Tag: Ferdinand

  • Rumänien zelebriert den 9. Mai

    Rumänien zelebriert den 9. Mai

    Für die Rumänen ist der 9.Mai der Tag an dem Rumänien seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erlangt hat. Das Parlament proklamierte 1877 die Unabhängigkeit Rumäniens, das der Grundstein des modernen Rumäniens, das von König Karol I und Ferdinand erbaut wurde, ist. Die Dynastie schloss ihren Namen auch an das Schicksal und den Sieg der Vereinten Nationen gegen Nazideutschland an. Die Historiker behaupten, der Beschluss des letzten Königs, Michael I, 1944, dass Rumänien aus der Allianz mit Hitler austreten soll und es neben die traditionellen Allierten England und die USA zurückzubringen, den Zweiten Weltkrieg in Europa wenigstens um sechs Monate verkürzt hat.



    Der Kommunismus der Nachkriegszeit verurteilte die Rumänen zu Terror, Demütigung und Armut. Dank der Wende von 1989 und dem EU-Beitritt im Jahre 2007 können die Rumänen heute den Europatag, wie ihre eigene Feier zelebrieren. Der 9. Mai stellt zudem den Siegestag gegen den Faschismus 1945 dar, sowie die Erklärung des französischen Außenministers Robert Schumann im Jahre 1950, durch die das Projekt der heutigen Europäischen Union lansiert wurde.



    Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis organisierte am Mittwoch einen Empfang bei Cotroceni und betrauerte die Tatsache, dass es in Bukarest Politiker gebe, die die Rolle und die Bedeutung der Union in Frage stellen und die Vorteile der Teilnahme an diesem Projekt auslassen. Sie behaupten, Rumänien gehe es besser außerhalb der europäischen Familie. Klaus Iohannis dazu:



    Was diese Politiker nicht sagen, ist, dass es ohne Demokratie, ohne Rechtsstaat, ohne korrekte Gesetze keinen Wohlstand für die Mehrheit der Bürger geben kann. Es gebe nur eine kleine Gruppe von Privilegierten, die an der Macht seien.



    Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă erklärte in einer Mitteilung, Rumänien glaube an das europäische Projekt und agiere für die Unterstützung und Entwicklung des besagten Projektes. Nach dem EU-Beitritt Rumäniens ist das Lebensniveau der Rumänen konstant gestiegen, so die Chefin der Vertretung der Europäischen Kommission in Bukarest Angela Cristea. Sie fügte hinzu, Rumänien müsse sich weiterhin anstrengen, damit der Kontroll- und Überwachungsmechanismus aufgehoben werde. Angela Cristea dazu:



    Rumänien ist in Fahrt gekommen. Es sind die letzten Schritte bis zu der Aufhebung des Kontroll- und Überwachungsmechanismus. Unser Land muss die Fortschritte fortsetzen. Wir haben noch ein zweites Ziel, den Beitritt zum Schengen-Raum. Rumänien erfüllt alle Bedingungen, es geht um einen politischen Beschluss. Rumänien muss sich mehr diplomatisch anstrengen. Ein drittes Ziel ist der Beitritt zum Euro-Raum. Wir begrüßen den Beschluss Rumäniens, sich das Jahr 2024 als Ziel festzulegen.



    Angela Cristea erklärte, die Europäische Kommission sei bereit, Rumänien mit EU-Mitteln für den Beitritt zum Euro-Währungsgebiet zu unterstützen.

  • Der letzte Souverän Rumäniens ist tot

    Der letzte Souverän Rumäniens ist tot

    Schwerkrank, im Alter von 96 Jahren, wurde er mit zwei ernsten Krebsformen diagnostiziert, Leukämie und Hautkrebs. Somit sah er sich 2016 gezwungen sich zugunsten der Kronprinzessin Margareta, Inhaberin der Krone, aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Der Gesundheitszustand hat dem Souverän nicht gestattet, letztes Jahr im Kloster Curtea de Argeş an der Beerdigung seiner Ehegattin Ana von Bourbon-Parma teilzunehmen, die im Alter von 92 Jahren gestorben ist. Die beiden haben 1948 geheiratet und bildeten das langlebigste königliche Ehepaar in der Geschichte Rumäniens. Außer der Prinzessin Margareta, hatten sie vier Töchter: Elena, Irina, Sofia und Maria. Cousin der Königin Elisabeth II Großbritanniens, war Mihai der letzte von vier Souveränen der deutschstämmigen Dynastie Hohenzollern-Sigmaringen, deren erster Vertreter Karl I 1866 den Bukarester Thron bestiegen und das moderne Rumänien aufgebaut hat. Damals wurde Karl I am 10. Mai zum Herrscher verkündet und nach Eroberung der Unabhängigkeit 1881 zum ersten König Rumäniens gekrönt. Mihai wurde 1921 in Sinaia geboren und war der Sohn von König Karl II und Königin Elena. Er war Nachfolger der britischen königlichen Familie, der russischen Zarenfamilie sowie der Habsburger.

    Mihai I. bestieg den rumänischen Thron zum ersten Mal formell als Sechsjähriger, nach dem Tod seines Großvaters Ferdinand im Jahr 1927. Kronprinz Karl hatte wegen seines Lebenswandels 1926 zugunsten seines Sohnes auf die Thronfolgerechte verzichten müssen. Ein Regentschaftsrat, gebildet aus drei Personen, führte in dieser Zeit de facto die Regierungsgeschäfte. Karl II. kehrte am 6. Juni 1930 aus seinem Exil in Paris nach Rumänien zurück und bestieg den Thron. Michael pflegte allerdings eine schwierige Beziehung zu seinem Vater, der sich von seiner Mutter scheiden ließ und diese gezwungen hatte, das Land zu verlassen. Er regierte bis zum 6. September 1940, als Mihai I. erneut zum König ausgerufen wurde, nachdem in der Regierungszeit von Karl wichtige Gebietsverluste erfolgten und das Vertrauen in die politischen Parteien des Landes wiederhergestellt werden musste. Mihai I. wurde de jure wieder König, die tatsächliche Regierungsgewalt besaß aber der General Ion Antonescu, Anführer der faschistischen Eisernen Garde (rum. Garda de Fier). Michael I. spielte zwar eine sekundäre Rolle in der Regierungspolitik, erfreute sich jedoch eines großen Vertrauens seitens des rumänischen Volkes. Ab dem Ende des Jahres 1941 kam es zu zunehmenden Spannungen zwischen dem Monarchen und dem Marschall Antonescu. Am 23. August 1944 entließ König Michael I. Antonescu aus dem Amt und ließ diesen verhaften. Rumänien wechselte die Seiten, beendete das Militärbündnis mit Deutschland und nahm infolgedessen an der Seite der Alliierten am Krieg teil.


