Tag: Angriff

  • Nachrichten 18.04.2014

    Nachrichten 18.04.2014

    BUKAREST: Die rumänische Generalstaatsanwaltschaft hat am Freitag beschlossen, die Strafverfolgung gegen den Staatspräsidenten Traian Basescu wegen Erpressung einzustellen. Die Strafverfolgung war infolge einer Strafanzeige eingereicht von der Senatorin Gabriela Firea, verbunden mit einer Stellungnahme einer Gruppe von Parlamentariern, eingeleitet worden. Die Generalstatsanwaltschaft erinnerte daran, dass gemä‎ß der rumänischen Verfassung, der Staatspräsident Imunität genie‎ßt. Die Senatorin Gabriela Firea (von der regierenden Sozialdemokratischen Partei) hatte bei der Generastaatsanwaltschaft eine Strafanzeige eingereicht, in der sie sagte, sie fühle sich bedroht durch gewisse Äu‎ßerungen des Staatspräsidenten Traian Basescu für einen Fernsehsender. Aus Solidarität mit Senatorin Gabriela Firea reichten 176 Parlamentarier bei der Generalstaatsanwaltschaft eine Anzeige wegen Erpressung gegen den Staatschef.



    XXX – Das rumänische Au‎ßenministerium begrü‎ßt das Resultat des Treffens in Genf zum Thema Ukraine. Die vorgeschlagenen Ma‎ßnahmen stellen einen ersten konkreten Schritt für die Reduzierung der Spannung in der Ostukraine dar. Eine rapide und dauerhafte Umsetzung der beschlossenen Ma‎ßnahmen und das Erfüllen der Engagements seien wesentlich, steht in einem Kommunique des Au‎ßenministeriums. Die Au‎ßenminister Russlands, der Ukraine, sowie die EU und die USA unterzeichneten am Donnerstag in Genf ein Abkommen hinsichtlich der Entwaffnung der illegalen bewaffneten Gruppierungen und der Evakuierung der Gebäude in den ukrainischen Städten, die von prorussischen Separatisten besetzt sind. US-Präsident Barack Obama erklärte, die USA und die Alliierten seien bereit, Russland neu zu sanktionieren, wenn die Lage sich nicht verbessern werde.



    BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident Traian Basescu hat den Terrorangriff, der am Donnerstag von bewaffneten Gruppierungen gegen den UNO-Stützpunkt in Bor, Südsudan, verübt wurde, hart verurteilt. Der Angriff sei äu‎ßerst abscheulich, weil er gegen Zivilisten und deren Schützer gerichtet war, so Traian Basescu. Rumänien bleibt solidarisch mit den Ma‎ßnahmen der internationalen Gemeinschaft, um solche Verbrechen vorzubeugen, sagte noch der rumänische Staatschef. Auch das Bukarester Au‎ßenministerium verurteilte den Angriff und forderte die Behörden im Südsudan auf, Ma‎ßnahmen für die Sicherheit der Flüchtlinge zu treffen. Bei einem Angriff auf einen UN-Stützpunkt im Südsudan wurden mindestens 20 Menschen getötet. Mindestens 70 weitere Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden, sagte Botschafterin Samantha Power am Donnerstagabend (Ortszeit) in New York. In dem UN-Komplex in Bor haben fast 5000 Zivilisten Schutz vor der anhaltenden Gewalt in dem afrikanischen Land gesucht.



    BUKAREST: Mehr als 40 Kreuzfahrtpassagierschiffe mit amerikanischen und deutschen Touristen an Bord, die im ukrainischen Hafen Odessa, an der Schwarzmeerküste vor Anker gehen sollten, werden dieses Jahr nicht mehr im ukrainischen Hafen sondern im rumänischen Hafen Constanta stationieren. Das erste Schiff mit mehr als 1.000 US-amerikanischen Passagieren wird am Sonntag ankommen. Die Lage in Odessa ist gespannt, nachdem prorussische separatistische Gruppen die Gründung der Republik Odessa ausgerufen haben. Laut Vertretern der Torismusfirmen werden die Touristen, die nach Constanta kommen, mehr als 4 Millionen Euro ausgeben.



    BUKAREST: In seiner Osterbotschaft hat Daniel, der Patriarch der in Rumänien mehrheitlichen Orthodoxen Kirche, die Gläubigen dazu ermuntert, am Fest der Auferstehung Christi, mit guten Worten und Taten den Waisen, den Kranken, den Alten, den Armen, den Einsamen unter uns Freude zu schenken. Anlä‎ßlich des Osterfestes richtete der delegierte Minister für die Rumänen in der Welt, Bogdan Stanoevici, eine Botschaft an die im Ausland lebenden Rumänen, in der er ihnen zusicherte, dass sie nicht allein seien, und er ihnen alle notwendige Unterstützung bieten möchte.



