Tag: Hitzewelle

  • Nach extremem Unwetter rollt Hitzewelle über das ganze Land

    Nach extremem Unwetter rollt Hitzewelle über das ganze Land

    In den letzten Wochen hat der Wetterdienst mehrere Warnungen vor extremem Unwetter ausgerufen, eine Gewitterfront ist diese Woche über das ganze Land gezogen. Am Dienstag rief der Wetterdienst eine Warnung der Stufe Gelb und eine Warnung der Stufe Orange für den Süden des Landes aus. Ein Mann ist im südostrumänischen Galaţi durch Blitzschlag gestorben, die Hagelstürme verursachten gro‎ße materielle Schäden, Dächer wurden aabgerissen, Bäume sind umgestürzt, der Stra‎ßen- und Banhverkehr wurde beeinträchtigt und zahlreiche Autos wurden stark beschädigt. Im Süden des Landes sorgten die flutartigen Regenfälle auch für Hochwasser, einige Brücken sind eingestüzt. Die starken Regenfälle und Gewitter legten den Bahnverkehr stundenlang lahm, verzeichnet wurden sogar Verspätungen von 15 Stunden.



    Am Dienstagabend fiel der Strom in zahlreichen Haushalten im Südosten und Süden des Landes aus. In den letzten 24 Stunden war die Feuerwehr in 13 Landkreisen und in der Hauptstadt Bukarest im Einsatz. Die starken Regenfälle führten auch zu Überschwemmungen, zahlreiche Keller, Häuser und Höfe mussten von der Feuerwehr ausgepumpt werden. Nach wiederholten Warnungen vor extremem Unwetter wird im ganzen Land Hochsommer herrschen. Der Wetterdienst warnt bis Donnerstagabend vor Rekordtemperaturen, der Hitzeindex soll im Süden des Landes den Grenzwert 80 überschreiten. Für die nächsten Tage rechnet der Wetterdienst mit hei‎ßem, aber instabilem Wetter. Die Hitzewelle hat allerdings ganz Europa im Griff.



    Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Griechenland. Auch dieses Jahr ist es aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen in Griechenland zu Waldbränden gekommen. Frankreich und Deutschland bereiten sich auch auf Rekordtemperaturen von 39 und 40 Grad vor. Auch über den Norden Europas rollt die Hitzewelle, Dänemark und Schweden rechnen auch mit extremen Temperaturen in den nächsten Tagen. Für viele können diese hohen Temperaturen ernsthafte Folgen haben. Insbesondere ältere Menschen sind sehr gefährdet.

  • Ganz Rumänien von extremen Wettererscheinungen betroffen

    Ganz Rumänien von extremen Wettererscheinungen betroffen

    Das Wetter schafft weiterhin Probleme in ganz Rumänien. Am Wochenende traf der Regen mit Hagel den Nordosten des Landes stark, und für Suceava wurde eine Warnung der höchsten Stufe Rot für Unwetter aufgerufen. Mehrere Haushalte wurden von Überschwemmungen schwer betroffen. Im zentralgelegenen Landkreis Alba wurden Touristen vom schlechten Wetter in den Bergen eingefangen. Sieben Menschen wurden nach ein paar Stunden von den Einsatzteams gerettet.



    Der Südosten leidet hingegen unter einer Hitzewelle und überall werden Stürme gemeldet. Gegen Mittag ist das thermische Unbehagen besonders hoch, so dass der Hitzeindex oft die kritische Schwelle von 80 Einheiten überschreitet. Im zentralgelegenen Valcea überflutete ein plötzlicher Regenschauer Dutzende von Haushalten, und in Braila fielen starke Windböen die Bäume nieder. In vielen Haushalten fiel der Strom aus und der Wetterdienst warnt für die Hälfte des Landes vor Hochwasser.



    Das Wetter wird zumindest bis Mittwochabend instabil bleiben, aber der Regen wird bis Donnerstag anhalten. Starkregen, Hagel und starker Wind werden nach Ansicht der Wetterexperten weiterhin viele Regionen betreffen. Die meisten hydrologischen Warnungen, die in letzter Zeit herausgegeben wurden, sind abgelaufen, aber die Situation auf der Donau ist nach wie vor gefährlich, da es für die Anrainerstaaten die Warnungen der Stufe gelb und orange noch beibehalten werden. Der höchste Pegel der Donau wurde in Galati gemeldet, wo der Fluss den Flussufer überflutete.



    Die Landwirte in der Region wurden gewarnt, chemische Substanzen, Düngemittel und Kraftstoffe vor Hochwasser zu schützen. Au‎ßerdem wurden die Navigatoren gewarnt, mit extrem niedrigen Geschwindigkeiten zu segeln, um die Bildung von Wellen zu vermeiden, die Ufer und Dämme erodieren können.



  • Nachrichten 05.08.2018

    Nachrichten 05.08.2018

    Bukarest: Das rumänische Au‎ßenmimisterium bedauert und verurteilt aus Schärfste jede Form von Judenfeindlichkeit, jede Abweichung von Sozialverhalten und jede fremdenfeindliche Äu‎ßerung, hei‎ßt es in einer Erklärung in Bezug auf die mutma‎ßlich antisemistische Tat, die sich im nordrumänischen Sighetu Marmaţiei ereignete. Das Memorialhaus des Friedensnobelpreisträgers und Holocaustüberlebenden Elie Wiesel wurde in der Nacht auf Samstag antisemistisch beschmiert. Die Polizei ermittelt wegen der Straftat. 2016 wurde der in Rumänien geborene US-amerikanische Schriftsteller und Philosoph Elie Wiesel zum Ehrenbürger des Landkreises Maramureş posthum ernannt.



    Die extremen Temperaturen haben die ersten Opfer gefordert. 3 Menschen sind in Spanien und einer in Italien an den Folgen der Hitze gestorben. In Portugal und Italien sind wegen der Hitze auch mehrere Waldbrände ausgebrochen. In diesem Teil Europas erreichen die Höchstwerte 46 Grad. Der grö‎ßte Waldbrand in Portugal wütet im Süden des Landes in der Region Algarve. Rund 700 Einsatzkräfte sind vor Ort, unter anderem mit zehn Löschflugzeugen. Die Bewohner von zwei Dörfern wurden in Sicherheit gebracht. Die Meteorologen warnen bis Montang vor Extremtemperaturen in diesem Teil Europas.



    Kabul: Bei einem Selbstmordanschlag im Osten Afghanistans sind drei Nato-Soldaten getötet worden. Ein US-Soldat und zwei afghanische Soldaten seien verletzt worden, teilte die Nato-Ausbildungsmission Resolute Support mit. Den genauen Ort und die Staatsangehörigkeit der Toten nannte die Nato nicht. Wie ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Parwan sagte, habe sich der Anschlag auf dem Gebiet der Provinzhauptstadt Charikar ereignet.