    Diese Entscheidung ermöglichte Rumänien, bei den Nachkriegsverhandlungen eines der 1940 verlorenen Gebiete, Nordsiebenbürgen, zurückzugewinnen und tausende Menschenleben zu retten. Am 30. Dezember 1947 wurde Michael I. von der herrschenden Kommunistischen Partei zum Abdanken und ins Exil, zuerst nach Großbritannien und dann in die Schweiz gezwungen. Mihai verliert die rumänische Staatsbürgerschaft und während der kommunistischen Zeit Rumäniens verbietet man ihm in die Heimat zurückzukehren. Er unterstützte die Handlungen des Rumänischen Nationalkomitees, das als Exilregierung vorgestellt, allerdings niemals von den westlichen Demokratien anerkannt wurde. Der Souverän konnte erst nach der antikommunistischen Revolution von 1989 wieder nach Rumänien kehren, als er seine rumänische Staatsbürgerschaft und einen Teil seiner Eigentümer wiedererlangte. König Mihai hat als Sonderbotschafter den Beitritt Rumäniens zur Nato 2004 und zur EU 2007 vor den großen Kanzleien unterstützt.

  • Ionel Brătianu (1864–1927): Ein Liberaler Vorreiter der Modernisierung

    Ionel Brătianu (1864–1927): Ein Liberaler Vorreiter der Modernisierung

    Ionel Brătianu war der älteste Sohn von Ion C. Brătianu, der eine Schlüsselrolle bei der Gründung des modernen rumänischen Staates gespielt hatte. Dieser war einer der Revolutionäre von 1848. Er wurde 1864 geboren und studierte Ingenieurswesen in Frankreich, wie sein Vater. Mit 35 Jahren stieg er in die Politik ein, als Mitglied der Nationalliberalen Partei, und wurde fünfmal Ministerpräsident. Ionel Brătianu war einer der wichtigsten Befürworter des Einstiegs Rumäniens in den 1. Weltkrieg auf der Seite der Entente. Der Diplomat und Rechtsanwalt Alexandru Danielopol hat Brătianu in seiner Kindheit kennengelernt und entstammt selbst der Familie. 1995 wurde er vom Zentrum für Mündliche Geschichte des Rumänischen Rundfunks interviewt:



    Ich bin Angehöriger der Brătianu-Familie und bin stolz, in dieser Familie geboren worden zu sein. Ich bin im Geist der Brătianus aufgewachsen. Familien-Chef war nicht Ionel Brătianu, condern Sabina Cantacuzino. Sie war das älteste Kind von Ion Brătianu, war sehr intelligent und zugleich autoritär. Alle gehorchten ihr. Zweimal im Jahr lud sie die Familie zum Mittagsessen ein, und sowohl Ionel Brătianu als auch seine Brüder Vintilă und Dinu waren immer anwesend. Ionel Brătianu habe ich als Kind kennengelernt. Er und mein Vater hatten eine enge Beziehung.“




    Nach der Gründung Gro‎ßrumäniens im Jahr 1918 war Ionel Brătianu hoch angesehen. Danielopol erinnerte sich an die folgende Geschichte:



    Ionel Brătianu hatte eine gewisse Ausstrahlung. Ich habe persönlich die folgende Episode von meinem Fenster aus gesehen: Eines Tages kamen einige Streikende zu ihm, das geschah damals nicht allzu oft. Sie begannen zu schreien und hatten Protestschilder, machten da Krawall. Da kamen Polizisten mit Schlagstöcken, aber die Demonstranten hatten nichts getan. Sie standen da im Hof und schrien. Und da öffnet sich die Tür und Ionel Brătianu, mit Mütze und in einem langen Pelz-Mantel, kommt raus. Er sagte zuerst nichts, nur seine Gestik sagte ‚Lasst mich durch!‘. Alle machten den Weg frei, wie Moses das Rote Meer teilte. Brătianu ging bis zum Tor uns sagte: ‚Geht jetzt weg, ihr seid langweilig!‘ Er hat ihnen nichts weiteres gesagt, kein Wort, er hat sie nicht gefragt, was sie möchten. Er war wie ein Heiliger, wie ein Gespenst! Er ging zurück ins Haus uns machte demonstrativ die Tür zu. Alle wollten schnell weg, die Polizei musste nicht mehr einschreiten. Das war Ionel Brătianu!“




    Brătianu war auch ein Intellektueller. In seiner ehemaligen Residenz hat heute die Kultur-Stiftung Brătianu ihren Sitz. Alexandru Danielopol berichtet weiter:



    Ionel Brătianu war Ingenieur. Und ich muss Ihnen sagen, dass er ein sehr guter Ingenieur gewesen ist. Bevor er in die Politik einstieg, arbeitete er als junger Ingenieur beim Bau der Brücke in Cernavodă. In Paris verbrachte er viel Zeit in der Nationalen Bibliothek. Er borgte Bücher aus und las die ganze Nacht, er besa‎ß ein unglaubliches Wissen. Dieses Wissen stand seiner Liebe für Rumänien nahe. Er wollte unbedingt in die französisch-rumänische Freundschaft rumänische Themen einführen. Dank ihm kämpften wir auf der Front an der Seite der Franzosen, und er meinte, man habe nicht genug über Rumänien und seine Geschichte geschrieben. In der Nationalen Bibliothek Frankreichs hatte er einige Manuskripte gefunden, da ging es um Ludwig XIV., der mit der Walachei Kontakt aufgenommen hatte. Und er zeigte das überall. Während seines Studiums in Paris hatte er Zeit, Bibliotheken und Museen zu besuchen. Er liebte die Kunst und das Schöne. Er war auch in die rumänische Volkskunst sehr verliebt. Sein Haus war voller Bücher und Gemälde wichtiger Künstler. Aber in seinem Zimmer hatte er kleine Objekte. Zum Beispiel ein Kreuz mit kyrillischer Inschrift. Mein Vater sagte mir, im Augenblick seines Todes habe er zu diesem Kreuz geblickt.“




    Ionel Brătianu hat die Richtung, in die sich die Welt bewegte, korrekt erkannt. Er war ein Politiker, wie sich jedes Land einen wünschen würde, ein Mensch der Gegenwart, aber auch der Zukunft.