    Am 18. April feiert man den Weltamateurfunktag, der durch die International Amateur Radio Union (IARU) anlässlich ihrer Gründung am 18. April 1925 in Paris ausgerufen wurde. Die IARU wurde gegründet, um die Interessen der Funkamateure auf den Weltfunkkonferenzen besser vertreten zu können. Laut der Internetseite www.pilotmagazin.ro, bedeutet Funkamateuer zu sein, das Studieren, die Experimentierung und die Verwendung von Kommunikationsmitteln ohne ein komerzielles Interesse zu haben. Die Funkamateuere können Mitglieder von nationalen oder internationalen Verbänden sein. Der erste rumänische Radioklub wurde 1926 gegründet. 1936 gründete man den Verband der Rumänischen Kurzwellenfunkamateuere. Laut der Internetseite www.radioamator.exploratori.ro, gibt es in der Welt 3 Millionen Personen in mehr als 150 Ländern, die diesen Sport oder Hobby treiben.

  • US-Raketenschutzschild in Rumänien

    US-Raketenschutzschild in Rumänien

    Von einer quasi-anonymen Ortschaft im Süden Rumäniens ist die Gemeinde Deveselu zu einem bedeutenden Bestandteil des NATO-Abwehrsystems geworden. Am Montag war der offizielle Beginn der Arbeiten bei der Militärbasis in Deveselu (Landkreis Olt). Die Militärbasis gehört zum amerikanischen Raketenschutzschild, der die Mitglieder der Nordatlantischen Allianz gegen Angriffe der sog. Paria-Staaten” schützen sollte. Auch wenn Russland ursprünglich gegen die Aufstellung des Raketenschutzschildes protestierte, bestanden die Aliierten darauf, da‎ß die Hauptbedrohung gegen Europa der Iran sei, dessen Mittelstreckenraketen Ziele in 2000 Km Entfernung erreichen können. Wenn feste oder mobile Radars feindliche Raketen erkennen, schie‎ßen Militärsschiffe oder die Militärbasis Abfangjäger ab, die die feindliche Rakete zum Ziel haben. USA nimmt sich vor, die Erkennungszeit der Rakete bis zu Einschlag in die Zukunft deutlich zu verringern, damit diese Raketen so schnell wie möglich nach dem Abschuss zerstört werden.



    Das Abkommen für die Aufstellung von US-Raketenabwehrelementen in Rumänien wurde am 7. Juni 2011 unterschrieben. Rumänien wird grundliegende Abfangjäger und ein Radar-System aufnehmen. Solche Radar-Systeme zum Entdeckung von Fremdraketen werden auch von anderen Ländern unterbracht. Rumänien wird weder SM-3 Abfangraketen kaufen, noch für die Installation oder Durchführung des Systems im eigenen Gebiet zahlen. Die etwa 400 Millionen US-Dollar-Kosten für die Arbeiten werden von den USA getragen, Rumänien stellt nur den Standort zur Verfügung. Alle anderen Nebenkosten werden Gegenstand der bilateralen Verhandlungen sein. Die Militärbasis in Deveselu, die in zwei Jahre voll funktionsfähig wird, erstreckt sich auf 175 Ha; dort werden etwa 200 US-Soldaten und Techniker tätig sein. Bei der Zeremonie zum Beginn der Bauarbeiten in Deveselu sagte der stellvertretende NATO-Generalsekretär Alexander Vershbow:



    Die Militärbasis in Deveselu wird zur Hauptkomponente beim Aufbau des NATO-Raketenschutzschildes. Bis Ende 2015 wird diese Militärbasis voll funktionsfähig und im europäischen NATO-Abwehrprogramm integriert sein. Das heutige Ereignis hat aber auch einen anderen wichtigen Aspekt: Der Beginn der Bauarbeiten ist ein deutlicher Beweis des Engagements Rumäniens und der USA gegenüber der NATO und Europa.”



    Die USA werden die Militärbasis in Deveselu mit der notwendigen Technik ausstatten; Rumänien übernimmt die Einrichtungsarbeiten. Die rumänischen Teams arbeiten schon an einer Zugangsstra‎ße, einer Kläranlage und am Kanalisationssystem. Der rumänische Staatspräsident Traian Basescu, ein überzeugter NATO-Befürworter, sagte bei der Eröffnungszeremonie:



    Für uns, Rumänen, hat das heutige Ereignis eine tiefere Bedeutung: es geht um die Integration Rumäniens in die Systeme und Strukturen der NATO. Rumänien schlie‎ßt sich dem Klub der NATO-Mitgliedsstaaten an, die eine der besten Lösungen zum Schutz der europäischen und amerikanischen Bürger gegen die reale Bedrohung des Angriffs mit balistischen Raketen anbieten.”



    Diese Idee wurde auch vom stellvertretenden US-Verteidigungsminister, James Miller, bekräftigt. Laut James Miller habe Rumänien bestätigt, es sei einer der besten Partner der Vereinigten Staaten. Die Abfangjäger und das Radar-System in Deveselu gehören zu einem breitangelegten System mit zusätzlichen Elementen in zwei weiteren NATO-Mitgliedsstaaten, in Polen und in der Türkei.