Tag: French Open

  • Nach Halbfinal-Niederlage in Stuttgart: Halep rückt auf Platz zwei vor

    Nach Halbfinal-Niederlage in Stuttgart: Halep rückt auf Platz zwei vor

    Simona Halep ist im Halbfinale des Sandplatz-Turniers in Stuttgart ausgeschieden. Nach einem fast dreistündigen Marathon gegen Caroline Wozniacki musste sich die Rumänin mit 5:7, 7:5 und 2:6 geschlagen geben. Die Dänin sei unglaublich gewesen“, räumte Halep nach dem Match ein. Sie habe ganz einfach alle Bälle zurückgespielt und sei im Endeffekt an dem Tag stärker gewesen, so die nüchterne Zusammenfassung einer zumindest in den ersten beiden Sätzen extrem umkämpften Partie. Und genau das wolle sie in Zukunft immer machen, beteuert die 23-Jährige regelmä‎ßig. Bis zum bitteren Ende kämpfen und sich nicht mehr wie bei der schmerzvollen Niederlage gegen die Russin Makarowa bei den Australien Open geschlagen geben.




    Und bereits im ersten Satz lieferten sich die beiden Kontrahentinnen in der Stuttgarter Porsche-Arena ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. Etwas unkonzentriert ging Halep zu Werke, Wozniacki verteidigte solide und konterte bei jeder Gelegenheit gefährlich. Bis zum Stande von 5:6 aus Sicht der Rumänin war den Spielerinnen noch kein Break gelungen. In diesem psychologisch wichtigen Moment nutzte die Dänin aber die Aufschlagsschwäche ihrer Gegnerin und holte sich den ersten Satz mit 7:5. Es war bereits eine gute Stunde Spielzeit verstrichen.



    Halep begann den zweiten Durchgang furios und holte sich gleich zwei Breaks. Erneut trat sie aber beim 3:0 aus ihrer Sicht in eine schwächere Phase, sie gestattete Wozniacki ein Re-Break zu Null unmittelbar danach. Nach weiterem Hin und Her gelang der Dänin auch das zweite Break und übernahm mit dem 5:4 für sich die Führung. Auf einmal war die Rumänin wieder mit dem Rücken zur Wand, Wozniacki dominierte den Ballwechsel beim Stande von 30:30 und war ihrem ersten Matchball nahe. Und hier wählte Halep einen erfolgreichen Passing-Shot aus der Tiefe, einen Schlag wie ihn nur wahre Tennis-Champions zaubern können“, lobte die Tennisseite treizecizero.ro im Spielbericht. Trotz offenbar schwindenden Energie-Ressourcen gewann die 23-Jährige aus Constanţa drei Spiele in Folge und damit den zweiten Satz zum 1:1 Ausgleich.



    Mehr war allerdings an dem Tag nicht drin für Halep, die sich gegen Ende der Partie nach eigener Aussage müde fühlte. Wozniacki schien frischer, sie lag im dritten Satz schnell mit 4:1 in Führung. Den Rückstand konnte die Rumänin trotz des geleisteten Widerstands nicht mehr wettmachen. Wozniacki gewann den dritten Satz mit 6:2 und zog damit ins Endspiel ein. Sie sei nicht enttäuscht, weil sie bei ihrem Debüt in der Sand-Saison gut gespielt habe, sagte Halep nach dem Spiel.



    Und in der Tat gab es unter der Woche in Stuttgart nicht nur einen Lichtblick für sie: Neben dem wichtigen Sieg über die Angstgegnerin Muguruza legte Halep auch beim Viertelfinal-Sieg gegen Sara Errani eine solide Leistung an den Tag. Deshalb gilt es jetzt für die Rumänin, sich vor der nächsten Hürde auszuruhen und gut zu trainieren. In einer Woche steht das bereits dritte WTA-Turnier der Kategorie Premier Mandatory in Madrid an.


  • RRI-Sportlerin des Jahres: Tennis-Profi Simona Halep

    RRI-Sportlerin des Jahres: Tennis-Profi Simona Halep

    Halep begann ihren herausragenden Weg an die Weltspitze im Mai 2013, beim WTA-Turnier in Rom, auf ihrem Lieblingsbelag, dem Sand. Als Qualifikantin gelang ihr der Vorsto‎ß bis ins Halbfinale, wo sie gegen die Weltranglistenerste Serena Williams unterlag. Davor hatte sie mehrere Spitzenspielerinnen ausgeschaltet, darunter die Polin Agnjeska Radwanska oder die Serbin Jelena Jankovic. Der Erfolg in Rom gab Halep das notwendige Selbstvertrauen, es sollten sechs Turniersiege folgen. Die zu dem Zeitpunkt erst 21-jährige Spielerin hatte die Saison als 47. der Welt begonnen, am Ende war sie bis auf Platz 11. vorgerückt.



    2014 sollte Halep ihren Aufwärtstrend trotz schüchternen Anfangs fortsetzen. Bei den Australian Open erreichte sie zum ersten Mal das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Dort konnte die in Constanța am Schwarzen Meer geborene Spielerin ihre Nerven nicht zügeln und verlor deutlich gegen die Slowakin Dominika Cibulkova. Kurze Zeit später verlor sie in der ersten Runde des Hallen-Turniers in Paris gegen die Französin Kristina Mladenovic.



    Allerdings sollte im Februar eine neue Ausnahme-Serie für Halep beginnen: Sie gewann das starke Turnier in Doha, im Endspiel bezwang sie die Deutsche Angelique Kerber mit 6:2 und 6:3. Im März folgte ein guter Auftritt beim Hartplatz-Turnier im kalifornischen Indian Wells. Ihre Teilnahme dort endete mit einer verdienten Niederlage gegen Agnjeska Radwanska. Anfang Mai erreichte Halep beim Turnier in Madrid auf Sand das Finale, wo sie sich der Russin Maria Scharapowa beugen musste.



