Tag: Hochwasser

  • WATMAN-Projekt gegen Hochwasser-Risiko

    WATMAN-Projekt gegen Hochwasser-Risiko

    In Rumänien hat die Häufigkeit der Überschwemmungen in den letzten Jahren zugenommen. Hauptgrund ist der Klimawandel. Ein weiterer Grund ist das illegale Waldroden, das zu Erdrutschen führt. Zudem werden Häuser in Überschwemmungsgebieten gebaut.



    Um das Überschwemmungs-Risiko zu vermindern und ein schnelleres Eingreifen der Behörden zu ermöglichen, hat die rumänische Wasserverwaltungsbehörde ein mit EU-Geldern finanziertes Projekt eingeleitet. Für das sogenannte WATMAN-Projekt hat die EU-Kommission 54 Millionen Euro freigegeben. Dieses Projekt setzt die Grundlagen der Nationalen Strategie für das Wasser-Management. Das schlie‎ßt auch extreme hydrologische Phänomene und Katastrophen ein. Cătălina Brăgaru, Sprecherin der nationalen Wasserverwaltungsbehörde ANAR, berichtet:



    Die ANAR hat Struktur-Arbeiten durchgeführt, beziehungsweise führt solche Arbeiten noch durch. Es handelt sich dabei um Hochwasserregulierungen, Eindämmungen, Damm-Erweiterungen und Befestigung der existierenden Dämme. Zudem versuchen wir auch dieses Projekt zu implementieren. Die Investition liegt bei 63 Millionen Euro, 85% davon sind EU-Fördergelder, der Rest kommt vom Staatshaushalt. Das Ziel dieses Projekts ist, landesweit über eine geeignete Infrastruktur zur Vorbeugung und Reduzierung der zerstörenden Folgen von Überschwemmungen zu haben. Diese Arbeiten werden an bestimmten Orten in Rumänien durchgeführt, in allen 11 Einzugsgebieten. Der Sicherheitsgrad der hydrotechnischen Bauten wird steigen, wie auch die Eingriffsfähigkeit unserer Behörde bei Natur-Katastrophen.“




    Die wichtigsten Dämme sollen mit Mess-Anlagen versehen werden. Diese werden dann online Informationen über die Durchflussmengen, Überschwemmungsrisiken, Umweltverschmutzung und andere Naturkatastrophen übermitteln. In jedem Einzugsgebiet soll zudem ein Einsatz-Zentrum eingerichtet werden, um bei Überschwemmungen und Verschmutzungen schnell eingreifen zu können. Man schätzt, dass man somit etwa 1,5 Millionen Menschen aus den gefährdeten Gebieten bei Bedarf schnell helfen kann.

  • Paneuropäisches Forschungszentrum für Umweltprobleme in Rumänien

    Paneuropäisches Forschungszentrum für Umweltprobleme in Rumänien

    Das südostrumänische Murighiol im Donaudelta-Biosphärenreservat befindet sich in einem einzigartigen Gebiet Europas. Das artenreiche Biosphären-Reservat im rumänischen Donaudelta ist UNESCO-Weltkulturerbe und wird mit über 30 Ökosystemen als ein wahres Museum der Biodiversität betrachtet. Das Donaudelta gilt als eines der wenigen bevölkerten Flussdeltas und das zweitgerö‎ßte Feuchtbiotrop weltweit. In einer einzigartigen und atemberaubenden Landschaft, die der zu schnell zunehmender Modernisierung entgangen ist, leben die Menschen haupsächlich von Landwirtschaft, Fischen, Tourismus und Dorftourismus. Europäische Wissenschaftler haben neulich beschlossen, in Murighiol ein paneropäisches Forschungszentrum einzurichten, wo die Donau, das Donaudelta und das Schwarze Meer geforscht und anhand der Forschungsergebnisse neue Lösungen für globale Umweltprobleme wie Erdrutschen oder Plastikmüllverschmutzung gefunden werden sollen.



    Der Koordinator des Projektes Adrian Stănică mit Einzelheiten über das europäische Projekt: Wir versuchen Messungen im Donaudelta durchzuführen und das Gebiet soll somit zu einem lebendigen Laboratorium werden. Welche sind heute die Folgen des Hochwassers in Europa? 50-100 Menschen kommen dabei ums Leben. Das stellt ein globales Problem dar. Der Kern unseres Projektes soll hier im Donaudelta entwickelt werden, es handelt sich aber um ein vielfältiges Projekt das gleichzeitig in 15 europäischen Forschungszentren und Universitäten durchgeführt werden soll”.




    Das in Rumänien eingerichtete Zentrum soll den Treffpunkt von tausenden Doktoranden, Studenten und Forschern darstellen und ebenfalls zur Weiterbildung junger Fachleute in diesem Bereich dienen. Im Donaudelta kommen tausende Pflanzen-und Tierarten vor und Rumänien kann aus finanziellen Gründen nicht genügende Fachleute anbieten. Vor diesem Hintergrund gilt der internationale Einsatz als sehr wertvoll. Die Bukarester Exekutive hat dem europäischen Projekt auf rumänischen Territorium Finanzmittel bereits zugeteilt.




    Das Forschungsprojekt im Donaudelta ist im Ausma‎ß mit dem Laserprojekt in Măgurele, nahe der Hauptstadt, vergleichbar. Im südostrumänischen Măgurele soll 2017 das grö‎ßte Laserprojekt der Welt entstehen. In dem paneuropäischen Laboratorium in Rumänien soll im Bereich nuklearer Aufbereitung und Atommülllagerung geforscht werden. Die lasergestützte Forschung in Măgurele soll durch Erzeugung von Radiopharmaka auch im medizinischen Bereich wichtig sein. Die radioaktiven Isotopen die in Rumänien erzeugt werden sollen, können bei der Behandlung bestimmter Krankheiten nützlich sein.



  • Nachrichten 03.08.2014

    Nachrichten 03.08.2014

    BUKAREST: Bei der Hochwasserkatastrophe der letzten Woche in Rumänien sind 4 Menschen ums Leben gekommen. 780 Menschen wurden aus gefährlichen Situationen gerettet. Etwa 250 Ortschaften in 11 Landkreisen sind von Überschwemmungen schwer betroffen; mehr als 1800 Menschen wurden evakuiert. Infolge der Uberschwemmungen im Süden des Landes startete die Orthodoxe Patriarchie Rumäniens eine humanitäre Hilfsaktion unter dem Motto Solidarisch mit den Überschwemmungsopfern in Oltenien“. Die Patriarchie fordert die Priester von Kirchen und Klöstern auf, in der Fastenzeit zur Mariä Himmelfart Sammelaktionen zu organisieren, um die Katastrophenopfer mit haltbaren Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln, Decken, usw., zu versorgen.



    BUKAREST: Am Samstag, den 2. August, fand in der Basilika Maria-Radna, in der Nähe der Ortschaft Lipova, im Landkreis Arad, die erste der traditionellen Wallfahrten dieses Sommers statt. Es ist die vierte Wallfahrt der Banater Deutschen von überall, veranstaltet zum Portiunkula-Fest der Franziskaner. Die Feierlichkeiten von Maria Radna starteten am Samstag vormittag, im bedeutendsten römisch-katholischen Wallfahrtsort des Banats mit Liedern zur Lobpreisung der Mutter Gottes. Um 11 Uhr begann die heilige Messe; diese wurde von Seiner Exzellenz, Dr. Reinhardt Hauke zelebriert, Weihbischof in Erfurt und Delegierter der deutschen katholischen Bischofskonferenz, verantwortlich für Flüchtlinge und Migranten, in Konzelebration mit Seiner Exzellenz, Dr. h. c. Martin Roos, Bischof der römisch-katholischen Diözese Temeswar. Danach wurde die Kreuzwegprozession auf dem Hügel hinter der Kirche abgehalten. Viele der Banater Schwaben, die im Ausland leben, sind nach mehr als 25 Jahren nach Rumänien gekommen, um ihre Heimat zu besuchen. Zu den prominentesten Banater Schwaben zählen der Dichter Nikolaus Lenau (1802-1850) und die Schriftstellerin Herta Müller, Literatur-Nobelpreisträgerin 2009.



    BUKAREST: Der rumänische Minister für EU-Fonds, Eugen Teodorovici, hat in einem Interview für die Nachrichtenagentur Agerpres erklärt, er sei unzufrieden mit der Summe, die Rumänien in der Zeitspanne 2014-2020 von der Europäischen Union erhalten soll, und mit den EU-Regelungen, die Rumänien verpflichten, höhere Investitionen im Sozialbereich zu betätigen. Unter den jetzigen Umständen wäre mehr Geld für Infrastrukturinvestitionen angebracht gewesen, so Teodorovici. Spätestens im Monat Oktober dieses Jahres sollten die ersten Anträge für Projekte im nächsten Finanzjahr gestellt werden. Für September und Oktober werde ein neues Paket mit Gesetzesänderungen im Bereich öffentliche Beschaffungen erarbeitet, und im zweiten Teil des Monats August werde man ein Dokument erarbeiten, wodurch eine der zwei staatlichen Bankeinrichtungen in Rumänien zur Entwicklungsbank wird, sagte noch der rumänische Minister für EU-Fonds.

