Tag: Abitur

  • Schule startet wieder in Rumänien

    Schule startet wieder in Rumänien

    Die Schule hat in Rumänien, nach den Semesterferien, am 10. Februar wieder angefangen. In manchen Landkreisen im Süden und Südosten des Landes hatten die Schüler längere Ferien, da blieben nämlich die Schulen in der letzen Schulwoche des 1. Semesters wegen der heftigen Schneefälle geschlossen. Das 2. Semester, das am 20. Juni zu Ende gehen wird, bringt mit sich einige Neuigkeiten. So wird in der Periode 18.-20. Februar die Simulation der nationalen Prüfungen für alle Achtklässler stattfinden. Weiter soll zwischen dem 3.- 7. März die Simulation der Abiturprüfung organisiert werden. An dieser werden zum ersten Mal auch die Schüler der 11. Klasse teilnehmen. In Rumänien findet die Abiturprüfung nach der 12. Klasse statt.




    Eine Woche vor den Osterferien, die am 12. April starten, nehmen die Schüler an besonderen Freizeitaktivitäten teil, die von der Schule organisiert werden. Diese Woche heisst die Schule einmal anders“. Weiter werden zwischen dem 6.-29. Mai zum ersten Mal nationale Schulleistungsuntersuchungen der Schüler der 2., 4. und 6. Klasse organisiert. Es sollen dabei die Leistungen der Schüler in Mathematik und im Fach Rumänisch und im Falle der Minderheiten-Angehörigen in ihrer Muttersprache getestet werden. Die Zensuren werden nicht in den Notenkatalog eingetragen. Die Schüler der 12. Klasse, die an internationalen Schülerwettbewerben teilnehmen, werden die Abiturprüfung separat ablegen.




    In diesem Jahr wird au‎ßerdem bei der Zulassung zum Lyzeum zum ersten Mal die Gewichtung der Durchschnittsnote bei der Schulleistungsuntersuchung von 50 auf 75% erhöht. Die Durchschnittsnoten der Klassen fünf bis acht zählen nur noch zu 25%, anstatt wie bisher, zu 50%. Die Absolventen der 12. Klasse legen die Abiturprüfung zwischen dem 10. Juni und dem 1. Juli ab. Für diese geht die Schule am 30. Mai zu Ende. Für die Achtklässler geht die Schule am 13. Juni zu Ende. Alle anderen Schüler beenden die Kurse am 21. Juni. Das Schuljahr 2014-2015 soll dann am 14. September starten. Bildungsminister Remus Pricopie kündigte an, man werde nach langer Zeit wieder in die Bildungs-Infrastruktur investieren. 200 Millionen Euro der in der Zeitspanne 2007-2013 unbenutzten Strukturfonds sollen dafür ausgegeben werden. Zugleich wurden für die Periode 2014-2020 500 Millionen Euro für Investitionen zugewiesen.



  • Nachrichten 31.12.2013

    Nachrichten 31.12.2013

    BUKAREST: Trotz aller wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten, und trotz aller innenpolitischen Herausforderungen im Jahre 2013, haben die Rumänen als Gemeinschaft zusammengehalten. Dies erklärte der rumänische Staatspräsident Traian Basescu in seiner Neujahrsbotschaft. Zum Neujahr wünschte Basescu allen Rumänen, einschlie‎ßlich denen, die im Ausland leben, alles Gute, viel Gesundheit, Glück und die Erfüllung aller Wünsche. Wie auch in den vergangenen Jahren wurden am 31. Dezember die Rumänen in Bukarest und in mehreren Gro‎ßstädten Rumäniens zu gro‎ßen Silvesterpartys unter freiem Himmel geladen. Das vielfältige Angebot an Konzerten und bunten Shows mit rumänischen Neujahrsbräuchen, sowie das gro‎ße Silvesterfeuerwerk ziehen jedes Jahr Tausende Rumänen zum Outdoor-Feiern.



    BUKAREST: Auf dem europäischen Arbeitsmarkt werden ab 1. Januar 2014 alle Einschränkungen für Rumänen und Bulgaren fallen. Neun EU-Länder hatten die Arbeitnehmerfreizügigkeit der rumänischen und bulgarischen Staatsbürger nach dem EU-Beitritt 2007 eingeschränkt. Diese sind Österreich, Deutschland, Holland, Luxemburg, Malta, Frankreich, Gro‎ßbritannien, Irland und Spanien. Die EU-Einrichtungen haben mehrmals hervorgehoben, dass die volle EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ein Grundrecht sei.