    Bukarest: Am Sonntag haben im südostrumänischen Galaţi die Veranstaltungen zum nationalen Feiertag zum Ehren der Marine mit einem Konzert der Militärfanfare begonnen. Dieses Jahr wird der Tag der Marine zum ersten Mal in sieben Städten gefeiert: Constanţa, Galaţi, Mangalia, Tulcea, Brăila, Bukarest und Cernavodă. In den kommenden Tagen finden Veranstaltungen in allen Militärhäfen des Landes statt. Der Tag der Marine und Mariä Himmelfahrt werden am 15. August begangen. Die Jungfrau Maria gilt in Rumänien als Schützerin der Seeleute.

  • Die Woche 31.07.-04.08.2017 im Überblick

    Die Woche 31.07.-04.08.2017 im Überblick

    Hitzewelle erfasst ganz Rumänien



    Rumänien ist von einer neuen Hitzewelle erfasst. Der Wetterdienst hat bis einschlie‎ßlich Samstag für 12 Landkreise im Westen und Südwesten des Landes Hitzealarmstufe Rot ausgerufen. Für die restlichen Regionen Rumäniens gilt die Warnstufe Orange. Bis Ende der Woche bleibt es sehr warm in Rumänien. Die Höchtstemperaturen klettern am Tage oft bis über 40 Grad und erreichen vereinzelt sogar 42 Grad C. Der Temperatur-Feuchtigkeit-Index lag über dem kritischen Wert von 80 Einheiten. In den Gro‎ßstädten wurden Erste-Hilfe-Zelte aufgestellt, wo Passanten Schatten und kaltes Wasser finden können. Im Schienen- und Stra‎ßenverkehr wurden Beschränkungen eingeführt — es kam zu Verspätungen von Zügen und zu Verzögerungen im Warenverkehr, da Fahrzeuge von über 7,5 Tonnen Gewicht in Gebieten mit Warnstufe Rot und Orange nicht mehr fahren dürfen. Auch in anderen europäischen Ländern – Ungarn, Serbien, Kroatien, Italien und Frankreich – wird es in der ersten August-Dekade extrem hei‎ß werden. Das rumänische Au‎ßenministerium warnte auch vor Reisen nach Montenegro und Bosnien und Herzegowina.



    Oberster Verteidigungsrat billigt Militärausrüstungplan



    Der Oberste Verteidigungsrat hat am Dienstag den Plan zur militärischen Ausrüstung gebilligt. Demnach soll Bukarest in den kommenden 10 Jahren 10 Milliarden Euro in die militärische Ausrüstung investieren. Bei der vorherigen Sitzung des Verteidigungsrates, die am 4. Juli stattfand, wurde dieses Thema von der Agenda gestrichen, da der entsprechende Plan die Steigerung der Rüstungsausgaben auf 2% des BIP nicht vorsah. Seit 2015 hat sich Rumänien dem gemeinsamen Ziel der NATO-Staaten angeschlossen, mehr Geld für die Verteidigung auszugeben. Am Dienstag hat sich der Nationale Verteidigungsrat auf eine mehrjährige Planung der militärischen Ausrüstung geeinigt, die der Strategie für die Ausrüstung der rumänischen Armee sowie dem Programm zum Ausbau und Modernisierung der Armee bis 2026 folgt, teilte das Präsidialamt mit. Die Armee soll Finanzmittel regelmä‎ßig zugeteilt bekommen, weil eine eventuelle Unterfinanzierung dieses Sektors schwerwiegende Folgen haben könnte. Das Präsidialamt erinnert im Anschlu‎ß, dass das Bukarester Parlament vor drei Monaten das Verfahren für die Vergabe der entsprechenden Verträge für acht prioritäre Rüstungsprogramme im Wert von jeweils über 100 Millionen Euro eingeleitet hat. Diese Programme sollen aufgrund einer Mehrjahresplanung von Finanzmitteln aufgelegt werden und sie binden auch die nationale Rüstungsindustrie ein. Dazu gehört laut dem Ressortminister Adrian Ţuţuianu auch der Kauf von Boden-Luft-Raketensystemen Patriot und von weiteren 36 F-16 Multirole Flugzeugen von den USA.



    Grö‎ßtes Electro-Festival in Rumänien — Untold — beginnt in Klausenburg



    Das grö‎ßte Electro-Festival in Rumänien Untold findet zwischen dem 3. und dem 6. August bereits zum dritten Mal in Klausenburg statt. In kurzer Zeit ist Untold zu einem der am meisten ewarteten Festivals in Europa geworden. Schon seit der ersten Auflage wurde das Elecro-Festival zum besten europäischen Musikfestival gekürt, 2016 feierte das Event mit über 300.000 Besuchern einen gro‎ßen Erfolg. Auch dieses Jahr lockt das Line-up mit vielen angesagten Stars aus der DJ-Szene wie Armin van Buuren, Afrojack, Dimitri Vegas & Like Mike, zahlreiche Besucher aus ganz Europa nach Klausenburg. Insgesamt 200 Musikstars aus Rumänien und der ganzen Welt werden auf die Untold-Bühne auftreten. Zehn Bühnen, 100 Stunden Musik und viele weitere Events werden auch dieses Jahr für gute Laune beim Internationalen Festival in der siebenbürgischen Stadt sorgen. Die Hauptbühne gilt dank der beeindruckenden Dimensionen, 100 Meter breit und 35 Meter hoch als die grö‎ßte Bühne, die in Rumänien eingerichtet wurde. Viele Überraschungen warten dieses Jahr auf die Gäste des Festivals: dazu ein 40 Meter gro‎ßes Riesenrad, das einen Blick über das ganze Areal bietet, wo das Festival mit allen begleitenden Events stattfinden. Die Veranstaltung findet auch dieses Jahr im zentral gelenenen Park sowie auf dem Stadion Cluj Arena statt.



    Rumäniens Vizemeister qualifiziert sich ins Play-off der Champions League



    Fünf rumänische Fu‎ßballteams haben für die Qualifikation in europäische Meisterschaften gespielt. Rumäniens Vizemeister FCSB (ex Steaua Bukarest) hat sich für das Play-off der Champions League qualifiziert. Die Bukarester besiegten auswärts Viktoria Pilsen 4-1, nachdem das Hinspiel in Bukarest 2-2 endete. Der amtierende Meister Viitorul Constanta scheiterte am APOEL Nicosia aus Zypern und kassierte eine 0-4 Niederlage, nachdem das Team den Fans im Hinspiel mit einem 1-0 Hoffnung machte. Viitorul darf allerdings im Play-off der Europa League weitermachen. Weitere drei rumänische Fu‎ßballmannschaften schieden Donnestag aus der Europe League aus. Universitatea Craiova (Süden) unterlag AC Mailland, Dinamo Bukarest – Athletic Bilbao, und das Astra Giurgiu (Süden) den Ukrainern von FK Oleksandria.

