Tag: EU-Außenminister

  • Nachrichten 09.03.2023

    Nachrichten 09.03.2023

    Nach seinem offiziellen Besuch in Japan reist der rumänische Präsident Klaus Iohannis heute zu einem Staatsbesuch in die Republik Singapur. Auf der Tagesordnung des Besuchs stehen Treffen und Gespräche über den Ausbau der Zusammenarbeit in Bereichen wie Bildung, Forschung, Ernährungssicherheit, Bekämpfung des Klimawandels und grüner Wandel. Rumänien ist der drittgrößte EU-Lieferant von IT-Dienstleistungen für Singapur, und Bukarest ist daran interessiert, diese Zusammenarbeit durch die Initiierung neuer bilateraler Projekte zu vertiefen und auszubauen. Auch das Interesse Rumäniens, Investitionen aus Singapur anzuziehen, soll gefördert werden. Andererseits wird Klaus Iohannis den Beitrag Rumäniens zur globalen Ernährungssicherheit hervorheben und das Potenzial des Hafens von Constanta am Schwarzen Meer und an der Donau für die Anbindung an Mitteleuropa vorstellen.



    Der italienische Energieversorger Enel kündigte heute an, dass er sein rumänisches Geschäft für 1,26 Milliarden Euro an die Public Power Corp (PPC) – Griechenlands größtes Energieversorgungsunternehmen – veräußern wird, um Schulden abzubauen und sich auf grüne Energie zu konzentrieren. Enel kündigte an, sein Geschäft auf sechs Länder mit hohem Wachstumspotenzial – Italien, Spanien, die Vereinigten Staaten, Brasilien, Chile und Kolumbien – zu konzentrieren. Der Abschluss der Transaktion mit PPC wird für das dritte Quartal dieses Jahres erwartet. Die Enel-Gruppe ist seit 2005 ein wichtiger Akteur im rumänischen Energiesektor, der in den Bereichen Stromverteilung und -versorgung, Erzeugung erneuerbarer Energien und fortschrittliche Energiedienstleistungen tätig ist. Sie bedient mehr als 3 Millionen Kunden in drei großen Regionen des Landes.



    Die Zahl der COVID-19-Fälle in Rumänien steigt von Woche zu Woche, und die neuesten Daten zeigen, dass sie in der vergangenen Woche doppelt so hoch war wie im gleichen Zeitraum vor einem Monat. Die derzeitige Entwicklung ist jedoch kein Grund zur Besorgnis mehr – sagen die Ärzte. Experten warnen jedoch davor, dass die Zahl der Erkrankungen in Wirklichkeit höher sein könnte als die Zahl der offiziell bestätigten Fälle. Andererseits ist die Zahl der Atemwegsinfektionen zwar immer noch hoch, aber rückläufig. Ende Februar lag die wöchentliche Zahl der saisonalen Grippe- und Virusinfektionen unter 100 000, nachdem sie einen Monat lang ständig über dieser Schwelle gelegen hatte.



    Die Verteidigungsminister der EU-Mitgliedstaaten erörterten am Mittwoch in Stockholm einen Plan für den Kauf und die Lieferung von Panzerhaubitzen an die Ukraine, der sich auf bis zu 2 Milliarden Euro belaufen könnte. Es wird erwartet, dass die EU-Außenminister bei ihrem Treffen am 20. März über den Plan entscheiden werden. Die Ukraine warnt jedoch, dass dies nicht ausreicht, um Gegenoffensiven zu starten und sich gegen die russische Aggression zu wehren, wie Nachrichtenagenturen berichten. Der Kiewer Verteidigungsminister Oleksii Reznikov, der bei dem Treffen in Stockholm anwesend war, betonte, dass die Ukraine mindestens eine Million 155-mm-Haubitzen benötige, die rund 4 Milliarden Euro kosten würden, also mindestens das Doppelte des Plans. Die gesamte EU-Militärhilfe für die Ukraine beläuft sich bisher auf rund 12 Mrd. EUR.



