Author: Irina Adamescu

  • Funkbriefkasten 22.10.2023

    Funkbriefkasten 22.10.2023


    Liebe Hörerinnen und Hörer, am 29. Oktober 2023 wird Rumänien die Winterzeit einführen und auch die Frequenzen der Kurzwellen- und DRM-Ausstrahlungen von RRI ändern. Die deutschsprachigen Programme von RRI werden in der Zeit vom 29.10.2023 bis einschlie‎ßlich 30.03.2024 auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM zu empfangen sein:



    Die Sendung von 07.00 bis 07.30 UTC wird auf der analogen Frequenz 11.620 kHz ausgestrahlt und für die Übertragung der Sendung von 15.00 bis 16.00 UTC wird die analog Frequenz 15.250 kHz zur Verfügung stehen. Die letzte Sendung des Tages, von 19.00 bis 20.00 UTC, wird auf 7.235 kHz DRM ausgestrahlt.




    Die neuen Sendefrequenzen werden bald auch auf unserer Internetseite zu finden sein.


    Überdies regte Herr Jürgen Wiegand in Wabern an: Ich höre das deutschsprachige Programm von RRI ziemlich oft und würde mich sehr freuen, wenn Sie den aktuellen Sendeplan auch über DRM (Schedule) sowie weitere Multimediainhalte senden könnten.“


    Danke, Herr Wiegand, für diese Empfehlung. Nach meiner Überprüfung ist unsere derzeitige Frequenz in dem weltweiten DRM-Übertragungszeitplan aufgeführt. Es ist jedoch wichtig, die Frequenz zeitnah zu deren Einführung auch auf anderen Plattformen zu aktualisieren.




    Weiterhin möchte ich Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, auf unseren Hörertag hinweisen, der am Sonntag, dem 5. November 2023 stattfinden wird. Das diesjährige Thema ist der Klimawandel. Darum fragen wir Sie, ob und wie sich der Klimawandel auf Sie ausgewirkt hat. Welche Schritte sollten unternommen werden, um die Bemühungen zur Verringerung der Treibhausgase zu beschleunigen? Wie kann jeder einzelne von uns dazu beitragen, den CO₂-Fu‎ßabdruck zu reduzieren? Ist Bildung ein nützliches Werkzeug, um den Klimawandel wirksamer zu bekämpfen? Brauchen wir mehr Plattformen für Diskussionen über den Klimawandel? Was sind die zentralen Funktionen der Medien in diesem Kontext?



    Ihre Beiträge können Sie uns per E-Mail an germ@rri.ro, auf Facebook oder direkt als Kommentar zu dem Artikel auf der Website www.rri.ro schicken. Sie können aber auch ihren Beitrag auf ihr Handy einsprechen und über WhatsApp unter +40744312650 versenden.




    Gegen Ende dieses Sommers, genauer am 26. August ereigneten sich mehrere verheerende Explosionen an einer Flüssiggastankstelle in der südrumänischen Stadt Crevedia, unweit von Bukarest. Sechs Menschen starben bei und nach den Explosionen in der Flüssiggastankstelle, die seit 2020 illegal betrieben wurde. Über 50 Menschen wurden verletzt, darunter zahlreiche Feuerwehrleute. Unsere Hörerin Martina Pohl in Ueberlingen schrieb dazu:



    Liebe Redaktion von RRI, man fragt sich, warum diese Tankstelle in Crevedia ihren Betrieb so lange aufrechterhalten konnte, obwohl sie ihre Brandschutzgenehmigung schon seit längerer Zeit verloren hatte. Wo waren die Behörden? Normalerweise machen Behörden so ein Objekt zu. Der Zugang wird gesperrt. Hier wurde fahrlässig gehandelt und mögliche Gefahren skrupellos in Kauf genommen. Ein umfassender Brandschutz für Tankstellen ist essenziell, explosionstechnische Sicherheitsanforderungen müssen erfüllt werden. Die Liste der Gefahrstoffverordnung, in der es auch um Brandschutz geht, ist sehr lang.


    Den Menschen, welche durch die Explosionen schwer verletzt wurden, wünsche ich eine hoffentlich wieder vollständige Genesung und den Hinterbliebenen der zwei Todesopfer gilt mein Mitgefühl.



    Frau Pohl, nach derzeitigem Kenntnisstand sind die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft bislang nicht abgeschlossen. Die Eigentümer der Flüssiggastankstelle wurden verhaftet und wegen fahrlässiger Zerstörung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die beiden Eigentümer über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren systematisch eine Unternehmenspolitik gefördert haben, die auf der wiederholten Verletzung gesetzlicher Bestimmungen beruht. Eine mögliche Erklärung für ihre Frage könnte darin bestehen, dass einer der Eigentümer der Sohn eines Bürgermeisters der regierenden Sozialdemokratischen Partei ist.




    In der heutigen Sendung möchte ich Herrn Josef Robl in Maria Alm für seine langjährige Treue danken. Er schrieb:


    Bedanken möchte ich mich für Ihre deutschsprachigen Sendungen. Es sind immer interessante Berichte und Informationen von Rumänien dabei. Seit dem Jahr 2004 bin ich Stammhörer von Radio Rumänien International. Am 22. Februar 2004 sandte ich Ihnen, nach längerer Pause, wieder meinen ersten Empfangsbericht und seither jeden Monat. Ich höre Ihre Sendungen seit dem 22. Februar 2004 regelmä‎ßig. Und habe alle Diplome des Senders bis zum Ehrendiplom erhalten. Alle QSL-Karten, welche ich erhalten habe, sind in einer Sammlung abgelegt.“




    Eine schöne Überraschung ging Ende August mit einer E-Mail von Herrn Bernd Seiser in Ottenau in die Redaktion ein. Er schickte uns einen Mitschnitt eines DX-Wunschkonzerts im Museumsradio vom 26. August. Darin sendete Herr Xaver Hellmeier in Gräfelfing einen Gru‎ß an Radio Rumänien International. Vielen Dank an Herrn Hellmeier für den Gru‎ß und Herrn Seiser für den Mitschnitt.



    Gerne übersende ich auch die freundlichen Grü‎ße von Herrn Bernd Seiser in Ottenau an Herrn Xaver Hellmeier in Gräfelfing.




    Aus Wien wies uns Herr Paul Gager auf einen Artikel von Peter Klein in der Wochenend-Ausgabe der Die Presse“ hin. Es ist ein interessanter und rührender Artikel über die Zipser. Diese stammen aus der heutigen Slowakei, die früher zu Österreich gehörte, und leben teilweise bis heute in Rumänien. Sie sind eine Untergruppe der Rumäniendeutschen und befinden sich im Norden Rumäniens, in der Bukowina und im Marmorosch sowie im Westen, in dem Banater Bergland. Der Artikel ist im Online-Portal diepresse“ unter dem Titel Wer kennt die Zipser? Über meine Gro‎ßeltern und die Bukowina“ zu finden.




    Mit diesem Hinweis sind wir bereits am Ende der heutigen Hörerpost angekommen, die ich mit Zitaten, aus den während der Sommerpause eingegangenen Korrespondenz gestaltet habe. Auf Wiederhören bis nächste Woche, wann wir uns mit den Oktober-Zuschriften befassen werden.

  • Funkbriefkasten, 15.10.2023

    Funkbriefkasten, 15.10.2023


    Zu Beginn möchte ich Sie auf unseren Hörertag hinweisen, der am Sonntag, dem 5. November 2023 stattfinden wird.



    Das aktuelle Thema ist der Klimawandel. In der diesjährigen Ausgabe fragen wir Sie, ob und wie sich der Klimawandel auf Sie ausgewirkt hat. Welche Schritte sollten unternommen werden, um die Bemühungen zur Verringerung der Treibhausgase zu beschleunigen? Wie kann jeder einzelne von uns dazu beitragen, den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren? Ist Bildung ein nützliches Werkzeug, um den Klimawandel wirksamer zu bekämpfen? Brauchen wir mehr Plattformen für Diskussionen über den Klimawandel? Was sind die zentralen Funktionen der Medien in diesem Kontext?



    Ihre Beiträge können Sie uns per E-Mail an germ@rri.ro, auf Facebook oder direkt als Kommentar zu dem Artikel auf der Website www.rri.ro schicken. Sie können aber auch ihren Beitrag auf ihr Handy einsprechen und über WhatsApp unter +40744312650 versenden.




    In den vergangenen Monaten erkundigten sich viele Hörer nach unseren diesjährigen QSL-Karten. Stellvertretend für alle ein Zitat aus der E-Mail unseres Hörers Helmut Matt in Herbholzheim:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    ich habe in den vergangenen Tagen recht regelmäßig die deutschen Sendungen aus Bukarest gehört – und zugleich die Einzelheiten notiert. So kann ich heute gleich neun Empfangsberichte senden. Falls es möglich ist, wäre es sehr nett, wenn Sie für die vielen Berichte je eine QSL-Karte von Januar bis August bestätigen würden – falls es mal wieder QSL-Karten geben sollte.



    Nach derzeitigem Stand werden wir dieses Jahr nur Online-Karten haben. Leider ist für die Herstellung der üblichen, per Post versendeten QSL-Karten kein Geld verfügbar.




    Nach einer QSL-Karte, vom Inlandsdienst Radio Romania Actualități, erkundigte sich Herr Veit Pelinski in Erkrath, im Ruhrgebiet. Dafür schickte er uns einen Empfangsbericht in Englisch. Lieber Herr Pelinski, bedauerlicherweise muss ich auch Sie enttäuschen. Unsere Kollegen vom Inlandssender Radio Romania Actualități beantworten keine QSL-Karten. Ihr Auftrag besteht darin, die rumänischen Hörerinnen und Hörer mit aktuellen Meldungen und anderen journalistischen Formaten zu versorgen. Daher bieten sie diesen Service nicht an.



    Übrigens, Radio Romania Aktuell war in diesem Sommer Marktführer mit einem Marktanteil von 12,2 % landesweit. Der öffentliche Hörfunk, Radio Rumänien, war laut einer Unfrage im selben Zeitraum eine tägliche Informationsquelle für mehr als 3 Millionen Hörerinnen und Hörer in ganzen Land. Zu dem öffentlichen rumänischen Hörfunk gehören Radio România Actualități (Das aktulle Programm), Radio România Cultural (das Kulturprogramm), Radio România Muzical (das Musikprogramm), Radio România Antena Satelor (die Dorfantenne) sowie ein Netz von lokalen Sendern. Wir, RRI, sind auch dabei, aber nicht Teil der Umfrage, weil wir für das Ausland senden.




    In einer älteren Ausgabe der Hörerpostsendung wurden über deutschen Namen für ausländische Orte diskutiert. Dazu nun die Meinung unseres Hörers Michael Hartmann in Solingen:


    Was die Nennung der Städtenamen angeht, finde ich es am besten, wenn vorrangig der nationale Name der Stadt genannt wird. Denn wenn ich mal da in Urlaub bin, ist es hilfreicher den nationalen Namen zu kennen, was schon bei den Ortsschildern los geht.


    Erst recht wenn sich beide Namen gar nicht ähneln, sodass man auch raten könnte. Bei Köln und Cologne ist die Ähnlichkeit wesentlich größer als Hermannstadt und Sibiu.


    Ich war vor Jahren schon erstaunt, dass die slowakische Stadt Žilina auf Deutsch Sillein heißt, was ich bis dahin nie gehört hatte.




    Herr Lutz Winkler in Schmitten schrieb zu einem während der Sommerpause erneut ausgestrahlten Beitrag aus der Reihe Pro Memoria:


    (…) In der Reihe Pro Memoria ging es um die Haltung der Menschen untereinander. Ein sehr interessantes und weites Thema. Wenn ich manche Äußerungen – auch von Hobbyfreunden – in den verschiedenen Netzwerken und Foren lese, falle ich manchmal vom Glauben ab. Sind Anstand, Respekt und Demut wirklich nur noch Fremdworte. Hier wird von rechtsnationalen Parteien immer die abendländische Kultur hochgehalten – aber sind Anstand, Respekt und Demut nicht ein Teil der Werte der abendländischen Kultur? Muss jede Zeitung, jedem Menschen ein verachtender Titel angehängt werden, nur weil Autoren von Einträgen im Internet anonym und nicht einverstanden mit anderen Meinungen sind? Mich hat diese Sendung sehr zum Nachdenken angeregt.