    Das Szenario wiederholte sich zwei Wochen später bei den French Open in Paris: Die Rumänin schaffte dank sensationellen Leistungen ihre erste Finalteilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier. Nach drei intensiven Stunden und Sätzen musste sie erneut Scharapowa für den Sieg gratulieren. Und schon Stand Mitte Juni das nächste Grand-Slam-Turnier auf dem Programm: In Wimbledon kämpfte sich Halep bis ins Halbfinale, wo sie aufgrund einer Verletzung am Fu‎ßgelenk gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard unterlag.


    Im Juli begeisterte sie die rumänischen Fans beim ersten WTA-Turnier in Bukarest: Das Finale gegen die Italienerin Roberta Vinci entschied sie deutlich mit 6:1 und 6:3 zu ihren Gunsten. Damit belegte die ehrgeizige Spielerin im August die zweite Weltranglistenposition, ein Rekord für alle Tennis-Damen aus Rumänien.



    Auf das etwas enttäuschende Aus in Runde drei bei den US-Open folgte im Oktober die bärenstarke Leistung bei den WTA-Saisonfinals in Singapur. Bei dieser als Tennis-WM der acht besten Spielerinnen der Welt betrachteten Veranstaltung, erreichte Halep das Finale. Dort verlor sie wieder einmal gegen Serena Williams mit 3:6 und 0:6, allerdings hatte sie der US-Amerikanerin in der Gruppenphase zuvor die erste Niederlage im direkten Duell zugefügt. Das Ergebnis dieser Gruppenbegegnung lautete 6:0 und 6:2 aus der Sicht von Halep.


    Nach dem Endspieleinzug in Singapur schloss der rumänische Star das Jahr auf Platz 3. der Weltrangliste ab. Zum Abschluss verrät uns die Sportlerin des Jahres bei RRI selbst, welches Geheimnis hinter ihrem explosionsartigen Durchbruch steckt.



    Ich habe tagtäglich sehr intensiv gearbeitet, ich habe mein Programm eingehalten…Es war ein sehr strenges Trainingsprogramm, von dem es keine Abweichungen geben durfte. Der dritte Weltranglistenplatz ist ein sehr gro‎ßer Erfolg für mich. Vielleicht dachte ich zu Beginn des Jahres selbst nicht daran, aber jetzt überrascht mich das auch nicht. Es ist ein angenehmes Gefühl, ich habe dafür gearbeitet und will nicht hier aufhören. Ich will so weit nach oben wie möglich. ” (Simona Halep)

  • Wimbledon: Halep vor zweitem Grand-Slam-Finale in Folge

    Wimbledon: Halep vor zweitem Grand-Slam-Finale in Folge

    Simona Halep strahlt, doch ihre Freude scheint nicht überschwänglich. Es mutet so an, als ob sie sich bereits auf das nächste Spiel konzentrieren würde. Halep hat sich gerade als erste rumänische Tennisspielerin für das Halbfinale des ältesten und wohl wichtigsten Turniers der Welt qualifiziert. Ihre Gegnerin im Viertelfinale, die deutsche Vorjahresfinalistin von Wimbledon Sabine Lisicki, wurde in weniger als einer Stunde mit 6:4 und 6:0 abgefertigt. Dabei habe sie schwach begonnen, erzählt die Rumänin den versammelten Journalisten. Sie lag 1:4 hinten, erst danach habe sie zu ihrem Spiel gefunden. Und Halep konnte man aufs Wort glauben, denn sie entschied die nächsten 11 Spiele und die Begegnung für sich.



    Was ihr Geheimnis denn sei, wird die 22-Jährige gefragt, die nur noch ein Spiel gewinnen muss, um das zweite Grand-Slam-Finale in Folge zu bestreiten. Sie habe einfach Spa‎ß am Tennis, wiederholt Halep auch diesmal, und es scheint die Wahrheit zu sein. Sie spiele nicht für den Ruhm, das Geld, oder damit die Leute sie kennen. Sie habe hart dafür gearbeitet, sie liebe diese Sportart und sie habe es verdient, hier zu stehen, lautet die selbstbewusste, jedoch keineswegs arrogante Antwort.



    Vor einem Monat bei den French Open konnte sie eine zittrige Andrea Petkovic im Halbfinale nicht aufhalten. Jetzt scheint Haleps Aufgabe in der Vorschlussrunde etwas komplizierter: Die 20-Jährige Eugenie Bouchard aus Kanada präsentierte sich in Wimbledon bislang in einer recht starken Form und erreichte ohne Satzverlust ihr bereits drittes Grand-Slam-Halbfinale in Folge. Sie wolle jetzt endlich das Endspiel erreichen, lautete Bouchards Kampfansage vor der Begegnung mit der Rumänin am Nachmittag. Die beiden waren im Achtelfinale des wichtigen Turniers von Indian Wells zum ersten Mal aufeinandergetroffen. Das Spiel entschied Halep in drei Sätzen für sich, mit 6:2, 1:6 und 6:4, sie lag aber im dritten Satz beim 3:4 ein Break zurück. Experten propheizeihten damals schon, die Begegnung würde den Anfang einer Rivalität zwischen den Spitzenspielerinnen der Zukunft darstellen. Und nun zeigt sich, sie lagen nicht unbedingt falsch.



