Tag: Botschafter

  • Nachrichten 15.03.2016

    Nachrichten 15.03.2016

    Der Europäische Rat hat am Dienstag in einer offiziellen Mitteilung die wesentlichen Fortschritte Rumäniens bei Justiz und Korruptionsbekämpfung begrü‎ßt. Somit bekräftigte der Rat erneut das Fazit des EU-Fortschrittberichtes im Rahmen des Kooperations-und Überprüfungsmechanismus, der zum Jahresanfang veröffentlicht wurde. Diese positive Tendenz, die sich in Rumänien abzeichnet, sei der Ausdruck einer immer grö‎ßeren Nachhaltigkeit der Reformen, so der Europäische Rat. Bukarest hätte Ma‎ßnahmen im Justizbereich in einem beeindruckenden Rhythmus umgesetzt, hie‎ß es weiter. Der Europäische Rat macht zudem darauf aufmerksam, dass ein breites und eindeutiges Engagement aller Institutionen und Akteure der Gesellschaft gegenüber Reformen vonnöten sei. Das spiele eine ausschlaggebende Rolle im Kampf gegen Korruption auf allen Ebenen, in der Unabhängigkeit der Justiz und weiteren Angelegenheiten mit Bezug auf Integrität. Selbst wenn Bukarest 2007 der EU beigetreten ist, bleibt die rumänische Justiz weiterhin unter EU-Aufsicht.



    Der Oberste Verteidigungsrat ist am Dienstag in Bukarest zu einer Sitzung zusammengekommen, um über die jüngste Enwicklung in der Flüchtlingskrise zu beraten. Themenschwerpunkte bildeten dabei auch die Ergebnisse bei der Bekämpfung der illegalen Abholzung, der aktuelle Stand der längerfristigen Ausrüstung der rumänischen Streitkräfte, sowie die politische Lage der benachbarten Republik Moldau.



    Zentralbankchef Mugur Isărescu hat am Dienstag gewarnt, dass Rumänien sich in einem entscheidenden Moment befände. Es sei besonders wichtig, vom Kurs der Fiskalkonsolidierung nicht abzukommen. Laut Isărescu bestünde jetzt das Risiko für Rumänien, mühsam erzielte Fortschritte teilweise zu verschwenden; daher seien klare und stabile Gesetze nötig. Der Beitritt Rumäniens zum Euroraum könne ein positiver Prozess sein, glaubt der Leiter der rumänischen Nationalbank. Die Reserven des Landes seien darüber hinaus um 6 Milliarden Euro gestiegen, dabei habe Rumänien die Kredite vom IWF fristgerecht zurückgezahlt, betonte der Notenbankchef. Die Situation bleibe trotz guter Wirtschafsentwicklung dennoch schwer für zahlreiche Menschen und den Mittelstand, kommentierte er ferner die Lage.



    Die Abschaffung der Visumspflicht bei Reisen in die USA — das so genannte Visa Waiver Programm – sei eine der Prioritäten Rumäniens und zahlreiche Mitglieder des US-Kongresses hätten sich dafür ausgesprochen. Das sagte der frühere rumänische Geheimdienstchef und jetztige rumänische Botschafter in den USA, George Cristian Maior der Nachrichtenagentur Mediafax. Die strategische Partnerschaft zwischen den USA und Rumänien funktioniere besonders gut sowohl aus politischer, wirtschaftlicher und sicherheitspolitischer Hinsicht. Die Voraussetzungen seien erfüllt, dass diese Partnerschaft genauso gut auch in Zukunft funktioniere und den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen könne, egal wer gerade in Washington an der Macht ist, so Maior. Rumänien sei ein starker Staat mit einer klaren und strategischen Au‎ßenpolitik; dies seien Vorteile, die Bukarest nutzen sollte, um seine diplomatischen, politischen, wirtschaftlichen und militärischen Interessen zu fördern, fügte der rumänische Botschafter in Washington hinzu.



    AKTUALISIERT: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Weltranglistenfünfte, ist im Viertelfinale des mit Gesamtpreisen von 6 Millionen Dollar dotierten Turniers von Indian Wells in den USA. Sie bezwang die Tschechin Barbora Strycova (Weltranglistenplatz 37) im Achtelfinale. Strycova gab im zweiten Satz auf. Halep tritt im Viertelfinale gegen die Weltranglistenerste Serena Williams aus den USA an, die die Ukrainerin Kateryna Bondarenko besiegte.


  • Die Woche 01.-05.02. im Überblick

    Die Woche 01.-05.02. im Überblick

    Ministerpräsident Dacian Cioloş diskutierte mit Vertretern der politischen Parteien über die Kommunalwahl



    Ministerpräsident Dacian Cioloş hat am Montag erklärt, dass der Beschluss über die Veranstaltung der Kommunalwahl in zwei Runden vom Parlament getroffen werden müsse. Er präzisierte, dass es keinen Dringlichkeitsbeschluss zur Abänderung dieses Gesetzes geben werde. Seine Exekutive könne sich nicht ruckartig in die Politik einmischen und ein im Parlament verabschiedetes Gesetz auf einmal ändern. Umso mehr da es sich dabei um ein heikles Thema handele, dem angesichts der bevorstehenden Wahlen eine gro‎ße Bedeutung zukomme, so Cioloş. Die Erklärungen kommen nachdem am Montag der Exekutivechef Dikussionen mit den Vertretern der politischen Parteien über die Wahl der Bürgermeister in zwei Wahlrunden geführt hat. Diese Variante wird von der National-Liberalen Partei unterstützt. Die Liberalen meinen, dass die Wahlen in einer einzigen Wahlrunde nur die gro‎ßen Parteien begünstigen würde. Der Vorschlag der Liberalen wird nur von den Vertretern der Volksbewegung und der Sozial-Demokratischen Partei Rumäniens unterstützt. Die Sozialdemokraten, die Nationale Einheit für den Fortschritt Rumäniens, der Ungarnverband und ALDE stemmen sich derzeit gegen die Einführung der Stichwahl, da sie angeblich gegen eine Entscheidung des Verfassungsgerichts verstö‎ßt. Eine Änderung des Wahlgesetzes früher als ein Jahr vor dem Urnengang sei demnach verboten, lautete das Argument. Nach den Beratungen mit den Vertretern der Parlamentsparteien erklärte Ministerpräsident Dacian Ciolos:



    Ich kann nicht akzeptieren, dass die Regierung von den Parteien für das Erreichen der eigenen politischen Ziele instrumentalisiert wird. Ich glaube, dass eine derartige Debatte fortgesetzt werden muss, damit wir in Zukunft ganz klar wissen, was wir wollen. Denn ich merke, dass nicht einmal die Parteien derzeit wissen, was sie wollen. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es jetzt eine Mehrheit im Parlament gibt, die sich zu diesem Zeitpunkt keine Änderung der Spielregeln wünscht.“



    Die Nationalliberale Partei gab bekannt, sie werde auf ihr Vorhaben nicht verzichten. Andererseits unterzeichneten die Sozialdemokratische Partei und die Union für den Fortschritt Rumäniens am Donnerstag ein Zusammenarbeitsprotokoll für die Kommunal- und Parlamentswahlen. Ein ähnliches Protokoll wünschen sich die Sozialdemokraten auch mit der Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE).



    Ex-Innenminister Gabriel Oprea wurde die politische Immunität aberkannt; Generalstaatsanwalt Tiberiu Niţu ist zurückgetreten



    Die rumänische Antikorruptionsbehörde DNA darf ein Strafverfahren gegen den Ex-Innenminister und Vizeregierungschef Gabriel Oprea führen. Die Zustimmung erteilte am Mittwoch das Oberhaus des rumänischen Parlaments, dessen Mitglied Oprea ist, mit 102 gegen 31 Stimmen. Die Staatsanwälte der DNA werfen Oprea zweifachen Amtsmissbrauch vor — er soll auf unberechtigte Weise für sich selbst, aber auch für den Generalstaatsanwalt Rumäniens, Tiberiu Nitu, wiederholt Fahrzeuggeleit durch Beamte der Verkehrspolizei veranlasst haben. Der Skandal begann nachdem in Oktober 2015 ein Mottoradfahrer aus der Polizeieskorte Opreas ums Leben gekommen war. Die Antikorruptionsbehörde leitete die Untersuchung ein, die beweist, dass Oprea im Jahre 2015 1600 Mal die Polizeieskorte benutzt habe. Laut Anwälten waren viele der Reisen zum persönlichen Interesse. Au‎ßerdem wird Oprea vorgeworfen, er habe auch illegal eine Vereinbarung mit dem Chefstaatsanwalt Tiberiu Niţu getroffen, damit der Chefstaatsanwalt dieselben Privilegien genie‎ßen könne. In der Affäre um die unrechtmä‎ßig genutzten Eskorten der Verkehrspolizei hat Generalstaatsanwalt Tiberiu Niţu am Dienstagnachmittag sein Amt niedergelegt. Er trete mit sofortiger Wirkung zurück, damit das Image der Behörde, der er vorsteht, nicht beeinträchtigt werde, teilte Niţu in einer Presseerklärung mit. Seine Verstrickung in die Polizeieskorten-Affäre bezeichnete Niţu als künstlich“ und aufgebauscht“, seinen Rücktritt als Ehrengeste“. Die Präsidentschaft verlautete wenig später in einer knappen Pressemeldung, dass Staatschef Klaus Johannis dem Rücktrittsantrag des Generalstaatsanwalts umgehend stattgegeben habe. Laut Gesetz sind nur der Staatspräsident, der Premierminister sowie die beiden Präsidenten der Parlamentskammern zu einer Fahrzeugeskorte der Polizei berechtigt. Minister dürfen sie nur im Notfall beantragen.



    Rumänien begrü‎ßte den Beschluss der USA, den Etat seiner Streitkräfte für 2017 angesichts der Spannungen in Osteuropa zu vervierfachen



    Das rumänische Au‎ßenministerium begrü‎ßte den Beschluss der US-amerikanischen Behörden, den Etat der Europäischen Beruhigungsinitiative (European Reassurance Initiative) zu vervierfachen. Laut dem Bukarester Au‎ßenministerium, bekräftige dadurch Washington sein starkes Engagement für die europäische Sicherheit. Die Umsetzung dieser Ma‎ßnahme werde einen erheblichen Beitrag zur Stärkung der Sicherheit Rumäniens und der anderen Verbündeten angesichts der geopolitischen Herausforderungen der Region bringen, so eine Mitteilung des rumänischen Au‎ßenministeriums. Das US-Militär erhöhte seine Finanzmittelmittel für Europa, um seine Präsenz in Osteuropa zu verstärken. Der entsprechende Haushalt werde auf 3,4 Milliarden Dollar erhöht, also vier Mal mehr als im Vorjahr, hat Verteidigungsminister Ashton Carter am Dienstag in Washington mitgeteilt. Das US-Militär vervierfacht den Etat seiner Streitkräfte angesichts der Spannungen mit Russland. Das Budget sieht vor allem Finanzierung von US-Truppen in Staaten vor, die in der Nachbarschaft Russlands liegen. Der rumänische Botschafter in den USA, George Maior, erklärte, die Aufstockung der Ressourcen gegen die Bedrohungen in Osteuropa sei eine gute Nachricht für Rumänien, das nun als Partner der Vereinigten Staaten den Bedrohungen aus Osteuropa entgegenwirken könne. Das NATO-Land Rumänien und die USA sind auch durch eine strategische bilaterale Partnerschaft verbunden.



    Die Europäische Kommission hat ihre Einschätzung über das Wirtschaftswachstum Rumäniens im Jahr 2016 verbessert



    Das Wirtschaftswachstum Rumäniens sollte 2016 einen Höchstwert von 4,2% erreichen, und 2017 auf 3,7% leicht zurückgehen, steht in der Winterwirtschaftsprognose der Europäischen Kommission, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Im Herbst 2015 hatte die Europäische Kommission für Rumänien ein Wirtschaftswachstum von 4,1% im Jahr 2016 und 3,6% im Jahr 2017 prognostiziert. Der Hauptantrieb des Wirtschaftswachstums wird laut Einschätzungen der interne Verbrauch, während der Nettobeitrag der Exporte negativ bleibt. Die Reduzierung der Mehrwersteuer von 24% auf 20% im Januar und die Erhöhung des Mindestlohnes in Mai werden 2016 den Verbrauch anspornen und das Wirtschaftswachstum erhöhen. Die Europäische Kommission erwähnte aber auch die möglichen Risiken, die trotz des positiven Wirtschaftswachstums zu berücksichtigen sind. Infolge der Steuerreduzierung und der erhöhten Ausgaben wird das Haushaltsdefizit beträchtlich steigen: von 1% in 2015 auf 3% in 2016 und 4% in 2017. Durch die Gehaltserhöhungen wird auch die Inflation ab Mitte 2016 höhere Werte erreichen. Die Prognose der Europäischen Kommission stimmt mit der Prognose des Kreditversicherers Coface überein; dieser hat für Rumänien im Jahr 2016 ein Wirtschaftswachstum von 4,2% eingeschätzt. Die Weltbank hat auch ihre Prognosen für Rumänien im Jahr 2016 verbessert — die rumänische Wirtschaft sollte dieses Jahr ein Wachstum von 3,9% erzielen.

  • Ministerpräsident Cioloş fordert internes System zur Überwachung der Justiz

    Ministerpräsident Cioloş fordert internes System zur Überwachung der Justiz

    Rumäniens Ministerpräsident Dacian Cioloş hat sich am Dienstag vor den Botschaftern der EU-Staaten in Bukarest dafür eingesetzt, dass der Kooperations- und Überprüfungsmechanismus durch ein internes System ersetzt wird. Er erörterte die Stellung, laut der Rumänien weiterhin ein wichtiger Kandidat für den Schengen-Beitritt bleibt. Der Premier sprach unter anderen über die drei Hauptprioritäten der Regierung, die Wirtschaft, die Verwaltungsreform und die Vorbereitung Rumäniens auf den EU-Vorsitz 2019.



    Am gleichen Tag erklärte Präsident Klaus Iohannis an der Zeremonie zur Amtseinführung der Absolventen des Nationalen Instituts für Richter und Staatsanwälte, dass Rumänien beträchtliche Fortschritte im Justizbereich erzielt hat. Er verwies außerdem darauf, dass die Richter und Staatsanwälte eine beträchtliche Rolle in der Korruptionsbekämpfung spielen. Iohannis betonte, dass die Gewährleistung der Justizunabhängigkeit und die Konsolidierung der Rechtsstaatlichkeit die Prioritäten seines Mandats seien. Der Staatschef erinnerte den jungen Richtern und Staatsanwälten, dass sie ihren Beruf mit Ehrlichkeit und in Gleichgewicht ausüben müssen.



    Die Justiz wird im Namen des Gesetzes volbracht, die Justiz ist einzig, unparteiisch und für alle gleich. Ich denke, dass die Menschen große Erwartungen an die Richter und Staatsanwälte haben, an die ganze Justiz haben. Es ist Ihre Rolle und Ihre Pflicht, das Gesetz gleichmäßig anzuwenden und dadurch, glaube ich, werden Sie zur Wiederherstellung des Vertrauens an das Gesetz beitragen.



    Die Erklärungen finden in einer unruhigen Zeit für die Justiz statt, mit Strafverfolgungen und Verhaftungen an der Spitze der Politik und nich nur. Der Rechtsausschuss des Senats hat den Antrag der Antikorruptionsbehörde zur Einleitung der Strafverfolgung des Senators und ehemaligen Justizministers Gabriel Oprea, in der Akte der vermeintlichen illegalen Inanspruchnahme von Polizeieskorten , die zum Tod eines Polizeibeamten geführt hat, genehmigt. Gabriel Oprea beteuert weiterhin er sei unschuldig und er habe nichts Besonderes im Vergleich zu anderen Justizministern getan.



    Der Chefstaatsanwalt Rumäniens Tiberiu Niţu trat hingegen vor dem Hintergrund der Ermittlung im Falle der illegalen Inanspruchnahme der Polizeieskorten zurück. Laut Gesetz haben nur der Präsident, der Premierminister und die beiden Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer und de Senats Anspruch auf Polizeieskorte und die Minister und in Ausnahmefällen. Tiberiu Niţu erklärte, dass die Festlegung des Schutzniveaus eines Würdenträgers nicht seine Aufgabe sei, sondern die der befugten Staatsanstalten. Aus diesem Grund meint er, haber er gegen kein Gesetz verstößt, als er die Schutz- und Begleitungsmannschaften in anspruch genommen hat. Obwohl er sich für unschuldig erklärt, sagte der ehemalige Staatsanwalt, er sei entschlossen zurückzutreten, da sein Name und seine Stelle künstlich mit einer Situation in Verbindung gebracht wurden, die der von ihm geleiteten Anstalt schaden könnte. Die Amtszeit von Tiberiu Niţu wäre im Monat Mai dieses Jahres zu Ende gegangen.

  • Das Schwarze Meer kommt nicht ins Visa-Waiver-Programm

    Das Schwarze Meer kommt nicht ins Visa-Waiver-Programm

    Die Zeichen stehen schlecht: Rumänien hat keine Chance, 2016 ins Visa-Waiver-Programm aufgenommen zu werden. Dies gab am Montag der US-Botschafter in Bukarest, Hans Klemm bekannt; somit bestätigte er die Befürchtung, dass visafreie USA-Reisen für rumänische Staatsangehörige immer noch ein entfernter Traum bleiben. Es gebe zwei Gründe, warum Rumänien nicht besonders große Chancen habe, bald ins Visa-Waiver-Programm aufgenommen zu werden, so US-Botschafter Hans Klemm. Erstens verlangt die US-Gesetzgebung, dass die Visa-Waiver-Programm-Teilnehmer eine Ablehnungsrate von unter 3% verzeichnen. Laut jüngsten Statistiken, die vor etwa einem Jahr veröffentlicht wurden, ist aber die Ablehnungsrate der rumänischen Staatsbürger, trotz einer positiven Entwicklung, immer noch bedeutend höher als verlangt – nämlich etwa 10%. Zweitens ist der politische Kontext in den USA zur Zeit nicht günstig für eine Gesetzesänderung im Sinne einer höheren minimalen Prozenthürde. Da aber Rumänien alle andere Bedingungen für die Aufnahme ins Visa-Waiver-Programm erfüllt hat, ist die dreiprozentige Ablehunungsrate das einzige Hindernis, die den Rumänen die visafreie Einreise in die USA blockiert.



    Eine Lösung für dieses Problem wäre – so US-Botschafter Hans Klemm – dass die Rumänen sich über alle Forderungen betreffend die Visaausstellung korrekt informieren, und bereits vor dem Beantragen eines US-Einreisevisums wissen, ob sie in der Tat eine Chance haben, dieses auch zu bekommen. Ferner müssen sich sowohl die US- als auch die rumänischen Behörden gemeinsam bemühen, um den Antragstellern die Forderungen für die Ausstellung eines US-Visums genau zu erklären. Die gemeinsamen Anstrengungen der rumänischen und amerikanischen Behorden gehen aber über die Visumsfrage weit hinaus.



    Bukarest und Washington haben eine strategische Partnerschaft unterzeichnet, und betrachten den Begriff Sicherheit als Schlüsselbegriff der bilateralen Beziehungen. Sicherheit bezieht sich daher nicht nur auf die militärische Zusammenarbeit, sondern auch auf das Rechtsstaat und auf ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Was die Wirtschaft betrifft, so leidet die Anziehung von höheren amerikanischen Investitionen nach Rumänien wegen der mangelhaften Infrastruktur in den Bereichen Transport und Energie. Der US-Botschafter Hans Klemm ist der Meinung, dass eine bessere Integration Rumäniens in die Europäische Union und eine bessere Verwertung der zu Verfügung stehenden gemeinschaftlichen Ressourcen besonders vorteilhaft wären, um eine für US-Investoren profitable Infrastruktur zu schaffen.



    In Puncto Rechtsstaat begrüßte der US-Diplomat die Aktivität der Nationalen Antikorruptionsbehörde. Laut dem jüngsten Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International habe sich Rumänien um 10 Stellen verbessert, so Hans Klemm. Nicht zuletzt seien die NATO-Partner USA und Rumänien daran interessiert, dass das Schwarze Meer zur freien Schifffahrtszone und zum Stabilitätsraum in der Region wird. Im heutigen komplizierten geopolitischen Kontext beobachten die USA und ihre Alliierten mit besonderer Aufmerksamkeit die Entwicklungen im Schwarzmeerraum und erarbeiten mögliche Maßnahmen, um die Verteidigung in diesem Teil der Welt zu verbessern.

  • Präsident Iohannis präsentiert die Ziele der rumänischen Außenpolitik

    Präsident Iohannis präsentiert die Ziele der rumänischen Außenpolitik

    Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis hat beim Jahrestreffen mit den in Bukarest tätigen Botschaftern die Hauptrichtungen der Außenpolitik Rumäniens vorgestellt. Iohannis hob hervor, die strategische Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten, die Zugehörigkeit zur NATO und zur EU waren und bleiben die Pfeiler der rumänischen Außenpolitik. Er fügte hinzu, Rumänien wünsche, ein Garant der Sicherheit und Stabilität in der Region zu sein und seine Rolle in der Allianz und in der EU zu stärken. Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis dazu:




    Die besorgniserregende unsichere politische Lage im Osten Rumäniens sorge für Maßnahmen zur Verstärkung der Sicherheit in der Region. Dafür seien sowohl innere Mittel als auch Mittel, die dank der NATO Zugehörigkeit und der strategischen Partnerschaft mit den USA möglich seien, nötig.




    Klaus Iohannis erklärte hinsichtlich der EU, er erwarte, dass die Union mehr Koherenz, Vision, Strategie und Strenge beweise:




    Ich wünsche von dieser Union mehr Kohrenz, mehr Vision und mehr Strategie. Das europäische Projekt ist nicht nur eine einfache Losung. Die Europäische Union ist kein Set von bürokratischen Mechanismen.




    Die EU konfrontiere sich nun mit einem Flüchtlingsstrom, fügte Staatspräsident Iohannis hinzu. Er unterstrich die Tatsache, dass Rumänien die Idee der Aufnahme von Flüchtlingen nicht ablehne, sondern stelle die Verteilungsprozedur in Frage. Klaus Iohannis erklärte, Rumänien werde sich weiterhin zusammen mit den anderen europäischen Staaten in die Lösung der Flüchtlingskrise implizieren. Er fügte hinzu, Rumänien habe weiter als Ziel dem Schengen-Raum beizutreten.




    Ein anderes bedeutendes Kapitel der rumänischen Außenpolitik ist die Verstärkung der strategischen Partnerschaften oder der privilegierten Beziehungen zu Deutschland, Frankreich, Polen, Italien, Spanien, Großbritannien und der Türkei. Bukarest werde weiterhin den Beziehungen zu den Nachbarstaaten eine besondere Aufmerksamkeit schenken. Klaus Iohannis drückte erneut die Unterstützung der Republik Moldawien, der Ukraine und Georgiens als Mitglieder der Ostpartnerschaft, für die Umsetzung der Reformen, die für eine europäische Integration nötig seien, aus. Bukarest werde gleichzeitig einer der kräftigsten Anhänger der EU-Erweitung in den Westbalkan bleiben und aktiv an der regionalen Stabiliät beitragen.

  • Nachrichten 14.01.2016

    Nachrichten 14.01.2016

    VILNIUS: Außenminister Lazăr Comănescu ist am Donnerstag zum informellen Treffen für Außenpolitik und Sicherheit, dem sogenannten Snow Meeting, in die litauische Hauptstadt gereist. Bei dem Treffen kommen hochrangige Entscheidungsträger für Außenpolitik und Sicherheit aus den NATO-und EU-Mitgliedstaaten sowie Vertreter der akademischen Welt zusammen. Zwei wichtige Themen, die in Vilnius zur Sprache kommen sollen, sind die Sicherheitslage in der östlichen und südlichen Nachbarschaft der NATO und die Reaktion der NATO auf aktuelle Entwicklungen. Zudem bereitet das Treffen den NATO-Gipfel in Warschau im Juli 2016 vor und untersucht den Stand der Umsetzung der beim NATO-Gipfel in Großbritanien im September 2014 getroffenen Beschlüsse. Am Rande des Treffens kam Außenminister Comănescu mit seinem litauischen Kollegen Linas Linkevicius zu bilateralen Gesprächen zusammen.



    CHIŞINĂU: Die parlamentarische Mehrheit in der Moldau fordert Präsident Nicolae Timofti erneut auf, den Kandidaten der demokratischen Partei Vlad Plahotniuc zum Ministerpräsidenten zu ernennen. In einer gemeinsamen Erklärung verleiht die parlamentarische Mehrheit ihrer Meinung Ausdruck, dass die vom Staatschef am Mittwoch erwähnten Gründe für die Ablehnung der Kandidatur von Plahotniuc nicht auf Beweisen und Fakten beruhten. Timofti berief sich bei der Ablehnung auf eine Entscheidung des Verfassunsgerichts. Dort heißt es, dass die Vergabe von Spitzenämtern an Personen, bei denen der Verdacht auf unlautere Handlungen besteht, als rechtsstaatswidrig gilt. Der Präsident forderte die Demokratische Partei auf, einen neuen Vorschlag zu unterbreiten. Sollte eine neue Regierung bis zum 29. Januar vom Parlament nicht bestätigt werden, muss Staatspräsident Timofti das Parlament auflösen und Neuwahlen ausrufen.



    BUKAREST: Rumäniens Staatssekretär im Außenministerium, Radu Podgorean, hat am Donnerstag den neuen Botschafter der Moldau in Bukarest, Mihai Gribincea, empfangen. Laut einer Mitteilung des Außenministeriums habe Podgorean bei dem Gespräch auf die Notwendigkeit einer möglichst schnellen Regierungsbildung in Chisinau vor dem aktuellen Hintergrund in der östlichen Nachbarschaft hingewiesen. Ein neues Kabinett würde für die Stabilität des Landes und die entschlossene Umsetzung der Reformen garantieren. Das sei für eine Wiederbelebung der europäischen Integration der Moldau notwendig, so Podgorean. Eine derartige Entwicklung würde ferner die Kooperations- und Betreuungsprojekte mit Rumänien voranbringen, sagte der rumänische Staatssekretär noch.



    SPORT: Beim WTA-Turnier in Sydney ist die Halbfinalbegegnung zwischen der Weltranglistenzweiten Simona Halep und der Nummer 25. Swetlana Kusnezowa wegen anhaltenden Regens auf Freitag verschoben worden. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Halep mit 5:4. Indes haben im Doppelturnier der Herren Florin Mergea und der Inder Rohan Bopanna das Halbfinale erreicht. Sie bezwangen die Australier Sam Groth /John Peers mit 6:2 und 6:4 und treffen als nächstes auf den Brasilianer Thomas Bellucci und den Argentinier Leonardo Mayer.

  • US-Botschafter: “USA bleiben starker Alliierter Rumäniens”

    US-Botschafter: “USA bleiben starker Alliierter Rumäniens”

    Die Vereinigten Staaten bleiben nach wie vor ein sehr starker Alliierter, Partner und Freund Rumäniens. Das bekräftigte der US-Botschafter in Rumänien, Hans Klemm, der auf einer Internetplattform die rumänische Bevölkerung zum Dialog aufgerufen hatte. Washington wünsche sich als strategischer Partner ein starkes und gesundes Rumänien, das ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum erreicht. Wenn man weitere Investoren aus den USA ermutigen möchte, nach Rumänien zu kommen, müsse man sich auf die Korruptionsbekämpfung und die Verbesserung des Geschäftsumfeldes konzentrieren.



    Es seien bereits amerikanische Investitionen getätigt worden, in Bereichen wie der Informationstechnologie, Rechtsberatung und sogar Landwirtschaft, erklärte Klemm. Dennoch könne noch mehr getan werden, um weitere Unternehmer aus den USA anzulocken. Als Botschafter ermutige er amerikanische Unternehmen, die in Rumänien gebotenen Möglichkeiten zu berücksichtigen. Allerdings würden die Firmen ihre Investitionsentscheidungen auch von der Attraktivität des Geschäftsumfeldes in Rumänien abhängig machen. Gerade deshalb seien Transparenz, Berechenbarkeit und Verantwortung so wichtig, glaubt Klemm.



    Mehrere Besucher der Internetplattform stellten dem Botschafter Fragen zur Aufhebung der Visumspflicht für rumänische Staatsbürger. Die Obama-Verwaltung sei bemüht, geltende Gesetze zu ändern, der Vorgang sei aber sehr langwierig und kompliziert, lautete die Antwort des Diplomaten. Die Bestimmungen des Visa-Waiver-Programms hingen von der US-Gesetzgebung ab, deshalb müssten mehrere Kriterien erfüllt sein, damit sich ein Land für das Programm qualifizieren kann. Nichtsdestotrotz, müsse man dem allgemeinen Mythos über das Erlangen des US-Visums keinen Glauben schenken. Obwohl viele glauben, dass man das Visum nur sehr schwierig bekommt, ist das Antragsverfahren eigentlich sehr einfach, erklärte Klemm. Rumänien habe sich angestrengt, um die Kriterien zu erfüllen und die Entwicklung der abgelehnten Visumsanträge gehe in die richtige Richtung.



    Abschließend sprach der US-Botschafter auch über die neue Regierung in Bukarest. Er versicherte, dass die USA nach wie vor als sehr starker Alliierter, Partner und Freund Rumäniens angesehen werden können. Die Vereinigten Staaten hätten drei Prioritäten in diesem Zusammenhang: die Förderung der Sicherheit, Demokratie und des Wohlstandes. In dieser Hinsicht habe er sich von dem 10-Punkte-Programm der neuen Regierung inspirieren lassen, offenbarte Klemm. Denn auch darin ist die Rede von der Festigung der strategischen Partnerschaft mit den USA und des rumänischen Beitrags zur NATO. Ferner habe sich die Exekutive in Bukarest dazu verpflichtet, den Kampf gegen die Korruption fortzusetzen und die Unabhängigkeit der Justiz zu garantieren. Es sollen laut Programm auch Maßnahmen für die Verbesserung des Geschäftsumfeldes folgen, die von dem US-Botschafter begrüßt wurden.

  • Die Nachrichten 10.11.2015

    Die Nachrichten 10.11.2015

    Bukarest: Der rumänische Staatsprasident Klaus Iohannis hat am Dienstag den politisch unabhängigen Fachmann Dacian Cioloş zum neuen Regierungschef ernannt. Der 46-jährige Cioloş war im Zeitraum 2007-2008 Landwirtschaftsminister und bekleidete zwischen 2009 und 2014 das Amt des EU-Agrarkommissars. Laut eigener Aussage, wird der neue Premierminister demnächst seine neue Regierungsmannschaft bilden, die ausschließlich aus Technokraten bestehen soll. Anschließend soll seine Regierungsmannschaft im Parlament bestätigt werden. Der neue Premierminister möchte, laut eigener Aussage, dass sein Kabinett der Gesellschaft gegenüber offen sei. Er hoffe zudem dass die Reformen der neuen Regierung, sollte diese im Parlament bestätigt werden, durch die Legislative unterstütz werden. Der Staatschef Klaus Iohannis erklärte seinerseits, er möchte, dass die neue Regierung im kommenden Jahr richtige Lokal-und Parlamentswahlen organisert und einen deutlichen Beitrag zur Konsolidierung des Rechtssstaates bringe. Rumänien brauche einen unabhängigen Premierminister, der eine gute Leistung gezeigt habe und bei dem kein Verdacht auf Vestöße gegen Moral und Justiz bestehe, so der rumänische Staatschef. Präsident Iohannis, der die zweite Beratungsrunde mit den Parlamentsparteien hielt, forderte anschließend die Parteien dazu auf, korrupte Politiker aus ihren Reihen zu entfernen und lediglich kompetente Menschen für öffentliche Ämter zu fördern. Wir erinnern, dass das Kabinett des Sozial-Demokraten Victor Ponta infolge der Massenproteste von voriger Woche zurückgetreten ist.



    Bukarest: Einer der Verletzten vom Brandunglück im Bukarester Club Colectiv am 30. Oktober ist am Dienstag in einem Krankenhaus in Großbritannien gestorben. Somit ist die Zahl der Todesopfer auf bislang 48 Menschen gestiegen. Von den mehreren Dutzend Verletzten wurden 34 Patienten ins Ausland verlegt. 76 Verletzte befinden sich noch in mehreren Bukarester Krankenhäusern. 24 von ihnen sind im kritischen oder ernsten Zustand; viele Verletzte weisen neben Brandwunden auch starke Rauchvergiftungen auf, wodurch die Konzentration von Kohlenmonoxyd und Cyansäure im Blut auf tödliche Werte steigt. Die Regierung hat am Montag die notwendigen Mittel für die Behandlung der Verletzten genehmigt. Interimspremierminister Sorin Câmpeanu war am Montag mit den Chefs der diplomatischen Missionen der EU-Staaten, der USA und Kanadas zusammengekommen; er bedankte sich für die Solidarität der ausländischen Partner und für ihre Unterstützung bei der Pflege der Brandunglück-Verletzten, insbesondere für die Fachbehandlung.



    Bukarest: Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Rumänien, Hans Klemm, hat am Dienstag erklärt, dass der US-Raketenschutzschild auf dem militärischen Stützpunkt im südrumänischen Deveselu ab Frühjahr 2016 funktionsfähig sein wird. Die Bauarbeiten laufen gemäß Kalender und Haushalt; bis zur Inbetriebnahme werden mehrere Teste durchgeführt, so Hans Klemm. Bei seinem Besuch in Deveselu sagte der Chef der diplomatischen Mission der Vereinigten Staaten in Bukarest, dieser Teil des US-Raketenschutzschildes sei ein wichtiges Element der bilateralen strategischen Partnerschaft.


  • Nachrichten 06.11.2015

    Nachrichten 06.11.2015

    Bukarest: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis, hat am Freitag bekanntgegeben, nächste Woche werden weitere Beratungsrunden zur Nominierung eines Kandidaten für das Premierministeramt nach dem Rücktritt des Ministerpräsidenten Victor Ponta stattfinden. Am Freitag diskutierte Iohannis mit Vertretern der Union für den Fortschritt Rumäniens UNPR und der Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE (beide von der Regierungskoalition). Durch eine Initiative des Präsidenten Iohannis auf dem Hintergrund der massiven Proteste der letzten Tage führte der Staatschef ebenfalls am Freitag zum erstenmal Beratungen mit Vertretern der Zivilgesellchaft. Am Donnerstag hatte Präsident Klaus Iohannis den bisherigen Bildungsminister Sorin Câmpeanu (ALDE) zum interimistischen Regierungschef ernannt. Laut Verfassung hat das Staatsoberhaupt einen Interims-Premier aus den Reihen des scheidenden Kabinetts zu ernennen, dessen Amtszeit (maximal 45 Tage) und Befugnisse beschränkt sind.



    Ebenfalls am Donnerstag führte Präsident Iohannis Gespräche mit Vertretern der Sozialdemokratischen Partei PSD (der stärksten Partei der Regierungskoalition), sowie der National-Liberalen Partei PNL und des Demokratischen Verbands der Ungarn in Rumänien UDMR (beide von der Opposition). In Bukarest und in den wichtigsten rumänischen Städten gehen die Proteste weiter. Mehrere Tausend Menschen forderten die Reformierung der politischen Klasse und die Beseitigung der Korruption, aber auch die Bestrafung derer, die sich für die Tragödie von Freitagabend in dem Bukarester Club schuldig machen.



    Bukarest: 65 Verletzte in kritischem Zustand befinden sich derzeit in den Bukarester Krankenhäusern nach dem Brandunglück vor einer Woche in einem Bukarester Nachtclub. 32 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Die Zahl der Todesopfer könnte aber noch steigen, denn der eingeatmetete Rauch sei extrem giftig gewesen, warnen die Ärzte. Der Gesundheitsminister Nicolae Bănicioiu sagte, es seien bereits mehrere chirurgische Interventionen auf Atemwege und auch Hauttransplantationen vorgenommen worden. Der Staatssekretär im Innenministerium, der Notarzt Raed Arafat, hat bekanntgegeben, mehrere Länder hätten sich bereit erklärt, einen Teil der Patienten zu übernehmen. Die drei Inhaber des Clubs befinden sich in Untersuchungshaft; gegen sie laufen Strafermittlungen wegen Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Die Nationale Antikoruptionsbehörde gab zudem bekannt, dass sie gegen den Bürgermeister des 4. Bukarester Bezirkes, Cristian Popescu-Piedone strafrechtlich verfolgt. Popescu-Piedone, der am Mittwoch zurükgetreten war, wird Amtsmissbrauch und Falschbeurkundung zur Last gebracht. Er habe die notwendigen Genehmigungen für den Bukarester Nachtklub erlassen, selbst wenn die Klubbesitzer keinen Brandschutznachweis des Amtes für Notsituationen vorgelegt hatten.



    Chişinău: Der moldauische Präsident Nicolae Timofti hat am Freitag Mihai Gribincea zum neuen Botschafter in Bukarest ernannt. Der ehemalige moldauische Botschafter in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und NATO-Missionschef der Republik Moldau löst Iurie Reniţă ab, dessen Mandat abgelaufen ist. Laut den moldauischen Medien, sei Mihai Gribincea ein starker Befürworter der euro-atlantischen Werte.

  • Die Woche 12.10. – 16.10.2015 im Überblick

    Die Woche 12.10. – 16.10.2015 im Überblick

    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat sich am Donnerstag in Brüssel an einem neuen EU-Gipfel zum Thema Flüchtlingskrise und Sicherung der EU-Au‎ßengrenzen beteiligt. Der Gipfel war für zwei Tage angesetzt, endete aber schon am Donnerstag, nachdem eine Einigung mit der Türkei in der Frage der Aufnahme syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge erreicht wurde. Europa versprach Ankara eine Liberalisierung derr Visumspolitik, finanzielle Hilfen und die Öffnung neuer Verhandlungskapitel im Zuge der im Moment festgefahrenen Beitrittsverhandlungen. Die Türkei hat bisher rund zwei Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Zum Auftakt des Gipfels war Iohannis mit dem EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz zu Gesprächen über die aktuelle Flüchtlingskrise und die EU-Reformen zusammengekommen. . Der rumänische Staatschef erklärte, dass die Flüchtlingskrise einen ganzheitlichen Ansatz erfordere und vor allem in den Gebieten behandelt werden sollte, wo sie entsteht; die EU müsse die Transitstaaten aber auch die Länder unterstützen, die im Moment Flüchtlinge aufgenommen haben .





    Der neue US-Botschafter in Bukarest, Hans Klemm, bescheinigte Rumänien signifikante Fortschritte in der Korruptionsbekämpfung und der Verbesserung der Konjunktur. Auf einer Wirtschaftskonferenz in Bukarest sagte er, dass Rumänien die Voraussetzungen erfülle, um in der Region zu einem Sprungbrett für Investoren zu werden, dass aber die Standortvorteile noch ausgebaut werden müssten. Es sei aber notwendig, dass der politische Einfluss auf ökonomische Entscheidungen zurückgefahren wird, so der US-Diplomat. Politiker sollten auf kurzfristige Ma‎ßnahmen verzichten und sich statt dessen auf das langfristige Wohl des Landes konzentrieren. Sie sollten sich nicht mehr in die Belange der Staatsunternehmen einmischen, um politische Vorteile herauszuschlagen. Rumänische Politiker sollten dafür den Staatsanwälten, die gegen Korruption vorgehen, öffentlich den Rücken stärken und eine unabhängige Justiz unterstützen.





    Die rumänischen Abgeordneten haben am Dienstag das Abkommen über ein Darlehen in Höhe von 150 Millionen Euro an die Moldau ratifiziert. Das Geld soll in drei Teilbeträgen überwiesen werden; die erste Teilzahlung von 60 Millionen Euro erfolgt nächsten Monat. Es wurde eine Rückzahlungsfrist von 5 Jahren vorgesehen; bei einer vorgezogenen Rückzahlung wird keine Provision fällig.


    Der moldauische Ministerpräsident Valeriu Strelet, der bei der Ratifizierung in Bukarest anwesend war, erklärte, das Darlehen werde zur Modernisierung und Fortsetzung der Reformen eingesetzt. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta sagte, die derzeit schwierige Lage der Republik Moldau sei eine Folge der Reaktion Russlands auf die europäischen Bestrebungen der Regierung in Kischinew: Die Republik Moldau braucht jetzt eine finanzielle Unterstützung, um eine schwierige Zeit zu überbrücken, und diese Unterstützung kann von niemanden anderen als von uns kommen. Die Probleme sind infolge der Wirtschaftssanktionen entstanden, welche die Russische Föderation gegen die Republik Moldau verhängt hat, weil das Land letztes Jahr das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnet hat.“ Der moldauische Ministerpräsident traf sich in Bukarest auch mit Präsident Iohannis.





    Die rumänische Regierung will mehreren Steuerzahlern bestimmte Schulden erlassen — nach einer am Mittwoch von der Regierung erlassenen Eilverordnung berechnet der Fiskus Unternehmen und Privatpersonen, die bis zum 31. März 2016 ihre Schulden beim Staat bezahlen, keine Strafzinsen mehr. Es sei allerdings keine Steueramnestie, sondern eine Unterstützung für Steuerzahler, die ihren Verpflichtungen bis zum 30. September nicht nachkommen konnten. Der Schuldenerlasss muss beim zuständigen Finanzamt beantragt werden.





    Russland hat am Montag von Rumänien und den USA verlangt, auf die Aufstellung von Mark-41 Raketenwerfern im Rahmen des Raketenabwehrsystems von Deveselu in Südrumänien zu verzichten. Moskau würde andernfalls das Vorgehen als ernste Verletzung des Washingtoner Vertrags über nukleare Mittelstreckensysteme von 1987 bewerten, warnte Michail Uljanow, ein hoher Verantwortlicher aus dem russischen Au‎ßenministerium.


    Das rumänische Au‎ßenministerium sieht den Ansatz Russlands als unbegründet. Die europäische Komponente des Raketenabwehrschildes sei rein defensiv ausgerichtet und gegen Bedrohungen von au‎ßerhalb des euroatlantischen Raums gedacht.

  • Hans Klemm, neuer US-Botschafter in Bukarest

    Hans Klemm, neuer US-Botschafter in Bukarest

    Washington hat nach drei Jahren einen neuen Vertreter in Bukarest: Hans Klemm, einen Diplomaten mit einer langen Karriere im Außenministerium. Klemms Nominierung wurde am 5. August durch die Abstimmung im US-Senat bestätigt. Zwei Wochen vor der Abstimmung hatte Klemm bei den Anhörungen im Außenpolitikausschuss Rumänien als einen Freund und Partner der Vereinigten Staaten sowie als ein Land, das gegen der russischen Propaganda immun sei, bezeichnet. Der neue US-Botschafter hält sich nun in der rumänischen Hauptstadt auf und hat im Sozialen Netzwerk Facebook eine Videonachricht hochgeladen, in der auf Rumänisch erzählt, dass sein Interesse für Rumänien von seinem Professor Matei Călinescu, dem rumänischen Schriftsteller und Literaturkritiker, erweckt wurde. Er sei von der Kultur, Sprache und Geschichte Rumäniens fasziniert, sagte Hans Klemm, der seine Prioriät als Botschafter bekanntgab:




    Wir haben heute die gleiche Vision: ein freies Europa, in dem der Frieden herrscht. Als Botschafter habe ich als Ziel, unsere Sicherheitspartnerschaft zu vertiefen sowie den Rechtsstaat und die Bekämpfung der Korruption zu unterstützen. Weiter möchte ich den bilateralen Handel und die Investitionen ausweiten, sowie die Beziehungen zwischen dem amerikanischen und dem rumänischen Volk verstärken.




    Seine Ziele überraschen niemanden, weil sie die Politik der ehemaligen US-Botschafter in Bukarest fortsetzen, die der Respektierung des Rechtsstaates eine besondere Aufmerksamkeit schenkten.




    Die US-Botschaft hatte vor Klemms Ankunft in einer Mitteilung hervorgehoben, sie erkenne die bedeutende Rolle der unabhängigen Institutionen des Rechtsstaates in einer gesunden Demokratie. Die Einhaltung und der Schutz dieser Unabhängigkeit sei die Verantwortung aller Institutionen des Staates. Die US-Botschaft hob hervor, die Institutionen des Rechtsstaates müssen ihre Tätigkeit völlig unabhängig durchführen können. Dabei sollte auch die rumänische Gesetzgebung eingehalten werden. Rumänien habe eine bedeutende Teilnahme an dem Wohlstand Südosteuropas und könne Europa helfen, weitere Energiequellen und -transportrouten zu finden. Hans Klemm fügte hinzu, Rumänien habe sich als strategischer Partner der Vereinigten Staaten engagiert, neue Reformen für die Entwicklung der Wirtschaft sowie für neue Ausfuhr- und Investitionsmöglichkeiten durchzuführen.

  • Nachrichten 18.09.2015

    Nachrichten 18.09.2015

    In Rumänien will die liberale Opposition am Montag einen Misstrauensantrag gegen die Regierung stellen. Hintergrund ist ein Glaubwürdigkeitsverlust des Kabinetts, nachdem die Staatsanwälte der Antikorruptionsbehörde DNA Anklage gegen Premierminister Victor Ponta erhoben haben. Der Interimspräsident der rumänischen Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, sehe eigenen Angaben keine Erfolgsaussichten für den Misstrauensantrag, seine Partei wolle weiter regieren. Die Situation des Premierministers werde partei- und koalitionsintern diskutiert, sagte er. Victor Ponta warf inzwischen dem ermittelnden Staatsanwalt vor, karrieresüchtig zu sein und ihm Dinge zu unterstellen, die sich vor 10 Jahren gar nicht zugetragen haben.



    Präsident Klaus Iohannis reist am kommenden Mittwoch zu einer außerordentlichen Sitzung des Europäischen Rates nach Brüssel, verlautete es aus offiziellen Quellen. Deutschland hatte das Treffen vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise beantragt. Zuvor soll ein Sondertreffen der EU-Innenminister zum Thema stattfinden. Iohannis hatte die Bereitschaft Rumäniens bekräftigt, gut 1700 Flüchtlinge aufzunehmen. Die Europäische Kommission hatte von einer mehr als dreifachen Anzahl von aufzunehmenden Personen gesprochen. Neben Rumänien lehnen auch weitere neun EU-Staaten verbindliche Quoten für die Verteilung der Flüchtlinge ab.



    Rumänien ist in der Lage, in den kommenden drei Jahren europäische Länder wie Griechenland, Tschechien oder Portugal wirtschaftlich zu überholen. Das allerdings nur, wenn das Steuerwesen des Landes stabil bleibe und die Regierung Investoren, vor allem im Infrastrukturbereich, anwerben könne, sagte der Vertreter des IWF in Rumänien, Guillermo Tolosa. Indes habe die rumänische Regierung die Schulden gegenüber dem IWF vollständig getilgt, so Tolosa noch. Von dem derzeit laufenden Stand-By-Abkommen mit den internationalen Geldgebern muss Rumänien noch 4,8 Milliarden Euro an die Weltbank und die Europäische Kommission überweisen. Das Abkommen läuft Ende September ab. Unlängst hatte Ministerpräsident Ponta behauptet, dass Bukarest keine weiteren Darlehensabkommen mehr benötige. Dennoch würden derartige Vereinbarungen angesichts der trüben Entwicklung in der Region und Europa positiv ausfallen, so der Ministerpräsident.



    Rumäniens neuer Botschafter in den USA, George Maior, hat im Rahmen einer Zeremonie im Weißen Haus am Donnerstag Präsident Barack Obama sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Rumänien stehe zu seinem festen Engagement für die Verbesserung des Geschäftsklimas, das für die amerikanischen Investoren und den Anstieg des bilateralen Handens von wesentlicher Bedeutung sei, so Maior. Die strategische Partnerschaft mit den USA sei ein Stützpfeiler für die Außen- und Sicherheitspolitik Rumäniens, sagte der Botschafter ferner. Die Unterstützung der USA habe den Demokratisierungsprozess angekurbelt und zur Einhaltung von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit beigetragen, fügte Maior hinzu.



    Über 1.200 rumänische Soldaten haben am letzten Tag einer großangelegten Militärübung Verteidigungsoperationen zur Begrenzung feindlicher Durchbrüche auf dem nationalen Gebiet simuliert. Zum Einsatz kamen dabei Truppentransporter, Panzer, Luftabwehrsysteme, Flugzeuge und Hubschrauber. HISTRIA 15 ist ein strategisches Manöver, bei dem über 11 Tage auf neun Truppenübungsplätzen im ganzen Land ein Angriff simuliert wurde. Mehr als 7000 Angehörige der Streitkräfte, der Gendarmerie und der Geheimdienste wurden mobilisiert.



    Die EM-Qualifkationspartie zwischen Rumänien und Finnland am achten Oktober in Bukarest muss vor leeren Rängen stattfinden. Dies entschied die UEFA und bestrafte damit den rumänischen Fußballverband aufgrund der Ausschreitungen während der letzten beiden Qualifikationsspiele in Ungarn und gegen Griechenland. Für Rumänien ist die Begegnung mit Finnland, die vorletzte der Gruppenphase, entscheidend für die Qualifikation. Die Mannschaft belegt derzeit Rang zwei in der Gruppe F hinter Nordirland und vor Ungarn. Zuletzt hatte sich Rumänien für die EM 2008 qualifizieren können.


  • Nachrichten 14.08.2015

    Nachrichten 14.08.2015

    BUKAREST : Rumänien hat laut Angaben aus dem Landesinstitut für Statistik im ersten Halbjahr ein Wirtschaftswachstum von 3,8% verzeichnet. In den ersten sechs Monaten 2015 sei das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,8% gestiegen, verlautete es aus dem Statistikamt am Freitag. Zudem habe Rumänien im zweiten Jahresquartal ein Wachstum von 3,2% im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres erreicht. Anfang Mai hatte die Europäische Kommission die Wachstumsprognose für Rumänien um 0,1% für das laufende Jahr und um 0,4% für das nächste Jahr nach oben korrigiert. Aufgrund der soliden Nachfrage auf dem Binnenmarkt und der erneut steigenden Investitionen könnten die Wachstumsraten demnach sich bei 2,8% 2015 bzw. 3,3% 2016 einpendeln. Indes hat das Europäische Statistikamt Eurostat Rumänien das größte Wachstum im zweiten Quartal neben Tschechien und Polen bescheinigt. Im Zeitraum April-Juni 2015 sei das BIP in Tschechien um 4,4%, in Rumänien um 3,7% und in Polen um 3,6% angestiegen. Das allgemeine Wachstum in der EU habe sich auf 1,6% beziffert, in der Eurozone auf 1,2%. Einzelheiten nach den Nachrichten.



    BUKAREST: Vor dem 113. Jahrestag der Rumänischen Marine ist am Freitag im Schwarzmeerhafen Constanta der Tag der Danksagung begangen worden. Damit wird allen bei ihren Missionen ums Leben gekommenen Seeleuten Ehre erwiesen. In Constanta hatten bereits am Donnerstag die Vorbereitungen für die Veranstaltungen anläßlich des 113. Jahrestags der rumänischen Marine begonnen. Am Samstag, den 15. August, werden in Constanta Demonstrationsübungen der Seeleute und eine militärische Parade stattfinden. Daran beteiligen sich 2.000 Seeleute von der Militär- und Zivilmarine, mehr als 35 Schiffe verschiedener Kategorien und 9 Flugzeuge, die über den Hafen fliegen werden. Zu Ehren der rumänischen Marine werden 21 Kanonenschüsse abgefeuert. Dieses Jahr werden am Tag der rumänischen Marine auch 155 Jahre seit der Gründung der modernen Militärmarine in Rumänien im Jahr 1860 gefeiert.



    NEW YORK: Der neue rumänische Botschafter Rumäniens bei den Vereinten Nationen, Ion Jinga, ist am Donnerstag von UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon empfangen worden. Am Hauptsitz der Organisation überreichte Jinga dem Generalsekretär Ki Moon sein Beglaubigungsschreiben, ist einer Mitteilung der Ständigen Vertretung Rumäniens bei den Vereinten Nationen zu entnehmen. Jinga sprach bei der Übergabe von der bemerkenswerten Tradition Rumäniens im Bereich der multilateralen Diplomatie, die während der 60-jährigen Präsenz bei den Vereinten Nationen bestätigt worden sei. Die Beziehung zu der Organisation habe stets zu den Prioritäten der rumänischen Außenpolitik gehört. Die Amtseinführung des neuen rumänischen Botschafters habe sich zum bestmöglichen Zeitpunkt“ ereignet, sagte Ban Ki Moon im Gegenzug. Er bezog sich dabei auf die Verabschiedung der Milleniumsentwicklungsziele für den Zeitraum 2015-2030 sowie auf das runde Jubiläum 70 Jahre nach der Gründung der UNO.

  • Nachrichten 12.08.2015

    Nachrichten 12.08.2015

    BUKAREST: Die rumänische Regierung kann die inakzeptablen Abweichungen des ungarischen Botschafters in Bukarest nicht ohne Ende tolerieren. Die teilte Ministerpräsident Victor Ponta am Dienstag auf Facebook mit. Er sagte, dass die Stellungnahme des Auswärtigen Amtes in Bukarest besonders ausgeglichen und im Einklang mit den europäischen Normen und Standards gewesen sei. Am Montag hatte das rumänische Außenministerium den Geschäftsbeauftragten der Ungarischen Botschaft in Bukarest, infolge eines Interviews des Botschafters dieses Landes Zakonyi Botond für die Tageszeitung Romania Libera, einberufen. Der ungarische Diplomat verwies darauf, dass Bukarest kein Interesse daran zeige, die Verkehrsinfrastruktur zwischen den beiden Ländern fertigzustellen und rief die in Rumänien lebenden Ungarn auf, autonom zu werden. Das rumänische Außenministerium behauptet, dass die Äußerungen über einen eventuellen Autonomiestatus, ausgehend von ethnischen Merkmalen, einer Einmischung in die Innenangelegenheiten Rumäniens gleichzustellen seien. Am Dienstag veröffentlichte die ungarische Presse Informationen, laut denen der rumänische Botschafter in Budapest, Victor Micula, von dem ungarischen Außenministerium einberufen worden sei. Bukarest präzisierte aber, die Audienz habe auf Antrag des rumänischen Diplomaten stattgefunden.



    BUKAREST: Die Bukarester Behörden halten die Lage der Rumänengemeinden in der Ukraine und in der Republik Moldau unter der Lupe und überwachen die Lage der rumänischen Gemeinden auf dem Balkan. Dies teilte der delegierte Minister für die Beziehung zu den Rumänen von überall, Angel Tîlvăr, in einer Botschaft an die Teilnehmer der Sommeruniversität in Izvoru Mureşului mit. Er sagte außerdem, dass die Abteilung Politik für die Beziehung zu den Rumänen von überall die Konsolidierung des Gemeinschaftsumfelds, die Wahrung und Behauptung der rumänischen Kultur, die Entwicklung der Zivilgesellschaft und der rumänischen Presse unterstützt. Dieses Jahr findet die Sommeruniversität Izvoru Mureşului im Zeitraum 10. – 15. August statt. Das Motto lautet Rumänien und die Rumänen an der Grenze der Europäischen Union und der NATO“. Es sollen unter anderen Themen wie die Annäherung zwischen Bessarabien und Rumänien, die Rechte der rumänischen Minderheiten in den Grenzgebieten sowie auf dem Balkan, die Lage der rumänischen Schulen und Kirchen in den Grenzgebieten als Beitrag zur Wahrung der ethnischen Identität.



    BUKAREST: Die Angestellten der rumänischen Strafvollzugsanstalten werden am Donnerstag vor dem Bukarester Justizministerium protestieren. Sie fordern die gesamte Bezahlung der noch ausstehenden Gehälter und die Aufstockung des Personals. Laut Gewerkschaftler seien im System etwa 15.500 Arbeitsstellen vorgesehen; davon seien 3.000 Stellen seit einigen Jahren nicht belegt, was zur Überarbeitung des existierenden Personals führte. Die Lage sei so schwierig, daß 50% der Wachstellen von sorgfältig ausgewählten Gefängnisinsassen gesichert werden, so die Gewerkschaftler. Das Budget der Haftanstalten sei in den letzten Jahren konstant erhöht worden, aber die Finanzierung sei immer noch ein Problem, so die Nationale Verwaltung der Haftanstalten. In den letzten 7 Jahren sei die Anzahl der Strafvollzugsangestellten um etwa 270 erhöht worden; die Anzahl der Inhaftierten ist in den letzten 2 Jahren um etwa 4.500 zurückgegangen. Zur Zeit gibt es in Rumänien etwa 30.000 Gefängnisinsassen und etwa 12.000 Strafvollzugsangestellte.



    BUKAREST – In fünf Landkreisen im Westen des Landes gilt bis Freitag eine Wetterwarnung Stufe Orange wegen Sommerhitze. In diesen Regionen erreichen die Temperaturen 38 Grad C. In 15 weiteren Landkreisen im Norden, in der Landesmitte, im Süden, Südwesten sowie in Bukarest gilt bis Donnerstag eine Wetterwarnung Stufe Gelb. Hier betragen die Höchstwerte zwischen 29 und 38 Grad Celsius. Der Himmel ist wechselhaft, mit gelegentlichen Bewölkungen im Osten des Landes und im Gebirge. Vereinzelt werden kurze Regenschauer erwartet. Es werden auch Windböen verzeichent. Infolge der anhaltenden Dürre bleibt der Donau-Pegel sehr niedrig und erreichte einen Alarmwert. Auf der Donau ist der Verkehr vom flachen Tiefgang zum Teil stark behindert. Im Donaudelta wurden zahlreiche tote Fische entdeckt, die wegen der Hitze verendet sind.

  • USA schicken neuen Botschafter nach Bukarest

    USA schicken neuen Botschafter nach Bukarest

    Der amerikanische Senat hat am Donnerstag den
    Karrierediplomaten Hans Klemm im Amt des US Botschafters im Rumänien bestätigt,
    nachdem die diplomatische Mission der USA in Bukarest zweieinhalb Jahre von einem
    Stellvertreter geleitet wurde. Mark Gitenstein, der letzte Botschafter, hat
    sein Mandat im Dezember 2012 beendet. In dieser Zeitspanne hat die rumanische
    Presse Washington vorgeworfen, die Ernennung eines Botschafters unverhältnismässig lange hinauszuzögern – Rumänien sei ein Land, mit dem die USA eine strategische Partnerschaft und sehr enge militärische
    Beziehungen haben, außerdem sei der regionale Kontext recht kompliziert . Der 57 jährige Hans Klemm war zuvor
    Botschafter der USA in Ost-Timor und Koordinator für Rechtsstaatlichkeit an der amerikanischen Botschaft in Afghanistan. Bei der Anhörung
    im außenpolitischen Ausschuss des US Senats hat Klemm die strategische
    Partnerschaft Wahsingtons mit Bukarest hervorgehoben:: Das Land
    hat großes Potential, es hat eine der schnellsten Entwicklungen in der EU,
    eine geringe Schuldenlast; das Steuersystem funktioniert und die Bevölkerung
    ist gebildet. Es hat aber zwei Nachteile: erstens die anhaltende schwerwiegende Korruptions, zweitens die Infrastruktur.
    Klemm engagierte sich, die rumänischen Institutionen, die an der
    Korruptionsbekämpfung beteiligt sind, zu unterstützen.


    In einem anderen Zusammenhang sagte
    Klemm, Rumänien sei gegenüber der russischen Propaganda nicht anfällig.
    Bukarest habe sich klar an die Seite Washingtons gestellt, als es um eine
    angemessene Antwort auf die russische Aggression in der Ukraine ging. Klemm wolle sich deshalb für eine stärkere Rolle Rumäniens in
    der Nato und für die amerikanisch-rumänische Partnerschaft einsetzen. Hans
    Klemm sprach bei den Anhörungen auch über den beachtlichen Beitrag Rumäniens zu
    den internationalen Friedenserhaltungsmissionen: Rumänien gehöre zu
    den 10 wichtigsten Ländern, die im letzten Jahrzehnt Truppen nach Afghanistan schickten. Zudem befindet sich in Rumänien ein Stützpunkt
    des NATO-Raketenabwehrsystems und hunderte von Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte sind hier stationiert.


    Andererseits spielt Rumänien eine Schlüsselrolle bei der Sicherung des
    Wohlstands in Südosteuropa, fügte der amerikanische Diplomat hinzu. Klemm versicherte,
    er werde mit den politischen Vertretern und Geschäftsleuten in Bukarest
    zusammenarbeiten, um die Investitionen zu fördern, einschließlich bei den
    Verhandlungen um das TTIP-Abkommen über die transatlantische Partnerschaft. Der
    amerikanische Diplomat wird nun in Bukarest erwartet.