Tag: Aussenministerium

  • Welche Auswirkungen hat die Ukraine-Krise auf Rumänien?

    Welche Auswirkungen hat die Ukraine-Krise auf Rumänien?

    Alle Bukarester Vertreter verurteilen scharf die Annexion der südlichen Krim Halbinsel durch Moskau und die finanzielle, logistische, politische und militärische Unterstützung der abtrünnigen, prorussischen Rebellion im Osten. Die Fachausschüsse und das Plenum des Parlaments, der gegenwärtige Präsident Klaus Iohannis und sein Vorgänger Traian Băsescu, Ministerpräsident Victor Ponta, die ehemaligen Chefs der rumänischen Diplomatie, Titus Corlăţean und Teodor Meleşcanu, sowie der aktuelle Amtsinhaber Bogdan Aurescu stuften die Handlungen Russlands als Aggression ein. Sie setzten sich au‎ßerdem für die Einhaltung der Souveränität und Bodenintegrität der Ukraine ein.



    Als Mitglied der Europäischen Union und der Nato, als strategischer Partner der USA, schloss sich Rumänien vorbehaltslos allen wirtschaftlichen und politischen Sanktionen an, die in Brüssel und Washington gegen Moskau auferlegt wurden. Das Anfang 2014 an die Macht gekommene, prowestliche Kiewer Regime erfreute sich einer konsequenten Unterstützung von Seiten Rumäniens. Ukrainer, die während der blutigen, vom prorussischen ex-Präsidenten Viktor Ianukovici ausgelösten Unterdrückung verletzt wurden, sind in Bukarester Krankenhäusern behandelt worden. Im Rahmen der Nord-Atlantischen Allianz übernahm Rumänien die Verpflichtung zur Gewährleistung der Cyber-Sicherheit der Ukraine



    Die konstante Sorge der Rumänen der ukrainischen Krise gegenüber hat zwei Gründe. Erstens ist die Ukraine der grö‎ßte Nachbar Rumäniens, sowohl aus Sicht der Fläche, als auch der Bevölkerung. Die Länder teilen hunderte Kilometer gemeinsame Grenze. Zweitens, leben dort rund eine Halbe Million rumänischstämmige Bürger, die Mehrheit von ihnen entlang dieser Grenze. Infolge eines Ultimatums annektierte Stalin 1940 einen Teil der östlichen Territorien Rumäniens — den Norden Bukovians, den Norden und Süden Bessarabiens, das Herza Land und die Schlangeninsel. Diese kamen 1991 der Ukraine, als Nachfolgestaat der Sowjetunion zu.



    Vollkommen ohne ein revisionistisches Ziel, beschränkt sich das Interesse Bukarests der dortigen Lage gegenüber, ausschlie‎ßlich auf die Einhaltung der Rechte der rumänischen Gemeinde. Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu verkündete dem ukrainischen Botschafter in Bukarest, Teofil Bauer, den Wunsch, dass die Teilmobilisierung im Kontext des Konflikts im Osten der Ukraine keinen selektiven Charakter hat und diskriminierende Ansätze, wie Ethnizität meidet.



    Die Erklärungen kommen vor dem Hintergrund einer vorwiegenden Mobilisierung der rumänischstämmigen ukrainischen Bürger und der Auferlegung von Ausreisebeschränkungen für wehrdiensttaugliche Männer. Rumänien, so Aurescu, verfolgt nah die Durchführung dieses Prozesses und befindet sich in ständigem Kontakt zu den Vertretern der rumänischen Gemeinde und der ukrainischen Zivil- und Militärbehörden. Die Rumänischstämmigen sind dem ukrainischen Staat zwar treu gegenüber, wollen aber nicht zum Kanonenfutter in einem Krieg der anderen werden.

  • Nachrichten 02.02.2015

    Nachrichten 02.02.2015

    Bukarest: Das rumänische Au‎ßenministerium hat Behauptungen des Vorsitzenden des Verteidigungsauasschusses aus dem irakischen Parlaments über mutma‎ßliche Waffenlieferungen Rumäniens an die terroristische Gruppierung Islamischer Staat nachdrücklich abgewiesen und als diffamierend bezeichnet. Das Au‎ßenministerium verlangt von dem irakischen Abgeordneten eine öffentliche Entschuldigung für die vollkommen haltlosen Anschludigungen, die die bilateralen Beziehungen beeinträchtigen könnten. Rumänien sei Mitglied der internationalen Koalition gegen ISIS und werde weiterhin den irakischen Staat bei der Bekämpfung des Terrorismus unterstützen, hie‎ß es.



    Bukarest: Die bürgerliche Abgeordnete Elena Udrea, ehemalige Entwicklungs-und Tourismusministerin, die im Zusammenhang mit einer Boxveranstaltung aus dem Jahr 2011 unter Korruptionsverdacht steht, hat am Montag erklärt, sie habe nichts Illegales getan und ihr Name sei mit diesem Korruptionsskandal in Verhältnis gesetzt worden, alleine weil sie vorige Woche den interimistischen Leiter des Rumänischen Geheimdienstes SRI belastet habe. Laut Udrea habe er eine Schmiergeldzahlung von 50.000 Euro angeregt, die von ihrem Ex-Ehemann Dorin Cocoş an den einflussreichen Parlamentarier und Fernsehanstalt-Besitzer Sebastian Ghiţă erging. Am Montag haben Staatsanwälte der Nationalen Antikorruptionsbehörde (DNA) bei der Abgeordnetenkammer ein Ansuchen zur Aufnahme der Strafermittlung gegen Elena Udrea eingereicht. Sie steht unter Verdacht des Amtsmissbrauchs und Einflussnahme. Am Montag haben DNA-Staatsanwälte im Rahmen desselben Ermittlungsverfahrens ebenfalls mehrere Haus- und Firmendurchsuchungen vorgenommen.



    Frühere Mitarbeiter des rumänischen Ministeriums für Regionalentwicklung und Tourismus stehen dabei unter Verdacht der Unterschlagung staatlicher und europäischer Mittel bei Beschaffungsverfahren im Kontext der Sportveranstaltung, bei der der rumänisch-stämmige Boxweltmeister Lucian Bute in Bukarest gegen den Franzosen Jean-Paul Mendy antrat. In diesem Verfahren läuft bereits die Strafverfolgung gegen den Ex-Präsidenten des rumänischen Boxverbandes. Die Antikorruptionsbehörde hat bereits das Verfahren für die Aufhebung der Immunität der damaligen Entwicklungs- und Tourismusministerin Elena Udrea eingeleitet. Udrea wurde bereits in einem anderen Verfahren unter Rechtsaufsicht gestellt — dabei geht es um die Beteiligung an Korruption beim Kauf von Softwarelizenzen.



    Bukarest: Der Generalstaatsanwalt Rumäniens Tiberiu Niţu hat am Montag dem Senat und dem Präsidenten Klaus Iohannis das Ansuchen der Direktion zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und Terrorismus (DIICOT) für die Aufnahme von Strafermittlungen gegen die Senatoren Varujan Vosganian und Adriean Videanu im Strafverfahren Romgaz-Interagro geschickt. Die ehemaligen Wirtschaftsminister Vosganian und Videanu werden der Bildung einer kriminellen Vereinigung, des Amtmissbrauchs und der Mitschuld an Unterschlagung staatlicher Mittel angeklagt. Es ist das zweite Mal, dass die Aufnahme der Straffermittlung gegen Varujan Vosganian in diesem Ermittlungsverfahren angesucht wird. Oktober 2013 wies die Abgeordnetenkammer den Antrag zurück. Im Zeitraum Dezember 2006-Dezember 2008 und Dezember 2008-September 2010 sollen Vosganian bzw. Videanu, die damals das Wirtschaftsministeramt bekleideten, die Unternehmensgruppe eines Miliardärs mittels vom staatlichen Gasunternehmen Romgaz gelieferten Billigstrom begünstigt haben. Gegen Adrian Videanu wurde vorige Woche in einem anderen Ermittlungsverfahren eine 30-tägige U-Haft angeordnet.



    Bukarest: Der rumänische Premierminister Victor Ponta hat am Montag zu Beginn der neuen Tagungszeit des Parlaments die Prioritäten seiner Regierung vorgestellt. Ponta wolle eigenen Angaben nach, dass das Parlament an jedem ersten Montag des jeweiligen Monats eine so genannte Stunde des Premierministers einplant. Auch Staatspräsident Klaus Johannis will am 9. Februar zum Parlament sprechen, hie‎ß es am Montag von der Präsidialverwaltung. Zu den Rechtsetzungsprioritäten der laufenden Tagungszeit des Parlaments gehören ein neues Wahlrecht, einfachere Verfahren zur Aufhebung der Immunität von Abgeordneten und das Gesetz zur Privatinsolvenz.



    Bukarest: In Rumänien können Krankenversicherte ab dem 1. Februar die elektronische Gesundheitskarte für jede medizinische Dienstleistung benutzen, die von der Versicherung getragen wird. Die Benutzung der Karte wird jedoch ab dem 1. Mai verpflichtend. Nach Angaben der Familienärzte entstehen den Versicherten durch die Karte zusätzliche Kosten — bei der Aktivierung der Karte müssen sie sich beispielsweie ihre Blutgruppe und den Rhesusfaktor bestimmen lassen, insofern diese nicht bereits im Personalausweis und dem Geburtsschein eingetragen sind. Nach dem Gesetz sind die Familienärzte verpflichtet, diese Information zu registrieren; sie könnten sich dabei nich nur auf die eigenen Angaben der Versicherten verlassen.



    Chişinău: Der amtierende moldauische Premierminister Iurie Leancă hat am Montag sein neues Kabinett vorgestellt, nachdem er vom Präsidenten der Republik Moldau, Nicolae Timofti, mit der Bildung des Kabinetts beauftragt wurde. Leancă wird von der Liberaldemokratischen Partei und der Demokratischen Partei unterstützt, die zusammen auf 42 der insgesamt 101 Sitze im Parlament in Chisinau kommen. Für sein Kabinett braucht der Premierminister allerdings 51 Stimmen. Die Kommunisten haben erklärt, eine Regierung unter Iurie Leancă nicht unterstützen zu wollen, während die Liberalen erst nach weiteren Beratungen zu einem Schluss kommen wollen.

  • Nachrichten 02.01.2015

    Nachrichten 02.01.2015

    BUKAREST: Nach zwei Tagen bitterer Kälte wird es allmählich etwas wärmer in Rumänien. Im Westen und im Nordosten werden Schneefälle und Schneeregen gemeldet; in den restlichen Regionen schneit es vereinzelt. Die THT liegen zw –7 und –4 Grad C; in Bukarest wurden am Mittag –4 Grad gemessen. Der tiefste Wert dieses Winters, -32 Grad C, wurde in der Nacht vom 31. Dezember 2014 zum 1. Januar 2015 in der Ortschaft Intorsura Buzaului, Landkreis Covasna, gemessen. In Miercurea Ciuc und in Brasov sanken die Thermometer auf –29 Grad. Somit war die Nacht zum Donnerstag, den 1. Januar 2015, die kälteste Silvesternacht der letzten 53 Jahre in Rumänien. Vor der Kältewelle gab es starke Schneefälle in ganz Rumänien; dadurch wurden der Stra‎ßen- und Schienenverkehr stark beeinträchtigt. Zur Zeit ist der Verkehr nur noch in einigen Regionen im Osten des Landes eingeschränkt. Infolge der Kältewelle ist der Stromverbrauch in den letzten Tagen um 50% gestiegen.



    BUKAREST: Das rumänische Aussenministerium begrü‎ßt das Europäische Jahr der Entwicklung. Dies sei auch ein wilkommener Anla‎ß, die Rolle und die Verantwortung Rumäniens, als EU-Mitgliedsstaat, in Bezug auf die Bemühungen um globale Entwicklung und Bekämpfung der Armut hervorzuheben, steht in einem Pressecommunique des Bukarester Aussenministeriums. 2015 werde das rumänische Aussenministerium, durch gemeinsame Aktionen in Zusammenarbeit mit seinen Partnern, die rumänischen Bürger über die internationale Kooperation zur globalen Entwicklung informieren. Ferner werden die Partnereinrichtungen den Beitrag Rumäniens zur globalen Entwicklung im Rahmen der Europäischen Union hervorheben und Aktionen zur Bekämpfung der globalen Armut veranstalten, an denen die rumänischen Bürger sich aktiv beteiligen können. 2014 hatte die EU das kommende Jahr zum “Europäischen Jahr der Entwicklung 2015” erklärt. Die Initiative dazu kam aus Lettland. Die erste Veranstaltung zum Europäischen Jahr der Entwicklung 2015 wird am 8. Januar in der lettischen Hauptstadt Riga stattfinden. Sie markiert den Beginn der ersten EU-Ratspräsidentschaft des Landes.



    BUKAREST: Der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche (mehrheitlich in Rumänien) hat die Gläubigen dazu ermuntert, den Bedürftigen zu helfen. In seiner Neujahrsbotschaft machte Patriarch Daniel einen Appel auf Solidarität mit den von Armut betroffenen Familien und mit allen unter Not Leidenden. Vorhin hatte der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, in seiner Neujahrsansprache an die Rumänen im In- und Ausland auf seinen Wahlkampfslogan hingewiesen. Er hoffe, dass 2015 die Geburtsstunde der Normalität in Rumänien sein werde, so der Staatschef. Iohannis appellierte an die Bürger, die Gründe für Meinungsverschiedenheiten beiseite zu lassen und an den Dingen festzuhalten, die sie zusammen bringen. Auch der sozialdemokratische Ministerpräsident Victor Ponta schrieb eine kurze Neujahrsbotschaft auf Facebook, in der er allen Rumänen ein glückliches neues Jahr wünschte, und sich davon überzeugt zeigte, dass 2015 ein gutes Jahr wird. Auch der ehemalige König von Rumänien, Michael I. und seine Ehegattin, Königin Ana, wünschten allen Rumänen ein gutes neues Jahr 2015, mit viel Gesundheit, Freude, Glück und Erfolg.



    BUKAREST: Die moslemische Gemeinde in Rumänien feiert am 2. Januar, dem zweiten Tag des Jahres, den Geburtstag des Propheten Mohammed. In den Kultstätten findet an diesem Tag ein besonderer Religionsdienst statt; am Abend singen die Gläubigen Lieder zu Ehren des Propheten Mohammed. Zu diesem Anla‎ß werden zum Gedenken des Propheten spezielle Su‎ßigkeiten gebacken und verschenkt. Die moslemische Gemeinde in Rumänien besteht hauptsächlich aus Türken und Tataren, die meistens in der Dobrudscha leben. Die Region Dobrudscha war jahrhundertelang eine Provinz des Osmanischen Reiches.

  • Nachrichten 5.12.2014

    Nachrichten 5.12.2014

    BUKAREST: Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta hat am Freitag erklärt, dass die Verhandlungen mit dem IWF fortgesetzt werden und glaubt nicht, dass das Abkommen gekündigt wird. Er bewertete aber ein Haushaltsdefizit von 0,9% des BIP für das kommende Jahr, wie von dem IWF angefordert, als unakzeptabel. Zuvor hatte auch der delegierte Haushaltsminister Darius Vâlcov behauptet, dass Rumänien sich die Senkung des Haushaltsdefizits unter 1,4% des BIP nicht leisten könne. Ein Stand von 0,9% würde die rumänische Wirtschaft entgültig in die Knie zwingen. Wir erinnern daran, dass eine Delegation des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission derzeit Gespräche in Bukarest mit den rumänischen Behörden über das Haushaltsgesetz 2015 führt.



    BUKAREST: Hunderte Gewerkschaftler von der Lebensmittelindustrie haben am Freitag in Bukarest gegen die Ablehnung der Regierung, die Mehrwertsteuer für Fleisch und Fleischprodukte ab 1. Januar 2015 von 24% auf 5% zu senken. Die Kampagne zur Senkung der Mehrwertsteuer für Fleisch und Fleischwaren wurde im April von Handelsgesellschaften der Fleischindustrie landesweit gestartet. 200.000 Rumänen unterzeichneten damals eine Petition darüber. In dem Dokument stand, eine Mehrwertsteuer von 24% bedeute zu 50% Steuer, und die rumänische Fleischindustrie könnte pleite gehen. Ab 1. September 2013 hatte die Bukarester Regierung die Mehrwertsteuer für Brot und Bäckereiprodukte reduziert. Laut Behörden führte besagte Ma‎ßnahme zu einer Senkung der Steuerhinterziehung um 300 Millionen Lei (67 Millionen Euro) in diesem Bereich.



    BUKAREST: Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu ist am Donnerstag, am Rande der jährlichen OSZE-Ministerratkonferenz in Basel, mit US-Staatssekretär John Kerry zusammengekommen. Dabei bekräftigte Aurescu das Engagement der bukarester Behörden für die Entwicklung der Strategischen Partnerschaft mit den USA, als Hauptpfeiler der Au‎ßenpolitik Rumäniens. Der rumänische Chefdiplomat richtete an den US-Würdenträger die Einladung, nächstes Jahr einen offiziellen Besuch in Bukarest zu unternehmen, im Kontext der 135. Jahresfeier seit der Aufnahme der bilateralen diplomatischen Beziehungen. Ferner diskutierten Kerry und Aurescu über die Vorbereitungen am Militärstützpunkt in Deveselu (im Süden Rumäniens), wo Elemente des US-Raketenschutzschildes in Europa installiert werden.



    BUKAREST: Das bukarester Au‎ßenministerium äu‎ßert sein Bedauern und verurteilt scharf die von diesem als antisemitisch und homophob eingestuften Erklärungen des rumänischen Botschafters in Armenien, Sorin Vasile. In einer Mitteilung, die Freitag herausgegeben wurde, kündigte das Auswärtige Amt an, dass Vasile, auf Anordnung des Ministers Bogdan Aurescu zurückgerufen wurde, um Erklärungen bezüglich seiner Aussagen zu machen. Die besagten Kommentare machte Vasile im Rahmen einer öffentlichen Konferenz an der Amerikanischen Universität in Jerewan. Das Ministerium verurteilt scharf jegliche Verhaltensabweichung oder Äu‎ßerung, die Intoleranz und Stereotypen fördert und wird auch keine Verhaltensabweichung der Vertreter der rumänischen Diplomatie in ihren Ämtern tolerieren, hei‎ßt es noch in der Mitteilung. Wir erinnern daran, dass Bukarest 2016 die Präsidentschaft der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken übernehmen wird. Diese ist eine Zwischenregierungsorganisation, die 1998 gegründet wurde. Rumänien ist deren Mitglied seit 2004.



    BRÜSSEL: Rumänien hat im dritten Quartal dieses Jahres das EU-weit grö‎ßte Wirtschaftswachstum, verglichen mit dem lesten Quartal, verzeichnet. Dies kündigte das Statistikamt der Europäischen Union — Eurostat an. Laut dem Korrespondenten von Radio Rumänien in Brüssel beträgt das Wirtschaftswachstum Rumäniens 1,8%. Es folgen Polen, Gro‎ßbritannien, Slowenijen und Griechenland, alle mit einem Vorsprung von 0,7%. Schrumpfungen verzeichneten dagegen Zypern, Österreich und Italien.



    CHISINAU: Die pro-europäischen Kräfte der Regierungskoalition in der Republik Moldau, die Liberal-Demokratische Partei, die Demokratische Partei und die Liberale Partei, diskutieren über das künftige Regierungsprogramm. Expertengruppen der drei Parteien führen Beratungen über ein Regierungsprogramm für die nächsten vier Jahre. Die Grundlage des Programms ist das Ziel der Weiterführung und Beschleunigung der europäischen Integration und Modernisierung des Landes“, hie‎ß es in einer Presseaussendung nach der ersten Verhandlungsrunde. Prioritäten sind dabei die Bekämpfung der Korruption durch eine Justizreform, die Förderung von Kleinunternehmern und die Unterstützung der Rentner. Die Liberaldemokraten (PLDM), Demokraten (PD) und Liberalen (PL) kommen nach den Parlamentswahlen am vergangenen Sonntag auf 55 der 101 Sitze im Parlament. Mehr dazu nach den Nachrichten.

  • Nachrichten 30.11.2014

    Nachrichten 30.11.2014

    Bukarest: Am 1. Dezember feiern alle Rumänen ihren Nationalfeiertag. Der 1. Dezember wurde nach der Wende zum Nationalfeiertag ausgerufen. Der Feiertag ist auf das Jahr 1918 zurückzuführen, als an disem Tag im zentralrumänischen Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung aller rumänischen Provinzen mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung unter einem einheitlichen Nationalstaat besiegelt wurde. Am 1. Dezember 1918 erklärten die Vertreter aller Rumänen aus Siebenbürgen, Crişana (Kreischgebiet), Banat und aus der Maramuresch in Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung dieser Provinzen, die früher unter habsburgischer Herrschaft standen, mit dem rumänischen Reich. In demselben Jahr hatten sich die mehrheitlich von Rumänen bewohnten Ostprovinzen Bessarabien (am 27. März), die sich vom zaristischen Reich abspaltete und die Bukowina (am 30. November), die vorher vom habsburgischen Reich annektiert worden war, mit dem rumänischen Vaterland vereinigt.



    Somit ist 1918 das Geburtsjahr von Gro‎ßrumänien. Als Gro‎ßrumänien ist das Königreich Rumänien zwischen den Jahren 1919 und 1940 zu verstehen. Auch dieses Jahr hält die rumänische Armee eine Militärparade zum Nationalfeiertag in der Hauptstadt Bukarest ab. Dabei sollen 280 technische Militäreinrichtungen sowie 40 Kampfflugzeuge präsentiert werden und 2.700 Militärs werden am Bukarester Triumphbogen aufmarschieren. Den rumänischen Soldaten werden sich bei der Militärparade zum Nationalfeiertag Kameraden aus den USA, Frankreich, Polen, aus der Türkei als NATO-Verbündete Rumäniens, sowie aus der benachbarten Republik Moldau anschlie‎ßen.



    Chişinău: Von den Parlamentswahlen in der benachbarten Republik Moldau hängt die Richtung ab, die die ehemalige Sowjetrepublik einschlagen wird. 20 Parteien und Koalitionen sowie 4 unabhängige Kandidaten treten für 101 Abgeordnetenplätze an. In den bisherigen Umfragen zur Wahlabsicht liegen die Parteien der pro-europäischen Regierungskoalition (die liberal-demokratische Partei, die Demokraten und die Liberalen) mit 40% der Stimmen gemeinsam auf erster Stelle, während die pro-russische Opposition, gebildet aus Sozialisten und Kommunisten zusammen knapp 25% der Stimmen erzielen würden. Am Donnerstag beschlo‎ß das Oberlandesgericht in Chişinău, die prorussische Oppositionspartei “Heimat” von der Abstimmung auszuschlie‎ßen. Die Partei des umstrittenen Geschäftsmannes Renato Usatii soll für den Wahlkampf Geld aus dem Ausland erhalten haben, was gegen das Gesetz versto‎ßt. Usatii wies den Vorwurf als Provokation zurück.



    Das rumänischsprachige Land hat dieses Jahr das EU-Assoziierungs-und Freihaldelsabkommen unterzeichnet. Chişinău hofft, bis 2017 den Weg für seinen EU-Beitritsskandidatenstatus frei zu machen und 2020 der Europäischen Union beizutreten. Am Freitat erklärte der neugewälte Präsident Rumäniens Klaus Iohannis in Chişinău, dass der EU-Beitritt der benachbarten, rumänischsprachigen Republik Moldau eines der wichtigsten Ziele der Au‎ßenpolitik Bukarests sei. Bei seinem ersten offiziellen Besuch nach dem Wahlsieg am 16. Nobember, kam Klaus Iohannis in Chişinău mit seinem moldauischen Gegenüber Nicolae Timofti und mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten und Parteichef der Liberal-Demokraten Vlad Filat zu Gesprächen zusammen. Dabei bekräftigte Iohannis die Unterstützung Rumäniens für den pro-europäischen Kurs der Republik Moldau. Am Montag trifft in Chişinău auch der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu zu einem offiziellen Besuch ein.



    Bukarest: Das Bukarester Au‎ßenministerium bekräftigt seine Unterstützung für die Nichtgreifbarkeit der Frezügigkeit als Grundrecht der Europäischen Union, ein Recht das aus populistischen Gründen nicht widerlegt werden dürfte, verkündet das Au‎ßenministerium in einer offiziellen Pressemitteilung. Das rumänische Au‎ßenministerium habe die Rede, die der britische Premierminister David Cameron zum Thema Migrationskontrolle am Freitag abhielt, zur Kenntnis genommen, so der offiziellen Pressemitteilung. Dabei erklärte Premierminister Cameron, dass seine Regierung den Zugang der Zuwanderer zu Sozialleistungen begrenzen will. So sollen Einwanderer aus EU-Ländern erst nach vier Jahren Anspruch auf Sozialhilfe in Gro‎ßbritannien erhalten. Einwanderer die in sechs Monaten keinen Arbeitsplatz finden, sollen zurückgeschickt werden können, fügte Cameron in seiner Rede hinzu. Ferner will die britische Regierung den Familiennachzug stark beschränken. Die Regelungen könnten die Situation von über 400.000 Einwanderern, unter denen zahlreiche Rumänen, die in Gro‎ßbritannien arbeiten, stark betreffen.



    Das rumänische Au‎ßenministerium bekräftigte ferner erneut, dass die Gastarbeiter einen erheblichen Beitrag zur britischen Wirtschaft bringen und dass rund 1,3 Millionen britische Bürger, die in anderen EU-Staaten tätig sind, derzeit die Vorteile des Freizügigkeitsrechtes genie‎ßen dürfen. Die Bukarester Behörden haben oftmals ihre Bereitschaft für eine Zusammenarbeit mit dem Kabinett von David Cameron geäu‎ßert und sind der festen Überzeugung, dass durch bilaterale Diskussionen wirskame Ma‎ßnahmen laut dem geltenden EU-Gesetzesrahmen gefunden werden können, damit ein eventueller Missbrauch des britischen Sozialsystems durch rumänische Zuwanderer vermieden werden kann, fügt das Bukarester Au‎ßenministerium hinzu.

  • Nachrichten 10.11.2014

    Nachrichten 10.11.2014

    Bukarest: De ehemalige Leiter des Rumänischen Auslandsnachrichtendienstes Teodor Meleşcanu hat am Montag den Eid als Au‎ßenminister abgelegt. Zuvor hatte Präsident Traian Băsescu das Dekret seiner Amtsübernahme unterzeichnet. Meleşcanu ersetzt somit Titus Corlăţean, der infolge des Skandals um die überfüllten Wahllokale bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen sein Amt niedergelegt hatte. Dem rumänischen Au‎ßenministerium wurden schwerwiegende Defizite bei der Planung des Wahlvorganges im Ausland vorgeworfen. Wegen der geringen Anzahl der geöffneten Wahllokale ist vielen Rumänen im Ausland am 2. November der Urnengang verweigert worden. Corlăţean rechtfertigte seinen Beschlu‎ß dadurch dass er gegen das Gesetz nicht versto‎ßen möchte und fügte hinzu, die Regelungen des Zentralen Wahlbüros sehen die Einrichtung von neuen Wahlständen im Ausland nicht vor. Das Zentrale Wahlbüro sagte seinerseits, es sei hingegen ausschlie‎ßlich Aufgabe des Au‎ßenministeriums, den Wahlvorgang im Ausland zu organisieren. Das Au‎ßenministerium habe beschlo‎ßen, mehrere Wahllokale im Ausland einzurichten. Dabei sollen den Wahlberechtigten ausreichend Stempel und Formulare zur Verfügung gestellt worden, erinnerte Titus Corlăţean. Hunderte Auslandsrumänen konnten am 2. November ihre Stimme nicht mehr abgeben, nachdem vor den Wahllokalen lange Schlangen gebildet wurden und die Verlängerung der Öffnungszeiten nicht bewilligt wurde. Am Sonntag protestierten zahlreiche Rumänen in London, Dublin, Madrid, Paris und Wien. Die Demonstranten beklagten sich über Defizite bei der Organisierung des Wahlvorganges. In mehreren Städten Rumäniens wie Bukarest, Cluj und Constanţa verlangten Demonstranten, dass die im Ausland lebenden Rumänen bessere Möglichkeiten haben müssten, um zu wählen. In Rumänien forderten die Demonstranten zudem den Rücktritt des Au‎ßenministers. Nach der ersten Wahlrunde forderte auch der Staatschef Traian Basescu den Au‎ßenminister zum Rücktritt auf. Bei der entscheidenden Präsidenten-Stichwahl am 16. November tritt der amtierende sozialdemokratische Ministerpräsident Victor Ponta gegen den bürgerlichen Politiker Klaus Iohannis an.



    Bukarest: Die Nationale Antikoruptionsbehörde hat am Montag die Zustimmung des Staatschefs Traian Basescu gefordert, um gegen den ehemaligen Innenminister Cristian David strafrechtlich zu ermitteln. David wird Schmiergeldannahme und Geldwäsche vorgeworfen. Februar 2008 als er das Amt des Innenministers bekleidete, habe David 500.000 Euro Bestechungsgeld bekommen, um die illegale Erstattung einer 15 Hektar-Ackerfläche an eine gewisse Person abzusegnen. Neulich wurde der ehemalige Vizepräsident der Abgeodnetenkammer Viorel Hrebenciuc in einer Ermittlungsakte über illegale Rückerstattungen von Waldflächen in Untersuchungshaft genommen.



    Bukarest: Rumänien soll diese Woche von der Europäischen Kommission die Rückerstattung von 200 Millionen Euro vom operativen Programm Entwicklung der Humanressourcen“ (POSDRU) fordern. Bis Jahresende soll Rumänien bei der Europäischen Kommission weitere Rückerstattungsanträge einreichen. Diese belaufen sich auf 500 Millionen Euro. Der Gesamtbetrag soll sich infolgedessen auf knapp 700 Millionen Euro beziffern. Laut dem Bukarester Ministerium für EU-Fonds, haben die rumänischen Behörden grünes Licht bekommen, diese Anträge einzureichen, nachdem die Prüfmission der Europäschen Kommission in Rumänien in der ersten Hälfte des Monats Oktober ein positives Urteil gefällt hatte.

  • Nachrichten 05.11.2014

    Nachrichten 05.11.2014

    Bukarest: Rumäniens Verfassungsgericht hat am Mittwoch alle Anfechtungen für die Annullierung des 1. Wahlgangs der Präsidentschaftswahl vom 2. November abgelehnt. Der 1. Wahlgang wurde vom sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta mit 40,44 % der Stimmen gewonnen. Sein bürgerlicher Rivale, der Kandidat der christlich-liberalen Allianz und Bürgermeister von Sibiu, z.d. Hermannstadt Klaus Iohannis kam mit 30,37 % der Stimmen auf Platz zwei. Für den 2. Wahlgang hat sich Victor Ponta die Unterstützung des Senatsvorsitzenden Călin Popescu Tăriceanu, des Vorsitzenden der Gro‎ßrumänien-Partei Corneliu Vadim Tudor und des Unabhängigen Teodor Meleşcanu gesichert. Der Kandidat der Christlich-Liberalen Allianz, Klaus Iohannis, kündigte hingegen an, er werde mit niemandem für die Unterstützung im 2. Wahlgang verhandeln. Er werde sich direkt an die Bürger wenden und ihre Stimme fordern. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    Bukarest: Die rumänischen Wahlberechtigten aus dem Ausland können für den 2.Wahlgang der Präsidentschaftswahl vom 16. November die nötige eidesstattliche Erklärung auf den Internetseiten des Zentralen Wahlbüros und des rumänischen Au‎ßenministeriums finden. Die Erklärungen können im Voraus ausgefüllt werden, sollen aber vor den Vertretern der Wahlbüros unterzeichnet werden, beschlo‎ß das Zentrale Wahlbüro. Innerhalb von 5 Tagen sollten auch die freien Stellen in den Wahlbüros im Ausland belegt werden. Das Zentrale Wahlbüro traf diese Ma‎ßnahmen nachdem am Sonntag, beim 1. Wahlgang vor den rumänischen Botschaften im Ausland lange Schlangen gebildet wurden und die Wahlberechtigten stundenlang warten mussten, um ihre Stimme abgeben zu können. Hunderte Rumänen konnten dennoch nicht wählen, weil die Wahlbüros um 21 Uhr geschlossen wurden.



    Bukarest: Der Senator Mircea Geoană, Vorsitzender des Sonderausschusses der Angeodnetenkammer und des Senats zum Schengenbeitritt Rumäniens hat in einem Schreiben an den neuen Mehrheitsführer im US-Senat Mitch McConnell seine Unterstützung gefordert, damit Rumänien und Polen ins Programm für Visumfreies Reisen in die USA Visa Waiver aufgenommen werden. Das Visa Waiver Program ermöglicht es den Bürgern der an diesem Programm teilnehmenden Länder für die Dauer von 90 Tagen oder weniger zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken ohne ein Visum in die USA zu reisen. In seinem Schreiben betonte der Senator Geoană dass Rumänien und sie USA starke Verbündete und strategische Partner in Europa und der Welt seien. Am Dienstag übernahmen die Republikaner bei US-Kongresswahlen die Kontrolle über den Senat. 2010 hatten sie sich auch die Mehrheit im Repräsentantenhaus gesichert. Der neue Kongress soll sich am 3. Januar konstituieren.



    London: Die aus der EU stammenden Einwanderer haben in den letzten 10 Jahren durch Steuern mit 26 Milliarden Euro zur Staatskasse Gro‎ßbritanniens beigetragen. Das besagte ein Bericht, der von London University College erstellt und am Mittwoch in London veröffentlicht wurde. Ein Viertel der Summe stammte von osteuropäischen Einwanderern, die oftmals im Vereinigten Königreich stigmatisiert werden. Jügst wurde erneut eine heikle Debatte zum Thema Immigration ausgelöst. Der britische Premier David Cameron möchte die Einwanderung aus den EU-Mitgliedsaaten vor den Parlamentswahlen begrenzen. Er versprach auch bis 2017 ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Gro‎ßbritanniens zu organisieren, sollte seine Partei die Wahlen im Mai 2015 gewinnen.



    Sport: Der rumänische Fu‎ßballmeister Steaua Bukarest ist am Mittwoch nach Portugal gereist. Am Donnerstag tritt Steaua im Rückspiel gegen Rio Ave, in der Gruppe J der Europa-League an. Im Heimspiel hatten sich die Rumänen gegen die Portugiesen mit 2:1 durchgesetzt. Steaua hat im Moment 6 Punkte aus 9 möglichen und nimmt den 1. Platz der Gruppe ein. Die Dänen von Aalborg und die Ukrainer von Dinamo Kiew spielen in derselben Gruppe. Ebenfalls am Donnerstag trifft Astra Giurgiu im Heimspiel auf Celtic Glasgow. Im Hinspiel wurden die Rumänen in Glasgow mt 2:1 besiegt. Astra hat keinen einzigen Punkt und nimmt den letzten Platz der Gruppe ein. Auch Dinamo Zagreb und Red Bull Salzburg spielen in der Gruppe D.

  • Nach Parlamentswahl in der Ukraine: Westen begrüßt europäische Ausrichtung des Landes

    Nach Parlamentswahl in der Ukraine: Westen begrüßt europäische Ausrichtung des Landes

    Die ukrainischen Wähler haben massiv für die proeuropäischen Parteien gestimmt — ein vorhersehbares Ergebnis, auf das auch Umfragen zur Wahlabsicht im Vorfeld hingewiesen hatten. Nostalgiker der Sowjetunion und die Anhänger des prorussischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch stellen in Zukunft eine Minderheit in der Rada dar. Ferner scheiterten die Kommunisten zum ersten Mal nach der Unabhängigkeitserklärung 1991 an der 5%-Hürde und sind für diese Amtsperiode nicht mehr im Parlament vertreten.



    Einstimmig begrü‎ßte der Westen die Ergebnisse der Parlamentswahl in der Ukraine. Die USA, die EU und ihre Mitgliedsstaaten verwiesen sowohl auf den ordnungsgemä‎ßen Verlauf als auch auf den Ausgang des Urnengangs. Auch in Bukarest hie‎ßen hochrangige Politiker die europäische Ausrichtung des grö‎ßten Nachbarlandes willkommen. Rumänien werde der Ukraine als treuer Partner auf dem Weg zur europäischen Integration beistehen, erklärte Präsident Traian Băsescu. Dieser Weg sei zwar schwierig, aber gleichzeitig die einzig richtige Entscheidung, so der rumänische Staatschef. Das Ergebnis der Parlamentswahl sei ein deutliches Zeichen dafür, dass das ukranische Volk geschlossen für Frieden, Demokratie und nationale Einheit auftritt, verlautete es aus dem Au‎ßenministerium in Bukarest. Die Wahl habe unter schwierigen Bedingungen stattgefunden, aufgrund der Schikanen der selbst erklärten Verwaltung der abtrünnigen Gebiete und der Krim; nichtsdestotrotz wäre es den ukranischen Verantwortlichen gelungen, einen transparenten und korrekten Verlauf der Wahlen zu gewährleisten. Man sei im Au‎ßenministerium zuversichtlich, dass die Wahlergebnisse das notwendige Umfeld für die Bildung einer soliden, proeuropäischen Regierungskoalition in Kiew schaffen werden, die konsequent und entschlossen handeln kann, hei‎ßt es in einer Mitteilung. Die Ukraine habe sich endlich in Richtung Westen orientiert, jedoch müsse das Land die in Osteuropa bei weitem heikelsten Probleme lösen.



    Laut Beobachtern befürworte die neue Mehrheit im Parlament ein härteres Durchgreifen gegen die prorussischen Separatisten in der Region Donbass. Dort waren seit April bei den Gefechten gut 3700 Menschen gestorben. Moskau hat indes angekündigt, die von Separatisten für den 2. November angesetzten Wahlen anzuerkennen. Dabei soll die Führung der selbsternannten Republiken Donezk und Luhansk. Der ukranische Präsident Petro Poroschenko warnte vor der Gefährdung des gesamten Friedensprozesses aufgrund der Pseudowahlen“. Zudem würden sie die Abkommen von Minsk offensichtlich verletzen. Dort hatten Kiew und die Separatisten eine fragile Waffenruhe vereinbart, die in unzähligen Fällen nicht eingehalten wurde.

  • Nachrichten 24.10.2014

    Nachrichten 24.10.2014

    BRÜSSEL: Beim EU-Gipfel in Brüssel haben die europäischen Staats- und Regierungschefs am Freitag beschlossen, der Ukraine Unterstützung und finanzielle Hilfe anzubieten. Wirtschaftliche Unterstützung durch die EU soll die Ukraine auch durch eine Verlängerung des zollfreien Zugangs zum EU-Markt erhalten. Das Europäische Parlament werde entsprechende Pläne der Kommission bis 2015 unterstützen. Die einseitige Handelsma‎ßnahme wurde im April als Erleichterung für die ukrainische Wirtschaft eingeführt, nachdem Russland der Ukraine den Marktzugang erschwert hatte. Über den Vorschlag, dass die EU die Schulden der Ukraine an Russland übernehmen sollte, sagte der rumänische Staatsprasident Traian Basescu, Rumänien habe nichts dagegen, aber die Ukraine sollte auch eine gewisse Verantwortung übernehmen. Zum umfassenden Klima- und Energiepaket, das in der Abschlu‎ßerklärung des EU-Gipfels am Freitag angenommen wurde, sagte Traian Basescu, Rumänien stehe unter dem Druck der Wirtschaftsmodernisierung, aber die EU habe Systeme zur Kompensation der Ausgaben, wie die Grünzertifikate, geschaffen, damit die Energiekosten nicht steigen. Der Beitrag Rumäniens für dieses Jahr ist um 31 Million Euro reduziert worden.



    BUKAREST: Das rumänische Aussenministerium hat auf seiner Internet-Seite eine Sonderrubrik mit häufigen Fragen betreffend das Wahlverfahren bei der Präsidentenwahl 2014. Die Sonderrubrik ist für die Rumänen bestimmt, die sich am Wahltag im Ausland aufhalten. Darin befinden sich Antworten auf die Fragen bezüglich das Wahlverfahren, die von den im Ausland lebenden rumänischen Bürgern und von der Presse gestellt werden. Das Aussenministerium hat au‎ßerdem einen Ratgeber für im Ausland lebende rumänische Wähler veröffentlicht, der ebenfalls auf der Internet-Seite des Ministeriums zu finden ist.



    BUKAREST: Der rumänische Aussenminister, Titus Corlatean, hat am Freitag, anlä‎ßlich des UNO-Tages, eine Botschaft an die Organisation der Vereinten Nationen gerichtet. Die Feier des 69. Jahrestags seit der Gründung der UNO am 24. Oktober bekräftigt das ständige Engagement Rumäniens zur Unterstützung der Prinzipien und der Zielsetzungen, die von der Organisation der Vereinten Nationen gefördert werden. Im Kontext der tiefgehenden geopolitischen Änderungen, die durch den Proze‎ß der Dekolonisation, durch den Kalten Krieg und durch das Ende des Kalten Krieges, durch die Globalisierungsdynamik und die neuen damit verbundenen Herausforderungen hervorgerufen wurden, hat sich die Organisation der Vereinten Nation in dieser Zeit bemüht, die Hauptbestrebungen der UN-Staaten gemä‎ß Völkerrecht und im Sinne der internationalen Kooperation aufrechtzuerhalten”, steht in der Botschaft des rumänischen Aussenministers Titus Corlatean.



    BUKAREST: Der Oberste Gerichtshof Rumäniens hat am Freitag eine 30-tägige Untersuchungshaft gegen Andrei Hrebenciuc angeordnet. Gegen ihn und seinen Vater, den zurückgetretenen sozialdemokratischen Abgeordneten Viorel Hrebenciuc, wird in einem Korruptionsfall ermittelt. Die Staatsanwälte vermuten dabei die illegale Rückgabe gro‎ßer Waldflächen. Die Entscheidung des Gerichtshofes ist nicht rechtskräftig. Auch gegen den Nutznie‎ßer der illegalen Rückgaben, Gheorghe Paltin Sturdza, wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Andrei Hrebenciuc steht unter dem Verdacht der Gründung einer kriminellen Organisation, der Mittäterschaft zur Vorteilsgewährung und Geldwäsche. Laut der Antikorruptions-Staatsanwaltschaft DNA sei dem Staat infolge der Affäre ein Schaden in Höhe von mehr als 300 Millionen Euro entstanden. Gegen Viorel Hrebenciuc wird auch in einem weiteren Fall von Vorteilsgewährung ermittelt. Er soll versucht haben, den Sprecher der Sozialdemokraten Dan Şova zur Verabschiedung eines Amnestiegesetzes für Korruptionsfälle zu beeinflussen. Als Gegenleistung habe Hrebenciuc seinem jüngeren Kollegen das Amt des Parteivorsitzenden in Aussicht gestellt.



    BUKAREST: Bald werden die Uhren auf Winterzeit umgestellt. In der Nacht zum Sonntag endet in Rumänien um 4 Uhr die osteuropäische Sommerzeit, die Uhren werden um eine Stunde auf 3 Uhr zurückgedreht. Damit wird gewisserma‎ßen die im Frühjahr mit der Umstellung auf Sommerzeit eingesparte“ Stunde im Herbst zurückgegeben”. Die künstliche Sommerzeit ist mit dem Ziel einer längeren Nutzung des natürlichen Tageslichts und der Reduzierung des Energiekonsums geschaffen worden. Der Übergang zur Winterzeit wird den Fahrplan der Züge nicht beeinträchtigen — die Züge werden während der Umstellung in den vorgesehenen Bahnhöfen für eine Stunde stillstehen und danach gemä‎ß der Winterzeit ihre Fahrt fortsetzen. Am Sonntag stellen neben Rumänien auch weitere 70 Länder der Welt ihren Uhren um. Die Ma‎ßnahme war zum ersten Mal in Europa während des ersten Weltkriegs 1916 zur Anwendung gekommen und von Rumänien 1931 eingeführt worden.



    SPORT/FUSSBALL: Der rumänische Meister Steaua Bukarest hat in der Europa League einen zweiten Sieg eingefahren. Am dritten Spieltag bezwangen die Rumänen zu Hause die Portugiesen von Rio Aven mit 2:1. In der zweiten Begegnung der Gruppe J schlugen die noch punktlosen Dänen aus Aalborg die Ukrainer von Dynamo Kiew überraschend mit 3:0. Damit hat Steaua mit sechs von neun möglichen Punkten die Tabellenführung übernommen. In der Gruppe D hat Rumäniens Vizemeister Astra Giurgiu indes die dritte Niederlage in Folge kassiert. Bei Celtic Glasgow unterlagen die Südrumänen mit 1:2. Damit ist Astra mit Null Punkten Gruppenletzter, weitere Gegner in dieser Gruppe sind Dynamo Zagreb und Red Bull Salzburg. Mehr zum Tennis und den WTA-Finals später im Programm.



    SPORT/TENNIS: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep ist am Freitag in Singapur von der Serbin Ana Ivanovic mit 7-6, 3-6, 6-3 besiegt worden, aber sie qualifiziert sich zusammen mit Serena Williams für das Halbfinale am Samstag. Simona Halep beteiligt sich am WTA-Master in Singapur nachdem sie zwei WTA-Titel gewann und es bis ins Finale der French Open und des WTA-Turniers in Madrid schaffte. Auch bei Wimbledon schaffte sie es unter den besten Vier. Sie ist die dritte Vertreterin Rumäniens beim WTA-Master in Singapur nach Virginia Ruzici1983, 1984 und Irina Spîrlea 1998.

  • Außenministerium stoßt neues Projekt an, das die Bürokratie bei Konsularabteilungen abbauen soll

    Außenministerium stoßt neues Projekt an, das die Bürokratie bei Konsularabteilungen abbauen soll

    Das neue konsularische Projekt des Bukarester Aussenministeriums, das von den rumänischen Behörden als “revolutionär” bezeichnet und mit lauter Begeisterung erwartet wird richtet sich an alle Rumänen die im Ausland leben. Das Projekt sieht eine Vereinfachung des Verfahrens zur Ausstellung von Urkunden vor. Das Projekt “Informatisches System zum integrierten Dienstleistungsmanagement für rumänische Bürger” soll in etwa anderthalb Jahren fertiggestellt werden. Die entsprechenden Kosten belaufen sich auf knapp 31 Millionen Lei (umgerechnet rund 7 Millionen Euro). Das Projekt soll zu 83% durch EU-Fonds für Regionalentwicklung finanziert werden, die anderen 17% sollen aus dem Staatshaushalt finanziert werden. Direktor der konsularischen Abteilung im Aussenministerium Bogdan Stănescu erläutert: “Die Einführung dieses Systems stellt den letzten Bestandteil des integrierten konsularischen Informatiksystems dar, das wir als E-Cons bezeichnen.






    Das Projekt steht unter dem Slogan “das rumänische Konsulat näher an deinem Haus”. Dadurch sollen zukünftig über 95% der Konsulardienstleistungen computerisiert werden. Es wird ferner erwartet dass sich das System sowohl für die rumänischen Bürger im Ausland, als auch für die Konsularangestellten als besonders vorteilshaft erweist. Ferner sieht das Programm auch die Computerisierung der notariellen Tätigkeit und der Aufgaben des Standesamtes vor, die heute einen wichtigen Anteil der Dienstleistungen der rumänsichen Konsularabteilungen im Ausland darstellen.”







    Die Rumänen im Ausland werden zukünftig die elektronischen Dokumente beantragen können und einen Termin setzen, an dem ihnen bei der Konsularabteilung der rumänischen Botschaft die Unterlagen eingereicht werden. Das System soll somit die Bürokratie abbauen und die Arbeit der Konsularangestellten erleichtern. Bogdan Stănescu mit weiteren Einzelheiten: “Die Vereinheitlichung und Standardisierung von Dienstleistungen der Konsularabteilungen ist ein wichtiger Vorteil des neuen Systems. Das wird uns auch eine strenge und koordinierte Kontrolle aller Dienstleistungen ermöglichen, die wir durchführen. Wir haben zudem ein neus Zentrum im Rahmen der rumänischen Botschaft eingerichtet, das uns eine genaue Monitorisierung aller Dienstleistungen unserer Konsularabteilungen erlaubt.







    Wenn das ganze funktionsfähig sein wird, werden wir jede Sekunde alles über jede Dienstleistung die von einem Konsularangestellten durchgeführt wurde, wissen können.”Knapp 20% der rumänischen Bürger haben sich laut dem Bukarester Aussenministerium im Ausland niedergelassen. Vor diesem Hintergrund sei die Modernisierung der Konsularabteilungen der rumänischen Botschaft im Ausland erforderlich gewesen.


  • Die Woche 08.09.2014-12.09.2014 im Überblick

    Die Woche 08.09.2014-12.09.2014 im Überblick

    Sozialdemokratin Corina Creţu wird EU-Kommissarin für Regionalpolitik



    Der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker hat am Mittwoch die Verteilung der Kommissarposten für den Zeitraum 2014-2019 vorgestellt. Die Euroabgeordnete Corina Creţu aus Rumänien wird für den Geschäftsbereich Regionalpolitik zuständig sein. Mit einem Budget in Höhe von 350 Milliarden Euro für die Haushaltsperiode bis 2020 ist die Regionalpolitik auf Investitionen ausgerichtet. Die Aufgabenbereiche umfassen die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, die Verbesserung der Lebensqualität und die Realisierung einer nachhaltigen, wirtschaftlichen Entwicklung, kündigte Juncker bei der Vorstellung seines Programms an.



    Mit dieser neuen Kommission geht eine au‎ßerordentliche Chance, aber auch die Pflicht eines Neuanfangs für die EU einher. Wir müssen uns an die Arbeit machen und eine Erholung der Wirtschaft innerhalb der Staatengemeinschaft erreichen. Wir wollen eine Europäische Union aufbauen, die Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum bieten kann.”



    Ministerpräsident Victor Ponta bezeichnete die Vergabe des Portfolios Regionalpolitik an Rumänien als Erfolg Bukarests.




    Neue Sanktionen gegen Russland



    Die Europäische Union hat in der Ukraine-Krise neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt, zugleich aber die Bereitschaft zu deren Aufhebung erklärt. Wie lange die Sanktionen bestehen blieben, hänge von Russlands Verhalten in der Ukraine ab, teilte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Donnerstag nach dem Beschluss der Botschafter der 28 EU-Staaten mit. Nach Einschätzung der Nato hat Russland weiterhin noch etwa 1000 Soldaten im Einsatz. Die Sanktionen, die am Freitag im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurden und damit in Kraft treten, erschweren den Zugang russischer Banken, Rüstungs- und Energieunternehmen zu den Finanzmärkten der EU. Zudem werden Dienstleistungen für Ölbohrungen in der Tiefsee und der Arktis verboten. Kontensperrungen und Einreiseverbote gibt es für 24 zusätzliche Personen, darunter laut EU-Mitteilung «russische Entscheidungsträger und Oligarchen». Zeitgleich mit der EU verhängten auch die USA wegen der Ukrainekrise weitere Sanktionen gegen Russland. Russland werde in dem Konflikt dadurch politisch noch stärker isoliert, die Kosten für die Wirtschaft des Landes würden erhöht, so US-Präsident Barack Obama. Russland reagierte mit Unverständnis und Gegenvorwürfen auf die verschärften Sanktionen der EU und USA. Der russische Präsident Wladimir Putin warf dem Westen vor, den Ukraine-Konflikt “zur Wiederbelebung der Nato als au‎ßenpolitisches Schlüsselinstrument” der USA zu missbrauchen. Andere russische Stimmen sprachen von einer lange geplanten Vergeltungsaktion der USA. Das Welternährungprogramm (WFP) verteilt erstmals in seiner Geschichte Hilfslieferungen in der Ukraine.




    Parlament verabschiedet zwei Gesetze mit sozialen Auswirkungen



    Die Abgeordnetenkammer in Bukarest hat am Dienstag das Gesetz über die Steueramnestie für Rentner, Mütter und Beamte verabschiedet. Davon profitieren Personen, die infolge falscher Berechnungen mehr Geld bekommen haben und für diese Summen keine Steuern mehr zahlen müssen. Die neuen Bestimmungen kommen damit etwa 20.000 Müttern, 50.000 Rentnern und 25.000 Beamten zugute. Die Regelung wird am 1. Januar 2015 in Kraft treten. Die Summen sollen in monatlichen Raten, in höchstens fünf Jahren, rückerstattet werden.



    Auch das Gesetz zur Herabsetzung der Sozialbeiträge um 5 % für Arbeitgeber wurde am Dienstag verabschiedet. Der dazugehörige Entwurf wurde somit in seiner ursprünglichen Fassung angenommen. Das Plenum der Abgeordnetenkammer in Bukarest wies die Forderung des Präsidenten Traian Băsescu zur Überarbeitung des Gesetzentwurfs endgültig ab. Im Juli hatte der Staatschef erklärt, er unterstütze die Ma‎ßnahme, schickte aber das Gesetz dem Parlament zur Überarbeitung zurück, weil er Bedenken über die Nachhaltigkeit der Senkung der Sozialbeiträge hatte. Die Finanzministerin Ioana Petrescu versicherte dem Plenum der Abgeordnetenkammer, dass sowohl für dieses Jahr als auch für 2015 Ressourcen für den Ausgleich der Ma‎ßnahme vorhanden seien. Die Opposition hatte das Gesetz ursprünglich als Wahlkampfstrategie kritisiert, danach stimmten ihre Abgeordneten allerdings für deren Verabschiedung.




    Coface-Studie: Rumänien gehört zu den Anführern der wirtschaftlichen Erholung in Europa



    Die Wirtschaftskennzahlen in Rumänien zeigen angeblich, dass das Land zu den Anführern der wirtschaftlichen Erholung in Europa gehört. Die Entwicklung seines Bruttoinlandsproduktes übertraf mit einem Wert von 3,5% die Erwartungen. Die Perspektiven für 2014 seien zudem positiv, hei‎ßt es in einer Coface-Studie zum Länderrisiko. Einen entscheidenden Beitrag zu dieser Entwicklung hätten die Landwirtschaft, die Industrie und vor allem die Automobilindustrie geleistet, die insbesondere Kunden im Ausland beliefert hätte.



    Laut der Studie habe das Realwachstum des BIP im letzten Quartal sogar die 5%-Quote überschritten. Im vergangen Jahr hatten noch die Exporte mit einem Wachstum von 13,5% beträchtlich zur positiven Entwicklung beigetragen. Indes hat die landwirtschaftliche Produktion Rumäniens einen Gesamtwert von 17 Milliarden Euro und damit 5% der gesamten Agrarproduktion der EU erreicht, erklärten die Coface-Experten.



    Die Prognosen zur Agrarproduktion in diesem Jahr sind gemischt: das realistische Szenario blickt niedrigeren Erträgen als 2013 entgegen. Die Exporte sollen nach wie vor von der Nachfrage nach neuen PKW geprägt sein und so die Ergebnisse der rumänischen Industrie nach oben schrauben. Die Binnennachfrage soll ebenfalls Zeichen einer leichten Verbesserung aufzeigen, dem Trend sollen die Konsumausgaben der Haushalte folgen, wobei sie noch von dem niedrigen Niveau der Kreditvergabe beeinflust werden.




    Steht Präsident Băsescu erneut vor dem Amtsenthebungsverfahren?



    Der Vorsitzende des Senats, Călin Popescu Tăriceanu, hat die ersten Schritte für ein neues Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Traian Băsescu unternommen. Er präsentierte den Fraktionschefs im Parlament seinen Antrag und schlug ferner einen Terminkalender für das Verfahren vor: am 23. September sollte das Parlament über den Antrag auf Amtsenthebung abstimmen und am 2. November würde das notwendige Referendum dazu stattfinden, zeitgleich mit der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen. Laut Popescu Tăriceanu gehe die Haltung des Präsidenten über seine verfassungsrechtlichen Befugnisse hinaus, da er mehrere Male bestimmte Parteien im Wahlkampf unverhohlen unterstützt habe.

  • Nachrichten 12.09.2014

    Nachrichten 12.09.2014

    BUKAREST: Russland hat am Freitag seine Gaslieferungen nach Rumänien um 5% reduziert. Moskau habe dafür keine Erklärung gegeben, sagte der delegierte Energie-Minister, Răzvan Nicolescu. Die rumänische Bevölkerung habe kommenden Winter, ungeachtet der Entwicklung in der Region, jedoch keine Unterbrechungen der Gasversorgung zu befürchten, so der Energieminister nach einem Treffen mit den Vertretern der gro‎ßen Energiekonzerne des Landes. Österreich, Polen und die Slowakei gaben ebenfalls an, weniger Erdgas als die mit Russland vertraglich vereinbarten Mengen geliefert bekommen zu haben. Verglichen mit den meisten EU-Staaten, die Lieferverträge mit Russland abgeschlossen haben, ist Rumänien weniger von den Erdgasimporten abhängig. Laut Experten habe Rumänien in den vergangenen Monaten lediglich 10-15% des internen Bedarfs mit russischem Gas gedeckt.



    BUKAREST: Das Au‎ßenministerium Rumäniens hat am Freitag die Verabschiedung neuer Sanktionen der EU gegen Russland begrü‎ßt. Der Beschluss spiegele die Schwere der illegalen Aktionen der Russen in der Ukraine wider. Die rumänische Diplomatie befürworte ferner eine vollständige Umsetzung der Sanktionen gegen Russland, bis der Kreml zu einer friedlichen Lösung in der Ukraine-Krise beitragen wird. Die Sanktionen, die am Freitag im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurden und damit in Kraft treten, erschweren den Zugang russischer Banken, Rüstungs- und Energieunternehmen zu den Finanzmärkten der EU. Zudem werden Dienstleistungen für Ölbohrungen in der Tiefsee und der Arktis verboten. Kontensperrungen und Einreiseverbote gibt es für 24 zusätzliche Personen, darunter laut EU-Mitteilung «russische Entscheidungsträger und Oligarchen». Zeitgleich mit der EU verhängten auch die USA wegen der Ukrainekrise weitere Sanktionen gegen Russland.



    BUKAREST: Mitglieder der Rumänischen Regierung und Vertreter der Nationalbank werden kommende Woche in Brüssel mit den Vertretern des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission zusammenkommen. Laut einer Mitteilung des Vertreters des IWFs für Rumänien und Bulgarien, Guillermo Tolosa, enthält die Gesprächsagenda Themen wie die Entwicklung der Wirtschaft und die Umsetzung der Politik in Schlüsselbereichen. Besprochen wird auch der Plan der rumänischen Behörden für die zweite Haushaltsregelung im Jahr 2014. Ministerpräsident Victor Ponta erklärte im Vorfeld, dass die Minister nur technische Gespräche führen werden. Die offiziellen Verhandlungen sollen Ende November in Bukarest stattfinden.



    BUKAREST: Die Führung der Sozialdemokratischen Partei ist am Freitag im siebenbürgischen Alba Iulia zusammengekommen. Zweck der Sondertagung war die Bestätigung der Kandidatur des aktuellen Ministerpräsidenten Victor Ponta bei den Präsidentschaftswahlen im November. Die Christlich-Liberale Allianz (mitte-rechts gerichtete Opposition) gab derweil die Einreichung eines Misstrauensantrags gegen das Pontakabinett bekannt. Die Allianz wirft dem Kabinett vor, die politische Migration zu ermutigen. Ponta und der Chef der Nationalliberalen Partei Klaus Iohannis gelten in den Meinungsumfragen als Favoriten der Präsidentschaftswahlen, die im zweiten Wahlgang gegeneinander antreten könnten. Dabei würde dann laut Umfragen der Sozialdemokrat Ponta gewinnen. Weitere Kandidaten sind der liberale Ex-Ministerpräsident Calin Popescu-Tariceanu, die Chefin der präsidentennahen Volksbewegung, Elena Udrea, und die Europaabgeordnete Monica Macovei.



    BUKAREST: In Bukarest und Chisinau entfaltet sich ab Freitag ein Kulturaustausch zwischen den Nationaltheatern in den Hauptstädten Rumäniens und der Moldaurepublik. Die zwei Theatergruppen werden demnach in Kürze die Bühnen wechseln. Das Bukarester Theater wird in Chişinău repräsentative Stücke aus der rumänischen und internationalen Dramaturgie aufführen. Im Gegenzug wird das Nationale Theater aus Chisinau dem Bukarester Publikum Aufführungen aus dem klassischen Repertoire und der zeitgenössischen moldauischen Dramaturgie bieten. Der Kulturaustausch wird von dem Rumänischen Kulturinstitut unterstützt. Zu den Medienpartnern zählt auch die Rumänische Rundfunkgesellschaft.

  • Nachrichten 20.08.2014

    Nachrichten 20.08.2014

    Bukarest: Der rumänische Verteidigungsminister, Mircea Duşa, hat am Mittwoch bei einem Treffen mit dem Geschäftsbeauftragten der diplomatischen Mission der Vereinigten Staaten in Bukarest, Dean Thompson, erklärt, die Lage in der Ukraine sei ein Grund für Besorgnis, sowohl für die NATO, als auch für Rumänien, als Mitglied der Nordatlantischen Allianz. Ferner bekräftigte Duşa das Engagement Rumäniens für die Entwicklung und Verstärkung der strategischen Partnerschaft zwischen den zwei Ländern. Der US-Stützpunkt in der Ortschaft Mihail Kogălniceanu (im Süden des Landes) spiele eine bedeutende Rolle beim Transport von US-Militärausrüstungen die aus dem Afghanistan zurückgebracht werden, so Mircea Duşa. Ferner informierte der rumänische Verteidigungsminister die US-Partner über den Stand der Arbeiten beim Einbau von Komponenten des US-Raketenschutzschildes im südrumänischen Deveselu, das 2015 funktionsfähig werden soll.







    Chişinău: Der Krim-Sonderbeauftragte Russlands Oleg Belavenţev hat erklärt dass die abtrünnige Separatisten-Region Transnistrien, im Osten der rumänischsprachigen Republik Moldau, bis zuletzt zu Russland gehören werde. Sollte die Entscheidung von ihm abhängen, würde Russland die Provinz umgehend annektieren, fügte Belavenţev hinzu. Transnistrien steht faktisch seit 1992 nicht mehr unter der Kontrolle Chişinăus nach einem bewaffneten Konflikt der hunderte Opfer forderte und mit dem Einsatz russischer Truppen auf der Seite der Separatisten endete. Selbst wenn laut offiziellen Erklärungen Russland die territoriale Integrität der Republik Moldau einhalte, unterstützt Moskau das separatistische Regime in Tiraspol sowohl wirtschaftlich, als auch militärisch.








    Bukarest: Im rumänischen Schwarzmeer-Ferienort Eforie Nord geht das vom rumänischen Aussenministerium organisierte Festival Diaspora Estival weiter. Die 200 Vertreter der rumänischen Gemeinden au‎ßerhalb der Landesgrenzen diskutieren über Probleme der im Ausland lebenden Rumänen und darüber, wie die rumänischen Behörden ihnen helfen können. Ministerpräsident Victor Ponta gab bekannt, Ende November werde in Bukarest ein Kongre‎ß der Rumänen aus aller Welt stattfinden.








    Sport: Der rumänische Fu‎ßball-Meister Steaua Bukarest hat sich Dienstagabend im Playoff der Champions League mit 1 zu 0 gegen die Bulgaren von Ludogoreţ Razgrad durchgesetzt. Das Rückspiel findet nächste Woche in Sofia statt. Rumänien wird auch im zweitwichtigsten von der UEFA organisierten Fu‎ßball-Europapokalwettbewerb Europe League vertreten. Im Playoff der Europe League trifft das rumänische Team Petrolul Ploieşti am Donnerstag auf die Kroaten von Dinamo Zagreb im Heimspiel, während Astra Giurgiu auf die Franzosen von Olympique Lyon im Auswärtspsiel trifft.

  • Nachrichten 09.08.2014

    Nachrichten 09.08.2014

    Die Verurteilung des rumänischen Unternehmers und Gründers der Konservativen Partei, Dan Voiculescu, zu 10 Jahren Haft wegen Geldwäsche und Unterschlagung ist diese Tage auch Thema der internationalen Presse. Unter dem Titel “Rumänischer Berlusconi” zu 10 Jahren Haft verurteilt berichtete die Austria Presse Agentur APA am Freitag wie folgt:


    Der einflussreiche rumänische Politiker, Medienmogul und Unternehmer Dan Voiculescu ist am Freitag am Ende eines sechsjährigen Korruptionsverfahrens rechtskräftig zu 10 Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. In erster Instanz war er wegen Geldwäsche und Unterschlagung zu fünf Jahren verurteilt worden. Mehrere seiner insgesamt 12 Mitangeklagten erhielten ebenfalls mehrjährige Haftstrafen. Voiculescu und seine Komplizen stehen seit 2008 wegen der illegalen Privatisierung des Bukarester Instituts für Lebensmittelforschung (ICA) vor Gericht. Beim Ankauf waren die Immobilien des Instituts durch die Komplizenschaft mehrerer Beamter und Politiker um 7,7 Millionen Euro zugunsten Voiculescus unterevaluiert worden. Der verursachte Schaden beträgt insgesamt mehr als 60 Millionen Euro. Voiculescu hatte beständig seine Unschuld beteuert und behauptet, dass es sich bei der Anklage um “Fälschungen, keine Beweise” handle. Er wirft dem bürgerlichen Staatschef Traian Basescu vor, ihn zur Zielscheibe seiner politischen Rache gemacht zu haben. Immer wieder hatten seine Anwälte versucht, den Prozess zu verzögern, beziehungsweise die Anklagepunkte abzuändern, um von einer Verjährung der Straftaten profitieren zu können. Die entsprechenden Anträge wurden vom Berufungsgerichtshof abgewiesen. Der fast 68-jährige Voiculescu gehört zu den umstrittensten Persönlichkeiten Rumäniens. Sein vor der Wende 1989 erworbenes Vermögen bleibt geheimnisumwoben – als ehemaliger Securitate-Spitzel hatte er unter dem Decknamen “Felix” unter anderem österreichische Unternehmen im kommunistischen Rumänien bespitzelt und war in Wirtschaftsspionageaktivitäten verwickelt. Nach der Wende gründete er unter anderem eine Partei, die Holding “Grivco” und das “Antena”-Medienimperium, das mit seinem Erpressungsjournalismus wiederholt ins Visier der Medien und der Justiz gelangt war. (APA, 8.8.2014)


    Die Nachrichtenagenturen France Presse, Global Post (USA) und Xinhua (China) berichteten auch über diesen brisanten Fall.



    Das Bukarester Aussenministerium hat beschlossen, wegen der gravierenden Unsicherheit in Libyen die Aktivität der Botschaft Rumäniens in Tripolis einzustellen und das diplomatische Personal auf unbestimmte Zeit nach Tunis umziehen zu lassen. Am Freitag wurden 25 rumänische Staatsangehörige auf eigenen Wunsch aus Libyen evakuiert; insgesamt wurden bis jetzt 72 Rumänen aus Libyen repatriiert.



    Nach Liberia hat auch Nigeria wegen der Ebola-Epidemie den Notstand ausgerufen. Präsident Goodluck Jonathan gab zudem umgerechnet 8,7 Millionen Euro zur Bekämpfung der Seuche frei. Damit sollten unter anderem zusätzliche Isolierstationen, Personal und die Überwachung an den Grenzen finanziert werden, erklärte ein Sprecher. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Ebola-Epidemie in Westafrika zum internationalen Gesundheitsnotfall erklärt. Die Epidemie lasse sich nur mit Hilfe einer weltweiten Mobilisierung bekämpfen, warnte WHO-Chefin Margaret Chan nach einer zweitägigen Krisensitzung von Experten. Es ist erst das dritte Mal, dass die WHO einen derartigen Notfall ausruft. Nach Sierra Leone und Liberia rief auch Nigeria den nationalen Notstand aus. Chan sprach vom “grö‎ßten, ernsthaftesten und komplexesten” Ebola-Ausbruch seit der Entdeckung des Virus vor fast 40 Jahren. Eine koordinierte internationale Antwort sei nötig, um eine weitere Ausbreitung zu stoppen. Die betroffenen Länder seien dazu allein nicht in der Lage. Die EU-Kommission kündigte die Freigabe von zusätzlichen acht Millionen Euro für die Bekämpfung der Epidemie an. Damit summieren sich die EU-Hilfen im Kampf gegen Ebola auf fast zwölf Millionen Euro. Der WHO-Vertreter in Bukarest, Victor Olsavsky, sagte, die Wahrscheinlichkeit von Ebola-Infektionen in Rumänien sei sehr gering.



    Die USA haben Russland davor gewarnt, in die Ukraine einzumarschieren. Humanitäre Hilfen für den Osten der Ukraine dabei als Vorwand zu nutzen, wäre “vollkommen inakzeptabel.” Das erklärte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, am Freitag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. “Jede weitere einseitige Intervention Russlands auf ukrainischem Territorium, darunter eine unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe wäre (…) zutiefst alarmierend”, sagte Power. Zuvor hatte die russische Regierung die Einrichtung humanitärer Korridore im Osten der Ukraine vorgeschlagen, damit Zivilisten vor den Kämpfen fliehen könnten. Zudem könne das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) Hilfskonvois organisieren. Power erklärte, internationale Hilfsorganisationen seien bereits vor Ort und würden den Zivilisten helfen, die in die Schusslinie zwischen ukrainischen Truppen und prorussischen Separatisten geraten sind. “Dringende humanitäre Hilfe sollte von internationalen Organisationen gestellt werden, die die Expertise, Erfahrung und Unabhängigkeit dafür mitbringen. Sie sollte nicht von Russland gegeben werden”, fügte die Diplomatin hinzu.

  • Nachrichten 08.08.2014

    Nachrichten 08.08.2014

    BUKAREST: Das Berufungsgericht Bukarest hat den Medienunternehmer und Politiker Dan Voiculescu am Freitag wegen Bestechung und Geldwäsche zu 10 Jahren Haft rechtskräftig verurteilt. Das Strafverfahren hatte die betrügerische Privatisierung des Bukarester Instituts für Lebensmittelforschung (ICA) anvisiert. Das Institut war vor allem aufgrund seiner Immobilien in zetraler Lage attraktiv. Die Holding-Gesellschaft Voiculescus hatte infolge einer dubiosen Transaktion das Institut aufgekauft. Die Aktiva der Einrichtung waren unterbewertet, der Staat dabei um über 60 Millionen Euro geschädigt worden. Letztes Jahr hatte das Oberlandesgericht in Bukarest Voiculescu in erster Instanz zu 5 Jahren Haft verurteilt. Sowohl die Anwälte des Angeklagten als auch die Staatsanwaltschaft legten Berufung ein. Voiculescu selbst bezeichnete das sechsjährige Verfahren als politischen Prozess. Im selben Verfahren wurden auch der ehemalige Telekommunikationsminister und Generaldirektor des Konzerns Grivco, Sorin Pantis, zu einer 7-Jahre-Haftstrafe und der Generaldirektor des Bukarester Instituts für Lebensmittelforschung (ICA), Gheorghe Mencinicopschi, zu einer 8-Jahre-Haftstrafe verurteilt. Duch Gerichtsbeschlu‎ß wurden au‎ßerdem ein Grundstück von 29.000 Quadratmetern, das dem Institut ICA gehört, und das Gebäude des Fernsehsenders Antena 3, von der Mediengruppe Voiculescus, beschlagnahmt. Ferner wurden auch einige Immobilien und andere Eigentümer beschlagnahmt, die entweder Dan Voiculescu gehören, oder von Voiculescu seinen Töchtern geschenkt worden waren.



    BUKAREST: Rumänien gehört zu den ersten vier aufstrebenden Auto-Herstellern in Europa. Ende 2013 zeigte die Statistik gut 410.000 produzierte Einheiten in dem Land auf. Laut dem EU Cluster Observatory seien in Mittel- und Osteuropa vergangenes Jahr über 3,5 Millionen Fahrzeuge produziert worden. An der Spitze der Rangliste der herstellenden Länder sind Tschechien, gefolgt von der Slowakei und Polen. Im Ranking der Länder nach der Anzahl der Angestellten der Automobilindustrie befindet sich Rumänien an dritter Stelle mit 117.000 Arbeitnehmern. Mehr Angestellte arbeiten in den Automobilbranchen in Polen und Tschechien. In Rumänien waren 2013 über 900 Unternehmen in der Automobilindustrie tätig, einschlie‎ßlich Ford und Dacia. Von den sieben untersuchten Ländern befindet sich Rumänien an letzter Stelle in Sachen Pro-Kopf-Anzahl registrierter PKWs, mit 16 Autos.



    BUKAREST: Das Bukarester Aussenministerium hat am Freitag 50 rumänische Staatsangehörige, die meisten von ihnen Kinder, aus dem Gazastreifen repatriiert. Das rumänische Aussenministerium hat auch bei der Evakuierung von 8 ungarischen und 5 moldawischen Staatsangehorigen geholfen; diese wurden mit der Rumänengruppe nach Rumänien gebracht. Es war die 3. Evakuierung von rumänischen Bürgern seit dem Beginn des Konfliktes im Gazastreifen. Bis jetzt wurden 153 Rumänen zusammen mit ihren Familienmitgliedern, 9 Ungarn und 5 Moldawier aus dem Gazastreifen evakuiert.



    BUKAREST: Das rumänische Aussenministerium hat am Freitag die rumänischen Staatsangehörigen vor Reisen nach Nordirak gewarnt, wegen der beträchtlichen Verschlechterung der Sicherheitslage in diesem Land. Die Reisewarnung gilt für die Gebiete Al-Anbar, Diyala, Salahuddin und Ninewah, Kirkuk, und die Umgebung von Bagdad, und auch für die Autonome Region Kurdistan.



    Die US-Luftwaffe hat Stellungen der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) im Nordirak angegriffen. US-Kampfflugzeuge hätten IS-Stellungen angegriffen, nachdem die Dschihadisten die Kurdenhauptstadt Erbil mit Artillerie beschossen hätten, erklärte Pentagon-Sprecher John Kirby. Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama “gezielte Luftangriffe” genehmigt, um einen Völkermord zu verhindern und den Vormarsch der Extremisten zu stoppen. Bei seiner Ansprache im Wei‎ßen Haus hatte er zugleich einen Hilfseinsatz für die tausenden Flüchtlinge im Nordirak angekündigt. Freitag früh (Ortszeit) hatten drei US-Frachtflugzeuge und zwei Kampfjets 8000 Fertigmahlzeiten und 20 000 Liter Wasser über dem Sindschar-Gebirge im Nordirak abgeworfen. Damit soll den tausenden Jesiden und Christen, die sich aus Angst vor Verfolgung und Gewalt vor den sunnitischen Extremisten verstecken, geholfen werden. Auch Gro‎ßbritannien schickte Flugzeuge, um Lebensmittel abzuwerfen. Nach Angaben der kurdischen Nachrichtenseite Rudaw sind rund 50 000 Jesiden seit mehreren Tagen in dem Gebirge eingeschlossen. Mindestens 70 Menschen seien bereits an Unterversorgung gestorben. Einem Bericht des kurdischen Nachrichtenportals «Basnews» zufolge konnten kurdische Soldaten inzwischen eine gro‎ße Zahl der Flüchtlinge in Sicherheit bringen.



    SPORT: Der rumänische Meister Steaua Bukarest wird im Playoff der CL auf die Bulgaren von Ludogoretz Razgrad treffen. Das ergab die Auslosung am UEFA-Sitz im schweizerischen Nyon. In der letzten Qualifikationsrunde vor der Gruppenphase der Europa League, bekommt es Petrolul Ploiesti mit Dinamo Zagreb zu tun, während Astra Giurgiu die Franzosen von Olympique Lyon zugelost bekam. Sollte Steaua die Qualifikation für die Gruppenphase der CL verpassen, hat die Mannschaft einen Platz in den EL-Gruppen gesichert.