Tag: Karpaten

  • Reitferien in Siebenbürgen

    Reitferien in Siebenbürgen

    Heute machen wir Ihnen einen gewagten, doch zugleich interessanten Vorschlag — was halten Sie von einem Reiturlaub in Siebenbürgen? Die Freude an der Natur geht somit Hand in Hand mit der Erkundung weniger zugänglichen Regionen. Wie gesagt, unser heutiges Reiseziel ist Siebenbürgen. Mehrere Gasthöfe in der Region organisieren Ferien zu Pferd für ihre Gäste. Diesbezüglich unterhielten wir uns mit Constantin Cheşculescu, dem Eigentümer eines Reitklubs:



    Die von uns angebotenen Reitferien werden von den Familien gebucht, die ihre Kinder anders erziehen wollen. Die Zusammenarbeit mit dem Pferd steigert das Vertrauen, pflegt die Geduld, verhilft zu einer besseren Interaktion mit den Mitmenschen. Kinder, aber auch Erwachsene, die reiten, lernen, die Beziehung zu ihren Mitmenschen besser zu verwalten. In anderen Ländern wird nicht nur der Reitsport gefördert, sondern Reiten für alle. Es gibt zahlreiche Reitschulen und Reiterhöfe, zu denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene uneingeschränkten Zugang haben. Bei uns hat sich das Reiten erst in den letzten Jahren entwickelt. Es gibt ein paar Reiterhöfe, wo Anfänger trainieren können. Gewöhnlich buchen die Familien einen einwöchigen Pferdeurlaub und wir bieten ihnen noch einen kostenlosen Bonus-Tag dazu. Der Anfängerkurs umfasst 10 Reitlektionen. Danach können sie schon Reitausflüge in der Natur machen.“




    Die Reitwege gehen durch Wald und Heide und umfassen auch Wanderreitstationen bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Region wie z.B. alte Kirchen, Museen oder Burgen. Verkostungen traditioneller Käsesorten und Weinproben sind auch möglich. Erfahrene Reiter können sich oben auf den Bergkamm wagen. Auch weniger erfahrene Reiter haben allerdings die Möglichkeit, durch die wunderschöne Landschaft zu wandern. Dazu Constantin Cheşculescu:



    Es gibt viele Reitwege für Anfänger. Die Pferdewanderungen für Anfänger dauern zwischen einer Stunde und zwei eineinhalb Stunden. Wir reiten um das Dorf Răhău herum. Ein Reitausflug umfasst zwei Reitsitzungen — wir reiten zweieinhalb Stunden am Vormittag, dann folgt eine einstündige Pause, damit sich Pferd und Reiter ausruhen und etwas essen. Danach wird wieder zweieinhalb Stunden geritten, zurück zum Gasthof. Wir reiten entlang der Hochgebirgsstra‎ße Transalpina, am rechten Ufer des Flusses Sebeş, durch das Cindrel-Gebirge und durch Mărginimea Sibiului sowie durch die Berge Sebeş und Sureanu. Die Naturlandschaften sind atemberaubend. Wir erreichen zu Pferd manche Orte, die sogar für ein Geländewagen unzugänglich und zu Fu‎ß nur sehr schwer erreichbar sind. Die Entfernungen sind ziemlich lang, wir reiten ungefähr 25-40 Km.“




    Die Gasthöfe, die Reitferien anbieten, laden Sie zu einem ungewöhnlichen Abenteuer am Fu‎ße der Karpaten ein — ein Reitausflug durch mehr als 10 siebenbürgische Dörfer. Etwa 125 Km werden dabei zu Pferd zurückgelegt. Die Angebote umfassen in der Regel Vollpension sowie 5 Tage Reiten, ein festliches Abendessen und, selbstverständlich, viele unvergessliche Erinnerungen. Diejenigen Touristen, die ungerne reiten, können ebenfalls einen erholsamen Urlaub weit von der Unruhe der Stadt verbringen. Constantin Cheşculescu schickte unseren Hörern eine Einladung hinaus:



    Rumänien ist das ideale Reiseziel für einen Reiturlaub. Sie haben die Möglichkeit, die Natur unmittelbar zu erkunden und eine neue Freundschaft — mit dem Pferd, das sie während ein paar Tage begleiten wird — zu schlie‎ßen.“




    Reitferien sollten frühzeitig gebucht werden. Darüber hinaus ist empfehlenswert, die eigene Reitausstattung mitzubringen, auch wenn die Reiterhöfe Schutzhelme und Reitstiefel zur Verfügung stellen.

  • Der Geopark auf dem Gebirgsplateau Mehedinţi

    Der Geopark auf dem Gebirgsplateau Mehedinţi

    Ein gewaltiger Kontrast zwischen den Gebirgsplateus mit Ausblick auf die umliegenden Berge und den tiefen Tälern mit Klammabschnitten oder Kalkhöhlen. Hier treffen wir Valentin Jujea, er ist Mitglied der Bergwacht Mehedinţi und Caraş Severin sowie im Geopark. Der leidenschaftliche Bergliebhaber kennt sich in der Gegend am besten aus.



