Tag: Arbeitnehmerfreizügigkeit

  • Präsident Iohannis stellt die Prioritäten rumänischer Außenpolitik vor

    Präsident Iohannis stellt die Prioritäten rumänischer Außenpolitik vor

    Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis hat den ausländischen Botschaftern in Bukarest versichert, dass die Au‎ßen-und die Sicherheitspolitik Rumäniens nach wie vor unverändert bleiben werden. Die wichtigen Pfleiler rumänischer Au‎ßenpolitik bleiben auch 2017 die Vertiefung der strategischen Partnerschaft mit den USA, die Konsolidierung der EU und der NATO. 2017 sehen die Bukarester Behörden zudem im Kampf gegen illegale Migration und Terrorismus einige der Prioritäten ihrer Au‎ßenpolitik. In Bezug auf den Austritt Gro‎ßbritanniens aus der EU, sagte Präsident Iohannis, dass Rumänien bereit sei, an Brexit-Verhandlungen teilzunehmen und darauf zu achten, dass der Ausstieg Gro‎ßbritanniens aus der Europäischen Union die Arbeitnehmerfreizügigkeit rumänischer Bürger nicht einschränke.



    Die strategische Partnerschaft Rumäniens mit den USA werde auch während der Amtszeit von Donald Trump verstärkt, Bukarest und Washington werden dabei den Akzent auf Investitionen, Forschung und Bildung legen. Eine besondere Aufmerksamkeit werden die beiden Staaten der Aufhebung der Visumspflicht für rumänische Bürger schenken. Präsident Iohannis ging anschlie‎ßend Themen wie die Verstärkung der strategischen Beziehungen zu Deutschland, Frankreich und Italien an. Besonderes Augenmerk wird Rumänien 2017 der strategischen Parterschaft mit Polen schenken, fügte Klaus Iohannis hinzu. Diese soll weiter aufgebaut werden, wobei der Fokus auf der regionalen Sicherheit und den gemeinsamen Zielen liegen soll, fügte Präsident Iohannis hinzu.



    Gleicherma‎ßen soll auch die strategische Partnerschaft mit der Türkei verstärkt werden. Ankara gilt als unentbehrlicher Partner Bukarests in der Region. Die enge Zusammenarbeit mit den baltischen Staaten, das konkrete Engagement zur europäischen und euro-atlantischen Integration der Staaten auf dem Westbalkan bilden auch in diesem Jahr wichtige Aspekte der rumänischen Au‎ßenpolitik, so Klaus Iohannis. Zu den Prioritären rumänischen Au‎ßenpolitik nannte Präsident Iohannis anschlie‎ßend den weiteren Aufbau der Beziehung zur Ukraine.



    Einen Themenschwerpunkt beim Treffen mit den ausländischen Botschaftern in Bukarest bildete auch die Beziehung zur benachbarten Republik Moldau. Diesbezüglich bekräftigte Klaus Iohannis erneut die Erwartung Bukarests, dass der neue Präsident Igor Dodon entsprechend den verfassungsgemä‎ßen Kompetenzen seines Amtes agieren wird. Bukarest werde sich nach wie vor dafür einsetzen, dass der europäische Kurs Chişinăus unumkehrbar bleibt: Republik Moldau braucht Stabilität, das persönliche Engagement aller politischen Akteure und aller Institutionen und die Umsetzung nachhaltiger Reformen. Diese Reformen spielen eine ausschlaggebende Rolle bei der Modernisierung des Staates und der EU-Annäherung’’. Einen besonderen Akzent müsse Bukarest in seiner Au‎ßenpolitik auf die wirtschaftliche Beziehung zu den zentralasiatischen Staaten und zu den Staaten des Mittleren Ostens legen. Die Beziehungen zu Asien, Lateinamerika und Afrika müssten darüber hinaus ebenfalls aktiv gepflegt werden, so Klaus Iohannis.


  • Rumänien – seit zehn Jahren EU-Mitglied

    Rumänien – seit zehn Jahren EU-Mitglied

    Am 1. Januar 2017 hat sich der EU-Beitritt Rumäniens zum 10. Mal gejährt. 10 Jahre voll Anstrengungen und Entbehrungen und gleicherma‎ßen Wachstum und Erfolg, sagt die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu: In den letzten Jahren hat sich Rumänien zu einem wichtigen Faktor der Stabilität und Motor des Wirtschaftswachstums in der Region entwickelt. Nach diesen zehn Jahren, in denen die EU-Integration zu einem wahren Erfolg aller rumänischen Bürger und des rumänischen Staates geworden ist, bleibt der europäische Kurs anschlie‎ßend der einzige Weg zu einem nachhaltigen Wachstum für Rumänien und seine Bürger. Eine besondere Botschaft möchte ich an dieser Stelle an die Jugendlichen ausrichten, die in ihrem Land beruflichen Erfolg haben und etwas für ihr Land machen wollen: habt Vertrauen in das europäische Projekt, seid ein Teil davon und die kommenden zehn Jahre werden so sein, wie ihr euch wünscht!”



    Konkrete Auswirkungen des Beitritts zur Europäischen Union seien in unserem Alltag spürbar, sagt auch der ehemalige EU-Agrarkommissar Dacian Cioloş. Der erste rumänische EU-Kommissar und derzeitiger Berater des Präsidenten Klaus Iohannis, Leonard Orban, ist der Meinung, dass in manchen Bereichen Rumänien alle Erwartungen überschritten habe: Rückwirkend betrachtet stelle ich fest, dass wir in einer Reihe von Bereichen mehr geleistet haben als wir es zu jenem Zeitpunkt erwartet hatten. Wir befinden uns auf einem guten Weg, der es für rumänische Bürger möglich machen wird, ihren Wolstand zu erreichen und positiv in die Zukuft zu blicken.”



    Einen gro‎ßen Vorteil, den der EU-Beitritt mit sich brachte, stellen die europäischen Fonds dar, die einen deutlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum der EU-Länder und dazu leisten, strukturelle Missverhältnisse zwischen alten und neuen EU-Staaten auszugleichen. Bukarest hat es dennoch nicht geschafft, alle von Brüssel zur Verfügung gestellten EU-Fonds abzurufen. In dieser Hinsicht verzeichnet Rumänien in der EU einen negativen Rekord. Laut dem Europäischen Statistikamt Eurostat, sei das BIP Rumäniens von 98 Milliarden Euro 2006, also vor dem EU-Beitritt, auf 160 Milliarden Euro im Jahr 2015 gewachsen. In den letzten 10 Jahren habe Bukarest knapp 40 Milliarden Euro von Brüssel erhalten und mit rund 14 Milliarden Euro zum europäischen Haushalt beigetragen.



    Die Arbeitslosenrate sei 2015 um 3,1% gesunken und im Zeitraum 2007-2016 seien dank europäischen Finanzmitteln mehr als 40.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Die EU-Integration hat auch die Arbeitnehmerfreizügigkeit für rumänische Bürger ermöglicht, was dazu führte, dass mehrere Millionen Rumänen derzeit in anderen europäischen Ländern tätig sind. Zehn Jahre nach dem EU-Beitritt, bleibt die rumänische Justiz dennoch unter EU-Aufsicht. Bukarest wurde bei seinem Beitritt 2007 unter den Kooperations-und Überprüfungsmechanismus gestellt. Ein noch nicht erfülltes Ziel bleibt auch der Beitritt zum Schengen-Raum. Für die kommenden Jahre strebt Bukarest die Einführung des Euro an.