    Der rumänische Innenminister Lucian Bode plädierte am Donnerstag auf der Tagung des Rates Justiz und Außenbeziehungen in Brüssel für eine Entscheidung in diesem Jahr über den Beitritt zum Schengen-Raum. Neben den Vorteilen für Rumänien wird sich auch die Sicherheit an den EU-Grenzen erhöhen. Neue von der Europäischen Kommission vorgelegte Zahlen zeigen, dass sich die Migration entlang des Westbalkan-Korridors im Vergleich zum Vorjahr bereits fast halbiert hat. Laut Lucian Bode wurde auch signalisiert, dass der Beitritt ganz oben auf der Tagesordnung der nächsten europäischen Präsidentschaft stehen könnte, die Spanien in der zweiten Jahreshälfte innehaben wird. Er wies darauf hin, dass mehrere Innenminister ihre Unterstützung für die Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in die europäische Freizügigkeitszone bekräftigt hätten.



    Die Regierung in Bukarest prüft derzeit die Entwürfe der Bildungsgesetze, um die endgültige Form festzulegen, die dem Parlament vorgeschlagen werden soll. Es wird jedoch erwartet, dass die Debatten in der Legislative hitzig werden. Die Regierung ist der Ansicht, dass die neuen Gesetze dazu beitragen werden, die Zahl der Schulabbrecher zu verringern, die Qualität der Bildung zu verbessern und es jungen Menschen zu erleichtern, sich an die Anforderungen des Arbeitsmarktes anzupassen. Die Opposition hingegen hat die von Ministerin Ligia Deca angekündigten Änderungen kritisiert und behauptet, die Entwürfe seien übereilt, wiesen zahlreiche Mängel auf und führten zu Ungleichgewichten. Beschwerden kamen auch von allen am Bildungsprozess Beteiligten – Schüler, Lehrer und Eltern. Das Fach Geschichte des Kommunismus wird in die Bildungsrahmenpläne aufgenommen, kündigte die Bildungsministerin am Donnerstag zu Beginn der Regierungssitzung an. Alle Kinder werden so die Möglichkeit haben, etwas über die Opfer zu lernen, die in der Vergangenheit gebracht wurden, um heute eine demokratische Gesellschaft zu haben, sagte Ligia Deca.

  • Nachrichten 18.05.2021

    Nachrichten 18.05.2021

    In Rumänien hat das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal dieses Jahres die Schätzungen übertroffen. Die Daten vom Dienstag zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum vierten Quartal 2020 real um 2,8 Prozent gestiegen ist und somit fast so hoch ist wie im gleichen Zeitraum im Jahr 2020. Premierminister Florin Cîțu schrieb auf Facebook, dass es die schnellste wirtschaftliche Erholung in der Geschichte nach der schlimmste Krise seit hundert Jahren sei. Die Regierung bereite neue Maßnahmen vor, um die Wirtschaft nach der Pandemie stärker und wettbewerbsfähiger zu machen. Für dieses Jahr rechnen die Behörden mit einem Wirtschaftswachstum von etwa 4,3 %, nach einem Rückgang von 3,9 % im Jahr 2020.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat für Dienstag ein Arbeitstreffen zur COVID-19-Impfkampagne mit Premierminister Florin Cîțu und anderen Verantwortlichen einberufen. Seit Ende Dezember 2020 wurden mehr als 6,8 Millionen Dosen an fast 4 Millionen Rumänen verabreicht, von denen mehr als 2,8 Millionen die zweite Dosis erhalten haben. Zehntausende wurden in den letzten Tagen in Durchfahr-Zentren und Impfmarathons im ganzen Land immunisiert. Das Komitee für Notsituationen der Hauptstadt hat am Dienstag entschieden, dass Kinder im Vorschulalter und Schüler ab Mittwoch unter Beachtung und Anwendung aller Schutzregeln wieder zum Präsenzunterricht zurückkehren können. Andererseits berichtete die Gruppe für Strategische Kommunikation am Dienstag über 681 Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus aus fast 32.000 durchgeführten Tests. In den letzten 24 Stunden starben 91 mit COVID-19 diagnostizierte Patienten. Mittlerweile gibt es mehr als 4.600 Patienten in Krankenhäusern, von denen 716 auf der Intensivstation. Derzeit ist auf nationaler Ebene eine Inzidenz von mehr als 1 je Tausend nur im Landkreis Cluj (1,18) und im Landkreis Alba (1,14) zu verzeichnen.