    “Über das Gebirgsplateau Mehedinţi kann man Vieles erzählen. Es ist die perfekte Kombination aus Geologie, Mensch und Klima. Daraus sind spezifische Habitate und Mikrohabitate entstanden. Am wichtigsten ist das gemä‎ßigt-kontinentale Klima mit submediteranen Einflüssen und einem vielfältigen Relief. Insbesondere die Kalkformationen waren ein geeignetes Umfeld für die Entstehung seltener und sehr seltener Pflanzenarten aus dem Roten Buch der rumänischen Flora. Dieses Erbe der Fauna und Botanik wird im Rahmen von 17 Naturreservaten geschützt. Nicht nur Touristen, auch Wissenschaftler und ganz einfache, neugierige Menschen sind hier willkommen. Denn neben den Naturschätzen können hier auch kulturelle und historische Ziele, Traditionen und Bräuche, sowie Volkshandwerk entdeckt werden. Sie müssen wissen, dass es hier noch Eisenschmiede, Töpfer und Weber gibt. Das Plateau nährt sich ferner aus einem gut definierten Wassernetz. Alle Flüsse flie‎ßen aus westlicher Richtung gen Osten oder Süden. Dieses Wasserbecken schuf eine hohe Anzahl an Höhlen und Karsthöhlen, die ihrerseits über ein besonderes Mikrofauna verfügen. Es handelt sich dabei um die Karstkomplexe bei Ponoare, mit den Seen Zătonul Mare und Zătonul Mic, sowie der Ponoare-Höhle, weiter nördlich finden wir die Bulba-Höhle und den Karstkomplex Topolniţa Epuran. Der Karstkomplex in Ponoarele grenzt im Süden an das gleichnamige Naturreservat, das den Wildflieder schützen soll. Dabei kann der Wildflieder nicht ohne andere Arten gedeihen, etwa die Traubeneiche, die Flaumeiche oder die Zereiche. Hier wurde au‎ßerdem im Rahmen eines Projekts die Wasserschläuche entdeckt, eine fleischfressende Pflanze, die in einem Torfmoor bei Buseşti wächst. Dieses ist eines der südlichsten Moore in Europa. Auch die Sumpfschildkröte ist hier zu Hause. Zu den weiteren seltenen Pflanzenarten gehören die Orchideen. Gerade vor kurzem haben wir eine weitere neue Orchideenart entdeckt, auf einer Heuwiese, von der man nicht dachte, dass es sie dort gibt.”



    Eine der spektakulärsten Höhlen in Rumänien hei‎ßt Topolniţa, heute ein späologisches Naturreservat, das geschützt ist. Entlang der 11.000 Meter langen Gallerien sind einzigartige Formationen zu bestaunen. Das ist die zweitgrö‎ßte Höhle Rumäniens, in der Höhlen-Weltrangliste steht sie auf Platz 17. Die Gallerien erstrecken sich auf fünf Ebenen, die beeindruckendste davon trägt den Namen des bekanntesten rumänischen Höhlenforschers Racoviţă. Valentin Jujea kennt die repräsentativsten Reservate der Region.



    “Es sind insgesamt 17 Reservate, ganz bekannt sind aber Cornetul Obârşiei und die Reservate an der Nordseite des Geoparks Mehedinţi, Izvoarele Coşuştei und die Höhle Izverna, Camăna, Cornetele Cerboanei und Babei. Und dann gibt es noch den Wald Drăghiceanu mit ganz schönen Baum-Hasel-Sträuchen und Kastanien. Im Süden, an der Grenze zur Severin-Senke, haben wir einen schwarzen Pinienwald in Păuneşti. Au‎ßer den Pflanzen ist die Gegend berühmt berüchtigt für die Reptilien. Hier leben Hornotter, Kreuzotter und Skorpione, die allerdings nicht tödlich sind. Es ist eine ganze Nahrungskette, all diese Lebewesen sind an die Karstgebilde gebunden, die einzigartige Reliefformen entstehen lie‎ßen. Es sind tiefe Täler, die an der Oberfläche sehr unregelmä‎ßig scheinen, es sind Auen, die das Plateau von West nach Ost durchkreuzen. Gleichzeitig sieht man Grenzlinien in nord-südlicher Richtung, die durch menschliche Siedlungen entstanden sind. Hier hat sich der Mensch an die Umwelt angepasst, es war nicht die Umwelt, die sich an seine Bedürfnisse anpasste. Die Einwohner hier lieben ihre Dörfer noch, ihre Grundstücke, ihre Häuser. Nicht nur, dass sie den Boden nicht verkaufen, sie zerstören ihn auch nicht.”



    Derzeit läuft im Geopark in der Mehedinţi-Gebirgsplatte ein EU-Projekt im Wert von über 300.000 Euro. Dabei sollen ein Plan für das integrierte Management des Geoparks und eine Folgeabschätzung erarbeitet werden. Hört sich bürokratisch an, aber das alles ist notwendig für die Effizientisierung der Erhaltungsma‎ßnahmen im Naturschutzgebiet.