  • Rumänien und Italien intensivieren bilaterale Beziehungen

    Rumänien und Italien intensivieren bilaterale Beziehungen

    Der italienische Au‎ßenminister Paolo Gentiloni hat bei Gesprächen in Bukarest mit seinem rumänischen Gegenüber Bogdan Aurescu den wachsenden Trend der Investitionen italienischer Unternehmen in Rumänien betont. Über 100 italienische Investoren sto‎ßen jeden Monat neue Projekte in Rumänien an. Das stelle den Beweis dafür dar, dass die italienischen Investoren mit der wirtschaftlichen Stabilität Rumäniens rechnen, sagte der italienische Au‎ßenminister. Paolo Gentiloni: “Wir pflegen ausgezeichnete politische Beziehungen zu Rumänien.



    Wir haben zudem die Wirtschafts-und Handelsbeziehungen intensiviert. Italien hat Rumänien nicht vor einigen Monaten oder Jahren entdeckt, sondern rechnet schon lange her mit einer guten wirtschaftlichen Zukunft dieses Landes. Diese Wette haben wir nochmal abgeschlossen. “Der Handelsaustausch zwischen Rumänien und Italien liegt bei über 12 Milliarden Euro. Damit wird Italien zum zweiten Handelspartner Rumäniens und zu einem der ersten Investoren in der rumänischen Wirtschaft. Sowohl die rumänische Gemeinde in Italien, als auch die italienische in Rumänien spielt eine äu‎ßerst wichtige Rolle bei der Konsolidierung der bilateralen Beziehungen, verlautet es zeitgleich aus Rom und Bukarest.



    Einen Themenschwerpunkt bei den Beratungen zwischen der rumänischen Arbeitsministerin Rovana Plumb und ihrem italienischen Amtskollegen Giuliano Poletti in Rom bildete der Schutz der Rechte rumänischer Arbeitnehmer in Italien. Mehr als 1.180.000 rumänische Bürger werden derzeit in Italien angemeldet. Arbeitsministerin Rovana Plumb: “Minister Poletti und ich werden das Grundrecht europäischer Bürger völlig einhalten, in jedem EU-Staat arbeiten zu dürfen und das bleibt unsere gemeinsame Position zum Thema Freizügigkeit, insbesondere in Bezug auf Arbeitnehmerfreizügigkeit und die gesetzlichen Bestimmungen, die das Recht auf soziale Sicherheit, also auf soziale Versicherungen für Arbeitnehmer, die in einem anderen Land tätig sind, reglementieren”.



    In einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Radio România teilte Rovana Plumb mit, dass in Italien ab September eine breite Informationskampagne zur Arbeitnehmerfreizügigkeit und zum legalen Beschäftigungsverfahren starten soll. Zur Sprache kam zudem auch das Projekt “Garantien für Jugendliche”, das den Akzent auf den Aufbau der Kooperation im Sozialbereich in den Mittelpunkt stellt.



    Giuliano Poletti dazu: “Wir haben über unser Engagement in Europa diskutiert und wir haben unseren Wunsch nach einem sozialen Europa zum Audruck gebracht, nach einem Europa das sich um wirtschaftliche Probleme und die Arbeitsbedingungen seiner Bürger kümmert. Wir haben über Arbeitslosigkeit diskutiert und wir sind fest entschlossen, uns für optimale Arbeitsbedingungen in beiden Ländern einzusetzen”. Die gemeinsamen Projekte sehen die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung, neue Arbeitsstellen für Jugendliche, und das Arbeitsschutz-Management, fügte Minister Poletti hinzu.



  • US-Gesandte Nuland: USA an Vertiefung der strategischen Partnerschaft mit Bukarest interessiert

    US-Gesandte Nuland: USA an Vertiefung der strategischen Partnerschaft mit Bukarest interessiert

    In Bukarest haben Gespräche mit Vertretern strategischer Partnerländern stattgefunden. Die Entsandte des Präsidenten Barack Obama, Unterstaatssekretärin für Europafragen, Victoria Nuland, hat diese Woche einen Bukarest-Besuch unternommen. Hier kam sie mit den wichtigsten rumänischen Politikern zusammen — Präsident Klaus Johannis, Premierminister Victor Ponta, Chefdiplomat Bogdan Aurescu, die Vorsitzenden der beiden Parlamentskammern, Vertreter der parlamentarischen Parteien und der Zivilgesellschaft.



    Victoria Nuland ist die erste hochrangige amerikanische Vertreterin, die Rumänien nach der Wahl des neuen rumänischen Staatschefs besucht. Das Treffen zwischen den beiden eröffnete somit auch die Reihe der Gespräche der ausländischen Vertreterin in Bukarest über die Strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA. Die Zusammenarbeit im Rahmen dieser Partnerschaft soll über den Militärbereich hinaus auch auf die Wirtschaft erweitert werden. Zu diesem Anlass begrü‎ßte der Präsident das Interesse der amerikanischen Unternehmen für diesen Bereich und befürwortete eine Steigerung derer Präsenz auf dem rumänischen Markt. Die konkreten Möglichkeiten zur Vertiefung und Diversifizierung der Strategischen Partnerschaft mit den USA und die Regionallage waren die Hauptgesprächsthemen mit Ministerpräsident Victor Ponta. Angegangen wurden die laufenden Projekte im politisch-militärischen Bereich, in der Sicherheit, Justiz und Wirtschaft, insbesondere im Energie- und IT-Bereich. Die US-Unterstaatssekretärin ist der Auffassung, dass Rumänien beträchtliche Fortschritte in der Justizreform und in der Korruptionsbekämpfung verzeichnet habe, und stellte eine Verbesserung der Politikkultur in Bukarest fest. Sie machte aber die Klarstellung, dass es noch viel zu tun gibt, wie die Festigung der Vorhersehbarkeit, damit Geschäftsleute wissen, was sie zu erwarten haben.



    Mögliche gemeinsame Initiativen zwischen Rumänien und den USA in der Region wurden von Victoria Nuland mit Au‎ßenminister Bogdan Aurescu bewertet. Die besagten Initiativen sollen die demokratischen Reformen und den europäischen Fahrplan der Partnerstaaten in der Region stützen. Rumänien ist an der Umsetzung der Beschlüsse, die beim Nato-Gipfel in Gro‎ßbritannien getroffen wurden, ganzheitlich und unter Einhaltung des festgelegten Kalenders interessiert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Aktionsplan der Allianz hinsichtlich der Steigerung der operativen Kapazität, sagte der rumänische Chefdiplomat.



    In Bukarest hielt sich auch ein Vertreter eines anderen wichtigen westlichen Partners Rumäniens auf, der britische Au‎ßenminister Philip Hammond. Bogdan Aurescu führte Gespräche mit dem britischen Chefdiplomaten über die Bekämpfung des Terrorismus. Rumänien soll London Unterstützung bei der Verfolgung der Routen von Dschihadisten, die aus Syrien und Irak nach Gro‎ßbritannien zurückkehren, bieten. Au‎ßerdem betonte Aurescu, wie wichtig es für Rumänien ist, dass alle EU-Staaten den Grundsatz der Freizügigkeit der Arbeitskraft im Gemeinschaftsraum einhalten, besonders da die Vorteile für das BIP dieser Länder, aber auch der EU offensichtlich sind.