    Rumänien sei bereit, das grüne Impfzertifikat einzuführen, das auf europäischer Ebene verwendet werden soll, so ein Sprecher des zuständigen Fernmeldedienstes STS gegenüber Radio Rumänien.

    Der STS arbeite bereits an einem IT-System mit zwei Komponenten: einem Portal, über das die Bürger das grüne Zertifikat kostenlos herunterladen können, und einer Anwendung, die die Überprüfung der ausgestellten Zertifikate ermöglicht. EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean erklärte, dass derzeit 18 Mitgliedsländer Tests ihrer Lösungen und der Verknüpfung ihrer Datenbanken mit der europäischen Plattform für den Informationsaustausch geplant haben. Rumänien wird die Verbindung am 21. Mai testen. Der grüne Impfausweis, der einen QR-Code enthalten wird, erleichtert den freien Verkehr in der EU während der COVID-19-Pandemie und bescheinigt, dass eine Person gegen das Coronavirus geimpft wurde oder, je nach Fall, kürzlich ein negatives Testergebnis erhalten hat oder eine frühere Infektion mit dem Virus hatte.



    Die EU-Außenminister beraten am Dienstag per Videokonferenz über den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Der griechische Außenminister Nikos Dendias nimmt an den Gesprächen aus dem Nahen Osten teil, wo er zu vermitteln versucht. Er ist erste EU-Verantwortliche dieser Rangordnung, der Israel, die palästinensischen Gebiete, Jordanien und Ägypten in dem Bemühen um eine Deeskalation der Situation besucht. Am Vortag unterstützte US-Präsident Joe Biden bei einem Telefongespräch mir Israels Regierungschefs Benjamin Netanjahu eine Waffenruhe nach einer Woche Kämpfe zwischen Israel und militanten Palästinensern. Laut einer Erklärung des Weißen Hauses arbeiten die USA mit Ägypten und anderen Partnern zusammen.



    Der 65. Eurovision Song Contest startet am Dienstag in Rotterdam im Kleinformat, nachdem die Ausgabe von 2020 von den Organisatoren aufgrund der Pandemie verschoben wurde. Für Rumänien geht die Sängerin Roxen mit ihrem Song Amnesia als 13. Künstlerin im ersten Halbfinale an den Start. Zehn Teilnehmer werden sich für das Finale am Samstag qualifizieren. Aus dem zweiten Halbfinale am Donnerstag qualifizieren sich zehn weitere Künstler. Zu den 20 Finalisten gesellen sich im Schlussakt die Vertreter des Gastgeberlandes und der Big Five – Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien. Rumänien gewann 2005 und 2010 den dritten Platz..

  • Nachrichten 29.08.2020

    Nachrichten 29.08.2020

    Rumänien hat am Samstag 1.365 bestätigte Neuinfektionen mit Covid-19 gemeldet. Weitere 32 neue Todesfälle bringen die Gesamtzahl der Todesopfer auf 3.539. Seit Beginn der Pandemie hat Rumänien insgesamt fast 86.000 bestätigte Infektionen gemeldet. Rund 9.000 Menschen befinden sich derzeit in häuslicher Isolation. 490 Patienten befinden sich auf der Intensivstation.



    Ungarn hat seine Grenzen weitgehend geschlossen, um Neuansteckungen vorzubeugen. Polen wird am 2. September Flüge aus 46 Ländern verbieten, darunter aus Rumänen. Ausländer dürfen in die Ukraine nur in Ausnahmefällen einreisen und müssen den Nachweis einer Versicherungs zur Deckung der Kosten einer eventuellen COVID-Erkrankung oder einer Quarantäne erbringen. In Frankreich gilt in Paris und anderen Städten Maskenpflicht auch im Freien. In Deutschland werden Bu‎ßgelder erhöht und Quarantänekontrollen verschärft. In Gro‎ßbritannien bereiten sich hingegen einige Regionen, wo die Infektionsfälle zurückgehen, auf eine Entspannung vor.



