Tag: König

  • Reformer, Playboy und Intrigant: der umstrittene König Karl II.

    Reformer, Playboy und Intrigant: der umstrittene König Karl II.

    König Karl II. wurde am 15. Oktober 1893 in Sinaia, der Sommerresidenz der rumänischen Könige von Rumänien, geboren. Er nahm 1913 am Zweiten Balkankrieg und dann am Ersten Weltkrieg teil. Als abenteuerlustiger Charakter und äu‎ßerst eitle Persönlichkeit verzichtete Karl II. zweimal — 1918 und 1925 — auf den rumänischen Thron. 1920 wurde sein erstes Kind aus seiner Ehe mit Ioana Lambrino geboren, einer Ehe, die ohne die Zustimmung des rumänischen Parlaments stattgefunden hatte. Nach der Scheidung von Lambrino folgte die legitime Ehe mit Prinzessin Elena von Griechenland, aus der 1921 König Michael I. von Rumänien geboren werden sollte.



    Als sein Vater, König Ferdinand I., 1927 starb, befand sich Karl im Exil, während Rumänien von einem Regentenrat im Namen seines minderjährigen Sohnes regiert wurde. 1930 kehrte Karl nach eindringlicher Aufforderung durch die rumänische politische Klasse auf den Thron zurück. In den mehr als 10 Jahren, in denen er Rumänien regierte, hat Karl II. das Land verändert. Während seiner Regierungszeit lie‎ß er unter anderem den Königlichen Palast errichten und die berühmte Kulturinstitution Königliche Stiftungen“ nahm ihre Arbeit auf. Der Jurist Radu Boroş, der am Institut für Luftfahrtrecht in Königsberg, Deutschland, promoviert hatte, bekleidete in den 1930er Jahren verschiedene Ämter in der rumänischen Luftwaffe. In einem Interview von 1995 mit dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des rumänischen Rundfunks hob Boroş die Rolle hervor, die König Karl II. bei der Stimulierung der Entwicklung der rumänischen Luftwaffe spielte.



    Ich möchte sagen, dass König Karl II. für mich ein gro‎ßer König war. Und wenn die Rumänen das verstanden hätten, hätten wir viel grö‎ßere Fortschritte gemacht, als es der Fall war. Alles, was vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zum Zweiten Weltkrieg erreicht wurde, alles, was im Land, in der Industrie, in der Verwaltung usw. erreicht wurde, war von ihm ausgegangen, wurde durch ihn gefördert und durchgeboxt. Als er [aus dem Exil] nach Rumänien kam, hatte Rumänien aus der Sicht der Luftfahrt nichts. Während des Ersten Weltkriegs hatten wir nur wenige Flieger und Ballons. Wir haben uns mehr mit Ballons als mit Jagdflugzeugen oder Bombern beschäftigt. Daher beschloss er, die Entwicklung der Luftfahrt, insbesondere der Militärluftfahrt zu fördern. Im Bereich der Militärluftfahrt hat König Karl II. den Bau der Fabriken von I.A.R. Braşov durchgesetzt, wo wir auch ein Kampfflugzeug, I.A.R. 14, gebaut haben, das damals, in den Jahren 1937–38, eines der besten war. Neben der militärischen Luftfahrt erkannte König Karl II., dass wir auch eine zivile Luftfahrt brauchten. Weitsichtig wie er war, erkannte der König, dass das Flugzeug ein wichtiges Transportmittel werden würde. Und so beschloss er, eine rein rumänische Luftverkehrsgesellschaft zu gründen. Vor der Gründung dieser rumänischen Gesellschaft hatte Rumänien zusammen mit Frankreich an einem französisch-rumänischen Unternehmen teilgenommen.“





    Aber der Souverän hatte auch charakterliche Schwächen, die das Funktionieren des Staates und sein Ansehen in der Nachwelt beeinträchtigten. Er umgab sich mit geldgierigen Menschen, die einen schädlichen Einfluss auf ihn ausübten, und war ein Frauenheld, der in die Fänge machtgieriger Maitressen gelangte. Auf au‎ßenpolitischer Ebene versuchte der rumänische König eine Gratwanderung zwischen den Interessen der Gro‎ßmächte, um ein gewisses Gleichgewicht herzustellen, aber ohne gro‎ßen Erfolg.



    Radu Lobei war Kommandant der Königlichen Garde und erinnerte sich in einem Interview von 1994 an die Besuche des Souveräns 1938 in Frankreich, Gro‎ßbritannien und Deutschland.



    Im November 1938 begleitete ich den König nach London, mit einem von Premierminister Armand Călinescu gut eingeführten Programm, mit täglichen Hinweisen, ein Programm, das schwer zu befolgen war, weil der britische Hof Karl II. nicht willkommen hei‎ßen wollte. Und selbst die französischen Behörden machten es zur Bedingung, dass Frau Lupescu [die damalige Maitresse des Königs] ihn nicht nach Frankreich begleiten sollte. Und natürlich traf am Tag nach der Ankunft von König Karl auch Frau Lupescu ein, aber sie wohnte nicht im selben Hotel. Wir machten den Besuch in Paris und fuhren dann nach London, wo wir fast 10 Tage blieben. Wir kehrten nach Paris zurück, von wo aus wir nach Rumänien zurückkehren sollten — so sah es das Programm vor. Und eines Morgens sagte mir der König, wahrscheinlich am 9. November, als ich ins Hotel Meurice ging, in dem Karl wohnte, er habe beschlossen, nach Berchtesgaden zu fahren, um den Reichskanzler Hitler zu besuchen, ohne irgendein Programm vereinbart zu haben! Mir fiel der Himmel auf den Kopf! Stellen Sie sich vor: Diese Besuche waren unter solchen Schwierigkeiten organisiert worden, um gute Beziehungen zu den Westmächten wiederherzustellen, und der König wollte zu Hitler… Es war sehr schwierig gewesen, diese Besuche überhaupt stattfinden zu lassen, besonders die Visite in Gro‎ßbritannien.“



    1940 kam die Katastrophe. Es war das Jahr, in dem Rumänien die am Ende des Ersten Weltkriegs unter gro‎ßen Opfern gewonnenen Gebiete verlor: Bessarabien, die Nordbukowina, Nordsiebenbürgen und die Süddobrudscha. Im September 1940 verlie‎ß Karl II. den Thron Rumäniens ruhm- und glanzlos und ging mit seiner Geliebten Elena Lupescu und einigen engen Vertrauten erneut ins Exil. Er starb am 4. April 1953 in Estoril, Portugal. Bei seiner Beerdigung waren nur wenige Personen anwesend, darunter sein Bruder Nicolae.

  • Lascăr Catargiu: konservativ, standhaft, monarchistisch

    Lascăr Catargiu: konservativ, standhaft, monarchistisch

    Lascăr Catargiu wurde am 13. November 1823 in Iaşi, Moldau (heute ein Teil Rumäniens), geboren und starb am 11. April 1899 in Bukarest. Er war ein bedeutender rumänischer Politiker, viermal Premierminister (1866, 1871–76, 1889, 1891–95), der in den ersten Jahren der Unabhängigkeit des Landes eine führende Rolle in den nationalen Angelegenheiten spielte.



    1858 war Lascăr Catargiu Mitglied des moldauischen Diwans (repräsentative Kommission), der gebildet wurde, um die zukünftige politische Organisation der Donau-Fürstentümer Moldau und Walachei zu bestimmen, und 1859 war er der konservative Kandidat für den Thron der Moldau. Nach der Vereinigung der rumänischen Fürstentümer unter der Herrschaft von Alexandru Ioan Cuza plante er in Koalition mit den Liberalen im Jahr 1866 den Sturz des ersten Fürsten des Vereinigten Rumäniens, als dessen Herrschaft die Existenz des rumänischen Staates gefährdete. Lascăr Catargiu setzte sich aktiv für die Errichtung der konstitutionellen Monarchie in Rumänien ein. 1866 wählte die Koalition der Konservativen und Liberalen Fürst Karl von Hohenzollern-Sigmaringen zum Herrscher Rumäniens. Im Jahr 1881 wurde Fürst Karl als Carol I. zum ersten König Rumäniens gekrönt. Von Februar 1866 bis zur Thronbesteigung von Carol I. im Mai 1866 war Lascăr Catargiu Mitglied der dreiköpfigen Regentschaft und leitete von Mai bis Juli 1866 als Premierminister sein erstes Kabinett. Als friedlicher Geist mit einer gro‎ßen Arbeitskraft trug Lascăr Catargiu dazu bei, die Konservative Partei als politische Kraft zu etablieren, und sorgte damit für ein Gleichgewicht gegenüber der Liberalen Partei.



    Während der antidynastischen Agitation von 1871 wurde Lascăr Catargiu zur Bildung einer weiteren Regierung berufen, die bis 1876 dauerte. In der Folge führte er in der Opposition die Konservative Partei bei Angriffen gegen die regierenden Liberalen an. Nach dem Sturz der Liberalen im Jahr 1888 war er noch zweimal als Premierminister tätig — kurzzeitig im Jahr 1889 und später von 1891 bis 1895.



    Lascăr Catargiu war einer der wichtigsten Politiker in der Geschichte Rumäniens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1871 rettete er Rumänien vor der Destabilisierung, erläutert der Historiker Sorin Cristescu:



    Lascăr Catargiu spielte eine besondere Rolle in der Geschichte Rumäniens, er rettete die Herrschaft von Fürst Karl I. Ein dramatischer Moment war die Nacht vom 22. März 1871, als Catargiu in eine sehr schwierige Situation geraten war. Wir wissen nicht, ob damals Fürst Karl zur Abdankung entschlossen war, aber Catargiu griff mit voller Kraft ein, während in Bukarest eine von den Liberalen organisierte Kundgebung stattfand, die darauf abzielte, die deutsche Kolonie in Bukarest und den Herrscher des Landes zu kompromittieren. Lascăr Catargiu stellte sich dem Fürst Karl I. als Mitglied der dreiköpfigen Regentschaft vor und sagte, er werde dem Herrscher eine starke Regierung bieten, die das Land brauchte, wenn Fürst Karl I. ihn zum Premierminister ernennt.“




    Was machte Catargiu zu einem Führer der Konservativen, einer Partei mit vielen starken Persönlichkeiten? Der Historiker Sorin Cristescu antwortet:



    Lascăr Catargiu hatte eine sehr solide, respektierte Position, als Fürst Karl von Hohenzollern-Sigmaringen zum Herrscher Rumäniens wurde. Catargiu war der erste Präsident des Ministerrats, der am 11. Mai 1866 von Fürst Karl ernannt wurde und bis zum 13. Juli 1866 regierte. Wie hat es dieser Mann geschafft, die Konservativen zu führen? Damals war die Konservative Partei eine Partei mit starken Persönlichkeiten, eine Partei von höchst gebildeten Politikern — die bekanntesten waren Petre P. Carp und Titu Maiorescu. Petre P. Carp zeigte immer seine Überlegenheit gegenüber allen Parteimitgliedern. In diesem Kontext war Lascăr Catargiu ein Politiker ohne gro‎ßen rednerischen und intellektuellen Anspruch, ein Mann, der in seinen Gesprächen nicht spitzfindig oder überheblich war. Jeder fühlte sich wohl bei einem Gespräch mit Lascăr Catargiu, während man in einer Diskussion mit Petre P. Carp sich sofort unterlegen fühlte. Folglich wurde Lascăr Catargiu sehr beliebt, er hatte eine gewisse Bescheidenheit, die dazu führte, dass alle ihn als Chef wollten, weil er niemanden beleidigte.“




    Lascăr Catargiu war viermal Premierminister Rumäniens. Die von Lascăr Catargiu von 1871 bis 1876 geführte Regierung führte Rumänien zur Unabhängigkeit, nach dem Sieg Russlands und Rumäniens im Krieg gegen das Osmanische Reich in den Jahren 1877–1878. Durch die Ironie der Geschichte wurde aber nicht Lascăr Catargiu mit den Lorbeeren des Siegers gekrönt. Es war sein Nachfolger, der nicht weniger bedeutende liberale Premierminister Ion C. Brătianu, der diese Anerkennung genoss. Der Historiker Sorin Cristescu bringt weitere Details über die Bedeutung des ersten Catargiu-Kabinetts:



    Seit der Vereinigung der rumänischen Fürstentümer im Jahr 1859 war dies die erste Regierung, die ihr vierjähriges Mandat zu Ende führte. Die Catargiu-Regierung war sehr effizient, sie regelte die schwierige finanzielle Situation Rumäniens. Diese Regierung war so wirksam, dass sie die Wahlen ohne Probleme gewann. Lascăr Catargiu entschied sich für eine Geste der Unabhängigkeit, er widersetzte sich dem Ferman (Erlass) des Sultans an Fürst Karl I., einer Anordnung, die Rumänien verbieten sollte, Handelsabkommen mit anderen Staaten zu unterzeichnen. Lascăr Catargiu schloss 1875 ein Handelsabkommen mit Österreich ab und zeigte damit, dass Rumänien praktisch unabhängig war. Das Catargiu-Kabinett hätte weitere 4 Jahre regiert, wenn im August 1875 der Aufstand der Christen in Bosnien und Herzegowina nicht ausgebrochen wäre. In wenigen Monaten wurde es klar, dass es einen Krieg zwischen den Osmanen und den Russen geben würde und dass Rumänien sich an diesem Krieg beteiligen müsse.“




    Das darf nicht sein, Eure Majestät!“ ist einer der berühmtesten geflügelten Wörter zur Zeit Lascăr Catargius. Der Spruch stammt von Lascăr Catargiu und damit zeigte er Festigkeit, Mut und Unbeugsamkeit, wenn eine Grenze erreicht wurde, sei es sogar durch die Königin. Historiker Sorin Cristescu mit Details:



    Als er diese Worte sagte, war Lascăr Catargiu Innenminister in einer Regierung, die von einem anderen Konservativen, General Ioan Emanoil Florescu, geführt wurde. Er sagte dies als etwas Unwiderrufliches. Es war inakzeptabel, was die Königin Elisabeth vorhatte, nämlich die Heirat des Erbprinzen Ferdinand mit ihrer Hofdame Elena Văcărescu. Mit den Worten »Das darf nicht sein, Eure Majestät!« drückte Catargiu damals am besten die Haltung einer Elite aus, die sich gegen die Absicht der Königin zusammenschloss.“




    Im Jahr 1899 starb Lascăr Catargiu im Alter von 76 Jahren an einem Herzinfarkt, genau an dem Tag, an dem König Carol I. ihn zum vierten Mal zum Premierminister ernannte. In seinem Nachruf sagte der Literaturkritiker, Schriftsteller und Philosoph Titu Maiorescu über Lascăr Catargiu: Er war ehrlich und leistete eine unermüdliche Tätigkeit in den Details der Verwaltung. Diesen Eigenschaften und seinem Mut verdankte er die Autorität, die er in der Konservativen Partei genoss.“

  • 03.09.2019

    03.09.2019

    Die Rumänische Marine organisiert beginnend mit Dienstag die rumänisch-ukrainische Übung Riverine 2019“ an der Donau, dem Abschnitt zwischen der rumänischen Stadt Tulcea und der ukrainischen Izmail. Daran nehmen ca. 300 Marine-Soldaten aus den beiden Ländern teil. Ziel der Übung ist es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Rumänien und der Ukraine im Marinebereich, an der Donau, zu verbessern. Bis zum 7. September werden Inspektions- und Schleppübungen sowie Notfallübungen organisiert.



    Die Überreste der Königin Helena, der Mutter von König Michael I. von Rumänien, werden in diesem Herbst zurückgeführt und in die neue Erzdiözese und Königskathedrale in Curtea de Argeş beigesetzt, teilte die Kustodin der rumänischen Krone, Prinzessin Margaretha, am Dienstag mit. 71Jahre nach dem Exil von Königin Helena und 37 Jahre nach ihrem Tod beschloss Prinzessin Margaretha, die Überreste ihrer Gro‎ßmutter nach Rumänien zurückzubringen. Prinzessin Helena von Griechenland und Dänemark war die Tochter von König Konstantin I. von Griechenland und Königin Sophia von Preu‎ßen. 1921 heiratete sie Kronprinz Carol in Athen, von den sie 1928 geschieden wurde. 1940 wurde sie Königinmutter. Sie starb im November 1982 in Lausanne, in der Schweiz. Im Gegensatz zu König Michael I. sah Königin Helena ihr Land nach ihrem erzwungenen Exil nie wieder.



    In Bukarest wird am Dienstag das internationale George Enescu“ Musik-Festival mit einem Konzert des London Philharmonic Orchestra zusammen mit dem Akademischen Chor des Rumänischen Hörfunks fortgesetzt. Zwei weitere Konzerte finden in Cluj-Napoca und Sibiu statt. Das zentrale Thema der diesjährigen Ausgabe des Festivals ist Die Welt in Harmonie“, künstlerischer Leiter ist Vladimir Jurowski. Bis zum 22. September werden Bukarest und 10 weitere Städte in Rumänien und 5 weiteren Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und die Republik Moldau) Aufführungen im Zusammenhang mit dem Festival veranstalten. In Bukarest werden über 2.500 der bekanntesten Musiker der Welt 84 Konzerte und Rezitale geben.



    Das EU-Programm zur Förderung des Verzehrs von Obst, Gemüse und Milchprodukten in der Schule wird auch 2019 fortgesetzt. Von dem Gesamtbudget von 250 Millionen Euro wird Rumänien in diesem Schuljahr über 17 Millionen Euro erhalten. Im vergangenen Jahr haben mehr als 20 Millionen Kinder in der EU von diesem Programm profitiert, das in Schulen umgesetzt wurde und dessen Ziel es ist, gesunde Ernährungsgewohnheiten zu fördern.



    Rumänische Studenten gewannen eine Gold- und 3 Silbermedaillen auf der diesjährigen Ausgabe der Internationalen Olympiade der Geowissenschaften, die vom 26. August bis 3. September in Daegu, Südkorea, stattfand. Die Internationale Geo-Wissenschaftsolympiade fördert die Zusammenarbeit zwischen Studenten aus verschiedenen Ländern, indem sie internationale Teams bildet, die Forschungsthemen zu Umweltfragen in einem bestimmten geografischen Gebiet erhalten und ein Projekt mit Lösungsvorschlägen für die jeweiligen Probleme entwickeln müssen. An dieser 13. Internationalen Erdwissenschaftsolympiade nahmen 163 Schüler aus 41 Ländern teil.



    EU-Bürger gaben durchschnittlich 377 Euro für einen Urlaub aus und die Rumänen stehen mit rund 135 Euro, die für einen Urlaub vorgesehen sind, am unteren Ende der Liste, so die von Eurostat am Dienstag veröffentlichten Daten. Die grö‎ßten Urlaubsausgaben in der EU tätigten die Luxemburger mit durchschnittlich 769 Euro für einen Urlaub im Jahr 2017, gefolgt von den Österreichern mit 641 Euro und Maltesern, mit 633 Euro. Am anderen Ende befinden sich Ungarn, mit161 Euro, Lettland mit 155 Euro und Bulgarien mit 153 Euro.



    Die junge kanadische Tennisspielerin rumänischer Abstammung,Bianca Andreescu qualifizierte sich für das Viertelfinale der US Open, dem letzten Grand Slam des Jahres, nachdem sie die Amerikanerin Taylor Townsend in 3 Sätzen besiegt hat. Es ist das erste Mal, dass die 19-jährige Spielerin, Bianca Andreescu (Nummer 15 der Welt) an den US Open teilnimmt, und auch ihr erstes Grand Slam Viertelfinale. Taylor Townsend (116 WTA), hatte zuvor zwei Rumänen, Simona Halep und Sorana Cîrstea, ausgespielt. Im Viertelfinale tritt Andreescu gegen die Belgierin Elise Mertens (26 WTA) an.


  • Nachrichten 17.12.2017

    Nachrichten 17.12.2017

    Rumäniens letzter König, Mihai I., ist am Samstag in der Königlichen Gruft im südrumänischen Curtea de Argeş mit militärischen Ehren beigesetzt worden. Dort ruhen auch seine Ehefrau, Ex-Königin Anna, sowie die anderen drei rumänischen Könige. Zu Ehren des ehemaligen Monarchen, der während des Zweiten Weltkriegs Marschall und Oberster Befehlshaber der Rumänischen Armee war, wurden 21 Kanonenschüsse abgefeuert. Die Ehrengarde erwies seiner Majestät König Mihai I. zum letzten Mal die Ehre, während der Musikkorps die Rumänische Staatshymne sowie die Hymne des Königshauses spielte. Der Sarg mit dem Leichnam des Königs war aus Bukarest mit dem Königlichen Zug nach Curtea de Argeş gebracht worden. Der gesamte Trauerzug wurde von unzähligen Menschen begleitet, die auf Bahnhöfen oder entlang der Bahngleise gewartet hatten. In Bukarest hatten zuvor Zehntausende dem Monarchen die letzte Ehre erwiesen. Dort fand auch die eigentliche Bestattungszeremonie unter der Leitung des Patriarchen der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, Daniel, statt. Bei den Bestattungsfeierlichkeiten waren auch die meisten königlichen und kaiserlichen Familien aus Europa vertreten.



    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat der rumänischen Königsfamilie und dem rumänischen Volk sein Beileid ausgesprochen. Die Regierung des Staates Israel teile den Schmerz der königlichen Familie und des rumänischen Volkes angesichts des Todes von König Mihai I., ein Freund des jüdischen Volkes“, heißt es in der Mitteilung der israelischen Botschaft in Bukarest. Wir erinnern uns mit Dankbarkeit an den Einsatz des Königshauses für die Rettung der Juden während der dunklen Tage des Holocausts in Rumänien. Vor allem würdigen wir das Engagement der Mutter seiner Majestät König Mihai I., der Königin Elena, die mit dem Ehrentitel Gerechter unter den Völkern ausgezeichnet wurde“, heißt es in der Mitteilung noch. Indes haben die meisten internationalen Medienkonzerne ausführlich über die Bestattungsfeierlichkeiten für König Mihai I. berichtet, das Ereignis stand dabei meistens in den Schlagzeilen. Mehrere internationale Fernsehsender zeigten Berichte von der Zeremonie in Bukarest. Die BBC vermeldete die Anwesenheit zahlreicher Vertreter der europäischen Königshäuser, darunter der britische Prinz Charles und Spaniens Ex-König Juan Carlos. König Mihai von Rumänien wird vor allem für seine im August 1944 getroffene Entscheidung in die Geschichte eingehen: Bis dahin Alliierter Hitlerdeutschlands wechselte Rumänien die Fronten und kämpfte fortan für die Alliierten Mächte, berichtet die BBC. Auch France Presse erwähnte in seinen Berichten die Teilnahme Tausender Rumänen an der Bestattungszeremonie von König Mihai I.



    Im westrumänischen Temeswar ist der Sonntag zum Trauertag erklärt worden – im Gedenken an die Helden der Revolution vom Dezember 1989. Auf dem gesamten Stadtgebiet fanden Totenmessen und Kranzniederlegungen statt. Auf der Treppe vor der Kathedrale im Stadtzentrum wurden Kerzen mit den aufgedruckten Bildern der Opfer von damals angezündet. Am 17. Dezember 1989 starben 58 Menschen und weitere Hundert wurden verletzt, als die Armee auf Anweisung von Diktator Ceauşescu auf die Demonstranten schoss. Die Gedenkfeierlichkeiten zur antikommunistischen Revolution in Timişoara hatten am Samstag begonnen, als am späten Abend zwei Märsche entlang des Revolutionsweges stattfanden. Der Höhepunkt der Verstaltungen soll ein Rock-Konzert am 20. Dezember sein, dem Tag als Timişoara vor 28 Jahren zur ersten kommunismus-freien Stadt erklärt wurde. Die durch eine missbräuchliche Maßnahme der Lokalbehörden ausgelöste Revolte breitete sich rasch auf das ganze Land aus und erreichte mit der Flucht von Diktator Nicolae Ceauşescu und seiner Ehefrau Elena den Höhepunkt. Zwischen dem 16. und 25 Dezember starben bei Gefechten mit den systemtreuen Sicherheitskräften gut 1000 Menschen, fast 3400 wurden verletzt. Rumänien war der einzige Ostblockstaat in dem das Ende des kommunistischen Regimes mit Gewalt herbeigeführt und in dem die Staatschefs hinrichtet wurden.



    Rumäniens Justizminister Tudorel Toader hat im Rahmen seines Besuchs in Malaysia ein Memorandum zur Verständigung mit dem Generalstaatsanwalt des Landes, Mohamed Apandi bin Ali, unterzeichnet. Dabei geht es vor allem um die Zusammenarbeit zwischen den Regierungen Rumäniens und Malysias im Justizbereich. Laut einer Mitteilung des Justizministeriums in Bukarest soll die Zusammenarbeit Erfahrungsaustausch im Bereich der Gesetzgebung, gegenseitige Arbeitsbesuche der Verantwortlichen sowie gemeinsame Programme im Justizbereich umfassen. Bei seinem Besuch in Malaysia besuchte Justizminister Toader auch den 2012 verhafteten und wegen Drogenhandels zum Tode verurteilten rumänischen Staatsbürger Ionuţ Alexandru Gologan.

  • Nachrichten 16.12.2017

    Nachrichten 16.12.2017

    Rumäniens letzter König, Mihai I., ist am späten Samstagnachmittag in der Königlichen Gruft im südrumänischen Curtea de Argeş beigesetzt worden. Dort ruhen auch seine Ehefrau, Anna, sowie die anderen drei rumänischen Könige. Die Bestattungszeremonie begann am Samstagmorgen mit einem Gottesdienst im Thronsaal des Königspalastes in Bukarest und einer weiteren Messe an der Totenbahre auf dem Platz vor dem Königspalast. Anschließend wurde der Sarg auf einer Kanonen-Lafette abgestellt und zur Patriarchenkirche gefahren, wo eine weitere Ehrenveranstaltung vor dem Trauerzug nach Curtea de Argeş stattfand. Der Sarg des Königs wurde dann in einem Sonderwagen des Königlichen Zugs vom Bahnhof Baneasa nach Curtea de Argeş überbracht. Zehntausende hatten dem im Thronsaal des Königspalastes aufgebahrten König in den vergangenen Tagen die letzte Ehre erwiesen. Dabei nahmen sie teilweise Wartezeiten von über fünf Stunden in Kauf. Mihai I. war am 5. Dezember im Alter von 96 Jahren in der Schweiz gestorben. Er war der letzte noch lebende Monarch aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Zu Ehren des Königs galt in Rumänien eine dreitägige Staatstrauer. Bei den Bestattungsfeierlichkeiten waren auch die meisten königlichen und kaiserlichen Familien aus Europa vertreten.



    Im westrumänischen Timişoara haben die Gedenkfeierlichkeiten zur antikommunistischen Revolution vor 28 Jahren begonnen. An der Staatsoper wurde eine Kunstausstellung zum Thema Freiheit eröffnet, am späten Abend finden zwei Märsche entlang des Revolutionsweges statt. Dabei wird der Toten gedacht, die im Dezember 1989 während der Gegenangriffe der Sicherheitskräfte ums Leben kamen. In den Kirchen der Stadt sind über das ganze Wochenende Gedenkgottesdienste und Totenmessen geplant, Blumenkränze werden an den Denkmälern für die Helden der Revolution niedergelegt. Der Höhepunkt der Verstaltungen soll ein Rock-Konzert am 20. Dezember sein, dem Tag als Timişoara vor 28 Jahren zur ersten kommunismus-freien Stadt erklärt wurde. Die durch eine missbräuchliche Maßnahme der Lokalbehörden ausgelöste Revolte breitete sich rasch auf das ganze Land aus und erreichte mit der Flucht von Diktator Nicolae Ceauşescu und seiner Ehefrau Elena den Höhepunkt. Zwischen dem 16. und 25 Dezember starben bei Gefechten mit den systemtreuen Sicherheitskräften gut 1000 Menschen, fast 3400 wurden verletzt. Rumänien war der einzige Ostblockstaat in dem das Ende des kommunistischen Regimes mit Gewalt herbeigeführt und in dem die Staatschefs hinrichtet wurden.



    Die gemeinsam beratenden Fachausschüsse im rumänischen Parlament haben am Freitag die Entwürfe über den Staats- und Sozialversicherungshaushalt genehmigt. Der Haushaltsentwuf soll am Montag im Plenum des Parlaments zur Debatte stehen. Die endgültige Abstimmung darüber würde dann am 21. Dezember stattfinden. Eckdaten des Entwurfs sind 5,5% Wachstum, 3,1% Inflation und ein Haushaltsdefizit von unter 3% des BIP. Gesundheit, Bildung und Investitionen seien die Prioritäten. Es seien aber auch genug Mittel für einen höheren Mindestlohn und höhere Renten vorgesehen, so die Verantwortlichen



    Das Parlament der Moldau hat das Memorandum mit der EU über die Freigabe einer Finanzhilfe in Höhe von 100 Millionen Euro gebilligt. Diese ist aus einem Darlehen in Höhe von 60 Millionen Euro und einem Zuschuss in Höhe von 40 Millionen Euro zusammengesetzt. Das Geld soll 2018 in drei Teilzahlungen überwiesen werden, nach der Erfüllung mehrerer Auflagen und gemäß der Fortschritte bei der Umsetzung des Abkommens mit dem IWF. Die von der Europäischen Kommission festgelegten Auflagen seien auf der Arbeitsagenda der Regierung und ein Teil davon bereits erfüllt, so der Parlamentsvorsitzende in Chisinau, Andrian Candu. Die erste Teilzahlung könne somit bereits getätigt werden. Zu den Auflagen gehören die Verabschiedung eines neuen Gesetzes zur Tätigkeit des Rechnungshofes und die Gründung einer Agentur für die Lösung von Streitsachen bei öffentlichen Vergabeverfahren.

  • Die Woche 11.12.-15.12.2017 im Überblick

    Die Woche 11.12.-15.12.2017 im Überblick

    König Michael l wird beigesetzt




    Der Sarg des letzten Königs Rumäniens Mihai I wurde am Mittwoch nach Rumänien überführt. Mihai I hat den rumänischen Thron mit sechs Jahren, im Jahr 1940 bestiegen. Am 23. August 1944, als die Sowjetunion einen Großangriff gegen Rumänien ansetzte, ließ der junge König Michael Antonescu verhaften, beendete das Militärbündnis mit Deutschland und stellte das Land an die Seite der Alliierten. Historiker meinen, dass der Frontenwechsel den Krieg um mindestens 6 Monaten gekürzt und hunderttausende Menschenleben gerettet habe. Mit 26 Jahren, 1947, wurde Mihai I von der herrschenden Kommunistischen Partei zum Abdanken und ins Exil gezwungen. Im schweizerischen Exil arbeitete der frühere Monarch unter anderem als Geflügelzüchter und Automechaniker. Der frühere König durfte erst mit 75 Jahren ins Heimatland zurückkehren. Die Bestattungszeremonie findet am späten Samstagnachmittag in der orthodoxen Kathedrale Curtea de Argeş im Süden des Landes statt. Von Mittwoch bis Samstag wurde sein Sarg in den Ehrensaal des Königlichen Palastes in Bukarest zur öffentlichen Aufbahrung gestellt. Tausende rumänische Bürger haben dort von ihrem König Abschied genommen. Selbst wenn nach der Wende nur wenige Stimmen für die Wiedereinführung der Monarchie plädiert haben, mussten die Menschen in Bukarest teilweise acht Stunden warten, um Einlass in die Halle des Königspalasts in Bukarest zu bekommen. Wegen der langen Warteschlangen musste das Königliche Haus das Programm ändern, infolgedessen wurde der Zutritt während der Nacht erlaubt, damit alle Wartenden ihre letzte Ehre erweisen konnten. Vor dem Palast wurden tausende Kerzen und Blumen für den verstorbenen König niedergelegt:

    “Er hatte ein langes Leben und dennoch hat er nicht rechtzeitig den Respekt der Menschen bekommen und seine Aufgabe erfüllen können. Er hat sein Volk wirklich geliebt.

    “Ich habe so viel geweint, als er zum Abdanken und ins Exil gezwungen wurde. Ich war damals ein Kind, ich erinnere mich, dass ich in der Schule auf ein Blatt Papier geschrieben habe: .


    Am Mittwoch, als der König die letzte Reise in die Heimat antrat, wurde sein Sarg für einige Stunden auch im Ehrensaal des Schlosses Peleş im Karpatenort Sinaia aufgebahrt. Dort wurde der letzte Monarch Rumäniens am 25. Oktober 1921 geboren. Am Schloss Peleş nahmen hohe Amtsträger aus dem In-und Ausland ihren Abschied von ihm: der Präsident Klaus Iohannis, rumänische und moldauische Regierungsmitglieder und Abgeordnete. Der Gründer des Instituts zur Erforschung des rumänischen Exils Dinu Zamfirescu erklärte zum Tod des früheren Monarchen Rumäniens:


    “Wir haben einen rumänischen Helden und ein Symbol der Würde verloren, ein Symbol der königlichen und der persönlichen Würde. Rumänien braucht solche Menschen und ich muss voller Traurigkeit feststellen, dass wir derzeit in unserem Land solche Menschen nicht mehr finden können. Jedes Mal, als ich ihn im Ausland getroffen habe, zeigte er ein großes Interesse für sein Volk. Auch im Exil hat er die Verantwortung für Rumänien und das rumänische Volk gefühlt. Er fragte immer, ob er etwas für Rumänien machen konnte.



    In Rumänien wurde eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Alle Institutionen haben die Flaggen auf Halbmast gehängt, der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat seine Programme entsprechend angepasst.




    Die Abgeordnetenkammer billigt neue Justizgesetze




    Die Abgeordnetenkammer hat am Donnerstag die Entwürfe für das neue Gerichtsverfassungsgesetz und das neue Gesetz des Obersten Magistratenrates verabschiedet. Demnach soll eine neue Sonderabteilung gegen Staatsanwälte und Richter ermitteln; die Staatsanwälte gelten als weisungsbefugt, ihre Vorgesetzten dürfen Verfügungen wegen Unrechtmäßigkeit oder Unbegründetheit widerrufen. Ein Disziplinarverfahren gegen einen Richter oder Staatsanwalt kann nur die beim Magistratenrat eingerichtete Justizkontrollstelle durchführen. Der Justizminister und der Präsident des Obersten Gerichtshofs sind aus dem Verfahren beseitigt worden. Nun soll über die Entwürfe auch Oberkammer entscheiden, wo ein Eilverfahren läuft.


    Die Opposition behauptet, der Gesetzentwurf respektiere die Empfehlungen der Berufsverbände, sowie dass die neu gegründete Abteilung, Druck auf die Staatsanwälte und Richter ausüben werde.


    Neu eingeführt wurde die Kontrolle der Straatsanwälte durch die Übergeordneten, einschließlich durch den Justizminister. Den Magistraten ist es verboten mit den Geheimdiensten zusammenzuarbeiten. Sie müssen jährlich eine Selbstdeklaration in diesem Sinne unterzeichnen. Der rumänische Staatschef Klaus sagte, er sei skeptisch, was die Abänderungen der Justizgesetze anbelange.




    Ich habe von Anfang an mein Skeptizismus hinsichtlich diesen Abänderungen geäußert. Die Abänderungen sind zu schnell durchgeführt worden und ändern sehr Vieles in diesem Bereich. Ich kann nur dem Parlament empfehlen, verantwortungsvoll diese Abänderungen anzugehen, weil sie langfristige Auswirkungen haben werden.




    Das Parlament debattiert über den Haushalt 2018




    Der Haushaltsentwurf 2018 wurde diese Woche dem Parlament vorgelegt. Eckdaten des Entwurfs sind 5,5% Wachstum, 3,1% Inflation und ein Haushaltsdefizit von unter 3% des BIP. Das Haushaltsdefizit soll im kommenden Jahr, laut der Regierungskoalition, unter 3% gedrückt werden. Im Haushaltsplan für das kommende Jahr sei zudem ein Durchschnittslohn von 2.614 Lei (umgerechnet rund 570 Euro) vorgesehen. Die zusätzlichen Einnahmen, mit denen die Regierung 2017 rechnet, sollen auf die Prioritätsfelder Gesundheit, Bildung sowie Investitionen verteilt werden. Der Finanzminister verspricht mehr Sozialausgaben – Lohnerhöhungen, Ferientickets, höhere Renten. Am 21. Dezember soll im Parlament über das Haushaltsgesetz abgestimmt werden.

  • Tausende rumänische Bürger nehmen Abschied von ihrem König

    Tausende rumänische Bürger nehmen Abschied von ihrem König

    Ein rumänischer Historiker sagte neulich, dass man die lügnerische Geschichte umschreiben sollte, um sie von der kommunistischen Propaganda gegen die Monarchie und speziell gegen Mihai den I zu entschlacken. Doch wer sich die Warteschlangen vor dem königlichen Palast in Bukarest ansieht, kommt schnell darauf, dass von dieser Propaganda recht wenig verinnerlicht wurde. Tausende wollten dem König die letzte Ehre erweisen: “König Mihai hat sich ein Leben lang aufgeopfert. Man hat ihn zur Ausreise gezwungen und ihm gedroht, 1000 junge Studenten zu emorden, wenn er es nicht tut. Das muss man sich erst vorstellen” meint einer der vielen Menschen vor dem Palast.



    “Am meisten habe ich in den letzten Jahren über ihn erfahren und ich bereue es, ihn so spät kennen gelernt zu haben. An der Schule wurde uns über ihn wenig erzählt und wenn, dann war es nicht unbedingt Gutes”, sagt eine Frau in der Menschenmenge.



    Anstand, Würde, Liebe und Pflichtbewusstsein prägten das Leben des Monarchen – selbst nach 1990, als die postkommunistischen Behörden ihn anfangs an der Einreise, lie‎ß er sich nicht von Ressentiments einnehmen. Das spürten auch viele Rumänen, die eine schlaflose, kalte Nacht in Kauf nahmen, um ein leztes Mal an seinem Sarg Abschied zu nehmen. “Ich bleibe heute einfach so lange es erforderlich ist, auch wenn es einige Stunden sind. Ich will einfach hier sein” bringt einer der Wartenden seine Gefühle zum Ausdruck.



    Europa steht bei König Mihai dem I in der Schuld – er hat sich mutig den Nazis und Kommunisten widersetzt. Am 23. August 1944 lie‎ß er Marschall Ion Antonescu festnehmen und kündigte dessen Bündnis mit Hitler-Deutschland auf.


    Historiker meinen, dass dies den Krieg um ein halbes Jahr verkürzt und hundert tausende Menschenleben gerettet habe. Der König versuchte dann, die Sowjetisierung Rumäniens zu verhindern, scheiterte aber aufgrund mangelnder Unterstützung aus dem Ausland. Die Marionettenregierung der Sowjets zwang ihn, abzudanken. Nach vielen Jahren des Exils durfte er schlie‎ßlich wieder ins Land – und jetzt wird er an der Seite seiner Gattin Anna von Bourbon-Parma und nahe seiner Vorgänger Karl dem I, Ferdinand und Karl dem II zur Ruhe gebettet.




  • Nachrichten 12.12.2017

    Nachrichten 12.12.2017

    Bukarest: Der Sarg des letzten Königs Rumäniens Mihai I wird am Mittwoch, dem 13. Dezember nach Rumänien überführt und für einige Stunden im Ehrensaal des Schlosses Peleş in Sinaia aufgebahrt. Am selben Tag wird der Sarg im Königlichen Palast in Bukarest zur öffentlichen Aufbahrung gestellt. Am Donnerstag und Freitag können die Rumänen ihrem ehemaligen König die letzte Ehre erweisen. Am Samstag, den 16. Dezember, wird König Mihai I. in der Königlichen Gruft der Kathedrale von Curtea de Argeş, im Süden des Landes, beigesetzt. In Bukarest legen Passanten Blumen und Kerzen beim Königlichen Palast und beim Elisabeth-Palast, der Bukarester Residenz der königlichen Familie, nieder. Das rumänische Parlament hat am Montag in einer feierlichen Sitzung in Gedenken an König Mihai I. getagt. Der Gedenksitzung wohnten der Staatschef Klaus Iohannis, die Kronprinzessin Margareta, Verwahrerin der rumänischen Krone, die ehemaligen Präsidenten Emil Constantinescu und Traian Băsescu, der Premier Mihai Tudose, die Vorsitzenden des Senats und der Abgeordnetenkammer Călin Popescu-Tăriceanu bzw Liviu Dragnea sowie der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche, Daniel bei. In seiner Rede sagte Präsident Klaus Iohannis, dass der König ein Symbol eines wiedergeborenenen und freien Rumäniens darstellte und für immer als großer Staatsmann in Erinnerung bleiben wird. Die rumänische Regierung hat für den 14., 15. und 16. Dezember eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. König Mihai I. war am vorigen Dienstag in der Schweiz im Alter von 96 Jahren nach langem Leiden gestorben. Dieses Thema behandeln wir ausführlich später im Jurnal.




    Bukarest: Der Nationale Gewerkschaftsbund hat heute zu einer Demonstration gegen die Änderungen der Regierungskoalition im Steuerrecht ausgerufen. Die Demonstranten äußerten ihre Unzufriedenheit insbesondere über die Übertragung sämtlicher Sozialabgaben auf den Arbeitnehmer. Diese Maßnahme soll am 1. Januar 2018 in Kraft treten. Die Gewerkschaftler versuchen somit die Regierung auf die kurz,-mittel- und langfristigen negativen Auswirkungen dieser Maßnahme für die rumänischen Arbeitnehmer aufmerksam zu machen. Laut dem Nationalen Gewerkschaftsbund seien die Arbeitnehmerrechte gefährdet und die Chancen, respektvolle Arbeitsbeziehungen zu sichern, werden geringer. Die neuen Änderungen im Steuerrecht sind ebenfalls von anderen Gewerkschaftsverbänden sowie vom Geschäftsumfeld und von der Opposition kritisiert worden.




    Bukarest: Am Dienstag haben in den gemeinsamen beratenden Fachausschüssen im rumänischen Parlament die Debatten über den Haushaltsentwurf 2018 begonnen. Am Montag soll der Entwurf im Plenum des Parlaments vorgestellt werden, am 21. Dezember soll abschließend über das Haushaltsgesetz abgestimmt werden. Die Regierungskoalition meint, einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt zu haben, während die Opposition über zu wenig Zeit für Debatten und viel Verbesserungsbedarf klagt. Eckdaten des Entwurfs sind 5,5% Wachstum, 3,1% Inflation und ein Haushaltsdefizit von unter 3% des BIP. Gesundheit, Bildung und Investitionen seien die Prioritäten. Im Haushaltsentwurf 2018 seien angesichts der Umsetzung eines neuen Lohngesetzes höhere Personalausgaben vorgesehen, so das Kabinett Tudose. Die Investitionsausgaben sollen zudem im kommenden Jahr um 13 Milliarden Euro wachsen. Die Opposition hat über 3.500 Änderungsvorschläge vorgelegt, die meisten davon in Bezug auf den Bildungsbereich, das Gesundheitswesen, die Lokalverwaltung und Infrastruktur. Die Opposition schlägt zudem vor, dass mehr Geld für den Bau von 1.400 Kindergärten landesweit zugeteilt wird.




    Bukarest: Die jährliche Inflationsrate ist im November mit 3,23% auf ihren in den letzten vier Monaten höchsten Wert gestiegen. Laut den am Dienstag veröffentlichten Angaben des Nationalen Statistikamtes seien die Verbraucherpreise im Vormonat gestiegen, derselbe Trend zeichnet sich auch für Dezember ab. Gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres seien die Preise bei Lebensmitteln um 3,88% gestiegen, die Nichtlebensmittel seien um 4,12% teurer geworden, während bei Dienstleistungen die Preise um 0,1% gestiegen seien, teilt im Anschluß das Nationale Statistikamt mit. Die höchsten Preiserhöhungen wurden bei Eiern, Butter und bei verschiedenen Brennstoffen verzeichnet. Die Nationalbank revidierte die Inflationsprognose für das Jahresende 2017 nach oben, auf 2,7%.




    Sport: Das Davis-Cup-Spiel Rumänien-Luxemburg soll am 3. und 4. Februar im nordostrumänischen Piatra Neamţ stattfinden. Die Partie zählt für die 2. Kontinentalgruppe Europa/Afrika. Ende Oktober hatte Rumänien im Auslandsspiel gegen Israel mit 5-0 verloren und ist somit aus der 1. Gruppe Europa/Afrika ausgestiegen.

  • Das rumänische Parlament gedenkt des Königs Mihai I.

    Das rumänische Parlament gedenkt des Königs Mihai I.

    Nicht viele historische Figuren hatten ein solch widriges Schicksal: den demokratischen Werten treu zu bleiben und sowohl dem nationalsozialistischen Deutschland als auch der bolschewistischen Sowjetunion ein Dorn im Auge zu sein. König Mihai I. von Rumänien war eine solche historische Figur. Der am 25. Oktober 1921 geborene Mihai hat im Jahr 1940 als König Mihai I. den rumänischen Thron bestiegen, nach der Abdankung seines Vaters, des unpopulären Carol II. Der junge König Mihai I. blieb jedoch lange Zeit im Schatten des zum Führer ausgerufenen Marschalls Ion Antonescu. Am 23. August 1944, als die Sowjetunion einen Großangriff gegen Rumänien ansetzte, ließ der junge König Mihai I. Marschall Antonescu verhaften, beendete das Militärbündnis mit Deutschland und stellte das Land an die Seite der Alliierten. Die Historiker sind sich einig: der Frontenwechsel habe den Krieg um mindestens 6 Monaten gekürzt und hunderttausende Menschenleben gerettet. Drei Jahre später, als Rumänien sich de fakto unter sowjetischer Besatzung befand, wurde König Mihai I. von Rumänien von der herrschenden Kommunistischen Partei am 30. Dezember 1947 zum Abdanken gezwungen und mußte ins Exil in die Schweiz gehen. Das Land war damals von einer von der Sowjetunion eingesetzten Marionettenregierung regiert. Vom schweizerischen Exil unterstützte König Mihai I. die Aktionen des Nationalen Rumänischen Komitees, das als demokratische Exilregierung Rumäniens präsentiert wurde. Bis zur Wende 1989 wurde er von der Geheimpolizei Securitate ständig überwacht. Der frühere Monarch war mit 26 Jahren aus dem Land vertrieben worden, und durfte erst mit 75 Jahren ins Heimatland zurückkehren. Nach seiner Rückkehr in die Heimat unterstützte der ehemalige König von Rumänien den NATO- und EU-Beitritt Rumäniens bei allen europäischen Königshäusern und Regierungen.



    Es war eine Ehrenpflicht Rumäniens, diese exemplarische Biografie auch in einer feierlichen Sitzung des Bukarester Parlaments in Anwesenheit der wichtigsten Persönlichkeiten des Landes zu würdigen. Am Montag tagte das rumänische Parlament in einer feierlichen Sitzung in Gedenken an König Mihai I. In seiner Rede sagte Präsident Klaus Iohannis, dass der König ein Symbol eines wiedergeborenenen und freien Rumäniens darstellte und für immer als großer Staatsmann in Erinnerung bleiben werde. Ministerpräsident Mihai Tudose sagte seinerseits, König Mihai I. werde in die Geschichte als Modell für viele Generationen von Rumänen eingehen. Kronprinzessin Margareta, die Verwahrerin der rumänischen Krone, erklärte, dass das Königliche Haus sich an der Seite der staatlichen Institutionen weiterhin für den Fortschritt des Landes in EU und NATO einsetzen werde. Der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche, Daniel, sagte, der ehemalige König von Rumänien sei ein standhafter Christ gewesen. Der orthodoxe König Mihai I. habe allen anderen religiösen Kulten vollen Respekt gezeigt und sich für den interethnischen und religiösen Frieden eingesetzt, so Patriarch Daniel. Auch der Präsident der Föderation der Jüdischen Gemeinden in Rumänien, Aurel Vainer, würdigte den ehemaligen König von Rumänien als einen Menschen unter Menschen. Im Bukarester Choral-Tempel, der größten Synagoge in Rumänien, fand am Montag, fast gleichzeitig mit der feierlichen Sitzung des Parlaments, eine Gedenkveranstaltung statt. Dabei erinnerte die jüdische Gemeinde an die Aktionen des Königs Mihai I. und der Königin Mutter Elena, die während des Holocausts die Juden in Rumänien unterstützt und viele Menschenleben gerettet hatten.

  • Nachrichten 11.12.2017

    Nachrichten 11.12.2017

    Das
    rumänische Parlament hat am Montag in einer feierlichen Sitzung in Gedenken an
    König Mihai I. getagt. In seiner Rede
    sagte Präsident Klaus Iohannis, dass der
    König ein Symbol eines wiedergeborenenen und freien Rumäniens darstellte und
    für immer als großer Staatsmann in Erinnerung bleiben werden. Kronprinzessin Margareta, die Verwahrerin der rumänischen
    Krone
    , erklärte, dass das Königliche Haus sich an der Seite der staatlichen
    Institutionen weiterhin für den Fortschritt des Landes in EU und NATO einsetzen
    werde. Der Gedenksitzung wohnten auch die ehemaligen Staatspräsidenten, Emil
    Constantinescu und Traian Basescu sowie der Patriarch der Rumänischen
    Orthodoxen Kirche, Daniel bei.

    König Mihai I. war am vorigen Dienstag in der Schweiz im Alter von 96 Jahren
    nach langem Leiden gestorben. In Bukarest legen Passanten Blumen und Kerzen
    beim Königlichen Palast und beim Elisabeth-Palast, der Bukarester Residenz der
    königlichen Familie, nieder. Der Sarg des letzten Königs Rumäniens wird am
    Mittwoch, dem 13. Dezember nach Rumänien überführt und für einige Stunden im
    Ehrensaal des Schlosses Peleş in Sinaia aufgebahrt. Am selben Tag wird der Sarg
    im Königlichen Palast in Bukarest aufgebahrt. Am Donnerstag und Freitag können
    die Menschen in Rumänien ihrem ehemaligen König die letzte Ehre erweisen.
    Am Samstag, den 16. Dezember, wird König Mihai I. in der Königlichen Gruft der
    Kathedrale von Curtea de Argeş, im Süden des Landes, beigesetzt. Die rumänische
    Regierung hat für den 14., 15. und 16. Dezember eine dreitägige Staatstrauer
    ausgerufen.




    Die Staatengruppe gegen Korruption, eine Institution des Europarates, will
    die Gesetzentwürfe für die Justizreform in Rumänien im Eilverfahren prüfen. Der
    Europarat teilte mit, es seien ernste Bedenken von verschiedenen rumänischen
    und ausländischen Institutionen und Akteuren angemeldet worden. Danach würden
    die Entwürfe die wirksame Bekämpfung der Korruption und die Unabhängigkeit des
    Justizwesens gefährden. Es ist zum ersten Mal dass die unter dem Kürzel GRECO bekannte
    Staatengruppe Gebrauch von einer neuen Regel macht, derzufolge eine Prüfung
    möglich ist, wenn eine Vorschriftsänderung in einem Staat zu einer schweren
    Verletzung der Antikorruptionsstandards des Europarates führen könnte.Auch an diesem Wochenende gingen in Rumänien mehrere Tausend Menschen auf
    die Straße, um gegen die Reform in der Justiz zu protestieren.




    Diese Woche beginnen die Debatten über den Haushaltsentwurf in den
    gemeinsam beratenden Fachausschüssen der beiden Kammern des rumänischen
    Parlaments. Am 21. Dezember soll abschließend über das Haushaltsgesetz
    abgestimmt werden. Die Regierungskoalition meint, einen ausgeglichenen Haushalt
    vorgelegt zu haben, während die Opposition über zu wenig Zeit für Debatten und
    viel Verbesserungsbedarf klagt. Eckdaten des Entwurfs sind 5,5% Wachstum, 3,1%
    Inflation und ein Haushaltsdefizit von unter 3% vom BIP. Gesundheit, Bildung
    und Investitionen seien die Prioritäten. Ab 2019 könnte sich das Defizit wieder
    rückläufig entwickeln, für 2021 rechnet das Finanzministerium mit 1,45% vom
    BIP.




    25 EU-Staaten haben am Montag in Brüssel den Grundstein für eine neue
    Verteidigungsunion gelegt. Nicht dabei sind Großbritannien sowie Dänemark und
    Malta. Im Rahmen der Pesco genannten
    Union wollen die EU-Staaten ihre Militärkooperation vertiefen: dazu gehören
    u.a. die schnellen Verlegung von Truppen innerhalb des Kontinents bis zum
    gemeinsamen Einkauf von Ausrüstung. Der EU-Kommission zufolge sind zum Start 17
    Verteidigungsprojekte geplant. Der neuen Union steht ein Verteidigungsfonds von
    fünf Milliarden Euro für den Kauf von Waffen zur Verfügung. Die Mitgliedsländer
    müssen regelmäßig ihre Militärplanung vorlegen, damit diese von einer zentralen
    Stelle geprüft werden kann.




    Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Beginn des Abzugs der
    Streitkräfte seines Landes aus Syrien befohlen. Bei einem Besuch des russischen
    Luftwaffenstützpunkts in Syrien sagte Putin am Montag, die russischen und
    syrischen Soldaten hätten eine der machtvollsten Gruppen des internationalen
    Terrorismus in etwas mehr als zwei Jahren vernichtet. Angesichts dessen habe er
    sich entschlossen, einen bedeutenden Teil des russischen Militärkontingents aus
    Syrien heimzuholen. Sowohl der Luftwaffenstützpunkt als auch die Marinebasis
    Tartus würden jedoch beibehalten.






    Israels Regierungschef Benjamin
    Netanjahu hat die EU-Staaten aufgefordert, dem US-Beispiel zu folgen und
    Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Die EU-Außenbeauftragte Federica
    Mogherini machte hingegen deutlich, dass eine einseitige Anerkennung Jerusalems
    als Israels Hauptstadt für die Europäische Union nicht infrage komme. Eine
    Lösung des Konflikts könne nur durch direkte Verhandlungen erreicht werden,
    sagte sie. Ziel müsse aus Sicht der EU
    eine Zwei-Staaten-Lösung sein, bei der Jerusalem Hauptstadt beider Seiten sein
    solle.

  • Nachrichten 07.12.2017

    Nachrichten 07.12.2017

    Bis zum 10. Dezember finden jeden Abend bei der schweizerischen Residenz des Königs Michael I. Trauerfeierlichkeiten statt, teilt das rumänische Königshaus mit. Der frühere Monarch hat den größten Teil seines Leben im Schweizer Exil gelebt. Auch in Rumänien gedenken zahlreiche Menschen des früheren Monarchen. Die Bukarester legen Blumen und Kerzen beim Königlichen Palast und beim Palast Elisabeta der Bukarester Residenz der königlichen Familie, nieder. Der Sarg des letzten Königs Rumäniens, Michael I., wird am Mittwoch, dem 13. Dezember nach Rumänien gebracht. Später soll der Sarg des ehemaligen Monarchen nach Sinaia, in den Ehrensaal des Schlosses Peleş zur öffentlichen Aufbahrung gebracht werden, so das Königliche Haus. König Michael I. soll in der Königsgruft der Kathedrale von Curtea de Argeş, im Süden des Landes, beigesetzt werden. Die rumänische Regierung hat für den 14., 15. und 16. Dezember eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Am Montag, den 11. Dezember soll das rumänische Parlament dem früheren König Rumäniens in einer feierlichen Sitzung seinen Respekt zollen. König Michael I. ist am Dienstag im Alter von 96 Jahren in seiner Schweizer Residenz in Aubonne verstorben.



    Rumäniens Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Donnerstag das Dekret über die Promulgierung des Gesetzes zum Tag der Nationalen Minderheiten in Rumänien unterzeichnet. Laut dem neuen Gesetz wird der 18. Dezember zum Tag der Nationalen Minderheiten in Rumänien erklärt. Anläßlich dieses Feiertages werden in Rumänien Kulturveranstaltungen stattfinden; zu diesem Zweck können die Zentral- und Kommunalbehörden, sowie die interessierten NGOs logistische und finanzielle Unterstutzung leisten. Die öffentlich-rechtlichen Medien, Rundfunk und Fernsehen, werden an diesem Tag Sendungen zum Thema Minderheiten und Übertragungen von den Feierlichekeiten anläßlich des Tages der Nationalen Minderheiten in Rumänien ausstrahlen, so das neue Gesetz.



    Laut dem am Donnerstag angenommenen Terminkalender wird das rumänische Parlament am 21. Dezember über die Entwürfe des Staatshaushaltes und des Sozialversicherungshaushaltes 2018 abstimmen. Dies haben am Donnerstag die zwei Parlamentskammer in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen. Zwischen 07.-16. Dezember werden die eingereichten Änderungsvorschläge in den Fachausschüssen diskutiert. Am 18. Dezember beginnt dann die Debatte der Entwürfe für den Staatshaushalt und den Sozialversicherungshaushalt im Plenum des Bukarester Parlaments. Am Mittwoch hatte die Regierung die Haushaltsvorlage für 2018 angenommen. Laut einer Mitteilung der Exekutive basiere die Vorlage auf einem Wirtschaftswachstum von 5,5% und einer durchschnittlichen Jahresinflation von 3,1%. Zum erstenmal würde das BIP Rumäniens 200.000 Milliarden Euro übersteigen, und das würde eine Erhöhung der Löhne und Renten ermöglichen, sagte der Ministerpräsident Mihai Tudose.



    Zahlreiche Rumänen haben am Donnerstag vor dem Parlament in Bukarest gegen die umstrittene Justizreform der sozialliberalen Regierungskoalition protestiert. Auch in anderen rumänischen Großstädten gab es spontane Kundgebungen gegen die von der Regierungskoalition geplanten Änderungen im Justizbereich. Die Demonstranten forderten den Rücktritt des Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer, Liviu Dragnea. Der Chef der Sozial-Demokraten wurde wegen Einflußnahme und Amtsmissbrauch zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Gegen ihn laufen derzeit zwei weitere strafrechtliche Ermittlungeverfahren wegen Veruntreuung von EU-Fonds. Auch im Parlament kam es zu lautstarken Wortgefechten zwischen den Sozial-Demokraten und Mitgliedern der oppositionellen Union Rettet Rumänien.



    Der US-Botschafter in Rumänien, Hans Klemm, wirft Moskau gezielte Desinformationskampagnen gegen NATO vor. Russland führe solche Kampagnen, um innerhalb der nordatlantischen Allianz Verwirrung zu schaffen und deren Mitglieder auseinanderzubringen, sagte Hans Klemm. Moskau profitiert von den Vorteilen unserer demokratischen Gesellschaften, um Einfluß auf die Öffentlichkeit zu nehmen und oftmals auch Wahlergebnisse zu beeinflussen, indem es falsche Nachrichten verbreitet – erklärte der US-Botschafter bei einer öffentlichen Debatte im nordwestrumänischen Cluj (Klausenburg). Darüber hinaus appellierte Hans Klemm erneut an Bukarest, den Kampf gegen Korruption nicht rückgängig zu machen und die Unabhängigkeit der Justiz zu stärken.

  • In memoriam Mihai l. von Rumänien

    In memoriam Mihai l. von Rumänien

    Das Leben des Königs Rumäniens Mihai l. aus dem Haus Hohenzollern-Sigmaringen identifiziert sich mit der Pflicht gegenüber seinem Land. Er stieg schon als Kind auf den Thron, als Jungling ging er ins Exil, um seinem Land bis ans Ende in komplizierten Zeiten, die in Europa und in der Welt herrschten, zu dienen. Nach dem Fall des Kommunismus in Rumänien, nach einem schwierigen aber würdigem Exil, erlaubte man dem König, nach Rumänien zurückzukehren. König Micheal l. kämpfte in schwierigen und dunklen Zeiten für Rumänien, für seinen Platz in einem vereinten Europa, in einem internationalen Konzert des Friedens und der Demokratie.



    Der Platz Rumäniens war und ist in Europa, weil Rumänien ein europäisches Land ist., sagte vor Jahren Micheal l in dieser Erklärung, als Rumänien sich anstrengte, wieder in Europa aufgenommen zu werden, der NATO und der EU beizutreten. Auch wenn heutzutage die Sachen wegen dem Zweiten Weltkrieg und den Ereignissen, die nach dem Krieg stattgefunden haben, komplizierter sind, muss Westeuropa verstehen, dass Rumänien ein europäisches Land ist. Rumänien muss wieder seinen Plaatz einnehmen. Ich habe zahlreiche Male erklärt, dass die Aufnahme Rumäniens in die NATO wesentlich sei. Für uns ist es sehr bedeutend, NATO Mitglied zu sein. Ich wünsche mir sehr viel, dass Rumänien ein NATO-Staat sein soll, fügte Micheal l. hinzu.



    Am 25. Oktober 2011, als Micheal l. 90 Jahre alt wurde, erklärte er im rumänischen Parlament in seiner letzten Rede, am Ende seines Testamentes eines Lebens als König von Rumänien: Nur wir sind dazu fähig, ein unerschütterliches, blühendes von der ganzen Welt bewundertes Land zu bauen. Ich sehe das heutige Rumänien nicht wie ein Erbe, das wir von unseren Eltern bekommen haben, sondern als ein Land, das wir von unseren Kindern geborgt haben. So wahr uns Gott helfe!

  • Nachrichten 05.12.2017

    Nachrichten 05.12.2017

    Bukarest: Der frühere König Rumäniens Michael I. aus dem Haus Hohenzollern-Sigmaringen ist heute in seiner Schweizer Residenz gestorben. Der ex-Monarch erlag im Alter von 96 Jahren einem Krebsleiden. Mihai war der letzte von vier Souveränen der deutschstämmigen Dynastie Hohenzollern-Sigmaringen, deren erster Vertreter Karl I 1866 den Bukarester Thron bestieg und das moderne Rumänien aufgebaut hat. Mihai der I wurde am 25. Oktober 1921 im Karpatenort, geboren, den rumänischen Thron bestieg er 1940, nachdem sein Vater Karl der II auf die Thronfolgerechten verzichsten musste. Am 23. August 1944 ließ er den mit Hitler verbündeten Regierungschef, Marschall Ion Antonescu, verhaften, erklärte Deutschland den Krieg und stellte Rumänien an die Seite der Allierten. Diese Entscheidung ermöglichte Rumänien, bei den Nachkriegsverhandlungen eines der 1940 verlorenen Gebiete, Nordsiebenbürgen, zurückzugewinnen und tausende Menschenleben zu retten. Drei Jahre später wurde er von den Kommunisten zum Abdanken gezwungen. Bis zum Sturz des Kommunismus lebte König Michael im Schweizer Exil. Der Sarg des ehemaligen Monarchen soll nach Sinaia, in den Ehrensaal des Schlosses Peleş zur öffentlichen Aufbahrung gebracht werden, dann soll er zur öffentlichen Trauerfeier in den Thronssal des Königspalastes in Bukarest gestellt werden. König Michael I soll in der Königsgruft der Kathedrale von Curtea de Argeş, im Süden des Landes, beigesetzt werden. Mehr über das Leben und die Persönlichkeit von Michael I erfahren Sie später im Journal.




    Bukarest: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis kommt am Dienstag mit den Botschaftern der EU-Staaten in Bukarest zu Gesprächen zusammen. Das Treffen wird von der estnischen Botschaft organisiert. Estland hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Laut der rumänischen Präsidialverwaltung, soll dabei über die jüngsten innenpolitischen Entwicklungen diskutiert werden. Auf der Gesprächsagenda stehen zudem Themen in Bezug auf die bevorstehende Tagung des Europäischen Rates wie die europäische Sicherheit und die Sozialpolitik der Europäischen Union. Einen Themenschwerpunkt dürfte dabei auch der Ausstieg Londons aus der EU bilden.




    Brüssel: Der rumänische Aussenminister Teodor Meleşcanu beteiligt sich am Dienstag und Mittwoch in Brüssel am NATO-Außenrat. Laut einer Mitteilung des Außenministeriums, findet das Treffen in Vorbereitung des NATO-Gipfels statt, der für Juli 2018 geplant wird. Der Themenschwerpunkt liegt auf der jüngsten Entwicklung der Sicherheitslage und deren Auswirkungen für die nordatlantische Allianz sowie dem Kampf gegen den Terrorismus. Erwartet wird zudem ein Meinungsaustausch über die sogenannte Politik der offenen Tür und neue Möglichkeiten zur Unterstützung der NATO-Beitrittskandidaten. An Gesprächen beteiligt sich auch der US-Außenminister Rex Tillerson. Zum Auftakt des Treffens versicherte Tillerson den US-Verbündeten, dass sich Washington nach wie vor für die Sicherheit Europas engagieren wird.




    Sport: Bei der WM in Deutschland trifft heute die rumänische Handball-Nationalmannschaft auf Spanien. Am Sonntag setzte sich Rumänien mit 31 zu 28 gegen Slowenien durch, am Samstag hatten die rumänischen Handballerinnen gegen Paraguay 29-17 gewonnen. In der Gruppe A treffen heute auch Slowenien auf Angola und Frankreich auf Paraguay. Spanien gilt mit 4 Punkten als Gruppenführer, gefolgt von Rumänien ebenfalls mit 4 Punkten aber wenigeren geschossenen Toren, Frankreich und Slowenien jeweils mit zwei Punkten, Angola und Paraguay mit 0 Punkten. Die ersten vier Teams steigen ins Achtelfinale ein. Bei der letzten WM gewann Rumänien vor zwei Jahren die Bronzemedaille. Die rumänische Mannschaft gilt als die einzige, die sich an allen Auflagen der WM beteiligt hat.

  • Der letzte Souverän Rumäniens ist tot

    Der letzte Souverän Rumäniens ist tot

    Schwerkrank, im Alter von 96 Jahren, wurde er mit zwei ernsten Krebsformen diagnostiziert, Leukämie und Hautkrebs. Somit sah er sich 2016 gezwungen sich zugunsten der Kronprinzessin Margareta, Inhaberin der Krone, aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Der Gesundheitszustand hat dem Souverän nicht gestattet, letztes Jahr im Kloster Curtea de Argeş an der Beerdigung seiner Ehegattin Ana von Bourbon-Parma teilzunehmen, die im Alter von 92 Jahren gestorben ist. Die beiden haben 1948 geheiratet und bildeten das langlebigste königliche Ehepaar in der Geschichte Rumäniens. Außer der Prinzessin Margareta, hatten sie vier Töchter: Elena, Irina, Sofia und Maria. Cousin der Königin Elisabeth II Großbritanniens, war Mihai der letzte von vier Souveränen der deutschstämmigen Dynastie Hohenzollern-Sigmaringen, deren erster Vertreter Karl I 1866 den Bukarester Thron bestiegen und das moderne Rumänien aufgebaut hat. Damals wurde Karl I am 10. Mai zum Herrscher verkündet und nach Eroberung der Unabhängigkeit 1881 zum ersten König Rumäniens gekrönt. Mihai wurde 1921 in Sinaia geboren und war der Sohn von König Karl II und Königin Elena. Er war Nachfolger der britischen königlichen Familie, der russischen Zarenfamilie sowie der Habsburger.

    Mihai I. bestieg den rumänischen Thron zum ersten Mal formell als Sechsjähriger, nach dem Tod seines Großvaters Ferdinand im Jahr 1927. Kronprinz Karl hatte wegen seines Lebenswandels 1926 zugunsten seines Sohnes auf die Thronfolgerechte verzichten müssen. Ein Regentschaftsrat, gebildet aus drei Personen, führte in dieser Zeit de facto die Regierungsgeschäfte. Karl II. kehrte am 6. Juni 1930 aus seinem Exil in Paris nach Rumänien zurück und bestieg den Thron. Michael pflegte allerdings eine schwierige Beziehung zu seinem Vater, der sich von seiner Mutter scheiden ließ und diese gezwungen hatte, das Land zu verlassen. Er regierte bis zum 6. September 1940, als Mihai I. erneut zum König ausgerufen wurde, nachdem in der Regierungszeit von Karl wichtige Gebietsverluste erfolgten und das Vertrauen in die politischen Parteien des Landes wiederhergestellt werden musste. Mihai I. wurde de jure wieder König, die tatsächliche Regierungsgewalt besaß aber der General Ion Antonescu, Anführer der faschistischen Eisernen Garde (rum. Garda de Fier). Michael I. spielte zwar eine sekundäre Rolle in der Regierungspolitik, erfreute sich jedoch eines großen Vertrauens seitens des rumänischen Volkes. Ab dem Ende des Jahres 1941 kam es zu zunehmenden Spannungen zwischen dem Monarchen und dem Marschall Antonescu. Am 23. August 1944 entließ König Michael I. Antonescu aus dem Amt und ließ diesen verhaften. Rumänien wechselte die Seiten, beendete das Militärbündnis mit Deutschland und nahm infolgedessen an der Seite der Alliierten am Krieg teil.


    Diese Entscheidung ermöglichte Rumänien, bei den Nachkriegsverhandlungen eines der 1940 verlorenen Gebiete, Nordsiebenbürgen, zurückzugewinnen und tausende Menschenleben zu retten. Am 30. Dezember 1947 wurde Michael I. von der herrschenden Kommunistischen Partei zum Abdanken und ins Exil, zuerst nach Großbritannien und dann in die Schweiz gezwungen. Mihai verliert die rumänische Staatsbürgerschaft und während der kommunistischen Zeit Rumäniens verbietet man ihm in die Heimat zurückzukehren. Er unterstützte die Handlungen des Rumänischen Nationalkomitees, das als Exilregierung vorgestellt, allerdings niemals von den westlichen Demokratien anerkannt wurde. Der Souverän konnte erst nach der antikommunistischen Revolution von 1989 wieder nach Rumänien kehren, als er seine rumänische Staatsbürgerschaft und einen Teil seiner Eigentümer wiedererlangte. König Mihai hat als Sonderbotschafter den Beitritt Rumäniens zur Nato 2004 und zur EU 2007 vor den großen Kanzleien unterstützt.

  • Nachrichten 06.11.2017

    Nachrichten 06.11.2017

    Der Gesundheitszustand des Königs Michael I von Rumänien hat sich verschlechtert. Das hat am Montag das Rumänische Königshaus bekannt gegeben. König Michael ist 96 Jahre alt und leidet an Krebs. Zur Zeit befindet er sich in seiner Residenz in der Schweiz. Er war der letzte rumänische König und bestieg den Thron im Jahr 1940. Nachdem die Kommunisten die Macht ergriffen, wurde er 1947 gezwungen, abzudanken und das Land zu verlassen. Erst nach der Wende von 1989 konnte er zurück nach Rumänien kommen. Er bekam die rumänische Staatsbürgerschaft und einen Teil des vom kommunistischen Regime enteigneten Vermögens zurück. Als Sonder-Botschafter förderte er im Westen den NATO-Betritt Rumäniens im Jahr 2004 und den Beitritt zur EU in 2007.



    Mehrere Zehntausend Bürger haben am Sonntagabend in Bukarest und weiteren rumänischen Gro‎ßstädten gegen die justiz- und steuerpolitischen Pläne der Regierung protestiert. Justizminister Tudorel Toader hat dem Parlament einen Entwurf zur Debatte vorgelegt. Demnach soll das Justizkontrollamt dem Justizministerium unterstellt werden. Jetzt befindet es sich unter Kontrolle des Obersten Rates der Richter und Staasanwälte CSM. Zudem schlie‎ßen die vorgeschlagenen Änderungen den Staatspräsidenten von der Ernennung der Behördenleiter gro‎ßer Staatsanwaltschaften aus. Die Regierung hat ihre für Montag geplante Sondersitzung zur Billigung von mehreren finanzpolitischen Ma‎ßnahmen verschoben. Inzwischen hat das Oberhaus des Parlaments die einfache Rüge gegen Finanzminister Ionut Mişa abgelehnt. Die parlamentarische Opposition, die Gewerkschaften und die Arbeitgeberverbände sind der Meinung, dass die vom Minister Mişa vorgeschlagenen Ma‎ßnahmen der Privatwirtschaft schaden werden.



    In Rumänien haben am Sonntag in der westlichen Stadt Deva und in weiteren 15 Kommunen aus 13 Landeskreisen Kommunalteilwahlen stattgefunden. Nach vorläufigen Ergebnissen hat der Liberale Florin Oancea die Wahl in Deva gewonnen, der Kreishauptstadt von Hunedoara.

    Der ehemalige Bürgermeister, der im Sommer 2016 gewählt wurde, musste das Amt niederlegen, nachdem er rechtskräftig zu sechs Jahren Gefängnis wegen Amtsmissbrauchs und Trunkenheit am Steuer verurteilt wurde.



    Der von Spanien abgesetzte und mit europäischem Haftbefehl gesuchte katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont ist von der belgischen Justiz unter Auflagen auf freien Fu‎ß gesetzt worden. Der Ermittlungsrichter habe einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben, teilte die Brüsseler Staatsanwaltschaft in der Nacht zum Montag mit. Puigdemont und seine Ex-Minister hatten sich am Sonntagmorgen der belgischen Polizei gestellt und waren vorläufig festgenommen worden. Die fünf Katalanen dürfen Belgien aber vorerst nicht verlassen. Über die Vollstreckung der am Freitag von Spanien ausgestellten europäischen Haftbefehle soll nun binnen 15 Tagen ein belgisches Gericht entscheiden.