    Bislang konnte kein Tennisprofi aus Rumänien das Einzel-Turnier in Wimbledon gewinnen. Ilie Năstase kam mit zwei Endspielteilnahmen dem goldenen Pokal am nächsten. Er unterlag 1972 dem Amerikaner Stan Smith und 1976 dem Schweden Björn Borg. Allerdings konnte sich Nastase 1973 in Wimbledon die Krone im Doppel aufsetzen, gemeinsam mit Jimmy Connors aus den USA.



    Das Turnier von Wimbledon galt bereits immer als prestigeträchtigstes Tennisturnier der Welt. Seit 1877 versammeln sich die besten Spieler der Welt auf dem heiligen Rasen“ im Londoner Vorort. Der Dresscode ist sehr strikt, die Tennisprofis dürfen nur wei‎ße Kleidung tragen. Insgesamt wird in Wimbledon ein gro‎ßzügiges Preisgeld in Höhe von 25 Millionen Euro ausgezahlt. Die erste TV-Übertragung aus Wimbledon fand bereits 1937 statt.

  • Nachrichten 02.07.2014

    Nachrichten 02.07.2014

    BUKAREST: Der Oberste Verteidigungrat des Landes ist am Mittwoch unter dem Vorsitz von Präsident Traian Basescu zu Beratungen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand under anderem das Mandat Rumäniens beim Nato-Gipfel in diesem Jahr. Zudem kamen weitere Themen zur Sprache, wie der Auftrag der rumänischen Streitkräfte, die 2015 bei Missionen im Ausland eingesetzt werden sollen, sowie die Teilnahme Rumäniens an der künftigen Nato-Mission in Afghanistan. Rumänien hatte am Sonntag mit dem Abzug seiner Truppen aus diesem Land begonnen. Ab 2002 waren 25.000 rumänische Soldaten in Afghanistan stationiert, derzeit zählen die rumänischen Truppen nur 2000 Soldaten. 200 von ihnen bleiben dennoch auch nach dem Rückzug zur Ausbildung afghanischer Truppen im Land.



    BUKAREST: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat die Ratifizierung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Moldau als historischen Moment bezeichnet. Das am 27. Juni in Brüssel unterzeichnete Dokument war zuvor von den Parlamenten Rumäniens und der Moldau ratifiziert worden. In Bukarest hatten 284 Abgeordnete dafür gestimmt, ein Abgeordneter stimmte dagegen, einer enthielt sich. Mit einer ebenfalls überwältigenden Mehrheit ratifizierte die Abgeordnetenkammer auch die Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine und Georgien. Der rumänische Senat wird sich voraussichtlich am Donnerstag dem Unterhaus des Parlaments anschlie‎ßen. In Chisinau stimmten die Parlamentsmitglieder der proeuropäischen Koalition und die Liberalen für die Ratifizierung des Abkommens, während sich die Kommunisten und Sozialisten dem widersetzten. Das Au‎ßenministerium in Bukarest begrü‎ßte die Abstimmung, die laut einer Mitteilung den Fortschritt der Moldau auf ihrem europäischen Weg bestätige“.



    BUKAREST: Rumänien wird die Prioritäten des italienischen EU-Vorsitzes entschlossen unterstützen, erklärte Au‎ßenminister Titus Corlatean am Mittwoch. Er sei davon überzeugt, dass die italienische Amtszeit dynamisch und von Erfolg geprägt sein werde, so der Chefdiplomat. Corlatean war in Bukarest bei der Startveranstaltung zur Übernahme des rotierenden EU-Vorsitzes durch Italien zugegen. Bei der von der italienischen Botschaft organisierten Veranstaltung waren ferner der italienische Botschafter Diego Brasioli, die Leiterin der EU-Kommisionsvertretung in Bukarest Angela Filote und weitere in Bukarest akkreditierte Diplomaten anwesend.



    SPORT: Rumäniens beste Tennisspielerin Simona Halep ist am Mittwoch ins Halbfinale des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon vorgesto‎ßen. Mit einer konzentrierten Leistung lie‎ß sie beim 6:4 und 6:0 Sieg über die Deutsche Sabine Lisicki nichts anbrennen. Die an Nummer 19. gesetzte Gegnerin war im vergangenen Jahr noch im Endspiel von Wimbledon gestanden. Halep wird jetzt in der Vorschlussrunde auf den kanadischen Teenie-Star Eugenie Bouchard treffen. Sollte die 22-jährige Weltranglistendritte auch dieses Spiel gewinnen, wird sie die Chinesin Na Li von Platz zwei verdrängen. Die Rumänin hatte bereits bei den French Open das Endspiel erreicht, wo sie allerdings Maria Scharapowa in einem Dreisatzkrimi unterlegen war.

  • Nachrichten 05.06.2014

    Nachrichten 05.06.2014

    PARIS: Sensation bei den French Open in Paris: Die derzeit beste rumänische Tennisspielerin Simona Halep hat sich mit einem Sieg über die Deutsche Andrea Petkovic für das Endspiel qualifiziert. Die Weltranglistenvierte aus Constanta gewann mit 6:2 und 7:6. Ihre Gegnerin im Finale am Samstag ist, wie bereits beim Turnier in Madrid, die Russin Maria Sharapowa. Sie hatte bereits am frühen Nachmittag die junge Kanadierin Eugenie Bouchard in einem Dreisatzkrimi mit 4:6, 7:5 und 6:2 besiegen können. Bislang hatte Halep Scharapowa in drei Anläufen noch nie besiegen können. Dank ihres Finaleinzugs wird die Rumänien auf jeden Fall ab Montag die Polin Agneszka Radwanska als Weltranglistendritte ablösen.



