Tag: König

  • Nachrichten 12.04.2017

    Nachrichten 12.04.2017

    Die rumänische Regierung hat am Mittwoch die Dezentralisierungsstrategie verabschiedet. Bei der Sitzung der Exekutive erklärte Ministerpräsident Sorin Grindeanu, dass alle Ziele, die der Lokaverwaltung zugeteilt werden können, den Lokalbehörden übertragen werden sollen. Es handele sich um ein extrem wichtiges Projekt, das mit der Einwilliguing des Justizministeriums verwirklicht wird, so Ministerpräsident Grindeanu. Die ins Dezentralisierungsprozess einbezogenen Bereiche sind: Landwirtschaft, Kultur, Tourismus, Umwelt, Gesundheit, Bildung und au‎ßerschulische Aktivitäten, Jugend und Sport. Das allgemeine Strategieziel ist die Übertragung neuer Kompetenzen mit Au‎ßnahme der Prüf- und Kontrollbefugnisse auf die Lokalbehörden, wie Bürgermeisterämter, Lokal- und Kreisräte.



    Der schwerkranke, aber sich in stabilem Zustand befindliche König Mihai I. von Rumänien wird wärend des Osterfestes bei seiner Privatresidentz in der Schweiz bleiben. Prinzessin Margareta, die Inhaberin der königlichen Krone und deren Ehemann, Prinz Radu werden der Ostermesse in der Metropolitankrche in Cluj/Klausenburg (in der Mitte Rumäniens) beiwohnen. Laut dem Pressebüro des rumänischen ex-Souveräns, wird Prinzessin Maria, die jüngste der 5 Töchter des Königs, der Ostermesse in der erzbischöflichen Kathedrale in Râmnicu Vâlcea (im Süden des Landes) beiwohnen. Dieses Jahr feiern die in Rumänien mehrheitlichen Orthodoxen, die Katholiken und die Protestanten das Osterfest am selben Tag, dem 16. April.



    Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Mittwoch zu einem Gespräch mit US-Au‎ßenminister Rex Tillerson zusammengekommen. Putin habe Tillerson am Nachmittag gemeinsam mit dessen Amtskollegen Sergej Lawrow empfangen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow den russischen Nachrichtenagenturen. Zuvor hatte Putin in einem Interview gesagt, seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump habe sich das Verhältnis beider Länder “verschlechtert”. Vor dem Treffen mit Putin beriet der US-Au‎ßenminister bei seinem ersten offiziellen Besuch mehrere Stunden mit Lawrow. Dieser sagte, es sei “fundamental wichtig”, weitere “widerrechtliche” US-Angriffe in Syrien zu unterbinden. Die USA hatten in der Nacht zum Freitag als Vergeltung für den mutma‎ßlichen Giftgasangriff in Chan Scheichun mit dutzenden Toten einen syrischen Luftwaffenstützpunkt angegriffen. (AFP)



    In Rumänien ist die jährliche Inflationsrate im März dieses Jahres auf 0,2% geblieben. Dies ist der erste hintereinanderfolgende Monat, in dem positive Werte verzeichnet werden, nachdem 19 Monate lang negative Werte der Inflationsrate verzeichnet wurden, verlautet aus den Angaben des Nationalen Statistikamtes, die von dem Finanzblatt zitiert werden. In Februar betrug die Inflationsrate auch 0,2%, nachdem sie im Januar 0,05% betragen hatte. Der März 2017 ist der dritte Monat, der die Auswirkung der Reduzierung der allgemeinen MwSt. von 24% auf 20% ab dem 1. Januar 2016, beinhaltet. Ab dem 1. Januar 2017 wurde die allgemeine MwSt.-Quote von 20% auf 19% reduziert, die zusätzliche Kraftstoffsteuer von 7 Eurocent pro Liter wurde gestrichen, was den Preis um etwa 40 Bani (9 Cent) pro Liter Benzin und Diesel verringert hat. Ende 2016 betrug die Inflationsrate –0,5%. Dieses war das zweite Jahr hintereinander, in dem eine negative Jahresinflation verzeichnet wurde.

  • Die Woche 24.10.2016-28.10.2016 im Überblick

    Die Woche 24.10.2016-28.10.2016 im Überblick

    Die politischen Parteien und die unabhängigen Kandidaten in Rumänien haben die Listen für die Parlamentswahl am 11. Dezember eingereicht. Die meisten politischen Gruppierungen schlagen Kandidaten für alle Landkreise vor und versuchen, sowohl neue Namen als auch erfahrene Parlamentarier auf den Listen zu haben. Die derzeit stärksten Parlamentsparteien, die PSD und PNL, sollen laut eigenen Angaben im Ausmaß von 75% neue Kandidaten vorgeschlagen haben, die gut ausgebildet und aufrichtig sind. Die Kandidaturen können bis am 7. November noch angefochten werden. Der Wahlkampf für die Parlamentswahl in Rumänien findet zwischen 11. November – 10. Dezember statt.



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    Laut NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wollen immer mehr Länder zur Stärkung der Ostflanke der Allianz beitragen. Das angesichts der russischen Bedrohung an der Ostsee und am Schwarzen Meer. Die Erklärung gab er bei einem Treffen in Brüssel ab. Die Länder beabsichtigen Land-, See- und Luftstreitkräfte nach Rumänien zur Stärkung der NATO-Präsenz zu entsenden – so die Ankündigung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg beim Treffen des Verteidigungsministerrates in Brüssel. Danach verriet er, dass es sich dabei um Kanada, Deutschland, die Niederlande, Polen, die Türkei und die USA handele. Der hohe NATO-Amtsträger begrüßte gleichzeitig die zahlreichen Beiträge der Mitgliedsstaaten der Allianz zu den zukünftigen vier Bataillons. Die Einheiten werden 2017, vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zu Moskau, Missionen auf dem Baltikum und in Polen durchführen. Die Mobilmachung ist Teil der Maßnahmen des nordatlantischen Bündnisses zur Beschwichtigung der Staaten, die sich in der unmittelbaren Nachbarschaft Russlands befinden. Es sind vor allem diese Länder, die sich nach dem Konflikt in der Ukraine und dem Anschluss der Krim im Frühjahr 2014, anfällig fühlen. Rumäniens Verteidigungsminister Mihnea Motoc kam am Rande des Treffens in Brüssel mit dem britischen Verteidigungssekretär Michael Fallon zusammen. Britische Land-, Luft- und Seeeinheiten sollen im kommenden Jahr auf rumänischem Gebiet und am Schwarzen Meer zum Einsatz kommen. Außerdem soll die Königliche Luftwaffe Großbritanniens Kampfjets der Marke Typhoon in das Gebiet entsenden. Sie sollen an Streifemissionen und Vorbereitungsmaßnahmen mit den Rumänischen Luftstreitkräften teilnehmen.




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    Rumäniens Ex-König Michael I. ist am 25. Oktober 95 Jahre alt geworden. Das Rumänische Königshaus hat zu diesem Anlass mehrere Veranstaltungen organisiert, die bis einschließlich Freitag stattfanden. Darunter Auszeichnungszeremonien, Konzerte und Buchpremieren. Radio Rumänien hat zum ersten Mal ein Hörspiel ausgestrahlt, dessen Drehbuch vor 56 Jahren von König Michael und der kürzlich verstorbenen Königin Anna geschrieben worden war. Drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde König Michael von der sowjetischen Besatzungsmacht und der Marionettenregierung gezwungen, abzudanken und ins Exil zu gehen. Erst nach der Wende von 1989 durfte die Familie zurück nach Rumänien. Der König erwarb die aberkannte rumänische Staatsangehörigkeit wieder und bekam auch das damals enteignete Vermögen teilweise zurück. Der König machte seinen Einfluss geltend und förderte die Aufnahme Rumäniens in die NATO 2004 und in die EU 2007.



    Am 25. Oktober wurde ferner wie jedes Jahr der Tag der Rumänischen Armee zelebriert. Die Feierlichkeiten dazu fanden am Dienstag landesweit und außerhalb der Landesgrenzen statt. In Rumänien wurde der Tag in allen Ortschaften begangen, in denen rumänische Militäreinheiten stationiert oder Militärattachees akkreditiert sind. Anläßlich des Tages der Rumänischen Armee wurden Blumenkränze auf den Friedhöfen und an den Denkmälern der rumänischen Helden in mehreren Ländern niedergelegt.