    Herr Paul Gager in Wien schickte uns einige Bilder von einem Sender in Braşov (Kronstadt). Sie wurden während einer Bildungsreise durch Siebenbürgen im Sommer dieses Jahres geschossen. Herr Gager stellte fest, dass in der Nähe des Sendezentrums ein Siemens-Werk ansässig ist. Tatsächlich ist Braşov eine wirtschaftlich starke Stadt, die sich in der Mitte Rumäniens befindet. Die Firma Autoliv aus Schweden stellt hier Airbags und Sicherheitsgurte für BMW her. Die Firma betreibt in Braşov auch ein Werk für Gasgeneratoren für Airbags. Neben der Kfz-Industrie ist der Maschinenbau der wichtigste Wirtschaftszweig der Stadt. Dazu zählt auch die Schaeffler-Gruppe, die ein großes Produktionswerk in Braşov aufgebaut hat. Im Jahr 2007 eröffnete die österreichische JAF-Gruppe hier ein Säge- und Furnierwerk. Seit 2014 unterhält die Firma Varta Microbattery ein Werk für Mikrobatterien in Braşov. Siemens hat, wie sie
    Herr Gager feststellen konnten, einen Standort in Braşov, der stetig ausgebaut
    wird, ebenso wie Miele. Die Airbus-Tochtergesellschaft Premium Aerotec betreibt seit Ende 2010 ein Werk in der ca. 250.000 Einwohner zählenden Stadt und die Vertriebsfirma Karl Heinz Dietrich ein Logistikzentrum.




    Ich möchte mich bei Herrn Volker Willschrey in Dillingen (Saar) für seinen interessanten Bericht über eine Busreise nach Seligenstadt und Aschaffenburg bedanken.



    Wir haben leider in demselben Schreiben über das Ableben seiner geliebten Mutter erfahren und möchten unser Beileid aussprechen.



    Wir sind nun wir am Ende unserer Hörerpost angelangt. Danke fürs Zuhören! Bis zum nächsten Sonntag!


  • Hörerpost, 08.10.2023

    Hörerpost, 08.10.2023


    Mein Name ist IA und ich hei‎ße Sie herzlich willkommen zum Funkbriefkasten. Die Urlaubszeit ist vorbei und wir legen heute mit einer neuen Ausgabe der Hörerpostsendung los. Die RRI-Meldung dieses Sommers betraf die Kürzung der Zahl unserer Sender von 5 auf 3. Au‎ßerdem wurde die Sendestärke während der Nacht halbiert. Das deutsche Programm ist leider auch von diesen Spar-Ma‎ßnahmen betroffen. Heute hören Sie Reaktionen auf diese Meldung, die während der Urlaubspause in unsere Redaktion eingegangen sind.




    Herr Lutz Winkler in Schmitten schrieb sofort nach den ersten Durchsagen:


    Nun haben auch die Sparma‎ßnahmen bei RRI zugeschlagen — ich vermute, das ist der nächste Schritt zum Verlassen der Kurzwelle — was ich natürlich stark bedauern würde. Vielen Dank jedenfalls für die ausführliche Information in den Sendungen. Ich höre die Sendungen, in denen Sie über die Politik, Kultur, Landschaften und Traditionen berichten, sehr gern. Für mich ist dies immer wie eine kleine Reise in Ihr Land und ich freue mich, dass ich mit doch so einfachen Mitteln die Beiträge von KBS verfolgen kann.




    Aus Berlin erkundigte sich besorgt Herr Ernst Meinhardt:


    Sehr geehrte Mitarbeiter von Radio Rumänien International,


    haben Sie den Betrieb Ihrer Kurzwellensender weiter verkürzt? Erst wird von zwei Sendern nur einer in Betrieb. Jetzt neu: der verbliebene Kurzwellensender wird erst 15 Minuten nach Beginn der Sendung zugeschaltet? So war das heute, 25. August 2023. Von 06:00 bis 06:15 h UTC ging auf 11.620 kHz gar nichts, weder analog noch auf DRM. Ab 06:15 Uhr UTC war das Programm analog zu hören.




    Dieser Ausfall war wohl kein Einzelfall, wie aus dem Schreiben unserers Hörers Helmut Matt in Herbholzheim hervoregeht:


    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    Wie ich in Ihren Durchsagen gehört habe, muss RRI mal wieder sparen und es wird derzeit nur jeweils über eine der beiden Frequenzen gesendet. Normalerweise ist das ja kein Problem und DRM funktioniert in diesen Tagen ebenfalls sehr gut. Dass es aber trotzdem zum Problem werden kann, hat sich beispielsweise am 30. August nachmittags gezeigt: Nachdem der Sender zunächst für eine Minute ausgefallen war, war dann ab 14:08 Uhr UTC nichts mehr zu hören. Der Sender war komplett weg. Frustriert habe ich dann gegen 14:20 Uhr aufgegeben. Immer nur Rauschen zu hören macht nämlich wenig Freude. Aber es ist halt nunmal leider so und ich hoffe, dass es ein Einzelfall war und dass es solche Störungen nicht allzu oft geben wird. Und es ist immer so: Wenn es mit dem Sparen losgeht, dann trifft es die Anderen und bestimmt nicht die, die die Entscheidung fällen.



    Beim Thema DRM lässt sich sagen, dass besonders bei der Abendsendung ganz ausgezeichneter Empfang zu verzeichnen ist. Ich habe bisher noch in keiner Sendung irgendwelche Ausfälle bemerkt. Ich habe ja zwei Möglichkeiten, DRM zu empfangen: Einmal mit meinem DRM-Radio von Himalaya und einmal mit meinem kleinen SDR-Empfänger und SDRuno. In beiden Fällen verwende ich als Antenne meine Wellbrook ALA1530LN Magnetic Loop, die ich jeweils über einen Antennenumschalter steuern kann. Bei keiner der beiden Varianten gab es beim Empfang eurer Sendungen irgendwelche Störungen oder Ausfälle. Ich finde, DRM ist eine ganz wunderbare Erfindung und es ist wirklich jammerschade, dass es sich so wenig durchgesetzt hat. Ich erinnere mich noch gut, wie beispielsweise RTL Radio in DRM Stereo mit hoher Datenrate auf 6090 KHz gesendet hat. Das war wirklich ein sehr schönes Empfangs- und Klangerlebnis. Jedenfalls freut es mich, dass Radio Rumänien International immer noch in diesem Modus sendet und so gut zu empfangen ist. Bravo!




    Lieber Herr Winkler, lieber Herr Matt, danke für die Beobachtungen vom 25. August und 1. September, die ich an die Leitung unseres Senders weitergeleitet habe.




    Nach dem Verdruss folgte bei Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main die Sorge, was noch passieren könnte, wenn der Rotstift einmal angesetzt wurde.


    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    Schade, dass die Sparzwänge das deutsche RRI Programm auf nur noch eine analoge Sendung um 1400 UTC auf der 9600 kHz zusammen gestrichen haben. Ich hoffe und wünsche mir, dass da nicht noch mehr daraus wird. Die Kurzwelle ist mir seit mehr als 53 Jahren wichtig.




    Herr Walter Grube in Bad Harzburg hatte den gleichen Gedankengang.


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    Da ich leider die Ausstrahlung der Sendung auf 9.700 kHz in analogem Modus nicht fand, benutzte ich den SDR Empfänger zum Hören der Morgensendung. Im Funkjournal wurde “In eigener Sache” der Grund der aktuellen Empfangsmöglichkeiten genannt.


    Als langjähriger Kurzwellen Hörer von RRI (seit ca. 1981) fordere ich den Erhalt der Kurzwellen Ausstrahlung von Radio Rumänien International. Auch wenn ich berufsbedingt RRI im Podcast zeitversetzt höre, bleibt mir hauptsächlich die Kurzwelle zum Empfang.


    Mit viel Aufwand und Mühe gestalten die Mitarbeiter des deutschen Programms die Sendungen, die immer informativ, Themen reich und aktuell sind. Die Mitarbeiter sind freundlich und die eingehende Hörerpost schnell beantwortet.


    Ich gebe die Nachricht der Sendeeinschränkungen an meine Hörerfreunde weiter. Leider gibt es auch ältere Hörerfreunde in meinem Bekanntenkreis, die keinen Computer oder Smartphone haben und nur analog hören können. Man sollte auch bedenken, ein paar können aufgrund einer Erkrankung (z.B. Parkinson oder Schlaganfall) nicht mehr schreiben und sich gegen diese Einschränkungen nicht mitteilen.




    Sie hörten Reaktionen auf die Meldung über die Kürzung unserer Sende-Frequenzen, die während der Urlaubspause in der Redaktion eintrafen. Ich bitte um Verständnis, dass ich aufgrund von Zeitmangel nicht alle einbeziehen konnte. Ich freue mich auf ein Wiederhören bis zum nächsten Sonntag.


  • Bragă: Comeback eines Erfrischungsgetränks

    Bragă: Comeback eines Erfrischungsgetränks

    Bragă




    Ich bin IA und hei‎ße Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, herzlich willkommen zu unserer kulinarischen Rubrik. Heute gebe ich ihnen zwei Rezepte für ein erfrischendes Getränk. Bragă, so hei‎ßt das Getränk in Rumänien, das in der Zwischenkriegszeit ein sehr beliebtes Sommergetränk war, das von den heutigen Erfrischungsgetränken verdrängt wurde und nun wieder ein Comeback erlebt.




    Bragă ist ein leicht trübes, sü‎ßsaures Getränk von der Konsistenz eines Nektars, das durch Kochen von gemahlenem Getreide (Weizen, Hirse, Mais, Roggen) gewonnen wird. Es hat einen sehr niedrigen Alkoholgehalt.




    Es ist ein ursprünglich türkisches Getränk, das sich im Balkan verbreitet hat. In den slawischen Sprachen und der türkischen wird es Boza genannt. Vor allem in der Zwischenkriegszeit war es in den südlichen Teilen des Landes weitverbreitet. Die Kombination aus Geschichte und einzigartigem Geschmack hat Bragă heute zu einem Erlebnis werden lassen.




    Mich hat es nicht überzeugt, aber zahlreiche Rumänen sind überzeugt, dass ein Glas kühles und natürliches Bragă an einem hei‎ßen Sommertag nicht zu übertreffen ist. Durch starkes Schwitzen verlieren wir an hei‎ßen Tagen viele Vitamine und Mineralien und Bragă ist eine ausgezeichnete Quelle für B-Vitamine (B1, B2, B3, B6, B12), die Vitamine A und E sowie Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink.


    Ein guter Begleiter für ein kühlen Glas Braga ist eine Brezel oder ein Börek.




    Aus dem Internet habe ich 2 Braga-Rezepte für sie ausgesucht. Beide sind leicht und werden mit wenigen Zutaten zubereitet, aber es dauert ziemlich lange, bis das Getränk fertig ist.




    Im ersten Rezept werden 500 g Hirse, 2 Esslöffel Weizenmehl und Wasser als Zutaten verwendet.



    Für die Zubereitung: Hirse und Mehl in eine Schüssel mit 6 Litern Wasser geben und gut vermischen. Etwa drei Stunden lang kochen lassen. Vom Herd nehmen und für etwa eine Stunde abkühlen lassen. Bis zum ursprünglichen Volumen mit Wasser auffüllen und erneut kochen, bis ein dicker Brei entsteht. Diesen auf ein Holzbrett stürzen, verstreichen und vollständig abkühlen lassen. Dann in einen gro‎ßen Topf geben und 8–10 Liter Wasser hinzufügen. Dabei gut umrühren. Acht Stunden lang gären lassen und anschlie‎ßend abseihen. Die Braga vor dem Servieren mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.





    Für das zweite Rezept werden neben Wasser, 1 kg Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Mais usw.) in gleichen Mengen und 2 kg Maismehl benötigt.



    Für die Zubereitung das Getreide in eine Schüssel mit ein wenig Wasser geben. Den Topf mit einem Handtuch abdecken und über Nacht an einen warmen Ort stellen, um die Keimung zu beschleunigen. Das Wasser abgie‎ßen und das Getreide auf einem Blechen trocknen. Nach dem Trocknen das Korn mahlen. Dabei entsteht das sogenannte Malz. Hierfür kann ein Fleischwolf, eine Nuss- oder eine Kaffeemühle verwendet werden. Das Malz gut mit dem Maismehl mischen und in einen Topf mit kochendem Wasser unter ständigem Umrühren hinzugeben. Es sollte nicht zu viel Wasser sein. Aus diesem Teig Fladen mit einem Durchmesser von 10 bis 15 cm formen und bei starker Hitze im Ofen goldbraun backen, dann herausnehmen und abkühlen lassen. Die Fladen in Stücke brechen und in ein Fass mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 12 Litern geben. Früher wurde dafür ein Holzfass verwendet. 6 Liter kochendes Wasser über die Fladen gie‎ßen. Nach zwei bis drei Tagen ist die Braga fertig. Die gleichen Fladen können ein weiteres Mal verwendet werden, allerdings mit weniger Wasser (etwa 4 bis 4,5 Liter).