  • Nachrichten 02.08.2017

    Nachrichten 02.08.2017

    Rumänien ist von einer neuen Hitzewelle erfasst. Der Wetterdienst hat bis einschlie‎ßlich Donnerstag für 15 Landkreise im Westen und Südwesten des Landes Hitzealarmstufe Orange ausgerufen. Für die restlichen Regionen Rumäniens gilt die Warnstufe Gelb. Bis Ende der Woche bleibt es sehr warm in Rumänien. Wegen der Extremhitze gibt es Verkehrsbeschränkungen für gro‎ße LKWs auf den Nationalstra‎ßen im Westen des Landes. Ausgenommen von den Fahrverboten sind Kühllaster, die leicht verderbliche Waren transportieren. Auch im Schienenverkehr gelten bis zum 6. August Sonderma‎ßnahmen und Geschwindigkeitsbeschränkungen wegen Extremtemperaturen. Die Temperaturen erreichten am Mittwoch Mittag maximal 39 Grad.



    Rumänien bleibt nach Angaben der Tiergesundheitsbehörde – wie im Mai bestätigt – frei von klassicher Schweinepest. Behördenleiter Geronimo Brănescu sagte, dass die herkömmliche Schweinepest und die afrikanische Schweinepest zwei vollkommen unterschiedliche Krankheiten seien. Das Nationalkomittee für besondere Notsituationen hat beschlossen, den Kontingenzplan Rumäniens für Schweinepestsituationen auszurufen, nachdem im nordwestrumänischen Satu Mare mehrere Infizierungen mit afrikanischer Schweinepest gemeldet wurden. Dies gab am Mittwoch Innenministerin Carmen Dan bekannt. Die Schweinezüchter beantragten, einen Plan für eventuelle Schadensersatzzahlungen vorzubereiten. Die 100% tödliche Krankheit, die nicht auf den Menschen übertragbar ist, wurde bis dato in mehreren Ländern gemeldet.



    Bukarest konkurriert mit 18 anderen Städten, um neuer Standort für die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) nach deren Verlegung aufgrund des EU-Austritts Gro‎ßbritanniens zu werden. Um die Arzneimittelagentur ist ein Kampf zwischen vielen EU-Städten entbrannt. Das teilte am Dienstag die EU-Kommission offiziell mit. Demnach gaben 19 Städte eine Bewerbung für die Arzneimittelbehörde ab. Montag war der letzte Tag vor der Bewerbungsfrist. In dem nun beginnenden Auswahlverfahren werden zunächst Experten der EU-Kommission alle Bewerberstandorte nach sechs Kriterien bewerten. Zu diesen gehören unter anderem die Arbeitsbedingungen, die Verkehrsanbindung, die bisherige Zahl der EU-Agenturen und die Möglichkeit eines schnellen und problemlosen Umzugs. Bis September sollten die Experten zu einer Bewertung kommen. Im Oktober soll dann auf Ebene der Europaminister eine politische Diskussion auf Basis der Kommissionsbewertung stattfinden. Noch im selben Monat wird der EU-Gipfel über den Verlauf der Debatte informiert.



    Die moldauische Regierung hat auf Vorschlag von Au‎ßenminister Andrei Galbur den Vizepremier der Russischen Föderation, Dmitri Rogozin, am Mittwoch zur Persona no grata erklärt. Rogosin habe sich “wiederholt abfällig über die Republik Moldau, deren Bürger und Behörden geäu‎ßert” und damit das Image des Landes sowohl intern als auch auf internationaler Ebene beschädigt, so der moldauische Au‎ßenminister. Schon am Freitag hatte Rumänien der Maschine von Rogozin den Überflug auf dem Weg in die Moldau verboten. Der russische Vizepremierminister steht seit der Annektierung der Krim durch Russland in 2014 auf einer Liste von Personen, denen die Einreise in die EU verboten ist.



    US-Präsident Donald Trump hat ein Gesetz für neue Sanktionen gegen Russland mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt. Das verlautete am Mittwoch aus dem Wei‎ßen Haus. Der Kongress hatte die neuen Strafma‎ßnahmen wegen der mutma‎ßlichen russischen Hackerangriffe im US-Wahlkampf und der russischen Annexion der Krim-Halbinsel beschlossen. Russlands Präsident Wladimir Putin forderte als Reaktion auf die Sanktionsbeschlüsse, dass die USA über 750 Mitarbeiter ihrer diplomatischen Vertretungen in Russland abziehen. Die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind stark angespannt, vor allem in dem seit 2011 andauernden Syrien-Krieg, der Ukraine-Krise von 2014 und den Vorwürfen über die Einmischung Moskaus in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016.

  • Nachrichten 01.07.2017

    Nachrichten 01.07.2017

    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat für den kommenden Dienstag den Obersten Landesverteidigungsrat einberufen. Auf der Tagesagenda steht der Ausrüstungsplan der Rumänischen Armee für 2017-2026. Die Gespräche finden vor dem Hintergrund statt, in dem Bukarest dieses Jahr 2% des BIP für die Verteidigung zugewiesen hat. Auf der Agenda des Obersten Landesverteidigungsrates steht unter anderen auch die Bewertung der Tätigkeit des Rumänischen Nachrichtendienstes im Jahr 2016. Laut der Präsidentschaftsverwaltung in Bukarest soll im Obersten Landesverteidigungsrat auch über die Kräfte der rumänischen Armee beraten werden, die 2018 an Missionen und Einsätzen im Ausland teilenhmen sollen.



    Die Hitzewelle, die Rumänien betrifft, hat sich am Samstag verstärkt. Die Höchtstemperaturen erreichten 42-44 Grad Celsius. Auf Bodenebene werden in den Gro‎ßstädten viel höhere Temperaturen verzeichnet. Am Samstagmorgen wurde eine Wetterwarnung Stufe Rot wegen Hitze in 19 Landkreisen im Süden des Landes und in der Hauptstadt Bukarest ausgerufen, wo 35 Grad verzeichnet wurden. In anderen Landkreisen in Nordosten, Osten, in der Landesmitte und in Südwesten herrscht Warnung Stufe Orange und Gelb in einigen Landkreisen in der Landesmitte. Die Unanehmlichkeiten, die durch die Hitze verursacht wurden, sind besonders ernst. Der Temperatur-Feuchtigkeit-Index überschritt stark die Normalwerte. Die Behörden trafen Ma‎ßnahmen zur Dämmung der Auswirkungen der Hitze, wie die Einrichtung von Erste-Hilfe-Punkten und die Verteilung von Trinkwasser. Die Schwerlastwagen dürfen nicht auf den betroffenen Stra‎ßen fahren, Züge fahren mit niedriger Geschwindigkeit. Im zweiten teil des Tages stieg die Unbeständigkeit des Wetters in Norden, in der Landesmitte, in Nordosten und im Gebirge und es wurden Stürme, Flutregen, Hagel und Blitzschläge verzeichnet.



    In Rumänien ist am 1. Juli das Entlohnungsgesetz für den öffentlichen Sektor in Kraft getreten, nachdem dieses unter der Woche von Landespräsident Klaus Iohannis promulgiert wurde. Die realen Wirkungen der Rechtsnorm werden erst Anfang nächsten Jahres sichtbar. Das Gesetz sieht die Anhebung der Monatseinkommen der öffentlichen bediensteten in den kommden fünf Jahren um über 50% im Schnitt. Auch am 1. Juli stieg der Rentepunkt um 9%. Im Gegenzug brachte der erste Tag dieses Monats auch eine Steigerung der Strompreise für Haushaltsverbraucher um 8%. Dies Geschieht im Rahmen des Liberalisierungskalenders. Die Endstufe, also die komplette Liberalisierung soll am 1. Januar 2018 erreicht werden, wann der Strompreis an der Börse festgelegt werden soll.



    Gro‎ßbritannien und Rumänien pflegen eine besondere Partnerschaft, die diese beiden Länder entwickeln und verstärken wollen. Dies erklärte der britische Botschafter in Bukarest Paul Brummell bei einer Konferenz über die Konsequenzen des Austrittes Londons aus der EU. Er betonte, dass der bilaterale Handel einen Rekordwert von rund vier Milliarden Euro jährlich erreicht hat. Zuvor hatte Brummell gesagt, dass 2017 das intensivste Jahr der letzen Zeit ist, was die militärische Partnerschaft zwischen London und Bukarest gewesen ist. Die Rumänen, die in Gro‎ßbritannien leben, arbeiten und studieren sind willkommen“ fügte der Botschafter noch hinzu. Er äu‎ßerte au‎ßerdem seine Genugtuung über die Eigenschaften der rumänischen Ärzte, die in seinem Land leben.



    In Bukarest findet im Zeitraum 1. – 30. Juli die 9 Auflage des Internationalen Stra‎ßentheaterfestivals statt. Daran beteiligen sich hunderte Künstler aus Rumänien, Frankreich, Kolumbien, Italien, Deutschland, den Niederlanden, Österreich und Spanien. An jedem Wochenende werden auf den Stra‎ßen zahlreiche Schauspiele mit Akrobaten, lebenden Statuen, überdimensionierten Darstellern, Feuerjongleuren, Tangotänzern und Kabarettschauspielern stattfinden.

  • Hitzewelle erreicht Rumänien

    Hitzewelle erreicht Rumänien

    Die Hitze hat weite Teile Europas im Griff. In Frankreich liegt die Durchschnittstemperatur landesweit über dem im Jahr 1945 verzeichneten Hitzerekord. Für obdachlose Menschen ist die Hitze genauso gefährlich wie die Kälte, die Menschen im dritten Lebensalter leiden derzeit ebenfalls besonders. Einer der schlimmsten Waldbrände in der Geschichte Portugals hat dutzende Menschenleben gefordert. In Spanien ist die Situation wegen der Dürre besorgniserregend, schon vor zehn Tagen lagen die Wasserressourcen bei 53% der Speicherkapazität und somit deutlich unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Auch in Belgien, Italien und der Schweiz warnt der Wetterdienst vor einer heftigen Hitzewelle. Sogar im sonst regnerischen England ist es derzeit sehr heiß, mit 33,9 Grad in London erreichen die Temperaturen einen neuen Rekordwert.



    Die Hitzewelle wird in den nächsten Tagen auch Rumänien erreichen. Der Wetterdienst hat in zwölf Landkreisen im Süden und in der Landmitte die Warnstufe Gelb wegen Hitze ausgerufen. Ab Donnerstag erreichen die Extremtemperaturen weite Landesteile, für fünf Landkreisen ruft der Wetterdienst eine Warnung der Stufe Orange aus. Dort können die Höchstwerte bei 40 Grad liegen. Laut der Expertin des Nationalen Meteorologieinstituts Oana Catrina, wird am Wochenende auch in Bukarest mit Extremtemperaturen gerechnet: Ab Donnerstag erreicht die Hitzewelle auch die Hauptstadt Bukarest. Am Freitag, Samstag und Sonntag steigt das Thermometer auf 38 Grad.



    Genauso wie im Vorjahr, wird die Stadtverwaltung Bukarest 20 Zelte mit Klimaanlage einrichten, wo medizinische Versorgung angeboten wird. Die Rekord-Hitze folgt in Rumänien nach Unwetter. Vorige Woche sind vielerorts beträchtliche Schäden durch Überschwemmungen, Starkregen und umgestürzte Bäume entstanden. Gewitter mit starken Regenfällen und heftigen Windböen sorgten in der Landesmitte, im Südosten und Westen auch für Stromausfall, hunderte Hektar Ackerland wurden überflutet, einige Landesstraßen wurden gesperrt.


  • Dürre beeinträchtigt rumänische Wirtschaft

    Dürre beeinträchtigt rumänische Wirtschaft

    Die Dürre, die seit über zwei Monate fast ganz Rumänien betrifft, sorgt für beträchtliche Unannehmlichkeiten für die Landwirte. Die Sommerhitze und der fehlende Regen führen zur extremen Senkung der Wasserreserven im Boden auf den meisten Flächen. Dies hatte ernste Folgen auf die wichtigsten landwirtschaftlichen Anbauflächen. Der Mais wurde am meisten betroffen, doch die Dürre beschädigte auch anderen Kulturen, wie Soja, Weizen, Raps, Sonnenblumen und Gemüse. Das Bewässerungssystem ist zu 90% zerstört. Somit können nur 300.000 Ha, verglichen mit 3,3 Millionen Ha 1989, bewässert werden. In tausenden von Höfen trockneten Brunnen aus. Als Folge schätzen die rumänischen Landwirte die Verluste auf 2 Milliarden Euro. Dieser Betrag könnte weiter ansteigen, wenn die Temperaturen hoch bleiben und es nicht regnen wird. Eine unmittelbare Auswirkung wird die Preissteigerung bei Obst, Gemüse und Getreide sein, warnen sie.



    Die Dürre hat den Schiffsverkehr auf der Donau beeinträchtigt. Dieser erfolgt schwierig. Der Wasserpegel ist besorgniserregend gesunken und es wurden Navigationseinschränkungen eingeführt. Im Donauhafen Galaţi hat der Donaupegel 1m erreicht, im Vergleich zum Normalpegel von 3,5m in dieser Jahreszeit. Die Sandinseln, die in der Flussmitte entstanden sind erhöhen das Unfallrisiko. Die Schiffe werden verpflichtet, ihre Geschwindigkeit, besonders an den kritischen Stellen, stark zu reduzieren. Wegen der Verengung des schiffbaren Kanals müssen Schiffe auf einigen Teilstrecken Schlange stehen um passieren zu können. Die grö‎ßten Probleme werden auf der Teilstrecke Zimnicea-Belene verzeichnet, die von den bulgarischen Behörden verwaltet wird.



    Der Leiter der Hafenverwaltung der maritimen Donau Galaţi, Marius Luigi Giubrei, erläutert die Art und Weise, wie die Schiffe bei ihrer Donaufahrt betroffen werden: “Die Betreiber der Schiffe, die Waren von Constanţa nach Serbien, Österreich oder sogar Rumänien befördern, also auf die obere Donauebene, werden von der plötzlichen Senkung des Donaupegels betroffen. Sie können ihre Transporteinheiten nicht mehr auf Normallast beladen, sondern müssen sie mit weniger Waren beladen.”



    Au‎ßerdem verlagern die Schiffe mit gro‎ßen Tiefgängen ihre Ware auf kleinere Schiffe, um die Zonen mit niedrigem Wasserpegel zu überqueren. Aus diesem Grund gab es auch in Süddeutschland Probleme, wo der Donauverkehr gesperrt wurde, nachdem am Mittwoch dort ein rumänisches Cargo-Schiff gestrandet ist. Enlang der ganzen Donau, einer wichtigen Verkehrsstra‎ße für Ölprodukte und Getreide aus dem Osten nach Westeuropa, stecken sehr viele Schiffe fest. Die Lage wird sich demnächst auch nicht bessern, denn Hydrologen verweisen auf eine andauernde Senkung des Donaupegels für mindestens noch eine Woche.

  • Nachrichten 05.08.2015

    Nachrichten 05.08.2015

    BUKAREST: Der Internationale Währungsfond empfiehlt den Bukarester Behörden, die im neuen Steuerrecht vorgesehenen Bestimmungen in einem gemä‎ßigten Rhythmus umzusetzen, um die Staatsverschuldung schrittweise abzubauen, die Steuerentlastung zu ermöglichen und neue Projekte zu finanzieren. Premierminister Victor Ponta erinnerte hingegen daran, dass seit Jahresbeginn Ma‎ßnahmen mit deutlichen Auswirkungen auf den Staatshaushalt bereits getroffen worden seien. Infolgedessen seien die Einnahem zum öffentlichen Haushalt deutlich gestiegen, so Ponta. Das neue Steuerrecht wurde vom Staatschef Klaus Iohannis zur Neubearbeitung ins Parlament zurückgeschickt. Die Legislative soll Ende August in einer Sondersitzung darüber diskutieren. Mehr dazu später im Funkjournal.




    BUKAREST: Der Donau-Pegel ist angesichts der anhaltenden Dürre zusehends gesunken und kann einen negativen Rekordwert erreichen. An der Nordgrenze Rumäniens hat sich der Wasserflu‎ß um die Hälfte verringert. Experten warnen davor, dass der Wasserstand auch ferner sinken wird. Der gemeinsame rumänisch-bulgarische Flu‎ßbereich sorgt für besondere Schwierigkeiten. Mehr als 80 Schiffe bleiben zeitweilig in zwei rumänischen Häfen wegen des niedrigen Wasserpegels. Im Seebereich der Donau liegt die Tauchtiefe bei 7,30 M, wie von der Europäischen Kommission festgesetzt. Der Donau-Pegel hatte im Jahr 2003 mit 60 cm einen historischen Rekordwert erreicht. Mit hohen Temperaturen und einer niederschlagsarmen Zeit wird laut dem rumänischen Wetterdienst auch im August gerechnet.




    KISCHINEW: Der Oberste Sicherheitsrat der Republik Moldau ist heute unter der Leitung des Präsidenten Nicolae Timofti zusammen gekommen, um die wirtschaftliche und finanzielle Situation des Landes unter die Lupe zu nehmen. Am Vortag hatte der Weltbank-Missionschef für Republik Moldau, Europa und Zentralasien Alex Kremer mit dem proeuropäischen Premierminister Valeriu Streleţ über die Finanzhilfe besprochen, die Chisinău für den Zeitraum 2015-2017 von der Weltbank erhalten soll. Alex Kremer bekräftigte dabei, die Finanzinstitution sei bereit, die neue moldauische Regierung dabei zu unterstützen, die Stabilität des Finanzbereichs wiederherzustellen, das Wirtschaftswachstum anzuspornen und den Sozialschutz der Bürger zu garantieren. Die Kooperation zwischen Republik Moldau und der Weltbank erfolgt im Rahmen der Partnerschaftsstrategie für den Zeitraum 2014-2017, die Projekte im Gesamtwert von knapp 450 Millionen Dollar vorsieht.

  • Dürre: Großteile der Ernte in Rumänien vernichtet

    Dürre: Großteile der Ernte in Rumänien vernichtet

    Die Hitzewelle und der akute Mangel an Niederschlägen führten diesen Sommer zu einer Krise der rumänischen Landwirtschaft. Die extreme Dürre in Rumänien hat gro‎ße Ernteschäden verursacht – auf Landesebene ist mehr als ein Viertel der Ernte verloren, warnen die Vertreter der Landwirteverbände. Die höchsten Schäden wurden bei der Maisernte festgestellt; gro‎ße Probleme gibt es aber auch bei Sonnenblumen- und Sojakulturen. Die Moldauregion (im Osten Rumäniens) ist die am härtesten betroffene Region, aber die Dürre hat auch in der Dobrudscha (im Südosten), im Banat (im Südwesten) oder im Kreischgebiet (im Nordwesten) zugeschlagen.



    Der Vorsitzende des Vereins der Landwirte in Rumänien, Laurentiu Baciu, erklärte für den öffentlich-rechtlichen Sender Radio Romania Actualitati, die landwirtschftliche Produktion dieses Jahres werde um etwa 25-30% niedriger als die von 2014. Unter diesen Umständen könnten die Landwirte das neue Landwirtschaftjahr nicht vorbereiten. Au‎ßerdem seien die Bänker nicht bereit, Kredite für den Agrarsektor zu vergeben, und die Verantwortlichen von der Landwirtschaftsverwaltung seien während der Sommermonate im Urlaub, klagte noch Laurentiu Baciu. Die Bukarester Behörden haben immerhin versprochen, finanzielle Hilfen für Kleinbauer zu gewähren. Für die gro‎ßen Agrarflächen mu‎ß das Landwirtschaftsministerium umfangreiche Finanzierungsprojekte erarbeiten, die auch von der Europäischen Union genehmigt werden müssen. Laurentiu Baciu klagte über die langsamen Verfahren und über die Tatsache, dass die Bauer ihre landwirtschaftlichen Kulturen gegen Dürre oder Frost nicht versichern können. Die finanziellen Hilfen, die in solchen Notsituationen gewährt werden, kommen mit gro‎ßer Verspätung an, und das Leiden der Landwirte scheint kein Ende zu finden.