  • Secolul românesc al primului război mondial

    Secolul românesc al primului război mondial

    Intrarea
    României în război, primul război mondial, acum un secol, nu a fost o decizie
    uşoară sau rapidă. Mai complicat fusese cu doi ani înainte, în 1914, când
    România a hotărât să nu se implice în valul de intrări în război. Bătrânul rege
    Carol l, primul rege al României, s-a supus sistemului pe care l-a creat, cel
    în care primează interesul ţării şi al naţiunii. Fiind german, dintr-o familie
    regală, Carol de Hohenzollern-Sigmaringen şi-ar fi dorit ca ţara pe care o
    conducea de mai bine de 4 decenii să lupte alături de ţara sa de origine.
    Politicienii ţării, însă, se gândeau la soarta românilor din Transilvania,
    aflată sub ocupaţia austro-ungară şi la alianţa tradiţională a României cu
    Franţa.

    În 1914 s-a optat pentru un compromis, România nu intra în război nici
    de partea Triplei Alianţe şi nici alături de Antantă, ci rămânea neutră, aşa
    cum hotărâse, prin vot, un dramatic Consiliu de coroană. Bătrânul rege Carol a
    murit la scurt timp, se spune că de mâhnire că nu lupta alături de Germania dar
    supunându-se dorinţei ţării. Noul rege, nepotul său de frate, Ferdinand, era de
    mult timp prinţ moştenitor iar primii săi ani de domnie au fost ani de
    pregătire pentru intrarea în război alături de anglo-francezi. Un nou Consiliu
    de coroană, în 1916, decide trecerea Carpaţilor, intrarea României în război,
    direct în luptă, fapt petrecut în noaptea de 27 spre 28 august. A fost un
    entuziasm uriaş, legendar. Armata regală română a intrat triumfătoare în
    primele localităţi transilvane dar în scurt timp frontul s-a stabilizat. În
    lipsa ofensivei franceze din sud şi pe fondul situaţiei din Rusia, armata
    română s-a văzut prinsă între trupele germane şi austro-ungare din Transilvania
    şi cele bulgare şi turce din sudul Dunării.

    În 1917, Bucureştiul este ocupat de
    inamic iar familia regală, guvernul şi armata s-au retras în Moldova. Cu greu
    şi cu sacrificii enorme, ofensiva inamică a fost oprită la
    Oituz-Mărăşti-Mărăşeşti şi salvată partea neocupată a României. Cei doi ani de
    război au fost pentru România momente tragice şi eroice, cu uriaşe sacrificii
    şi pierderi. Căderea regimului ţarist a permis românilor din Basarabia, care
    corespunde în linii mari cu Republica Moldova de astăzi, să-şi decidă propria soartă.
    Iar Sfatul Ţării, întrunit la Chişinău, a decis unirea cu Regatul României.

    La
    sfârşitul aceluiaşi an, 1918, populaţia din Bucovina şi cea din Transilvania
    decid, în cadrul unor mari adunări publice, să se unească cu Regatul României.
    Astfel, perioada neagră a primului război mondial se încheie pentru români cu
    şansa istorică a regăsirii în graniţele propriei ţări. Totuşi, pentru români nu
    era sortit să lase armele, atunci, în noiembrie 1918. La fragila frontieră
    vestică, unde Ungaria încerca să îşi găsească un viitor post-imperial, se
    auzeau din nou loviturile de tun. La Budapesta se instalase un guvern sovietic,
    de tipul celui de la Moscova. Cum intenţia comuniştilor era de a face fuziunea
    peste România şi Ucraina, regimul ungar al sovietelor a atacat pur şi simplu
    România, în aprilie 1919. Lupta a fost scurtă astfel că sfârşitul republicii
    sovietice ungare a venit odată cu ocuparea Budapestei de către armata regală
    română. În acest timp, luptele grele dar nu armate s-au mutat în saloanele
    Versailles-ului, unde se negocia pacea de după primul război mondial.

    Drumul
    început acum 100 de ani, prin intrarea directă a soldaţilor români în luptele
    primului război mondial, se încheia, astfel, cu edificarea celei mai frumoase
    perioade din istoria românilor, cu marile provincii reunite în aceleaşi
    graniţe, cu o puternică înflorire economică şi spirituală a societăţii.

  • Regii României

    Regii României

    Acum un secol şi jumătate, Carol de Hohenzolern-Sigmaringen devenea conducătorul Principatelor Unite, în formula realizată în 1859 de Alexandru Ioan Cuza. Marile imperii ale timpului îşi impuneau voinţa asupra soartei Moldovei şi Valahiei, aflate în punctul întâlnirii intereselor geopolitice ale otomanilor, ruşilor şi ale construcţiei austro-ungare. Franţa, Prusia şi britanicii, de asemenea, decideau ce urma să se întâmple cu micile principate, conduse, până atunci, de voievozi şi domni.



    În 1859, liderii de la Iaşi şi Bucureşti au făcut o mişcare uimitoare, l-au ales în ambele state pe acelaşi om, Alexandu Ioan Cuza, mişcare foarte greu digerată de cei care se opuneau ideii de unire a Moldovei cu Valahia. Pasul următor a fost consolidarea acestei uniri prin aducerea în fruntea Principatelor a unui domnitor străin, recomandat şi acceptat de marile imperii. Cel care a acceptat complicata sarcină a fost tânărul căpitan, atunci de doar 27 de ani, vlăstar de veche familie regală germană.



    În 15 ani, Carol l a obţinut independenţa României care devine regat, în 1881, şi el regele acestei ţări moderne. Primul rege al României, fondatorul dinastiei, a avut o domnie lungă şi glorioasă. A părăsit scena vieţii în 1914, când primul război mondial pornise din Balcani şi urma să răvăşească întreaga lume. Următorul rege era nepotul de frate al lui Carol, cel care, de asemenea, a acceptat să îi urmeze regelui fără urmaş. Ferdinand şi soţia sa, Maria, nepoată a împărătesei britanice Victoria, sunt monarhii care au făurit România Mare, la sfârşitul anului 1918, când toate provinciile româneşti, inclusiv Transilvania, s-au reunit în aceleaşi graniţe şi sub acelaşi rege.




    Perioada interbelică este una de maximă înflorire economică şi spirituală dar cu destule probleme pe plan politic. Indeciziile regelui Carol al ll-lea, care trebuia să îi urmeze tatălui său, Ferdinand, la tron, îl fac să fie al patrulea rege al României, fiul său, Mihai, devenind rege la numai 5 ani. Carol al ll-lea îl detronează şi devine rege, în 1930, pentru exact un deceniu. Mihai revine şi el la domnie şi conduce ţara în teribilele momente ale celui de al doilea război mondial.



    La sfârşitul lui 1947, comuniştii români, sprijiniţi de Armata Roşie ce ocupase ţara, îl obligă pe tânărul rege să abdice. Se încheia, astfel, povestea dinastică a României, la 81 de ani de la venirea în ţară a fondatorului acesteia, Carol, primul rege al României. Mihai a plecat într-un lung exil iar România s-a adâncit în ceea ce numim paranteza comunistă din istoria sa, o perioadă pe care vrem să o uităm şi să o depăşim. Căderea comunismului nu a adus imediat şi înţelegerea semnificaţiei dinastiei regale în istoria României şi revenirea regelui Mihai în ţara sa, în care s-a născut şi a domnit de două ori, a fost întârziată nepermis şi cu măsuri dure, incalificabile.



    Din fericire, regele Mihai are o viaţă lungă şi ne bucurăm că această şansă istorică este tot mai apreciată de români. În octombrie 2011, când regele a împlinit 90 de ani, a fost invitat să se adrese din nou Parlamentului, după mai mult de şase decenii de dureroasă absenţă. Coroana regală nu este un simbol al trecutului, a spus atunci Majestatea sa, ci o reprezentare unică a independenţei, suveranităţii şi unităţii noastre. Coroana este o reflectare a Statului, în continuitatea lui istorică, şi a Naţiunii, în devenirea ei. Coroana a consolidat România prin loialitate, curaj, respect, seriozitate şi modestie.”



    Iar regele Mihai ne-a spus, celor de faţă şi viitori, că stă doar în puterea noastră să facem ţara statornică, prosperă şi admirată în lume. “Nu văd România de astăzi ca pe o moştenire de la părinţii noştri, ci ca pe o ţară pe care am luat-o cu împrumut de la copiii noştri. Aşa să ne ajute Dumnezeu!”.

  • 150 de ani de istorie a monarhiei în România

    150 de ani de istorie a monarhiei în România

    În prima jumătate a secolului al 19-lea, românii au căutat să aplice ideile modernităţii şi să construiască prosperitatea şi democraţia. Ele s-au încarnat în persoana principelui german Carol de Hohenzollern-Sigmaringen a cărui venire, pe 10 mai 1866, va inaugura cea mai bună perioadă din istoria României. Fondatorul Carol I era primul din cei 4 regi pe care i-a avut România, după părerea multora şi cel mai bun dintre ei. Istoricul Alin Ciupală a arătat că, la început, Carol şi românii s-au confruntat cu dificultăţi de acceptare reciprocă, dar şi cu speranţă. “În afara clasei politice româneşti, Carol este primit cu destulă indiferenţă de către români deoarece aceştia nu-l cunosc, este un principe german, catolic, deci un străin pentru cei mai mulţi dintre ei. În schimb, elita politică îl primeşte cu foarte multe speranţe. După deziluzia domniei lui Alexandru Ioan Cuza, în viitorul rege Carol I ei şi-au pus mari speranţe. Pe de altă parte, trebuie să spunem că principele domnitor are, la sosirea în Bucureşti, un adevărat şoc. Mai tîrziu, regina Elisabeta, cu mult umor, povesteşte episodul venirii lui Carol în Bucureşti, după un drum lung, obositor şi riscant, la capătul căruia, la Bucureşti, Carol este destul de dezamăgit de realităţile pe care le întîlneşte. Era un oraş care, în comparaţie cu oraşele germane, este provincial. Are surpriza să constate că reşedinţa sa, casele Golescu din Bucureşti, nu seamănă cu una princiară. Dincolo de aceste dezamăgiri de moment, Carol se va adapta şi va reuşi să treacă peste această perioadă grea a începutului.”



    Succesorul lui Carol I, nepotul său Ferdinand I, avea să se ridice la înălţimea ilustrului lui unchi. Împreună cu soţia sa, regina Maria, ei deveneau ctitorii României Mari în 1918. Istoricul Alin Ciupală a ţinut să remarce extraordinara vitalitate a reginei pe care a insuflat-o tuturor, în acele momente cumplite ale primului război mondial, dar şi în consolidarea ulterioară a statului. “Regina Maria şi-a asumat şi un alt rol, pe lângă acela de infirmieră, de organizatoare, de persoană care alină suferinţele răniţilor şi ale civililor din spatele frontului. Ea a avut şi un rol politic. Chiar dacă sistemul monarhiei constituţionale de atunci nu permitea reginelor să aibă atribuţii politice, ea va depăşi aceste bariere. Bogata ei corespondenţă ne demonstrează eforturile politice pe care regina Maria le-a făcut pe care România să obţină sprijinul atât de necesar pe plan internaţional. Memorialistica epocii ne vorbeşte de faptul că regina nu şi-a asumat doar un rol social şi cultural, ci şi unul politic. În momentele extrem de dificile de la începutul anului 1918, regina este printre puţinii lideri ai românilor care mai crede în victorie, care încearcă să menţină viu idealul naţional. Din punct de vedere moral, această atitudine fermă a reginei merită o atenţie deosebită.”



    Cel de-al treilea rege, Carol al II-lea, a fost o personalitate dificilă şi controversată. Istoricii îl consideră, şi din cauza tulburilor ani 1930 când a domnit, ca unul de numele căruia se leagă începutul sfârşitului pentru democraţia română. Istoricul Florin Muller. ”Carol al II-lea este un personaj politic extrem de complex pe care eu l-aş pune în legătură mai mult cu urmaşi ai săi ca Ion Antonescu sau cu liderii comunişti decît cu România regilor Carol I şi Ferdinand I. Carol este un rege în timpul căruia procesele de modernizare a României intră într-o etapă nouă şi el înţelege să se implice efectiv în ele. Modernizarea românească a fost un proces în care principiile morale şi constituţionale au fost trecute în plan secundar. Pentru Carol, ceea ce a contat a fost mai degrabă o manieră cvasi-fascistă de mobilizare a resurselor naţionale şi un stil de lucru în totală contradicţie cu stilurile austerului Carol I şi cel al tatăl său, cumpătatul Ferdinand I. Tipul său de comportament politic a lăsat o amprentă foarte puternică asupra românilor. De exemplu, regimul comunist datorează foarte mult stilului personalizat de putere aşa cum l-a impus Carol. El pregăteşte România pentru totalitarismul care urmează.”