  • Die Woche 26.07.2014 – 01.08.2014 im Überblick

    Die Woche 26.07.2014 – 01.08.2014 im Überblick

    Schwere Unwetter und Überschwemmungen im Süden und Südwesten Rumäniens



    Die massiven Regenfälle der letzten Tage im Süden und Südwesten Rumäniens haben viele Schäden verursacht. Menschen kamen dabei ums Leben. Am schlimmsten wurden die Landkreise Vâlcea, Teleorman, Olt, Argeş und Gorj betroffen. Hier hat es stark geregnet und die Flüsse haben die Region überflutet. Mehr als zwei Tausend Häuser aus etwa zwei Hundert Ortschaft und Tausende Hektar Ackerland wurden betroffen. Über ein Tausend Menschen wurden evakuiert. Auch das Strassennetz hatte darunter zu leiden beschädigt. Mehrere Land-und Dorfstrassen, sowie auch Brücken wurden beschädigt. In Dutzenden Ortschaften ist der Strom ausgefallen, nachdem der starke Wind die Strom-Masten kippte. Die Feuerwehr, die Gendarmen und Polizisten waren im Einsatz um die sich in Gefahr befindenden Personen zu retten und die Verluste einzuschränken. Auch das Verteidigungsministerium stellte Militärs und Technik zur Verfügung. Die lokalen und zentralen Behörden waren in dieser Zeit in Alarmbereitschaft. Es wurden Massnahmen getroffen, um die Bevölkerung in den betroffenen Regionen zu warnen. Zudem wurden Zufluchtsorte und Evakuierungs-Routen identifiziert und Erste-Hilfe-Punkte errichtet.



    Die erste Haushaltsanpassung 2014



    Die erste Haushaltsanpassung bringt gute Nachrichten. Keine Kürzung wurde im öffentlichen Budget beschlossen. Sebst wenn die Finanzmittel für das Umweltministerium plangemä‎ß um 25 Millionen Lei, umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro gestrichen werden sollte, wird das Ministerium 50 Millionen Lei für die Bekämpfung der Überschwemmungen erhalten. Die Exekutive könnte diesen Betrag nach Schätzungen in den Hochwassergebieten sogar erhöhen. Mehr Geld soll das auch das Gesundheitsministerium zugewiesen bekommen, ein Bereich der unter einer strukturellen Unterfinanzierung leidet und dessen Reform nur langsam vorangeht. Das Gesundheitswesen soll knapp 500 Millionen Lei für Ausgaben zugewiesen bekommen, die Nationalprogramme und die Notdienstsysteme betreffen. Rund 170 Millionen Lei gehen zudem an die Krankenkasse. Zusätzliche Finanzmittel erhalten auch das Bildungsministerium, das Verteidigungsministerium, sowie die Wirtschaft, – Transport, – und Arbeitsministerien.



    Der rumänische Ministerpräsident und Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Victor Ponta, hat seine Kandidatur zur Präsidentenwahl im November offiziell bekanntgegeben



    Der sozialdemokratische Ministerpräsident Victor Ponta hat seine Kandidatur zur November Präsidentschaftswahl ofiziell bekannt gemacht. Der Nationale Rat der sozial-demokratischen Regierungspartei, der im südrumänischen Craiova zusammengekommen ist, hat die Kandidatur des Premierministers validiert. Ponta habe laut bisherigen Umfragen zur Wahlabsicht die grö‎ßten Siegchansen. Der Amtsinhaber Traian Basescu darf nach Ablauf seines zweiten Mandats im Herbst verfassungsgemäss nicht noch einmal zur Präsidentschaftswahl antreten. Zur Stichwahl dürfte laut Politikbeobachtern der amtierende Ministerpräsident gegen den Bürgermeister des mittelrumänischen Hermannstadt Klaus Iohannis antreten. Der Vorsitzende des mitregierenden demokratischen Ungarnverbands in Rumänien Kelemen Hunor und der Vertreter der präsidentennahen, mitterechtsorientierten Volkspartei Cristian Diaconescu gaben ebenfalls ihre Kandidaturen zur Präsidentschaftswahl bekannt.



    Die Reaktion der Bukarester Behörden auf die Proteste der Rumänischstämmigen aus Czernowitz gegen die Teilmobilmachung in der Ukraine betrifft auch



    Rumänischstämmige Bürger aus dem Westen der Ukraine haben mit weiteren Protesten in Czernowitz gedrohjt bis es ihnen schriftlich garantiert wird, dass sie zum Kampf gegen prorussische Separatisten in der Ostukraine nicht eingezogen werden. Vorige Woche hatte das ukrainische Parlament der Teilmobilmachung der Bevölkerung zugestimmt. Nicht nur Männer im wehrdienstfähigen Alter, sondern auch junge Frauen mit abgeschlossenem Medizinstudium werden zum Militär einberufen. In Bukarest kündigte das Auswärtige Amt an, es werde die Situation aufmerksam verfolgen, die die öffentliche Besorgnis in Rumänien auslöst. Das Bukarester Aussenministerium pflegt ständigen Kontakt mit Vertretern der rumänischstämmigen Bevölkerung in der benachbarten Ukraine, mit den ukrainischen Behörden sowie mit Vertretern des Militärs und der ukrainischen Zivilgesellschaft, hei‎ßt es in der offiziellen Pressemeldung des Auswärtigen Amtes. Die Bukarester Behörden erwarten dass das Rekrutierungsverfahren nicht selektiv nach ethnischen Kriterien erfolge, hei‎ßt es ferner in der Pressemeldung des Aussenministeriums. Der Vorsitzende des Ausschusses für rumänische Diaspora in der Abgeordentenkammer, Bogdan Diaconu, klagte darüber dass rumänischstämmige Bürger in der Ukraine anstatt der Ukrainer an die Front geschickt werden. Die rumänische Gemeinde in der benachbarten Ukraine zählt insgesamt 500.000 Menschen, die zum grö‎ßten Teil im Westen des Landes, in den ehemaligen rumänischen Territorien leben, die die Sowjetunion 1940 annektiert hatte und nach der Wende der Ukraine als Nachfolgestaat zugesprochen wurden.



    Rumänien hat den amtierenden EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Dacian Ciolos für eine neue Amtszeit vorgeschlagen



    Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat den amtierenden EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Dacian Ciolos für eine neue Amtszeit vorgeschlagen. Der rumänische Regierungschef hat dem Vorsitzenden der künftigen EU-Kommission, Jean Claude Juncker, den Vorschlag geschickt. Dacian Ciolos wird auch vom Staatschef Traian Basescu unterstützt. Ciolos ist 45 Jahre alt und seit Februar 2010 EU-Agrarkommissar. In der Zeitspanne 2007-2008 war er rumänischer Landwirtschaftsminister. Er hat zudem die Gemeinsame EU-Agrarpolitik eingeleitet. Der EU-Agrarkommissar verwaltet etwa 40 % des Gesamthaushalts der EU. Das sind 363 Milliarden Euro. Rumänien wird in der Zeitspanne 2014-2020 etwa 19 Milliarden Euro bekommen.

  • Nachrichten 26.05.2014

    Nachrichten 26.05.2014

    BUKAREST: Ein linksgerichtetes Wahlbündnis hat bei der Europawahl am Sonntag in Rumänien die meisten Wählerstimmen erhalten. Die Allianz, die auch im Bukarester Parlament dominiert, besteht aus der Sozialdemokratischen Partei, der Nationalen Union für den Fortschritt Rumäniens und der Konservativen Partei (PSD-UNPR-PC). Das Bündnis PSD-UNPR-PC kam nach Auszählung aller Stimmen auf ein Ergebnis von 37,60%. Es folgten die mitte-rechts gerichteten National-Liberale Partei (PNL) mit 15% und die Liberal-Demokratische Partei (PDL) mit 12,23%. Der unabhängige Kandidat Mircea Diaconu erreichte 6,81% und platzierte sich somit vor dem in Bukarest mitregierenden Verband der Ungarn in Rumänien (UDMR), der 6,30% erzielte, und der präsidentennahen Partei Volksbewegung (Miscarea Populara) mit 6,21%. Der Anführer der National-Liberalen Partei, Crin Antonescu, kündigte seinen Rücktritt von der Parteispitze an, da die Gruppierung unter den als Ziel gesetzten 20% blieb.