  • Hörerpost, 26.03.2023

    Hörerpost, 26.03.2023


    Zunächst möchte ich unseren neuen Hörer, Herrn Holger Didam, im bayrischen Viechtach herzlich willkommen hei‎ßen.



    Wir werden nun mit interessanten Empfangsbeobachtungen unseres langjährigen Hörers Harald Süss in Strasshof, Österreich weitermachen. Herr Süss befand sich Anfang März auf Urlaub auf Sokotra, einer Insel im Arabischen Meer, die zum Jemen gehört. Es ist eine schöne Insel, mit vielen Bergen, Stränden und seltenen Tieren und Pflanzen. Es war eine schöne, aber doch etwas anstrengende Reise“, schrieb er. Er schickte uns auch seine Empfangsbeobachtungen per E-Mail. Harald Süss hat unser Programm mit einem Sehr guten Signal“ empfangen und das rumänische Inlandsprogramm Radio Romina Aktualität auf Mittelwelle mit einem Erstaunlich guten Signal“.



    Wir werden Ihnen, lieber Herr Süss, gerne den Empfang unserer Sendung bestätigen, sobald wir die diesjährige QSL-Karten-Serie erhalten. Leider haben unsere Kollegen von Radio România Actualități keine QSL-Karten und auch keine Erfahrung oder kein Interesse, Empfangsberichte zu bestätigen. Auch andere Hörer baten uns um eine Bestätigung, doch wir konnten nichts ausrichten.




    Herr Christian Thal aus dem niedersächsischen Buchholz findet, dass unsere Sendung um 16:00 Uhr Mitteleuropäische Zeit ein wenig zu früh ausgestrahlt wird. Er schreibt: Das Problem für diejenigen, die arbeiten, ist, dass in aller Regel die Arbeitszeit zwischen 16:00-18:00 Uhr endet. Ich brauche persönlich mit Busfahrt nur ca. 20 Minuten bis zum Kurzwellenradio hin. Vielleicht haben andere ja auch dieses Problem?“



    Ja, das ist so, aber es ist nahezu unmöglich, jetzt die deutschsprachige Sendung auf eine spätere Uhrzeit zu verlegen. Diese Ma‎ßnahme würde den gesamten Ablauf der RRI-Programme durcheinanderbringen. Jede Fremdsprachredaktion würde die besten Sendezeiten für ihre Sendegebiete anstreben, da die Sendezeiten das Ergebnis von Verhandlungen sind. Ich möchte Sie jedoch darauf hinweisen, dass Sie unsere Nachmittags-Sendung jederzeit auf unserer Internetseite oder auf SoundCloud nachhören können.




    Frau Martina Pohl in Ueberlingen kommentierte unseren Radio-Tour-Beitrag vom 26. Februar folgenderma‎ßen: Liebe Redaktion von RRI, in der heutigen Sendung fand ich unter anderem auch den Beitrag ‚Ausflüge in die Wildnis‘ hörenswert. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Karpaten-Touren bei Touristen gut ankommen und ein Highlight darstellen. Die Flora und Fauna in Rumänien gilt als eine der vielfältigsten in Europa. Die Lebensräume der Pflanzen- und Tierwelt zu entdecken und zu beobachten, ist sicherlich für jeden von uns eine Bereicherung. Wie in diesem Beitrag zum Ausdruck kam, besteht das Interesse für solche Touren bei den Einheimischen nicht wirklich, was schade ist.“




    Zu unserer Radio-Tour-Sendereihe folgt ein Zitat aus dem Schreiben unseres Hörers Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main: Liebe Freunde von Radio Rumänien International, vielen Dank für das informative und unterhaltsame Programm. Die Radio-Tour mit der Kultur-Tourismus-Route verfolge ich sehr gerne. Hier gibt es sehr viele Anregungen für einen Besuch der Landkreise und der Regionen. Jeden Tag kann viel in den Regionen unternommen und erlebt werden. Auf die weiteren Berichte zu Timișoara als Kulturhauptstadt 2023 freue ich mich schon sehr, vielen Dank.“




    Herr Dieter Feltes in Pyrbaum ist nun an der Reihe, mit einem Kommentar und einer Frage zu einer aktuellen Nachricht. Auch diesmal möchte ich mich für die aktuellen Neuigkeiten aus Ihrem Land bedanken. Diesmal ging ich ins Internet und (auf die Seite von) Radio Rumänien und las dort einen ausführlichen Bericht über die KFZ Versicherung in Ihrem Land. Mich wundert es, dass der Staat nicht früher eingreift. Besteht keine Möglichkeit, dass diese Gesellschaften von anderen Versicherungsunternehmen übernommen werden? Gibt es bei Ihnen auch ausländische Versicherungsgesellschaften wie z. B. die französische AXA Versicherung, bei der ich 40 Jahre im Innendienst tätig war. Ich bin der Meinung, dass bei uns viel zu viele Versicherungsgesellschaften auf dem Markt sind.“



    Danke für Ihr Interesse, Herr Feltes. Ich denke, dass der Staat zu lange gewartet hat, da es sich um Betrug und Komplizenschaft zwischen korrupten Unternehmern, hohen Beamten und Politikern handelt.


    Und zu ihrer Frage nach den Versicherungsgesellschaften. Im Herbst 2022 waren folgenden Versicherungsgesellschaften auf dem rumänischen KFZ-Versicherungsmarkt tätig: Euroins, Groupama, Allianz — Tiriac, Asirom Vig, Omniasig, Grawe, Axeria Iard Und Generali. Die drei grö‎ßten Versicherer EUROINS, GROUPAMA, ALLIANZ – TIRIAC vereinigten rund 71 % des Kfz-Versicherungsportfolios auf sich.


    Nach meinen Recherchen ist die französische AXA Versicherung, bei der sie gearbeitet haben, auf dem rumänischen Markt tätig, jedoch nicht im Bereich Kfz-Versicherung.




    Posteingangsliste:


    E-Mail: Gerd Brüschke in Wolfsburg, Reinhard Schumann in Gommern, Paul Gager in Wien, Harald Süss Strasshof und Josef Robl sen. in Maria Alm Österreich, Fabrizio Savini Grottammare (Italien), Volker Willschrey in Dillingen (mit Dank für den Bericht), Dieter Feltes in Pyrbaum, Karl-Heinz Bradtmöller, Siddhartha Bhattacharjee in Kharagpur (Indien), Günther Tiller in Marne, Michael Hartmann in Solingen.


    Post: Wolfgang Waldl und Paul Gager in Wien, Georg Feichtinger in Gmunden (A), Christoph Thomas in Harrislee, Paul Holger Didam in Viechtach, Christoph Paustian in Häusern in Deutschland.




  • Funkbriefkasten 19.03.2023

    Funkbriefkasten 19.03.2023


    Ich möchte mit einer wichtigen Nachricht in eigener Sache anfangen. Am 26. März 2023 wird Rumänien die Sommerzeit einführen und auch die Frequenzen der Kurzwellenausstrahlungen von RRI ändern. Die deutschsprachigen Programme von RRI sind in der Zeit vom 26.03.2023 bis einschlie‎ßlich 28.10.2023 auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM zu empfangen:



    Die Sendung von 06.00 bis 06.30 UTC wird auf den Frequenzen 11.620 kHz DRM und analog 9.600 kHz ausgestrahlt.


    Für die Übertragung der Sendung von 14.00 bis 15.00 UTC werden die analogen Frequenzen 9.600 kHz und 11.880 kHz zur Verfügung stehen.


    Und die letzte Sendung des Tages, von 18.00 bis 19.00 UTC wird analog auf 9.570 kHz und auf 7.245 kHz DRM ausgestrahlt.





    Herr Carsten Fenske, der uns im vergangenen Sommer in der Redaktion besuchte, meldete sich diesmal aus dem Campingpark Gro‎ß Quassow in Mecklenburg-Vorpommern. Er übermittelte uns einen Kommentar zu einer unserer Pro-Memoria -Sendungen. Ich habe diesen Beitrag vollständig als Podcast nachgehört und fand ihn sehr interessant. Auch denke ich, dass es hier sicher viele Parallelen zur kommunistischen DDR gab. Allerdings war selbst damals die dortige Staatsform und Führung bei uns DDR-Bürgern hochumstritten und wurde, unter vorgehaltener Hand, abgelehnt oder doch zumindest kritisiert. Das widerspiegelte sich auch im Volksmund. So betrieb die Teilstreitkraft der NVA, die Volksmarine auf der Insel Usedom, direkt in Peenemünde einen kleinen Kriegs-Reserve- und Depot Hafen, für militärische Schiffe. Umgangssprachlich eher bekannt als Pjöngjang, also ein Ort, an dem man nicht unbedingt Militärdienst leisten, wohnen oder arbeiten wollte. Vor allem in den Wintermonaten herrschte dort Tristesse und Einsamkeit und der Kommandeur der Dienststelle war quasi Gott-gleich und konnte machen, was er wollte. Obwohl es gar nicht so weit bis nach Wolgast, oder Greifswald war, darf man die damalige Mobilität der Menschen nicht vergessen, die doch sehr bescheiden war. Von der Versorgung will ich gar nicht erst reden.




    Die gleiche Pro Memoria Sendung kommentierte auch Herr Lutz Winkler in Schmitten: Meine Lieblingsserie Pro Memoria zeigte einen Aspekt auf: die sozialistischen Staaten und ihre Beziehungen zum kommunistischen Nordkorea. Der angeblich so erfolgreiche Staat in Asien, der damals schon eine harte Ein-Personen-Diktatur war, lebte von Rüstungsgütern ohne Ende. Die krankhafte Abschottung dieses Landes ist für viele Populisten ein Vorbild, da so das Volk dumm und manipulierbar gehalten werden kann.“




    Unser Hörer im Taunus schrieb ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine: Unfassbar das Leid der ukrainischen Bevölkerung und vor allem der Kinder. Oft denke ich an die russischen Panzer 1968 in der Tschechoslowakei. Waren die sowjetischen Truppen in der DDR eine Folge des Vier-Mächte-Abkommens und noch begründbar — so empfand ich damals schon die sowjetischen Truppen in den osteuropäischen Ländern als Verletzung der Souveränität. Hoffen wir, dass dieser unsägliche Angriff bald zu Ende geht.“




    Vorige Woche erhielten wir eine E-Mail von Herrn Helmut Matt aus Herbolzheim. Die Freude, die ich über das Schreiben empfand, wich schnell anderen Gefühlen. Liebe Freunde von Radio Rumänien International, hier ist wieder mal eine Nachricht mit Empfangsberichten.


    Ich gebe zu, dass ich in den letzten Wochen eine Schreibblockade hatte. Ursachen dafür gab es viele.


    Ganz vorn dabei waren die ganzen Coronama‎ßnahmen, die damit verbundene Einschränkung der Bürgerrechte, die rechtswidrigen Vorgehensweisen usw. die mittlerweile von ihren Verursachern unter den Tisch gekehrt werden sollen, weil sie sich immer mehr als Menschheitsverbrechen offenbaren.


    Leider wurde all der Unsinn auch auf ihrem Sender in aller Breite ausgerollt, so dass ich Ihre Frequenzen immer seltener genutzt habe.


    Auch in Bezug auf den aktuellen Krieg der Ukraine mit Russland bekleckert sich ihr Sender nicht gerade mit Ruhm und vieles lege ich unter dem Kapitel “Agitprop” zu den Akten.


    Trotzdem will ich den Kontakt nicht ganz abrei‎ßen lassen, denn viele Sendungen sind doch auch weiterhin sehr hörenswert und es gibt auch viel über Rumänien zu erfahren und zu lernen.


    Kritisieren möchte ich noch die Literatursendung vom 28. Februar mit Adina Olaru: Die Sendung war super interessant aber Aufnahme war zu sehr “digitalisiert” und klang extrem dünn mit hohem Klirren – bis hin zur Unverständlichkeit. Ich fürchte, es lag am Aufnahmegerät.“



    Herr Matt, wir nehmen ihre Kritik ernst. Meine Kollegin hat die Konsequenzen daraus gezogen. Ihre Aufnahmen werden keinem Hörer und keiner Hörerin mehr einen Grund zur Kritik geben.



    Die anderen Behauptungen kann ich nicht so stehen lassen. In ihrem Schreiben bezichtigen sie uns der Agitprop“. Diesen Begriff erklärt Wikipedia folgenderma‎ßen: Agitprop ist ein Kofferwort aus den Wörtern Agitation und Propaganda und bezeichnet einen zentralen Begriff der kommunistischen politischen Werbung seit Lenin. Agitprop war zunächst die Kurzform der Abteilung für Agitation und Propaganda, die 1920 in Sowjetrussland auf allen Ebenen der bolschewistischen Partei etabliert wurde. Agitprop stand später (und steht zum Teil noch) für die Gesamtheit der Vermittlung kommunistischer Politik leninistischer Ausprägung. Der Begriff ist für Leninisten positiv geprägt. Im Weiteren wird der Begriff auch heute noch gern verwendet, um abwertend, distanzierend oder auch (umgangssprachlich) positive Werbeaktionen für eine Partei zu bezeichnen.“



    Herr Matt, mag sein, dass dieser Ausdruck für sie positiv geprägt ist, für mich ist er es ganz bestimmt nicht. Daher möchte ich unsere Hörer versichern, dass unser Dienst keine Werbeaktion“ für eine Partei in diesem Krieg gemacht hat und macht. Wir sind uns der Komplexität der Situation bewusst und berücksichtigen diese in unserer journalistischen Arbeit. Wir haben die Entwicklung an unserer Ostgrenze seit 1991, dem Zerfall der Sowjetunion, beruflich beobachtet und — was ganz wichtig ist — gelernt, sie einzusortieren. Wir wissen über die geografischen, politischen und historischen Zusammenhänge Bescheid und können die Gefahr, die von diesem Krieg ausgeht, sehr wohl einordnen. Jedoch sind wir nicht in der Lage, auf ihre Argumente einzugehen, da wir sie nicht kennen.


    Wir sind bereit, Ihnen auch unsere Corona-Nachrichten und Beiträge zu erläutern, die Sie, Herr Matt, als Unsinn“ bezeichnen. Bitte nennen Sie uns die von Ihnen als Unsinn“ bezeichneten Beiträge. Uns würden in beiden Fällen ihre Argumente interessieren.




    Nun ist es an der Zeit für die Posteingangsliste:


    Bis Freitag erreichten uns die E-Mails der folgenden Hörerinnen und Hörer: Gerd Brüschke in Wolfsburg-Ehmen, Carsten Fenske auf dem Campingpark Gro‎ß Quassow, Lutz Winkler in Schmitten, Martina Pohl in Ueberlingen, Maria Seiser in Ottenau, Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main, Christian Thal in Buchholz (Nordheide), Siddhartha Bhattacharjee im indischen Kharagpur, Paul Gager in Wien und Reinhard Schumann in Gommern.



  • Hörerpost, 02.03.2023

    Hörerpost, 02.03.2023






    Wir freuen uns sehr, Herrn Christian Henke wieder unter
    unseren aktiven Hörern zu begrüßen. In einer E-Mail an die Redaktion schrieb er
    Folgendes: Liebe Freunde in Bukarest, nach langer Zeit meldet sich bei Ihnen
    ein Hörer zurück, der 1962 – also vor reichlich 60 Jahren – als Schüler die
    ersten Zeilen an Radio Bukarest richtete und in der Folgezeit alle Diplome des
    Senders bis zum Ehrendiplom erwarb. Seit einigen Jahren verfolge ich
    gelegentlich die Kurzwellensendungen von RRI auf den nunmehr ausgedünnten
    Radiobändern und stelle immer wieder mit Respekt und Hochachtung fest, dass RRI
    im Gegensatz zu vielen anderen einstmals kraftvollen Ätherstimmen nach wie vor
    auf Kurzwelle aktiv und mit starken Signalen zu empfangen ist.“




    Unser Radiohörer in der Oberlausitz hörte unsere
    Morgensendung am vergangenen Montag, die auch eine Wiederholung des
    Funkbriefkastens vom letzten Sonntag enthielt. Währenddessen erkannte er die
    Eingangsmelodie des Funkbriefkastens und fragte uns, um welche es sich dabei
    handelt. Nun, Sorin Georgescu hatte die Antwort. Es ist das Konzert in Es-Dur
    für Trompete von Hayden.




    Die von Sorin betreuten Sektionen auf unserer Webseite
    regten Herrn Henke zu folgendem Kommentar an: Ihre Homepage übertrifft alle
    meine Erwartungen. Sie treffen den Nerv vieler Funkamateure und langjähriger
    Hörerfreunde mit den Rubriken Hörerecke“ und
    Nostalgieecke“. Hier spiegelt sich ein Almanach der rumänischen
    Radiogeschichte wider! Ich kenne keinen Radiosender, der sich derart intensiv und
    unter weitgefasster Hörerbeteiligung dem DX-Hobby zuwendet wie RRI! Größte
    Hochachtung und Anerkennung! Und Herr Henke schickte uns hierfür eine kleine
    Auswahl aus seinem Archiv, wofür wir uns herzlich bedanken.




    Er erkundigte sich auch nach den aktuellen QSL-Karten und
    ist damit nicht der Einzige. Unsere Leitung hat die QSL-Karten für das Jahr
    2023, die der diesjährigen europäischen Kulturstadt Timișoara gewidmet sind, in
    Auftrag gegeben, aber wir haben noch nicht erfahren, wann sie in den Redaktionen
    ankommen werden.






    Ich möchte Ihnen nun eine Mitteilung von Herrn Bernd
    Seiser in Gaggenau-Ottenau weitergeben. Das 42. überregionale
    DX-Treffen für Kurzwellenhörer und Freunde des Rundfunkfernempfangs wird am Sonnabend, dem 13. Mai 2023, beginnend mit 12.00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit
    im Ristorante Pizzeria Toscana (Schützenhaus Ottenau) am
    Schießstand 1 stattfinden. Zu dieser Veranstaltung sind alle Kurzwellenhörer,
    DX-er und Freunde des Rundfunkfernempfangs sehr herzlich eingeladen, unabhängig
    einer Hörerklubmitgliedschaft.






    Herr Michael Hartmann, der in Solingen wohnt, bezieht
    sich in seiner E-Mail auf eine unserer Enzyklopädie-Sendung. Liebes RRI-Team,
    heute fand ich Ihren Beitrag über das historische Erfrischungsgetränk Braga
    sehr interessant. Vielleicht mit dem Almdudler aus Bayern vergleichbar. Gibt es
    einen Onlineshop auf Deutsch oder zumindest Englisch, wo man sich in
    Deutschland auch dieses Getränk (und gerne noch andere Artikel aus Rumänien)
    bestellen und nach Deutschland liefern lassen kann?“




    Lieber Herr Hartmann, leider habe ich keinen Shop
    gefunden, der dieses Getränk auch nach Deutschland liefert. Der Unternehmer
    Dragos Bogdan, der in dem von Ihnen erwähnten Beitrag von 03.03.2023
    vorgestellt wurde, hat sein Geschäft seit den Feiertagen im Winter bis zum
    Frühling für Reorganisation geschlossen. Ich fand einen Produzenten aus
    der südostrumänischen Donaustadt Galati, der Bragă landesweit vertreibt.
    Bedauerlicherweise liefert dieser nicht auch ins Ausland, wohl wegen der
    begrenzten Haltbarkeit.




    Unseren Hörerinnen und Hörern sei gesagt, dass Bragă ein
    erfrischendes, leicht trübes, süßsaures Getränk von der Konsistenz eines
    Nektars ist. Es wird durch Kochen von gemahlenem Getreide (Weizen, Hirse, Mais,
    Roggen) gewonnen und hat einen sehr niedrigen Alkoholgehalt.




    Es ist ein ursprünglich türkisches Getränk, das sich im
    Balkan verbreitet hat. In den slawischen und der türkischen Sprachen wird es
    Boza genannt. Vor allem in der Zwischenkriegszeit war es ein beliebtes
    Erfrischungsgetränk in den südlichen Teilen des Landes. Allmählich verlor es jedoch
    an Boden gegenüber den bekannten kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken. Die
    Kombination aus Historie und einzigartigem Geschmack hat Bragă heute zu einem
    echten Erlebnis werden lassen. Viele Rumäninnen und Rumänen sind überzeugt,
    dass ein Glas kühles, schmackhaftes und natürliches Bragă an einem heißen
    Sommertag nicht zu übertreffen ist.




    Ärzte sagen, das wird durch starkes Schwitzen an heißen
    Tagen viele Vitamine und Mineralien verlieren und Bragă ist eine ausgezeichnete
    Quelle für B-Vitamine (B1, B2, B3, B6, B12) und die Vitamine A und E sowie
    Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink.




    Ein guter Begleiter für ein kühles Glas Bragă ist eine
    Brezel oder ein Stück Käsekuchen.




    Für die Experimentierfreudigen unter ihnen habe ich im
    Internet nach Bragă-Rezepten recherchiert und bin fündig geworden. Das folgende
    Rezept ist leicht, es erfordert auch wenige Zutaten, aber es dauert recht lange,
    bis das Getränk fertig ist. Dazu werden 500 g Hirse, 2 Esslöffel Weizenmehl und
    Wasser als Zutaten verwendet.




    Für die Zubereitung: Hirse und Mehl in eine Schüssel mit
    6 Litern Wasser geben und gut vermischen. Etwa drei Stunden lang kochen lassen.
    Vom Herd nehmen und etwa eine Stunde lang abkühlen lassen. So viel Wasser
    hinzugeben, bis das ursprüngliche Volumen erreicht ist, und erneut kochen, bis
    ein dicker Brei entsteht. Diesen auf ein Holzbrett stürzen, verstreichen und
    vollständig abkühlen lassen. Dann in einen großen Topf geben und 8–10 Liter
    Wasser hinzufügen. Gut umrühren und mindestens acht Stunden gären lassen.
    Anschließend die Flüssigkeit abseihen. Die Bragă vor dem Servieren mindestens
    eine Stunde in den Kühlschrank stellen.






    Jetzt ist es Zeit für die Posteingangsliste. Diesmal
    erreichten uns die E-Mails der folgenden Hörer: Paul Gager in Wien, Michael
    Hartmann in Solingen, Bernd und Sabrina Seiser in Ottenau, Fabrizio Savini in
    Grottammare, Reinhard Schumann in Gommern, Christian Henke in Niesky, Stephan
    Lipsius in Kassel, Michael Willruth in Frankfurt am Main und Helmut Matt in
    Herbolzheim. Ich danke Ihnen auch für ihre Glückwünsche zum Frauentag.






    Und das war es auch schon für heute. Ich erwarte sie zur
    nächsten Ausgabe des Funkbriefkastens am kommenden Sonntag. Auf
    Wiederhören!

  • Funkbriefkasten 05.03.2023

    Funkbriefkasten 05.03.2023

    05.03.2023



    FBK



    Herzlich willkommen! Mein Name ist IA – ich gestallte den Funkbriefkasten in diesem Monat. I



    Herr Volker Willschrey bedankt sich für die weiterhin interessanten Programme. Ich bin sehr froh, dass ich wieder die Zeit gefunden habe, die Sendungen von Radio Rumänien zu hören, schrieb er. Unser Hörer in Dillingen im Saarland erinnert sich zudem an seinen letzten Besuch in Rumänien im Jahr 2015, zu dem er auch einen Bericht verfasst hat, den wir gerne lesen würden. Herr Willschrey war so freundlich, uns ihn anzubieten. Er bedankte sich auch bei Alex Sterescu für die ausführliche Beantwortung seiner Frage nach rumänischem Bier. Habe genüsslich zugehört und in Gedanken ein rumänisches Bier getrunken, schreibt er.



    Es folgen nun einige interessante Empfangsbeobachtungen. Herr Karl-Heinz Bradtmöller unternahm einige Empfangsexperimente mit Augenmerk auf DRM-Ausstrahlungen, wie er selbst schreibt. Er stellte fest, dass unsere Frequenzen stark sind und die Frequenz 7.235 kHz am besten empfangen werden kann.



    Er benutzte für seine Experimente ein Gospell 228BP Empfangsgerät und ein USB-SDR mit HDSDR Spektrumsanalysator im Notebook. Herr Bradtmöller interessierte sich besonders für die Frage, ob DRM tatsächlich Ausbreitungseffekte (Fading) herausrechnen kann. Bei der englischsprachigen Sendung am 19.02.2023 stellte er fest, dass man deutlich Mottenfra‎ß“, also Fehlen ganz bestimmter Anteile im Signalweg, optisch erkennen konnte. Trotzdem gab es keine Abbrüche, und der Empfang war in Ordnung. Vielen Dank, Herr Bradtmöller, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, unsere DRM-Austrahlung zu beobachten.




    Unser Dienst hat selten einen Empfangsbericht aus Italien erhalten, wie es diese Woche der Fall war. Herr Fabrizio Savini empfing unsere Morgensendung von 21. Februar auf der Frequenz 9440 kHz in hervorragender Qualität in Grottammare, einer Gemeinde in der Provinz Ascoli Piceno in den Marken. Und wenn ein Empfangsbericht aus Mittelitalien selten ist, ist ein solcher aus Costa Rica eine Sensation. Wir erhielten einen solchen von Herrn Joandric Ávila Fernández aus der Stadt Siquirres in der Provinz Lyon (an der Atlantikküste) in Costa Rica. Der Empfang unserer Morgensendung vom 24. Februar auf der Frequenz 9440 kHz war schlecht, aber ich konnte in dem an die Redaktion gesendeten Mitschnitt die Stimme meiner Kollegin Dora Mihalcescu erkennen.



    Für alle Zuhörerinnen und Hörer, die sich für weitere Informationen über Rumänien interessieren, folgt nun eine Zusammenstellung von Beiträgen und Artikeln, hauptsächlich auf der Grundlage der Zusendungen in dieser Woche von Herrn Paul Gager in Wien. Ich bedanke mich bei ihm für seine Mühe.



    Der Beitrag Kahlschlag im Urwald — Rumänien und die Holzmafia“ befasst sich mit der illegalen Abholzung und den Menschen, die sich dagegen wehren. Im Rahmen der Sendung Gesichter Europas“ wird dieser Beitrag im Deutschlandfunk am 18. März um 11:05 Uhr ausgestrahlt.



    Wenn Sie dieses Thema interessiert, empfehle ich Ihnen die Artikel in den Online-Ausgaben des Spiegel Wie Holzräuber die ältesten Wälder Europas zerstören“ und der Süddeutschen Zeitung Das Verschwinden der Bäume“.





    Am 25. März 2023 wird im Programm des Deutschlandfunks die Wiederholung des Forums neuer Musik 2016 mit Stufen des Schweigens“ ausgestrahlt. Die Musikgruppe Ansamblul Profil unter der Leitung von Dan Dediu widmet sich jüdischen Spuren in der Neuen Musik Rumäniens. Im Mittelpunkt stehen Kompositionen von Myriam Marbe und Anatol Vieru.




    Der rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu sprach anlässlich der Präsentation seines neuen Buches in Wien mit dem KURIER. Es handelt sich um ein Gespräch über das Schreiben in Angst, die rumänische Geheimpolizei und die Unbezähmbarkeit Wladimir Putins. Das Magazin Der Kurier“ veröffentlichte es am letzten Sonntag unter dem Titel Russland war immer ein Unterdrücker“.




    Die Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung Die Presse“ veröffentlichte ein Interview mit dem rumänischen Au‎ßenminister Bogdan Aurescu, das sich mit der österreichischen Schengen-Blockade befasst. Die Zeitung wählte als Titel die Aussage des rumänischen Chefdiplomaten: Österreich hat in Rumänien viel Unmut ausgelöst“. Leider ist auch dieser Beitrag kostenpflichtig.



    Zu diesem Thema empfehle ich ihnen einen aktuellen Kommentar von Amos Michael Friedländer in der neuen Zürcher Zeitung, der den Titel Die Wiener ÖVP-Regierung kuschelt mit Diktatoren, stö‎ßt Bulgarien und Rumänien vor den Kopf und kommt bei den Wahlen doch auf keinen grünen Zweig“ trägt.




    Der Newsletter des Portals Siebenbürger.de informiert, dass vom 2. bis 4. August 2024 das nächste Sachsentreffen unter dem Motto Heimat ohne Grenzen“ in Hermannstadt und Umgebung stattfinden wird. Das Ziel ist es, die siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft aus nah und fern zusammenzubringen, sie für alle Generationen neu erlebbar zu machen und gemeinsam ein vielfältiges Fest zu feiern.



    Nun noch eine Meldung aus unserem Haus. Am 2. März feierte Radio Neumarkt sein 65. Jubiläum.



    Am letzten Donnerstag vor 65 Jahren nahm Radio Târgu Mureș, wie es auf Rumänisch hei‎ßt, seine Ausstrahlung auf. Radio Neumarkt ist einer der beliebtesten und meistgehörten Radiosender in seinem Sendegebiet, den Landkreisen Mureș, Harghita, Covasna und Braşov, mit einer durchschnittlichen Hörerschaft von etwa 100.000 Menschen.



    Der Sender feierte sein Jubiläum am Sonnabend vor einer Woche mit einer Wohltätigkeitsshow. Am Dienstag fand in der Morgensendung ein Konzert statt, das live übertragen wurde. Die Hörerinnen und Hörer konnten eine Stunde lang Lieder hören, die sie in den 65 Jahren bis heute im Radio begleitet haben. Am 11. März wird die Radio Big Band im Kulturpalast in Târgu Mureș auftreten. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Radio Târgu Mureș 65 Gala statt. Am 12. und 13. März werden Volksmusikkonzerte stattfinden.

  • Funkbriefkasten 20.11.2022

    Funkbriefkasten 20.11.2022


    Diese Woche meldete sich Herr Volker Willschrey in Dillingen (Saar) mit folgenden Zeilen: Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International, Fünf Jahre ist es schon her, dass ich zum letzten Mal Empfangsberichte an Sie geschickt habe, wirklich eine lange Zeit. Das lag aber in keinem Falle an einem Desinteresse an Rumänien oder ihrem Sender. Denn immerhin höre ich Ihre Station schon seit 1970. Aber irgendwie habe ich nie die Zeit gefunden, Empfangsberichte an Sie abzufassen und DX mä‎ßig hatte ich auch aus Zeitmangel mich nur auf ganz wenige Stationen konzentriert.


    Doch als ich nur vor ein paar Tagen Ihre E-Mail mit den Winterfrequenzen erhielt, habe ich mir gedacht, es ist höchste Zeit, dass ich mich mal wieder melde. Und das tue ich damit. (…) Ihre Programme sind nach wie vor sehr informativ und auch gut gestaltet, sodass das Zuhören Spa‎ß macht und Lust auf mehr. Ich werde daher versuchen, wieder öfter zu schreiben, wenn es mir die Zeit erlaubt.“ Und wir sind froh, sie wieder unter unseren aktiven Hörern zu wissen.



    Herr Bernd Seiser in Ottenau erkundigte sich diesmal, warum wir den Beitrag von Herrn Yigal Benger im Hörertag nicht gesendet haben. Die Antwort ist einfach: Sie war nicht vorhanden! Sorin Georgescu hat überall gesucht, doch leider nichts gefunden. Wir werden den Beitrag gerne nachträglich im Funkbriefkasten verlesen, sobald er in unserer Redaktion eingehen sollte.


    Wie uns Herr Seiser weiter mitteilt, hat unser Hörer Manfred Schida am Mittwoch in Wien seinen Geburtstag gefeiert. Der RTI Hörerklub Ottenau, Herr Bernd Seiser und der Deutsche Dienst von RRI wünschen ihm nachträglich zu seinem Geburtstag alles Gute.



    Wenden wir uns nun der Politik zu. Hier gibt es ein Thema, das alle anderen überschattet — der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Zu den Folgen dieses weiterhin einige Gedanken von Frau Martina Pohl in Überlingen: Liebe Redaktion von RRI, der russische Angriffskrieg sorgt nicht nur für steigende Energie- und Lebensmittelkosten, auch die militärische Unterstützungsleistung für die Ukraine muss finanziert werden. Ein weiterer Aspekt ist der Wiederaufbau des Landes. Man schätzt, dass die hierfür notwendigen Mittel sich auf mindestens 720 Mrd. Euro belaufen. Mit jedem neuen Tag dieses Krieges in der Ukraine werden die Kosten der zerstörten Infrastruktur weiter ansteigen. Der Vernichtungswahn ist jetzt schon unermesslich. Wiederaufbauleistungen in gigantischen Grö‎ßen und in nicht absehbarer Höhe werden zu erbringen sein. Eine schwere Hypothek wird auch auf nachfolgende Generationen lasten.


    Die Steuer- und Exporteinnahmen sind in der Ukraine auch eingebrochen. Manche Fachleute empfehlen, auf russische Finanzvermögen zurückzugreifen. Westliche Zentralbanken haben Guthaben in Höhe von 350 Mrd. US-Dollar eingefroren.


    Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine hat schon viele Menschenleben gefordert und wird aber auch noch in nächster Zeit viele Opfer fordern. Soldaten auf beiden Fronten sowie Zivilisten. Flucht und seelisches Leid treffen die Zivilbevölkerung. Aber ein Ende dieses Angriffskrieges ist nicht absehbar.“



    Ein weiteres Thema, über das wir Sie laufend informieren, ist das Bestreben Rumäniens dem Schengen-Raum beizutreten. Der Schengen-Raum ist eine Zone, in der 26 europäische Länder ihre Binnengrenzen für den freien und uneingeschränkten Personenverkehr abgeschafft haben, in dem es also keine Passkontrollen gibt. Die Vorteile der Zugehörigkeit zu diesem Raum liegen auf der Hand. Damit das funktioniert, gibt es gemeinsamen Regeln für die Kontrolle der Au‎ßengrenzen und die Bekämpfung der Kriminalität. Das gemeinsame Justizsystem und die polizeiliche Zusammenarbeit wurden dafür gestärkt.


    Eine Abstimmung über den Beitritt Rumäniens, Bulgariens und Kroatiens zum Freizügigkeitsraum wird der EU-Rat Anfang Dezember abhalten. Für den Beitritt muss jedoch eine einstimmige Entscheidung herbeigeführt werden und die Niederlande erklärten sich dagegen. Herr Carsten Fenske, ich vermute jetzt in Greifswald, kommentiert: Im Normalfall hört man in Deutschland eher wenig von oder über Rumänien. Am 16. November war das jedoch anders und der Grund dafür war ein erfreulicher. Die EU-Kommission empfiehlt nunmehr endlich, endlich die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum. Nun wollen wir also hoffen, dass es endlich klappt und auch die Niederlande zustimmt. Dort gab es immer wieder, zumindest nach meinem Dafürhalten, sehr eigenartige Bedenken. Ganz doll am Daumen drücken.“



    Jetzt ist es Zeit für die Posteingangsliste. Letzte Woche gabs keine, also finden sich auf der heutigen auch ältere E-Mails. Es schrieben uns per E-Mail: Ernst Meinhardt in Berlin, Paul Gager in Wien, Rob Den Boer in Heinenoord (NL), Patrick Robic in Leibnitz, Ralph Babel, Gérard Koopal in Almere (NL), Gerd Brüschke in Wolfsburg-Ehmen, Günter Rommelrath in Viersen, Jürgen Zenker in Chemnitz, Ling Du in Jiangyin, China, Josef Robl in Maria Alm (A), Bernd Seiser, Sabrina Seiser, Maria Seiser in Ottenau, Stefan Druschke in Kerpen, Ramana Rao in Hyderabad (Indien), Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main, Alexandru Busneag, Reinhard Schumann in Gommern, Ulrich Schreiber in Berlin, Lutz Winkler in Schmitten, Tomasz Kotas in Katowice (PL), Heinz Günter Hessenbruch in Remscheid, Martina Pohl in Überlingen, Alfred Albrecht in Emmendingen, Volker Willschrey in Dillingen (Saar), Michael Willruth in Frankfurt am Main und Carsten Fensek in Greifswald.


  • Hörerpost 13.11.2022

    Hörerpost 13.11.2022


    Beginnen möchte ich mit einer Entschuldigung. Bei der Ansage unserer Sendezeiten am Schluss der Sendung ist mir ein Fehler unterlaufen, den ich in der Zwischenzeit korrigiert habe. Wie zurecht Herr Ernst Meinhardt vermutet, gab ich aus Versehen die Sendezeiten nach mitteleuropäischer Zeit und nicht nach UTC an. In eine Mail an die Redaktion mutma‎ßt Herr Ralph Babel, dass es sich möglicherweise um eine Art Reichweitentest handelt, um Hörer für ein Lebenszeichen aus ihren Kurzwellenhöhlen hervorzulocken. So gewieft war ich diesmal leider nicht.



    Seit Ende Oktober senden wir unser Programm auf den neuen Winterfrequenzen. Mittlerweile trafen auch Reaktionen hierzu in der Redaktion ein. Fangen wir mit den Beobachtungen von Herrn Ernst Meinhardt in Berlin an! Liebe Mitarbeiter von Radio Rumänien International, am 30. und 31. Oktober und am 1. November 2022 habe ich Ihre Frühsendung auf den neuen Frequenzen gehört. Es ist leider wie sooft: nicht besser, blo‎ß anders, eher schlechter. Schon seit Jahrzehnten habe ich den Eindruck, dass internationale Sender ihre Frequenzen oft nur deswegen ändern, um etwas zu ändern.


    Jetzt, seit dem 30. Oktober 2022, stellt sich die Lage bei der Frühsendung, 7:00 Uhr UTC, so dar: Auf 9440 kHz ist der Empfang mittelmä‎ßig, nach SINPO 3/3/3/3/3. Auf 11620 kHz DRM ist der Empfang schlecht. In den ersten 5 bis 10 Minuten geht gar nichts. Danach gibt es immer wieder Aussetzer, sodass man nur grob sagen kann, um welches Thema es ging. Aber Einzelheiten könnte man nicht nennen.


    Dass sich Ihre Techniker jetzt, in der Winterzeit“, für die verhältnismä‎ßig hohe Frequenz, 11620 kHz DRM entschieden haben, überrascht mich. Nach meinen über 40-jährigen Beobachtungen war es bei internationalen Sendern so: im Sommer eher höhere Frequenzen, also 25-, 22-, 19-Meter-Band, auch 16- und 13-Meter-Band, im Winter eher niedrigere Frequenzen, also 49-, 41-Meter-Band.“


    Ferner erkundigt er sich, ob das rumänische Programm von Radio Rumänien International seit der Zeitumstellung nicht mehr über Kurzwelle gesendet wird, denn auf der rumänischen Internetseite waren keine Frequenzen zu finden. Ich habe es gerade überprüft. Die aktuellen Frequenzen befinden sich jetzt auf der Internetseite des rumänischen Dienstes.



    Wir setzen die Empfangsbeobachtungen mit Herrn Ding Lu, in China fort. Dort schient der Empfang gut zu sein. Heute (04.11.22) habe ich um 19:00-19:15UTC Ihr deutschsprachiges Programmsignal empfangen. Das Signal ist sehr stark, der Höreffekt ist sehr klar“, schreibt er.



    Herr Gérard Koopal in den Niederlanden hatte auf der Frequenz 7330 kHz unserer Mittagssendung, um 15.00 UTC, einen gro‎ßartigen Empfang!



    Andererseits meldete uns Herr Paul Gager in Wien, dass am Dienstag, den 01. Nov. die Frequenz 6180 kHz unserer Abendsendung um 19.00-20.00 UTC leer war! Kein deutschsprachiges RRI-Programm war bei ihm auf der Frequenz zu hören.



    Herr Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main fasst seine Beobachtungen wie folgt zusammen: Liebe Mitarbeiter von RRI deutsch, seit dem Übergang zur ‚Winterzeit‘ 2022 senden Sie auf neuen Frequenzen. Für die Morgensendung bedeutet das, dass man sie nicht mehr hören kann. Auf 9440 kHz analog ist der Empfang so schlecht, dass man nur gelegentlich ein Wort versteht. Auf 11620 kHz digital geht gar nichts. Schade. Es bestätigt, was ich schon seit Langem sage: Oft werden Frequenzen nur geändert, um etwas zu ändern. Es wird nichts besser, aber vieles schlechter. Hoffen wir, dass wenigstens Ihre Nachmittags- und Abendsendung hörbar bleiben.“ Schlussfolgernd, kann ich nur feststellen, dass die Meinungen leider durchwachsen sind.



    Vom selben Hörer weiterhin ein Kommentar zu unserem Hörertag: Liebe Freunde von Radio Rumänien International, danke für die interessanten, gut recherchierten und thematisch ausgewogenen RRI Kurzwellen-Programme. Da ist von Fake News nichts zu spüren. Damit bin ich beim Thema des diesjährigen RRI-Hörertages am 06.11.2022 und sende Ihnen nachträglich herzliche Glückwünsche zum 94. Jubiläum des rumänischen Rundfunks am 01.11.2022. In zahlreichen informativen, hochwertigen und inhaltlich starken Beiträgen haben sich die RRI-Hörer zum diesjährigen Thema Fake News im Kontext zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine“ über die Hörertag-Sondersendung von RRI geäu‎ßert. Es hat mir viel Freude bereitet und mich dabei zugleich auch sehr nachdenklich gestimmt, den diversen hervorragenden Beiträgen zu lauschen. Danke an RRI für den traditionellen RRI-Hörertag und Danke an alle Einsender von Beiträgen!“ Dies sagt Herr Siegbert Gerhard und ich schlie‎ße mich ihm an. Doch kaum ist eine Aktion beendet, startet schon die nächste. Wir bitten Sie nämlich, die “Persönlichkeit des Jahres 2022 bei Radio Rumänien International” zu wählen. Und zwar die Persönlichkeit, die im Jahr 2022 den grö‎ßten positiven Einfluss auf die Welt hatte. Schreiben sie uns ihren Vorschlag bis zum 30. Dezember. Wir werden die Persönlichkeit des Jahres 2022 bei Radio Rumänien International am Sonntag, dem 1. Januar 2023, in unseren Sendungen und online bekannt geben.



    Herr Bernd Seiser in Ottenau möchte Sie mittels unseres Funkbriefkastens auf die Weihnachtssendung von Korches-Radio, die am 19.12.2022 von 13 bis 15 UTC auf 6070 kHz gesendet wird, hinweisen. Auf derselben Frequenz gibt auch eine Sondersendung zum 6. jährigen Programmjubiläum von SM Radio Dessau am 20.11.2022 um 11.00 UTC.


    Mit diesen Hinweisen verabschiede ich mich für heute von Ihnen. Auf Wiederhören bis zum nächsten Sonntag.


  • Hörerpostsendung 05.06.2022

    Hörerpostsendung 05.06.2022

    Liebe Leute, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Nach knapp einem Jahr begrü‎ßt Sie wieder Sorin Georgescu an dieser Stelle. Heute gibt es aus aktuellem Anlass allerdings keine klassische Hörerpostbesprechung, sondern ein Interview. Ein treuer Hörerfreund hat uns nämlich einen Besuch abgestattet, der schon im vergangenen Jahr geplant war, doch wegen der Corona-Beschränkungen nicht mehr stattfinden konnte.



    Carsten Fenske, der in Greifswald an der Ostsee zu Hause ist, hat Anfang der zu Ende gehenden Woche den ganzen Weg bis nach Bukarest auf seinem Motorrad zurückgelegt, um uns zu besuchen, und sicherlich auch, um ein Stückchen von Rumänien oder zumindest von Bukarest zu sehen. Wir haben ihm unsere Büroräume und ein paar Sende- und Aufnahmestudios gezeigt und anschlie‎ßend hat meine Kollegin Irina Adamescu ein Gespräch mit Herrn Fenske geführt, in dem er seine Reiseeindrücke schildert, aber auch sein Hobby als DXer darstellt.



    Ich spanne Sie nicht länger auf die Folter — in den folgenden knapp 13 Minuten hören Sie das am vergangenen Donnerstag aufgezeichnete Gespräch mit Carsten Fenske.





  • „Saramură de crap“ – Karpfen-Saramură

    „Saramură de crap“ – Karpfen-Saramură


    Dabei wird der Fisch oder das Fleisch zuerst gegrillt und anschließend in einer Salzlake zubereitet. Das rumänische Wort Saramură bedeutet Salzlake. Heute werde ich ihnen das Rezept der weitverbreiteten Saramură de crap“ – Karpfen-Saramură vorstellen. Am besten gelingt das Gericht über einen Holzkohlegrill, es ist aber auch aus dem Ofen sehr schmackhaft.




    Zutaten:


    1 – 1,5 kg Karpfen-Filets (Sie können auch einen anderen Fisch nehmen.)


    1 Knoblauchknolle, sie können nach Geschmack auch weniger nehmen


    4-5 mittelgroße reife Tomaten


    2 Paprikaschoten, entkernt


    2 frische oder eingelegte Chilischote


    1 Esslöffel Sonnenblumenöl


    1 Teelöffel Pfefferkörner


    1-2 Stängel Thymian


    2 Esslöffel gehackte frische Petersilie


    Ca. 1 Esslöffel Salz,


    2 Tassen Wasser





    Zubereitung:


    Den portionierten Fisch von beiden Seiten mit etwas Öl, Salz und Thymian einreiben und für einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Ca. 1 Stunde vor dem Grillen auf Zimmertemperatur kommen lassen. Die Fisch-Stücke zusammen mit den Tomaten, dem Paprika und den Chilischoten auf den heißen Grill legen. Die Karpfen-Stücke werden ca. 10 Minuten auf der Schuppenseite und 5 Minuten auf der anderen Seite gegrillt. Im Backofen wird der Fisch bei 200 Grad 30 Minuten gebacken. Sobald die Haut der Paprikas und Tomaten anfängt, schwarz zu werden und aufplatzt, in eine Schüssel legen.




    Das Wasser zusammen mit dem restlichen Salz und dem in Scheiben geschnittenen Knoblauch zum Kochen bringen. Paprika und Tomaten schälen, Paprika zusätzlich in Streifen schneiden und zusammen mit dem Pfeffer zu dem kochenden Sud geben. Die Soße 10 Minuten kochen. Anschließend die Fisch-Stücke hinzugeben und den Herd abschalten. Den Fisch, gedeckt, 5 Minuten ziehen lassen.




    Auf Teller Mămăligă, den rumänische Maisbrei, und Fisch anrichten, die salzige Soße darüber gießen. Mit Petersilie bestreuen und heiß servieren.




    Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zubereiten und guten Appetit!



  • Funkbriefkasten 29.05.2022

    Funkbriefkasten 29.05.2022


    Turnusmäßig übernahm ich die Gestaltung des Funkbriefkastens im Mai und bereits bei der Vorbereitung deuten sich Sendeausfälle an. In der 1. Mai-Ausgabe der Hörerpost zitierte ich Herr Carsten Fenske in Greifswald mit folgender Aussage: Es bleibt festzustellen, dass Ihre neue Sommerfrequenz 9.570 kHz um 18:00 Uhr UTC stumm blieb. Zumindest am 27.03.2022. Von 17:00 Uhr bis 18:00 UTC kam jedoch auf derselben Frequenz laut und deutlich ein chinesisches Signal an. Auch die Frequenz 11.880 kHz am Nachmittag wurde nicht bedient.“



    Die Beobachtungen gab ich zwar weiter, doch es gab Zweifel, ob es auch wirklich so sei, weil sie vom 27. März, dem Tag, an dem die Sommerzeit eingeführt und erstmals auf den neuen Frequenzen gesendet wurde, stammen. Fast einen Monat lag habe ich ihre Beobachtungen, liebe Hörerinnen und Hörer ausgewertet und bringe ihnen nun die Schlussfolgerung.



    Unsere Hörerinnen und Hörer verfolgten ungefähr im gleichen Maße unsere Morgensendung, um 6.00 UTC, und unsere Nachmittagssendung, um 14.00 UTC. Dabei nutzen sie die analogen Frequenzen 9.700 kHz, im Falle der Morgensendung, und 9.600 kHz, für die Mittagssendung – beide im 31. Meterband. Der Empfang beider Sendungen war auf diesen Frequenzen gut bis sehr gut. Herr Michael Reiffenstein in Frankfurt am Main schreib: Die Morgensendung ist analog gut zu hören.“ Die Feststellung bekräftigt auch Herr Thomas Voelkner in Nackenheim: (ich zitiere) Nach dem Wechsel auf die Sommersendeperiode kann ich sagen, dass der Empfang der Morgensendung auf der neuen Frequenz, 9.700 kHz für gewöhnlich besser ist, als er vor ein paar Wochen auf der Winter-Frequenz war. Mit Ausnahme eines ganz leichten Signalschwunds ist der Empfang perfekt.“



    So weit, so gut. Aber, die Frequenz 9.570 kHz unserer Abendsendung, um 18.00 UTC, erreichte anscheinend gar keinen Hörer und keine Hörerin. Herr Ernst Meinhardt in Berlin meldete, dass bei ihm, Ende April, der Empfang unserer Sendung um 6:00 UTC auf der analogen Kurzwelle 9.700 kHz hervorragend war. Er fügte aber auch hinzu: Auf einem zweiten DRM-Empfänger hatte ich die (digitale) Frequenz 7.325 kHz eingeschaltet. Da war der Empfang nahezu NULL. Nur hin und wieder war ein Wortfetzen zu hören. Nachmittags funktioniert nur Ihre Frequenz, 9.600 kHz. Auf 11.880 kHz geht gar nichts. Abends (von 18:00 bis 19:00 Uhr UTC) funktioniert nur DRM 7.245 kHz. Die analoge Frequenz 9.570 kHz funktioniert gar nicht.“ Auch Herr Paul Gager in Wien stellte fest, dass auf der analogen Abendfrequenz nichts zu hören ist.



    Herr Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main fand heraus: (ich zitiere)Seit dem Beginn der Sommersendeperiode am 27.03.2022 habe ich bis heute um 18:00 UTC vielfach die analoge Frequenz 9.570 kHz auf Empfang geprüft. RRI ist auf 9.570 kHz nicht auf Sendung. DRM 7.245 kHz ist signalstark als DRM Rauschen zu empfangen. DRM kann ich leider mit meinen Empfängern nicht decodieren. Das DRM Sendeangebot ist weltweit aber so gering, dass sich eine Neuanschaffung eines DRM fähigen Gerätes für mich nicht lohnt.“



    Ihre Erkenntnisse, liebe Hörer, bestätigen bedauerlicherweise die ursprüngliche Vermutung. Unsere Absendung wird auf der analogen Frequenz 9.570 kHz nicht ausgestrahlt. Leider erhielten wir auch keine Empfangsbestätigung für unsere Nachmittagssendung auf 11.880 Kilohertz. Daher gehe ich davon aus, dass Herr Meinhardt recht hat und wir auch auf dieser Frequenz keine Ausstrahlung haben.



    Ich danke allen Hörern, die sich die Mühe gemacht haben, den Empfang zu beobachten und uns darüber zu berichten.



    In einer Mail an die Redaktion erkundigte sich Herr Ralph Babel, ich nehme an, in Mainz nach dem Titel des Musikstücks, das in der Morgensendung, am vergangenen Montag, im deutschsprachigen Programm lief. Er merkte außerdem an: Sie streuen in den letzten Monaten viele ungewöhnliche Lieder in Ihr Programm ein. (Umbre“ von Grimus ist mir besonders im Ohr geblieben.) Ich fände es toll, wenn Sie zu dieser Musik und den Interpreten vielleicht auch ein paar Sätze verlieren könnten, wenn es Ihre Sendezeit erlaubt.“



    In der Morgensendung vom 23. Mai, haben wir, im Anschluss an den Nachrichten, den Song Ursul“ (Deutsch: Der Beer) der moldauischen Musik-Gruppe Zdob și Zdub ausgestrahlt. Mit dem 2017 komponierten Lied prangert die Gruppe die Abholzung der Wälder in Rumänien an.



    Die Gruppe Zdob si Zdub gibt es seit 1994, als sie in der Republik Moldau durch Roman Iagupov, Mihai Gîncu und Anatol Pugaci gegründet wurde. Der Name ist eine Onomatopoesie eines Trommelschlags.



    Ihre Musik ist eine Mischung aus Elementen des Rock‘s, Punk-Rock‘s und Hip-Hop‘s, verbunden mit der heimatlichen Folklore. Ihre Liedtexte reichen von gesellschaftskritischem Inhalt über Geschichten des Lebens und Alltags bis hin zu humorvollen Texten, die hauptsächlich auf Rumänisch vorgetragen werden, schreibt Wikipedia.



    Die Gruppe spielte ihr erstes Mal auf einer Veranstaltung namens 10 Jahre nach Tschernobyl“ in der moldauischen Hauptstadt Chișinău. Ihren ersten Hit hatte die Formation mit Hardcore Moldovenesc (Moldauer Hardcore).



    Einen weiteren Hit landete die Gruppe mit einer Cover-Version des russischen Liedes (Videli noch, Wir sahen die Nacht“) der russischen Band Kino. Zdob si Zdub tourte in der Republik Moldau, der Ukraine, Russland, Serbien, Ungarn, Italien und Rumänien, aber auch in Deutschland und den Niederlanden. Sie trat mit dem Musiker und Regisseur Emir Kusturica auf und gewann 2002 den äquivalenten MTV Rumänien Video Preis. Ein Song der Band wurde im Vor- und Abspann eines Films des rumänischen Regisseurs Corneliu Porumboiu abgespielt. Im Juli 2004 erreichten sie mit dem Album 450 de oi“ (450 Schafe) den 12. Platz in World Music Charts Europe. Zdob si Zdub vertrat die Moldau am Eurovision Song Contest 2005, 2011 und in diesem Jahr. Die Gruppe belegte jeweils den 6., 12. und zuletzt 7. Platz in der Finalrunde.



    Übrigens, bei dem diesjährigen Eurovision Song Contest gab es einen Skandal. Sechs Länder sollen, gemäß der EBU, in auffälliger Weise füreinander gestimmt haben. Dabei handelt es sich um Aserbaidschan, San Marino, Polen, Georgien, Montenegro und Rumänien. Drei dieser sechs Länder haben das ESC-Finale erreicht. Im zweiten Semifinale am 12. Mai haben vier der sechs Jurys die anderen fünf Länder in ihre Top fünf gesetzt. Der EBU fiel dies auf, weil bei den anderen 15 stimmberechtigten Jurys die meisten dieser Länder nicht unter die besten acht gewählt wurden. Die EBU hat die Stimmen dieser sechs Jurys im zweiten Halbfinale nicht gewertet und durch berechnete Punkte ersetzt. Im Finale wurde mit diesen sechs Ländern genauso verfahren.



    Alle sechs angeprangerten Rundfunkanstalten schlossen nicht nur eine Manipulation aus, sondern auch stellen das Verhalten der EBU infrage. Aus Rumänien hieß es: Nach dem Imageschaden, der dem Fernsehsender eingebracht wurde, denken die Verantwortlichen des öffentlichen Fernsehens TVR über einen Rückzug Rumäniens von den zukünftigen Ausgaben des ESC nach – und darüber, rechtliche Schritte gegenüber den Organisatoren des ESC einzuleiten.“ Bukarest beanstandete außerdem, dass man in der Finale zur Punktevergabe nicht ins Land geschaltet hat. Ein technisches Versagen der Leitung, so wie in der Live-Show vorgegeben, gab es aber nicht.




    Hören sie nun einige Worte zu unserem Programm von Herrn Wolfgang Waldl, Wien:


    Werte Redaktion, zu ihrer aktuellen Berichterstattung angesichts des Krieges in der Ukraine möchte ich Ihnen meine Anerkennung aussprechen. Sie informieren unaufgeregt und objektiv und so kann man – aus der Sicht eines unmittelbar betroffenen Nachbarlandes – einen guten Eindruck über die Lage bekommen. Es ist auch bewundernswert, wie sie die zahlreichen Geflüchteten aufnehmen und versorgen. Zum Programm möchte ich ihnen auch gratulieren. Der Funkbriefkasten ist seit Abgang von Herrn Sorin (Georgescu) zwar etwas weniger aktuell und persönlich gestaltet, aber einzelnen Sprechern und Sprecherinnen merkt man das Bemühen etwas Interessantes beizutragen an. Auch, dass Sie einzelne Beiträge wiederholen, finde ich ausgezeichnet, da man ja leider nicht immer zuhören kann.“



    Und nun ist es an der Zeit für die Zuschriften-Eingangslisten:


    Mit der Post erreichten uns die Briefe unserer Hörer Wolfgang Waldl in Wien, Michael Brawanski in Annaberg-Buchholz, Mario Schöler in Bad Blankenburg und Detlef Jurk in Hennstedt.



    Weitere Zuschriften erreichten uns von Herrn Tomasz Kotas in Katowice (Polen), Peter Jäntsch in Berlin-Hellersdorf, Ralph Babel, Siddhartha Bhattacharjee in Kharagpur (Indien) und Karsten Fenkse in Greifswald.



    Zum Schluss habe ich eine gute Nachricht, hauptsächlich für unseren Hörer Wolfgang Waldl, aufgehoben. Nächste Woche und den ganzen Monat Juni können sie sich auf ein Wiederhören im Funkbriefkasten mit Sorin Georgescu freuen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Tschüss!

  • Funkbriefkasten 22.05.2022

    Funkbriefkasten 22.05.2022

    Mein Name ist IA und ich hei‎ße sie herzlich willkommen zum Funkbriefkasten.



    Hören wir erst einmal, was unser Herr Lutz Winkler, Schmitten schrieb:


    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,


    an erster Stelle steht wieder mein Dankeschön für die informativen und unterhaltsamen Sendungen aus Rumänien mit den vielen nachvollziehbaren Meinungen zum Ukrainekrieg. Es macht (trotz des Themas Krieg) Spa‎ß, die Sendungen zu verfolgen, die auch durch das ausgezeichnete Internetangebot ergänzt werden. Die Sendungen selbst sind am Nachmittag gut verständlich zu empfangen.


    Der Mai hat für mich mehrere Aspekte: einerseits ist es ein Monat, der für mich das Ende des 2. Weltkrieges markiert, andererseits ist es der Monat, in dem die Natur explodiert — aus ihrem grauen Winter einerlei.


    Das Gedenken an das Weltkriegsende hat in diesem Jahr in Deutschland einen besonderen Platz eingenommen. Der verbrecherische Überfall Nazideutschlands auf Polen und die damalige Sowjetunion hat schon viele Parallelen zum Überfall Russlands auf die Ukraine. Hier zeigt sich leider, wie Menschen, der Propaganda ausgesetzt und vollkommen abgeschottet von der Welt sind. Mir ist derzeit nicht klar, welchen Ausweg es bei diesem Krieg geben soll. Russland hat alles Vertrauen verspielt und ist ein Rechtsbrecher im Völkerrecht. Der Kindermörder im Kreml gibt den Befehl, zivile Einrichtungen zu zerstören. Die Akzeptanz des Leides der Menschen durch den Kremlherrscher und die vollkommen sinnlose Zerstörung der Städte und der Kultur ist nicht zu verstehen.


    Hervorragend fand ich den Beitrag über den Dirigenten Jascha von der Goltz. Es war ein erfrischendes Interview mit einem noch jungen Dirigenten, der sicher seinen Weg in der Musikszene finden wird. Vielen Dank für Ihren Beitrag.


    Bei uns im Taunus ist es derzeit bereits sommerlich hei‎ß und trocken. Die Trockenheit wirkt sich natürlich auch in der Natur aus. Wir gie‎ßen sehr viel im Garten, doch die Vorratsbehälter, die das Regenwasser auffangen, sind bald leer. So müssen wir schon im Mai sehr sparsam mit dem Wasser umgehen, obwohl es im Januar und Februar ja viel geregnet hat. Andererseits genie‎ße ich das warme Wetter — ich sitze oft auf der Terrasse und höre dem Vogelgezwitscher zu. Einfach schön.



    Herr Winkler schickte uns, passend zum Mai, die Strophen eines schönen geistlichen Liedes von Paul Gerhardt, betitelt Geh aus, mein Herz, und suche Freud“. Es war uns eine Freude es zu lesen und wir danken ihnen sehr.




    Herr Chris Krebs in Marl teilte uns mit, dass ihm die rumänische Musik und unsere Reiserubrik Kreuz und Quer durch Rumänien in unsere Sendung am 1. Sonntag im Mai gefielen. Au‎ßerdem erkundigte er sich, ob hierzulande der 1. Mai auch ein Feiertag ist.



    Ja, der 1. Mai ist auch in Rumänien ein gesetzlicher Feiertag. Aber anders als in Deutschland, zum Beispiel, wird dieser Tag jetzt ohne Demonstrationen oder gar Stra‎ßenschlachten begangen. Doch das war nicht immer so.



    In der kommunistischen Zeit mussten sich die Menschen frühmorgens in gro‎ßen Gruppen an einem bestimmten Sammelpunkt einfinden. Von dort aus zogen sie, nach einigen guten Stunden Stehen, müde, aber mit gut eingeübtem Enthusiasmus und singend, an den offiziellen Tribünen vorbei. Dort sa‎ßen die Vertreter des Staates, gut geschützt vor der Mai-Sonne, bequem in Sesseln sitzend und winkten sie wohlwollend den Demonstranten zu.



    Was wie eine Explosion spontaner Freude aussehen sollte, war in Wahrheit das Ergebnis wochenlanger Vorbereitung. In Fabriken und Schulen mussten Arbeiter und Schüler im Voraus täglich für die Parade zum 1. Mai proben.



    Nach der Demonstration, die in der Regel gegen 12 Uhr endete, fing das Vergnügen an. Kolleginnen und Kollegen gingen auf ein Bier und einige Mici“ (beliebte rumänische gegrillte Hackfleischröllchen) auf eine Gartenterrasse. Und so wird heute der 1. Mai gefeiert. Fast keiner denkt noch an den Internationalen Tag der Arbeit.



    An diesen Tag freuen sich die Leute auf den freien Tage, gehen ins Freie, organisieren Grillpartys oder feiern auf einer Terrasse bei Mici“ und Bier. An der Schwarzmeerküste wird am 1. Mai die Sommersaison eröffnet. Zahlreiche junge Menschen finden sich dort auf Musikfestivals und Partys ein.



    Bei einem echten Fest zum 1. Mai dürfen, wie zuvor erwähnt, Mici“ von keinem Teller fehlen. Und einmal, im Jahr 2013, ging wegen dieses Nationalgerichtes, eine Empörungswelle durch das Land. Hervorgerufen hatte sie die EU, die die Verwendung von Natron in Lebensmitteln verbieten wollte oder vielleicht sogar hat. Die ansonsten europafreundlichen Rumäninnen und Rumänen wollten diese Vorschrift auf Biegen und Brechen nicht hinnehmen. Das konnte im Lande keiner akzeptieren, denn ohne diese Zutat würde aus saftigen Mici“ gewöhnliche Fleischklöpse. Es entbrannte eine gro‎ße Debatte und die Regierung beantragte bei der Europäischen Kommission eine Ausnahmeregelung für Mici“. Schlie‎ßlich wurde erklärt, dass die EU nur industriell hergestellte Mici“ gemeint habe. Die Industrie sagte wiederum, sie verwende kein Natron, sondern eine andere Zutat. Und so kehrte wieder Ruhe ein.




    Soviel zu der Frage von Herrn Chris Krebs. Wenden wir uns nun den Zeilen von Herrn Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main zu:


    Liebe Freunde von Radio Rumänien International, danke für die interessanten, gut recherchierten und thematisch ausgewogenen RRI Kurzwellen-Programme. Die sonntäglichen Jazz-Musiken gefallen mir sehr. Interessant und lebendig wie immer die Hörermeinungen und Ihre Antworten im Funkbriefkasten. Die Sonntagstrasse gibt Gelegenheit, verpasste Programme nachzuhören.


    Ein Bericht über die rumänische Erdgasförderung, dass wir am 20. April ausstrahlten, erweckte sein Interesse. Darin sagten wir, dass Rumänien der zweitgrö‎ßte Erdgasförderer in der EU ist. Davon ausgehend fragte uns Herr Gerhard, ob Rumänien das Erdgas selbst verbraucht oder auch exportiert und wie viel täglich gefördert wird?



    Im Jahre 2020 förderte Rumänen 8,7 Milliarden Kubikmeter Gas, was einer Fördermenge von 23,8 Mio. Kubikmeter täglich entspricht. Der gesamte jährliche Gasverbrauch Rumäniens kommt auf 12 Mrd. m³. Bisher importierte das Land 20 bis 30 Prozent seines Gasbedarfs aus Russland.



    Nun möchte es geschätzte 100 Milliarden Kubikmeter Erdgas im rumänischen Teil des Kontinentalsockels des Schwarzen Meeres sowie in Gasförderprojekte auf dem Festland erschlie‎ßen. Dadurch erhofft sich die Regierung in höchstens fünf Jahren hinsichtlich der Energie unabhängig werden zu können. Wenn die Produktion in dem Gasfördergebiet Neptun Deep-Perimeter 10 Mrd. m³ pro Jahr erreicht, werde Rumänien künftig mehr Gas fördern, als das Land verbraucht, erklärte kürzlich der Wirtschaftsminister Virgil Popescu.




    An dieser Stelle möchte ich Herrn Lutz Winkler in Schmitten und Herrn Reinhard Schumann in Gommern meine Gesundheitswünsche übermitteln.




    Und jetzt ist es Zeit für die Zuschriften-Eingangsliste. In die Redaktion gingen in dieser Woche die Mails unserer Hörer Michael Willruth in Frankfurt am Main, Reinhard Schumann in Gommern, Lutz Winkler in Schmitten, Alfred Albrecht in Emmendingen, Chris Krebs in Marl und Michael Reiffenstein in Frankfurt am Main ein.




    Ich danke ihnen für die Aufmerksamkeit und sage Tschüss bis zum nächsten Sonntag.

  • Funkbriefkasten, 15.05.2022

    Funkbriefkasten, 15.05.2022


    Zur Einleitungen einige Worte von Herrn Franz Bleeker im niedersächsischen Kirchlinteln-Wittlohe:


    Sehr geehrte Damen und Herren, Ihre Programme über Rumänien und seine Nachbarländer sind für mich die beste Informationsquelle, die es zu diesen Themen in den linearen Medien gibt.


    Sowohl die Nachrichtenprogramme (Funkjournal, Wirtschaft) als auch die Kulturprogramme (Jazz, Landschaftsbeschreibungen, Kochrezepte, Pro Memoria) sind au‎ßerordentlich hörenswert. Vielen Dank für Ihre Sendungen auf Kurzwelle!




    Am 23. April stellten wir in unserem Programm unter anderem das Rezept einer Geflügel-Innereien-Pastete vor und sprachen über eine Dauerausstellung im Natur- und Geopark Müllerthal in Luxemburg, auf welcher der UNESCO Geopark Tara Hațegului im Westen von Rumänien präsentiert wird. Darauf bezogen schrieb Herr Chris Krebs in Marl:


    Ihr Kochrezept habe ich nachgekocht. Es war sehr lecker. Au‎ßerdem war ich schon im Geopark in Luxemburg. Es ist eine wunderschöne Gegend, mit 11 Gemeinden. Ich war dort 2019. Dort kann man wirklich viel entdecken.




    Ende April sprachen wir über das sogenannte Buzău-Land (Ţinutul Buzăului), das seit Kurzem offiziell die Bezeichnung Internationaler UNESCO-Geopark“ trägt. Der Beitrag rief schöne Erinnerungen bei unseren treuen Hörer, Herrn Ralf Urbanczyk in eisleben wach. Ich zitiere aus seiner Mail:


    Sehr interessant war die letzte Sendung Terra 21 – Das Ökomagazin“ über den neuesten Geopark in Rumänien vom Ende April: das Hinterland von Buzău. Für mich ist die Einstufung der Region um Buzau als Geopark völlig nachvollziehbar. Vor einigen Jahren war ich der glückliche Gewinner eines Preisausschreibens von Radio Rumänien International und hatte so die Gelegenheit, den Kreis Buzau zu besuchen. Mich hatte damals die au‎ßergewöhnliche Landschaft der Karpaten fasziniert, die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen auf der einen Seite und die aus vielfältigen Gesteinen gebildeten und so verschiedenfarbigen Felsen sowie durch abflie‎ßendes Wasser herausgebildeten tiefen Täler und Höhlen auf der anderen Seite. Faszinierend sind der kalte Vulkanismus in Berca ebenso wie die sich selbst entzündenden Erdgasausbrüche in Lopatari und die vielen Sonden, welche Erdöl an die Oberfläche fördern. Und zwischen den Gesteinsschichten sind dann immer wieder Vorkommen von Bernstein aus urzeitlichen, vergangenen Wäldern zu finden. So geologisch vielfältig wie die Region Buzau ist, kann sie die Bezeichnung Geopark“ mit Stolz tragen.




    Aus Emmendingen schickte uns Herr Alfred Albrecht einen interessanten Beitrag, der unter dem Titel Ein Görwihler kämpft in Rumänien als Bürgermeister gegen Korruption“ in der Badischen Zeitung erschienen ist.


    Die Verfasserin, Annemarie Rösch, porträtiert darin den deutschen Bürgermeister der westrumänischen Gro‎ßstadt Timișoara (deutsch: Temeswar). Der ehemalige grüne Politiker spricht über sein Interesse für die Stadt, über den Einstieg in die rumänische Politik, über seine Projekte als Bürgermeister — eines davon ist Temeswar europäische Kulturhauptstadt 2023 — und über seine Schwierigkeiten an der Spitze der Stadtverwaltung. Der Beitrag vermittelt auch einen guten Eindruck aus dem Westen Rumäniens und speziell aus Temeswar, er skizziert die Geschichte der Stadt und nimmt ihren heutigen Puls. Eine empfehlenswerte Lektüre, die sie unter der folgenden Link finden:


    https://www.badische-zeitung.de/ein-goerwihler-kaempft-in-rumaenien-als-buergermeister-gegen-korruption–212396783.html



    Übrigens, Görwihl ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg, 80 Kilometer vom Wohnort unseres Hörers, Alfred Albrecht in Emmendingen entfernt.




    Zum Stichwort Temeswar habe ich noch eine Nachricht. Am vergangenen Donnerstag, den 5. Mai, feierte Radio Temeswar 67 Jahre seit seiner ersten Ausstrahlung. Am 5. Mai 1955 nahm also das Studio von Radio Timișoara seine Sendung auf. Doch in den letzten fünf Jahren der kommunistischen Diktatur von 1984 bis 1989 wurden alle Lokalsender geschlossen, also trat auch in Temeswar Funkstille ein. Die Jahrtausendwende leitete die Modernisierung und Digitalisierung in öffentlich-rechtlichen Hörfunk ein. Radio Timișoara ist der Sender mit der besten Abdeckung im westlichen Teil des Landes und bietet Nachrichten, Berichte, Interviews, Übertragungen von Ereignissen von lokalem Interesse.


    Radio Timișoara deckt den westlichen Teil des Landes auf den Mittelwellen ab, aber auch über das Internet unter www.radiotimisoara.ro oder über die Android-App. Timișoara sendet in den Sprachen von neun nationalen Minderheiten: Ungarisch, Deutsch, Serbisch, Bulgarisch, Tschechisch, Slowakisch, Ukrainisch, Rumänisch und Italienisch.


    Radio România Timișoara ist ein regionaler Sender des rumänischen Rundfunks. Es gibt insgesamt neuen, und zwar in Bukarest, Braşov (Kronstadt), Cluj (Klausenburg), Constanța, Craiova, Iaşi, Resita, Târgu Mureș (Neumarkt) und Timișoara.




    Ende April berichteten wir in der Reihe Kulturklub über ein Projekt, das in der rumänischen Gro‎ßstadt Cluj Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen, mit Verlegern und Schriftstellern zusammenbrachte. Dazu nun einige Gedanken von Frau Martina Pohl in Ueberlingen:


    In einem Ihrer Beiträge wurde auf die Bedeutung des “Europäischen Tag des Buches hingewiesen. Erstaunt hat mich, dass weniger als 10 Prozent der rumänischen Bevölkerung ein Buch pro Jahr kauft. Das ist schon sehr wenig. Es scheint, dass das Interesse, sich mit Büchern einzudecken oder diese zu lesen, nicht sehr gro‎ß ist.


    Umso wichtiger erscheint mir, dass der Zugang zur Lektüre durch spezielle Events und Veranstaltungen geweckt werden kann. Dies sollte schon im Kinder- und Jugendalter gefördert werden. Für die Kleinen ist das Vorlesen der Eltern mit tollen Geschichten eine spannende Sache. Das Gelesene regt die Fantasie bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen an. Lesen vergrö‎ßert den Wortschatz und erweitert den Horizont. Wenn man viel schmökert, bleibt eine Verbesserung der Rechtschreibung nicht aus. Eine bedeutende Rolle kommt der Leseförderung in der Bildung zu. Bücher gehören zum Kulturgut dazu.


    Unmengen an Neuerscheinungen kommen jedes Jahr auf den Markt. Die mit wirklich gutem Inhalt rauszufiltern, ist daher nicht besonders einfach. Klar gibt es die Buchkritiken. Heutzutage benutzen viele der Leserinnen und Leser das E-Book. Da erübrigt sich das Regal an der Wand. Mir persönlich ist das herkömmliche Buch zum Anfassen und durchblättern immer noch lieber. Wenn man aber ehrlich ist, nutzt man gerade in der heutigen Zeit als Informationsquelle das Internet und sucht nicht mehr in Büchern nach bestimmten Themen.




    Und jetzt noch eine Mitteilung aus der Siebenbürger Zeitung, die Hörerinnen und Hörer in Franken interessieren könnte:


    Der 72. Heimattag, den der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland vom 3. bis 6. Juni im mittelfränkischen Dinkelsbühl veranstaltet, steht unter dem Motto Wurzeln suchen — Wege finden“. Auf dem Programm stehen der traditionelle Trachtenumzug und Festkundgebung, Ausstellungen u. a. Übrigens, wenn sie sich für Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen interessieren, dann empfehle ich ihn die Seite des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland: Siebenbuerger.de.




    Nun ist es an der Zeit für die Zuschriften-Eingangsliste.



    Mit der Post erreichten uns diese Woche die Briefe unserer Hörer Georg Feichtigner in Gmunden (Österreich), Christoph Thomas in Harrislee, in Schleswig-Flensburg nach der deutsch-dänischen Grenze und Christoph Paustian in Häusern in Baden-Württemberg.



    Den Weg der E-Mails an die Reaktion wählten: Helga Reisaus in Steinz (Österreich), Thomas Kotas in Katowice (Polen), Gerd Brüschke in Wolfsburg-Ehmen, Ralf Urbanczyk in Eisleben, Alfred Albrecht in Emmerdingen, Martina Pohl in Ueberlingen, Bernd und Anna Seiser in Ottenau, Reinhard Schumann in Gommern, Michael Willruth und Siegbert Gerhard, beide in Frankfurt am Main, und Heinz Günther Hessenbruch in Remscheid.



    Ich danke ihnen für die Aufmerksamkeit und sage Tschüss bis nächsten Sonntag.