    Das Projekt wird in allen 17 anerkannten Naturschutzgebieten abgewickelt. Dort entstehen gerade 11 Wanderrouten sowie mehrere Rastplätze. Au‎ßerdem wurde eine Bestandsaufnahme der Natur- und Kulturdenkmäler auf dem Parkgebiet gemacht, die Naturreservate wurden dabei klar definiert. Die Lokalbehörden wollen dass der Geopark in Zukunft zu den internationalen Reisezielen gehört und dass die hier lebenden Arten, die auf der Roten Liste der Gefährdeten Tierarten der Internationalen Union zur Erhaltung der Natur stehen, auch geschützt werden.

  • Feriendorf Vârtop im Westgebirge: Schi, Wandern, Klettern und mehr

    Feriendorf Vârtop im Westgebirge: Schi, Wandern, Klettern und mehr

    Wenn Sie aktive Ferien verbringen oder Weihnachten und Silvester in Rumänien feiern wollen, dann ist das Feriendorf Vârtop ein geeignetes Reiseziel. Freunden des Wintersports stehen die Schipisten 5 Monate lang (von Dezember bis April) zur Verfügung. Der Höhenunterschied der Pisten ist von 256 m. Die Länge des Sesselliftes beträgt 1,1 km. Laut Adrian Varga, Vertreter des Verbandes der Pensionsbesitzer in Vârtop, investiere man im Dorf schon seit 14 Jahren. Die modernste Schipiste wurde 2011 eröffnet.



    Es geht um ein neues Feriendorf an der Grenze der Landkreise Bihor und Alba. Hier gibt es zahlreiche Schipisten, besondere Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten. Im Sommer kann man die zauberhafte Landschaft bewundern und die reine Luft tief einatmen. Der Sessellift führt unsere Gäste hinauf. Wir stellen Roller, mit denen man hinunterrollen kann, Seilrutschen, Kart-Autos zur Verfügung. Einige Pensionen haben auch moderne Schwimmbecken. Im Winter gefällt es den Touristen sehr, mit dem Pferdeschlitten zu fahren. Die drei Schipisten haben verschiedene Schwierigkeitsgrade. Die längste davon beträgt 1.100 m und verfügt über eine moderne Sesselbahn. Zahlreiche Verleihzentren bieten den Touristen Ausrüstungen. Mehr als 40 Schilehrer bringen den Kindern in einer Woche das Schifahren bei.“




    Ein Anziehungspunkt ist der Klettersteig Via Ferrata“. Es geht um alpines Klettern, das in höchster Sicherheit auch für Anfänger geeignet ist. Die Touristen verwenden Metallschlingen und Metallleiter, um ans Ziel der 200 m langen Route anzukommen. Vor dem Klettern werden sie von einem Ausbilder eingewiesen. Wer keine Ausrüstung hat, kann sie von den Pensionsbesitzern leihen. Eine Übernachtung in einem Doppelzimmer mit Frühstück kostet im Winter zwischen 120 und 200 Lei (27-45 Euro). Die Zimmer sind mit verschiedenen Gegenständen verziert, die von lokalen Handwerkern hergestellt wurden. Adrian Varga, Vertreter des Verbandes der Pensionsbesitzer in Vârtop, dazu:



    Die Handwerker stellen ihre Werke oder die Werke ihrer Vorfahren in einem kleinen Museum aus. Die jüngeren Werke werden verkauft, während die alten im Museum bleiben, damit sie von allen Touristen bewundert werden können.“




    Die meisten Touristen, die Vârtop besuchen, sind aus den benachbarten Ländern oder aus anderen Ländern Europas. Es gibt aber auch Touristen, die aus Nordamerika oder Asien kommen, und von Vârtop fasziniert sind.

  • QSL 10 / 2015: Coiba-Mare-Höhle

    QSL 10 / 2015: Coiba-Mare-Höhle

    Die Höhle Coiba Mare befindet sich in den rumänischen Westkarpaten (Westgebirge), in 15 km Entfernung von der Ortschaft Gârda de Sus. Diese sticht zuerst durch ein Eingangsportal von 47 m Höhe und 74 m Breite hervor. Ein Besuch ist zu jeder Jahreszeit möglich, vorausgesetzt man hat die Grundausrüstung eines Speläologen und Lichtquellen. Gewarnt wird jedoch vor dem Besuch der Höhle, wenn es regnet oder wenn der Gârdişoara-Fluss Hochwasser führt.