  • Rumänische Behörden besorgt über zunehmende Auswanderung qualifizierter Arbeitskräfte

    Rumänische Behörden besorgt über zunehmende Auswanderung qualifizierter Arbeitskräfte

    Die befürchtete Einwanderung der Rumänen und Bulgaren in die Sozialsysteme wetseuropäischer Staaten, die im engen Zusammenhang mit dem fremdfeindlichen Diskurs mancher westeuropäischen Parteien steht, erweist sich eher als Mythos, als Wirklichkeit. Zuerst in Italien und Frankreich, dann in den Niederlanden und Gro‎ßbritannien, löste die sogennante Armutsmigration aus Rumänien und Bulgarien schrittweise europaweit Panik aus, dennoch wird sie durch soziologische Fachforschungen widerlegt. Im Vergleich zu der deutlichen Mehrheit der Rumänen die im Ausland als Steuerzahler gelten, bleibt die Kriminalität der aus Rumänen stammenden Zuwanderergruppen ein Randphänomen.





    Nach dem EU-Beitritt des Landes, am 1. Januar 2007, verzeichente Rumänien einen deutlichen Verlust durch die zunehmende Auswanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte. Der jüngste Bericht des Europäischen Institutes in Bukarest stellt deutlich heraus, dass die Zahl rumänischer Zuwanderer das erwartete Ma‎ß nicht erreicht habe und der grö‎ßte Anteil der Migranten keine Einwanderer in bessere Sozialsysteme seien. Vielmehr stellen sie hochqualifizierte Arbeitskräfte dar, die in die Arbeitsmärkte westeuropäischer Staaten schnell assimilliert werden.





    Der Staatssekräter im Arbeitsministerium Codrin Scutaru erklärte, die Bukarester Behörden seien über die zunehmende Auswanderung der Absolventen von Hochschul- und Postuniversitätsstudien tief besorgt: Über zwei Millionen Staatsbürger Rumäniens arbeiten derzeit im Ausland und das führt zu einem deutlichen demographischen Rückgang. Wir dürfen über die Auswirkung der Freizügigkeit qualifizierter und hochqualifizierter Arbeitskräfte aus Rumänien nicht hinwegsehen.”





    Die Studie baut zudem die negativen Stereotypen angesichts der Nachteile der Freizügigkeit rumänischer Arbeitnehmer auf dem europäischen Markt ab. Jeder Bürger eines Landes, der legal in einem anderen Land arbeitet bringe einen deutlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum seines Gastlandes. Die Ansicht teilt auch der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Hans-Gert Pöttering: “Die Reise- und Arbeitnehmerfreizügigkeit ist sehr wichtig weil sie den Grundstein des europäischen Binnenmarktes darstellt. Wir müssen uns selbstverständlich gegen die Ausnutzung der Sozialsysteme einsetzen. Es ist sehr wichtig dass die Arbeitnehmerfreizügigkeit der Erwerbstätigen nicht eingeschränkt wird.” In Bukarest erklärte der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments zudem, die Europäische Union soll die Freizügigkeit ihrer Bürger nicht einschränken, denn dieses Phänomen bringe den Mitgliedstaaten deutliche Vorteile.



  • Nachrichten 03.01.2014

    Nachrichten 03.01.2014

    BUKAREST: In der Ortschaft Pungesti, Landkreis Vaslui (im Osten Rumäniens) wurden am Freitag die Proteste gegen die Schiefergasförderarbeiten des US-Unternehmens Chevron fortgesetzt. Die 15 protestierenden Menschen, die sich seit Ende 2013 im Hungerstreik befinden, empfinden die ständige Anwesenheit der Ordnungskräfte als Bedrohung, so der RRI-Korrespondent vor Ort. Vor einem Monat, als Chevron die Vorbereitungsarbeiten in Pungesti begonnen hatte, gab es auch die ersten Gewaltausschreitungen zwischen Ortsbewohnern und Gendarmen. Die Ortsbewohner und die Umweltaktivisten behaupten, dass die Schiefergasförderungsmethoden das Grundwasser verschmutzen und Erdbeben hervorrufen.



    BUKAREST: 2014 werden die Wahlberechtigten in Rumänien zweimal an die Urnen gerufen: für die Wahlen zum Europaparlament und für Präsidentschaftswahl. Im Monat Mai sollen die Rumänen die 32 Europaabgeordneten und Ende des Jahres den Staatschef wählen. Die regierende sozialliberale Union USL hatte ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl längst bekanntgegeben: den Vorsitzenden der national-liberalen Partei PNL, Crin Antonescu. Die Demokrat-Liberalen PDL (aus der Opposition) nominierten den ehemaligen Justizminister und derzeitigen Partei-Vizevorsitzenden Cătălin Predoiu zum Präsidentschaftskandidaten. Gemä‎ß der rumänischen Verfassung wird der Staatspräsident für ein Mandat von von fünf Jahren gewählt.



    BERLIN: Der deutsche CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok hat die Rückführung osteuropäischer Einwanderer, der sogenannten Armutsflüchtlingen, in ihre Herkunftsländer vorgeschlagen. Ab 1. Januar sind die letzten Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren auf dem europäischen Markt gefallen. In Deutschland, Österreich, Belgien, Spanien, Frankreich, Gro‎ßbritannien, Luxemburg, Malta und in den Niederlanden blieb die Freizügigkeit rumänischer und bulgarischer Staatsangehörigen trotz des EU-Beitritts beider osteuropäischer Staaten 2007 eingeschränkt. Der deutsche Aussenminister Frank Walter Steinmeyer erklärte dennoch in einem Interview mit Suddeutscher Zeitung, die Aufhebung der Einschränkungen auf dem europäischen Arbeitsmarkt sei ein wesentlicher Teil der europäischen Integration und für Deutschlad habe sich die Ma‎ßnahme als besonders vorteilhaft erwiesen.

  • EU-Arbeitsmarkt frei für Rumänen und Bulgaren: Invasion vertagt

    EU-Arbeitsmarkt frei für Rumänen und Bulgaren: Invasion vertagt

    Der Einfall der Bulgaren und Rumänen, den einige in Westeuropa, nach der Aufhebung der Einschränkungen auf dem EU-Arbeitsmarkt, gefürchtet haben, fand in den ersten Tagen des Jahres nicht statt. Die Länder, die ihren Arbeitsmarkt für rumänische und bulgarische Arbeitnehmer noch nicht liberalisiert hatten, waren Deutschland, Österreich, Belgien, Spanien, Frankreich, Grossbritanien, Luxemburg, Malta und Holland. Beunruhigt waren insbesondere die Briten, wo ein Teil der Presse und einige Politiker Panik erzeugt hatten. Es wurde viel über Wellen von Immigranten, die das britische Sozialhilfesystem ausbeuten werden, berichtet.




