Tag: Einwanderer

  • Nachrichten 19.09.2024

    Nachrichten 19.09.2024

    Am Donnerstag fand in Bukarest die Sitzung des Obersten Verteidigungsrates (CSAT) des Landes statt, bei der Themen wie der Krieg in der Ukraine und die künftige Bewaffnung der Armee auf der Tagesordnung standen. Die Mitglieder des CSAT kamen zu dem Schluss, dass Rumänien ein unmittelbares Interesse daran hat, dass auf seinem Territorium Industriekapazitäten vorhanden sind, die sowohl die Produktion moderner Militärtechnologie zur Ausrüstung der Streitkräftestruktur in Friedenszeiten als auch die Entwicklung neuer Ausrüstungen gewährleisten, die in Krisen- oder Kriegssituationen zur Vervielfachung der militärischen Fähigkeiten beitragen. Das fand vor dem Hintergrund der Debatte über den Aufrüstungsplan der rumänischen Armee für die nächsten 10 Jahre statt, nachdem sich die regionale Sicherheitslage durch das aggressive Auftreten Russlands in der Ukraine stark verändert hatte. In diesem Zusammenhang wurden, auch unter Berücksichtigung der jüngsten Entwicklungen im Nachbarland, zusätzliche Maßnahmen zur Abschreckung und Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen erörtert, die auf nationaler Ebene sowie mit Unterstützung der NATO-Verbündeten umgesetzt werden sollen. Die Stärkung der strategischen Partnerschaft mit der Republik Moldau war ein weiteres Thema auf der Tagesordnung. Rumänien bekräftigt seine Unterstützung für den europäischen Weg von Chisinau, indem es die Umsetzung der notwendigen Reformen und öffentlichen Maßnahmen fördert.

     

    Der Wirbelsturm Boris, der bisher neben Rumänien auch Polen, die Tschechische Republik und Österreich heimgesucht hat, hält den europäischen Kontinent weiterhin in Atem. Das rumänische Außenministerium teilt mit, dass die ungarischen Behörden aufgrund der jüngsten Überschwemmungen, die durch starke Regenfälle verursacht wurden, Verkehrsbeschränkungen anordnen werden. Die Einschränkungen werden auch die Hauptstadt Budapest betreffen, insbesondere die Straßen und Fußgängerwege, die an das Flussbett der Donau grenzen. Entlang von 544 Kilometern des Flusses und anderer Flüsse wurden bereits provisorische Dämme und Deiche errichtet. In Norditalien herrscht Alarmstufe Rot wegen Regen und Flussüberschwemmungen. Die Überschwemmungen waren am Mittwoch Gegenstand einer Debatte im Europäischen Parlament in Straßburg. Die rumänischen Abgeordneten forderten die EU-Institutionen auf, mehr Mittel für die Katastrophenhilfe bereitzustellen.

     

    Das rumänische Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft teilte mit, dass der Abfluss der Donau am Baziaș-Abschnitt am Eingang des Landes bis zum 24. September deutlich auf 8.000 Kubikmeter pro Sekunde ansteigen wird, was mehr als das Doppelte des langjährigen Durchschnittswerts für September ist. Die Behörden haben jedoch versichert, dass der Damm der Eisernen Tore bereit ist, die nach den starken Regenfällen in Mitteleuropa erwarteten Überschwemmungen zu bewältigen. In Ostrumänien bleibt die Hochwassergefahr hoch. Orange und gelbe Codes sind in Kraft für schwere Regenfälle, sintflutartige Regenfälle und Sturzfluten an kleinen Flüssen. In den Ende letzter Woche überschwemmten Dörfern stehen Feuerwehrleute aus dem ganzen Land, Rettungskräfte, Gendarmen und Freiwillige bereit, um den Menschen zu helfen, die das Nötigste brauchen. Die jüngsten Überschwemmungen haben Opfer gefordert und große materielle Schäden verursacht.

     

    Die Regierung in Bukarest ist um die Neuindustrialisierung des Landes besorgt und arbeitet an einem Nationalen Plan für die Großindustrie im Wert von fast 2 Milliarden Euro. Er wird sich auf drei Hauptpfeiler stützen: Unterstützung für strategische Investitionen in der verarbeitenden Industrie, staatliche Beihilfen für Großunternehmen, die Investitionen tätigen, mit denen die direkten Treibhausgasemissionen und der Energieverbrauch gesenkt werden können, und Unterstützung für Unternehmen, die Rohstoffe produzieren. Laut Premierminister Marcel Ciolacu will die Exekutive das investitionsbasierte Wirtschaftsentwicklungsmodell stärken. Mehr zu diesem Thema nach den Nachrichten.

     

    Laut einer Meinungsumfrage glauben die meisten Rumänen, dass Einwanderer, die nach Rumänien kommen, um hier zu arbeiten, eher eine Chance als eine Bedrohung für die Beschäftigung darstellen. Etwa 68 % sind der Meinung, dass Einwanderer der Wirtschaft helfen, indem sie unbesetzte Stellen übernehmen. Im Gegensatz dazu glauben 25 %, dass sie Rumänen die Arbeitsplätze wegnehmen, die dann gezwungen sind, ins Ausland zu gehen. Am tolerantesten gegenüber Einwanderern sind junge Menschen unter 20 Jahren, Menschen mit höherer Bildung und Bukarester. Die Umfrage zeigt auch, dass etwa 67 % der Befragten finanzielle Anreize für die Rückkehr von Rumänen in der Diaspora befürworten, während 31 % dagegen sind.

  • Integration der Migranten in Rumänien: nur wenige Einwanderer, Akzeptanz unterschiedlich

    Integration der Migranten in Rumänien: nur wenige Einwanderer, Akzeptanz unterschiedlich

    Die Hauptgründe für die Ansiedlung der Einwanderer in Rumänien sind die Familienzusammenführung im Falle der Verwandten der Flüchtlinge oder der politischen Asylsuchenden, die Beschäftigung, da Rumänien in bestimmten Bereichen eine Krise der Arbeitskräfte durchmacht, und die Fortsetzung des Studiums, insbesondere der Universitätsstudien. Ausländische Staatsangehörige mit rechtmä‎ßigem Wohnsitz in Rumänien können in drei Kategorien eingeteilt werden: Drittstaatsangehörige, Bürger der EU-/EWR-Mitgliedsstaaten und Personen, die internationalen Schutz genie‎ßen. Die wichtigsten Herkunftsländer von Drittstaatsangehörigen sind: die Republik Moldau, die Türkei, China, Syrien und Israel. Und zwischen 2005 und 2017 stieg der Anteil der in Rumänien lebenden Einwanderer viermal: von etwa 0,5% auf 2% der Bevölkerung (etwa 380.000 Personen). Diejenigen, die sich hier niederlassen wollen, werden von bestimmten Nichtregierungsorganisationen unterstützt. Eine dieser Organisationen ist ActivRandom, die vor drei Jahren von mehreren jungen Enthusiasten im Alter von etwa 25 Jahren gegründet wurde. Iosif Prodan ist Gründungsmitglied von ActivRandom; von ihm erfahren wir nun mehr über die Migranten, die sich in Rumänien niederlassen wollen:



    Rumänien ist das EU-Land mit den niedrigsten Zahlen von Migranten oder Flüchtlingen, etwa 2% der Gesamtbevölkerung. Wir sind am unteren Ende der Rangliste, Rumänien ist nicht unbedingt ein Zielland für Einwanderer. Einer der Gründe ist, dass die wirtschaftliche Situation in unserem Land nicht wirklich rosig ist. Ein zweiter Grund ist ähnlich wie die Gründe der Rumänen, die sich entschlie‎ßen, auszuwandern, um in einem anderen Land zu arbeiten. Sie wählen nicht die Länder, wo sie niemanden kennen oder worüber sie nichts wissen. Im Allgemeinen emigrieren die Leute in Länder, wo sie Verwandte und Freunde haben, und in diesen Staaten wachsen automatisch die Auslandsgemeinschaften, die sog. Diaspora. Dasselbe gilt auch für die Migranten, die aus dem Nahen Osten kommen. Wenn sie Verwandte in Frankreich und Deutschland haben, würden sie sich lieber dort niederlassen als in Rumänien, wo sie niemanden haben.“




    Die Organisation ActivRandom arbeitet mit den Migranten, die sich dafür entscheiden, in Rumänien zu bleiben. Sie bietet den Einwanderern kostenlosen Rumänisch- oder Englischunterricht und helfen ihnen bei den Kursen, die sie belegen müssen, um die rumänische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Au‎ßerdem wird den Kindern durch Malworkshops, Sportaktivitäten und Einladungen zu Theateraufführungen bei der Integration geholfen. Denisa Colţea arbeitet ehrenamtlich im Verband ActivRandom und hält Kurse, die notwendig sind, um die rumänische Staatsbürgerschaft zu erhalten:



    Zu unseren Kursteilnehmern gehören auch Leute, die seit über 20 Jahren in Rumänien leben. Anfangs waren sie für ein Universitätsstudium gekommen, sie haben hier studiert und dann blieben sie hier, wo sie auch ihre Familien gründeten. Und jetzt wollen sie die rumänische Staatsbürgerschaft erhalten. Im Rahmen des Kurses werden die Fächer rumänische Geschichte, Verfassung, Geographie, Kultur und Zivilisation studiert, sowie mehrere separate Fächer, die sich auf die Hymne Rumäniens und Informationen über die EU konzentrieren.“




    Eine der Nutznie‎ßerinnen von ActivRandom ist die 18-jährige Fatima Zarwari aus Afghanistan. Sie kam vor drei Jahren mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zur Familienzusammenführung nach Rumänien, da ihr Vater hier bereits als politischer Flüchtling anerkannt war. Die Gründe, Afghanistan zu verlassen, waren offensichtlich die Unsicherheit und die Angst vor den Taliban. Fatima Zarwari:



    Wir fühlen uns sehr gut in Rumänien, wo Frieden herrscht, wir führen ein normales Leben, ich gehe zur Schule, wir sind glücklich. Am Anfang war es schwieriger. Der erste Monat in Europa schien in Ordnung zu sein, alles war neu und interessant. Aber dann wurde ich sehr traurig, weil wir von unseren Verwandten und Freunden in Afghanistan getrennt waren. Es war sehr schwierig für uns. Aber dann konzentrierten wir uns darauf, die rumänische Sprache zu lernen, und nach und nach gewöhnten wir uns an unser neues Leben.“




    Zur Zeit ist Fatima Schülerin der 12. Klasse in einem Bukarester Gymnasium, sie hat Rumänisch gelernt und sagt, dass sie in der Schule von Kollegen und Lehrern sehr gut aufgenommen wurde. Sie erlebte jedoch auch unangenehme Momente. Fatima Zarwari:



    Der schlimmste Fall passierte mit meiner Mutter, weil sie die Sprache nicht gut gelernt hat und sie nicht sehr gut Rumänisch kann. Manchmal war sie weinend nach Hause gekommen, weil jemand an ihr vorbeigegangen war und sie angespuckt oder böse angeschaut hatte. Das ist mir auch schon ein paar Mal passiert, als ich mit meiner Familie zusammen war. Einmal war ich mit der ganzen Familie in der Stra‎ßenbahn und ich ging zur Uni, wo ich bei einem Treffen mit den Studenten über Flüchtlinge sprechen sollte. Es war die Zeit, als wir Asylsuchende waren und wir auf die Antwort auf den Asylantrag warteten. Wir wussten schon, dass die öffentlichen Verkehrsmittel für Asylsuchende kostenlos waren. Ich hatte nur eine Asylantenkarte dabei. Wir wurden in der Stra‎ßenbahn von den Kontrolleuren der öffentlichen Verkehrsmittel kontrolliert, und obwohl bei anderen Kontrollen alles in Ordnung gewesen war, sagten uns diesmal die Kontrolleure, dass wir kein Recht auf kostenloses Fahren hätten und wir eine Geldstrafe zahlen müssten. Die Kontrolleure haben sich sehr schlecht benommen, wir mussten aus der Stra‎ßenbahn aussteigen, die Polizei kam auch, es sammelten sich viele Leute, manche fragten uns, was wir hier zu suchen hätten und sagten, dass wir in unsere Heimat zurückkehren sollten. Das machte mich sehr traurig, ich weinte damals sehr viel.“




    Infolge ihrer Erfahrung als Freiwillige sagt Denisa Colţea, dass die Migranten, die zu ihren Kursen kommen, Episoden von Diskriminierung als Einzelfälle betrachten. Vor einigen Wochen gab es aber in der rumänischen Ortschaft Ditrău, Kreis Harghita (Zentralrumänien), Proteste der Lokalbevölkerung gegen einige Migranten aus Sri Lanka, die in einer Bäckerei arbeiteten. Die Einheimischen ärgerten sich darüber, dass die Arbeitgeber lieber Ausländer einstellten. Der Fall ist immer noch unklar, da man nicht wei‎ß, ob es sich um Fremdenfeindlichkeit oder um eine Revolte gegen einige Arbeitgeber handelt, die sich weigern, den Einheimischen menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Bezahlung anzubieten und lieber Migranten als billige Arbeitskräfte einstellen. Solange diese Situation nicht geklärt ist, können bestimmte Neigungen zur Diskriminierung von Ausländern nicht übersehen werden. Iosif Prodan von ActivRandom dazu:



    Wir Rumänen halten uns für sehr gastfreundlich. Dieser alte Eindruck über uns selbst stimmt aber nur in Bezug auf Leute, die aus dem Westen zu uns kommen. Wir dachten nicht, dass jemand aus dem Osten hierher kommen würde, um sich in Rumänien niederzulassen und zu arbeiten. In der ersten Phase wissen wir nicht, wie wir reagieren sollen. Und dann treten zwei Arten von Verhalten auf: Entweder lehnen wir die Migranten aus dem Osten völlig ab, oder wir nehmen sie einfach auf. Ich gehöre zu einer Generation, deren Eltern ins Ausland ausgewandert sind, um dort zu arbeiten, und deshalb funktioniert das Einfühlungsvermögen in unserem Fall sehr leicht. Es ist ein Mindestbeweis der Menschlichkeit, zu verstehen, dass es Menschen auf dieser Welt gibt, die traumatische Erfahrungen hatten und lange Zeit in Angst lebten. Es scheint mir unmöglich, dass man diese Situation nicht versteht und dass man einen Migranten, der viel gelitten hat, nicht in seiner Nähe akzeptiert, um ihm zu helfen.“




    Um Migranten bei der Integration in Rumänien weiter zu helfen und die Akzeptanz durch die Einheimischen zu fördern, organisiert ActivRandom seit 2018 das Festival OmFest“ (dt. MenschenFest“), eine interkulturelle Veranstaltung, die die Vielfalt der ausländischen Gemeinschaften in Rumänien hervorhebt.

  • Nachrichten 25.01.2020

    Nachrichten 25.01.2020

    Die beiden Kammern des rumänischen Parlaments werden am 28. Januar zu einer Sondersitzung zusammenkommen, die sich auf ein Gesetz zur Abschaffung der so genannten Sonderrenten für Richter konzentriert, die nicht auf dem Prinzip der bisherigen Beiträge basieren. Die Abteilung für Gerichtsinspektion sagt, dass der Gesetzentwurf die Prinzipien der Unabhängigkeit und Unbeweglichkeit der Richter verletzt und gegen die Bestimmungen der Verfassung und die Vorschriften des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte verstö‎ßt. Am 29. Januar tritt das Parlament au‎ßerdem in einer gemeinsamen Sitzung zusammen, um den Gesetzentwurf zur Wiedereinführung des Zwei-Runden-Wahlsystems bei Kommunalwahlen zu erörtern, für das die Regierung vor dem Parlament die Vertrauensfrage stellen wird. Nach Angaben des Orban-Kabinetts soll der Gesetzentwurf die demokratischen Standards auf der Ebene der Kommunen stärken. Präsident Klaus Iohannis hatte zuvor eine Sondersitzung des Parlaments zu diesem Zweck beantragt. Die Sozialdemokraten bekräftigten in der Opposition, dass sie gemeinsam mit der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn in Rumänien einen Misstrauensantrag gegen die liberale Regierung einreichen werden.




    Der rumänische Premierminister Ludovic Orban nimmt am Montag an einer offiziellen Zeremonie zur Feier des 75. Jahrestages der Befreiung des Nazi-Todeslagers Auschwitz-Birkenau teil, die von den polnischen Behörden am Internationalen Holocaust-Gedenktag organisiert wird. Laut einer Pressemitteilung der rumänischen Regierung vom Samstag werden Beamte aus mehreren Ländern, Holocaust-Überlebende und Mitglieder jüdischer Vereinigungen an der Zeremonie teilnehmen, die unter der Schirmherrschaft des polnischen Präsidenten Andrzej Duda steht. Die rumänische Regierung, so hei‎ßt es in der Freilassung, bekräftigt ihr Versprechen, die Bemühungen um Holocaust-Erziehung und Forschung fortzusetzen, der Holocaust-Opfer zu gedenken und Verantwortung für die Geschichte des Landes zu übernehmen.




    Die rumänische Grenzpolizei hat 9 Bürger aus Ägypten, Irak und Somalia gefasst, die mit Hilfe von 2 rumänischen Bürgern versuchten, die Grenze nach Ungarn illegal zu überqueren, teilte die rumänische Grenzpolizei am Samstag mit. Die Ermittlungen ergaben, dass die 7 Männer und 2 Frauen im Alter zwischen 21 und 52 Jahren in Rumänien Asyl beantragt hatten. Sie werden derzeit wegen versuchten illegalen Grenzübertritts untersucht, während die rumänischen Bürger wegen Menschenhandels angeklagt werden.



    “Home”, der erste Film des rumänischen Regisseurs Radu Ciorniciuc, feiert am Sonntag die Premiere im internationalen Dokumentarfilmwettbewerb des wichtigsten amerikanischen Independent-Filmfestivals Sundance. “Home” ist der erste rumänische Dokumentarfilm, der im Wettbewerb dieses Festivals ausgewählt wurde, neben 11 anderen Dokumentarfilmen aus der ganzen Welt, in der Kategorie World Cinema Documentary. Der Film dokumentiert das Leben einer Familie, die 20 Jahre lang im Văcărești Delta lebte, bis der Ort zum Schutzgebiet erklärt und in Văcărești Naturpark, den ersten städtischen Naturpark in Rumänien, umbenannt wurde. Ein weiterer rumänischer Film, “Colectiv”, von Alexander Nanau, wird in der Sektion “Spotlight” des Festivals gezeigt. Dabei handelt es sich um eine Dokumentation über die Ereignisse im ersten Jahr nach dem Brand im Nachtclub Colectiv in Bukarest, bei dem 64 junge Menschen starben.

  • Nachrichten 03.03.2018

    Nachrichten 03.03.2018

    Der Bukarester Verteidigungsminister Mihai Fifor hat Neueinstellungen in der Armee angekündigt. Er präzisierte, dass kurzfristig rund 6.400 Stellen freigegeben werden sollen. Es handelt sich nicht nur um Kampfpersonal, sondern auch um Ärzte und Psychologen. Rumänien — so der Minister — benötige die Verstärkung der Militärkapazitäten um weiterhin der wichtigste Sicherheitslieferant im Schwarzmeerraum zu bleiben. In diesem Kontext kündigte Mihai Fifor an, dass das Verfahren zum Bau von vier neuen Multifunktionskorvetten eingeleitet wurde. Der Minister betonte, dass egal welcher Partner die Ausschreibung gewinnen wird, dieser verpflichtet sein wird alle vier Militärschiffe auf einer rumänischen Schiffwerft zu bauen.



    Der delegierte Minister für Europafragen Victor Negrescu hat angekündigt, dass die erste Etappe des Beratungsvorgangs bezüglich der Interessethemen der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft zu Ende geführt wurde. Laut diesem hätten sich 500 relevante Vertreter an den 80-stündigen Beratungen beteiligt, in dem Wunsch am Bau eines besonders wichtigen Vorhabens beizutragen. Es wurden viele konstruktive Ideen abgeleitet, die in der kommenden Zeit von den Behörden bewertet werden sollen. Rumänien wird zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2019 die EU-Ratspräsidentschaft inne haben. Dieses Mandat wird turnusmä‎ßig, alle sechs Monate, von allen Mitgliedsstaaten gesichert.



    Rumänien gedenkt an diesem Wochenende der Opfer des schweren Erdbebens vom 4. März 1977. Beim Beben der Stärke 7,2 auf der Richterskala, das sein Epizentrum im ostrumänischen Landkreis Vrancea hatte, sind vor 41 Jahren 1.570 Menschen, die meisten in der Hauptstadt Bukarest, ums Leben gekommen. In Bukarest traten auch die grö‎ßten Zerstörungen auf. Der Schaden wurde damals auf über 2 Milliarden Dollar geschätzt. Rund 230.000 Immobilien sind eingestürzt oder wurden stark beschädigt. Das Beben löste eine ausgeprägte wirtschaftliche und soziale Krise aus, die das kommunistische Regime laut Historikern bis zu seinem Sturz im Jahr 1989 nicht überwinden konnte. In Bukarest werden derzeit hunderte Gebäude als einsturzgefährdet eingestuft.



    Rund 3.000 illegale Einwanderer, Tendenz beträchtlich steigend, sind letzes Jahr an der westlichen Grenze Rumäniens aufgespürt worden. Die meisten von ihnen kommen aus dem Irak, Syrien, Iran, Afghanistan, Pakistan und Lybien. Laut den Ressortbehörden wenden die Einwanderer mehrere Vorgehensweisen an: entweder benutzen Sie Handy-‚Anwendungen, die sie mit Leichtigkeit zur Grenze führen oder sie werden von andere Personen geschleppt. In der letzen Zeit stammen die Schlepper meistens aus den Reihen der Einwanderer, die sich schon seit längerer Zeit in Rumänien aufhalten.



    Die Zahl der Personen, die in Rumänien seit Beginn der kalten Saison an Grippe gestorben sind, hat 72 erreicht. Das Nationale Zentrum zur Überwachung und Kontrolle der Ansteckenden Krankheiten gabe somit weitere drei Todesfälle bekannt. Fast alle Opfer litten an chronischen Krankheiten und waren nicht geimpft. Über 800 Menschen leiden an Grippe. Die meisten davon gibt es in der Hauptstadt, in den Landkreisen Constanţa (Südosten), Olt (Süden), Braşov (Mitte) und Iaşi (Nordosten). Gesundheitsministerin Sorina Pintea behauptet man könne bislang nicht über eine Grippeepidemie in Rumänien sprechen.

  • In zwei Kulturen zu Hause: Nguyen Van Hoang aus Vietnam

    In zwei Kulturen zu Hause: Nguyen Van Hoang aus Vietnam

    Nguyen Van Hoang wurde in Vietnam, in Hanoi, geboren und wuchs in Rumänien auf. Hier besuchte er die Akademie für Wirtschaftsstudien in Bukarest und machte auch seinen Magisterabschluss. Zur Zeit ist er Supply Assistant bei UNICEF Rumänien, nachdem er eine Zeit lang in London gearbeitet hat. Nguyen Van Hoang hat sich in Rumänien niedergelassen, ist rumänischer Staatsbürger und spricht ausgezeichnet Rumänisch. Wie kam es dazu, dass er in Rumänien lebt?



    Ich kam nach Rumänien, als ich 11 Jahre alt war, im Jahr 1998. Meine Eltern waren bereits 1993 nach Rumänien gekommen, aber ich blieb noch einige Jahre bei meinen Gro‎ßeltern in Vietnam. 1998, nachdem ich die 6. Klasse beendet hatte, beschlossen meine Eltern, mich nach Rumänien zu holen; hier besuchte ich die 7. und 8. Klasse, das Gymnasium, die Universität und machte auch meinen Magisterabschluss im Fach Betriebswirtschaft. 2009 erhielt ich auch die rumänische Staatsbürgerschaft. Sobald ich in Rumänien angekommen war, im Jahr 1998, begann ich, Rumänisch zu lernen. Am Anfang fiel es mir sehr schwer, die ersten Monaten waren wirklich hart. Als im September die Schule anfing, sa‎ß ich meistens allein an meinem Tisch, aber bereits nach drei Monaten, in Dezember, kurz vor den Winterferien, konnte ich mich mit meinen Kollegen unterhalten. Nach und nach holte ich auch den Lernstoff nach und hatte keine Probleme mehr. Der Anfang war sicherlich schwer, aber als Kind passt man sich leichter einer neuen Situation an, ein Kind findet sich schneller in einer neuen, verschiedenen Welt zurecht. Die Menschen um mich herum waren sehr verschieden von den Leuten in Vietnam, sie waren viel grö‎ßer, mit blondem oder rötlichen Haar, auch ihre Gesichter waren anders. Auch das Schulsystem war ganz anders als in Vietnam — am Anfang war es nicht leicht, aber ich passte mich an die neue Situation an und bald hatte ich auch viele Freunde.“




    Nguyen Van Hoang hat für kurze Zeit in London gearbeitet. Auch wenn die britische Hauptstadt ihm viel zu bieten hatte, entschied sich Hoang Van Nguyen, nach Rumänien zurückzukehren.



    Die Zeit in London war für mich eine schöne Erfahrung. Es hat mir gefallen, wieder etwas Neues zu erleben, aber mir fehlten die Freunde, die Familie, mir fehlte Rumänien. Es gefällt mir, dass ich in Rumänien sowohl ins Gebirge fahren und auch Sommerferien an der Schwarzmeerküste machen kann. Rumänien hat ein hohes Entwicklungspotenzial, hier gibt es noch so viel zu tun. Ich mag die Menschen hier, ich habe mich an die rumänische Lebensart sehr gut gewöhnt, und das Essen ist wirklich lecker. Ich esse besonders gern rumänische Gerichte, zum Beispiel ‚mici‘ (die rumänischen Cevapcici) und ‚sarmale‘ (Sauerkrautwickel mit Hackfleisch). Am Weihnachten macht meine Mutter immer sarmale, sie hat ein gutes Rezept und macht sarmale extra für mich. Alle drei Jahre besuche ich meine Gro‎ßeltern und andere Verwandte in Vietnam — dort verbringe ich meine Zeit mit der Familie. Freunde habe ich kaum noch in Vietnam. Meine Kindheitsfreunde sind jetzt erwachsen, jeder hat seinen eigenen Weg gefunden, es ist schwer, sie alle zu treffen. Ja, ich reise gern ab und zu nach Vietnam, um meine andere Hälfte zu erleben.“




    Man kann schon sagen, dass Nguyen Van Hoang nicht nur Staatsbürger zweier Länder ist. Er fühlt sich auch in diesen zwei Ländern richtig zu Hause.



    In Vietnam wurde ich geboren, dort verbrachte ich meine Kindheit. In Rumänien bin ich aufgewachsen. Hier bin ich erwachsen geworden, ich habe meinen Weg gefunden, ich habe mich beruflich entwickelt. Beide Länder liegen mir am Herzen, in jedem dieser zwei Länder würde ich gerne leben. Aus Rumänien würde ich viele Traditionen mitnehmen, die rumänischen Volkstrachten, den rumänischen Pflaumenschnaps ‚Tzuika‘ und viele leckere Gerichte. Aus Vietnam, wo wunderschöne Objekte handgefertigt werden, würde ich geflochtene Hüte und andere Bambusgegenstände und sicherlich landesspezifische Früchte mitnehmen, die man in Rumänien nicht findet. Wenn ich in Vietnam mein Geburtshaus besuche, werde ich nostalgisch, das ganze Haus ist voll mit Fotos aus meiner Kindheit. Ich kann mich nicht allzu viel an meine Kindheit erinnern, aber einige Erinnerungen habe ich noch, ich erinnere mich an die Spiele, die ich als Kind mit den alten Freunden spielte und jedes Mal überkommt mich die Nostalgie. Aber dann vermisse ich meine Eltern und meine Schwester, meine Freunde in Rumänien und selbstverständlich meine Freundin, meine zukünftige Ehefrau. Sie ist Rumänin.“

  • Nachrichten 27.06.2017

    Nachrichten 27.06.2017

    Der designierte rumänische Premierminister Mihai Tudose arbeitet im Moment an der Zusammensetzung seines Kabinetts, die er am Mittwoch dem Nationalvorstand der PSD zur Bestätigung vorlegen will. Nach der Beauftragung von Tudose forderte Präsident Klaus Johannis die Parteien auf, einen Terminplan für das parlamentarische Verfahren aufzustellen, so dass die neue Regierung schon in dieser Woche steht. Die aktuelle politische Krise schade der Wirtschaft und dem Ansehen Rumäniens, sagte Johannis am Montagabend. Letzte Woche hatte die Mehrheitskoalition durch einen Misstrauensantrag die eigene Regierung gestürzt.



    Der bulgarische Präsident Rumen Radev trifft am Mittwoch zu einem offiziellen Besuch in Rumänien ein. Sein Ziel ist es, den bilateralen Dialog zu gemeinsamen, europäischen und internationalen Themen zu vertiefen. Rumänien ist der drittstärkste Handelspartner Bulgariens in der EU, die Wirtschaftsgespräche sollen sich vor allem um die Bereiche Energie und Transport drehen. Radev und sein rumänischer Amtskollege Johannis wollen auch über konkrete Methoden zur Abstimmung bei der Förderung gemeinsamer Ziele und Interessen innerhalb der EU diskutieren. Die europäische Komponente der bilateralen Beziehungen gilt als umso wichtiger als Bulgarien und Rumänien im ersten Halbjahr von 2018 bzw. im ersten Halbjahr 2019 die turnusmäßige EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Weitere Themen sind die Kooperation in der NATO und die Sicherheitsherausforderungen am Schwarzen Meer.



    Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren zum mutmaßlichen Wahlbetrug bei den Präsidialwahlen von 2009 eingestellt. Die Ermittler kamen zum Schluss, dass keine Anhaltspunkte vorliegen, die den Verdacht auf Straftaten belegen. Die Behörde hatte im April Ermittlungen aufgenommen, nachdem der Journalist und Politikberater Dan Andronic erklärt hatte, dass damalige Behördenleiter von Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden die Wahlen zugunsten von Traian Basescu beeinflusst hatten. Die Enquete-Kommission des Parlaments führt jedoch ihre eigenen Ermittlungen zu dieser Frage weiter.



    Rumänische Grenzbeamte haben mehr als 90 irakische und syrische Staatsbürger gefasst, die illegal nach Ungarn weiterreisen wollten. Die Einwanderer, darunter 30 Kinder, hatten sich in einem in der Türkei zugelassenen LKW versteckt und wollten den Schengener Raum erreichen. Gegen die Iraker und Syrer wird jetzt wegen des Versuchs des illegalen Grenzübertritts ermittelt.



    Rumäniens Handball-Damen werden bei der Weltmeisterschaft in Deutschland kommenden Dezember in der Gruppe A antreten. Das ergab die Auslosung der WM-Gruppen in Hamburg am Dienstag. Die Gegner dort sind Frankreich, Spanien, Slowenien, Angola und Paraguay. Die rumänische Mannschaft hatte sich unter ihrem spanischen Trainer Ambros Martin über ein Playoff gegen Österreich für die WM qualifiziert. Bei der letzten WM 2015 hatte Rumänien Bronze geholt. Das Land hat als einzige Handball-Nation an allen 23 bisherigen Weltmeisterschaften teilgenommen.

  • Nachrichten 06.06.2017

    Nachrichten 06.06.2017

    Ministerpräsident Sorin Grindeanu reist am Mittwoch zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch nach Paris. In der französischen Hauptstadt ist eine Unterredung mit dem Amtskollegen Edouard Philippe vorgesehen. Außerdem soll Grindeanu an der Zeremonie anlässlich des Beitritts Rumäniens zur Kernkraft-Agentur der OECD teilnehmen, an der sich auch der Generalsekretär der Organisation, Angel Gurria, beteiligen wird. Frankreich und das traditionell frankophone Rumänien verbindet eine 2008 abgeschlossene strategische Partnerschaft.



    Die ungarische Regierung hält die Errichtung eines Zauns gegen Einwanderer an der rumänischen Grenze momentan für nicht notwendig. Die rumänischen Grenzbeamten hätten die gemeinsame Grenze effizient überwacht, verlautete es aus Budapest. Laut dem Radio-Rumänien-Korrespondenten in Budapest stammten die Aussagen vom Sicherheitsberater des ungarischen Ministerpräsidenten, Gyorgy Bakondi. Im Notfall würden dennoch sofort Maßnahmen ergriffen, allerdings nur im Einvernehmen mit den rumänischen Behörden. Auch die Balkan-Staaten würden ihre Grenzen immer effizienter schützen, sagte Bakondi noch. So wären einige Zehntausend Einwanderer abgeblockt worden, weshalb die Schleuser neue Strecken aus Serbien über Rumänien nach Ungarn suchten.



    Rumäniens Oberster Gerichtshof hat am Dienstag im Falle des ehemaligen Abgeordneten Sebastian Ghiţă einem neuen Antrag auf Untersuchungshaft stattgegeben. Der Sozialdemokrat wird in Zusammenhang mit einem Rumänien-Besuch des britischen Ex-Premiers Tony Blair der Korruption beschuldigt. Ghiţă ist Hauptdarsteller mehrerer Korruptions-Strafverfahren, derzeit hält er sich im benachbarten Serbien auf, wo er vor zwei Wochen auf Kaution freigelassen wurde. Der Ex-Abgeordnete ist ebenfalls Dienstag per Videokonferenz angehört worden. Die Oberstaatsanwaltschaft ermittelt in diesem Verfahren auch gegen den ehemaligen sozialdemokratischen Ministerpräsident Victor Ponta.



    Die Gehaltserhöhungen für das Personal aus Bildung und Gesundheit könnten um zwei Monate hinausgeschoben werden. Die Fassung des Gesetzentwurfs über die einheitliche Vergütung wurde samt den abgeänderten Terminen von den Regierungsvertretern im Beschäftigungsausschuss der Abgeordnetenkammer vorgestellt. Dort fand eine letzte Debatte vor der Abstimmung im Plenum statt. Demnach würden die Ärzte und Krankenhelfer sowie die Lehrkräfte erst im März und nicht wie ursprünglich vorgesehen am 1. Januar 2018 erhöhte Gehälter beziehen. Erst mit dem neuen Termin würde die einheitliche Vergütung finanziell abgesichert sein, erklärte Finanzminister Viorel Stefan.

  • Nachrichten 04.10.2016

    Nachrichten 04.10.2016

    BUKAREST: Das Landesprojekt wird ein kurzes, klares, leicht verständliches Dokument sein, das die allgemeinen Entwicklungsleitlinien Rumäniens festlegen wird“. Dies erklärte am Dienstag der rumänische Staatschef Klaus Iohannis am Ende der ersten Sitzung des Ausschusses für das Landesprojekt. In Bukarest tagte der präsidentschaftliche Ausschuss, welcher das von Präsident Klaus Iohannis vorgeschlagene Landesprojekt erarbeiten soll, am Dienstag zum ersten Mal. Zweck des Ausschusses ist die Erarbeitung eines politischen Dokuments, das die mittel- und langfristigen Ziele Rumäniens enthalten und 2017 fertiggestellt werden sollte. Die Entschiedung, besagten Ausschuss zu gründen, wurde getroffen, nachdem Präsident Klaus Iohannis Beratungen mit Spitzenpolitikern zum Brexit geführt hatte. Dabei kam die Frage eines Landesprojekts im neuen europäischen Kontext auf. Der Ausschuss soll aus jeweils zwei Vertretern jeder parlamentarischen Partei und einem Regierungsvertreter bestehen. Zwei Präsidentenberater werden die Aktivität des Ausschüsses koordinieren. Außerdem ergänzen 11 Vertreter mit Erfahrung in den jeweiligen Fachbereichen, und in den europäischen Entwicklungen die Zusammensetzung des Ausschusses.



    BUKAREST: Eine Gruppe von 16 irakischen Staatsbürgern, darunter sechs Minderjährige, sind in einer Grenzortschaft im Südwesten Rumäniens festgenommen worden. Sie hatten versucht, in der Nacht von Montag auf Dienstag die Grenze nach Rumänien illegal zu passieren. Laut einer Mitteilung der Grenzpolizei überquerten die Donau in zwei Booten und hatten die Absicht, nach Deutschland zu gelangen. Aufgrund des bilateralen Abkommens sollten sie der bulgarischen Grenzpolizei überführt werden. Die Grenzpolizei hat außerdem bekanntgegeben, dass zwei pakistanische Staatsbürger aufgehalten wurden, als sie versucht hatten, illegal die Grenze aus Serbien nach Rumänien, im Westen, zu überqueren. In den letzten Wochen trafen die rumänischen Behörden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen an der südlichen und westlichen Grenze, nachdem etliche kleine Einwanderergruppierungen versucht hatten, illegal nach Rumänien einzureisen.



    STOCKHOLM: Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr an die gebürtigen Briten David Thouless, Duncan Haldane und Michael Kosterlitz für theoretische Arbeiten zum Zustand von Materie. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit. Die höchste Auszeichnung für Physiker ist mit umgerechnet etwa 830.000 Euro (8 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Eine Hälfte erhält Thouless, die andere Haldane und Kosterlitz. Die Geehrten haben eine Tür zu einer unbekannten Welt geöffnet, in der Materie seltsame Zustände annehmen kann. Sie haben fortschrittliche mathematische Methoden benutzt, um ungewöhnliche Phasen oder Zustände von Materie zu untersuchen, beispielsweise Superkonduktoren, Superfluide oder dünne magnetische Schichten, hieß es von der Akademie.

  • Nachrichten 15.04.2016

    Nachrichten 15.04.2016

    BRATISLAVA: Vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage gibt es keine Alternative als ein starkes Europa, mit geschützten Außengrenzen und einem konsolidierten Schengener Raum. Das erklärte der rumänische Außenminister Lazar Comanescu am Freitag in Bratislava. Bei einem Treffen mit seinem slowakischen Gegenüber, Miroslav Lajcak, am Rande des Globalen Sicherheitsforums GLOBSEC, präsentierte Comanescu die Position Bukarests über einige aktuelle Themen auf der europäischen Agenda. Vor allem die Migrationskrise und die politischen und Sicherheitsentwicklungen in der Ostnachbarschaft der EU kamen dabei zur Sprache. Comanescu bezog sich auf die Lage im ex-sowjetischen Raum und zwar in der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau und der Ukraine. Seinerseits begrüßte der slowakische Außenminister Lajcak die Entsendung eines Experten aus dem rumänischen Außenministerium, der sich dem slowakischen Team während der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte anschließen sollte.



    BUKAREST: Präsident Iohannis hat den stellvertretenden NATO-Generalsekretär, Botschafter Alexander Versbow, per Dekret ausgezeichnet. Der Staatschef verlieh dem amerikanischen Amtsträger den Nationalorden “Stern Rumäniens im Grad eines Hohen Offiziers. Die Auszeichnung sei ein “Zeichen hoher Wertschätzung für die kontinuierliche Unterstützung Rumäniens, die Vision über die Entwicklung und Erfüllung der euro-atlantischen Sicherheit, sowie die Förderung der internationalen Zusammenarbeit für die Bewältigung der Herausforderungen im neuen Millenium heißt es in der Begründung. Rumänien ist seit 2004 Mitglied der NATO.



    BUKAREST: Das Generalinspektorat für Einwanderungsfragen hat die Rücksendung von acht ausländischen Staatsbürgern nach Serbien bestätigt. Sie waren vor knapp zwei Wochen bei dem Versuch eines illegalen Grenzübertritts von der Grenzpolizei aufgegriffen worden. Während des Aufenthalts in der Ausländerunterkunft im westrumänischen Arad wurden sie identifiziert und mit Reisedokumenten von den Botschaften und Konsulaten der jeweiligen Heimatländer versorgt. Zwei der Migranten sind Iraker, einer stammt aus Syrien und die restlichen fünf sind aus Sri-Lanka. Alle wollten laut eigenen Angaben nach Westeuropa gelangen.



    CHISINAU: Einer von zehn Moldauern ist auch im Besitz der rumänischen Staatsangehörigkeit. Das wird in mehreren Presseberichten behauptet, die die Landesstelle für Staatsbürgerschaft in Bukarest zitieren. Ab 2002 habe Rumänien 385.000 Einwohnern und damit 10% der Bevölkerung der Moldau die rumänische Staatsangehörigkeit gewährt. Vor einigen Jahren hatte die rumänische Regierung ein Sonderprogramm zur Verschlankung des Einbürgerungsverfahrens für Moldauer gestartet. Die heutige Moldau wurde auf einem Teil der 1940 von der Sowjetunion nach einem Ultimatum annektierten Gebiete gegründet. Laut aktuellen Umfragen seien etwa 70% aller Rumänen sowie 20% der Moldauer für eine Wiedervereinigung der beiden Staaten.

  • Studie über Einwanderer: Diskriminierung und Korruption allgegenwärtig

    Studie über Einwanderer: Diskriminierung und Korruption allgegenwärtig

    Eine unlängst veröffentlichte Studie zeigt, dass Immigranten in Rumänien oft diskriminiert werden und mit der allgegenwärtigen Korruption konfrontiert sind. In der eigenen Auffassung wird jedoch nicht die Diskriminierung als das wichtigste Hindernis in verschiedenen sozialen Kontexten empfunden; die Hauptprobleme der Immigranten sind die Bürokratie, die Kommunikationsschwierigkeiten, der Mangel an Transparenz und die Illegalitäten beim Abschlie‎ßen von Mietverträgen und Arbeitsverträgen, steht in einem neulich veröffentlichten Bericht, der im Rahmen des Projekts Immigrantendiskriminierung im Bereich Bürgerrechte“ erarbeitet wurde. Das Projekt hat den Zweck, die Menschenrechte zu fördern und die Effekte der Diskriminierung und Intoleranz gegenüber Immigranten in Rumänien zu bekämpfen.



    Laut Angaben des Generalinspektorats für Immigration leben in Rumänien zurzeit 59.200 Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung; die meisten von ihnen haben sich aus Familiengründen in Rumänien niedergelassen. Etwa 12.000 Ausländer sind Studenten, und rund 5.800 arbeiten in Rumänien. Hinzu kommen etwa 2.500 Menschen, die nach Rumänien durch internationale Schutzma‎ßnahmen gekommen sind. Die Studie hat festgestellt, inwieweit Immigranten in Rumänien Zugang zu Ausbildung, Wohnungen, Krankenversicherung, Arbeitsplätzen und Dienstleistungen haben. In all diesen Bereichen wurden Hindernisse auf dem Weg zur Integration hervorgehoben. Was die Vermietung einer Wohnung an einen Immigranten betrifft, sagte Adriana Iordache von der Rumänischen Akademischen Gesellschaft folgendes:



    Ich konnte eine gewisse strukturelle Diskriminierung feststellen. Viele Ausländer haben uns gesagt, dass die rumänischen Vermieter keinen Mietvertrag mit der obligatorischen Anmeldung beim Finanzamt abschlie‎ßen wollen. Die Ausländer brauchen aber unbedingt diese legalen Dokumente für die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung. Ein weiteres Problem waren die relativ hohen Mieten. Viele Ausländer haben den Eindruck, dass die Vermieter von ihnen mehr Geld verlangen, weil über Ausländer generell gesagt wird, sie hätten einfach viel Geld. Nachdem eine Wohnung vermietet wurde, war aber die Beziehung zwischen Vermietern und ausländischen Mietern im Allgemeinen positiv. Es gab aber auch völkerfeindliche oder rassistische Äu‎ßerungen von Vermietern, die an Studenten aus Afrika oder aus dem Mittleren Osten keine Wohnungen vermieten wollten. Dabei müssen wir klarstellen, dass ausländische Studenten, die vom rumänischen Staat Stipendien erhalten, kein Recht auf einen Platz im Studentenwohnheim haben. Ein weiteres Problem in puncto Wohnungen für ausländische Studenten war die fehlende Beratung an den Universitäten. Viele junge Ausländer kommen aus Afrika oder aus dem Mittleren Osten, um in Rumänien zu studieren, die meisten sprechen kein Rumänisch und sie haben oft Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche.“




    Für die ausländischen Studenten in Rumänien ist der Zugang zu Ausbildung besonders wichtig und kann ihre späteren Entscheidungen beeinflussen. Im Hochschulsystem werden die Studenten, die aus Nicht-EU-Ländern kommen, mit verschiedenen Formen der institutionellen Diskriminierung konfrontiert, von zusätzlichen Studiengebühren bis zum Fehlen von Preisermä‎ßigungen für öffentliche Verkehrsmittel. Adriana Iordache:



    Es gab auch zufriedene Studenten, aber sehr viele ausländische Studenten klagten über die Qualität der Studienprogramme, vor allem in englischer Sprache. Sie sagten uns, dass die Professoren kein Interesse zeigen, sie würden zum Beispiel nicht alle Slides der Vorträge übersetzen. Und das Verwaltungspersonal von den Universitäten würde des Öfteren keine internationale Sprache sprechen. Die von den Universitäten angebotenen Rumänisch-Kurse für ausländische Studenten wurden meistens als nicht befriedigend eingestuft — es gab sie zu selten, die Teilnehmer hatten sehr unterschiedliche Kenntnisse der rumänischen Sprache, und man konnte keinen gemeinsamen Nenner finden, um den Kurs zu halten. Nach Kursabschluss konnten die Ausländer kaum Rumänisch sprechen. Ferner klagten die Befragten über Korruption und Schmiergeld an den Universitäten.“




    Beim Zugang der Immigranten zu ärztlichen Dienstleistungen hat man weniger Diskriminierung als in anderen Bereichen festgestellt. In diesem Bereich gibt es Probleme wegen Mangel an leicht zugänglichen Informationen in englischer Sprache für Ausländer sowie Kommunikationsschwierigkeiten infolge der kulturellen Unterschiede und wegen der Bürokratie. Projektleiterin Luciana Lăzărescu bringt weitere Details:



    Die meisten Befragten klagten über Bestechlichkeit; im Gesundheitsbereich sei Schmiergeld gang und gäbe. 6 von 30 Befragten sagten, sie hätten Schmiergeld bezahlt, um bessere ärztliche Dienstleistungen zu bekommen. Ferner zeigte das medizinische Personal besondere Neugier gegenüber Ausländern afrikanischer Abstammung. Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass medizinische Dienstleistungen nur nach Eingabe des 13-stelligen Personenkennzeichens gewährt werden. Dieses Personenkennzeichen wird nach dem Erhalten der Aufenthaltsgenehmigung vom rumänischen Generalinspektorat für Immigration ausgestellt. Somit hat ein Ausländer in Rumänien in der Zeit von der Antragstellung bis zum Erhalten der Aufenthaltsgenehmigung keine Personenkennzahl und daraus entstehen manchmal Probleme.“




    Der Bericht hat auch gezeigt, dass die Ausländer, die auf Arbeitssuche nach Rumänien gekommen sind, die grö‎ßten Probleme bekommen können. Wenn ein ausländischer Arbeitnehmer vom Arbeitgeber entlassen wird und binnen 60 Tagen keinen anderen Arbeitsplatz findet, wird er aus Rumänien abgeschoben. Andra Panait vom Rumänischen Verband zur Gesundheitsförderung präsentiert einige Resultate in Bezug auf die Arbeitssituation der Immigranten in Rumänien:



    Ich habe festgestellt, dass man keine Arbeitsverträge abgeschlossen hatte oder dass die abgeschlossenen Arbeitsverträge entweder die tatsächliche Zahl der Arbeitsstunden nicht enthielten oder dass der Lohn viel zu niedrig war. Überstunden wurden nicht rechtzeitig oder gar nicht bezahlt. Die meisten befragten Arbeitnehmer fühlten sich diskriminiert, entweder aufgrund ihrer Nationalität, oder aufgrund von bemerkbaren physischen Gebrechen.“




    Der Bericht wurde vom Rumänischen Verband zur Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit der Akademischen Gesellschaft Rumäniens und dem Nationalrat zur Bekämpfung der Diskriminierung erarbeitet. Die Projektinitiatoren machten eine Reihe von Empfehlungen, damit die öffentlichen Einrichtungen und die Behörden bei der Rekrutierung von Arbeitnehmern Rumänischtests machen lassen und Ausbildungsprogramme betreffend die Rechte und Pflichten der Immigranten durchführen. Ferner sollte beim Melden von Amtsmissbrauch eine effizientere Kommunikation zwischen staatlichen Behörden und Nichtregierungsorganisationen gesichert werden.

  • Flüchtlingskrise: EU und die Türkei einigen sich auf gemeinsamen Aktionsplan

    Flüchtlingskrise: EU und die Türkei einigen sich auf gemeinsamen Aktionsplan

    Die Europäische Union sucht neue Lösungen in der Flüchtlingskrise. Beim Gipfel, der am Donnerstag in Brüssel stattfand, haben sich die EU und die Türkei auf einen Aktionsplan zur Eindämmung der Flüchtlingsströme nach Europa geeinigt. Über zwei Millionen syrischer Flüchtlinge halten sich derzeit in der Türkei auf. Ankara zeigte sich am Donnerstag in Brüssel bereit, mehrere Flüchtlinge aufzunehmen. Wie der EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker erklärte, gebe es zwei Ziele des besagten Aktionsplans: dafür zu sorgen, dass die Flüchtlinge, die in der Türkei sind, dort bleiben.



    Dafür soll Ankara den Migranten gute Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt bieten. Zweitens zu verhindern, dass Flüchtlinge davon abgehalten werden, durch die Türkei zu reisen, um in die EU zu gelangen. Ankara fordert im Gegenzug drei Milliarden Euro für die Versorgung von Flüchtlingen im Land. Seit mehreren Jahren klopft Ankara an die Tür der Europäischen Union. 1999 wurde der Türkei der Status eines Bewerbelandes zuerkannt. Die Chancen der Türkei auf einen EU-Beitritt bleiben dennoch wegen der Zurückhaltung Deutschlands und Frankreichs gering. Die Beitritts-Verhandlungen mit Ankara wurden in 14 von 35 Bereichen aufgenommen. Derzeit gelten die Verhandlungen als blockiert. Zu diesem Zeitpunkt hat die Türkei die Gelegenheit, ihre Solidarität gegenüber dem Nachbarland Syrien sowie gegenüber Europa unter Beweis zu stellen. Eine Visa-Liberalisierung für türkische Bürger in Europa steht im Gegenzug bevor.



    Darüber hinaus haben sich in Brüssel die EU-Staats-und Regiserungschefs darauf geeinigt, die Sicherheit der EU-Au‎ßengrenzen sowie die Frontext-Mission zu verstärken. Der Grenzschutzagentur Frontex soll künftig das Recht eingeräumt werden, illegale Einwanderer zurückzuweisen. Schon seit Ausbruch der Flüchtlingskrise hatten europäische Verantwortungsträger auf die Notwendigkeit hingewiesen, den europäischen freien Verkehrsraum zu reformieren. Rumänien bildet noch keine Option für Flüchtlinge auf dem Weg nach Westen. Seine Nichtzugehörigkeit zum Schengen-Raum bezeichnete Präsident Klaus Iohannis in diesem Kontext als Vorteil.



    Das soll jedoch nicht hei‎ßen, dass Bukarest der Beitritt zur grenzkontrollfreien Zone nicht weiter als Priorität behandelt. Diese Meinung teile auch der EU-Parlamentsvorsitzende Martin Schulz, sagte Iohannis. Bei Gesprächen mit dem rumänischen Staatschef erklärte der EU-Parlamentschef, dass Rumänien zum grenzkontrollfreien Raum angehöre. Iohannis und Schulz waren sich einig, dass die Flüchtlingkrise einen ganzheitlichen Ansatz erfordere und in den Herkunftsländern in einer engen Kooperation mit Europa behandelt werden soll.



  • Nachrichten 07.08.2015

    Nachrichten 07.08.2015

    BUKAREST: Das rumänische Aussenministerium hat am Freitag den Bombenanschlag auf eine Moschee in der Stadt Abha, im Südwesten von Saudi-Arabien, bei dem mindestens 17 Menschen getötet wurden, hart verurteilt. Das Bukarester Aussenministerium kondolierte den Familiern der Opfer und bekräftigte seine Unterstützung für die Bemühungen der saudiarabischen Behörden zum Bekämpfen der Terrorangriffe. Die Moschee in Abha steht laut Medienberichten auf einem Gelände der Anti-Terror-Polizei. Bei den Toten handelte es sich überwiegend um Sicherheitskräfte des Sondereinsatzkommandos. Der Anschlagsort liegt in der Grenzregion zum Bürgerkriegsland Jemen. Dort fliegt ein von den Saudis angeführtes Militärbündnis seit März Luftschläge gegen die schiitischen Huthi-Rebellen.




    BUKAREST: Die rumänische Steuerverwaltung ANAF hat das Inkasso im ersten Semester von 2015 erheblich verbessert. Im Juli nahm die ANAF umgerechnet rund 4,5 Milliarden Euro ein, 7,2% mehr als im Juli 2014. In den ersten sieben Monaten nahm die Behörde etwa 2 Milliarden Euro mehr ein als im Vorjahreszeitraum. Die Einkommen aus der Mehrwertsteuer stiegen selbst vor dem Hintergrund der Herabsetzung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittelkäufe von 24 auf 9%. Aber auch insgesamt nimmt die ANAF anteilsmä‎ßig mehr ein, auch wenn die Einkommen per se durch Steuerentlastungsma‎ßnahmen zurückgegangen sind. Die ANAF scheint Steuerbetrug und Hinterziehung mit aller Kraft bekämpfen zu wollen — in das Visier der Behörde rücken jetzt auch Privatleute, die zwar keine Einkommen vorweisen, aber sehr opulent leben.




    BUKAREST: Die rumänische Einwanderungsbehörde hat im ersten Semester 2015 1.179 Arbeitserlaubnisse für ausländische Staatsbürger, die in Rumänien arbeitstätig sind, ausgestellt; das sind um 10% mehr Arbeitserlaubnisse als im ersten Semester 2014. Die meisten Empfänger der Arbeitserlaubnisse sind Bürger aus der Türkei, China, den Philippinen, der Republik Korea, Sri Lanka und aus der Ukraine. Im ersten Halbjahr 2015 wurden auch 108.000 Aufenthaltserlaubnisse für ausländische Staatsbürger ausgestellt — 60.000 für Bürger aus Drittländern und 48.000 für Bürger aus der Europäischen Union, aus dem europäischen Wirtschaftsraum und aus der Schweiz.




    XXX – Der rumänische Fu‎ßballmeister Steaua Bukarest wird im Playoff der Europa League gegen Rosenborg Trondheim aus Norwegen antreten, so die Auslosung von Freitag in Nyon. Die Rumänen von Astra Giurgiu bekam als Gegner die Holländer von AZ Alkmaar zugelost. Die Hinspiele werden am 20. August stattfinden, die Rückspiele eine Woche später. Rosenborg Trondheim wurde 1917 gegründet und wurde 22 Mal norwegischer Meister. Der letzte Titel wurde 2010 gewonnen. AZ Alkmaar hat eine 48 Jahre alte Geschichte und hat zwei Meistertitel, in 1981 und 2009 gewonnen.

  • Flüchtlingsdrama: EU billigt neue Marine-Operation

    Flüchtlingsdrama: EU billigt neue Marine-Operation

    ‘Es ist eine Tragödie! Menschen verlieren ihr Leben indem sie versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Die Europäische Union muss etwas tun!’ hat der NATO-Generalsekräter Jens Stoltenberg in Bezug auf das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer erklärt. Am Montag begrüßte Stoltenberg die Entscheidung der Euopäischen Union, eine ganz neue Operation zu billigen, die mit Einsatz der Marine gegen Schlepperbanden vorgehen will.



    Sehr viele Schlepperbanden profitieren derzeit von der unsicheren politischen Lage in Nordafrika, insbesondere in Lybien. Mit dem Leid der Flüchtlinge lassen sich lukrative Geschäfte machen und oftmals verstecken sich unter Flüchtlingen Dschichadisten, denn laut der italienischen Presse, würden auch radikale Islamisten die Dienste der Schleuserbanden in Anspruch nehmen. Die Terrormilitz Islamischer Staat sei in den Menschenhandel über das Mittelmeer direkt involviert, indem sie von den Menschenschmugglern im Mittelmeer Geld fordert.



    Die Terroristen zwingen außerdem einige illegale Einwanderer dazu, ihrer Organisation beizutreten. Die von der Europäischen Union am Montag gebilligte Marine-Operation soll plangemäß den Einrichtungen von bewaffneten Schleusern auf die Spur kommen, die überladene Boote im Mittelmeer abdriften lassen. Die Operation soll spätestens Juni unter der Leitung des italienischen Admirals Enrico Credendino starten. In erster Linie sieht die neue EU-Operation eine verstärkte militärische Aufklärung im Mittelmeer vor der lybischen Küste vor.



    Es handele sich um keine Militäroperation, sondern es gehe darum, das Leben der Flüchtlinge zu retten, so Brüssel. Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien haben bereits angekündigt, ihre Schiffe dafür bereitstellen zu wollen, während Polen und Slowenien mit Überwachungsflugzeugen und Hubschraubern ihren Beitrag zur Operation leisten werden. Die EU-Staaten können in der Tat nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, die Europäische Union habe dennoch in Aussicht, nach Aussage des EU-Ratsvorsitzenden Donald Tusk, bis Jahresende einen neuen Sondermechanismus umzusetzen.



    Dieser sieht vor, dass Flüchtlige im Notfall an verschiedene EU-Staaten verteilt werden. Die wirtschaftliche Lage der EU-Länder und die Einwohnerzahl dienen dabei als Auswahlkriterium. Rumänien sei in diesem Plan der Europäischen Union nicht berücksichtigt, Bukarest erklärte sich dennoch durch Staatschef Klaus Iohannis mit den anderen europäischen Staaten solidarisch.

  • Nachrichten 30.11.2014

    Nachrichten 30.11.2014

    Bukarest: Am 1. Dezember feiern alle Rumänen ihren Nationalfeiertag. Der 1. Dezember wurde nach der Wende zum Nationalfeiertag ausgerufen. Der Feiertag ist auf das Jahr 1918 zurückzuführen, als an disem Tag im zentralrumänischen Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung aller rumänischen Provinzen mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung unter einem einheitlichen Nationalstaat besiegelt wurde. Am 1. Dezember 1918 erklärten die Vertreter aller Rumänen aus Siebenbürgen, Crişana (Kreischgebiet), Banat und aus der Maramuresch in Alba Iulia (Karlsburg) die Vereinigung dieser Provinzen, die früher unter habsburgischer Herrschaft standen, mit dem rumänischen Reich. In demselben Jahr hatten sich die mehrheitlich von Rumänen bewohnten Ostprovinzen Bessarabien (am 27. März), die sich vom zaristischen Reich abspaltete und die Bukowina (am 30. November), die vorher vom habsburgischen Reich annektiert worden war, mit dem rumänischen Vaterland vereinigt.



    Somit ist 1918 das Geburtsjahr von Gro‎ßrumänien. Als Gro‎ßrumänien ist das Königreich Rumänien zwischen den Jahren 1919 und 1940 zu verstehen. Auch dieses Jahr hält die rumänische Armee eine Militärparade zum Nationalfeiertag in der Hauptstadt Bukarest ab. Dabei sollen 280 technische Militäreinrichtungen sowie 40 Kampfflugzeuge präsentiert werden und 2.700 Militärs werden am Bukarester Triumphbogen aufmarschieren. Den rumänischen Soldaten werden sich bei der Militärparade zum Nationalfeiertag Kameraden aus den USA, Frankreich, Polen, aus der Türkei als NATO-Verbündete Rumäniens, sowie aus der benachbarten Republik Moldau anschlie‎ßen.



    Chişinău: Von den Parlamentswahlen in der benachbarten Republik Moldau hängt die Richtung ab, die die ehemalige Sowjetrepublik einschlagen wird. 20 Parteien und Koalitionen sowie 4 unabhängige Kandidaten treten für 101 Abgeordnetenplätze an. In den bisherigen Umfragen zur Wahlabsicht liegen die Parteien der pro-europäischen Regierungskoalition (die liberal-demokratische Partei, die Demokraten und die Liberalen) mit 40% der Stimmen gemeinsam auf erster Stelle, während die pro-russische Opposition, gebildet aus Sozialisten und Kommunisten zusammen knapp 25% der Stimmen erzielen würden. Am Donnerstag beschlo‎ß das Oberlandesgericht in Chişinău, die prorussische Oppositionspartei “Heimat” von der Abstimmung auszuschlie‎ßen. Die Partei des umstrittenen Geschäftsmannes Renato Usatii soll für den Wahlkampf Geld aus dem Ausland erhalten haben, was gegen das Gesetz versto‎ßt. Usatii wies den Vorwurf als Provokation zurück.



    Das rumänischsprachige Land hat dieses Jahr das EU-Assoziierungs-und Freihaldelsabkommen unterzeichnet. Chişinău hofft, bis 2017 den Weg für seinen EU-Beitritsskandidatenstatus frei zu machen und 2020 der Europäischen Union beizutreten. Am Freitat erklärte der neugewälte Präsident Rumäniens Klaus Iohannis in Chişinău, dass der EU-Beitritt der benachbarten, rumänischsprachigen Republik Moldau eines der wichtigsten Ziele der Au‎ßenpolitik Bukarests sei. Bei seinem ersten offiziellen Besuch nach dem Wahlsieg am 16. Nobember, kam Klaus Iohannis in Chişinău mit seinem moldauischen Gegenüber Nicolae Timofti und mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten und Parteichef der Liberal-Demokraten Vlad Filat zu Gesprächen zusammen. Dabei bekräftigte Iohannis die Unterstützung Rumäniens für den pro-europäischen Kurs der Republik Moldau. Am Montag trifft in Chişinău auch der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu zu einem offiziellen Besuch ein.



    Bukarest: Das Bukarester Au‎ßenministerium bekräftigt seine Unterstützung für die Nichtgreifbarkeit der Frezügigkeit als Grundrecht der Europäischen Union, ein Recht das aus populistischen Gründen nicht widerlegt werden dürfte, verkündet das Au‎ßenministerium in einer offiziellen Pressemitteilung. Das rumänische Au‎ßenministerium habe die Rede, die der britische Premierminister David Cameron zum Thema Migrationskontrolle am Freitag abhielt, zur Kenntnis genommen, so der offiziellen Pressemitteilung. Dabei erklärte Premierminister Cameron, dass seine Regierung den Zugang der Zuwanderer zu Sozialleistungen begrenzen will. So sollen Einwanderer aus EU-Ländern erst nach vier Jahren Anspruch auf Sozialhilfe in Gro‎ßbritannien erhalten. Einwanderer die in sechs Monaten keinen Arbeitsplatz finden, sollen zurückgeschickt werden können, fügte Cameron in seiner Rede hinzu. Ferner will die britische Regierung den Familiennachzug stark beschränken. Die Regelungen könnten die Situation von über 400.000 Einwanderern, unter denen zahlreiche Rumänen, die in Gro‎ßbritannien arbeiten, stark betreffen.



    Das rumänische Au‎ßenministerium bekräftigte ferner erneut, dass die Gastarbeiter einen erheblichen Beitrag zur britischen Wirtschaft bringen und dass rund 1,3 Millionen britische Bürger, die in anderen EU-Staaten tätig sind, derzeit die Vorteile des Freizügigkeitsrechtes genie‎ßen dürfen. Die Bukarester Behörden haben oftmals ihre Bereitschaft für eine Zusammenarbeit mit dem Kabinett von David Cameron geäu‎ßert und sind der festen Überzeugung, dass durch bilaterale Diskussionen wirskame Ma‎ßnahmen laut dem geltenden EU-Gesetzesrahmen gefunden werden können, damit ein eventueller Missbrauch des britischen Sozialsystems durch rumänische Zuwanderer vermieden werden kann, fügt das Bukarester Au‎ßenministerium hinzu.

  • Nachrichten 05.11.2014

    Nachrichten 05.11.2014

    Bukarest: Rumäniens Verfassungsgericht hat am Mittwoch alle Anfechtungen für die Annullierung des 1. Wahlgangs der Präsidentschaftswahl vom 2. November abgelehnt. Der 1. Wahlgang wurde vom sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta mit 40,44 % der Stimmen gewonnen. Sein bürgerlicher Rivale, der Kandidat der christlich-liberalen Allianz und Bürgermeister von Sibiu, z.d. Hermannstadt Klaus Iohannis kam mit 30,37 % der Stimmen auf Platz zwei. Für den 2. Wahlgang hat sich Victor Ponta die Unterstützung des Senatsvorsitzenden Călin Popescu Tăriceanu, des Vorsitzenden der Gro‎ßrumänien-Partei Corneliu Vadim Tudor und des Unabhängigen Teodor Meleşcanu gesichert. Der Kandidat der Christlich-Liberalen Allianz, Klaus Iohannis, kündigte hingegen an, er werde mit niemandem für die Unterstützung im 2. Wahlgang verhandeln. Er werde sich direkt an die Bürger wenden und ihre Stimme fordern. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    Bukarest: Die rumänischen Wahlberechtigten aus dem Ausland können für den 2.Wahlgang der Präsidentschaftswahl vom 16. November die nötige eidesstattliche Erklärung auf den Internetseiten des Zentralen Wahlbüros und des rumänischen Au‎ßenministeriums finden. Die Erklärungen können im Voraus ausgefüllt werden, sollen aber vor den Vertretern der Wahlbüros unterzeichnet werden, beschlo‎ß das Zentrale Wahlbüro. Innerhalb von 5 Tagen sollten auch die freien Stellen in den Wahlbüros im Ausland belegt werden. Das Zentrale Wahlbüro traf diese Ma‎ßnahmen nachdem am Sonntag, beim 1. Wahlgang vor den rumänischen Botschaften im Ausland lange Schlangen gebildet wurden und die Wahlberechtigten stundenlang warten mussten, um ihre Stimme abgeben zu können. Hunderte Rumänen konnten dennoch nicht wählen, weil die Wahlbüros um 21 Uhr geschlossen wurden.



    Bukarest: Der Senator Mircea Geoană, Vorsitzender des Sonderausschusses der Angeodnetenkammer und des Senats zum Schengenbeitritt Rumäniens hat in einem Schreiben an den neuen Mehrheitsführer im US-Senat Mitch McConnell seine Unterstützung gefordert, damit Rumänien und Polen ins Programm für Visumfreies Reisen in die USA Visa Waiver aufgenommen werden. Das Visa Waiver Program ermöglicht es den Bürgern der an diesem Programm teilnehmenden Länder für die Dauer von 90 Tagen oder weniger zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken ohne ein Visum in die USA zu reisen. In seinem Schreiben betonte der Senator Geoană dass Rumänien und sie USA starke Verbündete und strategische Partner in Europa und der Welt seien. Am Dienstag übernahmen die Republikaner bei US-Kongresswahlen die Kontrolle über den Senat. 2010 hatten sie sich auch die Mehrheit im Repräsentantenhaus gesichert. Der neue Kongress soll sich am 3. Januar konstituieren.



    London: Die aus der EU stammenden Einwanderer haben in den letzten 10 Jahren durch Steuern mit 26 Milliarden Euro zur Staatskasse Gro‎ßbritanniens beigetragen. Das besagte ein Bericht, der von London University College erstellt und am Mittwoch in London veröffentlicht wurde. Ein Viertel der Summe stammte von osteuropäischen Einwanderern, die oftmals im Vereinigten Königreich stigmatisiert werden. Jügst wurde erneut eine heikle Debatte zum Thema Immigration ausgelöst. Der britische Premier David Cameron möchte die Einwanderung aus den EU-Mitgliedsaaten vor den Parlamentswahlen begrenzen. Er versprach auch bis 2017 ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Gro‎ßbritanniens zu organisieren, sollte seine Partei die Wahlen im Mai 2015 gewinnen.



    Sport: Der rumänische Fu‎ßballmeister Steaua Bukarest ist am Mittwoch nach Portugal gereist. Am Donnerstag tritt Steaua im Rückspiel gegen Rio Ave, in der Gruppe J der Europa-League an. Im Heimspiel hatten sich die Rumänen gegen die Portugiesen mit 2:1 durchgesetzt. Steaua hat im Moment 6 Punkte aus 9 möglichen und nimmt den 1. Platz der Gruppe ein. Die Dänen von Aalborg und die Ukrainer von Dinamo Kiew spielen in derselben Gruppe. Ebenfalls am Donnerstag trifft Astra Giurgiu im Heimspiel auf Celtic Glasgow. Im Hinspiel wurden die Rumänen in Glasgow mt 2:1 besiegt. Astra hat keinen einzigen Punkt und nimmt den letzten Platz der Gruppe ein. Auch Dinamo Zagreb und Red Bull Salzburg spielen in der Gruppe D.