    BUKAREST: US-Verteidigungsminister Chuck Hagel hat am Donnerstag im Schwarzmeer-Hafen Constanta seinen rumänischen Amtskollegen Mircea Dusa getroffen. Bei den Gesprächen ging es um die militärische Dimension der Strategischen Partnerschaft zwischen beiden Staaten, mit Akzent auf die Unterstützung der USA für Rumänien vor dem aktuellen Hintergrund in der östlichen Nachbarschaft. Ferner diskutierten die beiden Verteidigungsminister über die Notwendigkeit verschärfter Sicherheitsma‎ßnahmen seitens der NATO im Schwarzmeer-Raum. Hagel und Dusa besuchten danach gemeinsam das US-Schiff Vella Gulf, das bis am Freitag an einer Übung mit NATO-Partnern vor dem Hafen Constanta teilnimmt. Hagel traf au‎ßerdem mit Ministerpräsident Victor Ponta zusammen. Vor kurzem hatten NATO-Genersekretär Anders Fogh Rasmussen, die stellvertretende CIA-Direktorin Avril Haines und US-Vizepräsident Joe Biden Rumänien besucht.



    BUKAREST: Die IWF-Vertreter, die sich in Bukarest aufhalten, haben am Mittowch Gespräche mit der Regierung über die Ma‎ßnahmen zur Effizienzsteigerung des Eisenbahnsektors geführt. Laut Ministerpräsident Victor Ponta zielen die Ma‎ßnahmen auf ein eingeschränktes Eisenbahnnetz, auf die Kostenreduzierung, die Vermietung einiger Linien der staatlichen Eisenbahngesellschaft oder deren Ersetzung durch Kommunalwege ab. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    BUKAREST: Der rumänische EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Cioloş wird am Freitag in Bukarest erwartet. Dabei soll er Finanzministerin Ioana Petrescu und den Bukarester Oberbürgermeister Sorin Oprescu zu Unterredungen treffen. Auf der Agenda des EU-Kommissars steht noch ein Gespräch mit dem chinesischen Landwirtschaftsminister Han Changfu, der sich zurzeit ebenfalls auf einer Rumänien-Reise befindet.

  • French Open: Halep schlägt Petkovic und steht im Endspiel

    French Open: Halep schlägt Petkovic und steht im Endspiel

    Sie wird bereits jetzt zu den grö‎ßten rumänischen Spielerinnen aller Zeiten gezählt: Simona Halep, derzeit die Nummer vier der Welt, steht im Finale der French Open ! Bislang standen überhaupt nur drei Rumäninnen in einem Grand-Slam-Halbfinale: 1997 hatte es Irina Sparlea bis ins Halbfinale der US Open geschafft, davor hatten Virginia Ruzici und Florenta Mihai Ende der 70er Jahre jeweils das Finale des Turniers von Roland Garros bestritten. Ruzici konnte als einzige rumänische Tennisspielerin diesen Titel 1978 auch gewinnen.



    Im Halbfinale der French Open bezwang Halep am späten Donnerstagnachmittag die Deutsche Andrea Petkovic mit 6:2 und 7:6. Den ersten Satz der Begegnung dominierte sie fast nach Belieben. Sie schlug stark auf, spielte die Bälle mit kontrollierter Härte und in scharfen Winkeln, mit denen die Gegnerin kaum zurechtkam. Früh sicherte sich die Rumänin zwei Breaks und führte nach 20 Minuten bereits mit 5:1. Einige Minuten später entschied sie den Satz für sich mit 6:2.



    Im zweiten Satz begann Petkovic mutiger, sie wehrte gleich im ersten Spiel einen Breakball ab und brachte ihren Aufschlag durch. Plötzlich schien die Deutsche mehr an sich zu glauben und Halep leistete sich mehr unerzwungene Fehler. Die logische Folge — das Break zum 3:1 aus Sicht von Petkovic. Doch dann wachte die Rumänin auf und schaffte trotz eines schnellen 15:40-Rückstandes das Re-Break. Dabei half auch ihre in Bosnien geborene Gegnerin mit einem Doppelfehler im entscheidenden Moment tüchtig mit. Danach ging es auf einem mä‎ßigen Niveau weiter, keine der Spielerinnen sollte ihren Aufschlag mehr abgeben. Im alles entscheidenden Tiebreak behielt Halep ihre Nerven und gewann auch dank mehrerer Fehler von Petkovic mit 7:4.



    Der Erfolg wiegt umso mehr, da Halep bis zum Endspiel noch keinen Satzverlust hinnehmen musste. Dennoch war es für die erst 22-Jährige auf keinen Fall ein Spaziergang bislang. Bereits in der zweiten Runde musste sie gegen die Britin Heather Watson beim Stande von 6:2 und 5:4 im zweiten Satz ein wenig zittern. Ihre Gegnerin hatte mehrere Möglichkeiten zum Break, die Partie wäre danach ausgeglichen gewesen. Doch Halep zeigte einmal mehr, dass sie Nerven aus Stahl besitzt, und beendete die Partie mit zwei ausgezeichneten Schlägen.



    Auch der Sieg über die Spanierin Maria Torro-Flor (6:3 und 6:0) war viel komplizierter als das Ergebnis es zeigt. Vor allem im ersten Satz wusste die Ibererin Druck auszuüben und ging mit 2:1 in Führung. Dank ihrer Schnelligkeit verteidigte Halep makellos und ermüdete so ihre Opponentin, die gegen Ende des Satzes kapitulierte. Auch das erste Spiel im zweiten Satz war hart umkämpft, trotzdem entschied ihn die Rumänin für sich und das brach den Widerstand von Torro-Flor endgültig.