    Britische Journalisten haben auf dem Luton-Flughafen in der Nähe von London auf die Millionen rumänische Arbeitslosen gewartet. Gross war die Überraschung als wenige Rumänen auf der Suche nach Arbeit auf dem Londoner Flughafen landeten. Rumäniens Botschafter in Grossbritanien, Ion Jinga, hätte die Journalisten, die auf Wellen von rumänischen Immigranten warteten, mit den tragisch-komischen Figuren aus Samuel Becketts Stück Warten auf Godot verglichen, schreibt die britische Zeitung The Guardian.




    In Bukarest wies das rumänische Aussenministerium, durch seine Pressesprecherin Brânduşa Predescu, die Vorwürfe der britischen Presse zurück. Grossbritanien sei nicht und werde nicht das Liebligsziel der Rumänen werden. Brânduşa Predescu sprach von einer regeltrechten Kampagne gegen Rumänen und Bulgaren und erklärte, manche britische Presseartikel kämen dem Rassismus nahe. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit sei ein Grundprinzip der EU und ein Element des gemeinschaftlichen Marktes, fügte das Aussenministerium in Bukarest hinzu. Diese Idee hatte auch der EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration Laszlo Andor geäussert. Dieser meinte die Freizügigkeit der Arbeitnehmer hätte positive Folgen für den gemeinschaftlichen Markt und für die Vertiefung der europäischen Integration.




    Laszlo Andor äusserte die Überzeugung, dass die Arbeitnehmerfreizügigkeit bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und der Dämpfung der Unterschiede zwischen den EU-Staaten helfen kann. Ein weiterer Vorteil der kompletten Liberalisierung des EU-Arbeitsmarktes sei der Transfer von Intelligenz und Professionalismus, meinte Rumäniens Botschafter in Paris, Bogdan Mazuru. In einem Interview für den französischen Fernsehsender BFM sprach er über die vielen rumänischen Ärzte und Krankenpfleger, die in Frankreich arbeiten. Der Diplomat erklärte weiter, es werde keine Immigrations-Welle aus Rumänien geben. Diejenigen, die dort arbeiten wollten, seien schon da.

  • Nachrichten 1.01.2014

    Nachrichten 1.01.2014

    Bukarest – Rumäniens Staatschef Traian Basescu wünscht sich die Konsolidierung der Stelle Rumäniens innerhalb der EU und der NATO. Das hat der rumänische Präsident in seiner Neujahrsansprache erklärt. Er äusserte seine Dankbarkeit gegenüber den Rumänen, die im Ausland leben und arbeiten. Auch das Oberhaupt der rumänischen orthodoxen Kirche, der Patriarch Daniel, hat die Rumänen im Ausland gesegnet.




    Auf dem europäischen Arbeitsmarkt werden ab dem 1. Januar alle Einschränkungen für Rumänen und Bulgaren beseitigt. Neun Eu-Länder hatten die Arbeitnehmerfreizügigkeit der rumänischen und bulgarischen Staatsbürger nach dem EU-Beitritt 2007 eingeschränkt. Diese sind Österreich, Deutschland, Holland, Luxemburg, Malta, Frankreich, Gro‎ßbritannien, Irland und Spanien. In Grossbritanien hatte die Presse und die konservative Partei des Ministerpräsidenten David Cameron die Verzögerung der Liberalisierung des Arbeitsmarktes gefordert. Auch die CSU in Deutschland äusserte sich gegen die Aufhebung der Einschränkungen. Die EU-Institutionen haben mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass die volle EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ein Grundrecht sei.




    Bukarest – Natürliche Personen aus der EU können ab heute Agrarfläche in Rumänien kaufen. Das war im EU-Beitrittsabkommen von 2007 vorgesehen. Laut dem neuen Gesetz haben die Nachbarn und der rumänische Staat das Vorverkaufsrecht. Vertretern des Landwirtschaftsministeriums zufolge hätte das Gesetz die Erweiterung der Farmen als Ziel. Im Moment kostet ein Hektar Agrarfläche zwischen 2000 und 18.000 Euro. Der EU-Durchschnittpreis liegt bei 30.000 Euro.

  • Nachrichten 31.12.2013

    Nachrichten 31.12.2013

    BUKAREST: Trotz aller wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten, und trotz aller innenpolitischen Herausforderungen im Jahre 2013, haben die Rumänen als Gemeinschaft zusammengehalten. Dies erklärte der rumänische Staatspräsident Traian Basescu in seiner Neujahrsbotschaft. Zum Neujahr wünschte Basescu allen Rumänen, einschlie‎ßlich denen, die im Ausland leben, alles Gute, viel Gesundheit, Glück und die Erfüllung aller Wünsche. Wie auch in den vergangenen Jahren wurden am 31. Dezember die Rumänen in Bukarest und in mehreren Gro‎ßstädten Rumäniens zu gro‎ßen Silvesterpartys unter freiem Himmel geladen. Das vielfältige Angebot an Konzerten und bunten Shows mit rumänischen Neujahrsbräuchen, sowie das gro‎ße Silvesterfeuerwerk ziehen jedes Jahr Tausende Rumänen zum Outdoor-Feiern.



    BUKAREST: Auf dem europäischen Arbeitsmarkt werden ab 1. Januar 2014 alle Einschränkungen für Rumänen und Bulgaren fallen. Neun EU-Länder hatten die Arbeitnehmerfreizügigkeit der rumänischen und bulgarischen Staatsbürger nach dem EU-Beitritt 2007 eingeschränkt. Diese sind Österreich, Deutschland, Holland, Luxemburg, Malta, Frankreich, Gro‎ßbritannien, Irland und Spanien. Die EU-Einrichtungen haben mehrmals hervorgehoben, dass die volle EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ein Grundrecht sei.



    BUKAREST: Die rumänische Regierung hat eine Eilverordnung erlassen, die das Bildungsgesetz ändert, um den reibungslosen Ablauf im Bildungswesen wieder zu gewährleisten. Eine der Änderungen sieht vor, die nach dem PISA-Modell einzuführenden interdisziplinären Prüfungen auf das Jahr 2019 zu verschieben. Man könne kein neues Prüfungskonzept anwenden, ohne den vorbereitenden Unterricht darauf abzustimmen. Die interdisziplinäre Unterrichtsmethode wurde im Schuljahr 2013/2014 erstmals eingeführt. Für die Aufnahme an die Universität gelten ab 2014 nur noch die Abiturnoten, ohne Berücksichtigung der in den vorangegangenen Schuljahren erworbenen Noten. Die Universitäten können weitere Zulassungskriterien einführen.

  • Rumänen genießen freien Zugang zum EU-Markt

    Rumänen genießen freien Zugang zum EU-Markt

    Die Beschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für rumänische Bürger in Gro‎ßbritannien sei ein gro‎ßes Eigentor“ für die Wirtschaft und das Sozialhilfesystem des Landes, die wichtige Vorteile aus der Tätigkeit von Arbeitnehmern aus anderen EU-Staaten ziehen, und die Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit seien gesetzwidrig, hei‎ßt es in einer offiziellen Verlautbarung aus Brüssel.