    In Berlin haben sich die Au‎ßenminister der Europäischen Union darauf geeinigt, “in Ermangelung von Fortschritten im Verhältnis zur Türkei” eine Liste weiterer Sanktionen gegen das Land wegen seiner jüngsten Aktivitäten im östlichen Mittelmeerraum zu erstellen. Der Au‎ßenpolitikchef Josep Borrell sagte am Freitag, man sei entschlossen, die Interessen der Europäischen Union zu verteidigen, in Solidarität mit Griechenland und Zypern. Die Türkei müsse sich einseitiger Aktionen enthalten als grundlegendes Element, um den Dialog voranzubringen, so Borrell auf einer Pressekonferenz im Anschluss an das informelle Treffen der EU-Au‎ßenminister. Rumänien hat angeboten, der Türkei und Griechenland sein Fachwissen, das es in der Frage der maritimen Abgrenzung gegenüber der Ukraine erworben hat, zur Verfügung zu stellen. Als ersten Schritt schlug Minister Aurescu vor, ein Stillhalteabkommen über die Exploration in dem umstrittenen Gasgebiet einzuführen, bis eine klare Abgrenzung entweder durch Verhandlungen oder durch die Anrufung des Internationalen Gerichtshofs erreicht ist.



    Die Europäische Union forderte Russland am Freitag nachdrücklich auf, in Belarus nicht zu intervenieren und die demokratischen Rechte der Bürger des Landes zu beachten. Die Krise in Belarus begann, nachdem der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko in einer Wahl am 9. August seine 26-jährige Regierungszeit verlängert hatte. Seitdem fanden gro‎ß angelegte Proteste statt, bei denen sein Rücktritt gefordert wurde. Die EU hat die Ergebnisse der Wahl zurückgewiesen, bei der Lukaschenko 80 Prozent der Stimmen erhielt, und bereitet Sanktionen gegen sein Regime wegen Wahlbetrug und gewaltsamen Vorgehens gegen oppositionelle Demonstranten vor. Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu hat die Freilassung der politischen Gefangenen und der Tausenden inhaftierten Demonstranten gefordert. Aurescu forderte eine “entschlossene, kohärente, koordinierte und umfassende Politik”, um Ergebnisse in den Beziehungen mit der Russischen Föderation zu erzielen, die “eine strategische Herausforderung für die EU und die Mitgliedstaaten” bleibe.



    Der prestigeträchtige internationale George Enescu-Musikwettbewerb beginnt in Bukarest. Der Wettbewerb wird dieses Jahr aufgrund von Coronavirus-Beschränkungen online durchgeführt. 205 junge Musiker aus 39 Ländern haben sich angemeldet, von denen 184 an den Wettbewerben für Violine, Cello und Klavier teilnehmen und 21 im Kompositionswettbewerb mitwirken. Die Eröffnungsveranstaltung findet im rumänischen Athenaeum in Bukarest vor einem leeren Saal statt. Das Konzert wird live auf festivalenescu.ro sowie vom öffentlichen Fernsehsender und von Radio Romania Muzical übertragen.

  • Nachrichten 06.03.2015

    Nachrichten 06.03.2015

    RIGA – Die politischen und wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekonflikts sind Topthema beim zweitägigen Treffen der EU-Au‎ßenminister am Freitag und Samstag in Riga. Die Spitzenpolitiker beraten in der lettischen Hauptstadt unter anderem über die Reformpläne der ukrainischen Regierung, die Voraussetzung für europäische Finanzhilfen sind. Im Mittelpunkt stehen auch die Beziehungen der EU zu Russland. Wegen Moskaus Unterstützung für die Separatisten in der Ostukraine waren harte Wirtschaftssanktionen erlassen worden. Rumänien ist in Riga von Au‎ßenminister Bogdan Aurescu vertreten.



    BUKAREST – Deutschlands Au‎ßenminister Frank-Walter Steinmeier wird am Montag zu einem offiziellen Besuch in Rumänien erwartet. Dabei soll er zu Gesprächen mit Präsident Klaus Iohannis, Ministerpräsident Victor Ponta und seinem Amtskollegen Bogdan Aurescu zusammenkommen. Laut einer Mitteilung der deutschen Botschaft in Bukarest wird Steinmeier im Rahmen des Besuchs die Ehrenbürgerschaft von Hermannstadt erhalten. In der siebenbürgischen Stadt wird er zudem an den Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Demokratischen Forums der Deutschen aus Rumänien teilnehmen. Zu diesem Anlass wird der deutsche Chefdiplomat eine Ansprache über die deutsche Minderheit in Rumänien sowie die Minderheitenpolitik halten. Anschlie‎ßend soll Steinmeier der Einweihung eines neuen Investitionsprojekts eines deutschen Unternehmens beiwohnen.



    BRÜSSEL — Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone ist im vierten Quartal von 2014 gegenüber dem dritten Quartal um 0,3% gestiegen. In der gesamten Europäischen Union lag das Wachstum bei 0,4%, in Rumänien legte das Bruttoinlandsprodukt ein halbes Prozent zu. Eurostat meldete am Freitag, dass das stärkste Quartalswachstum in Estland und Schweden mit jeweils 1,1% gemessen wurde. Ungarn legte 0,9% zu, Deutschland, Spanien und Polen jeweils 0,7%. Für Rumänien lag das Jahreswachstum 2014 nach Angaben des nationalen Statistikamtes bei 2,9%. Industrie und Telekommunikation haben den höchsten Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt geleistet.



    BUKAREST: Rumänien hat in diesem Jahr bislang Fördergelder in Höhe von gut 460 Millionen Euro von der Europäischen Kommission bezogen. Ende Februar betrug die sogenannte Absorbtionsrate 52%, verlautete es aus dem Ministerium für Europäische Fördermittel. Laut Angaben des Ressortchefs Eugen Teodorovici könnte Rumänien bis Ende des Jahres bis zu 80% der verfügbaren EU-Gelder abrufen. Bis Ende 2015 dürfen noch Gelder aus dem Finanzrahmen 2007-2013 überwiesen werden.



    BRÜSSEL: Die Europäische Zentralbank (EZB) will ab Montag massiv Staatsanleihen aufkaufen, um das Risiko einer Deflation in der Eurozone abzuwenden. Die EZB werde am 9. März mit dem Ankauf von Staatsanleihen und privaten Anleihen auf dem Sekundärmarkt beginnen, kündigte EZB-Präsident Mario Draghi nach der EZB-Ratssitzung in Zypern an. Gegebenenfalls werde das Ankaufprogramm auch länger laufen als vorgesehen. Schon die Ankündigung des Programms habe “positive Effekte” gehabt, sagte Draghi. Er hatte Ende Januar angekündigt, dass die EZB von März 2015 bis September 2016 jeden Monat Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro kaufen werde. Insgesamt will die EZB auf diese Weise 1,14 Billionen Euro in die Märkte pumpen.



    BRÜSSEL — Die Europäische Union will bis zum Jahr 2030 seine Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Niveau von 1990 um mindestens 40% zurückfahren. EU-Umweltkommissar Miguel Arias Canete gab das Ziel nach dem Treffen der Umweltminister der Union als offiziellen Beitrag der EU zur UNO- Klimakonferenz in Paris bekannt. In Paris geht es um eine Vereinbarung, die ab 2020 das Kyoto-Protokoll ersetzen soll. Übergeordnetes Ziel ist es, die Erderwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten.



    SPORT-TENNIS: Rumäniens Davis-Cup-Team führt in der Begegnung mit Israel mit 2:0. Adrian Ungur setzte sich am Freitag in Hermannstadt gegen Bar Tzuf Botzer mit 7:5, 6:3 und 6:0 durch. In der zweiten Begegnung gewann Marius Copil gegen Dudi Sela 6-7, 7-6 , 6-4, 6-2. Das Länderspiel zählt für die erste Runde der I. Europäisch-Afrikanischen Gruppe. Am Samstag geht es in Sibiu mit der Doppelbegegnung weiter, für Sonntag sind zwei weitere Einzelpartien angesetzt. In der Geschichte seiner Teilnahmen am Davis-Cup hat Rumänien bislang alle drei Begegnungen mit Israel für sich entscheiden können.



    WETTER — Das Wetter in Rumänien bleibt generell kalt, windig und nass. Im Süden und Südwesten sind Schneefälle und hohe Windgeschwindigkeiten angesagt. Die Temperaturen liegen zwischen plus eins und neun Grad Celsius. Das Wetter hat sich allerdings in vielen Regionen der Welt verschlechtert. In Italien wurden mehrere Menschen von ausgerissenen Bäumen erschlagen. In Bosnien starb ein Autofahrer, nachdem ein Baum auf sein Fahrzeug aufschlug. In 50 000 Wohnungen fiel der Strom aus. Die Lage ist auch im benachbarten Serbien ernst, wo Schneealaramstufe Orange ausgerufen wurde und 30 000 Wohnungen ohne Strom blieben. Schlechtes Wetter gibt es auch in Kroatien, Montenegro, und Slowenien. In Bulgarien gilt im Südwesten höchste Alarmstufe für heftige Schneefälle und Windstürme. Auch in Übersee sind rund 100 Millionen Menschen von einem neuen Schneesturm betroffen. Der Verkehr ist in mehreren US-Bundestaaten voll erlahmt, über 5000 Flüge sind ausgefallen.

  • Minister Aurescu legt neue Richtungen der rumänischen Außenpolitik fest

    Minister Aurescu legt neue Richtungen der rumänischen Außenpolitik fest

    Eine Woche nach dem Terroranschlag in der Redaktion des Pariser Satiremagazins Charlie Hebdo“ und den Geiselnahmen in einem jüdischen Supermarkt und einer Druckerei, die die ganze Welt in Schockzustand versetzten, beraten Politiker weltweit über neue Anti-Terror-Ma‎ßnahmen. Rumänien hat seine Au‎ßenpolitik im Gegensatz zu anderen Staaten noch nicht geändert, das Land bliebt dennoch solidarisch mit allen Staaten im Kampf gegen Terrorismus, erklärte Au‎ßenminister Bogdan Aurescu:



    Wir haben die blutige Anschlaggserie in Frankreich scharf und schnell verurteilt, weil aus Sicht Rumäniens kein Terrorakt begründet werden kann. Umso mehr als er gegen die Ausdrucksfreiheit gerichtet wird. Infolgedessen müsste jetzt meiner Ansicht nach die internationale Koooperation im Kampf gegen Terrorismus verstärkt werden.“



    Am 19. Januar werden die EU-Au‎ßenminister in Brüssel über neue Ma‎ßnahmen im Kamp gegen Terrorismus beraten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die anvisierten Ma‎ßnahmen verstärkte Grenzkontrollen an den Schengen-Au‎ßengrenzen vorsehen. Rumänien strebt bekanntlich seit Jahren in den Visa-freien Schengenraum. Die besagten Ma‎ßnahmen sollten die Freizügigkeit innerhalb der EU nicht beeinträchtigen, sagte Au‎ßenminister Aurescu: Rumänien ist bereit, sich diesen Bemühungen anzuschlie‎ßen, selbst wenn es de facto kein Schengen-Mitglied ist, weil sich Rumänien tatsächlich wie ein Schengen-Staat benimmt“.



    Für Rumänien spiele allerdings, vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise, die Sicherheit an seinen Au‎ßengrenzen eine gleichbedeutende Rolle, fügte Au‎ßenminister Aurescu hinzu. Die Au‎ßenpolitik Rumäniens beruhe demnach auf der Verstärkung der diplomatischen Beziehungen sowie der politischen und Militärpartnetschaften, die die langfristige Sicherheit des Landes garantieren. In seinem Interview gegenüber Radio România, beschrieb Aurescu die Au‎ßenpolitik des Landes kurz wie folgt: die Au‎ßenpolitik Rumäniens setzt sich Ziele, wobei der nationale Konsens von Bedeutung ist.



    Wesentliche Änderungen der Au‎ßenpolitik des Landes sind ausgeschlossen, wie beispielsweise die EU- und NATO-Mitgliedschaft, sowie die strategische Partnerschaft mit den USA, die strategische Partnerschaft zur EU-Intergration der benachbaten Republik Moldau. Diese bleiben Fundamnte der rumänischen Au‎ßenpolitik. Angesichts der strategischen Partnerschaft mit den USA, betonte Au‎ßenminister Aurescu, dass dieses Jahr der US-Raketenabwehrschild im südrumänischen Deveselu funktionsfähig werden soll.