    Im Achtelfinale hatte Halep das bislang bei weitem schwierigste Spiel. Sie traf dort mit der US-Amerikanerin Sloane Stephens auf einen der möglichen Tennis-Stars von morgen. Und Simona merkte gleich zu Beginn, dass die Nummer 19. der Weltrangliste ein harter Brocken sein würde. Ganze sechs Minuten brauchte die Spielerin aus Constanta um das erste Spiel für sich zu entscheiden. Danach ging es Kopf an Kopf weiter, in einem Satz, der von vielen Experten als der bis dato beste des gesamten Turniers beschrieben wurde. Beim Stande von 4:4 hatte Stephens eine Breakchance, die Halep aber zunichte machte. Und gleich daraufhin schlug sie zurück, sicherte sich selbst ein Break und damit den ersten Satz mit 6:4. Etwas einfacher aus der Sicht der Weltranglistenvierten verlief der zweite Satz, in dem sie ständig mit einem Break führte. Etwas nervös schlug Simona beim Stande von 5:3 für den Matchgewinn auf, sie leistete sich sogar einen Doppelfehler, um dann den ersten Matchball zu verwerten.



    Schlie‎ßlich traf Halep im Viertelfinale auf eine alte Bekannte: Swetlana Kusnezowa aus Russland, gegen die sie beim Sandturnier in Stuttgart trotz guter Leistung unterlegen war. Deshalb ging sie wachsamer in die Partie und profitierte auch von einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit ihrer Gegnerin. Kusnezowa hatte sich in den Runden zuvor eine Oberschenkelverletzung zugezogen und versuchte deshalb, gegen die kampfstarke Rumänin mehr Risiko einzugehen, um sämtliche Ballwechsel zu verkürzen. Die Taktik ging allerdings nicht auf, da sich in das Spiel der Russin immer mehr unerzwungene Fehler einschleichen sollten. Am Ende strahlte Halep, mit einem souveränen 6:2, 6:2-Sieg hatte sie den Sprung ins Halbfinale geschafft.



    Ihre Gegnerin im Finale am Samstag ist, wie bereits beim Turnier in Madrid, die Russin Maria Scharapowa. Sie hatte bereits am frühen Nachmittag die junge Kanadierin Eugenie Bouchard in einem Dreisatzkrimi mit 4:6, 7:5 und 6:2 besiegen können. Bislang hatte Halep Sharapowa in drei Anläufen noch nie besiegen können. Dank ihres Finaleinzugs wird die Rumänin auf jeden Fall ab Montag die Polin Agneszka Radwanska als Weltranglistendritte ablösen.

  • Nachrichten 04.06.2014

    Nachrichten 04.06.2014

    BUKAREST: Die Staatsanwälte der rumänischen Antikorruptionsbehörde haben am Mittwoch zwei weitere Amtsträger in Untersuchungshaft genommen. Dorel Benu, dem Chef der Agentur für Zahlungen und Interventionen in der Landwirtschaft (APIA) und dem Polizeichef in Suceava werden Korruptionsdelikte in Zusammenhang mit EU- Geldern vorgeworfen. Die Straftaten könnten 240 einzelne Strafverfahren auslösen, hie‎ß es. Es handelt um illegale Subventionen, die womöglich natürlichen und juristischen Personen, sowie Klöstern und Parochien gewährt wurden. Gegen 20 Personen wird in diesem Fall ermittelt.



    BRÜSSEL: Rumänien fehlen zwei der fünf Konvergenzkriterien für die Einführung des Euro, hei‎ßt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konvergenzbericht der Europäischen Kommission. Die Kriterien die Inflation und den Wechselkurs betreffend würden derzeit nicht erfüllt, dafür seien die Bereiche Haushaltsdefizit, Staatsverschuldung und langfristige Zinsraten in Ordnung. Weitere sechs EU-Staaten erfüllen die Kriterien für die Einführung der gemeinschaftlichen Währung nicht, das sind Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Polen und Schweden. Laut Angaben der Kommission werde die Lage dieser Länder in den kommenden zwei Jahren neu evaluiert. Laut Konvergenzbericht habe Litauen bereits alle Kriterien erfüllt und werde am 1. Januar 2015 der 18 Staaten umfassenden Euro-Zone beitreten.



    BUKAREST: US-Verteidigungsminister Chuck Hagel wird am Donnerstag im Schwarzmeer-Hafen Constanta seinen rumänischen Amtskollegen Mircea Dusa treffen. Bei den Gesprächen wird es um die militärische Dimension der Strategischen Partnerschaft zwischen beiden Staaten gehen, mit Akzent auf die Unterstützung der USA für Rumänien vor dem aktuellen Hintergrund in der östlichen Nachbarschaft. Ferner sollen die beiden Verteidigungsminsiter über die Bedeutung der Ma‎ßnahmen zur Beschwichtigung der Alliierten und den Stand der US-Projekte in Rumänien. Hagel und Dusa werden gemeinsam das US-Schiff Vella Gulf besuchen, das bis am 6. Juni an einer Übung mit NATO-Partnern vor dem Hafen Constanta teilnimmt. Hagel wird au‎ßerdem mit Ministerpräsident Victor Ponta zusammentreffen. Vor kurzem hatten NATO-Genersekretär Anders Fogh Rasmussen, die stellvertretende CIA-Direktorin Avril Haines und US-Vizepräsident Joe Biden Rumänien besucht.