    BUKAREST: Das rumänische Parlament hat am Montag den Misstrauensantrag der National-Liberalen Partei gegen die Regierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta abgelehnt. 176 Senatoren und Abgeordnete stimmten gegen den Antrag, während nur 19 sich dafür aussprachen. Der Misstrauensantrag hätte von 286 der insgesamt 571 Parlamentsmitgliedern unterstützt werden müssen, um durchzukommen. Die Hauptvorwürfe gegen die Regierung beziehen sich auf die Nichtumsetzung der Ma‎ßnahmen zur Nichtbesteuerung investierter Gewinne und zur Herabsetzung der Sozialbeiträge um 5%. Der Antrag war von 214 Senatoren und Abgeordneten unterschrieben worden.



    BUKAREST: Das Hochwasser im rumänischen Donaubereich, das durch die heftigen Regenfälle auf dem Westbalkan verursacht wurde, bewegt sich Richtung Schwarzes Meer. Der Durchfluss beim Landeintritt der Donau geht weiter zurück. Ein Gro‎ßteil der Anreinerlandkreise stehen weiterhin unter der Warnstufe Orange wegen Überflutungen. In einigen Gegenden hat die Donau Ackerflächen, Wiesen oder Wälder überschwemmt. Wohnungen wurden nicht ernst betroffen.

  • Nachrichten 18.05.2014

    Nachrichten 18.05.2014

    BUKAREST: Der Botschafter Russlands in Rumänien, Oleg Maldschinow, hat eingeschätzt, da‎ß die von den Weststaaten gegen Russland beschlossenen Sanktionen nicht zu einer Lösung der Ukraine-Krise helfen würden, sondern eher zu einer Eskalierung der Probleme führen könnten. In einem Interview für einen rumänischen privaten Fernsehsender sagte der russische Diplomat, da‎ß die Sanktionen nicht nur die russische, sondern auch die europäische Wirtschaft beeinflussen werden. Die Russische Föderation wird mit Sicherheit nicht kollabieren, sagte noch Oleg Maldschinow.



    KIEW: In der Ukraine sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen seit Beginn der Proteste im November 2013 etwa 250 Menschen ums Leben gekommen. Allein 127 Tote habe man seit Beginn der Anti-Terror-Aktion“ gegen Separatisten im Osten des Landes gezählt, sagte UNO-Mitarbeiter Ivan Simonovic am Freitag in Kiew. Zurzeit würden mindestens 49 Menschen von bewaffneten Gruppen festgehalten, Dutzende seien vermisst. Simonovic forderte die prowestliche Führung des Landes auf, friedliche Regierungsgegner aus der Ostukraine in einen Dialog einzubeziehen. Ich glaube weiter daran, dass die Situation nicht unumkehrbar ist“, sagte der UNO-Diplomat.



    BUKAREST: Das rumänische Parlament wird nach der Europawahl vom 25. Mai über den Misstrauensantrag der liberalen Opposition debattieren. Dies gab der Vorsitzende der Bukarester Abgeordnetenkammer, Valeriu Zgonea, bekannt. In dem letzte Woche eingereichte Misstrauensantrag werfen die liberalen Abgeordneten der Exekutive vor, sie würde die Steuererleichterungs-Ma‎ßnahmen ungerechtfertigt lange hinauszögern. Darüber hinaus stünde der sozialdemokratische Ministerpräsident, Victor Ponta, unter dem Einflu‎ß der lokalen politischen Führer im Territorium, steht noch im Misstrauensantrag der Liberalen.



    BUKAREST: In Sighetu Marmatiei, dem Ort in Rumänien wo der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Autor und Holocaust-Überlebende Elie Wiesel seine Kindheit verbrachte, ist am Sonntag ein Holocaust-Bildungszentrum eröffnet worden. Das Holocaust-Bildungszentrum im alten jüdischen Ghetto von Sighet im Kreis Maramures ist den lokalen 13.000 Holocaust-Opfern gewidmet. Es ist die erste in einer Reihe von Veranstaltungen über die 70 Jahre seit der Vertreibung der letzten Juden aus Nordsiebenbürgen in die Konzentrationslager. “Ich fühle mich geehrt und tief bewegt, dass mein geliebter Heimatort Sighet ein Ort ist, an dem die Menschen in Rumänien über die Verbrechen des Holocaust und die Auslöschung der jüdischen Gemeinden im ganzen Land lernen können”, sagte Elie Wiesel in einer Erklärung. “Die Eröffnung des Holocaust-Bildungszentrum unterstützt die Anstrengungen meines Lebens, sicherzustellen, da‎ß die Menschheit nie das Böse vergi‎ßt, da‎ß in Rumänien und in ganz Europa stattfand.” Im Jahre 1944 wurden die Juden von Maramures in Nordsiebenbürgen zusammengetrieben und in 13 Ghettos deportiert. Die meisten Juden aus Maramures wurden nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. Die rumänische Stadt Sighetu Marmatiei (im Norden des Landes) organisiert diese Tage zahlreiche Veranstaltungen zum Gedenken der Deportierung der Juden aus der Maramuresch in die Konzentrationslager vor 70 Jahren. Aus diesem Anla‎ß werden Ausstellungen, Konzerte und Seminare veranstaltet.



    BUKAREST: Der rumänische Gesundheitsminister, Nicolae Banicioiu, hat bekanntgegeben, Vertreter des Gesundheitsministeriums werden einen Gesetzentwurf erarbeiten, der, unter anderen, auch eine Erhöhung der Gehälter im Gesundheitswesen enthalten werde. Das Projekt könnte in Juni finalisiert, und im Herbst dem Parlament zur Debatte vorgelegt werden, so Banicioiu. Ein Hauptziel des Gesetzentwurfs sei das Stoppen der Auswanderung der rumänischen Mediziner, sagte noch der Gesundheitsminister.



    BUKAREST: Mehr als 30 Bukarester Einrichtungen — Museen und andere Kulturinstitutionen — haben sich am Samstag, den 17. Mai, an der Langen Nacht der Museen 2014 beteiligt. Auch andere Kultureinrichtungen aus mehreren Städten Rumäniens nahmen an der Nacht der Museen teil. Die Lange Nacht der Museen wurde 1997 in Berlin gestartet. Im Jahr 2007 wurde die länderübergreifende Aktion vom Europarat unterstützt. So öffneten am 19. Mai 2007 in 39 Staaten mehr als 2000 Museen am Samstagabend. Allein in Europa nahmen die Städte Baku, Brüssel, London, Paris, Stra‎ßburg, Zagreb, Bratislava, Barcelona, Madrid, Lissabon, Belgrad, Tallinn, Budapest, Venedig, Lugano, Vilnius, Krakau, Warschau und Bukarest daran teil.



    BUKAREST: Das rumänische Aussenminsterium hat eine Reisewarnung für mehrere Länder auf dem Balkan und im Mitteleuropa ausgegeben, die von Unwetter und Überschwemmungen heimgesucht werden. Die Warnung gilt vor allem für Serbien und Bosnien-Herzegowina, wo mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen sind. Auch mehrere Regionen in Polen, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien und Bulgarien wurden von den starken Regenfällen schwer betroffen. In Rumänien ist das Wetter unbeständig. Der Himmel ist wechselhaft, mit zeitweiligen starken Bewölkungen. Die THT liegen zwischen 16 und 25 Grad. Das Wetteramt hat auf mehreren Strecken der Donau die gelbe und orangene Alarmstufe wegen Hochwasser- und Überschwemmungsgefahr bis Montag verlängert.


  • Mehrere Landkreise im Süden Rumäniens sind vom Hochwasser betroffen

    Mehrere Landkreise im Süden Rumäniens sind vom Hochwasser betroffen

    In Rumänien rückt die Überschwemmungsgefahr jedes Jahr, besonders im Frühling, wieder in den Vordergrund. 2014 macht keine Ausnahme. Die letzten Tage hat der flutartige Regen in einigen Landkreisen beträchtliche Schäden verursacht. Die Bilanz lautet mindestens 4 Tote, hunderte Evakuierte, hunderte Häuser und Wirtschaften, sowie weite Ackerflächen und Stra‎ßen unter Wasser. Die am meisten betroffenen Landkreise waren Teleorman und Olt, wo Hydrologen sogar Alarm Stufe Rot für einige Flüsse ausgelöst haben.



    Regierungsvertreter haben ihre Mini-Oster-Ferien unterbrochen und die am meisten betroffenen Ortschaften besucht. Im Dorf Beiuş, Landkreis Teleorman, haben Ministerpräsident Victor Ponta und der Minister für Regionalentwicklung und Öffentliche Verwaltung Liviu Dragnea ein Schlauchboot der Feuerwehr benutzt, um auf die überschwemmten Stra‎ßen zu gelangen. Ponta hat die Häuser betreten, wo er sich mit Bewohnern unterhalten hat, die ihm rasche Ma‎ßnahmen zum Wiederaufbau der Dämme gerfordert haben. Seit den Überschwemmungen von 2005 warten sie darauf, dass die Behörden die Bauarbeiten in der Gegend beginnen.