    Ein kleiner Fluss leitet die Besucher in das mehr als 5 km lange Höhlensystem. Dem Fluss folgend erreicht man die gro‎ße Halle, die sich im hinteren Teil in Form eines Trichters verengt. Weiter verläuft das Wasser durch einen Gang, bis man in den sogenannten Saal des Zusammenflusses gelangt. Dort flie‎ßt der kleine Fluss mit einem grö‎ßeren, der das Wasser des Gârdişoara-Tals sammelt, zusammen. Nach dem Zusammenfluss, nach einem Wasserfall und zwei tiefen Seen erreicht man den sogenannten See des Todes (Lacull Morţii), wo das Wasser im Laufe der Zeit Äste, Baumstämme und andere Sedimente abgelagert hat. (Dieser See wurde übrigens im vergangenen Sommer genauer erforscht.) Nach 2,5 km kommt das Wasser durch eine Karstquelle (den sogen. Quelltopf von Tăuz) wieder ans Tageslicht.

  • Der Naturpark Putna im Landkreis Vrancea

    Der Naturpark Putna im Landkreis Vrancea

    Im Naturpark Putna leben große Fleischfresser, Amphibien, Reptilien und wirbellose Tiere, jedoch auch 12 in Europa geschützte Vogelarten. Weil die Habitate größtenteils im Waldgebiet liegen, sind sie übersichtlich und schwer zugänglich, und stellen deshalb ideale Lebensräume für die großen Fleischfresser dar. Die natürlichen Habitate auf dem Parkgebiet sind unterschiedlich: Buchenwälder, alpine und boreale Sträucher, Weiden und alpine Heuwiesen.



    Das bedeutendste Naturschutzgebiet hier ist das Naturreservat Tişiţa. Dieses befindet sich in einer Höhe von 850 Metern und umfasst das mittlere und niedere Becken des gleichnamigen Flußes Tişiţa. Die Tişiţa-Klamme hat ein canyon-artiges Aussehen, mit hohen Felswänden, sie führt aber auch entlang mehrerer Einzugsgebiete. Der Zugang in die Klamme ist dank einer Waldbahn-Strecke möglich. Allerdings gibt es eine eineinhalb Kilometer lange Strecke, die nicht zugänglich ist, weil sie an extrem engen Stellen zwischen 3-10 Metern vorbeiführt, wo mehrere Felsschwellen und steile Abhänge den Zugang unmöglich machen. An manchen Stellen ist der Fluss sehr tief, die Landschaft ist aufgrund der Reliefformen atemberaubend. Das Naturreservat ist insgesamt 4,5 Kilometer lang und damit eines der größten Naturschutzgebiete im Landkreis Vrancea. Beim Parkleiter in Putna Ion Militaru erkundigten wir uns nach den Merkmalen des Gebiets.



    Das Naturreservat Tişita erstreckt sich über 2700 Hektar, hier sieht man den in niedrigster Höhe gedeihenden Edelweiß in Rumänien. Außerdem wächst hier der Gelbe Frauenschuh und eine endemische Schmetterlingsart, die nur in bestimmten Regionen in Rumänien anzutreffen ist, etwa in der Region um Klausenburg und eben hier bei uns. Und als ein Kuriosum, in diesem Gebiet wurden seit 1981 und 1983 Gämsen angesiedelt. Einigen Dokumenten ist zu entnehmen, dass die Gämsen hier wieder angesiedelt wurden, denn ein Archiv des österreichisch-ungarischen Reichs soll belegen, dass die letzte in Tişiţa erlegte Gämse 1902 lebte. Überhaupt leben hier mehrere Grasfresser, etwa der Gemeine Hirsch, dessen Genom sehr gut definiert ist im Vergleich zu anderen Hirscharten in den Karpaten. Und ferner lebt hier die Otter, leider hatten die starken Regefälle von 2005 dessen Lebensräume im Wasser zerstört. Seit diesem Jahr sind wir bemüht, das Habitat zu regenerieren, durch die Einführung der Forelle – das würde die Otter-Population in ein optimales Gleichgewicht bringen. Und überhaupt ist die Tişiţa voll von Forellen. Dann wachsen hier noch die Alpenrose, der Gemeine Flieder und die Trollblume. Die großen Fleischfresser sind der Bär, der Luchs und der Wolf, sehr wichtige Arten auf europäischer Ebene und deshalb gilt das Gebiet als Europaschutzgebiet. Weil es ein relativ abgelegenes Gebiet ist, in dem menschliche Einflüsse kaum zu bemerken sind, ist die Artenvielfalt in einem guten Zustand, ja fast unberührt. Auf dem Parkgebiet gibt es nur zwei Gemeinden.