    Ultimul suveran, Mihai I, în anii de după război, când s-a opus comunizării României şi a făcut mari eforturi pentru renaşterea democraţiei, se aşează în tradiţia glorioasă a primilor doi suverani. Într-un interviu acordat Centrului de Istorie Orală din Radiodifuziunea Română în 2008, suveranul, acum în vârstă de 95 de ani, trecut prin multe greutăţi, îi sfătuia pe români cum să se poarte unii cu ceilalţi. “Să te comporţi omeneşte cu ceilalţi, pe cât se poate să nu dispreţuieşti pe nimeni, omenia şi câteva lucruri foarte greu de explicat. Bunătate, în general, dar nu bunătate până la infinit, câteodată mai trebuie să strângi şurubul, cum se spune. Am văzut atâtea lucruri teribile care se întâmplau în ţară cu oamenii şi când vezi că autorităţilor nu le pasă şi aproape că îi aruncă pe jos, ţi se face scârbă când vezi aşa ceva. Eu sunt învăţat altceva: tocmai asta, omenia, şi să te porţi cu omul de rând, sărac, la fel, tot oameni suntem. Este foarte greu câteodată când îi întâlnesc pe câte unii care nu au această mentalitate şi dau în oamenii ăştia săraci, îi aruncă acolo ca pe gunoi, este ceva infernal asta!”



    Pe 30 decembrie 1947 monarhia română era înlăturată de regimul comunist şi România aruncată în ghearele tiraniei de care va scăpa abia în 1989. Modelul monarhiei este, la 150 de ani, unul care înseamnă normalitate.

  • Rumänien in den Kriegsjahren 1916-1918

    Rumänien in den Kriegsjahren 1916-1918

    Unter Besatzung der Armeen der Mittelmächte und mit einem schlechten Image in den Augen seiner Alliierten wegen des separat abgeschlossenen Friedens, versuchte Rumänien im Herbst 1918 eine verzweifelte Lage zu überwinden. Die Änderung der Machtverhältnisse zwischen den Mittelmächten und der Entente im Herbst 1918 brachte Rumänien ins Siegerlager. Die günstige Folge war die Vereinigung de alten Königreichs Rumänien mit Bessarabien, der Bukowina und Siebenbürgen. Das war aber keine leichte Unternehmung. Bis 1920 musste die politische Elite und die ganze Gesellschaft die Hürden im Wege der internationalen Anerkennung des neuen Staates überwinden.



    Der Historiker Ioan Scurtu erläutert die Geschehnisse im Rumänien der Kriegsjahre 1916-1918:



    Theoretisch hätte Rumänien vorbereitet sein müssen, weil es 1916 in den Krieg eingetreten war, also 2 Jahre nach Beginn des Weltkriegs. Das war eine Zeitspanne, die man normalerweise für die Aufrüstung und die Vorbereitung der Armee und der Reservisten hätte nutzen müssen. Leider war das nicht der Fall. Nach dem Enthusiasmus des Kriegseintrittes, als die Soldaten mit Gesang und Blumen in den Krieg einzogen und von der Menge applaudiert wurden, als ob sie zu einer Party gehen würden, kam nach etwa 10 Tagen das Desaster von Turtucaia. Ersta dann kam die Ernüchterung für die rumänische Regierung. Im November folgte der Rückzug aus Siebenbürgen und Anfang Dezember die Besetzung der Hauptstadt Bukarest. Es folgte der Rückzug nach Iași. Hier gab es schon Probleme wegen der vielen Flüchtlinge, dazu kam auch die Cholera, die tausende Menschen tötete. Als ob das nicht schon ausreichte, führte ein Bahnunfall zum Tod von über 1000 Menschen, als ein Zug in der Nähe von Iași entgleiste.“



    1917 folgten jedoch die glorreichen Momente. Die rumänische Armee stoppte in Mărăşeşti, Mărăşti und Oituz den Vormarsch der deutschen und österreich-ungarischen Truppen. Die russische Revolution führte aber zur Kapitulation Rumäniens und dessen Besatzung durch den Feind. Obwohl Rumäniens Goldschatz an Russland verloren ging, das Land einen separaten Frieden mit seinen Gegnern abschloss und mit den bolschewistischen Revolutionen in Russland und Ungarn konfrontiert wurde, war Rumänien dennoch im Stande, alle Hürden zu überwinden. All das sei einer visionären politischen Elite zu verdanken, glaubt der Historiker Ioan Scurtu.



    Alle diese Hürden wurden überwunden, weil Rumänien eine wertvolle politische Klasse hatte. Ich meine vor allem Ion I. C. Brătianu, den Vorsitzenden der Nationalliberalen Partei, der in den Ereignissen involviert war und eine wichtige Rolle bei der gro‎ßen Vereinigung spielte. Sowohl Bessarabier, als auch Bukowiner und Siebenbürger schickten vor der Vereinigungs-Erklärung Gesandte nach Iași. Sie diskutierten mit König Ferdinand und Ion I. C. Brătianu und anderen Politikern über die Vereinigung. Ion I. C. Brătianu hat die rumänische Delegation bei der Friedenskonferenz in Paris geleitet. Hier konfrontierte er sich mit gro‎ßen Politikern seiner Zeit, mit dem amerikanischen Präsidenten Wilson und dem britischen Premier. Das war letzen Endes ein Sieg, denn durch die Friedensverträge von 1919-1920 wurden die Vereinigungsakten von Kischinew, Czernowitz und Alba Iulia ratifiziert.“



    Das königliche Paar Ferdinand und Maria hat aber die Energie der Nation mobilisiert. Ioan Scurtu:



    König Ferdinand war ein Deutscher, er war früher Offizier im deutschen Heer gewesen. Als der Kronrat die Meinung für den Kriegseintritt Rumäniens gegen sein Herkunftsland und seine Familie äu‎ßerte, hat er seine persönlichen Überzeugungen aufgeopfert. Das war für Rumänien sehr wichtig. Gleich nach dem Kronrat gab es zwischen ihm und Petre P. Carp ein Wortgefecht. Carp warf ihm vor, er habe vergessen, dass er ein Deutscher sei. Der König antwortete, er wüsste sehr wohl, dass er ein Deutscher sei. »Wären die Interessen meines Landes im Einklang mit den Interessen Rumäniens gewesen, hätte ich gerne anders gehandelt«, sagte der König. Er war aber König der Rumänen und handelte im Interesse des Landes, das er führte.“



    Das Opfer des Volkes war auch das Opfer des königlichen Paares. Starke Persönlichkeiten kommen in schweren Momenten zum Zuge. Der Historiker Ioan Scurtu:



    Königin Maria war von Anfang an eine Anhängerin des Kriegseintrittes Rumäniens auf der Seite der Entente. Sie war Engländerin und spielte eine wichtige Rolle, als es um die Überzeugung Ferdinands ging, dieses persönliche Opfer im Interesse des rumänischen Volkes zu akzeptieren. Der König und die Königin waren ständig auf Seite der Rumänen, der Armee, der wichtigsten politischen Anführer. Als die Frage des Rückzugs von Iaşi nach Odessa, auf russisches Territorium, gestellt wurde, sagte König Ferdinand, er werde dieses Land nicht verlassen. Es gab die Gefahr der Besetzung der ganzen Moldau durch die deutschen Truppen. Genauso ging auch Ion I. C. Brătianu vor. Es war eine Geste, die das öffentliche Bewusstsein mobilisiert hat, auch einige Politiker, die es eilig hatten, in der Ukraine, in Städten fern von der Front Unterkunft zu bekommen.“



    Das als Gro‎ßrumänien“ bezeichnete Ziel der Generation Anfang des 20. Jahrhunderts war, alle mehrheitlich von Rumänen bewohnten Gebiete in einem Staat zu vereinigen. Ein Ziel, das von allen, die daran geglaubt haben, erreicht wurde. Möglich wurde dies durch die Befolgung einiger Vorbilder und Prinzipien, durch die Überwindung der Emotionen und des Zögerns und durch einen starken Willen.



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  • Hörerpostsendung 11.08.2013

    Hörerpostsendung 11.08.2013

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Aus Studio 18 in Bukarest begrü‎ßt Sie diesmal Alex Grigorescu. Bis zum 1. September, wenn mein Kollege Sorin Georgescu von seinem wohlverdienten Urlaub zurückkehrt, werden Sie jeden Sonntag eine andere Stimme als Rundfunk-Postbote hören.




    Gleich zum Anfang die Posteingangsliste.



    E-Mails landeten in unserer Inbox bis einschlie‎ßlich Samstag nachmittag von: Christoph Preutenborbeck aus Odenthal, Andreas Fessler — Dreden, Herbert Jörger – Bühl und von Bernd Seiser.


    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen Reding Bernard aus Luxemburg, Georg Pleschberger — VILLACH, Österreich und Paul Gager — Deutschkreutz.



    Von Reding Bernard erhielten wir auch eine Nachricht mit der Auflösung unserer Hörerquizfragen.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde, selbstverständlich erhalten Sie QSL-Karten für Ihre Empfangsberichte, auch wenn es bei uns erfahrungsgemä‎ß etwas länger mit der Zustellung dauern kann.



    Unsere Postanschrift lautet: Radio Rumänien International, General-Berthelot-Stra‎ße 60-64, PLZ 010171, Bukarest/Rumänien.



    Unsere Faxnummer ist: 0040-21-319-05-62



    Per E-Mail erreichen Sie uns blitzschnell — die Adresse unserer Mailbox ist: germ@rri.ro



    Auf unserer Homepage www.rri.ro können Sie den Funkbriefkasten bald nach der Erstausstrahlung nachlesen und natürlich auch die Audiodatei nachhören.




    Und jetzt einige Auszüge aus den Hörerbriefen. Das rumänische Königshaus scheint bei unseren Hörern in letzter Zeit Interesse zu wecken. Gleich zwei Hörer wollen mehr über die rumänische königliche Familie erfahren.



    Unser Hörer Herbert Jörger aus Bühl schreibt uns:




    Ich hätte von Ihnen gerne etwas über den ersten König Rumäniens erfahren. Ein Abbild von Carol I. soll vor Schlo‎ß Peles, dem “Neuschwanstein Rumäniens” stehen.“



    Auch Unser Hörerfreund Hans-Joachim Pellin aus Lübz interessiert sich für das rumänische Königshaus. Er schreibt:



    “Die Sendung fand ich, wie immer, sehr interessant, z.B. die Ordensverleihung an den rumänischen Rundfunk. Ich selber habe wenig Kenntnis über das rumänische Königshaus, vielleicht könnte es dazu mal einen längeren Beitrag oder Sendung geben, oder habt ihr dazu auch schriftliche Informationen? Wenn dies schon geschehen ist, habe ich die Sendung dann leider verpasst.”




    Lieber Herr Jörger, lieber Herr Pellin, wir berichten ab und zu Mal über die königliche Familie in unseren Sendungen. Über das rumänische Königshaus werden sie viele Informationen im Internet finden. Ich werde aber versuchen die Geschichte der rumänischen königlichen Familie kurz zusammenzufassen.




    Insgesamt hatte Rumänien vier Könige: Karl I, Ferdinand, Karl II und Michael. Der letzte rumänische König Michael lebt noch, jetzt wieder in Rumänien, nachdem er Jahrzehnte lang im Exil in der Schweiz gelebt hat.



    Karl I von Hohenzollern-Sigmaringen kam 1866 nach Rumänien und wurde Fürst. Die rumänische Regierung hatte zuvor beschlossen einen fremden Fürsten ins Land zu holen. 1869 heiratete Karl I die Prinzessin Elisabeth zu Wied. Damals stand Rumänien noch unter der Oberhoheit der Türken. Rumänien erklärte 1877 seine Unabhängigkeit, es folgte der Unabhängigkeitskrieg der 1878 gewonnen wurde. Drei Jahre später wurde dann Karl I von Hohenzollern-Sigmaringen König von Rumänien. Der König leitete in Rumänien in vielen Bereichen Reformen ein. So wurden die Staatsfinanzen, die Armee, das Schulsystem und die Hauptstadt Bukarest modernisiert. Die ersten Eisenbahnlinien wurden zu Zeiten von Karl I gebaut. Der erste rumänische König regierte bis zu seinem Tode 1914.



    Auf den Thron stieg dann Ferninand, sein Neffe. Karl I und seine Frau Elisabeth hatten zwar ein Kind, ein Mädchen, die Maria, sie starb aber leider als sie vier Jahre alt war. Elisabeth konnte keine weiteren Kinder bekommen. Deshalb adoptierte Karl I seinen Neffen Ferdinand. Dieser kam schon 1889 nach Rumänien und lebte hier. Seine Frau, die er 1893 heiratete war die englische Prinzessin Maria von Edinburgh, eine wunderschöne und sehr intelligente Frau. Sie war die Enkelin der Königin Victoria von England und des russischen Zaren Alexander II. Ferdinand musste im 1. Weltkrieg eine schwere Entscheidung treffen und zwar gegen Deutschand in den Krieg einzusteigen. Ziel war die Vereinigung Rumäniens mit Siebenbürgen. Rumänien bliebt bis 1916 neutral, im August folgte dann die Kriegserklärung an Österreich-Ungarn. Nach dem 1. Weltkrieg vereinigten sich Siebenbürgen, Bessarabien und das Buchenland mit Königreich Rumänien. 1922 wurde Ferdinand in Alba Iulia/Karlsburg zum König Grossrumäniens gekrönt. Der zweite rumänische König starb 1927. Er wurde 62 Jahre alt.



    Eigentlich hätte gleich sein Sohn Karl II auf den Thron steigen müssen. Das geschah jedoch zunächst nicht. Karl II ist vielleicht eine der interessantesten Figuren der europäischen Königshäuser. Er sorgte immer wieder für Skandale im rumänischen Königshaus, insbesondere wegen seiner vielen Liebesaffären. Während des 1. Weltkriegs liess er sich, zum Beispiel, in Odessa mit seiner damaligen Freundin Zizi Lambrino trauen, ohne dass die königliche Familie etwas davon mitbekam. Die Ehe wurde vom Obersten Gerichtshof annuliert, Karl II verzichtete jedoch auf den Thron und führte seine Beziehung zu Zizi Lambrino weiter. 1920 brachte sie einen Sohn, Carol Mircea, auf die Welt. Letztenendes wurde Karl II gewzungen die griechische Prinzessin Elena zu heiraten. Ihr Sohn Michael kam im Oktober 1921 auf die Welt. Karl II führte aber seinen für die königliche Familie skandalösen Lebensstil weiter, hatte viele Leibesaffären und wurde deshalb 1926 von der Thronfolge ausgeschlossen. 1928 liess sich seine Frau von ihm scheiden. Karl II ging zusammen mit seiner Fraundin Magda Lupescu nach Paris. Zwischen 1927 und 1930 übernahm sein kleiner Sohn Michael den Thron. Erst 1930 kam Karl II zurück und stieg auf den Thron, nachdem er versprach sich von Magda Lupescu zu trennen. Das geschah jedoch nie, die beiden blieben zusammen. Karl II regierte bis 1940. Er dankte ab, verliess das Land und starb 1953 in Portugal. Sein Sohn Michael bestieg im September 1940 den Thron.



    Der vierte rumänische König regierte bis am 30. Dezember 1947. Er wurde dann von den Kommunisten gezwungen abzudanken und das Land zusammen mit der Familie zu verlassen. Die Kommunisten hatten etwa 200 Stunden, die gegen die kommunistische Partei protestierte festgenommen. Man hat dem König gesagt, man würde diese erschiessen, sollte er auf den Thron nicht verzichten.




    Liebe Hörer, ich hoffe, dass sie jetzt einen besseren Überblick über die rumänische königliche Familie haben. In einer Umfrage, die vor wenigen Wochen durchgeführt wurde, hat sich ergeben, dass etwa 20 % der Rumänen dafür sein würden, dass Rumänien wieder ein Königreich wird. Wie gesagt, der König lebt zusammen mit seiner Frau Ana de Bourbon Parma wieder in Rumänien. Während des Kommunismus lebten sie in der Schweiz, in Versoix, am Genfer See.




    Unser langjähriger Hörerfreund Ralf Urbanczyk äusserte sich auch zu unserer Sendung. Hier ein Zitat aus seinem Brief:



    Interessant war der Bericht über die armenische Minderheit in Rumänien im Land-und-Leute-Programm. Die erwähnten architektonischen Zeugen der Vergangenheit, die Kirchen und Wohnviertel in Bukarest und Siebenbürgen klingen interessant und sind sicher eine Reise wert. Allerdings konnte dieses kurze Programm, kaum mehr als 5 Minuten, gerade zur aktuellen Situation der Armenier nur einen groben Überblick geben. Gibt es im heutigen Rumänien aktive Organisationen der Armenier, politischer oder kultureller Art? Erscheinen in Rumänien Druckerzeugnisse oder Minderheitenprogramme im Radio in armenischer Sprache? Gibt es Kindergärten oder Schulen, in welchen in armenischer Sprache unterrichtet wird?“




    Lieber Herr Urbanczyk, es freut uns, dass sie den Beitrag interessant gefunden haben.


    In Rumänien lebt heutzutage noch eine kleine armenische Gemeinde. Die zentrale Leitung der Gemeinde ist die Union der Armenier in Rumänien. Diese hat den Hauptsitz in Bukarest und dazu weitere 12 Filialen im Land, in den Städten Constanta, Bacau, Suceava, Botosani, Tulcea, Iasi, Focsani, Gherla, Cluj, Pitesti, Dumbraveni und Galati. Armenische Kirchen gibt es jedoch mehrere, nicht nur in diesen Städten. Die Gemeinde versucht aktiv zu bleiben. Vor kurzem fand sogar ein kleines Festival der armenischen Gemeinde dar, das den Namen Die armenische Strasse“ trug. Dieses fand wirklich auf der armenischen Strasse im ehemaligen armenischen Viertel statt. Da ist noch die imposante armenische Kirche zu sehen. Zudem hat hier die Union der Armenier und das armenische Kulturzentrum ihren Sitz. Die Union der Armenier besitzt auch eine Druckerei und einen Verlag, der viele Bücher über die Geschichte der Armenier in Rumänien und über Armenier allgemein veröffentlicht. Zudem veröffentlicht die armenische Gemeinde zwei Zeitschriften. Die Zeitschrift Ararat erscheint auf Rumänisch zwei Mal im Monat. Die zweite Zeitschrift Nor Ghiank erscheint monatlich und ist zweisprachig, Rumänisch und Armenisch. Armenische Schulen oder Kindergärten gibt es leider keine mehr. Nur in Bukarest, Gherla und auch Cluj gibt es Sonntagsschulen. Auf politischer Ebene sind die Armenier in Rumänien auch vertreten. Zwei bekannte rumänische Politiker sind Armenier. Der erste ist Varujan Vosganian, der Mitglied der liberalen Partei ist. Vosganian ist im Moment Rumäniens Wirtschaftsminister. Seit 1990 ist er Vorsitzender der Union der Armenier in Rumänien und seit 2005 Vizevorsitzender der Schriftstellerunion Rumäniens. Der zweite Politiker armenischer Herkunft der auf der rumänischen Politbühne aktiv ist, heisst Varujan Pambuccian. Seit 1996 ist er Abgeordneter im rumänischen Parlament seitens der Union der Armenier und leitet auch in der Abgeordnetenkammer die Gruppe der Minderheiten. Zudem ist er Vorsitzender des IT-Ausschusses der Abgeordnetenkammer. Es gibt in Rumänien auch weitere armenische Persönlichkeiten, die dem breiten Publikum bekannt sind, so der Jazz-Musiker Harry Tavitian.




    Liebe Hörerfreunde, Alex Grigorescu sagt an dieser Stelle danke fürs Zuhören. Nächstes Wochenende wird Florin Lungu ihre Fragen im Funkbriefkasten beantworten.



    Audiobeitrag hören:



  • La Reine Marie

    La Reine Marie

    « Elle est née au Royaume Uni, d’une mère russe et d’un père anglais, descendante directe du tsar russe et de la reine Victoria. Et tout d’un coup, elle se voit contrainte d’aller à l’autre bout du monde, dans un petit pays insignifiant et complètement méconnu. Et pourtant, même ces premiers pas sur la voie de sa royauté cachent les prémisses de ce que la reine Marie allait devenir plus tard ». C’est ce qu’affirmait l’écrivain Stelian Tanase, président de la Fondation « Orient Express ».



    La reine Marie de Roumanie, de son vrai nom Maria Alexandra Victoria, est née le 29 octobre 1875 à Eastwell Park, dans le Kent, du prince Alfred de Saxe-Cobourg-Gotha, duc dÉdimbourg, et de la duchesse Maria Alexandrovna de Russie. Ses fiançailles avec le prince Ferdinand de Roumanie, issu de la maison de Hohenzollern, ont eu lieu quand la jeune Maria n’avait que 16 ans. Une année plus tard, le 29 décembre 1892, elle épouse Ferdinand.



    Aux dires de Dan Zamfirescu, président de l’Institut pour l’enquête des Crimes communistes et de la Mémoire de l’Exil, la reine Marie était une personne avec un caractère fort: « C’était une jeune femme obligée de vivre dans un pays totalement méconnu où elle a fini par s’imposer grâce à sa personnalité exceptionnelle. N’oublions pas qu’elle a insisté auprès de Ferdinand pour que la Roumanie rejoigne les alliés sur le front de la Première Guerre Mondiale, en désobéissant au roi Carol sous lequel la Roumanie s’était rangée du côté des Puissances centrales ».



    Surnommée la « Mère des blessés » ou encore « La mère soldat », la reine Marie s’inscrit comme infirmière volontaire pendant la guerre et se rend sur le champ de bataille pour aider les malades et les blessés. Repassons le micro à Dan Zamfirescu : « On ne saurait oublier le rôle joué par la reine Marie à la Conférence de Paix de Versailles, de 1919, et sa contribution au renforcement des relations roumano-américaines, surtout que le président Wilson n’était pas un proche de la Roumanie ».



    A propos des relations diplomatiques de la Roumanie, l’historien Ion Bulei a tenu à préciser : « C’était bien à la reine Marie que le général Clémenceau avait dit : « Personnellement, je lève mon chapeau devant le peuple roumain, mais je le remets sur la tête devant ses responsables politiques ». A cette phrase, la reine Marie a répondu : « vous nous connaissez mal, monsieur Clémenceau ! ».



    Il faudrait préciser que le sénateur français Georges Clémenceau a représenté la France lors de la Conférence de Paix de Versailles. Une conférence à laquelle la reine Marie fut présente pour assurer l’interprétation du dialogue entre le premier ministre roumain I.C Bratianu qui ne parlait pas l’anglais et le président américain Wilson qui ne savait pas un mot de français. Du coup, la reine est devenue un personnage extrêmement important pour les Roumains.



    A part sa contribution à la vie politique du pays, la Reine Marie a fortement contribué à la vie culturelle et artistique de la Roumanie. Son nom se rattache notamment à deux endroits d’une rare beauté : le château de Bran et la station de Baltchik. « Bran et Balchik sont mes maisons de rêve, ils sont mon cœur à moi », disait la reine. Il semble qu’elle ait découvert la station de Baltchik, actuellement dans le nord-est de la Bulgarie, grâce au peintre Alexandru Satmari qui a insisté qu’elle y fasse un voyage en 1924. Une année plus tard, la reine décida de démarrer la construction de sa future résidence d’été. L’historien Ion Bulei précise : « Le domaine de Baltchik ne comporte pas seulement le palais, mais aussi l’église Stella Maris qui a abrité dans un premier temps le cœur de la reine. Il y a ensuite le jardin de cactus, le plus vaste d’Europe. Ce fut pratiquement la reine Marie qui a fait de Baltchik l’actuelle station de nos jours. Une ville baignée d’une lumière qui change toutes les deux heures comme on peut voir sur les toiles des peintres ».


    D’ailleurs, les autorités municipales décidèrent à un moment donné d’offrir aux artistes peintres qui travaillaient en été sur le domaine royal des lots de terre à Baltchik pour qu’ils s’y installent pour de bon.



    Personnalité fascinante, la reine Marie se plaisait à collectionner des oeuvres artistiques, figurant parmi les promoteurs du style Art Nouveau en Roumanie. En 1933, elle décide d’exprimer dans son testament le vœu qu’après sa mort, son cœur soit déposé dans la petite chapelle de l’église Stella Maris de Baltchik, tandis que son corps soit enterré à Curtea de Arges, près de son époux Ferdinand et du reste de la famille royale. A présent, le cœur de la reine Marie se trouve au Musée National d’Histoire de la Roumanie.



    Figure remarquable de l’histoire roumaine, la reine Marie s’est remarquée notamment pour son rôle dans la promotion des intérêts et des valeurs de la Roumanie. En échange, elle a espéré obtenir le respect du peuple roumain, comme elle l’affirme dans ses Mémoires rédigées en anglais et traduites par la suite sous le titre « L’Histoire de ma vie ». De nouveau au micro l’historien Ion Bulei : « Voici ce que la reine disait dans son testament : je ne vous ai pas jugés, je vous ai tout simplement aimés ». Des mots qui font d’elle une Roumaine authentique.



    D’ailleurs, n’oublions pas que la reine Marie a fait un geste extraordinaire et unique : le 26 mars 1926, le jour de l’Annonciation, elle a décidé de se convertir dans la foi orthodoxe, celle du peuple roumain. (trad.: Ioana Stancescu)