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    Die Abgeordnetenkammer in Bukarest hat am Dienstag den Gesetzentwurf der Sozialdemokraten über die Abschaffung von 102 nicht fiskalischen Gebühren gebilligt. Darunter fallen etwa die Kfz-Umweltgebühr oder die Gebühr für die Ausstellung vorläufiger Reisepässe oder die Erteilung eines Fischerausweises. Entgegen der Stellungnahme ihres Haushaltsausschusses und trotz heftiger Kritik der Zivilgesellschaft und öffentlicher Medienanstalten stimmten die Abgeordneten auch für die Aufhebung der Rundfunkgebühren, über die sich die öffentlich-rechtlichen Sender größtenteils finanzieren. Zuvor hatte der Senat den Gesetzentwurf abgesegnet, beschlussfähig war in diesem Fall die Abgeordnetenkammer. Die Kritiker des Gesetzes hatten die Meinung geäußert, dass die Abschaffung der Radio-TV-Gebühr die Autonomie und Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stark beeinträchtigen würde. Außerdem würde die neue Gebührenordnung gegen das Gesetz über die Funktionsweise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verstoßen, glaubt Ministerpräsident Dacian Cioloş.



    Das Gesetz über die Funktionsweise der öffentlichen Fernseh- und Radiosender sieht derzeit vor, dass diese Anstalten nicht zu 100% über den Staatshaushalt finanziert werden können. Würde sich das Gesetz ändern, dann würden die Zuweisungen aus dem Staatshauhalt als Staatshilfe angesehen werden und darüber müsste die Europäische Kommission in Kenntnis gesetzt werden. Wir müssen jetzt einige Monate auf die Antwort der Europäischen Kommission warten.



    In Rumänien machen die Einnahmen aus den Rundfunkgebühren gut zwei Drittel des Etats der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt und knapp die Hälfte des Haushalts der Radioanstalt aus. Sie setzt sich aus 80 Eurocent für das Fernsehen und 60 Cent für das Radio zusammen und ist damit die niedrigste Rundfunkgebühr europaweit.

  • König Michael I. wurde 95 Jahre alt

    König Michael I. wurde 95 Jahre alt

    Am Dienstagabend fand im Rumänischen Athenäum ein Konzert zu Ehren des Königs Michael I. statt. Die erstgeborene Tochter des Königs Prinzessin Margarita von Rumänien sprach über die Rolle der Dynastie in der Geschichte des Landes:



    Der 95. Geburtstag Seiner Majestät findet in einem Jahr statt, in dem 150 Jahre begangen werden, seitdem die königliche Familie der Geschichte Rumäniens, der Identität und der Kontinuität der Nation dient. König Michael war sein ganzes Leben lang, fast ein Jahrhundert, pflichtbewusst, gläubig und liebte sein Land über alles.“




    In der Haltung des letzten Staatschefs aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, der noch am Leben ist, war nie auch nur ein Hauch von Hochmut zu bemerken. Es gab nie Selbstverherrlichendes im Diskurs eines Menschen, der Geschichte geschrieben hat, der den demokratischen Prinzipien und den traditionellen Allianzen mit den Vereinigten Staaten, Gro‎ßbritannien und Frankreich treu blieb. König Michael I. war ein Gegner des Nationalsozialismus und Kommunismus und mit fast 30 Jahren Gegenstadt der Abneigung Hitlers und Stalins gleicherma‎ßen.



    König Micheal I. wurde am 25. Oktober 1921 geboren und stieg im September 1940 auf den Thron. Der General und später Marschall Ion Antonescu ignorierte und verachtete ihn. Der König blieb lange Zeit im Schatten des Marschalls. Michael I. hat Antonescus Fehler nicht bekämpft und konnte sich diesen nicht widersetzen. Die antisemitische Politik und der Beschluss, der Allianz mit Nazi-Deutschland sowie den Engagements gegenüber Hitler treu zu bleiben, zählten zu Antonescus Fehlern. Am 23. August 1944, als die Rote Armee Bukarest bedrohte, beschloss König Michael die Verhaftung des Marschalls, den Austritt Rumäniens aus der Achse und den Beitritt zur Anti-Hitler Koalition. Historiker sind der Auffassung, dass der Vorsto‎ß die deutsche Kampfmaschinerie erschüttert, den Krieg um sechs Monate verkürzt und dadurch unzählige Leben gerettet und Sachschaden in Europa vermindert habe. König Michael I. dankte am 30. Dezember 1947 ab und wurde ins Exil gezwungen, als das Land bereits von einer kommunistischen Regierung geführt wurde und sich praktisch unter sowjetischer militärischer Besatzung befand.



    Im Schweizer Exil verdingte sich der König Rumäniens als Automechaniker und beschäftigte sich mit Ackerbau und Tierzucht. Doch auch als normaler Bürger wurde Michael I. bis 1989 stets von der Geheimpolizei beobachtet.



    König Michael kam mit 75 Jahren nach der Wende 1989 nach Rumänien. Die Zurückhaltung, die Eleganz, die Demut, die ihn charakterisieren, sorgen für Respekt. Viele Rumänen stellen sich die Frage, wie sich das Land ohne die Abdankung von 1947, ohne der blutigen kommunistischen Diktatur und der inkohärenten Transition hätte entwickeln können.

  • Nachrichten 29.08.2016

    Nachrichten 29.08.2016

    BUKAREST: Die Regierung in Bukarest hat am Montag ein Hilfspaket für die rumänischen Opfer des Erdbebens in Italien verabschiedet. Kinder, die bei dem Beben ihre Eltern verloren haben, sollen jeweils 6000 Euro erhalten, zusätzliche 1000 Euro werden den Überlebenden für jedes verstorbene Familienmitglied überwiesen. Auch Familienangehörige höchstens zweiten Grades, die zur Unterstützung der Hinterbliebenen nach Italien reisen, erhalten 1000 Euro. Familien oder Einzelpersonen, deren Wohnhäuser im Ausmaß von über 50% zerstört sind, sollen mit 10.000 Euro von der rumänischen Regierung unterstützt werden. Das gilt sowohl für diejenigen, die ihren Wohnsitz nach wie vor in Italien behalten wollen, als auch für Personen, die nach Rumänien zurückkehren. Rumänische Mieter von zerstörten Wohnhäusern werden 3000 Euro bekommen, unabhängig davon, ob sie in Italien bleiben oder in die Heimat zurückkehren. Ebenfalls 3000 Euro in Form von Integrationshilfe soll erwachsenen und arbeitsfähigen Staatsbürgern gewährt werden, die nach Rumänien zurückkehren. Für die genannten Hilfsgelder muss jeweils ein Antrag gestellt werden. Laut Angaben des Bukarester Außenministeriums sind infolge des Erdbebens vom Mittwoch 11 Rumänen ums Leben gekommen. Sechs Rumänen wurden verletzt, ein rumänischer Staatsbürger wird noch vermisst.



    BUKAREST: Der Gesundheitszustand von Rumäniens Ex-König Michael I. ist derzeit stabil. Nach dem Tod seiner Ehefrau Ana empfinde er ein tiefes Trauergefühl, werde dafür mit Liebe und Respekt von allen Nahestehenden behandelt, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle Seiner Königlichen Majestät. Die behandelnden Ärzte würden ihn mit Professionalität einwandfrei versorgen, heißt es weiter. Davor hatten Medienvertreter vor dem Hintergrund der Aussage eines kirchlichen Würdenträgers über den Gesundheitszustand des Königs spekuliert. Ein Hierarch vom Erzbischofspalast in Curtea de Argeş, wo sich die königliche Grabstätte befindet, hatte erklärt, dass es König Michael I immer schlechter gehe und dass die Anzeichen nicht gerade positiv seien. Dabei berief er sich auf eine Auskunft von Prinz Radu. Radu habe sich laut Angaben des Königshauses lediglich auf die Zerbrechlichkeit des Königs beziehen wollen, die aufgrund von Alter und Krankheitsbild zunehme. Jegliche weiteren Spekulationen entsprächen nicht der Wahrheit, erklärt die Pressestelle Seiner Königlichen Majestät. Aufgrund seines Gesundheitszustandes hatte der König der Bestattungszeremonie seiner Ehefrau, der Königin Anna, fernbleiben müssen.



    BUKAREST: Gegen den Chef der Abteilung Informationen und Interne Inspektion vom Innenministerium, Rareş Văduva, haben die Staatsanwälte der Antikorruptionsbehörde ein Strafverfahren eingeleitet. Rareş Văduva wird Amtsmissbrauch, Begünstigung eines Verbrechers und Hinderung der Justiz vorgeworfen, hieß es aus Gerichtsquellen. Die Anklage steht in Verbindung mit einem Fall aus dem Strafverfahren gegen den ehemaligen Innenminister Gabriel Oprea. Oprea soll während seines Mandats den Haushalt des Nachrichtendienstes des Innenministeriums aufgestockt haben, um sich eine Limousine für den Privatverbrauch anzuschaffen.

  • Rumänien nimmt Abschied von Königin Anna

    Rumänien nimmt Abschied von Königin Anna

    Tiefe Stille herrscht im imposanten Thronsaal des Bukarester Königspalastes. In der Inschrift über dem Eingangstor steht die Devise des rumänischen Königshauses: Nihil Sine Deo“ (Nichts ohne Gott“). Die Frauen machen einen Knicks, manche Männer knien nieder, die Kinder machen das Kreuzzeichen, und die älteren Leute, die vielleicht noch die Zeit der Monarchie in Rumänien erlebten, haben Tränen in den Augen. Die Rumänen nehmen Abschied von Königin Anna, der verstorbenen Ehegattin des Königs Michael I. von Rumänien, die am 1. August im Alter von 92 Jahren in einer Schweizer Klinik in Morges am Genfer See ihrem Krebsleiden erlegen war.



    Zahlreiche Rumänen brachten Blumen, Trauerlichter und Kondolenzkarten, die sie am Tor des königlichen Palastes in Bukarest niederlegten. Dann betraten sie den Thronsaal, um der verstorbenen Königin Anna von Rumänien die letzte Ehre zu erweisen. Der Sarg der Königin ist mit der königlichen Flagge bedeckt; darauf wurde ein Kranz von weiben Lilien gelegt. Vier Soldaten der Ehrengarde halten die Wache. Die königliche Familie ist ein Symbol“, Monarchie bedeutet Normalität“, Sie war eine Grande Dame“, Ihr Ableben hinterlässt eine gro‎ße Lücke“ — das sind nur einige der Worte, die von den Abschied nehmenden Rumänen ausgesprochen wurden. Hören wir einige von ihnen:



    Traurige Gedanken und das Bedauern, dass Rumänien nicht wieder zur Monarchie zurückgekehrt ist. In diesem Moment von der Königin Abschied zu nehmen ist die einfachste Geste, die ein echter Rumäne machen kann.”



    Wir hatten in unserer Familie Kriegsveteranen, die in der Armee des Königs gekämpft haben. Aus Respekt für unsere Veteranen und umso mehr aus Respekt für Ihre Königlichen Hoheiten sollten wir hier sein.”



    Das ist eine Geste der Ehrerbietung, die jeder Mensch, jeder Rumäne, der hierher kommen kann, machen sollte. Wir sollten dieser Grande Dame Rumäniens mindestens die letzte Ehre erweisen, wir sollten darüber nachdenken, was sie im Laufe ihres Lebens angestrebt und vollbracht hat.”



    Neben zahlreichen einfachen Bürgern haben auch rumänische Politiker und Prominente von Königin Anna Abschied genommen. Die Präsidenten Rumäniens und der Moldau, Klaus Iohannis bzw. Nicolae Timofti, sowie Rumäniens Premierminister Dacian Cioloş, hatten der verstorbenen Königin Anna von Rumänien noch am Mittwoch im Schloss Peles in Sinaia die letzte Ehre erwiesen. Nach der zweitägigen Totenwache in Bukarest wird der Sarg mit dem Leichnam der Königin Anna am Samstag vormittag auf den Platz des königlichen Palastes gebracht. In jenem Moment werden die Glocken der orthodoxen und katholischen Kirchen in Bukarest läuten. Die Bestattungszeremonie wird am Samstag nachmittag im südrumänischen Curtea de Argeş stattfinden, wo sich die Grabstätte der rumänischen Königsfamilie befindet und auch der Begründer der Dynastie, Karl der Erste begraben liegt.



    Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familien Europas werden der Bestattungszeremonie der Königin Anna von Rumänien beiwohnen. Mitglieder der kaiserlichen Familien von Russland, Österreich und Deutschland, und der königlichen Familien aus den Niederlanden, Belgien Luxemburg, Baden, Württemberg und Bourbon-Parma haben ihre Teilnahme bestätigt. König Michael I. von Rumänien, mit dem Anna von Bourbon-Parma seit 1948 verheiratet war, wird leider der Bestattungszeremonie aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben müssen. Die rumänische Regierung und die Regierung der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau haben für den 13. August, den Tag der Beisetzung der Königin Anna von Rumänien, Staatstrauer angeordnet.

  • Nachrichten 11.08.2016

    Nachrichten 11.08.2016

    Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familien Europas werden der Bestattungszeremonie der Königin Anna, der verstorbenen Ehegattin des letzten Königs von Rumänien, Michael I., beiwohnen. Bis jetzt haben Mitglieder der kaiserlichen Familien von Russland, Österreich und Deutschland, und der königlichen Familien aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg ihre Teilnahme bestätigt. Der Sarg der Königin Anna von Rumänien ist am Donnerstag und Freitag im Thronsaal des Königspalastes in Bukarest aufgebahrt; dort können die Rumänen der verstorbenen Königin die letzte Ehre erweisen. Die Bestattungszeremonie wird am Samstag im südrumänischen Curtea de Argeş stattfinden, wo sich die Grabstätte der rumänischen Königsfamilie befindet und auch der Begründer der Dynastie, Karl der Erste begraben liegt. König Michael I. von Rumänien, mit dem Anna von Bourbon-Parma seit 1948 verheiratet war, wird der Bestattungszeremonie aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben müssen. Die Präsidenten Rumäniens und der Moldau, Klaus Iohannis bzw. Nicolae Timofti, sowie Rumäniens Premierminister Dacian Cioloş, hatten der am 1. August im Alter von 92 Jahren verstorbenen Königin Anna von Rumänien noch am Mittwoch im Schloss Peles in Sinaia die letzte Ehre erwiesen.



    Die rumänische Regierung hat am Mittwoch einen Verordnungsentwurf zur Haushaltskorrektur gebilligt. Ferner wurde einem weiteren Entwurf über die Korrektur des Sozialversicherungshaushaltes für 2016 stattgegeben. In den beiden Entwürfen ist die Erhöhung staatlicher Einnahmen und Ausgaben um gut 650 Millionen Euro vorgesehen. Zusätzliche Finanzmittel gehen größtenteils an die Bereiche Arbeit, Innere Angelegenheiten, Gesundheit und Bildung, während das Transportministerium erheblich weniger Geld erhalten soll. Die erste Haushaltskorrektur in diesem Jahr war von dem Finanzministerium vorgeschlagen worden.



    In einem Skandal um einen möglicherweise getürkten Bericht der britischen Fernsehstation Sky News über Waffenhändler in Rumänien gibt die Redaktion dem Reporter Rückendeckung. Stuart Ramsey habe eine besonders große Erfahrung und habe Enthüllungsreportagen an vielen Orten der Welt gedreht. Auch der Journalist selbst bestand darauf, dass die Reportage, auf der maskierte Männer mit Gewehren zu sehen sind, echt und nicht abgesprochen sei. Er sagte, er habe zwei Monate verhandelt und sei in ein entlegenes Gebiet gefahren worden, wo Schmuggler ihm Waffen aus der Ukraine anbieten wollten. Solche Waffen gelangten auch nach Westeuropa und in den Nahen Osten. Die rumänische Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Terrorismus nahm unverzüglich Ermittlungen auf. Nach Zeugenaussagen sei die Reportage abgesprochen worden, die Männer hätten Geld bekommen, um Aussagen vor der Kamera zu treffen, hieß es von den Staatsanwälten. Die rumänische Botschaft beklagte die Vermittlung eines negativen Rumänien-Bildes; bei der britischen Rundfunkbehörde gingen mehrere Klagen ein.



    Zwischen Russland und der Ukraine ist es erneut zu Spannungen gekommen. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat die Soldaten an der faktischen Grenze zu der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim und zur Ostukraine in Kampfbereitschaft versetzt. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen auf der Krim angeordnet, nachdem Russland dort Anfang der Woche nach eigenen Angaben Anschläge des ukrainischen Militärs vereitelt hatte. Kiew wies die Vorwürfe als Vorwand für ein weiteres militärisches Vorgehen Moskaus zurück.



    Bei den Olympischen Spielen ist den rumänischen Handballdamen ein erster Sieg gelungen – nach enttäuschenden Niederlagen gegen Angola und Gastgeber Brasilien, bezwang Rumänien Montenegro 25-21. Um ins Viertelfinale zu gelangen, braucht Rumänien jetzt aber unbedingt einen Sieg gegen Spanien und mindestens ein Unentschieden in der letzten Runde gegen Norwegen.

  • Nachrichten 10.08.2016

    Nachrichten 10.08.2016

    BUKAREST: Die Präsidenten Rumäniens und der Moldau, Klaus Iohannis und Nicolae Timofti, sowie Rumäniens Ministerpräsident Dacian Cioloş, haben der verstorbenen Königin Anna von Rumänien die letzte Ehre erwiesen. Auch weitere Amtsträger reisten am Mittwoch nach Sinaia in den Südkarpaten, wo der Leichnam der Königin in der Ehrenhalle des Peleş-Schlosses aufgebahrt war. Am späteren Abend soll der Sarg nach Bukarest überstellt werden und ab Donnerstag im Thronsaal des Königspalastes aufgebahrt werden. Die Bestattungszeremonie wird am Samstag im südrumänischen Curtea de Argeş stattfinden, wo sich die Grabstätte der rumänischen Königsfamilie befindet. Die Königin Anna von Rumänien war am 1. August im Alter von 92 Jahren in einer Schweizer Klinik in Morges am Genfer See ihrem Krebsleiden erlegen. Ihr Ehegatte, König Michael I. von Rumänien, wird der Bestattungszeremonie aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben müssen.



    BUKAREST: Die rumänische Regierung hat am Mittwoch einen Verordnungsentwurf zur Haushaltskorrektur gebilligt. Ferner wurde einem weiteren Entwurf über die Korrektur des Sozialversicherungshaushaltes für 2016 stattgegeben. In den beiden Entwürfen ist die Erhöhung staatlicher Einnahmen und Ausgaben um gut 650 Millionen Euro vorgesehen. Zusätzliche Finanzmittel gehen größtenteils an die Bereiche Arbeit, Innere Angelegenheiten, Gesundheit und Bildung, während das Transportministerium erheblich weniger Geld erhalten soll. Die erste Haushaltskorrektur in diesem Jahr war von dem Finanzministerium vorgeschlagen worden. Dieses begründete den Vorschlag damit, dass die Prognose zum Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um drei Millionen bis auf 170 Milliarden Euro nach oben verbessert worden war.



    SPORT: Rumäniens Olympia-Teilnehmer sind am fünften Tag der Sommerspiele in Rio de Janeiro im Rudern, Tennis, Fechten, Schwimmen, Handball und Gewichtheben gefragt. Die Handball-Damen treffen auf Montenegro und stehen nach den beiden Niederlagen gegen Angola zum Auftakt und den Gastgeber Brasilien am Montag mit dem Rücken zur Wand. Im Rudern tritt der rumänische Achter mit Steuerfrau im Hoffnungslauf an, weitere zwei Besatzungen stehen im Halbfinale: der Zweier ohne Steuerfrau und der Leichtgewicht-Doppelzweier. Im Fechten ist Rumänien im Floretteinzel der Damen und im Säbeleinzel der Männer vertreten. Im Schwimmen tritt Ana-Iulia Dascal im 100-Meter-Freistil an, zwei Gewichtheber treten in den Kategorien 69 Kilogramm und 77 Kilogramm an. Im Tennis (gemischtes Doppel) treten Florin Mergea und Monica Niculescu gegen David Ferrer und Carla Suarez Navarro (Spanien) an; Horia Tecăuund und Irina Begu spielen gegen Lukasz Kubot und Agnieszka Radwanska (Polen). Im Doppel der Männer haben Horia Tecău/Florin Mergea als erste rumänische Tennisspieler das olympische Halbfinale erreicht. Dort treffen sie auf die Amerikaner Jack Sock und Steve Johnson und gelten vom Papier her als Favoriten.



    WETTER: In den nächsten 24 Stunden wird es sehr warm in ganz Rumänien, bei Höchstwerten zw 26 und 36 Grad C. Im Gebirge ist der Himmel wechselhaft, mit zeitweilig starken Bewölkungen, Regenschauern und Gewittern. Für Donnerstag und Freitag gilt eine Wetterwarnung wegen Hitze, gefolgt von starken Regenschauern, Gewittern mit Hagelbildung und sturmartigen Windböen, am Donnerstag zuerst im Westen, Norden und in der Landesmitte, und ab Donnerstag abend und Freitag auch im Osten, Südosten und im Gebirge. Die Wassermengen könnten vereinzelt 40 Liter/qm erreichen.

  • Nachrichten 09.08.2016

    Nachrichten 09.08.2016

    BUKAREST: Staatspräsident Klaus Iohannis und Ministerpräsident Dacian Ciolos werden am Mittwoch im Schloss Pelesch, in der Ortschaft Sinaia (in den Südkarpaten) am Sarg der Königin Anna, der verstorbenen Ehegattin des Königs Michael I. von Rumänien, ihr Beileid aussprechen und Abschied nehmen. Der Sarg mit der verstorbenen Königin Anna ist am Dienstag nach Rumänien geflogen worden. Die Bestattungszeremonie wird am Samstag im südrumänischen Curtea de Argeş stattfinden, wo sich die Grabstätte der rumänischen Königsfamilie befindet. Die Königin war am 1. August im Alter von 92 Jahren in einer Schweizer Klinik ihrem Krebsleiden erlegen. Ihr Ehegatte, König Michael I. von Rumänien, wird der Bestattungszeremonie aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben müssen. Indes haben sämtliche Mitglieder der Königsfamilie sowie mehrere Vertreter ausländischer Königshäuser, Vertreter der Europäischen Union und der NATO ihre Teilnahme bestätigt. Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche und das Römisch-Katholische Erzbistum Bukarest haben sich auf das Abhalten alternierender Gottesdienste geeinigt. Königin Anna war römisch-katholischer Konfession, allerdings ist ihre kirchliche Trauung mit König Michael nach orthodoxem Ritus vollzogen worden.



    BUKAREST: Der rumänische Ministerpräsident, Dacian Ciolos, hat am Dienstag dem Staatspräsidenten Klaus Iohannis seinen Vorschlag zur Ernennung von Delia Popescu als Kommunikationsministerin eingereicht. Präsident Iohannis hat das Ernennungsdekret unterzeichnet; Delia Popescu wird am Mittwoch den Amtseid ablegen. Seit 2003 ist Delia Popescu im E-Government tätig, vor allem in den Bereichen Entwicklung und Implementierung von IT-Systemen zur Lieferung von öffentlichen digitalen Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen. Seit 2014 ist Delia Popescu Vorsitzende der Agentur für die Digitale Agenda Rumäniens. Infolge einer Regierungsumbildung von Anfang Juli war das Amt des Kommunikationsministers frei geworden; bis zur Ernennung eines neuen Ministers hatte der Kanzleichef des Ministerpräsidenten, Dragos Tudorache, diese Position vorübergehend übernommen.



    BUKAREST: Gesundheitsminister Vlad Voiculescu, Arbeitsminister Dragoş Pâslaru und Vertreter der Ärzte haben in einer gemeinsamen Erklärung die Erhöhung der Einkommen für diese Berufsgruppe unterstützt. Ab dem 1. Oktober würden Gehälter und Zulagen für den Bereitschaftsdienst erhöht, was einen wichtigen Schritt in Richtung einer normalen Entlohnung im Gesundheitswesen darstelle, hei‎ßt es in der Erklärung. Laut Angaben des Gesundheitsministers handele es sich dabei um eine Revision des Entlohnungssystems, flexiblere Arbeitszeiten und eine Effizientisierung des Gesundheitssystems. Durch die gerechte Entlohnung der Ärzte im Bereitschaftsdienst enstehen Kosten in Höhe von circa 22 Millionen Euro, die aus dem Haushalt des Gesundheitswesens bezahlt werden sollen. Begleitet wird die Ma‎ßnahme von weiteren Schritten zur Effizientisierung und Beseitigung verschwenderischer Vorgänge im System, einschlie‎ßlich bei den öffentlichen Vergabeverfahren. Bereits am 1. August waren die Gehälter der Bediensteten aus dem Gesundheitswesen um etwa 70 bis 200 Euro angehoben werden. Rund 160.000 Personen kommt die Entscheidung zugute.



    Das Internationale Festival des Unabhängigen Films Anonymus” ist am Montag in der Ortschaft Sfantu Gheorghe im Donaudelta eröffnet worden. Ehrengast der diesjährigen Auflage des Festivals ist der südkoreanische Regisseur Park Chan-wook. Am Montag wurde Park Chan-wook für seinen Beitrag zur Schönheit der universellen Kinematographie mit der Trophäe Anonymus“ ausgezeichnet. Eine Woche lang werden beim internationalen Filmfestival Anonymus“ mehr als 350 Streifen aus 33 Ländern vorgeführt; darunter auch die rumänischen Produktionen Sieranevada“ von Cristi Puiu und Hunde“ von Bogdan Mirica, in diesem Jahr in Cannes mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet. Beim Filmfestival Anonymus“ entscheidet das Publikum per Abstimmung, wer die Trophäen für den besten abendfüllenden Spielfilm und für den besten Kurzfilm erhält.

  • Nachrichten 07.08.2016

    Nachrichten 07.08.2016

    Der schwerkranke König Michael I. von Rumänien, der sich zur Zeit in der Schweiz aufhält, wird nächste Woche nach Rumänien kommen, um der Beisetzung seiner verstorbenen Ehegattin, Königin Anna, beizuwohnen, wenn sein Gesundheitszustand es erlaubt. Dies meldete am Sonntag das öffentlich-rechtliche rumänische Fernsehen. Eine der fünf Töchter des königlichen Ehepaares, Irina Walker, gab auf Facebook bekannt, sie werde aus persönlichen Gründen bei der Beisetzung ihrer Mutter nicht anwesend sein. Königin Anna von Rumänien war am 1. August im Alter von 92 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Laut dem angekündigten Programm wird der Sarg nach der Ankunft in Rumänien am 9. August zum Schloß Pelesch in Sinaia und dann nach Bukarest, in den Thronsaal des königlichen Palastes, überstellt. Das rumänische Königshaus hat mitgeteilt, dass Königin Anna von Rumänien am Samstag, den 13. August im Kloster Curtea de Arges, wo die rumänischen Könige bestattet wurden, zur Ruhe gelegt wird. Drei Kondolenzbücher wurden für das Publikum bereitgestellt – eines im Schloss Pelesch und zwei in Bukarest. Die rumänische Regierung und die Regierung der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau haben für den 13. August, den Tag der Beisetzung der Königin Anna von Rumänien, Staatstrauer angeordnet.



    Ab 1. Oktober wird die Bukarester Regierung für das Jahr 2016 etwa 100 Millionen Lei (umg etwa 22 Millionen Euro) als Zuzahlung für den zusätzlichen Bereitschaftsdienst der Ärzte bereitstellen. Das Geld sollte von einer effizienteren Verwaltung der Ressourcen im Gesundheitssystem kommen, so das Gesundheitsministerium. Die Ärzte werden auch den Vorteil haben, dass der Bereitschaftsdienst sowohl zum Dienstalter als auch zum Fachalter zugerechnet wird. Der Beschluß über die Erhöhung der Zuzahlung für den medizinischen Bereitschaftsdienst ist einer der wichtigsten Fortschritte der letzten Jahre zugunsten der Ärzte. Wegen der niedrigen Gehälter und der Unterfinanzierung im Gesundheitsbereich entscheiden sich viele rumänische Ärzte, im Ausland zu arbeiten.



    In den rumänischen Schwarzmeerhäfen Constanta und Mangalia finden diese Woche Veranstaltungen und Events im Vorfeld des Tages der rumänischen Marine statt, der traditionsgemäß am 15. August gefeiert wird. Das breite Publikum hat unter anderen die Gelegenheit, Militärschiffe zu besuchen und dabei die Technik, die Ausstattungen und die Ausrüstungen der rumänischen Seekräfte zu besichtigen. Ferner werden interaktive Workshops, Schauwettbewerbe mit Matrosenübungen und thematische Wettbewerbe mit Preisauszeichnungen veranstaltet. Das Musikkorps der rumänischen Marine wird mit ausgesuchten Musikprogrammen für gute Stimmung sorgen.



    Bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro qualifizierten sich die rumänischen Tischtennisspielerinnen Elizabeta Samara und Daniela Dodean Monteiro für die 3. Runde des Einzelturniers, und der Spieler Adrian Crisan für die 2. Runde, ebenfalls bei Tischtennis. Im Herrenturnen schafften es zwei rumänische Sportler ins Geräte-Finale: Marian Dragulescu – Springen, und Andrei Muntean – Barren. Die Tennisspieler Florin Mergea und Horia Tecău qualifizierten sich fürs Achtelfinale im Doppelwettbewerb, und Monica Niculescu erreichte die 2. Runde im Einzelwettbwerb der Tennisdamen. Bei der Olympia 2016, die zwischen dem 5. und 21. August in Rio de Janeiro stattfindet, ist Rumänien mit mehr als 100 Sportlern vertreten. Die Rumänen kämpfen in 15 Disziplinen und hoffen auf mindestens sechs Medaillen.

  • Nachrichten 02.08.2016

    Nachrichten 02.08.2016

    Das rumänische Königshaus hat mitgeteilt, dass Königin Anna von Rumänien am 13. August im Kloster Curtea de Arges zur Ruhe gelegt werden soll. Sie war am Montag im Alter von 92 Jahren in der Schweiz nach schwerer Krankheit gestorben. Anna von Bourbon-Parma hatte 1948 den damals bereits abgedankten König Michael von Rumänien geehelicht. Präsident Klaus Iohannis würdigte Königin Anna als Sinnbild der Weisheit, Würde und Moral. Sie habe König Michael im bitteren Exil beigestanden und sich anschließend für das Wohl Rumäniens eingesetzt, so der Präsident. Kondoliert haben auch Premierminister Dacian Cioloş und der orthodoxe Patriarch Daniel sowie Spitzenpolitiker aus allen Parteien. Mehr zu diesem Thema nach den Nachrichten.



    Der 2. August ist der Tag des Gedenkens an den Völkermord an den Roma im zweiten Weltkrieg. An der Gedenkstätte für die Opfer des Holocausts in Bukarest und im Nationalen Palast der Offiziere fanden Veranstaltungen statt. Vertreter der rumänischen Präsidentschaft, Mitglieder der Regierung und mehrerer Nichtregierungsorganisationen wohnten den Gedenkveranstaltungen bei. Am 2. August 1944 waren im Konzentrationslager Auschwitz drei Tausend Roma ermordert worden.



    Die Devisenreserven der rumänischen Zentralbank haben Ende Juli 32,6 Milliarden Euro erreicht – 930 Millionen Euro mehr als zum Ende des Vormonats, teilte die Bank mit. Der Input lag bei 1,1 Milliarden Euro, dazu beigetragen haben Überweisungen auf das Konto der Europäischen Kommission sowie Zahlungen nach den neuen Vorgaben für Mindestrisikorücklagen der Geschäftsbanken. Die Goldreserven hielten sich bei 103,7 Tonnen, also 4 Milliarden Euro.



    Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Cretu, hat ihre Besorgnis über den langsamen Start Rumäniens bei der praktischen Umsetzung von EU-Projekten geäußert. Von den EU-Fonds für die Zeitspanne 2014-2020 habe Rumänien bis jetzt nichts verwendet, die Abschöpfungsrate liege bei 0%, so Cretu. Nach Polen und Italien erhält Rumänien die drittgrößten EU-Fonds für langanhaltende Städteentwicklung. Die rumänische Regierung hat beschlossen, dass 20% der für die laufende Zeitspanne zugewiesenen EU-Fonds von den Kommunalpolitikern direkt verwaltet werden. 39 Kreishauptstädte werden einen Großteil der EU-Fonds für eine langanhaltende Städteentwicklung direkt verwalten, und somit eine wichtige Rolle bei der Implementierung der Kohäsionspolitik spielen.



    Der türkische Premierminister Binali Yildirim und sein Stellvertreter, Numan Kurtulmuş, haben zum ersten Mal mögliche Fehler bei der Säuberung nach dem gescheiterten Putschversuch vom 15. Juli eingeräumt. Zurzeit werden die Entlassungen der letzten zwei Wochen überprüft, einige der Betroffenen seien Opfer fehlerhafter Verfahren gewesen, hieß es. Rund 60.000 Angehörige der Streikräfte und des öffentlichen Dienstes sowie Journalisten wurden nach dem Putschversuch verhaftet, entlassen oder vom Dienst suspendiert.



    Die Vorbereitungen für das größte Festival für elektronische Musik in Rumänien laufen auf Hochtouren: die diesjährige Ausgabe von Untold beginnt am 4. August in Cluj. Fünf der weltbesten DJs legen bei Untold auf – darunter Armin van Buuren, Tiesto, Afrojack und Hardwell. Zudem sollen 150 internationale Bands und Musiker auftreten: Faithless, Scooter, Parov Stelar oder James Arthur sind nur einige von ihnen. Untold startete als Festival letztes Jahr und wurde beim Wettbewerb der Fachveranstaltungen im holländischen Groningen als bestes seiner Klasse gekürt.



    Rumäniens Fußballmeister und Vizemeister, Astra Giurgiu bzw. Steaua Bukarest treten am Mittwoch die entscheidenen Partien in der dritten Vorrunde der Champions League an. Astra Giurgiu spielt auswärts gegen den FC Kopenhagen, nachdem das Hinspiel 1-1 endete. Steaua begegnet in Bukarest Sparta Prag. Die beiden hatten sich in Prag 1-1 getrennt. In der Europa League haben die rumänischen Mannschaften von Pandurii Târgu-Jiu und Viitorul Constanta kaum Aussichten auf ein Weiterkommen. Pandurii verlor 1-3 gegen Maccabi Tel Aviv, Viitorul 0-5 gegen Gent aus Belgien.

  • Nachrichten 16.03.2016

    Nachrichten 16.03.2016

    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, wird am Donnerstag und Freitag am zweitägigen Treffen des Europäischen Rates teilnehmen. Bei ihrem zweitägigen Treffen werden die EU-Staats- und Regierungschefs nach Lösungen für die aktuelle Flüchtlingssituation in der EU suchen. Au‎ßerdem werden sie über die Prioritäten für das Europäische Semester 2016 beraten. Dabei geht es u.a. auch um die Stärkung des Binnenmarktes. In einer Arbeitssitzung am Freitag diskutiert der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu in Brüssel mit den EU-Staats und Regierungschefs über die Kooperation zwischen der Türkei und der Europäischen Union.



    Der letzte Souverän Rumäniens, Michael I., ist am Dienstag aus der Gesundheitsklinik in Lausanne entlassen worden. Neulich mu‎ßte er sich einer schweren Operation unterziehen und lag somit 17 Tage im Krankenhaus. Laut einer Mitteilung des Königshauses erreichte Seine Majestät die Privatresidenz in der Schweiz, wo er weiterhin unter ärztlicher Überwachung bleiben wird. Das Königshaus hat bekanntgegeben, dass der allgemeine Gesundheitszustand des Königs stabil sei. Angesichts seiner ernsten Diagnose werden jedoch die Behandlung und der Genesungsprozess lang sein. Anfang dieses Monats hatte das Königshaus bekanntgegeben, dass König Michael I. sich wegen seiner Gesundheitsprobleme aus dem öffentlichen Leben zurückzieht. Der König designierte Prinzessin Margareta, die Erstgeborene seiner fünf Töchter, um ihn bei allen öffentlichen Auftritten zu vertreten.



    In Rumänien wird ab Donnerstag das Rauchen in jeglichem öffentlichen Raum, der durch zwei Wände abgegrenzt ist und ein Dach hat, verboten sein. Dies besagt das neue Antirauchergesetz. Ausnahme bilden die Zellen der Gefangenen in den Höchstsicherheitgefängnissen und die speziell eingerichteten Stellen in den Transitbereichen der internationalen Flughäfen. Darüber hinaus verbietet das Antirauchergesetz das Rauchen am Arbeitsplatz und auf Kinderspielplätzen, egal ob diese im Inneren oder im Freien liegen. Au‎ßerdem werden elektronische Zigaretten nicht mehr in öffentlichen Verkehrsmitteln verwendet werden können. In den restlichen öffentlichen Räumen sind elektronische Zigaretten erlaubt. Verstösse gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafen geahndet. Lokalbesitzer riskieren, dass ihre Geschäfte geschlossen werden. Das Rauchen ist eines der teuersten Laster. Allein im letzen Jahr beliefen sich die Einnahmen an den Staatshaushalt auf 2,7 Milliarden Euro, Steuern und Abgaben aus dem Zigarettenhandel.



    Răzvan Murgeanu, Geschäftsmann und ehemaliger Staatsberater während der Amtszeit des ex-Präsidenten Traian Băsescu, ist auf Anordnung der Antikorruptionsbehörde DNA für 24 Stunden festgenommen worden. Er wird der Einflussnahme, Bestechung und Anstiftung zur Geldwäsche verdächtigt. In derselben Akte wurden zwei weitere Personen festgenommen. Bevor Murgeanu das Amt des Staatsberaters belegte, war er Vizebürgermeister der Hauptstadt und Staatssekretär im Ministerium für Regionalentwicklung und Tourismus.



    Nach einem Jahr mit der Schweiz an der Spitze hat Dänemark einer globalen Studie zufolge den ersten Platz als glücklichstes Land der Welt zurückerobert. Das geht aus dem neuen Weltglücksbericht des Earth Institute der Columbia-Universität New York hervor, der am Mittwoch in Rom vorgestellt wurde. Während die Schweiz und Island den zweiten und dritten Platz belegen, ergreift Rumänien Platz 71 der insgesamt rund 160 ausgewerteten Länder. Auf fünf der letzen Plätze landeten das zerrüttete Bürgerkriegsland Syrien, das gegen radikal-islamische Taliban kämpfende Afghanistan, das ostafrikanische Burundi sowie die westafrikanischen Länder Togo und Benin. Nur fünf der Länder auf den letzten 30 Plätzen liegen nicht in Afrika.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep ist in das Viertelfinale des Turniers WTA Premier in Indian Wells (Kalifornien) eingezogen, nachdem ihre Gegnerin im Achtelfinale, die Tschechin Barbora Strycova (37 WTA) ausgeschieden ist. Das besagte Turnier ist mit Gesamtpreisen in Wert von 6 Millionen Dollar ausgestattet. Simona Halep, Rang fünf der Weltrangliste und Titelverteidigerin bei Indian Wells, trifft am Donnerstag auf die Amerikanerin Serena Williams, Weltranglistennummer 1. Diese führt bei den Direktbegegnungen mit Halep mit 6-1. Den letzten Sieg erzielte sie letztes Jahr in Cincinnati. Die Rumänin erzielte ihren einzigen Erfolg gegen Williams 2014, in den Gruppen des Meisterinnen-Turniers in Singapur.

  • Nachrichten 09.03.2016

    Nachrichten 09.03.2016

    JERUSALEM: Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis setzt seinen ofiziellen Besuch in Israel fort. Am Mittwoch besuchte er die Klagemauer und hatte auch ein Treffen mit Vertretern der israelischen Gemeinde rumänischer Abstammung. Am Dienstag war der rumänische Staatschef mit dem Präsidenten des Einkammerparlaments Israels (Knesset), Yuli-Yoel Edelstein und mit dem Oppositionsführer Isaac Herzog zu Gesprächen zusammengekommen. Besprochen wurden unter anderen die Lage im Nahen Osten und im Norden Afrikas. Im Rahmen seines Besuches sagte Klaus Iohannis, er werde mit der Bukarester Regierung über die Gründung eines Museums über den Holocaust und über die Geschichte des jüdischen Volkes diskutieren. Am Donnerstag wird der rumänische Staatspräsident Iohannis im palästinensischen Autonomiegebiet mit dem Präsidenten Mahmoud Abbas zusammentreffen.



    AMSTERDAM: Rumänien kann den Kampf gegen Korruption und die Unabhängigkeit der Justiz ohne Monitorisierung von Au‎ßen verwirklichen. Dies erklärte am Mittwoch der rumänische Ministerpräsident, Dacian Ciolos, bei einem Treffen mit seinem niederländischen Gegenüber, Mark Rutte, in Den Haag. Die Niederlande hatten sich mehrmals gegen die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum erklärt. Beim besagten Treffen betonte Ciolos, dass die Fortschritte Rumäniens auch im jüngsten Bericht des Kooperations- und Überprufungsmechanismus der Europäischen Kommission hervorgehoben wurden. Seinerseits sagte der niederländische Ministerpräsident Rutte, der Januar-Bericht des Kooperations- und Überprufungsmechanismus zeige die wichtigsten Fortschritte Rumäniens in puncto Justizreform und Bekämpfung der Korruption. Der ursprünglich für März 2011 geplante Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum wurde aufgeschoben, weil einige EU-Staaten ihre Zweifel betreffend die Wirksamkeit des rumänischen Justizsystems geäu‎ßert hatten.



    BUKAREST: Der Gesundheitszustand des letzten Königs Rumäniens, Michael I., der zwischen 1940-1947 regierte, bleibt ernst, aber stabil, wurde aus dem Königshaus nahestehenden Quellen gemeldet, die von der rumnischen presse zitiert wurden. Es gebe keine Veränderungen seit der Mitteilung am 4. Marz. Das Presseamt des Königs Michael I. hatte am Freitag, den 4. März, mitgeteilt, dass der ehemalige König Rumäniens vor fünf Tagen in eine Klinik im schweizerischen Lausanne eingewiesen worden sei. Seine Majestät Michael I. fühle sich sehr schwach und müsse sich einer komplexen medizinischen Behandlung unterziehen. Am Mittwoch hatte der ehemalige König seinen Rückzug aus dem öffentlichen Leben bekanntgegeben. Michael I. sagte, dass er in den letzten Wochen die Nachricht eines ernsten ärtzlichen Befundes erhalten habe. Diese Situation sei in dem Jahr eingetroffen, wenn die königliche Familie und das Land 150 Jahre seit der Gründung der Dynastie und des modernen rumänischen Staates feiern. Michael I. hat seine Tochter, Prinzessin Margareta, zur Verwahrerin der rumänischen Krone ernannt, und ihr den Auftrag übertragen, seine Projekte zu verwirklichen.



    BUKAREST: Die Bukarester Abgeordnetenkammer hat am Mittwoch per Abstimmung entschieden, dass dem Antrag der DNA-Staatsanwälte betreffend die Untersuchungshaftsma‎ßnahme im Fall des sozialdemoktatischen Abgeordneten Cristian Rizea nicht stattgegeben wird. Dafür wurde im Fall Cristian Rizea die Festnahme bewilligt. Cristian Rizea werden Einflu‎ßnahme, Geldwäsche und Beeinflussung von Zeugenaussagen vorgeworfen. Die DNA-Staatsanwälte sagten, Rizea hätte von einem US-Bürger 300.000 Euro erhalten, um bei der Rückgabe einiger Grundstücke zu intervenieren. Der Abgeordnete Cristian Rizea bestreitet alle Anschuldigungen und behauptet, man hätte im Kontext der bevorstehenden Kommunalwahlen am 5. Juni Druck auf ihn ausgeübt, damit er seine Kandidatur zum Posten des Bürgermeisters eines Bukarester Bezirks zurückzieht.



    BUKAREST: Rumänien hat im letzten Trimester des Vorjahrs nach Schweden und Tschechien und der Slowakei den drittgrö‎ßten Wirtschaftsanstieg in der EU und zwar 3,7% erzielt, so das Europäische Statistikamt. Rumäniens Wirtschaftswachstum fu‎ße auf einem um 15% höheren Konsum im Jahre 2015, infolge der Lohnerhöhungen und der Steurreduzierungen. Andererseits hat Rumänien im Vorjahr ein Wirtschaftswachstum von 3,7% gegenüber dem 2014 verzeichnet. Das BIP liege bei 710 Milliarden Lei (158 Milliarden Euro), hat am Dienstag das Nationale Statistikamt gemeldet. Alle Wirtschaftszweige mit Ausnahme von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischzucht hätten zum Wachstum des BIP beigetragen, so das Nationale Statistikamt. Einen hohen Anteil nehmen insbesondere der Handel, die Autoreparatur, die Transporte, das Gastgewerbe, der Sektor der Informationen und Kommunikation sowie die Industrie. Das Wirtschaftswachstum soll im Jahr 2016 aufgrund von Lohnanstiegen und Steuerentlastungen einen Höchststand von 4,2% erreichen, für das kommende Jahr sei ein Wachstum von 4,3% zu erwarten, so der Nationale Prognoseausschuss.

  • König Michael I. von Rumänien zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück

    König Michael I. von Rumänien zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück

    König Michael I. von Rumänien hat am Mittwoch seinen Rücktritt aus dem öffentlichen Leben aus gesundheitlichen Gründen bekanntgegeben. Der 94-jährige ehemalige Monarch leidet an Krebs, wurde neulich operiert und mu‎ß sich einer komplexen Behandlung unterziehen. Michael I. hat seine Tochter, Prinzessin Margareta, zur Verwahrerin der rumänischen Krone ernannt, und ihr den Auftrag übertragen, seine Projekte zu verwirklichen. Der ehemalige rumänische König hat auch eine Abschiedsbotschaft verfasst, die vom Chef des rumänischen Königshauses, Andrew Popper, vorgelesen wurde:



    “In den letzten Wochen erhielt ich die Nachricht eines ernsten ärtzlichen Befundes. Diese Situation ist in dem Jahr eingetroffen, wenn die königliche Familie und das Land 150 Jahre seit der Gründung der Dynastie und des modernen rumänischen Staates feiern. Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Tochter, Prinzessin Margareta, die Verwahrerin der rumänischen Krone, die Weisheit und die Kraft besitzt, um mich zu vertreten und alle meine öffentlichen Aktionen durchzuführen. Ich habe den Königlichen Rat aufgefordert, seine Mission fortzusetzen und die Verwahrerin der Krone mit seinen Ratschlägen zu unterstützen. Michael, König, den 1. März 2016.”



    Damit endet ein heroisches, aber auch tragisches Kapitel der Geschichte Rumäniens.



    1940, nach der Abdankung seines Vaters, Karl II., wurde Michael I. mit nur 19 Jahren König von Rumänien. Michael I. wurde de jure zwar König, die tatsächliche Regierungsgewalt besa‎ß aber Marschall Ion Antonescu, der zum Führer“ ausgerufene starke Mann der Epoche. Der König blieb lange Zeit im Schatten Antonescus. Während des Zweiten Weltkriegs trat Rumänien an der Seite Deutschlands in den Krieg gegen die Sowjetunion ein. Ab dem Ende des Jahres 1941 kam es zu zunehmenden Spannungen zwischen Michael und Antonescu. Als die Rote Armee im Sommer 1944 zum Gro‎ßangriff auf Rumänien ansetzte, entlie‎ß Michael nach dem Königlichen Staatsstreich am 23. August 1944 Antonescu aus dem Amt, wechselte die Seiten und erklärte dem Deutschen Reich den Krieg. Laut Historiker hätte der Frontenwechsel den Krieg um mindestens 6 Monaten gekürzt und hunderttausende Menschenleben gerettet. Rumänien und dem rumänischen König wurde aber nicht das Recht anerkannt, zu den Siegern zu gehören. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs regierte Michael als Staatsoberhaupt mit stark eingeschränkten Befugnissen weiter, bis er am 30. Dezember 1947 von der herrschenden Rumänischen Kommunistischen Partei zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen wurde.



    Jahrzehntelang konnte der König seinem Volk, das hinter dem Eisernen Vorhang geblieben war, nur Rundfunkbotschaften zukommen lassen. Nach der Wende 1989 hat die linksgerichtete postkommunistische Regierung Rumäniens dem König jahrelang die Einreise verweigert. Erst 1997 ermöglichte die christlichdemokratische Regierung in Bukarest dem König und seiner Familie die Repartiierung und die Wiedererlangung der rumänischen Staatsangehörigkeit, die ihm von den Kommunisten entzogen worden war. 2001 folgte Michael einer Einladung des rumänischen Staatspräsidenten Ion Iliescu, der ihm während seiner ersten Amtszeit noch die Einreise nach Rumänien verweigert hatte. Nach seiner Rückkehr setzte sich König Michael I. bedingungslos für sein Land ein. Er unterstützte die Aufnahme Rumäniens in die NATO und in die Europäische Union, die Demokratisierung der öffentllichen Einrichtungen, er beteiligte sich an wohltätigen Programmen und wurde somit zu einem der angesehensten und beliebtesten Prominenten in Rumänien.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, äu‎ßerte die Hoffnung, dass der König die Kraft finden könne, diesen schwierigen Moment zu überstehen, und dass die königliche Familie auch in Zukunft ein starkes Symbol für Hoffnung und Solidarität bleiben werde. Seinerseits erinnerte Ministerpräsident Dacian Ciolos daran, dass seine Majestät Konig Michael I. im Laufe der Jahrzehnte dem rumänischen Volk Liebe, Hoffnung und Untersützung geschenkt habe.

  • Nachrichten 25.12.2015

    Nachrichten 25.12.2015

    In seiner Weihnachtsbotschaft hat Daniel, Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche die Menschen aufgefordert, Frieden in ihrer Seele zu finden – dies würde auch den gesellschaftlichen Frieden bringen. Die Kirche müsse daran arbeiten, eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Versöhnung anstelle von Hass, Zwietracht und Gewalt zu fördern. Aus dem Vatikan hatte Papst Franziskus seinerseits einen ungehemmten Konsumrausch angeprangert und einen einfachen Lebensstil gefordert. In einer Gesellschaft, die oft trunken ist von Konsum und Vergnügung, von Überfluss und Luxus, von Augenschein und Eigenliebe rufe das Jesuskind zu einem einfachen, ausgewogenen und gradlinigen Verhalten auf, sagte der Papst. Jesus sei in die Armut der Welt hineingeboren. Dieses Kind in der Krippe lehrt uns, was wirklich wesentlich ist in unserem Leben, so Papst Franziskus.



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat in diesem Jahr seine Weihnachtsbotschaft an die Bürger per Video über Facebook übertragen. Darin betonte er, dass der Sinn der Weihnachten in dem Gefühl der Nähe zur Familie bestehe. Weihnachten sei ein Fest der Großzügigkeit, des guten Verstehens und der Besinnlichkeit, sagte der Präsident. Den Rumänen, die im Ausland leben und arbeiten, wünschte er Hoffnung – er sei zuversichtlich, dass die Lage Rumäniens sich weiterhin verbessern werde. Rumäniens früherer König Michael der Erste hat seinerseits in einer Weihnachtsbotschaft Hoffnung für die Zukunft des Landes ausgedrückt. Die junge Generation sei selbstbewusst, ihre Ehrlichkeit und Leidenschaft werde ihr helfen, die heutige Lage zu meistern. Er denke aber gerade zu Weihnachten auch an ältere Menschen – einige von ihnen seien allein, andere krank, doch zeigen sie uns allen Mut und Würde vor, sagte der König. In seiner Botschaft würdigte er auch den Einsatz der Beschäftigten im Gesundheitswesen, die Menschenleben retten, aber auch den der Soldaten, die ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Pflicht zu tun.



    Die Europäische Kommission hat die EU-Mitgliedstaaten aufgefordert, Serbien, Kroatien und Slowenien bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise zu helfen. Die Kommission warnte, dass nur wenige Länder auf die Hilfeersuchen der drei Balkanstaaten reagiert haben, die humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge brauchen. Die drei Länder hatten das europäische Zivilschutzverfahren aktiviert, um Hilfe bekommen zu können. Das Verfahren sichert die Entsendung von Experten, Geräten, Arznei- und Lebensmittel zu. Im EU-Haushalt für 2015 und 2016 wurden 1,7 Milliarden Euro für die Lösung der Flüchtlingskrise vorgesehen .



    In der Moldaurepublik hat der designierte Ministerpräsident Ion Sturza angekündigt, am 4. Januar vor das Parlament zu treten, um das Vertrauen in sein Kabinett zu beantragen. Bis dahin will er sich auch mit der Zivilgesellschaft und den Vertretern internationaler Organisationen sowie mit den Botschaftern der westlichen Länder in Chişinău austauschen. Nach Beratungen mit den parlamentarischen Parteien sagten Sturza nur die Liberaldemokraten Unterstützung zu. Sturza will ein zeitlich befristetes Expertenkabinett, während die Liberale Parte und die Vokspartei eine politische Regierung vorziehen. Die Demokratische Partei und zurückgetretene Abgeordnete der KPM haben eine eigene Plattform gebildet und wollen nun selbst einen Kandidaten für das Amt des Premierministrers vorschlagen. Sturza war am 21. Dezember nach langen Sondierungsgesprächen mit der Bildung eines Kabinetts beauftragt worden, das der schweren Regierungskrise ein Ende setzen soll.



  • Nachrichten 08.11.2015

    Nachrichten 08.11.2015

    Die Zahl der Todesopfer infolge der Brandkatastrophe in einem Bukarester Club ist auf 45 gestiegen: Am Sonntag sind 4 Schwerverletzte gestorben; 9 Menschen waren am Samstag ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Behörden und die Ärzte hatten bereits gewarnt, dass infolge der schweren externen und internen Verbrennungen die Zahl der Todesopfer noch steigen könnte. Mehr als 40 Verletzte sind weiterhin in kritischem Zustand in den Bukarester Krankenhäusern. Etwa 20 Verletzte wurden zur weiteren Behandlung ins Ausland geflogen. Der rumänische Interims-Ministerpräsident Sorin Cimpeanu hat am Samstag bekanntgegeben, dass mehrere europäische Länder sich bereit erklärt hätten, entweder Patienten in ihre Krankenhäuser aufzunehmen oder Ärzteteams nach Bukarest zu entsenden. Ferner sagte Cimpeanu, dass die Bukarester Regierung die gesamten Behandlungskosten für die im Ausland transportierten Patienten, einschlie‎ßlich der Transport- und Unterkunftskosten für jeweils einen Familienmitglied für den ganzen Aufenthalt übernehmen werde. Der neulich zurückgetretene ex-Bürgermeister des 4. Bukarester Bezirks, Cristian Popescu-Piedone, wurde festgenommen; gegen ihn laufen Strafermittlungen wegen Amtsmi‎ßbrauch und Fälschung. Ferner soll Cristian Popescu-Piedone als Bürgermeister des 4. Bezirks die Betriebsgenehmigung für den Bukarester Nachtclub Colectiv ausgestellt haben, obwohl die Clubinhaber keinen Brandschutznachweis des Amtes für Notsituationen vorgelegt hätten. Auch zwei Angestellte der Stadtverwaltung des 4. Bezirks wurden festgenommen. Die drei Inhaber des Clubs Colectiv befinden sich derzeit in Untersuchungshaft; gegen sie laufen Strafermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. Festgenommen wurden auch einige Mitarbeiter der Firma, die die Feuerwerkkörper für den Club Colectiv geliefert hatte, weil sie versucht hätten, Beweismittel zu zerstören.



    In Bukarest und in den wichtigsten rumänischen Städten gehen die Proteste am sechsten Tag in der Reihe weiter. Mehrere Tausend Menschen demonstrieren täglich auf den Stra‎ßen und fordern die Reformierung der politischen Klasse, die Beseitigung der Korruption, sowie die Bestrafung derer, die sich für die Brandkatastrophe von letzter Woche schuldig machen. Die Demonstranten riefen Parolen gegen die korrupten Politiker, die als Hauptschuldige für die Tragödie betrachtet werden. Infolge der Proteste hatte Ministerpräsident Victor Ponta sein Amt niedergelegt. Am Sonntag abend schlo‎ß sich Staatspräsident Klaus Iohannis den Demonstranten auf dem Bukarester Universitätsplatz an und diskutierte etwa eine halbe Stunde mit den Demonstranten und mit der Presse. Am Freitag hatte Präsident Iohannis eine erste Beratungsrunde mit Vertretern der Parlamentsparteien und zum erstenmal auch mit Vertretern der Zivilgesellschaft, zur Nominierung eines Kandidaten für das Premierministeramt.



    Der gute Lauf der staatlichen Behörden ist die Hauptbedingung für Freiheit und Beständigkeit, aber ohne das Einhalten der Gesetze, ohne entsprechende Kompetenzen und ohne Ethik können die Behörden nicht funktionieren. Dies erklärte am Sonntag, den 8. November, der ex-König Rumaniens, Michael I., in einer Botschaft anlä‎ßlich des Tages der Heiligen Erzengel Michael und Gabriel. Dabei erinnerte der ehemalige König Rumäniens an die jungen Menschen, die in den letzten Tagen auf den Stra‎ßen Bukarests und anderer rumänischen Städten für die Reformierung der politischen Schicht und die Beseitigung der Korruption demonstriert haben. Seiner Ansicht nach seien die fortgeschrittenste Gesetzgebung und die Zivilcourage leider nicht ausreichend, um solide Staatsbehörden zu schaffen und zu garantieren. Ich bin mir sicher, dass die junge Generation in Rumänien das rechte Ma‎ß zwischen Zivilcourage und Staatsbehörden finden wird“, so König Michael. Von den 150 Jahren der Monarchie in Rumänien habe ich fast 100 persönlich erlebt. Das berechtigt mich, unserer jungen Generation zu sagen Die Zeit eures Rumänien hat begonnen“ sagte noch der ehemalige König Rumäniens.



    140 rumänische Touristen, die aus den ägyptischen Ferienorten Sharm El Sheikh und Hurghada repatriiert wurden, sind in Bukarest angekommen, meldete das rumänische Transportministerium. Die Repatriierung wurde vom rumänischen Transportministerium in Zusammenarbeit mit dem Au‎ßenministerium organisiert. Eine Woche nach dem Flugzeugabsturz über der Sinai-Halbinsel mit 224 Todesopfern verdichten sich die Hinweise auf einen Terroranschlag. Die Auswertung der Flugschreiber der russischen Passagiermaschine stütze den Anschlagsverdacht, verlautete aus Ermittlerkreisen in Paris. Russlands Präsident Wladimir Putin stoppte auf Anraten des Inlandsgeheimdienstes FSB alle Flüge nach Ägypten, wie ein Kreml-Sprecher in Moskau mitteilte.