    Ein weiteres Naturschutzgebiet, das seit 1970 auf der Liste geschützter Gebiete steht, ist die sogenannte Kieferngrube, die sich auf 11 Hektar erstreckt. Das wahre Juwel für den Fremdenverkehr hier sind die prähistorischen Fische, die vor allem Experten anziehen, berichtet Parkleiter Ion Militaru:



    Es ist ein Fossilienreservat. In den Gesteinschichten kann man die Spuren vor Jahrtausenden ausgestorbener Arten erkennen, Fische, Reptilien oder Schnecken. Deshalb wurde hier ein Reservat eingerichtet. Der Zugang ist einfach, es gibt eine touristische Wanderroute. Insgesamt gibt es hier 7 Naturreservate. Der Wald Lepsa Zboina erstreckt sich über 200 Hektar, in diesem Fall ist es ein Blumenreservat. Der Putna-Wasserfall ist ein geomorfologisches Reservat. Den Wasserfall besuchen jährlich ganz viele Touristen, er ist einer der schönsten im ganzen Land. Er ist ungefähr 80 Meter lang, das Wasser staut sich in einem etwa 12 Meter tiefen See. Dann ist hier noch der Coza-Engpass, der infolge natürlicher Phänomene entstand, die Felswände sind schräg angeschnitten und weisen wunderschöne Pastellfarben auf. Dann haben wir das Naturreservat am Goru-Gipfel, das ist auch der höchste Gipfel des Vrancea-Gebirges in 1787 Metern Höhe. Hier und nur hier wächst die Bergkiefer. Und dann ist noch der Rote Berghang auf der Liste, hier spielt die Landschaft des Reservats eine Rolle, infolge von Erosionen sind turmartige Gebilde zu erkennen.



    Ein Förderprojekt der EU hatte den Naturpark Putna als Nutznießer, es ging dabei um die Erhaltung der biologischen Vielfalt des Gebiets. Das Projekt sei 2010 angelaufen und habe drei große Aktionslinien gehabt, berichtet Ion Militaru.



    Zum Einen ging es um eine Bestandsaufnahme aller Pflanzen- und Tierarten, eine Kartenaufzeichnung in den Waldhabitaten, die Schaffung eines Verteilsystems für die Europaarten. In einem weiteren Bereich ging es um die Schärfung des Bewusstseins. Man startete Veranstaltungen für Kinder und Interessierte, die für die Verwaltung unterschiedlicher Waldgebiete zuständig sind. Dann trafen wir auch Verwalter von Jagdgebieten, um zu gewährleisten, dass das geltende Gesetz möglichst gut respektiert wird. Die dritte Ebene des Projekts bezog sich auf die Stärkung der institutionellen Kapazitäten mithilfe von Fortbildungskursen für das Personal oder die Verbesserung der Ausstattung der Verwaltungsgebäude. Der Gesamtwert des Projekts betrug 360.000 Euro, die Laufzeit endete letztes Jahr.



    Eines ist wohl klar, verspricht der Parkleiter: Besucher des Nationalparks Putna im Landkreis Vrancea finden hier wunderschöne Flecken der Natur vor – und anständige Unterbringungsmöglichkeiten in den umliegenden Ortschaften für einen angenehmen Aufenthalt.

  • Călimani-Reitzentrum: Karpaten hoch zu Pferd entdecken

    Călimani-Reitzentrum: Karpaten hoch zu Pferd entdecken

    Unsere heutige Einladung richtet sich an alle Pferde-, Reitsport- und Naturbegeisterte. Wir schlagen Ihnen eine Reise in den Norden Rumäniens, im Herzen des Călimani-Gebirges vor, das sich im Überschneidungsgebiet dreier historischer Provinzen Rumäniens befindet: Siebenbürgen, Bukowina und Moldau. Călimani ist Teil des gleichnamigen Naturschutzgebietes. Hier in der Gegend, 80 Km von Târgu Mureş entfernt und auf einer Höhe von rund 750 Metern, wurde ein Reitzentrum gebaut, das 17 Pferde beherbergt. Ovidiu Graur vom Reitzentrum Călimani:



    In erster Linie richten wir unsere Einladung an Gäste, die reiten können. Das ist eine notwendige Bedingung, weil wir keine Reitkurse anbieten und unsere Reitstrecken sind eher für erfahrene Reiter geeignet. Die wilde Landschaft der Călimani-Gebirge lockt jedes Jahr sehr viele Naturbegeisterte an. Unsere Reitstrecken sind meiner Meinung nach die schönsten im Land. Wir bieten 6-tägige Programme und die Touristen können sowohl in Zelten als auch in Pensionen übernachten. Die Programme unterscheiden sich nur wenig voneinander, am Anfang und Ende der Saison bei niedrigen Au‎ßentemperaturen bieten wir den Touristen nur Unterkunft in Pensionen und in der Mitte der Saison, also im Hochsommer, bieten wir ihnen auch die Gelegenheit, im Zelt zu übernachten.“




    Eine Reittour dauert 6-7 Stunden mit einem kurzen Stopp zum Mittagessen. In der Gegend gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind: das Naturreservat 12 Apostoli“ (zu dt. Die 12 Apostel“), eine anthropomorphe Felsengruppe, das Reservat Iezer-See, wo es ein See gibt, der von einem natürlichen Staudamm geschaffen wurde, der Gipfel Pietrosul, der einen wunderschönen Blick auf die ganze Vulkankette Călimani bietet, zwei Wasserfälle. Unser Gesprächspartner Ovidiu Graur kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Die Landschaft und die reichenartige Tierwelt stellen die wichtigste Attraktion dar. Es gibt sehr viele Bären, Hirsche, Wildschweine, Wölfe. Unsere Pferde sind Sportpferde der Rasse Jegălia. Es handelt sich um ein leicht zu führendes Pferd. Es ist ein wahres Vergnügen, ein solches Pferd zu reiten. Wir reiten über Colibiţa, Tihuţa, Vatra Dornei, wo die Landschaft atemberaubend ist. Es gibt dennoch auch Minuspunkte, dazu gehört das Klima, das nicht besonders angenehm ist, aber letztendlich verleiht das dem Abenteuer mehr Zauber.“