    Victor Ponta: Ich wollte mit meinen eigenen Augen sehen welche Lösungen es gibt, damit in Zukunft nicht mehr dasselbe passiert. Hier hat es auch 2005 und auch in anderen Jahren Überschwemmungen gegeben. Die technische Lösung wurde mir von dem Generalleiter der Rumänischen Wasserverwaltung erläutert. Wir werden das notwendige Geld für die Einrichtungsarbeiten zuweisen. Ich hoffe, dass die Bauarbeiten dieses Jahr fertig sein werden. Somit bleibt alles, was wir und die Leute selber reparieren, lange erhalten“.



    Der Ministerpräsident hat den Einwohnern in den betroffenen Gegenden versprochen, dass die Regierung ihnen Baumaterialien zur Verfügung stellen wird, um ihre Häuser wiederaufzubauen. Au‎ßerdem soll Geld für den Bau von Dämmen und für die Regelung einiger Flüsse zugewiesen werden, damit solche Katastrophen nicht mehr passieren. Stark von den Auswirkungen des flutartigen Regens sind auch die Landwirte. Diese sagen, dass Tausende Ha Kulturen im Süden des Landes kompromittiert sein könnten, wo die Bodenfeuchtigkeit besonders hoch ist und neue Regenfälle erwartet werden.



    Anfang des Monats gab die Rumänische Wasserverwaltung bekannt, dass 6% der Bevölkerung Rumäniens in Zonen mit hohem Überschwemmungsrisiko leben. Aus diesem Grund haben Fachleute der besagten Anstalt Gefahrkarten für Überschwemmungen erarbeitet, die 11 Gewässerbereiche Rumäniens decken. Die empfindlichsten Zonen sind im unteren Becken des Flusses Siret, im Osten Rumäniens, in der Banater Gegend, im Süd-Westen und an der Konfluenz der Flüsse Pruth und Donau, im Süd-Osten.

  • Nachrichten 21.April 2014

    Nachrichten 21.April 2014

    BUKAREST: Die orthodoxen und die griechisch-katholischne Christen verzeichnen auch im mehrheitlich orthodoxen Rumänien die sogenannte Erhellte Woche, nach der Auferstehung Jesu Christi. Es ist die erste Woche nach einer Festperiode, in der die Kirchenmessen mit offenen Altartüren gehalten werden. Dies symbolisiert die offene Tür zum Grab des Erlösers. Diese Periode endet fünfzig Tage nach Ostern, zum Pfingsten. In seiner Rede in der Osternacht rief der Patriarch der Rumänisch-Orthodoxen Kirche Daniel die Gläubigen auf, die Armen und Leidenden nicht zu vergessen. Am Vatikan übermittelte Papst Franziskus den traditionellen Segensspruch Urbi et Orbi“ und rief erneut zum Frieden und Solidarität mit den Leidenen, Armen, den Frauen und Kindern, die Gewaltakten zum Opfer gefallen sind, auf.



    BUKAREST: Mindestens drei Menschen sind ums Leben gekommen und vier werden infolge des Hochwassers im Süden Rumäniens noch vermisst. Die Rote Alarmstufe wegen Überflutungen wurde für drei Landkreisen bis in die Nacht von Montag auf Dienstag verlängert, auch wenn es nicht mehr regnet. Hunderte Häuser aus Dutzenden Ortschaften und weite Ackerflächen stehen unter Wasser. Dies verlautet aus den Angaben des Inspektorats für Notsituationen. Die Feuerwehr griff ein, um das Wasser aus den überschwemmten gebieten mehrerer Ortschaften zu entfernen, aber auch um Abwassergraben und –leitungen zu reinigen. Hunderte Personen wurden evakuiert.

  • Die Woche 9.9. – 13.9.2013 im Überblick

    Die Woche 9.9. – 13.9.2013 im Überblick

    DIE THEMEN:



    Parlamentarischer Sonderausschuss für umstrittenen Goldtagebau in Roşia Montană



    Streunergesetz: Einschläferung wieder möglich



    EU-Arbeitsmarkt: ab 2014 Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren



    Neues Abkommen mit dem IWF in Sicht



    Hochwasser in Ostrumänien



    WM-Playoff: Aus für rumänische Nationalelf?






    Parlamentarischer Sonderausschuss für umstrittenen Goldtagebau in Roşia Montană



    Im rumänischen Parlament soll ein Sonderausschuss gegründet werden, der das Goldförderprojekt in Roşia Montană analysieren soll. Das gab am Donnerstag der Senatschef Crin Antonescu nach einem Treffen mit Rumäniens Ministerpräsidenten Victor Ponta bekannt. Das im Parlament eingeleitete Eilverfahren betreffend das kontroverse Projekt soll gestoppt werden, fügte Antonescu hinzu.



    Das Projekt führte zu gro‎ßen Spannungen sowohl in der regierenden Mitte-links-Koalition als auch in der Gesellschaft. Mehr als 20 Personen, die die Wiederaufnahme des Bergbaus in Roşia Montană anfordern, schlossen sich Mittwoch in einem stillgelegten Stollen ein. Auf den Stra‎ßen von Bukarest gingen die Proteste gegen das Projekt weiter. Umweltschutzorganisationen warnen vor der Methode der Zyanid-Auslaugung, die bei der Goldgewinnung angewendet werden soll. Das könnte die Umwelt unwiderruflich zerstören, so die Umweltschutzaktivisten.




    Streunergesetz: Einschläferung wieder möglich



    Das rumänische Parlament hat ein neues Gesetz angenommen, in dem festgelegt wird, wie die Kommunalbehörden zum Lösen des Problems der herrenlosen Hunde vorgehen müssen. Das geschah, nachdem ein vierjähriges Kind in Bukarest von streunenden Hunden totgebissen wurde. Das sog. Streuner-Gesetz“ sieht vor, dass ein herrenloser Hund, der in ein Tierheim gebracht wurde, binnen 14 Werktagen kostenlos adoptiert werden kann. Nach Ablauf dieser Frist können dann die Kommunalbehörden entscheiden, ob die noch nicht adoptierten Tiere eingeschläfert werden oder weiterhin im Tierheim bleiben können, wenn genügend finanzielle Ressourcen dafür vorhanden sind. Das Einschläfern ist also nicht eine obligatorische Lösung, wie es viele Bürger falsch verstanden haben. Nur die nachweislich aggresiven und unheilbar kranken Hunde werden sofort eingeschläfert. Die Tierliebhaber, die Hunde aus Tierheimen adoptieren, müssen eine schriftliche Erklärung unterzeichnen, wodurch sie sich verpflichten, die adoptierten Hunde korrekt zu pflegen und zu ernähren und sie nicht wieder auszusetzen; falls sie die Tiere nicht mehr behalten wollen, müssen sie diese den Behörden übergeben.




    EU-Arbeitsmarkt: ab 2014 Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren



    Die rumänische Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu hat diese Woche die Niederlande und Belgien besucht. In Den Haag beteiligte sie sich als Hauptgast am Ministertreffen betreffend die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Europäischen Union. Besagtes Treffen wurde von dem niederländischen Ministerium für Sozialangelgenheiten und Arbeitskraft in Zusammenarbeit mit Zentral- und Lokalbehörden veranstaltet. Das Programm der rumänischen Ministerin beinhaltete Treffen mit Vertretern der Regierung, der Politik, der Geschäftswelt und der Gewerkschaften.



    Am 1. Januar 2014 endet die siebenjährige Höchstfrist der im EU-Beitrittsvertrag Rumäniens und Bulgariens enthaltenen Auflagen. In Brüssel kam Mariana Câmpeanu mit der belgischen Arbeitsministerin Monica De Coninck zusammen. Die beiden unterzeichneten ein bilaterales Kooperationsabkommen im Bereich der Arbeit und des Sozialschutzes.




    Neues Abkommen mit dem IWF in Sicht



    Die Regierung Rumäniens hat am Mittwoch den Absichtsbrief zur Schlie‎ßung eines neuen internationalen Finanzabkommens vorbeugender Art verabschiedet. Die Bukarester Behörden und die gemeinsame Mission des IWF und der Europäischen Kommission haben im Juli ein neues Abkommen vorbeugender Art aus technischem Gesichtspunkt verabschiedet. Besagtes Abkommen soll eine Laufzeit von zwei Jahren und einen Gesamtwert von vier Milliarden Euro haben.