    BUKAREST: Die rumänische Regierung hat eine Eilverordnung erlassen, die das Bildungsgesetz ändert, um den reibungslosen Ablauf im Bildungswesen wieder zu gewährleisten. Eine der Änderungen sieht vor, die nach dem PISA-Modell einzuführenden interdisziplinären Prüfungen auf das Jahr 2019 zu verschieben. Man könne kein neues Prüfungskonzept anwenden, ohne den vorbereitenden Unterricht darauf abzustimmen. Die interdisziplinäre Unterrichtsmethode wurde im Schuljahr 2013/2014 erstmals eingeführt. Für die Aufnahme an die Universität gelten ab 2014 nur noch die Abiturnoten, ohne Berücksichtigung der in den vorangegangenen Schuljahren erworbenen Noten. Die Universitäten können weitere Zulassungskriterien einführen.

  • Nachrichten 24.12.2013

    Nachrichten 24.12.2013

    BUKAREST: Rumäniens Präsident Traian Băsescu hat in einer Weihnachtsbotschaft allen Rumänen ein frohes und gesundes Fest gewünscht. Möge die geheimnisvolle Geburt des Christkindes uns eine Hilfe sein, wenn es darum geht, mehr an unsere Mitmenschen zu denken, an die Gemeinden im Ausland und insbesondere an diejenigen, die unser Mitgefühl und unsere Solidarität brauchen“, hei‎ßt es in der am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Băsescu brachte abschlie‎ßend seinen Wunsch zum Ausdruck, dass das Weihnachtsfest bei allen Bürgern die Hoffnung und Freude aufkommen lässt, mit den Nahestehenden zusammen zu sein.



    BUKAREST: Au‎ßenminister Titus Corlăţean wird während seiner bereits angebrochenen Israel-Reise an Weihnachten einen Besuch in den Palästinensischen Autonomie-Gebieten unternehmen. Dort wird er zu Gesprächen mit seinem Amtskollegen Riyad al-Maliki zusammenkommen und später von dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas, sowie von Ministerpräsident Rami Hamdallah empfangen werden. Au‎ßerdem steht auf dem Besuchsprogramm eine Unterredung mit dem palästinensischen Minister für Wiederaufbau und Entwicklung, Mohammed Shtayyeh. Im Rahmen seines Besuchs in den Palästinensischen Autonomiegebieten wird der rumänische Minister einer Zeremonie anlässlich der Unterzeichnung der Städtepartnerschaft zwischen Betlehem und dem 1. Bezirk Bukarests beiwohnen. Corlăţean wird abschlie‎ßend, als Ehrengast von Mahmud Abbas, an der Weihnachtsmesse in der Geburtskirche Jesu Christi in Betlehem teilnehmen.



    BUKAREST: In Rumänien wird die Schulpflicht in Zukunft 11 anstatt der 10 bisherigen Vollzeitschuljahren betragen. Die Regelung wurde von der Regierung per Dringlichkeitsverordnung zur Änderung des geltenden Bildungsgesetztes durchgesetzt. Die Zulassung zu den Hochschulen wird in Zukunft nur noch anhand der Abitur-Noten erfolgen, und nicht mehr wie bisher, unter Berücksichtigung aller Noten aus den Lyzeums-Jahrgängen. Der delegierte Forschungsminister Mihnea Costoiu erklärte, die Abitur-Ergebnisse würden die angeeigneten Kenntnisse der Schüler widerspiegeln, da die Prüfungen in den letzten Jahren ordnungsgemä‎ß stattgefunden hätten. In diesem Jahr betrug die Abiturquote 55% nach der ersten Prüfungsrunde und 20% bei den Nachprüfungen im Herbst.



    XXX — Rumänien wird im kommenden Jahr zu den Ländern mit einem hohem sozialen Risiko zählen – so eine Studie der britischen Zeitschrift The Economist. In der Ländergruppe mit hohem Risiko befinden sich noch Spanien, Portugal, Bulgarien, die Türkei und die Ukraine. Als Länder mit sehr hohem Risikograd wurden etwa Griechenland, Ägypten, Libyen, Syrien und Irak eingestuft. Niedriges Risiko hingegen gilt für die SUA und Deutschland, während Länder wie Österreich, Dänemark, Luxemburg, Norwegen, die Schweiz oder Japan einen sehr niedrigen Risikograd aufweist. Das Risiko steigt, wenn die wirtschaftlichen Probleme von ungleichen Einkommen, einem schwachen sozialen Schutz, ethnischen Spannungen, geringem Vertrauen in Behörden und Institutionen begleitet wird.

  • Rumänische Gymnasien auf dem Prüfstand

    Rumänische Gymnasien auf dem Prüfstand

    Der rumänische Gymnasialunterricht wurde in den letzten 20 Jahren zahlreichen Umwandlungen ausgesetzt. Deren Effektivität jedoch wird immer öfter im Hinblick auf die schwachen Ergebnisse der letzen Abiturprüfung bezweifelt. Dabei lag in vielen Landkreisen die Bestehungsquote unter 50% und damit niedriger im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Somit widerspiegelt die besagte Prüfung die ungenügende Reife der Schüler, aber auch des Bildungssystems allgemein.