    SPORT/TENNIS: Die Weltranglistenvierte aus Rumänien Simona Halep hat sich am Mittwochnachmittag mit einem souveränen Sieg über Swetlana Kusnezowa zum ersten Mal für das Halbfinale der French Open qualifiziert. Bei ihrem 6:2 und 6:2 -Erfolg profitierte sie allerdings auch von einer Muskelverletzung der Russin. Kusnezowa hatte die 22-Jährige Rumänin in diesem Jahr in Stuttgart besiegen können. Im Halbfinale trifft Halep auf die Deutsche Andrea Petkovic, die am Mittwoch die Italienerin Sara Errani ebenfalls mit 6:2 und 6:2 bezwingen konnte. Damit ist sicher, dass im Endspiel des Turniers von Roland Garros eine Spielerin ihre Premiere in einem Grand Slam- Finale feiern wird.

  • Nachrichten 03.06.2014

    Nachrichten 03.06.2014

    US-Präsident Barack Obama hat die Zuweisung von bis zu einer Milliarde Dollar für die Enfaltung von neuen amerikanischen Boden-, Wasser- und Lufttruppen in Osteuropa vorgeschlagen. Gleichzeitig appellierte Obama an seine europäischen Alliierten, sie sollten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen. Obama beteiligte sich in Warschau an den Feierlichkeiten anlä‎ßlich des 25. Jubiläums seit der Wiederherstellung der Demokratie im nachkommunistischen Polen. Zu diesem Anla‎ß versicherte er auch den osteuropäischen Alliierten, dass die Vereinigten Staaten ihre Sicherheit im Rahmen der NATO gewährleisten wird. An der Zeremonie beteiligte sich auch Rumäniens Staatschef Traian Basescu. Vor dem Hintergrund der höchsten Spannungen mit Russland seit dem Ende des Kalten Krieges hat Präsident Obama ein Treffen mit dem gewählten Präsidenten der Ukraine, dem prowestlichen Petro Poroschenko vorgesehen. Dagegen wird er keine Gespräche mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin führen, obwohl beide am Freitag, in Frankreich, an den Feierlichkeiten zum Jahrestag der Landung in der Normandie im Zweiten Weltkrieg, teilnehmen werden. Die langfristigen Auswirkungen der Eingriffe Moskaus in der Ukraine wurden auch in Brüssel von den Verteidigungsministern der NATO-Staaten bewertet, darunter vom Rumänen Mircea Dusa. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen forderte Russland auf, die bewaffneten Gruppierungen in der Ukraine nicht mehr zu unterstützen. Die Nordatlantische Allianz werde die Annektierung der Halbinsel Krim durch Russland nicht anerkennen, sagte noch der NATO-Generalsekretär.



    BUKAREST: Die Besatzung des Kreuzschiffes USS Vela Gulf“, das sich im Zeitraum 3-6. Juni im rumänischen Schwarzmeerhafen Constanţa aufhält, wird sich an den Übungen mit den NATO-Alliierten im Rahmen der Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit beteiligen. Die Anwesenheit des Militärschiffes im Schwarzen Meer beweist das Engagement der USA, eng mit ihren Alliierten hinsichtlich der Steigerung des Sicherheitsgrades und der maritimen Stabilität zusammenzuarbeiten, kündigte ein Sprecher des Pentagons an. Seit der Verschärfung der Krise in der Ukraine hat Washington etliche Militärschiffe ins Schwarze Meer für gemeinsame Übungen mit den Alliierten entsandt. Am 5. Juni wird das Schiff vom US-Verteidigungsminister Chuck Hagel und dem rumänischen Verteidigungsminister Mircea Duşa besucht. Zu diesem Anla‎ß werden die beiden Amtsträger über die Strategische Partnerschaft zwischen den beiden Staaten diskutieren, mit Betonung auf die Unterstützung Rumäniens durch die USA, auf die Ma‎ßnahmen zur Wiederversicherung auf Alliiertenebene und auf den Umsetzungsstand der amerikanischen Vorhaben in Rumänien.



    BUKAREST: In Bukarest gehen die Diskussionen zwischen den rumänischen Behörden und der Delegation des IWF, der EU-Kommission und der Weltbank weiter. Besagte Delegation befindet sich seit Montag in Rumänien auf einer neuen Bewertungsmission des Stand-By-Abkommens, das letzten Herbst unterzeichnet wurde. Die Gespräche sollen ungefähr 2 Wochen dauern und betreffen Lösungen zur Reduzierung der Sozialbeiträge der Arbeitgeber um 5% ab dem 1. Juli. Am Montag hatten die IWF-Vertreter nach einem Erkundungsgespräch mit Ministerpräsident Victor Ponta Treffen mit Vertretern des Finanzministeriums. Dort wurde der Stand der Haushaltseinnahmen im ersten Jahresquartal besprochen, der niedriger ist als geplant. Die Delegation führte auch Gespräche im Transportministerium über die Verluste im Bereich des Eisenbahntransports, wo die Privatisierungsversuche gescheitert sind.



    SPORT/TENNIS: Die Weltranglistenvierte aus Rumänien Simona Halep hat sich ins Viertelfinale der French Open qualifiziert. Dabei besiegte sie die 15. der Setzliste Sloane Stephens aus den USA in zwei Sätzen, mit 6-4, 6-3. Halep sicherte sich dadurch 360 WTA-Punkte und 220.000 Euro. Im Viertelfinale wird Halep am Mittwoch gegen die Russin Svetlana Kuznetsova antreten.

  • Nachrichten 31.05.2014

    Nachrichten 31.05.2014

    BUKAREST: Rumäniens Präsident Traian Băsescu hat am Samstag den britischen Thronfolger Prinz Charles empfangen. Davor hatte Charles, der sich zu einem privaten Besuch in Rumänien aufhielt, das Dorf Valea Zălanului im zentralrumänischen Landkreis Covasna besucht. Dort besitzt der Prinz von Wales einen Bauernhof, den er in eine Sommerresidenz verwandelt hat. Der britische Thronfolger besuchte au‎ßerdem Kronstadt. Charles hat sich im Laufe der Jahre in die Erhaltung historischer Denkmäler in Siebenbürgen engangiert. Dabei veranlasste er die Restaurierung mehrerer sächsischer Höfe, die aus dem 12. Jahrhundert stammen. Davon steht ein Teil unter UNESCO-Schutz.



    BUKAREST: Der Internationale Währungsfonds unternimmt ab Montag seine dritte Evaluierungsmission in Rumänien. Dabei soll die Umsetzung der im Rahmen des Standby-Abkommens mit Bukarest vereinbarten Ma‎ßnahmen bewertet werden. Zu den Hauptthemen der Gespräche mit den rumänischen Behörden zählt die Aufhebung des Staatsmonopols im Energie- und Infrastrukturbereich, die als Schlüsselsektoren der Wirtschaft gelten. Ferner soll über eine mögliche Senkung der Sozialbeiträge der Arbeitgeber um 5% verhandelt werden. Auf der Gesprächsagenda stehen zudem die vom Finanzministerium ausgearbeiteten Ma‎ßnahmen zur Stimulierung des Arbeitsmarktes und Reduzierung der Besteuerung. Das derzeit geltende Standby-Abkommen zwischen Rumänien, dem IWF und der Europäischen Kommission hat einen Gesamtwert von vier Milliarden Euro.



    BUKAREST: In der rumänischen Hauptstadt geht am Wochenende das sechste Stra‎ßentheaterfestival B-FIT in the Street!” weiter. Bis Sonntag werden Interessenten bei Dutzenden von Aufführungen mit gigantischen Puppen und Maschinen, Konzerten und Licht- und Wasserspielen erwartet. Daran beteiligen sich gut 200 Künstler aus neun Ländern, einschlie‎ßlich Rumänien. Unterdessen ist am Freitag das 13. Internationale Filmfestival Transilvania (kurz TIFF) in Klausenburg eröffnet worden. Bis am 8. Juni stehen 217 Streifen aus 55 Ländern, Konzerte, Ausstellungen, Masterclasses, Debatten und Parties im Angebot für die Besucher der siebenbürgischen Gro‎ßstadt.




    SPORT/TENNIS: Die Weltranglistenvierte aus Rumänien Simona Halep hat sich am Samstag für das Achtelfinale der French Open qualifiziert. In der dritten Runde setzte sie sich in einer Stunde und vier Minuten gegen die Spanierin Maria-Teresa Torro-Flor mit 6:3 und 6:0 durch. Halep trifft im Achtelfinale auf die US-Amerikanerin Sloane Stephens. Die 15. der Setzliste bezwang in der dritten Runde die Russin Ekaterina Makarowa mit 6:3 und 6:4. Für die 22-jährige Rumänin ist das Achtelfinale beim Turnier in Roland Garros bereits der bislang grö‎ßte Erfolg bei diesem Grand-Slam. 2011 war Halep in der zweiten Runde an der Australierin Samantha Stosur gescheitert. Für ihre diesjährige Leistung hat sie sich bislang ein Preisgeld von 125.000 Euro gesichert. Simona Halep ist nach den Niederlagen von Serena Williams, Na Li und Agnieszka Radwanska die vom Papier her stärkste noch im Wettbewerb verbliebene Spielerin.

  • TENNIS/FRENCH OPEN: Welche rumänischen Profis erreichen die dritte Runde?

    TENNIS/FRENCH OPEN: Welche rumänischen Profis erreichen die dritte Runde?

    Vier Damen aus Rumänien hatten es bis ins Hauptfeld der French Open in Paris geschafft. Die Nummer 81. der Weltrangliste Alexandra Cadantu unterlag überraschend gleich zum Auftakt der Niederländerin Kiki Bertens mit 6:7 und 1:6. Bertens belegt zurzeit Rang 148. Monica Niculescu, derzeit die Nummer 76. der Welt, hatte bei ihrem Turnierstart etwas mehr Glück: Sie bezwang die 25. der Setzliste Kaia Kanepi aus Estland, mit 5:7, 6:3 und 6:1. An diesem Nachmittag kämpft Niculescu in der zweiten Runde gegen die Argentinierin Paula Ormaechea. Den ersten Satz hatte die Rumänin bereits am Mittwochabend mit 6:2 für sich entscheiden können, danach musste die Partie beim Stande von 2:0 aus ihrer Sicht im zweiten Satz wegen Regen unterbrochen werden.



    Sorana Cirstea, Nummer 25. der Setzliste, hatte gleich in der ersten Runde einen schweren Brocken zugelost bekommen. Am Ende setzte sie sich nach hartem Kampf gegen dei Kanadierin Aleksandra Wozniak in drei Sätzen durch (6:7,7:5,6:2). Am Donnerstagnachmittag trifft sich in der zweiten Runde auf Tatiana Pereira aus Brasilien. Viel einfacher hatte es zum Auftakt die derzeit beste Tennisspielerin aus Rumänien: Die Weltranglistenvierte Simona Halep brauchte für den 6:0. 6:2- Sieg über die Russin Alisa Kleybanowa lediglich 56 Minuten. Damit führt die 22-Jährige im direkten Vergleich mit Kleybanowa bereits mit 3:0. Als nächstes spielt Halep, ebenfalls am Donnerstagnachmittag, gegen die Britin Heather Watson.



    Im Einzel der Männer war lediglich Victor Hanescu im Hauptfeld vertreten. Und er verlor gleich in der ersten Runde, gegen den Franzosen Gael Monfils, der an Nummer 23. gesetzt worden war. Der Rumäne schied in vier umkämpften Sätzen aus, das Ergebnis aus seiner Sicht 2:6, 6:4,4:6,2:6. Im Doppel steht Horia Tecau, an der Seite des Niederländers Jean-Julien Rojer in der zweiten Runde. Die 13. Turnierfavoriten setzten sich in der ersten Runde locker gegen die Franzosen Adrian Mannarino und Benoit Paire mit 6:4 und 6:0 durch. Als grö‎ßerer Erfolg dürfte der Einzug von Florin Mergea in die zweite Runde des Doppelwettbewerbs gewertet werden. Er schlug gemeinsam mit Marin Draganja aus Kroatien, das achte Paar der Setzliste, die Polen Fyrstenberg und Matkowski.



    Für die rumänischen Tennisprofis waren die French Open in Paris das Turnier mit den grö‎ßten Erfolgen in der Geschichte: vor gut 40 Jahren gewann Legende Ilie Nastase die Sandplatzveranstaltung zweimal, 1970 im Doppel, gemeinsam mit Ion Tiriac und 1973 im Einzel. Bei den Damen waren Florenţa Mihai und Virginia Ruzici die erfolgreichsten Spielerinnen: Mihai kam 1977 bis ins Endspiel, während Ruzici sich 1978 sowohl im Einzel, als auch im Doppel, die Krone aufsetzen konnte.



    UPDATE: Tecau / Rojer – Monroe / Stadler 6:3,6:0 ; Niculescu – Ormaechea 6:2,5:7,2:6; Cirstea-Pereira 6:2,7:5; Halep-Watson 6:2,6:4;


  • TENNIS: Simona Halep unterliegt im Finale von Madrid

    TENNIS: Simona Halep unterliegt im Finale von Madrid

    Im ersten Satz des Endspiels von Madrid am Sonntag merkte man Halep überhaupt nicht an, dass es sich um ein Turnier der Kategorie Premier Mandatory” handelte. Ein Turnier, das nach den vier GrandSlams zu den stärksten zählt. Ihre Gegnerin, die Russin und zu dem Zeitpunkt Weltranglistenachte Maria Sharapowa kam nach dem Sieg bei einem weiteren Sandplatzturnier in Stuttgart. Doch sie schien im ersten Durchgang überwältigt von dem Druck ihrer 22-jährigen Gegnerin aus Constanta. Halep begann direkt mit einem Break, und nach kaum einer Viertelstunde stand es schon 4:0 aus Sicht der Rumänin. Sharapowa kam bei diesem Spielstand zu ihrem ersten Spielgewinn, doch das änderte nichts mehr am Ausgang des ersten Satzes, der mit einem unglaublichen 6:1 an Halep ging.



    Jetzt zeigte sich allerdings die ganze Klasse einer Maria Sharapowa, die bislang in den Pausen nur entnervt vor sich hingeschaut hatte. Die Russin bäumte sich in den entscheidenden Phasen auf, begann ihrerseits mit einem Break. Gleich im Anschluss hatte Halep zwei Möglichkeiten zum Rebreak, die sie aber nicht verwerten konnte. Sharapowa gelang beim Stande von 4:2 ein weiterer Spielgewinn gegen den Aufschlag ihrer Opponentin und sie entschied den zweiten Durchgang mit 6:2 für sich.



    Auch wenn sie bislang sehr gut aufgeschlagen hatte, machte sich bei Halep zu Beginn des dritten Satzes die unter der Woche angesammelte Müdigkeit bemerkbar. Die Rumänin hatte zwar zwei Chancen zum 2:1, aber die Russin machte das Break und erhöhte schlie‎ßlich auf 4:1. Halep gelang mit den letzten Kraftreserven noch eine kleine Aufholjagd, sie kam bis auf 3:4 heran, allerdings sollte hier Schluss sein. Sharapowa kam immer öfter ans Netz und entschied die Punkte zu ihren Gunsten. Am Ende gingen der dritte Satz mit 6:3 und damit der Titel in Madrid an die Russin.



    Halep durfte sich mit einem Preisgeld in Höhe von 342.600 Euro und 650 Weltranglistenpunkten trösten. Am Ende sprach ihre Gegnerin von einer tollen Woche. Simona spielt jetzt auf einem völlig anderen Level, als das was ich von ihr kannte. Ich wei‎ß nicht, wie ich zurück ins Spiel finden konnte. Im ersten Satz kam ich gar nicht an sie heran, das ist das Tennis zu dem sie fähig ist”, sagte eine glückliche Sharapowa bei der abschlie‎ßenden Siegerehrung in der Caja Magica von Madrid.



    Inzwischen ist Halep zum nächsten Sandturnier der Kategorie Premier Mandatory nach Rom gereist, wo sie letztes Jahr noch im Halbfinale gestanden hatte. Dort musste sie sich jedoch aufgrund einer Bauchmuskelverletzung nach dem Dreisatz-Sieg in der zweiten Runde gegen Madison Keys aus den USA aus dem Wettbewerb zurückziehen. Dennoch ist inzwischen klar, dass die Rumänin ab Montag auf Platz vier der Weltrangliste klettern wird, was ein absoluter Rekord für eine Tennisspielerin aus Rumänien darstellt. Das Endspiel in Madrid war die bereits 11. Finalteilnahme für Halep, die 2013 ihren Durchbruch auf der Profitour geschafft hatte.