    In den nächsten Tagen wird in den meisten Regionen Rumäniens eine neue Hitzewelle erwartet, warnen die Meteorologen. Nur vereinzelt gibt es einige kurze, nicht ausreichende Regenschauer, und der Boden in den Agrarregionen im Osten, Südosten und Westen des Landes wird weiterhin sehr trocken bleiben. Somit ist das Zerstören des Bewässerungssystems der kommunistischen Zeit wieder zum Thema von öffentlichen Debatten geworden. Einschätzungsgemä‎ß würde der Wiederaufbau eines Bewässerungsystems auf Landesebene fast eine Milliarde Euro kosten. Landwirtschaftsminister Daniel Constantin sagte im Auftrag der Regierung, der Wiederaufbau des nationalen Bewässerungssystems könnte mit europäischen Fonds finanziert werden, und zwar durch den sog. Juncker-Plan”, der etwa 315 Milliarden Euro für strategische Investitionen in den EU-Mitgliedsstaaten bereitstellen wird. Ferner sagte Landwirtschaftsminister Constantin, man ziehe auch ein Parlamentsabkommen in Betracht, wodurch ein Gesetz über den Wiederaufbau des rumänischen Bewässerungssystems in den nächsten 5 Jahren gefördert werden sollte.



    Früher war die Donau die wichtigste Wasserquelle für die Bewässerung von landwirtsschaftlichen Flächen; infolge der anhaltenden Dürre entstand aber dieses Jahr eine Notsituation an der Donau. In den letzten Tagen wurde ein historisch niedriger Donau-Wasserpegel gemessen. In der Ortschaft Bazias ist der Durchfluss der Donau um 50% kleiner als der Jahreszeitsdurchschnitt, und im Donauhafen Galati sind mitten im Flussbett einige Sandbänke aufgetaucht. Laut Experten soll der Wasserpegel der Donau auch in den nächsten Tagen sinken.

  • Die Woche 25.07.-31.07.2015 im Überblick

    Die Woche 25.07.-31.07.2015 im Überblick

    Das Parlament kommt Ende August in Bukarest zusammen, um über das Steuergesetzbuch zu diskutieren. Präsident Klaus Iohannis hatte am 17. Juli den Entwurf an das Parlament zurückgeschickt, weil die Umsetzung – so die Begründung – zu schweren Ungleichgewichten in der Wirtschaft führen könnte. Der amtierende Chef der Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, sagte im Kontext, dass es zwar keine Anhaltspunkte für Änderungen an der Vorlage des Steuergesetzbuches gebe, doch beschäftige er sich mit den jüngeren Behauptungen des Notenbankchefs. Aus diesem Grund werde das Finanzministerium jetzt bis zur Sondertagung des Parlaments die Auswirkungen der Entlastungsma‎ßnahmen auf die Staatskasse prüfen, um sowohl das Präsidialamt als auch die Zentralbank von der Nachhaltigkeit des Projekts zu überzeugen. Die liberale Opposition verlangte eine technische Aussprache noch vor der Debatte im Parlament. Die Ko-Präsidentin der PNL, Alina Gorghiu, sagte, dass ihre Fraktion für das Steuergesetzbuch stimmen werde, falls es nachhaltige Steuerentlastungen bringt. Den Bedenken des Präsidenten hatte sich mittlerweile auch Notenbankchef Mugur Isărescu angeschlossen. Zentralbankchef Mugur Isărescu warnte, dass die wichtigsten Ma‎ßnahmen wie die Senkung der Steuern und Sozialabgaben, die anteilsmä‎ßig einen hohen Beitrag zum Haushalt leisten, wirtschaftlich und finanziell nicht machbar sind, da sie sich negativ auf die Wirtschaftsleistung auswirken werden. Sollte das Steuergesetzbuch in der jetzigen Form verabschiedet werden, würde das Bruttoinlandsprodukt um 2,3% schrumpfen, befürchtet er.





    Das Kabinett von Victor Ponta hat die erste Haushaltsumschichtung in diesem Jahr vorgenommen, nachdem in der ersten Jahreshälfte der Haushalt einen Überschuss von 4 Milliarden Lei (umgerechnet rund 0,9 Milliarden Euro) aufwies. Mit dem Geld soll hauptsächlich das Budget des Arbeitsministeriums aufgestockt werden – Kindergeld, Renten und Sozialhilfe sind die grö‎ßten Töpfe. Die Finanzmittel des Transportministeriums, das gro‎ßangelegte Infrastrukturprojekte verwaltet, wurden hingegen gekürzt. Auch andere Ressorts haben zusätzliche Mittel bekommen: Finanzen, Innenministerium, Verteidigung, Bildung und Umwelt. Die Opposition rügte die Umschichtung als politisch gesteuert; Mittel hätten insbesondere die Kommunen bekommen, deren Bürgermeister dem Regierungslager angehören. Premierminister Ponta wolle sich somit die politische Unterstützung der Sozial-Demokraten sichern, hie‎ß es.





    Das rumänische Au‎ßenministerium und das rumänische Präsidialamt haben die Amtseinführung der neuen moldauischen Regierung begrü‎ßt und dem Nachbarland Unterstützung auf dem Weg nach Europa und bei der Verbesserung der Wirtschaftslage zugesagt. Das Parlament der Republik Moldau hatte am Donnerstag dem Liberaldemokraten Valeriu Streleţ, das Vertrauen ausgesprochen. Die Regierungskoalition wird von den drei prowestlichen Parteien in Kischinew getragen — der liberaldemokratischen Partei, der demokratischen Partei und der liberalen Partei. Zu den Prioritäten gehören die Umsetzung einer Strategie zur Korruptionsbekämpfung sowie eine Justizreform mit Unterstützung aus der EU.





    Die südrumänische Fu‎ßballmannschaft vom Astra Giurgiu hat im Hinspiel der dritten Qualifizierungsrunde für die Europa League für eine Überraschung gesorgt. Auf dem Stadion der Engländer von West Ham United holten die Rumänen ein 2-2-Unentschieden, nachdem sie 0-2 im Rückstand lagen. In der gleichen Runde unterlag dafür der ASA Tg Mures vor eigenem Publikum 0-3 gegen die Franzosen vom AS Saint-Etienne. Am Mittwoch schaffte der Landesmeister Steaua Bukarest nur ein 1-1 auf eigenem Platz gegen Partizan Belgrad. Die Rückrunden werden nächste Woche ausgetragen.