    Hier in der Călimani-Region darf man einen Besuch bei einer der Schäfereien in der Gegend nicht verpassen, wo die Gäste das traditionelle rumänische Gericht namens Bulz, Schaffleisch im Kessel gekocht oder weitere spezifische regionale Gerichte probieren können.

  • Die Kampagne „Schätze die Natur“

    Die Kampagne „Schätze die Natur“

    In den rumänischen Karpaten leben die meisten Wölfe, Bären, Steinböcke und Luchse (geschützte Tierarten) in Europa. Rumänien ist das einzige europäische Land, in dem 5 der 11 biogeographischen Regionen in Europa, darunter auch einige der letzten europäischen Urwälder, identifiziert wurden. Und doch werden die Naturschuzgebiete in den Karpaten nicht genug finanziert. Laut einer Studie des Rumänischen Forstamtes in Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) könnte Rumänien in den nächsten 25 Jahren fast 9 Milliarden Euro an Finanzierung verlieren, wenn keine Ma‎ßnahmen zum wirksamen Schutz der Naturschutzgebiete getroffen werden.



    Die Studie wurde im Rahmen des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) zur Verbesserung der nachhaltigen Finanzierung der Naturschutzgebiete in den Karpaten durchgeführt. Die sich auf Angaben und Zahlen aus 5 untersuchten Naturparks stütztende Studie erweist, da‎ß die naturgeschützten Regionen einen gro‎ßen wirtschaftlichen Wert enthalten und produktiv sein können. Wenn aber die Finanzierung nicht stimmt, könnte die Biodiversität darunter leiden, und so würden auch bedeutende Gewinne für die Wirtschaft des Landes verloren gehen. Im Rahmen des besagten Projekts läuft zurzeit die Kampagne Schätze die Natur“, die die Unternehmer aufmuntern sollte, zum Schutz der Natur finanziell beizutragen. Einige Details zu diesem Projekt bringt der Chef der Abteilung Naturschutzgebiete vom Nationalen Amt für Forstwirtschaft Romsilva“, Dragoș Mihai:



    Wir müssen uns in Zukunft für eine Diversifizierung der Finanzierungsquellen einsetzen. Für einen einzigen Geldgeber ist es schwierig, eine ausreichende Summe bereitzustellen, damit die Naturschutzgebiete entsprechend verwaltet werden. Für die Zukunft sehen wir es als angebracht, da‎ß neben der Finanzierungsquellen, die vom Nationalen Forstamt Romsilva für 22 der zurzeit 29 eingetragenen Gebiete zu Verfügung gestellt werden, sich auch die rumänische Regierung an der Finazierung dieser Areale beteiligt. Ferner versuchen wir auch die privaten Investoren davon zu überzeugen, da‎ß die Naturschutzgebiete mehr Aufmerksamkeit und eine bessere Finanzierung verdienen. Und das gerade weil ein Teil des Profits, den die betreffenden Investoren erzielen, der guten Verwaltung und Aufbewahrung der Natur in den jeweiligen Regionen zu verdanken ist.“



    Das Nationale Amt für Forstwirtschaft Romsilva“ investiert jährlich etwa 2,5 — 3 Millionen Euro für die Verwaltung der 22 Naturschutzgebiete und Naturparks, die in seiner Zuständigkeit fallen. Für eine entsprechende Bewirtschaftung dieser Gebiete wären aber etwa 5 Millionen Euro notwendig. Laut dem Arbeitgeberverband im Bereich Tourismus und Dienstleistungen verfügen die geschützten Naturgebiete in Rumänien über ein unglaubliches touristisches Potential und sie könnten bedeutende Summen einbringen, wenn die Behörden in diesen Regionen eine Besuchergebühr einführen würden. Obwohl dafür fast keine Werbung gemacht wird, werden diese Gebiete jährlich von fast 2 Millionen Touristen besucht. Die Autoren der Studie sind der Meinung, da‎ß die Unternehmer, die in den Bereichen Tourismus oder Mineralwasserförderung tätig sind, ihre Schuld gegenüber den Naturressourcen, die ihre Existenz sichern, begleichen sollen. Zum Beispiel könnte ein Tourismusunternehmer einen Teil seines Profits in Anlagen und Ausstattungen zum Besuchen und zum Fördern des entsprechenden Naturschutzgebietes investieren.



    An der Förderung des Tourismus oder dem Einrichten von touristischen Anlagen könnten sich die Privatunternehmer finanziell beteiligen. Wenn es um die geschützten Tier- und Pflanzenarten geht, so könnte ein Teil der notwendigen Gelder vom Staatshaushalt kommen oder auch von Projekten, die vom Umweltschutzfonds finanziert werden, meint der Chef der Abteilung Naturschutzgebiete vom Nationalen Amt für Forstwirtschaft Romsilva, Dragoș Mihai:



    Rumänien mu‎ß regelmä‎ßig über die Erhaltung der europaweit geschützten Tierarten und deren Habitat Bericht erstatten. Für dieses Projekt, das Rumänien durchführt, könnte eine Finanzierung vom Haushalt zugewiesen werden. Solche Projekte sind besonders wichtig, sie konzentrieren sich auf punktuelle Aspekte des Monitorings einer Tierart, eines Habitats oder auf die Identifizierung der Verbreitung gewisser Spezies innerhalb eines Naturschutzgebietes. So könnte man sich auf die jeweiligen Projekte konzentrieren, weil man punktuell arbeitet, die Ergebnisse werden leichter identifiziert und verarbeitet und auch das Gesamtwert der jeweiligen Aktivität ist genauer einzuschätzen.“



    Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat in den letzten Jahren mehr Ressourcen von den internationalen Finanzierungsmechanismen eingebracht, in diesem Fall von der Globalen Umweltfazilität. Die Globale Umweltfazilität (engl. Global Environment Facility, GEF) ist ein internationaler Mechanismus zur Finanzierung von Umweltschutzprojekten in Entwicklungsländern. Sie wurde 1991 gegründet, heute sind 179 Staaten Mitglied der GEF. Der Schwerpunkt der Projekte liegt in den Bereichen Klimaschutz, Artenvielfalt, Gewässerschutz, Ozonschicht, Desertifikation bzw. Landdegradation sowie Chemikaliensicherheit (besonders langlebige organische Schadstoffe). Dabei werden anteilig die Kosten von Projekten übernommen, die zusätzlich auf Grund berücksichtigter Umweltschutzziele im Sinne der GEF anfallen. Dazu die Programmleiterin PNUD Rumänien, Monica Moldovan:



    Dieses Projekt ist eine natürliche Fortsetzung unserer Dauerpartnerschaft mit dem Nationalen Amt für Forstwirtschaft Romsilva und mit dem Umweltministerium, die vor etwa 8 Jahren begonnen hat. Wir führten unsere eigenen Projekte in mehreren rumänischen National- und Naturparks durch — dort probierten wir einige neue Ma‎ßnahmen aus, die jetzt auf nationaler Ebene umgesetzt werden — zum Beispiel die Verbessserung der nachhaltigen finanziellen Unterstützung der naturgeschützten Zonen. 2007-2008 begannen wir mit der wirtschaftlichen Evaluierung der Dienstleistungen für die Ökosysteme im Nationalpark Munții Măcinului und im Naturpark Munții Maramureșului; jetzt wollen wir unsere Arbeit vertiefen und landesweit verbreiten. Ferner möchten wir die erzielten Ergebnisse auch in den anderen Karpatenländern bekanntmachen. Die jetzige Finanzierung der geschützten Regionen deckt nur die Hälfte der notwendigen Summe für die Naturparks, die vom Nationalen Amt für Forstwirtschaft Romsilva verwaltet werden. Im Falle einer optimalen Finanzierung sollten sich die Summen verdoppeln oder sogar verdreifachen.“



    Die Kampagne Schätze die Natur“ startet mit einer Direkt-Mailing-Aktion an alle rumänische Parlamentsabgeordneten und Regierungsmitglieder, das hei‎ßt an diejenigen, die befugt sind, Lösungen für die Implementierung der Finanzierungsquellen für diese naturgeschützten Regionen zu finden. Au‎ßerdem wurde im Rahmen dieser Kampagne die Internetseite www.punepretpenatura.ro eröffnet — dort findet man die geltende Gesetzgebung betreffend die naturgeschützten Regionen und Lösungsvorschläge, die mehr Geld für die rumänische Wirtschaft einbringen könnten.



    Audiobeitrag hören:



  • Gold und Zyanid

    Gold und Zyanid

    Das umstrittene Projekt des Goldtagebaus in Roșia Montană/Goldbach (in der Mitte Rumäniens), das in den letzten 16 Jahren ein Stein des Ansto‎ßes in Rumänien war, ist in den letzten Tagen wieder in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte gerückt. Letzte Woche hat das Regierungskabinett des Ministerpräsidenten Victor Ponta ein neues Gesetzentwurf zu diesem Thema angenommen und ihn dem Parlament zur Debatte vorgelegt. Die Entscheidung der Bukarester Exekutive führte sofort zu heftigen Stra‎ßenprotesten in mehreren rumänischen und ausländischen Städten und entfachte heftige Debatten zwischen den Befürwortern und den Gegnern des Projekts. Die Umweltschützer lehnen die Goldtagebaumethode mit Verwendung von Zyanid entschlossen ab, wegen der hohen Risiken einer unwiederkehrbaren Umweltverschmutzung in der Region. Ebenfalls dagegen erklärten sich die Geschichtswissenschaftler, weil durch den Goldtagebau in Roșia Montană/Goldbach einmalige historische Funde zerstört werden. Die Befürworter des Projekts behaupten dagegen, da‎ß der Goldtagebau zur Entwicklung der Region beitragen und neue Arbeitsplätze schaffen würde. Cătălin Hosu, Sprecher des kanadischen Unternehmens, das für den Goldtagebau verantwortlich ist, bringt einige Argumente:



    Es handelt sich um eines der wichtigsten Industrieprojekte in Rumänien, ein modernes, verantwortungsbewu‎ßtes Bergbauprojekt, das die besten verfügbaren Technologien verwendet. Der Goldtagebau in Roșia Montană/Goldbach wird Rumänien einen wirtschaftlichen Gewinn von über 5 Milliarden US-Dollar einbringen. Davon werden 2,3 Milliarden US-Dollar in den Staatshaushalt und in die Kommunalhaushalte einflie‎ßen; ferner wird die rumänische Wirtschaft noch einen direkten Gewinn von etwa 2,9 Milliarden US-Dollar erzielen. Darüber hinaus entstehen durch dieses Projekt Tausende Arbeitsplätze in einer von Arbeitslosigkeit schwer betroffenen Region.”



    Ministerpräsident Victor Ponta erklärte seinerseits, da‎ß die Regierung praktisch gezwungen war, den neuen Gesetzentwurf anzunehmen – ansonsten hätte der rumänische Staat an die beteiligten Firmen eine Entschädigung von mehr als 2 Milliarden US-Dollar bezahlen müssen. Das Projekt sei aber neuverhandelt worden, so Victor Ponta.



    Das amtierende Regierungskabinett hat die drei wichtigsten Aspekte neuverhandelt. Erstens, zusätzliche Investitionen für den Umweltschutz. Zweitens, eine Erhöhung der Grundzinsen von 4% auf 6%. Und drittens, eine Erhöhung der Staatsbeteiligung um 5%, bis auf 25%.”



    Infolge der Stra‎ßenproteste und der heftigen Debatten über das Projekt Roșia Montană/Goldbach erklärte der rumänische Staatspräsident Traian Băsescu, er sei bereit, die rumänischen Bürger zu einer Volksbefragung zu diesem Thema aufzurufen, und zwar am Tag der Wahl zum EU-Parlament 2014. Sollte das Projekt in Praxis umgesetzt werden, dann sollte der Goldtagebau in Roșia Montană/Goldbach in November 2016 beginnen und etwa 16 Jahre lang dauern. Hinzu kämen dann noch einige Jahre für die Reinigung und Begrünung der Region nach der Schlie‎ßung des Goldtagebaus.

  • Abenteuertourismus in den Karpaten

    Abenteuertourismus in den Karpaten


    In der heutigen Radiotour kommen Adrenalinsüchtige sowie Erlebnisorientierte und Anhänger der Bewegung im Freien ganz auf ihren Geschmack. Eigens für diese Freizeitaktivitäten gibt es zwei Angebote: die Touristen haben die Wahl zwischen einem dreitägigen Aventura Carpatică“ (Karpatenabenteuer) und einem achttägigen Programm names Sate româneşti“ (rumänische Dörfer).


    Unsere Reise beginnt im Landkreis Alba. Dort trafen wir Constantin Cheşculescu, den Eigentümer einer Reitpension. Alles hat bei ihm mit der Liebe für Pferde, für Abenteuer und für Tradition begonnen. Ausgehend von seiner Pension kann man über Berge und Täler, in der frischen Luft der Höhen und durch Dörfer reiten, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Während der Reise finden lauter interaktive Aktivitäten statt. Die Touristen beteiligen sich an der Zubereitung des Essens oder am Grillen. Au‎ßerdem kann man — wenn die Pferde sich an einem Tag der Entdeckungsreise mal ausruhen müssen — Fahrten mit dem Geländewagen bis nach Sibiu (Hermannstadt) unternehmen.


    Des weiteren lernen wir Valentin Gheorghe in der Sendung kennen, den Leiter eines Fachreisebüros für Abenteuertourismus. Seit zwei Jahren befasst er sich mit der Gegend der Bogenkarpaten: Penteleu, Şiriu, die Gebirge in den Landkreisen Buzău und Vrancea, die insbesondere für die unberührte Naturschönheit bekannt sind.


    Zum Schluss führt unsere Reise ins siebenbürgische Westgebirge, wo es auf einer Fläche von 55 Quadratkilometern etwa 2.000 Höhlen gibt. Den Höhlentourismus vorort stellt uns Cristi Vârciu vom Reisebüro Apuseni Adventure“ vor.


    In der Audiodatei erfahren Sie Einzelheiten über die Angebote (inklusive Preise, benötigter Ausrüstung und kulinarischer Spezialitäten).


    Audiobeitrag hören: