BIPs für die Bildung vorsieht. Seit gut 10 Jahren wird allerdings seine Umsetzung hinausgezögert. 2021 kriegte die Bildung demnach wieder einmal spärliche 3,6%. Denn die Schwerpunkte werden halt anders gesetzt, in einem Land, in der die Hälfte der Bevölkerung einen Text nicht sinnerfassend lesen kann. Die Schlüsse können Sie selbst ziehen.


    Über die Schneckenpost erreichte uns der Brief unseres Hörers Michael Lindner aus dem Ostthüringer Gera. In seinem Schreiben zeigte er sich ebenfalls besorgt über den Krieg in der Ukraine. Krieg löst keine Probleme, ganz im Gegenteil. Lernen das sie Menschen nie?“, fragt sich unser Hörer und wir schließen uns ihm an. Anscheinend nicht, würde ich sagen. Der Krieg scheint ein beliebtes Mittel für viele erwachsene Buben, die ihre Zwecke über andere, friedliche Wege, nicht erreichen können.


    In turbulenten Zeiten ist es allerdings wichtig, den Leidenschaften und Hobbies nachzugehen, die einem eine Zuflucht bieten. So auch unser Hörer, Michael Lindner, der uns des Weiteren schrieb, ich zitiere: Zum Glück gibt es mein wundervolles DX-Hobby und natürlich Radio Rumänien International in Deutsch, so dass ich auch mal auf andere Gedanken kommen kann. Lieber Herr Lindner, wir freuen uns, Sie gelegentlich zu unterhalten und sie somit auf etwas weniger besorgniserregende Gedanken zu bringen.


    Und nun schlage ich Ihnen vor, das Thema zu wechseln und in die Zukunft zu schauen. Eine womöglich zunehmend digitalisierte Zukunft. Unser Beitrag über die digitale Rezeptionistin Lara, die Gäste in einem Hotel in der siebenbürgischen Stadt Brasov empfängt scheint nämlich mehrere unserer Hörer mitgenommen zu haben. So erwähnte unser Hörer Johann Ruff aus Mühlheim, Deutschland den Beitrag und wollte von uns wissen, ob in den rumänischen Restaurants schon kleine Roboter in Einsatz wären, die die Gäste bedienen würden.


    Lieber Herr Ruff, nein, Rumänien ist noch nicht so weit. Ich habe aber neuerdings einen Artikel über die robotisierte Bedienung in einem britischen Restaurant gelesen. Die Roboter seien während der Pandemie in einem Restaurant eingesetzt worden, um die Gefahr der Ansteckung zu vermindern. Und in China werden sie schon seit längerer Zeit eingesetzt. Also wird das wahrscheinlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ob mir das gefällt? Mich persönlich erschreckt ein bisschen der Gedanke. Wo bleiben die Witze, die zwischenmenschliche Interaktion? Auch Michael Lindner, unser Hörer, den ich vorhin erwähnt habe, zeigte sich über diese Entwicklung besorgt. Er schrieb uns nämlich Folgendes, im Hinblick auf unseren Beitrag über die digitale Rezeptionistin: Der intelligente Tourismus – ein super Thema, was mich total interessiert. Natürlich gibt es in dieser Branche sicherlich viele Möglichkeiten, gewisse Prozesse zu digitalisieren, um Erleichterungen für den Tourismus zu schaffen. Gerade in einer Zeit mit zunehmendem Personalmangel ist es schon wichtig, mit weniger Personal eine hohe Qualität zu bieten. Aber als ich von der digitalen Rezeptionistin Lara hörte, könnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Wenn ich mir vorstelle, in eine Hotel einzuchecken, wo ich nur noch anonym digital abgefertigt werde…nein, danke! Gerade am Empfang eines Hotels oder Pension, also auf die erste Begegnung, kommt es an, mit menschlicher Wärme empfangen zu werden und nicht von einer digitalen Lara. Da bleiben die Menschlichkeit, die individuelle Kommunikation vollkommen auf der Strecke“, meint unser Hörer. Und ich gebe ihm Recht. Obwohl…da hatte ich schon gelegentlich manch unangenehme Erfahrungen am Empfang mancher Hotels. Die Meinungen sind bestimmt geteilt, aber wie auch Michael Lindner meint, Ich würde mich auf solche digitalen Spässe nicht einlassen, da so ganz schnell die Kommunikation von Mensch zu Mensch einschlafen könnte.“


    Mit Sicherheit, ein Thema zum Nachgrübeln. Schreiben Sie uns doch Ihre Meinung dazu, wir würden uns gerne mit Ihnen zum Thema austauschen!


    So, wir nähern uns dem Ende des heutigen FBKs, hier noch eine Auflistung der Zuschriften, die wir bekommen haben: Vergangene Woche erreichten uns Emails von Carsten Fenske, der uns mitteilt, dass er Anfang Juni eine Reise nach Rumänien, inklusive einem Besuch in die deutsche Redaktion von RRI plant, Harald Süss, Xaver Hellmeier, Bernd Seiser, Gerhard Siegbert, Paul Gager, Andreas Fessler, Michael Willruth, Jürgen Zenker, Reinhard Westphal, Heinrich Eusterbrock, Ernst Meinhardt, Karin Zimmermann.


    Fragen aus diesen Briefen werden wir in den folgenden Ausgaben unseres FBKs zitieren und beantworten.


    Die heutige Ausgabe ist hiermit zu Ende, danke, dass Sie bis zum Ende dabei waren. Ich wünsche Ihnen Frohe Ostern, angenehme Ruhetage, bleiben sie gesund und bis zum nächsten Mal!

  • 2020年11月6日:多瑙河三角洲再获欧洲生物圈保护区奖

    2020年11月6日:多瑙河三角洲再获欧洲生物圈保护区奖


    欧洲理事会更新了向罗马尼亚东南部图尔恰地区(Tulcea)多瑙河三角洲生物圈保护区管理处授予的欧洲保护区奖。这是该保护区连续第三次获得这个欧洲最享有盛誉的奖项之一,条件是不仅要满足所制定的科学标准,而且要不断地遵守这些标准。自2000年起开始向欧洲具有生物、景观和文化价值的动植物群多样性的湿地授予这个奖项。多瑙河三角洲生物圈保护区主任伊昂·蒙地亚努(Ion Munteanu)说:“我们获得这个奖项首先是因这里的自然遗产。我指的是动植物群、自然栖息地和生态系统,其后是这些遗产得以挽救而保存下来,重要的是我们满足了欧盟规定的所有标准,因为除了保存原有自然遗产计划外,还有许多针对遭受人类破坏地区的再生计划。我这里指的是过去占用的面积约1万6千公顷土地的养鱼场和农场,逐渐地归还给大自然。欧盟专家对我们再次野生化前后取得的成果进行了比较,对这些成果感到满意。我们有在国内外受训,专业素质很高的专家。此外,还拥有一组了解并掌握该地区实情的护林员。”


    欧洲理事会在更新奖项时提出了一系列建议,这包括:将有关气候变化和长期保护特有物种的规定纳入目前正在更新的生物圈保护区管理计划中,保证一个用于管理保护区和将员工增加到可以开展有效活动的最高极限的基本预算。在授予和更新这个奖项之前,必须对有关技术文件进行分析,并有独立专家们对保护区访问调查。一方面,这个奖项是鼓励各成员国为保护某些地区所做的努力,另一方面,因奖项规定了有效年限,但可以予以延期,所以更能鼓励成员国对保护区做出持久不懈的努力。


    本台记者问多瑙河三角洲生物圈保护区主任,该保护区面临的主要问题是什么?他说:“对我们来说,今年因新冠疫情非同以往,因为人们不再出国旅游,所以很多人决定去多瑙河三角洲度假。在这种情况下,游客人数大大增加。去海边地区的游客增加了近三倍。我这里指的是康斯坦察(Constanta)、瓦杜(Vadu)、科尔布(Corbu)等海滩。此外还有多瑙河三角洲的海滩,但这些地方开车很难到达,必须依靠船只,但船只常常是以高于法律允许的速度在多瑙河三角洲旅游航行。我们采取了相应措施,一直进行监控,保护积极开展的旅游活动,这些措施主要是预防性的,告诫民众如何在自然保护区进行正常的旅游。此外,还有一个问题,这就是在多瑙河三角洲多年来过度的捕鱼和偷猎现象,这指的是钓鱼活动频繁,但不上报捕获的鱼量,而送到黑市场贩卖。”


    多瑙河三角洲在国际上享受三重地位:联合国教科文组织人与生物圈计划中的生物圈保护区,具有国际重要性的湿地(这特别应该归功于这里的水禽)以及联合国教科文组织世界文化遗产名录中的自然保护区。多瑙河三角洲又是欧洲自然2000生态网络的组成部分,拥有三个保护区,20个受到严格监控的科学保护区。这里有四千对普通鹈鹕,是欧洲最大的鹈鹕群及其它鸟类栖居地。在鸟类迁徙的时期,有两万多只池塘鸟在多瑙河三角洲落脚。该地区风景优美,有多种多样的群落生境和自然资源,是欧洲和全世界的一个独一无二的地区。



    逸雪(翻译),苏燕(译审)



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  • Relâchement et bonus de risque

    Relâchement et bonus de risque

    Le bilan des près de quatre mois écoulés depuis la confirmation du premier malade de Covid 19 en Roumanie fait état de 23 mille infections au nouveau coronavirus et de plus de 1450 décès. Tout cela pour une population totale de quelque 18 millions de personnes. Le nombre des nouveaux cas était bien à la baisse en début juin, et les spécialistes, les autorités et le grand public comptaient sur une dizaine de nouveaux cas d’infection chaque jour, avant que la transmission intracommunautaire ne finisse, permettant un retour à la normalité. Depuis une semaine déjà, l’évolution est de nouveau à la hausse, avec 200, voire 300 nouvelles infections dépistées chaque jour.

    Cette progression intervient après plusieurs mesures de relâchement et elle n’est pas du tout une suprise pour les autorités de Bucarest, a déclaré à la radio publique roumaine, le ministre de la Santé, Nelu Tătaru : « A l’heure où l’on parle, trois phases de relâchement se sont succédé en Roumanie, au cours desquelles, nous nous attendions justement à ce que le nombre des cas augmente progressivement, pas exponentiellement. Et c’est ce qu’il se passe actuellement, grâce aussi aux ordres ministériels instituant des normes de fonctionnement et de déroulement de certaines activités. Si on respecte ces normes, on peut compter sur une évolution favorable, malgré une légère hausse du nombre de nouveaux cas et on peut envisager d’autres mesures de relâchement pour le 1er juillet. », a affirmé Nelu Tataru.

    Pour le personnel du secteur sanitaire, un relâchement dans la lutte contre la Covid 19 est hors de question. Certains se déclarent déçus au terme de plusieurs semaines d’efforts soutenus. Les syndicats du secteur déplorent d’ailleurs la manière inéquitable d’accorder les bonus et les compensations pour le haut risque d’infection. Il s’agit de montants que le gouvernement de Bucarest peut couvrir par des fonds européens. C’est en effet une rétribution supplémentaire de quelque 500 euros par mois que le gouvernement a décidé d’accorder en début de pandémie aux salariés des hôpitaux qui soignent des malades de Covid 19.

    « Les attentes des salariés ont été élevées, suite aux déclarations publiques du ministre de la santé qui a affirmé que tous les salariés des hôpitaux en charge des cas d’infection au coronavirus bénéficieraient de ces montants. », ont affirmé les syndicalistes de la Sante. Pourtant ils soulignent que « le bonus a été versé uniquement aux personnels qui ont transporté et soigné directement les malades de Covid 19 et non pas à tous ceux qui ont travaillé beaucoup plus en cette période ».

    Afin d’éviter les manières différentes d’interpréter les décisions gouvernementales et de prévenir toute iniquité, la Chambre des Députés de Bucarest, en tant que chambre décisionnelle, a adopté ce mercredi un projet de loi qui prolonge la période d’octroi de ce bonus aussi à l’état d’alerte et non plus uniquement à l’état d’urgence. Le texte législatif nomme explicitement les catégories de salariés qui peuvent bénéficier de cet argent. Il s’agit du personnel spécialisé et auxiliaire de toutes les structures sanitaires, y compris les ambulanciers et les salariés impliqués directement dans le transport, le diagnostic, l’évaluation et le traitement des personnes malades ou susceptibles d’être infectées au nouveau coronavirus.

  • Sguardo sul 2018 turistico in Romania (II)

    Sguardo sul 2018 turistico in Romania (II)

    Il 2018 è stato un anno ricco non solo di eventi turistico-culturali, ma anche di eventi enogastronomici e di traguardi raggiunti dalla Romania in questo settore.



    Dal 7 giugno del 2018, il formaggio “telemea di Sibiu”, apprezzatissima specialità casearia romena è prodotto tutelato dal marchio di qualità nazionale, un passo in avanti nel percoso di valorizzazione dei prodotti tipici romeni. Il diritto di comercializzazione del prodotto spetta adesso solo ai produttori e lavoratori della provincia di Sibiu, in Transilvania, regione storica nel centro della Romania. Uno dei requisiti da rispettare è la composizione floreale dei pascoli montani della provincia di Sibiu. Può utilizzare letichetta con la denominazione “Telemea di Sibiu” solo chi alleva gli ovini e produce il formaggio telemea esclusivamente nella provincia di Sibiu, contraddistinta da una lunga tradizione pastorizia e casearia, che potete scoprire lungo una “Strada dei formaggi”, al centro della quale si trova la zona Marginimea Sibiului, nel sud-ovest della provincia, nota come “patria del formaggio”. E restando nel campo della gastronomia e dei prodotti tipici romeni, va ricordato anche che, dal 3 dicembre scorso, il patrimonio culinario europeo si è arricchito di unaltra prelibatezza: lalosa del Danubio affumicata, il quinto prodotto tipico romeno riconosciuto e tutelato dallUE. Il marchio di qualità IGP assegnato allalosa del Danubio afumicata protegge la sua tipicità ed è un riconoscimento della reputazione e della lunga tradizione culinaria dellindustria di lavorazione del pesce di Tulcea, città nota come la principale porta dingresso nel Delta del Danubio, sito naturalistico nel sud-est della Romania inserito nella lista del Patrimonio dellUmanità dellUnesco. Lalosa del Danubio è una specie di pesce che migra dal Mar Nero verso il Danubio e che vive solo in questarea geografica, potendo essere pescata solo durante il periodo di migrazione. Si tratta, quindi, di una specie di pesce di stagione, che si trova in una quantità limitata in natura. Il riconoscimento europeo si deve al percorso intrapreso dallAssociazione Ro-Pescador di Tulcea, città in cui viene prodotto questo antipasto deltaico. Il rappresentante dellassociazione, Tiberiu Cazacioc, precisava in occasione dellassegnazione del marchio di qualità IGP allalosa del Danubio affumicata che esso è a beneficio delle comunità locali, un beneficio culturale soprattutto, in quanto questa specie di pesce ha segnato culturalmente, lungo il tempo, la vita delle comunità deltaiche e danubiane. Lalosa del Danubio affumicata viene ancora oggi preparata secondo una ricetta tramandata di generazione in generazione. Gli altri quattro prodotti tipici romeni riconosciuti finora e tutelati dallUE sono la marmellata di prugne di Topoloveni, il Salame di Sibiu, la Carpa testagrossa affumicata della Contrada di Bârsa e il formaggio “Telemea di Ibăneşti”.



    Nel 2018, i vini della Romania, e quelli della confinante Moldova, due Paesi che condividono tanti aspetti della loro storia e cultura e vantano ambedue una millenaria tradizione di coltivazione della vite e produzione di vino, sono stati portati alla ribalta nel nostro Paese e allestero a vari eventi. Nel maggio del 2018, i vini di Vrancea, epicentro della viticoltura romena, hanno ricevuto nuovi riconoscimenti al prestigioso Concours Mondial de Bruxelles, di Pechino, in Cina: due medaglie doro. In autunno, il capoluogo di provincia Focsani è diventato unaltra volta capitale dei vini romeni, ospitando il Festival Internazionale della Vite e del Vino “Bacco”, giunto alla XXVIesima edizione. La Repubblica Moldova, tra i 20 maggiori produttori mondiali di vino, punta anchessa moltissimo sullenoturismo e vanta delle cantine sotterranee uniche al mondo, come Cricova e Milestii Mici. Milestii Mici è, da agosto del 2005, nel libro dei primati, per avere la maggiore collezione di vino nel mondo: 2 milioni di bottiglie conservate in oltre 200 km di cunicoli sotterranei. La Moldova ha, sin dal 2013, un brand Paese: “Wine of Moldova. A legend alive” – “Il vino della Moldova, una leggenda viva”, con cui si propone di promouovere i vini locali sui mercati esteri. Nella stessa strategia di promozione si iscrive anche la Giornata Nazionale del Vino, festeggiata nella capitale Chișinău e in tutte le cantine del Paese ogni ottobre. Ad ottobre, il meglio della produzione vitivincola moldava è stato portato alla ribalta alla prima edizione del Festival del Vino della Repubblica Moldova, in uno dei piú pittoreschi luoghi nei pressi di Bucarest, sulle sponde del lago Snagov, a 40 km dalla capitale. Levento, organizzato nel Centenario della Romania e in simultanea con la Giornata Nazionale del Vino di Chisinau, per rendere un omaggio alla storia e alle tradizioni comuni dei due Paesi, legati non solo da una lingua e una storia comuni, ma anche da vitigni comuni, è stato unidea dellUfficio Nazionale della Vite e del Vino della Repubblica Moldova. Allevento in Romania hanno partecipato 20 produttori moldavi.



    Sempre nel 2018, nel paesino Ciocanesti, in provincia di Calarasi, nella regione Valacchia, nel sud della Romania, è stato lanciato un bellissimo progetto rivolto agli amanti della natura, della gastronomia e della bici attraverso un evento speciale: un bike brunch. Si tratta di un mix tra piccola colazione e pranzo, abbinato al cicloturismo amico della natura e alla scoperta della gastronomia e delle tradizioni con la partecipazione delle comunità locali. Il progetto, chiamato “Sviluppo delleconomia locale e conservazione della natura nella pianura alluvionale del Danubio”, è stato ideato dalla sezione romena della più grande organizzazione mondiale per la conservazione della natura – World Wide Fund for Nature (il Fondo Mondiale per la Natura) -, in collaborazione con le ong Outhentic Cycling Romania, My Secret Romania e My Transilvania, promotrici del turismo responsabile. Al centro del progetto, quindi, la pianura alluvionale del Danubio, che si stende tra le Gole del Danubio “Le Porte di Ferro” e Calarasi, città-porto sul Danubio. I percorsi cicloturistici promossi portano alla scoperta della biodiversità locale e delle tradizioni del paesino Ciocanesti, nonchè della vita dei suoi abitanti. Ciocanesti è stato dichiarato area naturale protetta del sito Natura 2000 in quanto casa o luogo di sosta di moltissime specie di uccelli. Il punto dei partenza dellitinerario cicloturistico inaugurato nel 2018, lungo 66 km, è stato lAllevamento piscicolo Ciocăneşti, forte attrattiva per gli appassionati di pisicoltura, di osservazione degli uccelli o di cicloturismo. Il manager di progetto Raluca Dan ha raccontato a RRI che si tratta di unarea ricca non solo di biodiversità, ma anche di tradizioni dove si possono scoprire antiche attività artigianali.