    Ab Jahresanfang 2014 genie‎ßen rumänische und bulgarische Arbeitnehmer freien Zugang zum EU-weiten Arbeitsmarkt. Britische Tabloidzeitungen und zahlreiche Politiker sind der Meinung, dass Rumänen und Bulgaren gerade nach England drängen werden. Britische Zeitungen weisen zudem auf Statistiken hin, laut denen in London 49% der wegen Bettelei und 34% der wegen Taschendiebstahls verhafteten Personen aus Rumänien stammen.



    Der rumänische Botschafter in London Ion Jinga erklärte diesbezüglich für die Huffington Post“, die Rumänen und Bulgaren seien der Sündenbock für alles, was in Gro‎ßbritannien schlecht läuft. In einem Interview mit Radio Rumänien versicherte Botschafter Jinga, dass die Aufhebung der letzten Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf dem britischen Arbeitsmarkt weder eine erhebliche Steigerung der Zahl rumänischer Arbeitnehmer in England noch wichtige Änderungen der Situation der in Gro‎ßbritannien bereits tätigen Rumänen hervorrufen werde. Ich bin der Meinung dass sich der Status der in England bereits tätigen Rumänen nicht radikal ändern wird. Wer in Gro‎ßbritannien derzeit einen sagen wir unsicheren Zustand hat — oder einige der Freiberufler –, können von nun an auf der Grundlage eines Arbeitsvertrags eingestellt werden. Es handelt sich kurzum um die volle Aufhebung der Scranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren auf dem EU- Arbeitsmarkt.“



    Der Radiosender BBC berichtete neulich, das Interesse der Rumänen richte sich dennoch auf andere EU-Staaten. Vor dem Hintergrund, dass viele Briten der Mittelklasse angehören und aufgrund eines Arbeitsvertrags arbeiten, kann die Liberalisierung des EU-Arbeitsmarktes ein Recht darstellen, das auch zahlreiche Briten genie‎ßen werden. Derzeit sind knapp 4,7 Millionen britische Bürger in anderen EU-Staaten tätig.



    Die Angst Londons vor dem sogenannten Sozialtourismus sei nicht gerechtfertigt, fügte Brüssel hinzu. Zahlreiche Studien zeigen, dass Arbeitnehmer die in einem anderen Land tätig sind, meistens mehr zum Steuersystem und Sozialversicherungsfonds beitragen als Vorteile des Sozialversicherungssystems genie‎ßen. Eines ist aber sicher: Die Idee, dass Rumänen die Jobs der Britten stehlen, nicht arbeiten wollen, betteln und in Gro‎ßbritannien als Empfänger von Sozialhilfe leben, ist in der britischen Gesellschaft bereits gut verwurzelt und das Bild Rumäniens hat europaweit viel daran zu leiden.

  • Neue EU-Regelungen zum Schutz entsandter Arbeitnehmer

    Ja zur Konkurrenz, aber nur zur legalen Konkurrenz! Die EU-Arbeitsminister haben am Montag in Brüssel ein neues Abkommen zum Schutz entsandter Arbeitnehmer unterzeichnet. Mehrere EU-Staaten, insbesondere aus Westeuropa hatten die illegale Konkurrenz osteuropäischer Unternehmen beklagt, die durch Entsendung ihrer Mitarbeiter ins Ausland unter anderen das soziale Dumping hervorbringen. Dieses könne anschlie‎ßend zum Bankrott zahlreicher Unternehmen vor Ort führen. Das Thema löste vor den Wahlen zum Europaparlament heftige Debatten aus. Die Situation sieht wie folgt aus: ein Arbeitnehmer kann im Auftrag seines Arbeitgebers in einem anderen EU-Staat auf begrenzte Zeit arbeiten.




    Der Arbeitgeber muss die geltenden Mindestarbeitsbedingungen wie Mindestlohn, gesetzliche Höchstgrenze der täglichen Arbeitszeit, Geschlechtergleichheit einhalten. Die Sozialbeiträge werden hingegen im Ursprungsland des Arbeitnehmers gezahlt. Die Medien berichteten oftmals europaweit über erhebliche Missbräuche einiger Arbeitgeber die auf der Suche nach leichten Gewinnen sich dem Gesetz zum Nachteil eigener Mitarbeiter entziehen, die ihrer Grundrechte beraubt werden. Nicht selten berichtete die Presse über die sogennanten “low-cost” Angestellten, Opfer einer modernen Sklaverei, Arbeitnehmer die im Ausland unter schlechten Lebensbedingungen leben. Überdies stellen sie eine ernsthafte Konkurrenz zu lokalen Arbeitskräften dar, die in westeuropäischen Staaten teuerer als in Osteuropa sind.




    Am Montag haben die EU-Arbeitsminister über neue Ma‎ßnahmen zur Bekämpfung der Ausbeutung und Schwarzarbeit mit allen Mitteln auf europäischer Ebene beraten. Insgesamt 1,5 Millionen Menschen arbeiten derzeit in der Europäischen Union im Auftrag ihres Arbeitgebers in einem anderen Land. Die wichtigsten Zielländer sind Deutschland, Frankreich und Belgien. Die entsandten Arbeitnehmer dürfen nicht mit Gastarbeitern verwechselt werden.




    EU-Arbeitsminister bekräftigten in Brüssel, es gebe kein Risiko für die Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU-Bürger, dieses Grundrecht könne nicht eingeschränkt werden. Die rumänische Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu sagte, die jüngste Initiative der Europäischen Union sei erfreulich. Oftmals haben britische und niederländische Medien berichtet, die Regierungen besagter Länder seien bereit, die Arbeitnehmerfreizügigkeit osteuropäischer Bürger erneut einzuschränken. Überdies, einigten sich die EU-Arbeitsminister, in kürzester Zeit neue Empfehlungen der Europäischen Union umzusetzen, die eine schnelle und sichere Integration der Roma garantieren werden.



  • Volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren sorgt für Debatten in Großbritannien

    Volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren sorgt für Debatten in Großbritannien

    Fast die Hälfte der Briten äu‎ßern sich gegen den freien Arbeitsmarktzugang, den Rumänen und Bulgaren ab 2014 in der Europäischen Union genie‎ßen werden, ergibt eine Umfrage des TV-Senders Channel 5, die ebenfalls in der Zeitung The Daily Telegraph” veröffentlicht wurde. Zum grö‎ßten Teil glauben die Befragten, die Einwanderung habe sich bislang negativ auf die britische Gesellschaft ausgewirkt. Nur ein Viertel der Befragten sind hingegen der Meinung, dass Rumänen und Bulgaren dieselben Rechte auf dem britischen Markt wie andere EU-Bürger genie‎ßen sollen.



    Mehr als 150.000 Unterzeichner einer Petition fordern darüber hinaus den britischen Ministerpräsidenten David Cameron auf, den Arbeitsmarktzugang für Rumänen und Bulgaren auch nach dem 1. Januar 2014 zu beschränken. Eine derartige Stellungnahme stellt dennoch keine Neuigkeit in Gro‎ßbritannien dar. Die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit sorgte bislang nicht nur für Einwanderungsdebatten, sondern auch für Medienkampagnen gegen Immigration. Abgeordnete der Konservativen Partei haben neulich einen neuen Gesetzentwurf eingebracht, laut dem der Wegfall letzter Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren auf dem britischen Arbeitsmarkt um weitere fünf Jahre verschoben werden soll.