    Rumänien ist in den letzten Tagen von einer starken Hitzewelle erfasst worden. Die Temperaturen überstiegen zum Teil 40 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Gebiete im Süden und teilweise im Osten des Landes leiden unter extremer Trockenheit, Hunderte von Brunnen versiegten. Die Donau führt alarmierend niedrige Wasserpegel. Weizen-, Mai- und Sonnenblumenernten sind in Gefahr — regnet es nicht bald, rechnen Landwirte mit erheblichen Verlusten.





    Der 58-jährige rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu ist bei den Salzburger Festspielen mit dem diesjährigen Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur für sein gesamtes literarisches Werk ausgezeichnet worden. Nach Eugène Ionesco, der den Preis 1970 gewann, ist Mircea Cărtărescu nun schon der zweite rumänische Autor, der den Preis bekommt. Zu den Trägern des 1965 eingeführten Preises gehören prominente Literaten wie Vaclav Havel, Salman Rushdie oder Umberto Eco.


  • Anhaltende Trockenheit verursacht bedeutende Ernteausfälle in Rumänien

    Anhaltende Trockenheit verursacht bedeutende Ernteausfälle in Rumänien

    Die extrem hohen Temperaturen wirkten sich zum Sommeranfang erbarmungslos auf Rumänien aus. Die Hitzewelle schlug erstmals im Westen des Landes zu, um sich danach allmählich landesweit zu verbreiten. Derzeit herrschen Rekord-Temperaturen insbesondere im Süden und Osten des Landes.




    Die Temperaturen erreichen vereinzelt sogar 40 Grad Celsius, was eine ausgeprägte thermische Unbehaglichkeit verursacht. Darüber hinaus steht auch der Hitzeindex sehr hoch, was auch zu einem gewissen Diskomfort führt. Auβerdem wirken sich die nacheinanderfolgenden Hitzewellen sowie der Regenmangel mittel- und langfristig auf die Landwirtschaft aus. Im Süden und Osten des Landes herrscht strenge Dürre. Mehr als 33.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen leiden unter dem Mangel an Wasser nur im Landkreis Iasi, im NO des Landes. Die Weizen-, Mais- und Sonnenblumenernten erlitten dabei die schlimmsten Schäden.




    Es ist wohl bekannt, dass extreme Wetterphänomene zusammenhängen. Demnach verursachte der letzte Woche gefallene Hagelregen weitere Schäden, die rund 5.000 Hektar betrafen. Andereseits vertrockneten Hunderte Brunnen im Landkreis Olt, im Süden des Landes. Mancherorts schleppt die Feuerwehr Wasser mit speziellen Wasserbehältern. Soll es in den kommenden Tagen nicht regnen, spitzt sich die Lage noch mehr zu, meinen die Fachleute. Vor allem der Süden des Landes soll dann mit groβen Schwierigkeiten konfrontiert werden. Dann ist mit Ernteausfällen und, unvermeidlich, mit Einkommensverluste zu rechnen. Die anhaltende Trockenheit schadet auβerdem auch den künftigen Ernten.




    Auch die Donau leidet unter der Dürre. Der Wasserpegel nimmt alarmierend ab. In der Stadt Galati, im SO des Landes, hatte die Donau einen besorgniserregenden Wasserstand erreicht. Da der Wetterbericht auch in den kommenden Tagen hohe Temperaturen voraussagt, hat die zuständige Donaubehörde in Galati die notwendigen Massnahmen eingeleitet, um im Notfall das Flussbett auszubaggern. Die Seemänner wurden darauf hingewiesen, die fahrbare Wasserstrasse nicht zu verlassen. Bei den Donau-Übergangspunkten in Tulcea und Galati warteten die Fahrzeuge mehrere Stunden, um auf die Fähre verladen zu werden. Wegen des geringen Wasserpegels war die komplette Auslastung der Fähre nicht möglich.




    Auch im Hafen Corabia ist die Flussfahrt beeinträchtigt. Der Donaupegel ging stark zurück, demzufolge bildeten sich Sandinseln, die den fahrbaren Kanal verengen. Derzeit werden die in den Silos in der Nähe des Hafens gelagerten landwirtschaftlichen Produkte, per LKW bis zur Bahn gefahren, um auf diesem Weg weiterhin befördert zu werden. Die zuständigen Behörden ersuchen das Verkehrsministerium, so schnell wie möglich alle notwendigen Massnahmen zu treffen, um das Donauflussbett auszubaggern. Nur so wäre es möglich, den Hafen der Stadt weiterhin für komerzielle Transporte zu nutzen. Darüber hinaus soll nächstes Jahr auch ein durch EU-Mittel geförderter touristischer Hafen den Betrieb aufnehmen.

  • Nachrichten 26.07.2015

    Nachrichten 26.07.2015

    Rom: Der beigeordnete Minister für die rumänischen Auslandsgemeinschaften, Angel Tîlvăr, hat sich am Sonntag in Rom am Kirchenfest der rumänischen orthodoxen Kirche Sankt Pantelimon beteiligt. Laut einer Mitteilung aus seinem Ministerium, bekräftigte Tîlvăr dabei die ausschlaggebende Rolle, die die Kultstätten für die Auslandsrumänen spielen. Diese seien Plätze, wo die rumänische Gemeinde zusammenkommt, wo die rumänische Identität mit ihren Traditionen und Sprache bewahrt wird, so der Minister. Am Vortag war Tîlvăr mit Vertetern der rumänischen Gemeinde und der rumänischsprachigen Medien im Süden und Osten Italiens zu Gesprächen zusammengekommen. Die Gesprächspartner hatten sich darauf geeinigt, ein gemeinsames Projekt beruflicher Wiederintegration anzustoßen, das sich an italienische Geschäftsleute in Rumänien als mögliche Arbeitgeber richtet und den Rumänen in Italien gewidmet wird, die in ihre Heimat zurückkehren möchten. Der Italien-Besuch ist laut einer Mitteilung aus dem Ministerium als Zeichen der ständigen Beschäftigung der Bukarester Behörden mit der Lage der Rumänen in Italien zu werten.



    Wien: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis ist am Sonntag in Salzburg mit seinem österreichischen Gegenüber Heinz Fischer zu Gesprächen zusammengekommen. Themenschwepunkte bildeten Themen auf der europäischen und internationalen Agenda. Im Zuge der EU-Ratspräsidentschaft, die Österreich und Rumänien im Jahr 2019 aufeinander folgend innehaben werden, bekräftigten Fischer und Iohannis das gemeinsame Interesse zur Intensivierung der regionalen Kooperation. Die beiden Staatschefs haben zudem den Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit im Rahmen der EU-Donauraumstrategie und in der Region Westbalkan bekräftigt. Am Sonntag beteiligte sich Klaus Iohannis zusammen mit seiner Frau auch an der offiziellen Eröffnung der Salzburger-Festspiele als Ehrengäste des österreichischen Präsidenten Heinz Fischer.



    Bukarest: Die Hitzewelle dauert in Rumänien an. Bukarest und 12 Landkreise im Süden und Südosten des Landes stehen unter der Warnstufe Orange. Die Höchstwerte erreichten am Sonntag 39 Grad. In weiteren 14 Landkreisen im Süden, Südosten und Osten des Landes gilt die Warnstufe Gelb wegen Hitze. Die Temperaturen sinken hingegen im Westen, Norden und in der Landesmitte. Aufgrund der anhaltenden Hitze wurden in Bukarest auf der Straße Erste-Hilfe-Zelte mit mobilen Wasserstellen eingerichtet. Auf den Landesstraßen in den Regionen, wo der Wetterdienst die Warnstufe Orange aufrechterhält, kommt es bei Fahrzeugen über 7,5 Tonnen zu Verkerseinschänkungen.



    Sport: Rumänien trifft in der Qualifikation zur Fußball-WM im Jahr 2018 auf Dänemark, Polen, Montenegro, Armenien und Kasachstan. Das ergab die Auslosung für das Turnier in Russland am Samstag in Sankt Petersburg. Rumänien war im Lostopf eins zusammen mit Deutschland, Kroatien und Wales gesetzt worden. Überdies, hat Rumänien am Sontag zwei Goldmedaillen an der Junioren Ruder-Weltmeisterschaft U-23 in Plovdiv, Bulgarien gewonnen. Am Samstag holte das rumänische Team drei Silbermedaillen an der Junioren Kanurennsport-Weltmeisterschaft im portugiesischen Montemor-o-Velho

  • Nachrichten 18.07.2015

    Nachrichten 18.07.2015

    An diesem Wochenende hat eine neue
    Hitzewelle Rumänien erfasst. Im Westen und Südwesten wurde Alarmstufe Orange
    ausgerufen, im Rest des Landes gilt Stufe Gelb. Die Tageshöchswerte erreichen
    38-39 Grad im Schatten. In der Nacht kann es zu Stürmen kommen. Extreme Hitze
    herrscht auch im benachbarten Ungarn.




    Die rumänische Regierung will, dass
    das neue Steuergesetzbuch spätestens Anfang des nächsten Jahres in Kraft treten
    soll und wird sämtliche gesetzliche Wege gehen, um dies zu realisieren. Dazu
    gehöre, so Finanzminister Eugen Teodorovici, auch eine Sondersitzung des
    Parlaments. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hatte am Freitag das neue
    Steuergesetzbuch abgelehnt und es zur Neuprüfung an das Parlament zurück
    geschickt. Der Präsident warnte dabei, dass die im Steuergesetzbuch geplanten
    Maßnahmen gravierende Wirkungen auf die Haushaltskonstellation der nächsten
    Jahre haben werden. Finanzminister Teodorivici zufolge
    würde das Vorgehen des Präsidenten die Vorbereitungen für den Haushalt von 2016
    verspäten und für Verwirrung in der Wirtschaft sorgen. Auch Premierminister Victor
    Ponta kritisierte die Entscheidung von Präsident Iohannis. Die Ablehnung des
    Präsidenten sei eine gegen die Interessen Rumäniens gerichtete politische
    Entscheidung. Die liberale Opposition teilte mit, dass der Präsident im Recht
    sei, weil die Regierung keine Maßnahmen vorgelegt habe, mit denen die niedrigeren
    Einnahmen aufgrund der Steuerentlastung aufgefangen werden können.




    70
    rumänische Heeressoldaten nehmen zusammen mit 1.800 Soldaten aus 18 Staaten der
    NATO und der Partnerschaft für den Frieden bis Ende des Monats an einer
    multinationalen defensiven Militärübung in der Ukraine teil.

    2.000 Angehörige der Seestreiträfte aus sieben NATO – Ländern und der Ukraine
    beteiligen sich außerdem ab Montag für vier Tage an einer Militärübung im
    Schwarzen Meer. Die Verbände üben dabei die U-Boot-Abwehr. An der Übung nehmen
    von rumänischer Seite acht Schife und drei Flugzeuge teil, die restlichen Länder
    stellten ein U-Boot, fünf Flugzeuge und sechs Kriegsschiffe bereit. Fünf dieser
    Schiffe haben bereits im Hafen von Constanţa angelegt. Die Militärübung SEA
    SHIELD 15 wird von den rumänische Seestreitkräften ausgerichtet und zielt auf
    den Ausbau der internationalen Militärkooperation mit Blick auf gemeinsame
    Verteidigungsstrategien ab.




    In
    der Ostukraine sind bei einem Granatbeschuss von Wohngebieten nahe Donezk durch
    die Rebellen drei Zivilisten getötet worden. Zudem seien ein Soldat getötet und
    vier weitere verletzt worden, teilte ein ukrainischer Militärsprecher am
    Samstag mit. Die prorussischen Rebellen warfen ihrerseits der Armee vor, die
    Angriffe zu intensivieren und zivile Ziele unter Beschuss zu nehmen. In einem
    Telefongespräch haben Russlands Präsident Wladimir Putin, sein ukrainischer Amtskollege
    Petro Poroşenko, sowie Bundeskanzlerin Angela
    Merkel und der französsiche Präsident Francois
    Hollande an die strenge Einhaltung der Verplichtungen auf beiden Seiten
    apelliert.




    Die
    seit dem 29. Juni geschlossenen griechischen Banken sollen am Montag wieder
    öffnen. Nach einem Regierungsdekret sollen außerdem die
    Kapitalverkehrskontrollen wie Abhebungssperren oder Kreditkartengeschäfte entspannt werden. Inzwischen ist am Samstag eine
    neue griechische Regierung in Athen vereidigt worden, nachdem am Vorabend der
    griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras zahlreiche Vertreter des linken
    Flügels des Bündnisses Syriza entlassen hatte. Zu den Entlassenen gehörten der
    Energie- und Umweltminister Panagiotis Lafazanis, dessen Behörde wichtige Privatisierungen
    koordinieren muss, sowie der stellvertretende Minister für Sozialfragen,
    Dimitris Stratoulis. Die beiden gelten als Anführer des linken Flügels der
    Syriza; sie sperrten sich gegen weitere Sparmaßnahmen und Privatisierungen und
    befürworteten den Austritt aus der Eurozone. Ihren Platz nahmen enge
    Mitarbeiter und Vertraute von Alexis Tsipras ein. Finanzminister Euklid
    Tsakalotos und Außenminister Nikos Kotzias blieben im Amt.