Tag: Brasilien

  • Nachrichten 12.06.2014

    Nachrichten 12.06.2014

    BUKAREST: Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die dritte Evaluierung des stand-by Abkommens vorbeugender Art mit Rumänien bis November aufgeschoben. Dies erklärte am Donnerstag der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta in einem Interview für Bloomberg News“. Der IWF werde den Haushalt für 2015 abwarten, bevor er das stand-by Abkommen mit Rumänien revidiert, so Victor Ponta. Die guten wirtschaftlichen Ergebnisse Rumäniens im Jahr 2013 und im ersten Quartal 2014 hätten die Gespräche mit der IWF-Delegation leichter gemacht; dabei bekräftigten die rumänischen Behörden ihre Absicht, die Strukturreformen fortzusetzen, vor allem in den Bereichen Energie und Transportwesen, sagte noch der rumänische Ministerpräsident. Die gemeinsame Delegation des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank befindet sich in Bukarest für die 3. Evaluierung des stand-by Abkommen vorbeugender Art. Die Mission endet am 16. Juni.



    CHISINAU: Der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat erklärt, er hoffe, da‎ß Russland auch ferner ein wichtiger Partner der Republik Moldau bleibt, nachdem das rumänischsprachige Land am 27. Juni das EU-Assoziierungsabkommen unterzeichnen wird. Die Bürger der separatistischen Provinzen Transnistrien im Osten und Gagausien im Süden, die sich gegen die besagte Unterzeichnung erklären, sollten die Wichtigkeit des Abkommens anerkennen, fügte Barosso hinzu. Die Erklärungen erfolgten in Chisinau, wo der EU-Kommissionpräsident vier Akommen unterzeichnete, laut denen Republik Moldau finanzielle Unterstützung im Wert von ca 50 Millionen Euro zur Umsetzung der Reformen erhalten soll. Auf der Agenda des EU-Kommissionspräsidenten in der moldauischen Hauptstadt standen zudem Diskussionen sowohl mit Vertretern der prowestlichen Führung der Republik Moldau, als auch der prorussischen Opposition.



    BUKAREST: Das Bukarester Au‎ßenministerium verfolgt mit tiefster Betroffenheit die gewaltätigen Entwicklungen im Irak und äu‎ßert seine Besorgnis über die beträchtliche Verschlechterung der Sicherheitslage, vor allem im Nordwesten des Landes. Die Angriffe in den Regionen Falludschah und Mossul sind eine direkte Drohung gegen die Sicherheit und die Stabilität Iraks und bedrohehn auch die Stabilität der gesamten Region. In diesem Kontext äu‎ßerte das rumänische Au‎ßenministerium seine Solidarität mit der Türkei, dem strategischen Partner Rumäniens, und forderte die schnelle Freilassung der 80 turkischen Geiseln. Die türkische Regierung verhandelt nach eigenen Angaben über die Freilassung von 80 Staatsbürgern aus der Gewalt von Islamisten im Irak. Regierungsvertreter erklärten am Donnerstag, sie könnten Medienberichte nicht bestätigen, denen zufolge die Geiseln bereits freigelassen wurden. Der Vorsitzende des türkischen Speditionsverbandes, Cetin Nuhoglu, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die 31 Fernfahrer unter den Festgenommenen seien wieder frei. Allerdings könnten sie wegen der Sicherheitslage in Mossul die Region nicht verlassen. Die türkischen Staatsbürger waren in Gefangenschaft geraten, als die Gruppe Islamischer Staat im Irak und in der Levante (Isil) am Dienstag die nördliche Millionenmetropole einnahm. Die Islamisten der sunnitischen Gruppe Isil eroberten weitere Ortschaften im Norden und rückten am Donnerstag bis in das Umland der Hauptstadt Bagdad vor. Zugleich übernahmen kurdische Milizen die Öl-Stadt Kirkuk. Die türkische Regierung erwägt angesichts der Eskalation einen Militäreinsatz im Nachbarland.



    SPORT: Am Donnerstag beginnt in Sao Paolo die 20. Fu‎ßball-Weltmeisterschaft mit dem Spiel zwischen dem Gastgeberland Brasilien und Kroatien. Die brasilianische Nationalmannschaft, fünfmalige Weltmeisterin, gilt als Favoritin nicht nur im WM-Eröffnungsspiel, sondern auch für die begehrte Trophäe der Weltmeisterschaft. Laut Radio Rumänien Korrespondenten sei der mögliche Streik der U-Bahn Angestellten in Sao Paolo die grö‎ßte Befürchtung der Organisatoren. Der Streik könnte gro‎ße Schwierigkeiten in der Millionenmetropole verursachen.

  • Start bei der Fußball-WM 2014

    Start bei der Fußball-WM 2014

    Die Staatspräsidentin Brasiliens Dilma Rousseff versicherte in einer Botschaft an die Brasilianer und an die ganze Welt, dass Brasilien für die Fu‎ßball-WM vorbereitet sei. In der Botschaft zählte die Präsidentin die Vorteile der Organisierung der WM 2014 auf und nannte Flughäfen, Häfen, Brücken, Landesstra‎ßen sowie rapide Transportrouten. Die Antwort auf die Botschaft war eine Protestdemonstration einer Nichtregierungorganisation. 12 riesige Luftballons mit rot gemalten Kreuzen, die die 12 Gaststädte der WM symbolisieren, sind auf dem Strand in Copacabana, Rio de Janeiro, zu sehen. “Eine Fu‎ßball-WM in einem elenden Land, finanziert aus öffentlichen Geldern, ist ein moralisches Problem”, lautete eine Botschaft der Demonstranten in Portugisisch und Englisch. Die riesige Summe von circa 11 Milliarden Dollar, die in die Organisierung der WM investiert wurde, ein Drittel davon für den Bau und die Renovierung der Stadien, hat tausende Brasilianer auf die Stra‎ßen gebracht. Diese forderten Investitionen in Transport, Gesundheit und Bildung. Das Fu‎ßballspielen, das in Brasilien sehr beliebt ist, soll für extravagante Ausgaben und Korruption keine Entschuldigung sein. Über Korruption sprach man auch beim FIFA Kongress, der immer vor der WM stattfindet. Die Sponsoren üben Druck auf die Verantwortlichen aus, um die Wahrheit im Falle der WM 2022, die im Quatar organisiert wird, herauszufinden. Wegen den zahlreichen Skandalen scheint das Fu‎ßballspiel in den Hintergrund zu treten.




    Trotz der inneren Problemen verspricht Brasilien eine wunderbare Show und den Fans den sechsten WM-Titel. Dafür muss Brasilien Spanien, Deutschland, Argentinien, Italien oder England besiegen. Auch kleinere aber kräftige Nationalmannschaften wie Portugal und Belgien müssen nicht ignoriert werden.




    Was die Qualität des Spiels anbelangt, sind die Fachleute etwas skeptisch. Einige Fu‎ßballstars sind von den Spielen bei den Klubteams erschöpft, andere werden wegen den Verletzungen gar nicht spielen. Der rumänische Fu‎ßball ist total abwesend. Leider haben sich die rumänischen Fans damit gewöhnt. Nach einem Super-Jahrzehnt 1990 — 2000 mit drei nacheinanderfolgenden Teilnahmen an Finalturniers, wo bedeutende Ergebnisse erzielt wurden, sank der rumänische Fu‎ßball in die Mediokrität.

  • Die Woche 18-22.11. 2013 im Überblick

    Die Woche 18-22.11. 2013 im Überblick

    Regierung hat die Vertrauensfrage für das Dezentralisierungsgesetz im Parlament gestellt



    Die Bukarester Exekutive hat die Vertrauensfrage für den Gesetzentwurf zur Dezentralisierung im Parlament gestellt. Die Dezentralisierung betrifft hauptsächlich sieben Bereiche: Landwirtschaft, Bildung, Kultur, Gesundheitswesen, Umwelt, Tourismus sowie den Bereich Jugend und Sport. Laut dem Gesetzentwurf sollen die Institutionen die derzeit von Zentralmacht koordiniert oder finanziert werden unter direkte Koordinierung oder Finanzierung von Lokalbehörden gebracht werden. Vizepremierminister Liviu Dragnea fügte hinzu, den Angestellten besagter Institutionen sollen ferner dieselben Gehaltsbedingungen gewährt werden.



    Die Polizei, die Agenturen für soziale Dienstleistungen und die Häfen bleiben ferner der Zentralmacht untergeordnet. Die Immobilien, insbesondere Grundstücke und Bauten werden hingegen von Dezentralisierungsgesetz betroffen. Lokalbehörden wie Kreisräte sollen des Weiteren den Organisierungsplan in Institutionen beschlie‎ßen, die von nun an unter ihrer Koordinierung stehen. Es ist das zweite Mal wenn das Kabinett Ponta die Verabschiedung eines Gesetzes mit einer Vertrauensfrage im Parlament verbindet. Dasselbe Verfahren leitete die regierende sozialliberale Union Monat April im Fall der Gesetzesvorlage zur Rückerstattung des während Kommunismus enteigneten Eigentums ein.




    2014 Haushalt unter Parlamentsdebatte gestellt



    Die rumänischen Regierungsvertreter haben die Vorlage für den Staatshaushalt 2014 fertig gestellt. Die Urkunde wurde unter Parlamentsdebatte gestellt. Der Haushalt geht von einem Defizit von 2,2% des BIP und einem Wirtschaftswachstum von wiederum 2,2% aus. Die Exekutive schätzt, dass die Haushalteinnahmen, dank der getroffenen Ma‎ßnahmen, um rund 5% steigen werden. Das meiste Geld soll dem Ministerium für Regionalentwicklung und Öffentliche Verwaltung zukommen, aber auch der Umwelt, den Finanzen, der Landwirtschaft und dem Ministerium für Europäische Fonds. Auch der Gesundheitshaushalt ist grö‎ßer.




    Erfreulicherweise werden auch die Assistenzärzte eine Lohnerhöhung erhalten. Au‎ßerdem, sollen auch die jungen Lehrer besser bezahlt werden. Die Opposition ist unzufrieden mit der Verteilung des Geldes. Der ehemalige liberal-demokratische Finanzminister Gheorghe Ialomiţianu bewertet den Haushalt 2014 als einen Haushalt der Armut.




    Das Europäische Parlament dem EU-Finanzrahmen für 2014-2020 und der Gemeinsamen Agrarpolitik zugestimmt



    Nach Monaten schwieriger Verhandlungen hat das Europäische Parlament am Mittwoch den langjährigen EU-Haushalt für 2014-2020 gebilligt. Die Obergrenze des mehrjährigen Finanzrahmens wurde auf 960 Milliarden Euro festgelegt, dennoch sind für die tatsächlichen Zahlungen nur 908 Milliarden Euro vorgesehen. Das bedeutet fast 3,5% weniger als in den sieben Jahren zuvor. Der neue europäische Finanzrahmen setzt den Akzent auf vernünftige Investitionen, erklären Europaabgeordnete. Genau wie in den Jahren zuvor, gehen mehr als zwei Drittel des Haushalts an Landwirtschaft und die Kohäsionspolitik zur Unterstützung benachteiligter Regionen. Weniger Geld will die Europäische Union in den kommenden sieben Jahren hingegen für Bereiche wie Innovation, Forschung und Infrastruktur ausgeben.




    Der europäische Kohäsionsfonds wurde wesentlichen Änderungen ausgesetzt. Der Fonds soll von nun an, den EU-Staaten mit einem Brutto-Inlands-Produkt unter 90% des EU-Durchschnitts 66 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. 7,25 Milliarden Euro sollen demnah ab 2014 Rumänien zugeteilt werden. Der Kohäsionsfonds sieht zudem Finanzhilfe für die Anwendung erneuerbarer Energien in Wohnungen vor. Diese Woche hat das Europaparlamenmt au‎ßerdem der Gemeinsamen Agrarpolitik zugestimmt. Die Strategie soll bis 2020 den Umweltschutz in den Mittelpunkt stellen.



    Mit Priorität und Konsequenz sollen zudem die finanzielle Unterstützung von Kleinlandwirten und die gerechte Zuteilung von EU-Finanzmitteln verfolgt werden. Das Europaparlament hat zudem die Umsetzung der Regel N+3 fur Rumanien und die Slovakei gebilligt – so das Ministerium fur EU Fördermittel. Dank der Massnahme hat Rumanien noch ein Jahr zur Verfügung, die EU-Fonds die fur 2011/2012 zugeteilt wurden, abzuschöpfen.




    Goldabbau-Projekt in Roşia Montană von parlamentarischem Sonderausschuss abgelehnt



    Nach monatelangen Protesten gegen das umstrittene Goldabbauprojekt im westrumänischen Roşia Montană wurde der betreffende Gesetzentwurf von einem parlametarischen Sonderausschuss abgelehnt. In Bukarest, anderen Gro‎ßstädten Rumäniens und sogar im Ausland finden seit Monat September weite Protestaktionen statt. Gegner des Projektes protestierten gegen den geplanten Goldabbau mittels Zyanid. Die Befürworter des Vorhabens versprechen die Schaffung von Arbeitsplätzen und rund eine Milliarde Dollar für den Staatshaushalt Rumäniens, was den Abgaben für den Abbau an den Staat entspricht.




    Rumäniens Aussenminister in Chişinău



    Der rumänische Aussenminister Titus Corlăţean ist am Diestag in Chişinău mit seiner moldauischen Amtskollegin Natalia Gherman und mit Ministerpräsidenten Iurie Leancă zu Gesprächen zusammengekommen. Auf der Agenda der Diskussionen standen die bilaterale Kooperation, insbesondere im Energie, – Infrastruktur, – Bildungsbereich, sowie im Sektor der medizinischen Notversorgung. Die konkreten Ma‎ßnahmen, die Rumänien zur Unterstützung der Republik Moldau auf ihrem europäischen Weg trifft kamen zudem zur Sprache.



    Der rumänische Aussenminister bekräftigte die Unterstützung Rumäniens zur EU-Integration seines Nachbarlandes und fügte hinzu, Bukarest und Chişinău werden 2014 eine enge Zusammenarbeit entwickeln, um dieses Ziel zu erreichen. Am 28. und 29. November soll Republik Moldau bei der Ostpartnerschaft in Vilnius das Assoziierungs-und Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnen. Bei Gesprächen in Chişinău zeigte sich der rumänische Aussenminister von dem Erfolg der bevorstehenden Vernandlungen in Vilnius überzeugt.




    Rumäniens Fu‎ßball-Nationalelf hat WM-Qualifikation verpasst



    Rumäniens Fu‎ßball-Nationalmannschaft hat am Dienstag die Qualifikation für die Weltmeisterschaft kommendes Jahr in Brasilien verpasst. Das Team von Victor Piţurcă kam im Rückspiel des Playoffs gegen Griechenland nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Im Hinspiel hatten die Hellenen sich zu Hause in Piräus mit 3:1 durchgesetzt. Rumänien beteiligte sich seit 1998 an keinem Welttournier mehr und spielte seit 2001 kein Play-Off, als es gegen Slowenien ausschied.




    Internationale Buchmesse “Gaudeamus” in Bukarest eröffnet.



    Die internationale Buchmesse Gaudeamus — das Buch zum lernen”, die jedes Jahr von Radio Romania veranstaltet wird, findet zwischen 20.-24. November in Bukarest statt. An der 20. Buchmesse Gaudeamus beteiligen sich über 400 rumänische und ausländische Verlage und Druckereien, Bildungseinrichtungen, Medienunternehmen, Kulturzentren und -institute, Buchversand-Unternehmen, Multimedia-Einrichtungen, literarische Agenturen, Nichtregierungsorganisationen im Kultur- und Erziehungsbereich, Fachverbände, Buchhandlungen und Bibliotheken. Gaudeamus gilt als die wichtigste Buchmesse in Rumänien und eine der zehn besten europaweit. Unter dem Motto “Cool Nordic Bukarest”, ist dieses Jahr die Gruppe der skandinavischen Länder (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden) Ehrengast der Buchmesse Gaudeamus”.


  • FUßBALL: Rumänien verpasst WM-Qualifikation

    FUßBALL: Rumänien verpasst WM-Qualifikation

    Angefeuert von über 50.000 hei‎ßblütigen Zuschauern in der National Arena zu Bukarest, dominierten die Rumänen über weite Strecken das Spielgeschehen. Die Griechen bewiesen einmal mehr, wie stark ihre Defensive ist, sie lie‎ßen in der Anfangsphase so gut wie nichts anbrennen. Und bereits mit ihrem ersten gefährlichen Konterangriff wurden sie belohnt: in der 23. Minute lupfte Vasilis Torosidis den Ball über die rumänische Hintermannschaft hinweg, der rechte Verteidiger Alexandru Măţel stand schlecht und hob die Abseitsstellung auf, Kostas Mitroglou bedankte sich und schob eiskalt zum 1:0 aus Sicht der Griechen ein. Schlussmann Ciprian Tătăruşanu war machtlos. Die Rumänen wirkten nach dem Rückstand wie gelähmt, jetzt mussten sie mindestens drei Treffer erzielen, um sich in die Verlängerung zu retten.



    Erst nach dem Seitenwechsel konnten die Karpatenkicker erneut Druck aufbauen. In der 55. Minute kamen sie mit Hilfe der Griechen zum Ausgleich: nach einem Pass in die Tiefe, scho‎ß Torosidis, bedrängt von einem Abwehrkollegen den Ball unhaltbar ins eigene Tor. Es folgte eine gute Phase für die Rumänen, die wütend angriffen, allerdings blieb der Sturmlauf am Ende steril. Orestis Karnezis musste sich allein bei einem Fernschuss von Hoban aus 25 Metern strecken um zur Ecke zu klären.



    Mit dem Schlusspfiff feierte am Ende verdient die griechische Mannschaft die WM-Qualifikation, die in den beiden Spielen überlegen auftrat. Trainer Victor Piturca, der laut seinem Vertrag erst die Qualifikation für die EM 2016 als Vorgabe hat, räumte die Überlegenheit des Gegners ein. Rumänien bleibt der Trost, aus der Au‎ßenseiterrolle heraus das Playoff erreicht zu haben. In einer Gruppe mit den Niederlanden, der Türkei, Ungarn, Estland und Andorra war ihnen erst die viertbeste Chance eingeräumt worden, dennoch waren die Rumänen am Ende Gruppenzweiter.



    Mannschaftskapitän und Verteidiger Vlad Chiricheş, bei Tottenham Hotspur unter Vertrag, sagte, dass die Nationalspieler erst einmal die verpasste Qualifikation hinter sich lassen müssen. Nach dem Ausgleich, ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass wir uns noch qualifizieren können. Ich war zuversichtlich. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Qualifikationskampagnen stärker auftreten und es dann schaffen. Wir müssen die Niederlage verarbeiten”, kommentierte Chiricheş nach der Begegnung mit Griechenland in Bukarest. Der frühere Schalke-Sürmer Ciprian Marica, heute bei Getafe in Spanien angestellt, versicherte den Fans, dass die Mannschaft alles für den Sieg gegeben habe, dieser jedoch nicht gelungen sei. Wir müssen die Niederlage anerkennen, wir sind stolz auf das Publikum, das uns während der gesamten Qualifikation begleitet hat. Die Griechen haben uns physisch dominiert und es war unmöglich, Tore zu schie‎ßen”, gab Marica zu.



    Die griechische Presse feierte indes die dritte WM-Qualifikation ihrer Mannschaft in Folge. Wir sind superstolz auf euch”, Griechenland ist Weltspitze” und Brasilien, wir kommen” — lauteten einige der Schlagzeilen am Mittwoch. Die Nachrichtenagentur Reuters verwies auf die Trümpfe der Hellenen: eine solide Verteidigung und scharfe Konterangriffe.

  • Nachrichten 15.11.2013

    Nachrichten 15.11.2013

    Brüssel: Rumänien ist der Meinung, dass es seine Verfplichtung ist, einer der wichtigsten Unterstützer der Republik Moldawien auf ihrem europäischen Weg zu sein. Dies erklärte in Brüssel Ministerpräsident Victor Ponta. Er machte diese Erklärung im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen aus der mehrheitlich rumänischsprachigen Ex-Sowjetrepublik Moldawien Iurie Leancă und dem EU-Kommissionspräsidenten Jose Manuel Barroso. Seinerseits bedankte sich Barroso bei dem rumänischen Premierminister für die konstante Unterstützung, die Rumänien Chişinău bei seinen Bemühungen zur Europäischen Integration gewährt hat. Der europäische Vertreter sagte au‎ßerdem, dass er beim Gipfel in Vilnius die Aufhebung der Visa für die Bürger der Republik Moldawien vorschlagen wird. Der gemeinsame Brüsselbesuch der Ministerpräsidenten der zwei Nachbarstaaten findet zwei Wochen vor dem Gipfel der Ostpartnerschaft in Vilnius statt. Dort soll die Republik Moldawien das Asoziierungsabkommen zur Europäischen Union unterzeichnen.



    Bukarest: Das Gerichtsurteil über die Akte, in der Vizepremierminister Liviu Dragnea und weitere 74 Personen beschuldigt werden, Wahlbetrug begagen zu haben hat am Freitag angefangen. Liviu Dragnea war zum Zeitpunkt der Tat Generalsekretär der regierenden Sozial-Demokratischen Partei. Heute ist er Abgeordneter und Vizepremierminister. Er wird beschuldigt beim Referendum zur Entlassung des Präsidenten Traian Băsescu, im Sommer 2012, durch ein Mehrstimmensystem, Wahltourismus und Unterschriftenfälschung, Wahlbetrug begagen zu haben. Das Referendum vom Sommer 2012 wurde aber wegen Nichterreichung der Mindestbeteiligungsquote nicht validiert, selbst wenn die gro‎ße Mehrheit der Beteiligten sich für die Entlassung ausgesprochen hatten. Auch am Freitag wurde der Präfekt des ostrumänischen Landkreises Galaţi Cătălin Bocăneanu von den Antikorruptionsstaatsanwälten festgenommen. Er wird der Einflussnahme, Erpressung und Anstiftung zur Verwendung vertraulicher Informationen, sowie des Amtsmissbrauchs beschuldigt.



    Bukarest: Rumäniens Präsident Traian Băsescu hat am Freitag die montenegrinische Arme mit dem nationalen Verdienstorden im Offiziersgrad ausgezeichnet. Der Orden wurde als Zeichen von Würdigung und Respekt für die Professionalität, das Pflichtgefühl und das Mitgefühl verliehen, die die montenegrinische Armee gegenüber den rumänischen Bürgern zeigte, die Juni 2013 in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica einem schwerem Busunglück zum Opfer gefallen sind. Die Zahl der Todesopfer lag bei 18, weitere 30 Menschen wurden schwer verletzt. Der Bus war von einer Brücke 40 Meter tief in eine Schlucht gestürzt.



    Bukarest: Die christlich-orthodoxen und die griechisch-katholischen Gläubigen sind am Freitag in die Weihnachtsfastenzeit eingetreten. Das ist eine Zeit der Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi, am 25. Dezember. In diesem Zeitraum werden in den Kirchen keine Hochzeiten gehalten. Die Weihnachtsfastenzeit ist aus kulinarischer Sicht, weniger streng als andere Fastenzeiten. Von den 40 Tagen, darf man an 14 Fisch essen und Wein trinken. Laut offiziellen Angaben, erklärten sich 86% der rumänischen Gläubigen als Orthodoxen und 0,8% als Griechisch-Katholiken.



    Sport: Die rumänische Fu‎ßballnationalelf tritt heute Abend im Auswärtsspiel in Pireu gegen die griechische Nationalmannschaft in der erste Runde des Qualifikations-Play-Offs für die nächstjährige Weltmeisterschaft in Brasilien an. Das Rückspiel soll am Dienstag in Bukarest ausgetragen werden. Rumänien beteiligte sich seit 1998 an keinem Welttournier mehr und spielte seit 2001 kein Play-Off, als es gegen Slowenien ausschied. Bei der aktuellen Qualifikationskampagne haben die rumänischen Fu‎ßballer die Spiele in der Gruppe D auf dem 2 Platz beendet, hinter den Niederlanden, aber vor der Türkei, Ungarn, Estland und Andorra.

  • Playoff für Fußball-WM 2014: Wie stehen die Chancen Rumäniens?

    Zuletzt war Rumäniens Fu‎ßball-Nationalmannschaft 1998 bei einer Weltmeisterschaft dabei. Damals noch mit dem besten rumänischen Fu‎ßballer aller Zeiten, Gheorghe Hagi, im Aufgebot. Für den in den 1990er Jahren verwöhnten rumänischen Fu‎ßballfan scheint das schon eine Ewigkeit her. Jetzt ist der Traum von einer WM-Teilnahme kommendes Jahr in Brasilien zum Greifen nahe. Das dachte man auch schon vor genau 12 Jahren, bei der letzten Playoff-Teilnahme der rumänischen Mannschaft. Alex Sterescu mit einem Rückblick.




    Es ist der 14. November 2001. Etwa gegen 22 Uhr pfeift der Unparteiische die Partie im Bukarester Steaua-Stadion ab, die Rumänen sacken zu Boden. In einer Ecke des Stadions feiert die slowenische Nationalmannschaft mit den angereisten Fans die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea. Es ist das Ende der sogenannten goldenen Generation um den Karpaten-Maradona Gheorghe Hagi, eine Mannschaft, die mit dem Viertelfinale bei der WM 1994 in den USA auf dem Gipfel angelangt war.



    An jenen schicksalsträchtigen Novembertagen 2001 ist Hagi zwar nur als Nationalcoach dabei, jedoch sind viele seiner Kollegen aus der Goldmannschaft noch im Kader. Etwa der Torwart-Veteran Bogdan Stelea, der beim Hinspiel des entscheidenden WM-Playoffs gegen Slowenien ein Traumtor von Osterc aus unmöglichem Winkel hinnehmen musste. Das war auch der Siegtreffer zum 2:1 aus Sicht der Slowenen. Vier Tage später vor dem Rückspiel in Bukarest dachte niemand aus dem Umfeld der Rumänen an ein Ausscheiden, alle hielten die Niederlage in Laibach für einen Ausrutscher. Und in der Tat hatten die Tricolori“ das Auswärtsspiel zumindest in der Anfangsphase nach Belieben dominiert. Mit zwei Toren wie aus dem Nichts drehten die Ex-Jugoslawen das Ergebnis zu ihren Gunsten.



    Und auch das Rückspiel scheint in der Anfangsphase zur klaren Angelegenheit zu werden, einzig und allein das 1:0 fehlt, das die Qualifikation für Rumänien bedeuten würde. Nach dem Seitenwechsel aber der Paukenschlag: Mladen Rudonja, ein Name, den der rumänische Fan bis heute nicht verdaut hat, schie‎ßt bei einem Konterangriff sein erstes und letztes Tor für die slowenische Nationalmannschaft. Bis zum Schluss gelingt den Rumänen lediglich der Ausgleich zum 1:1, ein Ergebnis, das angesichts des 1:2 aus dem Hinspiel das Ausscheiden bedeutet.



    Es folgte eine schier endlose Reihe von verpassten Qualifikationskampagnen. Allein die Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 spendete etwas Trost für den geplagten Fu‎ßballfan aus Rumänien. Jetzt scheint aber die WM-Teilnahme 2014 endlich machbar und erneut muss ein Playoff die Entscheidung bringen: Nach einer wackligen Gruppenphase kletterte die rumänische Mannschaft im letzten Gruppenspiel auf den zweiten Platz ihrer Qualifikationsgruppe, hinter dem klaren Favoriten aus den Niederlanden, aber vor den Mitbewerbern aus Ungarn und der Türkei. Hinzu kommt das Losglück: Bei der Auslosung der vier WM-Playoffs bekam Rumänien mit Griechenland den vermeintlich schwächsten Gegner.



    Doch genau das kann Rumäniens Schwachstelle offenbaren: Genauso wie vor 12 Jahren rechnet man sich gute Chancen auf das Weiterkommen aus, was sich am Ende rächen könnte. Trainer Victor Piţurcă lie‎ß dennoch kein Zeichen von Überheblichkeit erkennen, er schätzte die griechische Mannschaft sogar als stärker ein. Ist das nur eine Falle für den Gegner oder will sich der Übungsleiter für den Fall einer Niederlage absichern? — fragte sich so mancher Fu‎ßballkommentator in Bukarest. Vor dem Hinspiel in Athen am Freitag steht aber eines fest, glauben die Experten: Beide Mannschaften wollen und werden nicht viel riskieren, deshalb wird es eine torarme Partie sein. Wer kommendes Jahr nach Brasilien fährt, wird wahrscheinlich erst im Rückspiel am darauffolgenden Dienstag in Bukarest entschieden.

  • Rumänien spielt gegen Griechenland für die Qualifikation bei der Fusball-WM in Brasilien

    Rumänien spielt gegen Griechenland für die Qualifikation bei der Fusball-WM in Brasilien

    Diese Woche sind die Hinspiele im Playoff für die Qualifikation bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien programmiert. Rumänien wird gegen Griechenland antreten. Das Auswärtsspiel findet am Freitag, den 15. November, in Griechenland statt, das Rückspiel am 19. November in Bukarest. Vor zwanzig Jahren hat die rumänische Fussballmannschaft unter der Leitung des Kapitäns Gheorghe Hagi das Viertelfinale bei der WM in den USA erreicht. Damals galt Rumänien noch als Favorit bei fast allen Treffen. Der rumänische Fussball hat seitedem stark an Wert verloren und Rumänien muss seinen Platz als Aussenseiter heutzutage annehmen. Der Niedergang hat seine Gründe, insbesondere die Korruption und das Fehlen von Investitionen. Die erste Chance hätten die Griechen, meinen deshalb Vertreter des rumänischen Fussballs. Griechenland wurde 2004 Europa-Meister und nahm seitdem an mehreren Europäischen und Weltmeisterschaften teil.




    Die rumänische Nationalelf hat 1998 in Frankreich zum letzten Mal an einer WM teilgenommen. Damals bereitete sich die sogenannte Goldene Generation vor in Rente zu gehen. Rumänien spielte auch 2001 im Playoff für die Qualifikation bei der WM. Gheorghe Hagi war damals Trainer der Mannschaft. Die Rumänen wurden von den Slowenen besiegt. In 2000 und 2008 gelang jedoch dem rumänischen Team die Qualifikation bei der Europäischen Fussball-Meisterschaft. Die anschliessende Leistung war aber mittelmässig. Damals, wie auch heute war Victor Piturca Trainer. Er gilt als hartnäckig und hat kein Charisma. Zudem wird er oft wegen der Wahl der Spieler, der Trainigs-Methoden, des unästhetischen Spiels und der schwierigen Beziehung zur Presse kritisiert. Nichtdestotrotz geben auch seine Gegner zu, er sei ein Effizienz-Modell. Im Jahr 2000 spielten noch hochklassige Fussballer für Rumänien und im Schatten vergangener Leistungen konnte man noch einiges erreichen. Jetzt aber stehen dem Trainer Piturca Fussballer zur Verfügung, die vom Niveau der Generation von Hagi, Dumitrescu, Stelea, Popescu, Dan Petrescu und Răducioiu weit abweichen.




    Im Moment ist der beste Spieler der rumänischen Fussball-Nationalmannschaft der Verteidiger Vlad Chiricheş. Steaua hat ihn für 9 Millionen Euro an das Londoner Team Tottenham Hotspur verkauft. Dieser hat sich leider am Sonntag verletzt. Die weiteren Mitglieder der Mannschaft spielen bei minderwärtigen ausländischen Teams und bei Steaua Bukarest. Steaua ist zwar Tabellenführer in der rumänischen Liga, in der Champions League kann sich aber das Team nicht mit grossen Erfolgen rühmen. Unter diesen Bedingungen meinen viele in Rumänien, der Zugang zum Playoff sei in sich schon eine Leistung. Die Fans können wieder auf eine Qualifikation bei der WM in Brasilien hoffen. Das beansprucht aber Anstrengung, Ehrgeiz und Disziplin.

  • Nachrichten 21.10.2013

    Nachrichten 21.10.2013

    BUKAREST: Eine Delegation der internationalen Geldgeber wird am Dienstag in Bukarest erwartet. Die Vertreter des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank sollen das neue Darlehensabkommen vorbeugender Art mit Rumänien evaluieren. Zwei Wochen lang sollen die Gäste zu Gesprächen mit der Regierung, den Vertretern der politischen Parteien, Gewerkschaften, Geschäftsleuten, Banken und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammenkommen. Der IWF-Vorstand hatte im September die Absichtserklärung der rumänischen Behörden angenommen. Darin war die Rede von der Unterzeichnung eines neuen Darlehensabkommens vorbeugender Art im Wert von zwei Milliarden Euro, für einen Zeitraum von zwei Jahren, sowie weiteren zwei Milliarden von der Europäischen Kommission. Dieses wäre das dritte von Rumänien geforderte Abkommen nach Beginn der Wirtschaftskrise. Ein erstes Abkommen hatte man 2009 abgeschlossen, das zweite, das vorbeugender Art gewesen war, stammt aus dem Jahr 2011.



    WASHINGTON: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta ist am Montag zu einem dreitägigen Besuch in Washington eingetroffen. Dabei soll die strategische, politische und militärische Partnerschaft zwischen beiden Ländern bestätigt werden. Auf der Agenda des US-Besuches des Ministerpräsidenten Ponta stehen Gespräche mit dem Vizepräsidenten Joe Biden, mit dem US-Handelminister, dem Energieminister und mit dem Vizepräsidenten der Weltbank. Der rumänische Regierungschef wird in den USA von einer Regierungsdelegation begleitet. Mitglieder der Delegation sind die Energie, – Umwelt, – Bildungs — und Aussenminister. Am ersten Tag der Gespräche sollen Wirtschaftsthemen zur Sprache kommen. Der rumänische Regierungschef soll anschlie‎ßend mit Vertretern einiger US-Unternehmen zu Gesprächen zusammenkommen, die in Rumänien investiert haben. Auf der Agenda der Diskussionen stehen mögliche Projekte im Energiebereich, sowie in Bereich der Informatios-und Telekommunikationstechnick und im technologischen Bereich.



    BUKAREST: Der rumänische Staat bietet 15% der Aktien des staatlichen Gasunternehmens Romgaz an der Bukarester Börse und erstmals auch an der Londoner Börse zum Verkauf an. Die Aktien sollen 300-400 Millionen Euro wert sein. Romgaz ist der grö‎ßte rumänische Gashersteller und –Lieferant.



    SPORT/FU‎ßBALL: Die rumänische Nationalmannschaft hat auf dem Weg zur Weltmeisterschaft kommendes Jahr in Brasilien nur noch die Hürde Griechenland zu bewältigen. Das Ergab die Auslosung des WM-Playoffs für Europa in Zürich. Das Hinspiel findet am 15. November in Griechenland stattt, das Rückspiel vier Tage später in Bukarest. Rumänien war bei der Auslosung der Playoffs nicht gesetzt und hätte demnach auf als stärker eingeschätzte Teams wie Portugal oder Kroatien treffen können. In der Qualifikationsgruppe D, belegte die Mannschaft von Victor Piturca den zweiten Platz hinter den amtierenden Vizeweltmeistern, den Niederlanden. Griechenland wurde Zweiter hinter Bosnien in der Gruppe G.

  • FUßBALL: Rumänien im WM-Playoff

    FUßBALL: Rumänien im WM-Playoff

    Verhaltene Freude am Dienstagabend in der Nationalarena zu Bukarest, trotz der Qualifikation für das WM-Playoff. Mit 19 aus 30 möglichen Punkten belegte die rumänische Mannschaft am Ende der regulären Qualifikation Platz zwei der Gruppe D, hinter den autoritär dominierenden Niederlanden. Entscheidend für den Teilerfolg waren weniger die letzten beiden Siege: das 2:0 über Estland im Heimspiel gestern und das 4:0 in Andorra vier Tage zuvor. Mehr Bedeutung hatten für die Gruppendynamik die beiden Siege der Holländer gegen die direkten Mitbewerber um Rang zwei: ein überragendes 8:1 gegen Ungarn und das 2:0 im Hexenkessel von Istanbul, ebenfalls am Dienstagabend.



    Aussagekräftig genug: die nur 18.000 Zuschauer im Bukarester Stadion feierten die Tore der Niederlande im Fenerbahce-Stadion lauter und mit mehr Begeisterung als die Treffer der eigenen Spieler. Eine ähnliche Stimmung verhallte auch in den Medien — Danke Holland !“ lautete das Schlagwort am Mittwochmorgen. Angespannt sind die rumänischen Fu‎ßball-Fans vor der Auslosung des Playoff-Gegners am 21. Oktober. Die übrigen vier WM-Tickets werden von den acht besten Zweitplatzierten in Europa in jeweils doppelten Begegnungen unter sich ausgemacht.



    Rumänien ist aufgrund seiner Position in der FIFA-Weltrangliste nicht gesetzt bei der Auslosung. Deshalb kann der Gegner Portugal, Ukraine, Kroatien oder Griechenland hei‎ßen. Experten sind der Ansicht, dass mit Ausnahme der Griechen, alle anderen Mannschaften stärker sind. Aus diesem Grund und angesichts der durchschnittlichen Leistungen der Rumänen ist man noch skeptisch was die Chancen auf die WM-Teilnahme anbelangt.



    Die Karpatenkicker waren seit 15 Jahren nicht mehr bei einem WM-Turnier dabei. In den 90er Jahren hatte die sogenannte Goldene Generation um Mannschaftskapitän und Weltstar Gheorghe Hagi kein Endturnier verpasst, egal ob Welt- oder Europameisterschaft. Und bei der WM in den USA 1994 verpasste man im Viertelfinale gegen Schweden nur ganz knapp den Einzug ins Halbfinale. Der dramatische Untergang der rumänischen Fu‎ßball-Nationalmannschaft sollte 2001 seinen Lauf nehmen, diesmal mit Hagi als Nationaltrainer. Damals verlor man im Playoff vor der WM in Südkorea und Japan 2002 gegen Slowenien. Seitdem gelang den Rumänen lediglich die Teilnahme an der EM 2008, bei der man nach schwacher Leistung bereits in der Vorrunde ausschied.



    Während die Spieler aus Hagis Generation bei Europas Topmannschaften wie Real Madrid, dem FC Barcelona , dem AC Mailand oder Ajax Amsterdam unter Vertrag standen, gelingt es den heutigen Akteuren mit Müh und Not bei zweitklassigen Vereinen unterzukommen. Viele der rumänischen Fu‎ßballmacher, mit dem langlebigen Vereinsvorsitzenden Mircea Sandu an der Spitze, sind die Hauptdarsteller in Strafverfahren wegen Korruption vor Gericht.



    Es mag lächerlich scheinen, aber die Fans verbinden die Qualifikationschancen der heutigen Mannschaft eher mit dem traditionellen Glück des Trainers Victor Piturca, ein leidenschaftlicher Glücksspieler. Er ist aber der Trainer, unter dem der rumänischen Mannschaft die letzten Teilnahmen an Endturnieren gelangen: an den Europameisterschaften 2000 und 2008.