    Der Sprecher des EU- Kommissars für Beschäftigung, Soziales und Integration, Jonathan Todd, betonte aber, das sei ausgeschlossen. Beide Länder genie‎ßen seit 2007 EU-Vollmitgliedschaft. Doch war der Arbeitsmarktzugang für Rumänen und Bulgaren laut EU-Beitrittsvertrag für 7 Jahre beschränkt. Der EU-Beitrittsvertrag beider Staaten war von den Parlamenten aller Mitgliedstaaten ratifiziert worden und kann nicht mehr geändert werden. Ab 1. Januar 2014 werden demnach Rumänen und Bulgaren vollen Zugang zu legaler Arbeit, genau wie alle Mitgliestaaten, auf dem EU-Markt genie‎ßen.



    Die Europäische Kommission stimmt angesichts der Arbeitnehmerfreizügigkeit keinem Kompromiss zu. Der Wegfall der restlichen Arbeitsmarktbeschränkungen für Rumänen und Bulgaren wird zudem weder die Lage der britischen Wirtschaft noch des britischen öffentlichen Haushalts wesentlich ändern. Es wird erwartet, dass ein Einwanderungszustrom aus Osteuropa in Gro‎ßbritannien keine negativen Folgen habe, die meisten europäischen Arbeitnehmer sind hingegen Steuerzahler, die zum Haushalt der Sozialversicherungen deutlich beitragen und dennoch keine wesentlichen Sozialleistungen genie‎ßen.



    Es gebe keine konkreten Anhaltspunkte, die die Befürchtungen der Briten um eine Massenwanderung aus Rumänien ab 2014 rechtfertigen könnten, sagt Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean. Der britische Premierminister David Cameron müsse jede fremdenfeindliche, nationalistische und zuweilen sogar rassistische Haltung britischer Spitzenpolitiker missbilligen, fügte Corlăţean hinzu. Darüber hinaus berichtete neulich “The Economist” über einen Einwanderungszustrom aus Spanien und Italien, mit dem sich Gro‎ßbritannien im Kontext der internationalen Wirtschaftskrise konfrontiere. Die britischen Konservativen richten dennoch ihre Kritik gegen Rumänen und Bulgaren.

  • Europäische Kommission: Rumänien kommt dem Schengenraum näher

    Europäische Kommission: Rumänien kommt dem Schengenraum näher

    Vor drei Monaten hatte die Kommission in ihrem halbjährigen Bericht zum europäischen Verkehrsraum dieselbe Anmerkung durch den EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso betont. Die zwei Staaten verdienen es, so schnell wie möglich eine Chance zu bekommen, in die grenzkontrollfreie Schengen-Zone aufgenommen zu werden, erklärte Barroso, der anschlie‎ßend bekräftigte, es sollte keine erst- oder zweitrangigen EU-Bürger geben“. Diese Chance könnte beim bevorstehenden Rat für Justiz und Inneres verwirklicht werden, der im Monat Dezember in der litauischen Hauptstadt Vilnius stattfinden soll. Litauen hat derzeit die turnusmä‎ßige EU-Ratspräsidentschaft inne.



    In einem Interview mit der rumänischen Presseagentur Agerpres räumte Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean ein, Bukarest befinde sich derzeit mitten in einer diplomatischen Kampagne, die darauf abzielt, die Schengen-Mitgliedstaaten davon zu überzeugen, dass Rumänien in jeder Hinsicht bereit sei, der grenzkontrollfreien Zone beizutreten.



    Der von Rumänien und Bulgarien angestrebte Schengenbeitritt wurde seit 2011 von einigen Mitgliedstaaten mehrmals blockiert und dies sei auf politische Gründe wie interne Interessen der bereits existierenden Mitgliedstaaten“ zurückzuführen, sagte ferner Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean.



    EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso griff ebenfalls ein heikles Thema für Bukarest auf internationaler Ebene auf: die derzeit geltenden Einschränkungen in der Arbeitnehmerfreizügigkeit für rumänische und bulgarische Bürger. Die Erklärung erfolgte, als in Gro‎ßbritannien heftige Debatten im Kontext der bevorstehenden vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit für rumänische und bulgarische Bürger ausgelöst wurden.



    Am 1. Januar 2014 sollen die letzten Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit für die Bürger beider Staaten in der Europäischen Union fallen. Zu diesem Thema vertreten die Briten gegensätzliche Ansichten, einige erwarten positive Folgen für die heimische Wirtschaft, andere sprechen hingegen von einem möglichen Druck auf das britische Gesundheits- und Bildungswesen.



    Mittlerweile wollen die Bukarester Behörden sicherstellen, dass die volle und irreversible Arbeitnehmerfreizügigkeit in allen EU-Staaten keine Probleme für rumänische Gastarbeiter mit sich bringt. Vorige Woche einigte sich die rumänische Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu diesbezüglich mit ihren niederländischen und belgischen Amtskollegen über eine Strategie zur Prävention von Schwarzarbeit und Diskrimierung gegen rumänische Arbeitnehmer in den besagten Ländern.

  • Europäischer Arbeitsmarkt ab 2014 liberalisiert

    Neun alte Mitgliedtstaaten haben davon Gebrauch gemacht und die Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren ausgesetzt. Am 1. Januar 2014 werden aber die letzten Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit auf dem EU-Markt endgültig fallen.



    Während für Sofia und Bukarest diese Ma‎ßnahme als grundsätzliches Recht der EU-Zugehörigkeit gilt, gibt es nicht wenige europäische Staaten, die eine massive Zuwanderung aus beiden osteuropäischen Staaten befürchten. Neben Gro‎ßbritannien, gibt es auch in den Niederlanden in letzter Zeit zahlreiche Stimmmen, die sich für eine Vertagung der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit für rumänische und bulgarische Bürger äu‎ßern.



    Die rumänische Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu wurde am Montag in Den Haag zu Gesprächen zu dem besagten Thema mit ihrem niederländischen Gegenüber Lodewijk Asscher eingeladen. Am Ende der Gespräche erklärten Mariana Câmpeanu und Lodewijk Asscher, Rumänien und die Niederlande werden zusammen Lösungen finden, damit die Öffnung des niederländischen Arbeitsmarktes für rumänische Bürger keine Probleme verursachen wird.



    In den Niederlanden erklärten bereits viele politische Verantwortungsträger, die Rumänen und Bulgaren seien ab 1. Januar 2014 auf dem niederländischen Arbeitsmarkt willkommen, es gibt hingegen aber nicht wenige niederländische Bürger, die daher um ihre Arbeitsplätze bangen. Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu:



    Wahrscheinlich denken jetzt die Niederländer, dass die rumänischen Gastarbeiter niedrigere Löhne akzeptieren werden und daher werden sie ihre Arbeitsplätze zugunsten der Rumänen verlieren. Das Problem besteht aber nicht darin. Das Problem ist, dass es solche Arbeitgeber gibt, die gegen das Gesetz versto‎ßen. Dagegen müssen wir uns künftig einsetzen. Selbst wenn ein rumänischer oder ein bulgarischer Gastarbeiter daran gehindert wird, einen Arbeitsplatz in den Niederlanden zu finden, könnte hingegen ein Kroate, ein Deutscher oder ein Franzose dieselben Arbeitsbedingungen annehmen. Wollen die Niederländer ihre Arbeitsplätze verteidigen, dann sollten sie zuerst verstehen, dass jeder Gastarbeiter in ihrem Land dieselben Rechte genie‎ßen muss.