    In Rumänien gibt es unter 1% Privatschulen. Die ältesten davon bestehen seit 1995, also kann man nicht von einem echten Wettweberb für die staatlichen Lehranstalten sprechen. Im staatlichen Bildungssystem herrschen sowohl Ausstattungsprobleme, d.h. unausreichende Unterrichtssäle, schlecht ausgestattete oder sanierungsbedürftige Schulen, insbesondere auf dem Land, aber auch Personalprobleme — die schlechte Vergütung der Lehrer lässt viele Stellen im System unbelegt oder führt zur Auswahl schwach ausgebildeter Lehrer.



    Einer schematischen Prüfung nach erfüllt das rumänische Gymnasium dennoch die Anforderungen der Schüler, wenn es um das Bildungsangebot geht: Kommunikation in der Muttersprache, auch wenn es sich um eine Minderheitensprache handelt, sowie die Aneignung von Kompetenzen, die für die soziale Eingliederung notwendig sind, wie z.B. EDV-Kenntnise sind gewähtleistet.



    Den Ergebnissen der PISA-Studien zufolge schneidet Rumänien auf internationaler Ebene immer schlechter ab. Die PISA-Tests wurden 1997 von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zwecks einer Vergleichsbewertung des Kompetenzstandes der Schüler im Alter von 15 Jahren aus mehreren Ländern eingeführt. Trotz unterschiedlicher Einwände werfen die PISA-Prüfungen die Frage der Qualität im Bildungswesen erneut auf.



    In der Audiodatei kommt der rumänische Bildundgsminister Remus Pricopie zu Wort. Au‎ßerdem erläutert Solomon Marcus, Mathematiker und Akademiemitglied, ein Kenner des Systems seit Jahrzehnten, die Schwachpunkte des rumänischen Bildungswesens.



    Audiobeitrag hören:



  • Reifeprüfung 2013: Rumänische Abiturienten schneiden besser als im Vorjahr ab

    Reifeprüfung 2013: Rumänische Abiturienten schneiden besser als im Vorjahr ab

    Über 60% der Absolventen der 12. Klasse und 30% der Absolventen der vorangegangenen Jahre haben im Juli 2013 die Abiturprüfung bestanden. Das gab das rumänische Bildungsministerium bekannt. Mehr als 187.000 Jugendliche haben die Abiturprüfung abgelegt. Bei der diesjährigen Prüfung gab es jedoch Betrugsversuche. Vor der Prüfung hatte das Bildungsministerium Null Toleranz für Korruption und Betrugsversuche angekündigt. Dem Publikum wurde auch eine kostenlose Telefonnummer und eine Internetseite, wo die Behörden über Betrugsfälle informiert werden konnten, zur Verfügung gestellt.



    In mehreren Gymnasien in Rumänien wurden Betrugsfälle entdeckt, die Staatsanwälte haben Ermittlungen eingeleitet. Im Vordergrund steht der Skandal beim Dimitrie-Bolintineanu-Gymnasium in Bukarest. Mehr als 100 Schüler sind in diesen Skandal verwickelt. Diese werden verdächtigt, mehrere Lehrer bestochen zu haben, um die Abiturprüfung zu bestehen. Infolge dieses Skandals wurde die Leiterin des Gymnasiums für 29 Tage in Untersuchungshaft genommen. Staatsanwaltschaft und Polizein agierten in diesem Fall am Anfang widersprüchlich. Die Staatsanwaltschaft erklärte, man habe die Schüler nur vorgeladen und nicht vorgeführt. Der Polizei zufolge habe es jedoch Vorführungsbefehle von der Staatsanwaltschaft gegeben. Zwei Busse wurdem zum Gymnasium geschickt, um die Schüler zwecks polizeilicher Vernehmung abzuholen. Das führte zu Rangeleien zwischen Polizei und den Eltern der Verdächtigen. Ministerpräsident Victor Ponta gab Innenminister Radu Stroe die Schuld für die Zwischenfälle und forderte Erklärungen.



    Abgesehen vom diesem Skandal waren die Ergebnisse der Abiturprüfung 2013 besser als jene von 2012. Von den diesjährigen Abiturienten haben 55% die Abschlussprüfung bestanden, letztes Jahr waren es nur 43%. In den letzten beiden Jahren hat das Bildungsministerium eine Reihe von Monitorisierungs- und Kontrollma‎ßnahmen bei der Abiturprüfung eingeführt. Danach sank die Quote der Schüler, die die Abiturprüfung bestanden, dramatisch. Die steigende Quote bei der Abiturprüfung 2013 ist jedoch ein Anzeichen dafür, dass sich die Schüler mehr bemühen, diese wichtige Prüfung zu bestehen.