    Das Stand-by-Abkommen, dessen Absichtsbrief am Mittwoch von der rumänischen Exekutive gebilligt wurde, soll in diesem Herbst von dem IWF-Steuerkreis besprochen werden. Ministerpräsident Victor Ponta kündigte an, dass die Hauptelemente des künftigen Abkommens den Senatoren und Abgeordneten nächsten Dienstag in einer gemeinsamen Parlamentssitzung vorgetragen werden sollen. Laut dem Premierminister seien die einzigen Abgabenerhöhungen, die mit dem IWF und der Europäischen Kommission im Rahmen des neuen Abkommens vereinbart wurden, die Steigerung der Verbrauchssteuer bei Luxusgütern, die notwendig war, um die Mehrwertsteuer bei Brot herabzusetzen und die Zahlung von Sozialbeiträgen durch private Vermieter zu gewährleisten.




    Hochwasser in Ostrumänien



    Die rumänische Regierung hat am Donnerstag den Krisenstab für Notsituationen einberufen. Infolge der Überschwemmungen im Landkreis Galaţi (im Südosten Rumäniens) sind 9 Menschen, darunter auch ein Kind, ums Leben gekommen; mehrere hundert Menschen mussten ihre beschädigten Häuser verlassen. Die Evakuierten wurden in den Kulturhäusern und Schulen der Gegend untergebracht; später werden ihnen Modulunterkünfte zu Verfügung gestellt.



    Mehr als 700 Häuser im Kreis Galaţi wurden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag von der Flutwelle nach starken Regenfällen mit fast 150 Liter/qm schwer beschädigt. Das Wetteramt erlie‎ß eine Warnung der Stufe Gelb wegen starker Regenfälle in 8 Landkreisen im Osten Rumäniens, einschlie‎ßlich im schwerstbetroffenen Kreis Galaţi.




    WM-Playoff: Aus für rumänische Nationalelf?



    Die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft verlor mit 0-2 das Spiel gegen die Türkei. Somit haben sich die Chancen der rumänischen Nationalelf, im Playoff der WM 2014 zu spielen, erheblich verringert. Ein paar Tage zuvor hatte Rumänien die ungarische Nationalmannschaft mit 3-0 besiegt. Rumänien nimmt jetzt den vierten Platz der Gruppe ein. Letztes Mal beteiligte sich die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft an einer Weltmeisterschaft im Jahr 1998.



    Audiobeitrag hören:



  • Heftige Überschwemmungen im Osten Rumäniens

    Heftige Überschwemmungen im Osten Rumäniens

    Infolge der Überschwemmungen erleben die Bewohner einiger Dörfer im östlichen Landkreis Galați grausame Tage. Das rumänische Wetteramt meldete Regenmengen von mehr als 140 Liter/qm. In manchen betroffenen Ortschaften erreichte das Wasser 2 Meter. Der Flutwelle fielen mehrere Meschen, darunter auch Kinder zu Opfer. Die materiellen Schäden sind ebenfalls erheblich: Hunderte Höfe, Zäune und landwirtschaftliche Maschinen wurden zerstört. Zudem ertranken Dutzende Tiere.



    Die Bilanz erschlie‎ßt auch zerstörte Brücken, beschädigte Stra‎ßen. Der Bahnverkehr auf manchen Strecken läuft nicht mehr und in mehreren Ortschaften fiel der Strom aus. Hunderte Personen mussten wegen der Flutwellen evakuiert werden. Der Landkreis Vaslui wurde ebenfalls vom Hochwasser betroffen. Mehrere Häuser und Höfe wurden hier überschwemmt. Das Wetteramt erlie‎ß Warnungen auf der Stufe Gelb und Orange wegen Überschwemmungen in den zwei genannten Landkreisen.



    Die Behörden in Galați machen auch auf ein anderes Risiko aufmerksam. Die Brunnen als einzige Trinkwasser-Quellen sind unbenutzbar. Die Region muss folglich mit Trinkwasser versorgt werden, ansonsten bestehe das Risiko einer Verseuchung. Bis jetzt wurden keine Erkrankungen gemeldet, die auf das verschmutzte Wasser zukurückzuführen sind. Das werde jedoch ein mittelfristiges Problem darstellen, erklärten die lokalen Behörden.



    Die Schutzma‎ßnahmen zugunsten der Bevölkerung und deren Eigentum sowie auch der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur seien prioritär, fügten lokale Vertreter hinzu. Militär und Gendarmen wurden mobilisiert. Nachts wurden diese bei der Rettung von Menschen eingesetzt, tagsüber halfen sie den Leuten, den Schlamm und das Wasser aus den Häusern zu entfernen. Die betroffenen Bewohner bekamen Betten, Lebensmittel und Wasser. Die Evakuierten werden zeitweilig in den Kulturhäusern und Schulen der Gegend untergebracht; später werden ihnen Modulunterkünfte zu Verfügung gestellt.



    Im Frühling dieses Jahres hatten die Rumänen ebenfalls mit Überschwemmungen zu kämpfen. Am härtesten wurde damals der Süden, Südwesten und Landesmitte betroffen. Zahlreiche Häuser und Höfe und Tausende Hektar Ackerland und Wiesen wurden hier im Frühling vom überflutet.

  • Hörerpostsendung vom 7.07.2013

    Hörerpostsendung vom 7.07.2013

    Anfang Juni hatten wir in der Hörerpostsendung (vom 9.06.2013) einen Brief von Michael Lindner aus Gera in Thüringen zitiert, in dem er über die dramatischen Folgen des Hochwassers in seiner Heimatstadt berichtete.



    Nun schrieb uns auch unser langjährige Hörer Wolfgang Kühn zum Thema, Herr Kühn ist ebenfalls in Thüringen zuhause, allerdings in Rudolstadt, wo es weniger dramatisch zuging:



    Wir wohnen an der oberen Saale, wenige Km nördlich des Thüringer Waldes, im Bereich der Saale-Talsperren (erbaut Mitte des 20. Jh.). Au‎ßerdem befindet sich unser Ortsteil von Rudolstadt etliche zehner Meter über der maximal anzunehmenden Stauhöhe, sodass Verhältnisse wie in Sachsen oder wie bei dem Hörer in Gera weniger wahrscheinlich sind. Dennoch waren 2 von 3 Saale-Übergängen (Verkehrsbrücken) zeitweise gesperrt. Jedoch scheinen auch die Verhältnisse im weiter nordöstlich gelegegen Gera an der Elster ungünstiger zu liegen.



    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Kühn, und es freut uns, dass Sie wohlauf sind und keine Schäden davontragen mussten.




    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen) schrieb uns unlängst per E-Mail anlässlich der Eröffnung neuen Donau-Brücke zwischen Bulgarien und Rumänien (RRI berichtete):



    In den letzten Tagen verfolgte ich die hei‎ße Diskussion um die kürzlich eröffnete neue Donaubrücke bei Calafat. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta wird mit den Worten zitiert, dass es Geldverschwendung sei, wenn sowieso keine ordentlichen Stra‎ßen zur Brücke führen.



    Dem gefühlt mehrheitlich negativen Tenor der Meinungen zur Brücke stimme ich jedoch nicht zu. Die Fertigstellung dieses riesigen Infrastrukturprojekts wird unweigerlich diesen abgelegenen rumänischen Landstrich wirtschaftlich erschlie‎ßen und neue Gewerbe anziehen, da diese nun geschaffene Verbindung auf dem Balkan fast konkurrenzlos ist. Auch sehe ich den jetzt von allen Seiten entstehenden Druck auf die Regierung, in Stra‎ßen und Schienenwege zu investieren, ein wenig positiv. Andererseits hoffe ich natürlich, dass die Umwelt bei solchen gro‎ßen Infrastrukturprojekten nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Gegend um Calafat soll ja landschaftlich sehr schön sein.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Urbanczyk. Ob die Reaktionen darüber überwiegend negativ waren, ist schwer zu sagen, es hängt vielmehr davon ab, ob man die leere oder die volle Hälfte des Glases im Augenmerk hat. Ministerpräsident Ponta hat vermutlich eher reflexartig den schleppenden Fortschritt im Stra‎ßenbau kritisiert, um sich etwas zu profilieren, denn mit der Brücke, die überwiegend mit europäischen Geldern gebaut wurde, kann man sich wohl kaum bei den Wählern brüsten.



    Sachbezogene Kommentare gibt es bislang nicht sehr viele, die konservative Zeitung România Liberă“ zitierte in einem Artikel mehrere Experten, von denen einige meinen, dass nur Bulgarien von der neuen Brücke zu profitieren und Rumänien hingegen zu verlieren habe, da der Warenverkehr nun weniger durch Rumänien verlaufen werde. Andere wiederum sind der Auffassung, dass sich durch die Brückeneröffnung nicht sehr viel ändere, denn Constanţa sei und bleibe auch in den nächsten Jahren der wichtigste Schwarzmeerhafen in Südosteuropa überhaupt. Man müsse folglich nur abwarten, um zu sehen, ob sich die Investition gelohnt hat.




    Und nun zu weiteren Hörerzuschriften und Meinungen zu unserem Programm.









    Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen) hört uns überwiegend am Wochenende und hält uns nach wie vor die Treue:

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    Kümmel, der Kater der Familie Hoffmann (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken).




    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Wie Sie meinen Empfangsaufzeichnungen entnehmen können, höre ich momentan fast nur am Wochenende Radio Rumänien International, da ich werktags arbeitsbedingt wenig Zeit für das Radio-Hobby habe. Aber das geht sicherlich auch anderen Hörern so, die berufstätig sind.



    Auf jeden Fall freue ich mich immer, Ihren Sender problemlos und nahezu störungsfrei auf der Kurzwelle empfangen zu können. Besonders interessant, aber auch bedrückend, war für mich der histrorische Beitrag in der “Sonntagsstra‎ße” vom 26. Mai über die rumänischen Soldaten, die 1942 an deutscher Seite an der Ostfront gekämpft haben. Mir war bisher völlig unbekannt, dass 300.000 Rumänen bei den Kämpfen um Statingrad ihr Leben gelassen haben. Was für ein Irrsinn, der sich nie wiederholen darf!



    Soweit mein heutiges Schreiben. Ich grü‎ße das gesamte Team der deutschen Redaktion besonders herzlich und wünsche alles erdenklich Gute!



    Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen und für das unverminderte Interesse an unserem Programm, lieber Herr Hoffmann. Und den Gru‎ß erwidern wir selbstverständlich.




    Fritz Andorf (Meckenheim, NRW) hat die geänderte Abendfrequenz 7300 Khz gleich nach der Ankündigung getestet und schrieb:



    Auch diesmal haben Ihre Techniker wieder ein glückliches Händchen bewiesen, denn die neue Frequenz kommt sehr stark und ohne Störungen hier im Rheinland herein, womit das Zuhören auch am Abend Freude macht. Ich habe das besonders am heutigen Dienstagabend genossen, denn da wurden in der Klassik-Reihe Fragmente von wunderbaren Violinstücken gespielt, die auf dem aktuellen Violinfestival im Bukarester Rundfunkgebäude auf dem Programm standen. Dabei spielten die hochkarätigen Violinisten auf wertvollen alten Instrumenten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Also Genuss pur, selbst auf der Kurzwelle!



    Einen Beitrag über Musik gab es auch im anschlie‎ßenden Bericht über das Gospelprojekt in Temeswar mit dem Interview des sehr engagierten Leiters. Es war nur schade, dass bei diesem Bericht nicht etwas mehr von der Chormusik aus den Proben für die bevorstehenden Konzerte eingespielt wurde.



    Ansonsten hörte man im Programm auch einiges Unerfreuliche, so in den Nachrichten von der Verurteilung eines Geschäftsmannes wg. Bestechung des renommierten Fu‎ßballclubs Steaua Bukarest, und in den Nachrichtenberichten über die bisher vergeblichen Bemühungen um eine Schengen-Mitgliedschaft (offenbar haperte es noch mit der Justizreform in Rumänien), über unerwünschte Zutaten in Lebensmitteln, sowie im Wirtschaftsmagazin über die Schwierigkeiten der rumänischen Stahlindustrie, die unter den hohen Energiepreisen und der Eurokrise leidet und im Übrigen offenbar noch einige Jahre braucht, um das EU-Niveau zu erreichen.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Andorf. Alle Reaktionen auf die geänderte Abendfrequenz sind positiv, bislang hat sich noch kein Hörer beschwert, dass die 7300 Khz Schwierigkeiten beim Empfang bereiten würde. Mit der Musik bei den Chroproben steht es wohl folgenderma‎ßen: Nicht alle Dirigenten erlauben Aufnahmen vor dem eigentlichen Konzert oder Auftritt. Schlie‎ßlich wollen sie erst das Ergebnis ihrer Arbeit dokumentiert sehen, nicht konzertunreife Fragmente, die nicht unbedingt am besten klingen.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von: Sandro Blatter (aus der Schweiz), Johann Ruff, Eberhard Lauber, Hans Gosdschan, Joachim Verhees, Peter Thränert, Christoph Paustian, Christoph Preutenborbeck, Heiner Finkhaus, Ulrich Wicke, Reiner Peuthert (er lässt alle Stammhörer im Funkbriefkasten grü‎ßen, danke auch für den Aufkleber von Radio Neuseeland International), Gerolf Tschirner, Wolfgang Kühn, Helmut Kiederer, Robert Sebald, Günter Gärtner, Yigal Benger (alle aus Deutschland).



    E-Mails und Feedback über das Internetformular erhielten wir bis einschlie‎ßlich Donnerstagabend von Paul Gager (A), Dmitrij Kutusow (RU), Karel Koláček (CZ), Hans-Martin Friedrich (CH), Gérard Koopal (NL) sowie von Andreas Schmid, Simon-Peter Liehr, Andrea und Bernd Seiser, Ralf Urbanczyk, Siegbert-Gerhard, Norbert Hansen, Reiner Selle, Michael Dulisch, Hans-Jürgen Tausend und Horst Cersovsky (alle aus D).



    Audiobeitrag hören:



  • Die Woche 10.06. – 14.06.2013 im Überblick

    Die Woche 10.06. – 14.06.2013 im Überblick

    Deutsch-rumänischer Dialog in Berlin



    Ministerpräsident Victor Ponta ist am Montag von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Staatsbesuch in Berlin empfangen worden. Die bilateralen Beziehungen, europäische und regionale Themen sowie die innenpolitische Situation Rumäniens kamen im Gespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin zur Sprache. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, dass Deutschland weiterhin ein Partner Rumäniens sein wird. Dabei fordert Deutschland die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit und die Fortsetzung der Korruptionsbekämpfung.



    Ministerpräsident Ponta plädierte in Berlin für eine neue strategische Partnerschaft mit Deutschland und für die Vorstellung Rumäniens als attraktives Investitionsland vor den deutschen Geschäftsleuten. Ein starkes Rumänien kann ein verlässlicher Partner an der Ostgrenze der Europäischen Union sein. Es wurden Gespräche zur Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit geführt. Rumänien verpflichtet sich, den Rechtsrahmen für Investoren und Geschäftsleute zu verbessern. Für Rumänien gibt es nur einen Weg: den Europäischen Weg. Rumänien wird sich mit Deutschland hinsichtlich des europäischen Weges der Moldaurepublik, der Ukraine und der Länder des Westbalkans koordinieren und einen gemeinsamen Weg finden.




    Schengen-Beitritt weiterhin Priorität der rumänischen Au‎ßenpolitik



    Rumänien erwartet Ende des Jahres einen postiven Beschluss hinsichtlich seines Schengen-Beitrittes. Dies erklärte Au‎ßenminister Titus Corlăţean nach seinem Frankreichbesuch. In einem Interview mit Radio France International sagte Corlăţean, dass er mit seinem Amtskollegen Laurent Fabius eine Diskussion über die Anstrengungen Rumäniens zur Grenzsicherung auf hohen Standards geführt hat. Der politische Dialog Rumäniens mit den EU-Staaten, die den Beitritt Rumäniens in Frage gestellt haben, weist eine gute Richtung auf, sagte Corlăţean noch. Ursprünglich für den Frühling 2011 vorgesehen, wurde der Beitritt Rumäniens zum Freizügigkeitsraum von einigen Gemeinschaftsländern blockiert. Dieser forderten tiegfründige Reformen der Justiz und eine effiziente Korruptionsbekämpfung. Bukarest vertritt den Standpunkt, es habe alle technischen Beitrittskriterien erfüllt. Dies wurde auch von der Europäischen Kommission mehrmals bestätigt.




    Verfassungsreform: umstrittene Änderungen des Grundgesetzes



    In Rumänien arbeitet die regierende Mitte-Rechts-Allianz USL eifrig an dem Novellierungsentwurf der Verfassung, der für heftige Debatten in der Öffentlichkeit sorgt. Der Parlamentsausschuss, der sich mit der Abänderung des Grundgesetzes befasst, hat bereits eine unendliche Reihe von Änderungsvorschlägen gebilligt, einschlie‎ßlich was Themen anbelangt, die als empfindlich gelten. Die Eingrenzung des Präsidentenmandats, sowohl zeitlich, als auch was seine Befugnisse angeht, die strenge Bestrafung des politischen Umzugs der Parlamentarier von einer Partei in die andere, was bei den rumänischen Politikern bereits zum Phänomen geworden ist, die Herabsetzung der Mindestbeteiligungsquote bei einem Referendum, die Gewährleistung der Verwendung von Symbolen der nationalen Minderheiten und die Anerkennung der Rolle des Königshauses und der mehrheitlichen Orthodoxen Kirche in der Geschichte Rumäniens sind nur einige Neuheiten.



    Ebenfalls vergangene Woche hat der rumänische Staatschef Traian Băsescu bekanntgegeben, das Verfahren für ein neues Referendum hinsichtlich der Einführung des Einkammerparlaments und der Verminderung der Anzahl der Abgeordneten auf 300 einleiten zu wollen. Eine Volksbefragung zu diesem Thema wurde 2009 auf Initiative des Staatspräsidenten organisiert. Die Wahlberechtigten hatten überwiegend mit Ja auf die diesbezüglichen Fragen geantwortet. Traian Băsescu meint, die von der sozialliberalen Mehrheit im Parlament vertretene Auffassung sei unakzeptabel. Diese will das Novellierungsprojekt umsetzen, ohne die Meinung des Volkes, die 2009 ausgedrückt wurde, zu berücksichtigen. Die Ignorierung des Referendums sei ein Versto‎ß gegen den Rechtsstaat, erklärte Băsescu.




    Infrastruktur: Donaubrücke Calafat-Widin eingeweiht



    60 Jahre seit dem Bau der ersten Donaubrücke zwischen Rumänien und Bulgarien wurde die zweite Brücke eingeweiht. Die Brücke hat eine Länge von 2 km und eine Breite von circa 1.300 m, vier Fahrspuren, eine Eisenbahnlinie, zwei Fu‎ßgängergehsteige und eine Radbahn. Calafat – Widin ist die längste Donaubrücke. Die Überquerung der Donau ist dank der neuen Brücke rapide und billig im Vergleich zu der Fahrt mit der Fähre. Die Bedeutung der Brücke ist wesentlich, weil sie den Südwesten Rumäniens mit dem Nordwesten Bulgariens verbindet. Sie ist Teil des paneuropäischen Verkehrskorridors, der die deutsche Stadt Dresden mit der türkischen Metropole Istanbul verbindet. Die Brücke erleichtert den Auto-und Eisenbahntransport auf dem südlichen Flügel des paneuropäischen Verkehrskorridors IV, sowie die rapide und moderne Interkonnektierung der Transportachsen in Südosteuropa zu den gro‎ßen europäischen Transportkorridoren.



    Ein rumänisch-bulgarisches Unternehmen wird die Überquerungsgebühren einsammeln. Bukarest und Sofia wünschen eine dritte Brücke zu bauen und zwar zwischen Călăraşi und Silistra. Traian Băsescu und Rossen Plewneliew, Rumäniens und Bulgariens Präsidenten, haben das Thema in Bratislava beim Treffen der Staatschefs der Mitteleuropäischen Staaten angegangen. Die zwei Länder werden verschiedene Finanzierungsmglichkeiten suchen. Das zweite Jahresforum der Donaustrategie wird in diesem Jahr in Bukarest am 28. und 29. Oktober stattfinden.




    Hochwasser fordert zwei Todesopfer



    In Rumänien sind infolge der Überschwemmungen und der Erdrutsche, die letze Woche von den starken Regenfällen verursacht wurden, zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Bilanz der Überschwemmungen der letzen Tage lautet dutzende Ortschaften, die von dem Hochwasser betroffen wurden sowie beträchtliche Sachschäden. Die Regierung hat beschlossen, 200 Familien Hilfe zu gewährleisten, die sich infolge der Überschwemmungen in einer sehr ernsten Situation befinden.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 9.06.2013

    Hörerpostsendung vom 9.06.2013

    Seit einer Woche sieht und liest man Schreckensmeldungen über die Hochwasserkatastrophe in Mitteleuropa. Besonders schwer betroffen ist Deutschland, allen voran die Bundesländer Bayern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und zum Teil auch Brandenburg. Aber auch Österreich wurde vom Hochwasserstand der Donau betroffen, ab Freitag verlagerte sich das Donau-Hochwasser in die Slowakei und nach Ungarn. Wir haben treue Hörer in all diesen Regionen Deutschlands und Österreichs und hoffen, dass sie es überstanden haben.



    So meldete sich Michael Lindner (Gera, Thüringen) am 3. Juni per E-Mail mit folgenden Zeilen:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Hier einige Infos zur aktuellen Lage:



    “The day after” war nur ein Film, wir erleben aber hier die Realität. Der schlimmste Fall ist eingetreten. Nach der Flutwelle um 03.00 Uhr sieht hier alles anders aus. Es ist die schlimmste Tragödie, die Gera bisher erlebt hat. Es ist Notstand, nichts geht mehr. Heute hatte ich Schwierigkeiten, noch ein Brot zu bekommen. Die meisten Geschäfte waren geschlossen und die, die noch auf hatten, wurden total leer gekauft binnen kürzester Zeit.



    Wir selbst sind nicht betroffen. Aber schon wenige Meter Richtung Gera Zwötzen Zentrum steht das Wasser überall. Die meisten Stra‎ßen sind gesperrt und überall bilden sich Autostaus. Zustände wie im Krieg. Zum Glück hat der Regen aufgehört und das Wasser scheint sich langsam zurückzuziehen. Aber dann kommt der Müll und der Schlamm…



    Von einem Aussichtspunkt habe ich mir heute einen Überblick aus der Vogelperspektive verschafft. Unser Stadtteil gleicht einer Teichlandschaft. Es werden wohl noch bewegende und dramatische Tage folgen. Deutlich wurde uns gezeigt, dass Naturgewalten zu jeder Zeit und überall das Leben in Minuten verändern können. Diesmal hatten wir Glück und blieben verschont, aber beim nächsten Mal?



    Aus dem leidgeprüften Gera grü‎ßt ganz herzlich Ihr Hörerfreund



    Michael Lindner.“




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Lindner, und wir sind froh, zu hören, dass Sie wohlauf sind. All unseren Hörern, die in den Hochwassergebieten zuhause sind, stehen wir in der deutschen Redaktion in Gedanken bei und hoffen, dass die Folgen dieser Naturkatastrophe bald beseitigt sind.



    Mittlerweile hat das Unwetter auch Rumänien erreicht, im Norden und Nordosten regnet es seit Tagen ununterbrochen. Zwei Menschen sind in Rumänien infolge der vom Hochwasser verursachten Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen. In mehreren Landkreisen in der Mitte, im Nordosten, im Osten und im Süden des Landes gab es beträchtliche Sachschäden. Dutzende Höfe wurden überflutet, vier Landkreisstra‎ßen sind nicht befahrbar, über 500 Hektar Akerland und rund 200 Hektar Wiese stehen unter Wasser. Und nun bereitet auch die Donau Sorgen: Die rumänischen Behörden überwachen seit Tagen den Donaudurchfluss. Der hohe Wasserpegel der Donau hatte die letzen Tage Auswirkungen in Deutschland, Österreich, Tschechien und der Slowakei. In Budapest wird das Hochwasser am Montag erwartet, mit einem Stand von 885 cm. In Rumänien wird die Flut um den 14. Juni herum erwartet.



    Auch für die südlichen Landkreise und Bukarest gibt es keine Entwarnung — in den nächsten Tagen werden heftige Gewitter mit Regen, Hagel und Windböen erwartet.




    Und jetzt zu weniger bedrückenden Ereignissen. Über das RTI-Hörertreffen vom 11. Mai 2013 in Ottenau schickte uns Bernd Seiser per E-Mail seinen Bericht, den ich in leicht gekürzter Form verlesen möchte:



    Etwa 30 Freunde von RTI und des weltweiten Rundfunkfernempfangs aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Schleswig- Holstein, Taiwan, Volksrepublik China und Syrien fanden sich am 11. Mai in Ottenau zum 32. überregionalen DX-Treffen ein.



    Nach der Begrü‎ßung folgte die Bekanntmachung der Tagesordnung und Übermittlung der Grü‎ße von Hobbyfreunden und Hörerklubmitgliedern, die aus verschiedenen Gründen leider nicht am Ottenauer Hörertreffen teilnehmen konnten. Seit dem letztjährigen Hörertreffen sind mit Werner Wolf, Ilse Hell, Ehrenmitglied Erwin Winter, Engelbert Borkner, Siegfried Lesser, Heinz Fraahs, Klaus Führlich, Roger Kirk, Helmut Kraft, Hans Bickel, Dr. Anton Josef Kuchelmeister, Heinz Bräuer, Alwin Erdmann, Rudi Köhler und Helmut Höhn gleich 15 Radiofreunde verstorben, derer würdevoll gedacht wurde.



    Der RTI-Hörerklub Ottenau konnte auch in den letzten Monaten einen weiteren Mitgliederzuwachs verzeichnen und hat derzeit 89 Mitglieder.



    Der Ottenauer Hörerklub veranstaltete im Jahr 2012 Contestaktionen mit Radio Taiwan International, der Stimme der Türkei, Radio Rumänien International, RTR 2 in Belgien, Radio 700 und dem Hamburger Lokalradio, an denen Hörerklubsekretär Christoph Preutenborbeck gro‎ßen Anteil hatte. Besondere Anerkennung erhielt Christoph auch für den Entwurf der Teilnehmerurkunde.



    Bedauert wurden die Kurzwellen-Abschaltungen von der Stimme Russlands und von der Stimme Kroatiens, die seither nur noch auf Mittelwelle zu hören sind. Aber auch die Programme auf der Mittelwelle werden immer weniger, so hat auch Ende April der MDR seine Mittelwellenfrequenzen abgeschaltet. Als nächster Sender wird RTL die 1440 au‎ßer Betrieb nehmen.



    Es folgte ein sehenswerter Power-Point-Vortrag, der uns von Chiu Bihui präsentiert wurde, dabei erhielten wir wieder interessante Einblicke auch in die RTI-Deutschredaktion und die Sendeanlagen von RTI. Da an diesem Hörertreffen auch Wu Shiyun und Zheng An von China Radio International teilnahmen, gab es sehr interessante Vergleiche zwischen den deutschprachigen Redaktionen der Kurzwellenprogramme aus Taiwan und der Volksrepublik China.



    In der RTI-Hörerklubversammlung gab es einige Wünsche und Anregungen, darunter auch die Bitte nach wichtigen Argumenten, warum die Kurzwelle bei RTI erhalten bleiben muss. Für Unterhaltung sorgte auch das von Paul Reinersch zusammengestellte Stationsquiz, bei dem die Pausenzeichen verschiedener Programme erkannt wurden.



    Überraschend fand sich an diesem Nachmittag auch noch Christa Kuzbari, langjährige Mitarbeiterin und Hörerpostbetreuerin der deutschssprachigen Kurzwellenprogramme aus Damaskus, beim Hörertreffen ein, um ihre Hörer auch mal persönlich kennenzulernen. Sie hält sich derzeit in Deutschland auf und hatte deshalb eine kürzere Anreise. Sie berichtete über die aktuelle Lage bei Radio Damaskus und auch über die derzeit nicht einsatzfähigen Kurzwellensender ihrer Station.



    Es gab eine kurze Vorschau auf weitere Hobbyaktivitäten wie die nächste ADDX-Mitgliederversammlung in Remscheid. Geplant wird auch für den 10.05.2014 das dann 33. überregionale DX-Treffen mit RTI-Hörern in Ottenau.“



    Das war eine Zusammenfassung von Bernd Seiser, vielen Dank dafür. Einen weiteren Bericht mit vielen Fotos verfasste Reinhard Reese aus Düsseldorf, den Beitrag lie‎ß uns Bernd ebenfalls zukommen. Ich gehe davon aus, dass der Verfasser zustimmt, diesen Bericht hier zum Herunterladen anzubieten.



    Letzten Sonntag hatte ich versprochen, einen Brief aus Österreich zu verlesen. Wolfgang Waldl (aus Wien) schickte uns einen Postbrief, indem er ebenso wie andere Hörer verwundert ist, dass es uns immer noch auf der Kurzwelle gibt:



    Sehr geehrte Redaktion, sehr geehrte Damen und Herren,



    Ihren Beitrag über die 23. Literaturtage in Reschitz heute in der Nachmittagssendung möchte ich zum Anlass nehmen, Ihnen zu schreiben.



    Seit Jänner dieses Jahres höre ich ziemlich oft Ihre Nachmittagssendung. Der Empfang ist immer ausgezeichnet (SINPO 5). Da ich seit meiner Jugend regelmä‎ßig Radio höre (vor allem Ausland), erinnere ich mich gerne an die vielen guten deutschsprachigen Dienste Ihrer Nachbarländer, die leider alle von höherer Stelle eingestellt wurden.



    So ist es für mich ein kleines Wunder, dass es Sie noch gibt. Mich interessieren vor allem die Nachrichten über Ihr Land, da man ja bei uns kaum etwas erfährt (au‎ßer z.B. dem Pferdefleischskandal oder Überschwemmungen und Schneegestöber). Sehr interessieren mich Beiträge über kulturelle Ereignisse, Literatur und Land und Leute. Ihre Beiträge aus der Geschichte (z.B. unlängst über die Bombenangriffe auf Bukarest) sind auch sehr interessant.



    Sprecherinnen und Sprecher sprechen ein schönes und gut verständliches Deutsch und die viele Musik (Herr Lungu) höre ich gerne.



    Anlässlich einer Schiffsreise zum Donaudelta vor Jahren bin ich auf Ihren Rundfunk aufmerksam geworden, hatte aber abends immer Schwierigkeiten, Ihre Sender zu empfangen.



    Für das Preisausschreiben fehlt mir nur noch der Vater des rumänischen Rundfunks, dann hören Sie wieder von mir.“



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl. Falls Sie auch Zugang zum Internet haben, finden Sie die Antwort auf die Frage zum Vater des Rumänischen Rundfunks ziemlich leicht auf unserer Homepage und zwar hier. Wenn nicht, konnte ich leider keine Information finden, ob es auch in deutschen Enzyklopädien in gedruckter Form Angaben zum Leben und zur Leistung dieses rumänischen Physikers und Erfinders gibt. Aber ich helfe Ihnen mal mit den Initialen des Mannes, der 1865-1954 lebte, Hochschulprofessor im nordostrumänischen Jassy und korrespondierendes Mitglied der Rumänischen Akademie und anderer wissenschaftlicher Foren in Rumänien und im Ausland war. Die Anfangsbuchstaben seines Namens lauten D (wie in Dora) und H (wie in Hans). Der Name wird auch in dem bis Ende des Monats Juni von unserem Sender als Audiodatei täglich gesenden Quiz erwähnt, nur sehe ich ein, dass fremde Namen oft schwer zu verstehen sind, vor allen auf der Kurzwelle, wo der Empfang ja nicht immer in Ortssenderqualität klappt.



    Liebe Freunde, mit diesem kleinen Tipp für Hörer, die keinen Internetzugang haben, ist es schon Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe lasse ich mir erst nächste Woche wieder in die Hand drücken.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von: Georg Pleschberger (Österreich), Dmitrij Kutusow (Russland), Frank Kreuzinger, Bernd Seiser, Iris Cox und Michael Dulisch, Siegbert Gerhard, Birgit Denker, Michael Lindner, Hendrik Leuker und Herbert Jörger (alle aus Deutschland).



    Unser Internetformular nutzte Paul Gager (Österreich) gleich zweimal in dieser zu Ende gehenden Woche.



    Audiobeitrag hören:



  • Heftige Regenfälle sorgen für schwere Überschwemmungen

    Heftige Regenfälle sorgen für schwere Überschwemmungen

    Nach einem frostigen März haben Anfang April die sintflutartigen Regenfälle zu schweren Überschwemmungen im Süden, Südwesten und in der Landesmitte geführt. Viele Lankreise stehen sogar unter Unwetterwarnungsstufe Rot.



    Vize-Premierminister Liviu Dragnea, der am Donnerstag die nationale Task-Force für Notsituationen führte, sagte, mit den schwierigsten Situationen konfrontieren sich die Einwohner der südwestlichen Landkreise Dolj und Gorj, wo die starken Regenfälle zu Hochwasser an manchen Flüssen führte. Dragnea forderte die Präfekturen der betroffenen Landkreise auf, die erforderlichen Ma‎ßnahmen zu treffen: Sie müssen möglichst viele Einsatzkräfte zur Verfügung haben. Zuallererst müssen Sie das Bedürfnis einschätzen und die insolierten Menschen mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten versorgen.“



    Einer bisherigen Billanz des Innenministeriums zufolge seien mehr als 140 Ortschaften von Überschwemmungen betroffen worden. Mehrere dutzende Landesstra‎ßen mussten au‎ßerden gesperrt werden. Zahlreiche Höfe und Tausende Hektar Anbauflächen wurden zudem in den betroffenen Landesteilen überschwemmt.



    Mehr als 1 000 Polizisten, Feuerwehr, Gendarmen und 400 Sonderausrüstungen wurden in den betroffenen Landkreisen gegen die Folgen der Überschwemmungen eingesetzt. Die delegierte Ministerin für Gewässer, Wälder und Fischzucht, Lucia Varga, erläutert die Ursachen der jährlichen Überschwemmungen in bestimmten Landkreisen Rumäniens: Diese Regionen werden der unkontrollierten Rodung ausgesetzt. Wir müssen wirkunsvolle Ma‎ßnahmen gegen Abholzung ergreifen, die solche Phänomene verursacht.“



    Der Rumänische Wetterdienst warnt auch in den kommenden Tagen vor sintflutartigen Regenfällen. Hohes Überschwemmungsrisiko besteht insbesondere in den am Donauufer liegenden Ortschaften. Dem Nationalen Wetterdienst zufolge liege der Donaupegel im rumänischen Bereich auch in den kommenden Tagen über den normalen Stand.