    Mariana Câmpeanu und Lodewijk Asscher erklärten zum Abschluss der Gespräche, es sei äu‎ßerst wichtig, dass die Ma‎ßnahmen zum Schutz des Arbeitsrechtes nicht mehr unter dem Zeichen des Misstrauens, sondern des Kampfes gegen Ausbeutung der Arbeitnehmer, der Vergütung unter Mindestlohngrenze oder der Arbeitszeiten über der gesetzlichen Höchstgrenze stehen. Indem sie die internen Regelungen streng beachten, verpflichten sich die Niederlande ebenfalls, internationale Abkommen zu beachten. Eines davon ist das Europäische Abkommen, das die Arbeitnehmerfreizügigkeit auf dem europäischen Markt regelt.

  • Hörerpostsendung 25.08.2013

    Hörerpostsendung 25.08.2013

    Liebe Hörerfreunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Aus Studio 12 in Bukarest begrü‎ßt Sie heute Ana Nedelea. Wie Sie bereits von meinen Kolegen erfahren haben, wird der Funkbriefkasten bis zum ersten September, wenn unser Kollege Sorin Georgescu aus dem Urlaub zurückkommt, jeden Sonntag von einem anderen Redaktuer oder von einer anderen Redakteurin gestaltet.



    Gleich zum Anfang die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe gingen von folgenden Hörern ein: Yigal Benger (Ochtrup), Michael Vollger (Kuppenheim), Heiner Finkhaus (Gescher), Joachim Verhees (Krefeld), Horst Kuhn (Hamburg). Eine Fax-Sendung erhielten wir von Herrn Günter Spiegelberg aus Güstrow. E-Mails landeten in unserer Inbox bis einschlie‎ßlich Donnerstag Nachmittag von: Frank Ronald Gabler, Herbert Jörger (Bühl), Jörg-Clemens Hoffmann (Alsbach-Hähnlein), Heinrich Eusterbrock, Joachim Nagel (Apoldu de Sus), Herrn Becker-Kurtscheid, Christoph Preutenbor​beck, Bernd Seiser, Lutz Winkler (Schmitten), Jörg Hoffmann.



    Empfangberichte haben wir von: Burkhard Müller, Lutz Winkler, Joseph Robl (Maria Alm), Hans Kaas (Triefenstein), Peter Lakati (Szololya, Ungarn), Becker-Kurtscheid, Heinrich Eusterbrock, Jörg Hoffmann (Alsbach-Hähnlein), Lutz Winkler (Schmitten), Klaus Köhler (Probstzella), Dmitriy Kutuzov, Bernd Seiser, Herbert Jörger (Bühl), Fritz Andorf (Meckenheim), Joachim Verhees (Krefeld), Michael Völlger (Kuppenheim) bekommen.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde, selbstverständlich erhalten Sie QSL-Karten für Ihre Empfangsberichte, auch wenn es bei uns erfahrungsgemä‎ß etwas länger mit der Zustellung dauern kann. Unsere Postanschrift lautet: Radio Rumänien International, General-Berthelot-Stra‎ße 60-64, PLZ 010171, Bukarest/Rumänien. Unsere Faxnummer ist: 0040-21-319-05-62.



    Per E-Mail erreichen Sie uns blitzschnell — die Adresse unserer Mailbox ist: germ@rri.ro. Auf unserer Homepage www.rri.ro können Sie den Funkbriefkasten bald nach der Erstausstrahlung nachlesen und natürlich auch die Audiodatei nachhören.



    Und jetzt einige Auszüge aus den Hörerbriefen. Als erstes im heutigen Funkbriefkasten ein Auszug aus einem Postbrief von unserem langjährigen Hörer und Freund Lutz Winkler aus Schmitten, Deutschland:



    Hallo, liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion in Bukarest,



    Der Sommer hat es dieses Jahr gut mit uns gemeint – die Sonne gab es nach dem kalten und nebligen Winter und dem verregneten Frühjahr doch noch. Die Sonne und die Wärme haben mir gut getan und ich habe sehr viel Zeit in der Natur verbracht. Der Urlaub an der Ostsee hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich in diesem Jahr sehr gut erholt. Ein Dankeschön möchte ich Ihnen für die weiterhin sehr guten Sendungen aus Rumänien sagen. Die Mischung aus aktuellen Nachrichten und den Themen über Rumänien, sowie der populären und der Volksmusik gefällt mir sehr gut.



    Sehr gern höre ich auch den Sozialreport. Sie berichteten darin u.a. über die internationalen Gro‎ßkonzerne, die sich in Rumänien niedergelassen haben und nun Menschen in Rumänien Arbeitsplätze im Land bieten. Ich war als Trainer auch öfters im Ausland und habe in solchen Dependancen gearbeitet. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den Ländern ist nicht rosig und jeder ist froh, wenn er in einem solchen Konzern eine Arbeit bekommt. Und das wird auch von den Konzernen ausgenutzt: Löhne, Urlaubsansprüche, Arbeitszeiten, Weiterbildungen, Altersvorsorge — alle Rechte der Arbeitnehmer werden den landesüblichen Gepflogenheiten angepasst. Mir ist immer schleierhaft, warum diese Arbeitsbedingungen die Konzernbetriebsräte, die ja auch im Aufsichtsrat zumindest der deutschen Konzerne mit vertreten sind, mittragen.



    Viele Jugendliche aus Rumänien sind in den letzten Jahren in das Ausland gegangen, wo sie mehr verdienen und bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben. Auch in Deutschland sind solche Tendenzen zu verzeichnen. Jugendliche aus den ostdeutschen Ländern suchen sich Arbeit in den westdeutschen Bundesländern. Aber mittlerweile berichten verschiedenen Zeitungen, dass es eine entgegengesetzte Tendenz gibt: die jugendlichen Arbeitskräfte kommen zurück in ihre Heimat. Die Gründe sind recht unterschiedlich, haben doch eines gemeinsam: das soziale Umfeld wird den jungen Menschen immer wichtiger. Sie wollen nicht mehr reisen und legen Wert auf die Familie und die Kinder. Ist so eine Tendenz auch in Rumänien zu beobachten? Nun möchte ich Ihnen alles Gute wünschen, bleiben Sie bitte Gesund. Ich freue mich auf weitere Sendungen aus Bukarest.Viele Grü‎ße aus Deutschland !



    Lieber Herr Winkler, wir danken Ihnen vom ganzen Herzen für die schönen Worte. Wir freuen uns sehr, da‎ß Sie unsere Sendungen besonders interessant finden. Zu unserem Thema im von Ihnen erwähnten Sozialreport: Sie haben recht, die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist auch nicht in Rumänien rosig, weder für qualifizierte Jugendliche, noch für erfahrene Arbeitnehmer und jeder ist froh, wenn er in einem gro‎ßen internationalen Konzern eine Arbeit bekommt. Diese Situation wird aber oftmals von den Konzernen ausgenutzt. Nicht selten sprechen Jugendliche, die in solchen Konzernen beschäftigt sind, von einer sogenannten Versklavung“. Viele Jugendliche aus Rumänien sind in den letzten Jahren auch ins Ausland gegangen, wo sie mehr verdienen und bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben.



    Zu Ihrer Frage, ob die entgegengesetzte Tendenz auch in Rumänien zu spüren sei, nämlich eine deutliche Rückkehr der Arbeitskräfte in ihrer Heimat: Meiner Meinung nach sollte das Thema in einem etwa breiteren Kontext betrachtet werden. Erstens: Viele Rumänen waren in den Neunzigern und am Anfang der Jahre 2000 auf der Suche nach Arbeit und besserer Entlohnung nach Italien oder Spanien ausgewandert. Solche Länder werden heute mit einer hohen Arbeitslosigkeitsrate konfrontiert und viele rumänische Büger sahen sich infolgedessen gezwungen, zurück ins Heimatland zu kehren. Nicht wenige einheimische Zeitungen berichten unter Titeln wie “Der italienische Traum hat ein Ende“ über rumänische Gastarbeiter in westeuropäischen Staaten, die nun keine andere Wahl haben, als zurück in die Heimat zu kehren.



    Es gibt aber auch andere die gezielt ins Ausland gezogen waren, um dort besser zu verdienen und anschlie‎ßend nach Rumänien zurück zu kehren. Die Presse berichtet oftmals auch über rumänische Arbeitnehmer, die jetzt mit finanziellen Ressourcen freiwilig in die Heimat kehren und hier investieren wollen (vor allem im Landwirtschaftsbereich), oder weil sie Wert auf Familie legen. Wie Sie auch sagen, sind die Gründe unterschiedlich. Ein weiterer Aspekt, den ich diesbezüglich ansprechen möchte, ist, dass beginnend mit Januar 2014 die letzten Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der Europäischen Union für rumänische und bulgarische Bürger fallen. Regierungen westeuropäischer Länder, die die Wirtschaftskrise überwunden haben, wie beispielweise Deutschland oder Gro‎ßbritannien, befürchten infolgedessen einen massiven Zustrom von Zuwandereren aus beiden Ländern und einschlie‎ßlich eine hohe Belastung interner Arbeitsmärkte.



    Besonders interessante Zeilen haben wir auch von unerem Hörer Michael Völlger aus Kuppenheim, Deutschland bekommen. Lieber Herr Völlger, herzlichen Dank für die schönen Worte! Sie schrieben uns, Sie haben einen Beitrag über die rumänischen Volkslieder besonders interessant gefunden, die auf eine oder andere Weise mit dem Heiligen Ilie in Verbindung stehen. Die Figur des Heiligen Ilie wird tatsächlich mit Blitzen und Feuer in Verbindung gebracht und es wird in der Volkstradition gesagt, dass er mit Feuerpeitsche kleine Teufelchen aus dem Himmel vertreibt.



    Nun zu Ihrer Frage, ob die Figur des Heiligen Ilie auf eine historisch fassbare und geschichtlich nachweisbare Person zurückgeht, oder ob seine geschichtlichen Wurzeln sich von nachträglich hinzugefügten Legenden und Erzählungen nicht trennen lassen: Der Heilige Ilie (hebräisch Elija) war ein jüdischer Prophet, dessen Name im ersten Buch der Könige aus dem Alten Testament erwähnt wird. In den besagten Schriften wird Elija als Prophet bezeichnet, der eine Dürre für das ganze Land ankündet. Durch besondere Heldentaten gelingt es dem Propheten, seinem Volk Regen und Fruchtbarkeit für die Erde wieder zu bringen. Daher wird er im Christentum als Heiliger verehrt. Der Heilige Elija spielt auch in verschiedenen Brauchtümern eine Rolle. In der Ostkirche, einschlie‎ßlich in der rumänisch-orthodoxen Kirche, ist er als Elija der Donner“ bekannt und sein Gedenktag am 20. Juli soll sommerliche Stürme, Hagel, Regen und Donner mit sich bringen.



    Wir bedanken uns an Herrn Völlger für die interessante Frage und gehen weiter zu einem anderen langjährigen Hörer, Herrn Heiner Finkhaus aus Gescher, Deutschland. In seinem Postbrief schrieb Herr Finkhaus:



    Sehr geehrte Mitarbeiter der deutschen Redaktion, mit Interesse habe ich den Beitrag zur Akzeptanz einer möglichen Monarchie vom 2. August 2013 gehört. Welche Hoffnung setzen die Befürworter in eine Monarchie? Und welche Form ist gewünscht? Soll ein Monarch wie in England eigentlich ohne Macht sein, oder soll er alleine herrschen, ohne Möglichkeit auf eine Abwahl?



    Lieber Herr Finkhaus, aus einer jüngst veröffentlichten Umfrage im Auftrag einer Bukarester Tageszeitung geht hervor, dass im Falle eines Referendums zur Umstellung Rumäniens auf eine Monarchie 41% der Befragen für die Beibehaltung der Republik stimmen würden. Dennoch: Sollte Rumänien eine Monarchie werden, wofür auch 27,2% der Bürger stimmen würden, dann meint ein Drittel der Rumänen, dass Ex-Souverän Mihai I. auf den Tron steigen müsste, während 19% für seine Tochter, Prinzessin Margareta optieren. Die meisten Befürworter der Monarchie vertreten die Ansicht, dass die Monarchie den Vorteil bietet, dass der König keiner Partei angehört und über das poltische Leben unparteiisch schlichtet. Die gewünschte Form wäre die konstitutionelle Monarchie, wobei die Macht des Monarchen durch eine in der Verfassung verankerten Regelung eingeschränkt wird.



    Wir bedanken uns an Herrn Finkhaus für sein Interesse an unseren Sendungen und gehen weiter zu unserem Hörer Horst Kuhn. Lieber Herr Kuhn, herzlichen Dank für die freundliche Überlassung der Musikkassette an Radio Rumänien International und für Ihre schönen Worte! Wie Sie in Ihrem Postbrief schreiben, wurde die Musik von nicht mehr vorhandenen Schallplatten während eines Rumänien-Urlaubs 1967 gekauft und später übergespielt. Leider konnte ich den Interpreten oder die Interpreten nicht erkennen, mit der netten Unterstützung meiner Kollegen aus der deutschen Redaktion habe ich dennoch den Titel des Albums ausfindig gemacht. Es handelt sich um die Kompilation “On the Banks of The Danube“, eine Sammlung osteuropäischer Zimbalmusik. Autor der Kompilation ist Thorsten Profrock.



    Zum Schluss möchte ich mich im Namen der deutschen Redaktion an alle unsere Hörer bedanken, die uns bislang ihre Beiträge für die Preisausschreibung George-Enescu-Festival“ zukommen lie‎ßen und noch erwähnen: Einsendeschlu‎ß ist der 30. September 2013. Liebe Hörerfreunde, ich bedanke mich fürs Zuhören. Nächstes Wochenende wird mein Kollege Sorin Georgescu ihre Fragen im Funkbriefkasten beantworten.



    Audiobeitrag hören: