Tag: Kroatien

  • Laut Eurostat: Rumänien unter Top 3 der höchsten Inflationsrate pro Jahr

    Laut Eurostat: Rumänien unter Top 3 der höchsten Inflationsrate pro Jahr

    Nach zehn Monaten, in denen Rumänien an der Spitze dieser Rangliste stand, kletterte Ungarn im Januar 2025 mit 5,7 % auf den ersten Platz, gefolgt von Rumänien mit 5,3 % und Kroatien mit 5 %. Die durchschnittliche Veränderungsrate der Verbraucherpreise wird über die letzten 12 Monate berechnet und vergleicht in diesem Fall das Niveau zwischen Februar 2024 und Januar 2025 mit dem Zeitraum zwischen Februar 2023 und Januar 2024. In der EU stieg dieser Indikator im letzten Monat auf 2,8 %, gegenüber 2,7 % im Dezember 2024, während er in der Eurozone im Januar auf 2,5 % stieg, gegenüber 2,4 % im letzten Monat des Vorjahres. Die Europäische Zentralbank hat ein Inflationsziel von 2 % festgelegt, das sie als gesund für das Wachstum in der Eurozone betrachtet. In Rumänien ist die jährliche Inflationsrate nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik im Januar 2025 von 5,14 Prozent im Dezember auf 4,95 Prozent gesunken, da die Preise für Lebensmittel um 4,54 Prozent, für Nichtlebensmittel um 4,60 Prozent und für Dienstleistungen um 6,54 Prozent gestiegen sind. Letzte Woche hat die Rumänische Nationalbank BNR ihre Inflationsprognose für das Ende dieses Jahres von 3,5 % auf 3,8 % angehoben.

     

     

    Der Gouverneur der BNR Mugur Isărescu sagte, dass die Inflation in der ersten Hälfte dieses Jahres einer schwankenden Entwicklung folgen werde, danach werde sie ihren leichten Abwärtstrend fortsetzen, aber bis zum ersten Quartal 2026 nicht unter 3,5 % fallen. Er wies darauf hin, dass Rumänien in eine Phase des Nachfragemangels eintreten werde, was sich positiv auf die Inflationsentwicklung auswirke, aber das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könne. Mugur Isărescu: “Das Land tritt in eine Periode des Nachfragedefizits ein, also warten wir ab, wie es sich entwickelt. Wichtig ist, dass diese neue Situation zusammen mit der Steuerpolitik und der Geldpolitik nicht zu einer Rezession führt. Wenn das Wirtschaftswachstum hauptsächlich auf Investitionen und vor allem auf der Aufnahme von EU-Geldern beruht, kann dies unserer Meinung nach vermieden werden, und wir können eine sinkende Inflation haben. Das ist ein Wirtschaftswachstum – kein großes, aber immerhin ein Wachstum.”

     

     

    Der BNR-Gouverneur erklärte auch, dass die künftige Entwicklung der Inflation nach wie vor von internen und externen Risiken und Unsicherheiten geprägt ist. Unter den internen Ursachen, die die Inflation beeinflussen, nannte Isărescu das Wahljahr, das von politischen und sozialen Spannungen geprägt ist, während er unter den externen Ursachen einen möglichen Handelskrieg zwischen den USA und der EU nannte, der seiner Meinung nach erhebliche negative Auswirkungen auf Rumänien haben könnte. Vor diesem Hintergrund bewertete Mugur Isărescu die Entscheidung der rumänischen Exekutive, die Aufnahme europäischer Gelder zur Nullpriorität zu erklären und betonte wie wichtig die Wiederbelebung von Investitionen sei. Für Ende 2026 prognostiziert die rumänische Zentralbank eine jährliche Inflationsrate von 3,1 %.

  • Nachrichten 23.04.2023

    Nachrichten 23.04.2023

    Santiago de Chile: Die internationale Gemeinschaft hat die Pflicht, die Ukraine zu unterstützen, haben der rumänische Präsident Klaus Iohannis und sein chilenischer Amtskollege Gabriel Boric in Santiago de Chile erklärt. Wie der Korrespondent von Radio Rumänien berichtete, verurteilte Präsident Boric den Krieg und druckte die Solidarität seines Landes mit der Ukraine aus. Iohannis kündigte an, dass der erste Lehrstuhl für Rumänisch in Lateinamerika noch in diesem Jahr an der Universidad de Chile eröffnet werden soll. Während des Besuchs wurde ein Memorandum über die Zusammenarbeit in Notsituationen, wie Erdbeben und Waldbränden, unterzeichnet. Zuvor war Präsident Iohannis in Brasilien, und von Chile aus wird er als nächstes nach Argentinien reisen.



    Bukarest: Die rumänischen Behörden prüfen einen Plan zur Kürzung der öffentlichen Ausgaben, der nächste Woche von der Regierung in einer Dringlichkeitsverordnung gebilligt werden soll, nachdem die Ma‎ßnahmen auf einer Sitzung der Regierungskoalition genehmigt wurden. Sowohl der liberale Premierminister Nicolae Ciucă als auch der sozialdemokratische Finanzminister Adrian Câciu versprachen, dass es weder zu Gehalts- und Investitionskürzungen noch zur Einführung zusätzlicher Steuern und Gebühren kommen werde. In der letzten Regierungssitzung vor einigen Tagen rief Premierminister Ciucă die gro‎ßen Steuerzahler auf, ihren Verpflichtungen gegenüber dem Haushalt nachzukommen, und forderte die Finanzbehörden auf, die Steuererhebung sicherzustellen.



    Bukarest: Fast 266.000 rumänische und ausländische Staatsbürger sind am Samstag nach Rumänien ein- und ausgereist, teilte die Grenzpolizei mit. Laut einer am Sonntag veröffentlichten Pressemitteilung waren von den über 112.000 Personen, die nach Rumänien einreisten, 8.784 ukrainische Staatsangehörige. Seit dem 10. Februar 2022, zwei Wochen vor Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, sind mehr als 4 Millionen ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist. Die meisten von ihnen sind auf dem Weg nach Westeuropa durch das Land gereist, aber mehr als 100.000 haben sich entschieden, hier zu bleiben. Die rumänische Regierung hat beschlossen, dass Privatpersonen, die ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, nur noch bis Ende dieses Monats die Kosten für Unterkunft und Verpflegung erstattet werden. Ab dem 1. Mai erhalten die Menschen, die aus der Ukraine nach Rumänien kommen, direkt einen Festbetrag, der die unmittelbaren Kosten für Unterkunft und Verpflegung für vier Monate abdeckt. Das Geld wird aus den Mitteln der Notstandsinspektionen gezahlt. Nach diesen vier Monaten werden bis Ende des Jahres nur noch die Kosten für die Unterkunft übernommen, und die Flüchtlinge werden aufgefordert, sich bei rumänischen Arbeitsagenturen anzumelden, um die gleichen Rechte und Leistungen wie rumänische Staatsangehörige in Anspruch nehmen zu können.



    Sport: Denis Florin Mihai hat bei den Europameisterschaften in Zagreb (Kroatien) die Bronzemedaille im griechisch-römischen Ringen (55 kg) gewonnen, nachdem er den bulgarischen Ringer Stefan Hristov Grigorov besiegt hatte. Vor dem letzten Wettkampftag hatte Rumänien insgesamt 5 Medaillen gewonnen, darunter 2 Goldmedaillen für Andreea Beatrice Ana in der Klasse bis 55 kg und Alexandra Nicoleta Anghel in der Klasse bis 72 kg, sowie 3 Bronzemedaillen für Cătălina Axente in der Klasse bis 76 kg, Kriszta Tunde Incze in der Klasse bis 65 kg und Denis Florin Mihai.


  • Schengen-Beitritt: EU-Rat für Justiz und Inneres soll bald abstimmen

    Schengen-Beitritt: EU-Rat für Justiz und Inneres soll bald abstimmen



    Rumänien wird in wenigen Tagen erfahren, ob es dem Schengener Raum der Freizügigkeit beitreten darf, nachdem das Land jahrelang auf der Warteliste stehen musste. Der 1995 gegründete Raum gewährleistet den freien Verkehr von Waren, Personen und Dienstleistungen in 26 Ländern des alten Kontinents“, genauer gesagt in bisher 22 EU-Staaten und vier Nicht-EU-Ländern — letztere sind Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein.



    Obwohl Rumänien seit 2007 Mitglied der Europäischen Union ist, wurde der Beitritt des Landes zum Schengen-Raum im März 2011 von einigen Mitgliedstaaten, darunter Österreich, Finnland, Schweden und die Niederlande, blockiert. Seit etwa zehn Jahren rechtfertigen die Widersacher ihre Position damit, dass Bukarest immer noch Probleme mit der Justizreform und in der Korruptionsbekämpfung habe. Neben Bukarest warten diese Woche auch Sofia und Zagreb auf eine Antwort hinsichtlich des Schengen-Beitritts. Der Rat für Justiz und Inneres will am Donnerstag bei seiner Tagung in Brüssel eine Entscheidung darüber treffen.



    Innerhalb weniger Monate änderten die wichtigsten Gegner eines Beitritts Rumäniens ihre Meinung. Nach starken Signalen aus Berlin und Paris bestätigten auch Finnland, Schweden und die Niederlande gemeinsam mit dem Europäischen Parlament und der Kommission, dass sowohl die technischen Voraussetzungen erfüllt als auch die Fortschritte in der Wahrung der Rechtsstaatlichkeit erzielt sind.



    Es ist jedoch ein einstimmiges Votum erforderlich, und aus Österreich kommen entmutigende Nachrichten: Das Land hat beantragt, die Abstimmung über den Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens nicht auf die Tagesordnung des Rates für Justiz und Inneres zu setzen. Der österreichische Innenminister Gerhard Karner sagte kürzlich in einem Interview mit dem Kurier“, dass es für sein Land vorerst sinnvoll sei, nur Kroatien in den europäischen Freizügigkeitsraum aufzunehmen. In der Auffassung Karners haben Rumänen und Bulgaren immer noch Probleme mit dem Schutz der EU-Au‎ßengrenzen, der Aufnahme von Asylbewerbern und deren Verteilung.



    Schweden hingegen hat erklärt, dass es den Beitritt Rumäniens wünscht. Auch die niederländische Exekutive hat angekündigt, dass das Parlament in Den Haag grünes Licht für den Beitritt von Rumänien und Kroatien geben wird. Wegen der Korruption und der Probleme mit der Rechtsstaatlichkeit gebe es in Den Haag allerdings noch Bedenken bei Bulgarien.



    Rumäniens Premierminister Nicolae Ciucă und Au‎ßenminister Bogdan Aurescu würdigten am Freitag die positive Einstellung der Niederlande in Sachen Schengen-Beitritt: Ich begrü‎ße die Anerkennung der niederländischen Regierung, dass Rumänien auf den Beitritt zum Schengen-Raum vorbereit ist. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel, das nur durch Dialog und Zusammenarbeit erreicht werden kann. Die Niederlande sind ein wertvoller Partner unseres Landes“, schrieb Premierminister Nicolae Ciucă auf Twitter. Der Bukarester Chefdiplomat Bogdan Aurescu wiederum erklärte, dies sei das Ergebnis des intensiven Dialogs der letzten Zeit und der sehr guten technischen Vorbereitung Rumäniens auf den Schengen-Beitritt.

  • Nachrichten 01.01.2021

    Nachrichten 01.01.2021

    Überall auf der Welt ist das neue Jahr 2021 im Zeichen der Coronavirus-Pandemie begrüßt worden. Aufgrund der Einschränkungen wurden viele traditionelle Veranstaltungen wie Feuerwerke und Konzerte online übertragen. In Rumänien wurden mitternächtliche Open-Air-Konzerte abgesagt. Die meisten Rumänen blieben einach zuhause, einige entschieden sich für kurze Inlandsferien im Prahova-Tal, der Maramureş, der Bukowina, am Schwarzen Meer oder im Donaudelta. Auch exotischere Ziele wie die Malediven und Sansibar waren beliebt.





    Seit Freitag gilt der rumänische Strommarkt als liberalisiert. Für Privatkunden könnten die Preise um bis zu 26% steigen, falls sie keine neuen Verträge abschließen und in die Grundversorgung fallen, warnen Marktkenner. Betroffen sind etwa sechs Millionen Haushalte, die am 1. Januar automatisch auf den freien Markt gewechselt haben. Verbraucher, die einen neuen Vertrag mit einem Anbieter abschließen, werden von einer Preiserhöhung von bis zu 5 % betroffen sein.





    In seiner Neujahrsbotschaft hat Präsident Klaus Iohannis seinen Mitbürgern für ihre Bemühungen im Pandemiejahr 2020 gedankt. Ganz Rumänien sehe nun dem Jahr 2021 mit Hoffnung und Zuversicht entgegen, sagte der Präsident. Premierminister Florin Cîţu versprach, alles zu tun, um die Wirtschaft in diesem Jahr wieder anzukurbeln, nachdem 2020 ein schwieriges Jahr für das Land war. Der Präsident der Abgeordnetenkammer, der Liberale Ludovic Orban sprach von 2020 als vielleicht schwierigstem Jahr in der jüngeren Geschichte Rumäniens. Er hoffe, dass bis Mitte dieses Jahres die Impfung der Pandemie ein Ende bereiten wird. Die Präsidentin des Senats, Anca Dragu hoffe auf 2021 als Jahr des Aufschwungs. Kommunion im Gebet, Herzensgüte und Gemeinsamkeit für gutes Werk können Wunder vollbringen und Angst in Mut und Hoffnung verwandeln, sagte Daniel, der Patriarch der Rumänisch-Orthodoxen Kirche in der Neujahrsmesse.



    Die Impfkampagne gegen das Coronavirus geht in Rumänien am 4. Januar weiter. Bei den 82 Impfstellen wurden bisher mehr als 10 Tausend Menschen geimpft. Bei weniger als 30 von ihnen gab es geringfügige Nebenwirkungen. Laut Behörden sollte die Bevölkerung über offizielle medizinische Quellen ordnungsgemäß informiert und geimpft werden. Die rumänische Gesellschaft für Epidemiologie versicherte, dass der Impfstoff von Pfizer-BioNtech, der in Rumänien verabreicht wird, sicher und effektiv ist und auch dann Schutz bietet, wenn Mutationen des Virus auftreten. Inzwischen wurden am Freitag knapp 4000 neue Fälle nach rund 16000 Tests sowie 74 neue Coronatote gemeldet.



    Rumänien hat nach den Erdbeben in Kroatien humanitäre Hilfe geschickt. Ein Konvoi, der am Donnerstag in Arad nach Kroatien aufbrach, bringt Wohncontainer, Zelte, Betten, Matratzen und Schlafsäcke. Das rumänische Team, das an der Mission teilnimmt, besteht aus 30 Personen. Am Samstag wird es in Kroatien einen Tag der nationalen Trauer zum Gedenken an die Opfer geben.





    Großbritannien hat sich nach fast 50 Jahren endgültig von der EU getrennt. Das Post-Brexit-Abkommen, das von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel unterzeichnet und vom britischen Parlament gebilligt wurde, ist somit vorläufig in Kraft. Die neuen Regelungen müssen nun vom Europäischen Parlament und den Gesetzgebern der 27 Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Das Vereinigte Königreich ist somit außerhalb des EU-Binnenmarkts und der Zollunion, doch laut Abkommen werden auf den Warenverkehr keine Zölle erhoben.




    p { margin-bottom: 0.1in; line-height: 115%; background: transparent }

  • Nachrichten 31.12.2020

    Nachrichten 31.12.2020

    Die Impfkampagne gegen das Coronavirus wird in Rumänien in den 82 Impfstellen fortgesetzt. 5.666 Menschen wurden bisher geimpft. Es wurden auch 17 kleine Nebenwirkungen gemeldet. Die Behörden sagen, dass die Bevölkerung durch offizielle medizinische Quellen ordnungsgemäß informiert und geimpft werden sollte. Die Präsidentin der rumänischen Gesellschaft für Epidemiologie Doina Azoicăi hat versichert, dass der Impfstoff von Pfizer BioNtech, der in Rumänien verabreicht wird, sicher und effektiv ist und auch dann Schutz bietet, wenn Mutationen des Virus auftreten. Inzwischen wurden 4.300 neue Fälle gemeldet, nachdem am Donnerstag 21.500 Tests bearbeitet wurden. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie hat fast 632.000 erreicht, die der Todesfälle 15.760. Die Zahl der Rumänen im Ausland, die sich mit dem neuen Coronavirus infiziert haben, liegt bei 7.056, und die Zahl der Todesfälle bei 130.



    Mehrere Gewerkschaftsorganisationen aus dem Bereich Verteidigung und öffentliche Ordnung haben am Donnerstag gemeinsam mit rumänischen Gerichtsbediensteten vor dem Bukarester Sitz des Innenministeriums und den Präfekturen des Landes gegen die Entscheidung, die Gehälter im Haushaltssektor im Jahr 2021 einzufrieren, protestiert. Die am Mittwoch per Notverordnung der Regierung verabschiedete Entscheidung wurde auch von Gewerkschaftern aus dem Gesundheitsbereich und aus dem Innenministerium kritisiert.





    Rumänien hat humanitäre Hilfe nach Kroatien geschickt, nach der Serie von Erdbeben, die die Region Petrinja in diesem Land getroffen haben. Nach der Aktivierung des europäischen Katastrophenschutzmechanismus hat die rumänische Regierung am Mittwoch beschlossen, den kroatischen Behörden, die um Unterstützung für die am stärksten betroffene Region Petrinja gebeten haben, humanitäre Soforthilfe zu gewähren. Der rumänische humanitäre Konvoi, der heute von Arad aus nach Kroatien aufbrach, führt grundlegende Hilfsgüter mit sich: Wohncontainer, Zelte, Betten, Matratzen und Schlafsäcke. Das rumänische Team, das an der Mission teilnimmt, besteht aus 30 Personen. Am Samstag wird es in Kroatien einen Tag der nationalen Trauer zum Gedenken an die Opfer geben.





    Großbritannien trennt sich nach fast 50 Jahren endgültig von der EU, heute Nacht um 1:00 Uhr rumänischer Zeit. Das lang erwartete Post-Brexit-Abkommen wurde am Mittwoch von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem EU-Ratspräsidenten Charles Michel unterzeichnet. Das Abkommen regelt ab Freitag, 1. Januar 2021, die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. Die europäischen Staats- und Regierungschefs bezeichneten den Moment als von historischer Bedeutung und einen großen Schritt nach vorne. Das Dokument wurde auch vom britischen Parlament gebilligt. Die neuen Regelungen müssen vom Europäischen Parlament und den Gesetzgebern der 27 Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Das Vereinigte Königreich, das die EU offiziell am 31. Januar 2020 verlasen hat, wird den EU-Binnenmarkt und die Zollunion am 31. Dezember endgültig verlassen, aber nach dieser Vereinbarung werden keine Zölle auf den Warenverkehr von beiden Seiten erhoben.





    Der rumänische Strommarkt wird am Fraitag liberalisiert, und Analysten beschuldigen die Behörden, die Situation falsch zu handhaben, so dass der Energiepreis für einige Verbraucher um bis zu 26% steigen könnte. Die Ursache ist nicht die Liberalisierung selbst, sondern der Mangel an Informationen für die Bevölkerung. Am meisten gefährdet sind die Verbraucher, die sich derzeit im regulierten Markt befinden und keinen neuen Vertrag unterschreiben, egal bei welchem Anbieter. Auf dem noch regulierten Markt in Rumänien gibt es etwa sechs Millionen Haushaltskunden, die zum 1. Januar automatisch auf den freien Markt wechseln werden. Aktive Verbraucher, also solche, die sich informieren und einen Vertrag mit einem Anbieter abschließen, werden von einer Preiserhöhung von bis zu 5 % betroffen sein. Passive Verbraucher hingegen, also diejenigen, die keinen neuen Vertrag abschließen, werden automatisch in einen Grundversorgungsvertrag, den teuersten auf dem Markt, eingestuft, unabhängig vom Anbieter.

  • Nachrichten 30.12.2020

    Nachrichten 30.12.2020

    Die Regierung in Bukarest ist am Mittwoch zu Gesprächen zusammengekommen, um ein Notdekret über Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Staatshaushalt für 2021 zu verabschieden. Die Regierung beabsichtigte, die staatlichen Beihilfen für das Gastgewerbe und das IMM INVEST-Programm bis zum 30. Juni beizubehalten. Falls alle notwendigen Genehmigungen erhalten werden, soll die Regierung auch ein Gesetz verabschieden, das das AGRO IMM INVEST Programm für die Unterstützung der landwirtschaftlichen Produzenten regelt, sagte Premier Florin Citu. Ebenfalls heute will die Regierung den Mindestbruttolohn auf 2.300 Lei (ca. 470 Euro) erhöhen, eine Regelung, die am 1. Januar 2021 in Kraft treten wird. Urlaubsgutscheine werden auch im Jahr 2021 weiterhin gewährt, Gutscheine in Höhe von 1.450 Lei (das sind etwa 300 Euro), um den rumänischen Tourismus zu stimulieren. Der Premierminister fügte hinzu, dass die Regierung solche aktiven Maßnahmen wie die Entschädigung, die Arbeitnehmern für die Zeit der Aussetzung einzelner Arbeitsverträge gewährt wird, und die Unterstützung der Arbeitgeber durch die Zahlung eines Teils des Bruttolohns für die noch beschäftigten Arbeitnehmer verlängern will.



    Die Anti-COVID-19-Impfkampagne hat am Mittwoch im Institut Marius Nasta und in der Universitätsklinik in Bukarest begonnen. In den ersten drei Tagen der landesweiten Impfkampagne wurden etwa 3.000 medizinische Mitarbeiter aus den Krankenhäusern an vorderster Front im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie geimpft. Die Behörden teilten mit, dass die geimpften Personen in den drei Tagen seit Beginn der Kampagne über gewöhnliche und geringfügige Nebenwirkungen, wie Schmerzen an der Injektionsstelle und einige allgemeine Reaktionen berichteten. Am Dienstag erreichte Rumänien die zweite Tranche von mehr als 140.000 Dosen. Die Impfkampagne hat in Rumänien, wie in den meisten EU-Ländern, am Sonntag begonnen.



    In Rumänien wurden am Mittwoch fast 4.900 Neufälle von Coronavirus gemeldet, von ungefähr 25.000 Tests, die binnen 24 Stunden durchgeführt wurden. Die meisten Neuinfektionen wurden in Bukarest registriert. Was die Ansteckungsrate für einen Zeitraum von 14 Tagen betrifft, so ist die Situation im Kreis Ilfov, in der Nähe von Bukarest, mit fast fünf Fällen pro tausend Einwohner am schlimmsten. Die Behörden haben außerdem 127 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 bekannt gegeben, 1.149 Patienten befinden sich auf Intensivstationen. Fast 88% der Menschen, die seit Beginn der Pandemie mit dem neuen Coronavirus infiziert wurden, haben sich erholt.



    Rettungsteams suchen immer noch nach Überlebenden unter den Trümmern, die nach dem Erdbeben der Stärke 6,4 am Dienstag in Kroatien im Bereich der historischen Stadt Petrinja (Mitte) entstanden sind. Nach ersten Schätzungen sind mindestens 7 Menschen ums Leben gekommen und mehrere Dutzend wurden verwundet. Nach Angaben von France Presse haben mehr als 20.000 Menschen die Nacht im Freien verbracht, aus Angst vor möglichen Nachbeben. In Bukarest sagte Präsident Klaus Iohannis, Rumänien stehe an der Seite Kroatiens und seiner Bürger und sei bereit, Hilfe zu leisten. Andere Länder in der Region und die Europäische Kommission haben ihre Unterstützung angeboten.



    Das lang
    erwartete Post-Brexit-Abkommen wurde am Mittwoch von der Präsidentin der
    Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und dem Vorsitzenden des EU-Rates
    Charles Michel unterzeichnet. Das Abkommen regelt die Beziehungen zwischen der
    EU und London ab Freitag, dem 1. Januar 2021. Die europäischen Staats- und
    Regierungschefs bezeichneten den Moment als von historischer
    Bedeutung und einen großen Schritt nach vorn, einen äußerst
    wichtigen Wendepunkt. Das Dokumentist
    vom britischen Unterhaus in London genehmigt worden. Die Regelungen müssen
    vom Europäischen Parlament und den Parlamenten der 27 Mitgliedstaaten
    ratifiziert werden. Das Vereinigte Königreich wird am 31. Dezember endgültig
    aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion austreten, aber nach diesem Abkommen
    werden keine Zölle auf die Waren mit Ursprung in der EU oder dem Vereinigten
    Königreich erhoben.

  • Nachrichten 01.01.2020

    Nachrichten 01.01.2020

    Hits der 1980er und 1990er Jahre standen in der Silvesternacht auf dem Programm der größten Freiluft-Feier in Bukarest. Die Disco Night, wie die Party diesmal hieß, ist von der Energie und dem Überschwang der Disco-Bewegung inspiriert worden. Während der 6-stündigen Party traten u.a. deutsche Stars wie Haddaway oder Milli Vanilli Experience auf, sowie der amerikanische Rapper Turbo B und die moldauische Pop-gruppe O-Zone. Die Nacht wurde mit einem spektakulären Feuerwerk beendet.



    Die Verbrauchsteuern für Kraftstoff sind um etwa 7% erhöht worden, was die Auswirkungen der Abschaffung der vom Präsidenten erst einen Tag zuvor erlassenen Super-Verbrauchsteuer erheblich verringert. Neben alkoholischen Getränken und Tabak enthält die Liste auf der Website des Finanzministeriums auch Verbrauchsteuern für Benzin und Diesel, die um 117 (ca. 24,5 Euro) bzw. 107 Lei (ca. 22,4 Euro) pro tausend Liter höher sind als im normativen Gesetz, das im Amtsblatt vom 30. Dezember veröffentlicht wurde.



    In Rumänien steigt der Mindestbruttolohn im Land und beträgt ab dem 1. Januar 2020 2.230 Lei pro Monat (rund 467 Euro). Die Änderung für Arbeitnehmer muss von den Unternehmen innerhalb von 20 Arbeitstagen ab dem Datum des Inkrafttretens dieser Maßnahme vorgenommen werden. Das Arbeitsamt weist darauf hin, dass sich der Mindestbruttolohn im Land laut der Entscheidung der Regierung auf den für ein normales Arbeitsprogramm angegebenen Betrag beläuft, ohne Prämien und andere Zuschläge.



    Rumäniens Ministerpräsident Ludovic Orban wird vom 7. bis zum 9. Januar einen Arbeitsbesuch in Brüssel am Sitz der europäischen und NATO-Institutionen unternehmen. Laut einer Mitteilung der Regierung von Bukarest wird der Chef der rumänischen Exekutive mit der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und dem NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zusammentreffen. Geplant sind auch Treffen mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel und dem Präsidenten des Europäischen Parlaments David Sassoli.



    Die rumänischen Behörden ermitteln weiter zu einem gravierenden Vorfall im Floreasca-Krankenhaus in Bukarest, der größten Notaufnahme des Landes. Die nationale Qualitätsmanagementbehörde für das Gesundheitswesen hat am Montag die Zulassung des Krankenhauses ausgesetzt, nachdem die Führung es versäumt hatte, innerhalb von 24 Stunden einen Vorfall zu melden, bei dem eine 66-jährige Patientin auf dem Operationstisch Brandverletzungen davongetragen hatte. Die Frau starb und die Bukarester Polizei ermittelt derzeit unter Verdacht auf Totschlag. Die Ärzteberufsvereingung und das Gesundheitsministerium führen getrennte Untersuchungen durch, deren Ergebnisse Anfang nächster Woche vorgelegt werden sollen. In der Zwischenzeit muss das Krankenhaus die Mängel, die zu dem Vorfall geführt haben, beseitigen. Obwohl die Zulassung entzogen wurde, arbeitet das Floreasca-Notfallkrankenhaus in Bukarest vorläufig normal weiter.



    Kroatien hat am Mittwoch erstmals von Finnland für die nächsten sechs Monate die turnusmäßige Präsidentschaft des EU-Rates übernommen. Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus dem EU-Block war das erste dringende Thema auf der Tagesordnung. Kroatien war 2013 das 28. Land, das der EU beigetreten ist. Das Vereinigte Königreich soll die Union am 31. Januar verlassen. Ein weiteres wichtiges Thema auf der Tagesordnung des kroatischen Ratsvorsitzes ist laut Presseagenturen die Osterweiterung der EU. Frankreich hatte die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Nordmakedonien und Albanien im Oktober abgelehnt. Die EU und die sechs Kandidatenländer des westlichen Balkans (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmakedonien und Serbien) werden voraussichtlich am 6. und 7. Mai 2020 zu einem wichtigen Gipfeltreffen in Zagreb zusammentreffen. Wir möchten darauf hinweisen, dass Rumänien seine erste Amtszeit bei der EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2019 hatte.

  • 04.09.2019

    04.09.2019

    Das gesamte diplomatische Corps der rumänischen
    Botschaft in Kabul soll nach dem Terroranschlag vom Dienstagabend nach Hause
    gebracht werden. Ein 43-Jahre altes Mitglied des Sicherheitspersonals wurde bei
    dem Anschlag getötet und ein Mitglied des diplomatischen Corps verletzt. Dieser
    befindet sich in stabilen gesundheitlichen Zustand. Der Sitz der rumänischen
    Botschaft in Kabul ist schwer beschädigt und kann gegenwärtig nicht mehr
    genutzt werden. Präsident Klaus Iohannis,
    Außenministerin Ramona Manescu und Premierministerin Viorica Dancila haben den
    Anschlag entschieden verurteilt und die Unterstützung Rumäniens für den Kampf
    gegen den Terrorismus in all seinen Formen bekräftigt. Landespräsident,
    Iohannis hat den in Kabul getöteten Mann, post-mortem, mit den Stern Rumäniens
    ausgezeichnet. Bei den Anschlägen in Kabul sind seit Anfang des Jahres fast 200
    Menschen getötet und rund 900 verwundet worden. Rumänien ist eines der ersten
    fünf Beitragsländer zur NATO-Mission in Afghanistan und entsendet über 760
    Soldaten in dieses Operationszentrum. Seit Januar 2002 nehmen rumänische
    Truppen an Missionen in diesem Land teil.




    Als Mitglied der EU und der NATO schenkt Rumänien
    den Balkan-Ländern eine besondere Aufmerksamkeit und unterstützt sie in ihrem
    Bestreben, sich der europäischen und euro- atlantischen Familie zu näheren.
    Dies sagte Präsident Klaus Iohannis in einer Botschaft, an die Teilnehmern der
    Konferenz der Verteidigungsminister der Balkanländer, die am Mittwoch in
    Bukarest getagt hat. Während der EU-Ratspräsidentschaft in den ersten sechs
    Monaten des Jahres, hat das Land der EU-Erweiterung in den westlichen
    Balkanstaaten besondere Aufmerksamkeit geschenkt, betonte Präsident Iohannis.
    An der Konferenz nahmen Delegationen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina,
    Bulgarien, Griechenland, Nordmakedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien und der
    Türkei sowie Kroatien und Slowenien als Beobachter teil.




    Die Ausgaben für die Gesundheitsversorgung in
    Rumänien machten 2016 knapp 5 % des BIP aus. Dieser ist der kleinste Wert in
    der EU. Der europäische Durchschnitt liegt bei 10 % des BIP, berichtet
    Eurostat. In der EU steht Frankreich mit 11,5 % des BIP an der Spitze, gefolgt
    von Deutschland mit 11,1 % und Schweden mit 11 %. In 12 EU – Staaten machten die
    Ausgaben für die Gesundheitsversorgung im Jahre 2016 weniger als 7,5 % des BIP
    aus.




    Knapp über 20.000 im Ausland lebende Rumänen haben
    sich für die Briefwahl registriert und ungefähr dieselbe Zahl für die
    Präsidentschaftswahl in den Wahllokalen im Ausland, meldete die ständige
    Wahlbehörde. Laut dieser, könnte die Registrierung um 4 Tage verlängert werden,
    vom 11. September auf dem 15. September. Die rumänischen Staatsbürger haben
    also noch 11 Tage Zeit um sich auf dem Internetportal www.votstrainatate.ro als
    Auslandswähler anzumelden. Ca. 9,7 Mio. Rumänien leben gegenwärtig im Ausland.
    5,6 Mio. davon bilden die Diaspora, die Übrigen leben in den alten
    Gemeinschaften an den Landesgrenzen.




    Das Orchester und der Chor des Berliner Rundfunks
    unter der Leitung von Vladimir Jurowski präsentieren am Mittwoch in Bukarest
    Richard Strauss’s Oper Die Frau ohne Schatten im Rahmen des Internationalen
    George Enescu Festivals. Begleitet werden sie vom Kinderchor des Rumänischen
    Hörfunks. Das zentrale Thema der aktuellen Ausgabe des Festivals ist Die Welt
    im Einklang, der künstlerische Leiter ist Vladimir Jurowski. Bis zum 22.
    September werden neben Bukarest in weiteren 10 Städte in Rumänien, sowie in
    Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und Moldawien unter dem Dach des
    Festivals Konzerte geben.

  • U21-EM: Rumänien mit deutlichem 4:1-Sieg über Kroatien

    U21-EM: Rumänien mit deutlichem 4:1-Sieg über Kroatien

    Die erste Partie der EM-Gruppe C begann am Dienstagabend vor 4000 Zuschauern, davon gut 3000 rumänischen Fans, im Stadion von Serravalle in San Marino. Mit dem Publikum im Rücken begannen die Schüler von Trainer Mirel Rădoi forsch und zielstrebig. Bereits in der 2. Spielminute vergaben sie eine Chance durch Palermo-Stürmer George Puscas. Nach nur neun Minuten kam derselbe Puscas zum Führungstreffer per Handelfmeter – der Schiedsrichter hatte zuvor nach Untersuchung des Videobeweises auf den Elfmeterpunkt gezeigt. In der 14. Minute erhöte Rumänien sogar auf 2:0, nach dem Treffer von Ianis Hagi. Doch nur fünf Minuten später gelang den Kroaten der Anschlusstreffer durch Nikola Vlasic.



    Die rumänische Mannschaft steckte den Schock gut weg und blieb nach wie vor vom eigenen Tor weit aufgerückt. Die Kroaten drückten auf den Ausgleich, allerdings war der rumänische Sturm im Gegenzug gefährlicher und spielte die klareren Torchancen heraus. Mitte der zweiten Halbzeit erhöhten sie auf 3:1 – Tudor Băluţă vom FC Viitorul spekulierte geschickt einen Fehler der kroatischen Hintermannschaft. Den Endstand von 4:1 stellte in der Verlängerung Adrian Petre her. Der Spieler vom dänischen Erstligisten Esbjerg war nach einer Flanke von rechts aus abseitsverdächtiger Position zum Torerfolg gekommen – der Schiedsrichter validierte den Treffer erneut nach Untersuchung des Videobeweises.



    Der Mannschaftskapitän, Torwart Ionut Radu vom italienischen Erstligisten Genua, erklärte nach dem Sieg über Kroatien für die Internetseite des Rumänischen Fußballverbandes:



    Dass wir so gestartet sind, ist sensationell. Erstens müssen wir uns bei den Fans bedanken, die für eine Stimmung gesorgt haben, die wir so nicht erwartet haben. Wir hätten nie erwarten können, dass ein Stadion bei einer Europameisterschaft, ausschließlich von Rumänen gefüllt wird. Das hat uns sehr motiviert, von Spielbeginn an bis zum Schlusspfiff. Und man hat am Ende das Ergebnis gesehen.



    Rumäniens nächster Gegner in der Gruppe C lautet England, die Partie wird kommenden Freitag ausgetragen. Die Briten unterlagen zum Auftakt Frankreich mit 1:2 – sie hatten lange Zeit geführt, doch Frankreich drehte in den letzten fünf Minuten des Spiels in Überzahl den Spieß um. Für das Halbfinale qualifizieren sich die drei Gruppengewinner sowie der beste der Zweitplatzierten – die vier Halbfinalisten sind auch für die Sommerspiele 2020 qualifiziert.


  • EU-Meisterschaft in Schießsport: Laura Coman gewinnt Gold in Luftgewehr-Wettbewerb

    EU-Meisterschaft in Schießsport: Laura Coman gewinnt Gold in Luftgewehr-Wettbewerb

    Bei den Europameisterschaften der Sportschützen 2019 in Osijek, Kroatien, die vom 15.03. bis zum 24.03.2019 stattgefunden haben, gewann Laura-Georgeta Coman Gold mit dem Luftgewehr. Die Rumänien lieferte sich ein hei‎ß umkämpftes Duell mit der Herausforderin aus der Schweiz, Nina Christen, die sich letztendlich mit Silber begnügen musste. Die Österreicherin Franziska Peer wurde Dritte. Eine weitere Rumänin, Roxana Sidi, belegte den 6. Platz. Die rumänische Delegation, bestehend aus Laura Coman, Roxana Sidi und Eliza Molnar, erreichte den 3. Platz. Rumänien hat im Kleinen Finale Österreich besiegt. Die Goldmedaille ging an Russland, das im Finale gegen Italien als Sieger hervorging.



    Laura-Georgeta Coman wurde am 30. April 1993 in Bukarest geboren und ist seit 2010 Sportschützin. Seit 2012 nimmt sie regelmä‎ßig an Wettbewerben teil. Sie ist Mitglied des Sportclubs Dinamo Bukarest, ihr Trainer ist Olimpiu Marin. Laura Comans Ziel ist, sich für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo zu qualifizieren und auf diesen auch eine Olympiamedaille zu gewinnen. Laura Coman ist schon heute eine Hoffnungsträgerin unter den Sportschützen. Bei den Olympischen Spielen im nächsten Jahr liegen viele Hoffnungen auf ihr.



    Mit Alin Moldoveanu hat Rumänien bei den Olympischen Spielen 2012 in London bereits einen Olympiatitel mit dem Luftgewehr gewonnen.

  • Premierministerin nimmt am Gipfel der Zentraleuropäischen Initiative teil

    Premierministerin nimmt am Gipfel der Zentraleuropäischen Initiative teil

    Im Kontext der Übernahme, ab dem 1. Januar, der Turnuspräsidentschaft des Rates der Europäischen Union, hat Premierministerin Viorica Dăncilă eine Reise nach Zagreb unternommen. Hier führte sie Gespräche mit den kroatischen Behörden und nahm an dem Gipfeltreffen der Zentraleuropäischen Initiative teil. Im Mittelpunkt der Gespräche mit ihrem Amtskollegen Andrej Plenkovic standen die Wirtschafts- und Handelsbehziehungen zwischen den beiden Staaten und die Herausforderungen der rumänischen Amtszeit in Brüssel.



    Dazu äu‎ßerte sich Premierministerin Viorica Dăncilă: Ich beziehe mich hier auf Herausforderungen, die mit dem Brexit zusammenhängen, mit der Zukunft der Europäischen Union nach dem Brexit. Hier wird das Gipfeltreffen in Sibiu vom 9. Mai 2019 eine wichtige Rolle spielen. Wir haben über die gemeinsamen Punkte gesprochen, über den gemeinsamen Ansatz, den wir in den traditionellen Leitlinien auf europäischer Ebene haben müssen. Ich spreche hier über die Kohäsionspolitik und über die gemeinschafliche Agrarpolitik, aber auch über Herausforderungen, die mit der Migration, dem Terrorismus und der Verteidigungspolitik in Verbindung stehen. Was allerdings beide Länder interessiert ist selbstverständlich der Schengen-Beitritt.“



    In Zagreb beteiligte sich Premierministerin Viorica Dăncilă auch an der Arbeiten des Gipfels der Zentraleuropäischen Initiative. Dieser hat die kroatische Präsidentschaft dieses regionalen Kooperationsforums abgeschlossen. Hauptthema des Treffens war die regionale Zusammenarbeit mit Fokus auf die Förderung der demokratischen Werte und Praktiken, auf die gutnachbarschaftlichen Beziehungen und auf die Stabilität der Region. Rumänien befindet sich auf dem Endspurt der Vorbereitungen für die Übernahme seiner ersten EU-Ratspräsidentschaft. Vor diesem Hintergrund wird die Erweiterung mit den Westbalkan-Staaten eine Priorität darstellen, erklärte Rumäniens Premierministerin zu diesem Anlass.



    Viorica Dăncilă fügte hinzu, dass Rumänien weiterhin in der politischen Unterstützung und der technischen Assistenz für den Fortschritt der Reformen in dieser Region, im Annäherungsprozess an die euroatlantischen Strukturen engagiert bleibt. Frau Dăncilă betonte des Interesse für die optimale Ausnutzung der Zusammenarbeitsformate und die die Verwertung deren einizigartigen Beitrags zur Stabilität in der Gegend, zur Förderung der gutnachbarschaftlichen Beziehungen, der Zwischenschaltung und der wirschaftlichen Zusammenarbeit. Sie hob au‎ßerdem die Relevanz der Zentraleuropäischen Initiative für die Erreichung dieser Ziele.



    Wie? Durch Erfahrungsaustausch in Schlüsselbereichen wie Korruptionsbekämpfung, gute Regierungsführung, die Reduzierung der Entwicklungsunterscheide, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Die Premierministerin äu‎ßerte gleichzeitig ihre Unterstützung für die Entwicklung der regionalen Zusammenarbeit in diesem Format, sowie für die Konsolidierungsvorhaben der Effizienz der Zentraleuropäischen Initiative durch die Fokussierung auf wirtschaftlich- und sozialrelevante Projekte in der Region. Viorica Dăncilă wünschte Italien, das die Präsidentschaft der Zentraleuropäischen Initiative von Kroatien übernommen hat, viel Erfolg.

  • Nachrichten 09.03.2018

    Nachrichten 09.03.2018

    Der rumänische Au‎ßenminister Teodor Melescanu setzt seinen offiziellen Besuch in Kroatien fort. Der Chefdiplomat aus Bukarest ist am Freitag mit Präsident Kolinda Grabar-Kitarović und mit Ministerpräsident Andrej Plenković zusammengekommen. Auf dem Terminplan stand auch ein Besuch der rumänisch-orthodoxen Kirche in Zagreb vor, die der rumänischen Gemeinschaft von der kroatischen katholischen Kirche zur Verfügung gestellt wurde. Au‎ßerdem traf sich Meleşcanu sich mit Führungsmitgliedern des Verbandes der Rumänen in Kroatien. Am Donnerstag hatte der Au‎ßenminister der Einweihung des Honorarkonsulats von Rumänien in Split beigewohnt und sich mit dem Vorsitzenden der kroatischen Wirtschaftskammer, Luka Burilović, unterhalten.



    Die rumänische Inneministerin Carmen Dan hat am Freitag am EU-Rat Justiz und Inneres in Brüssel teilgenommen. Die Diskussionen konzentrierten sich unter anderem auf Missionen im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU und auf die europäischen Agenturen für innere Angelegenheiten. Carmen Dan unterstützte die Stärkung der Koordinierung zwischen der inneren Sicherheit der EU und ihrer externen Dimension. Ferner bekräftigte sie in Brüssel die starke Unterstützung Rumäniens für die Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von organisierter Kriminalität, Terrorismus und Extremismus sowie die Stärkung der Grenzsicherheit und die Entwicklung eines effizienten Migrationsmanagements in der Nachbarschaft der EU. Am Donnerstag hatte der Rat Justiz und Inneres die Ernennung der Belgierin Catherine De Bolle zur Direktorin von Europol, der Europäischen Polizeibehörde für grenzübergreifende organisierte Kriminalität, bestätigt. De Bolle wird ihre Amtszeit am 1. Mai antreten.



    Verteidigungsminister Mihai Fifor und sein griechischer Amtskollege Panos Kammenos haben am Freitag in Bukarest ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Fifor sagte, Griechenland sei ein wichtiger Verbündeter Rumäniens in der Region. Der griechische Amtsträger erklärte im Gegenzug, dass Rumänien und Griechenland in den letzten Jahren ihre bilateralen Beziehungen und die Beziehungen zwischen der NATO und der EU intensiviert hätten. Die beiden Verteidigungsminister diskutierten unter anderem auch über die Situation auf dem Westbalkan und im Schwarzmeerraum sowie die Agenda des NATO-Gipfels im Juli in Brüssel.



    US-Präsident Donald Trump will eine Gesprächseinladung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un annehmen, in der Hoffnung, so eine Lösung im Atomkonflikt zu finden. Ort und Zeitpunkt des Treffens müssten noch festgelegt werden, teilte das Präsidialamt in Washington mit. Bis dahin müssten die Sanktionen und der Druck auf Nordkorea aufrechterhalten werden. Kim Jong Un soll sich nach Angaben aus Südkorea dazu bereit erklärt haben, während der Dialogphase auf Raketen- und Atomtests zu verzichten. Die beiden Koreas hatten sich zuletzt vorsichtig angenähert. Eine diplomatische Lösung ist wegen der vielen Beteiligten extrem kompliziert. Kim und Trump hatten sich 2017 mit Beleidigungen und Spott überzogen. Das hatte Befürchtungen genährt, der Konflikt könne eskalieren, womöglich auch atomar.



    Rumänien ist dieses Jahr Schwerpunktland der Leipziger Buchmesse, die zw. 15.-18. März stattfindet. Die Leipziger Buchmesse ist nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrö‎ßte Deutschlands. Als erster gro‎ßer Branchentreff des Jahres gilt sie mit der Präsentation der Neuerscheinungen des Frühjahres als wichtiger Impulsgeber für den Büchermarkt. Laut einem Pressecommunique des Kulturministeriums vom Freitag wird die Beteiligung Rumäniens als Schwerpunktland an der Leipziger Buchmesse 2018 die kulturellen Beziehungen zwischen Rumänien und Deutschland intensivieren und die Entwicklung von neuen langfristigen Projekten in allen kulturellen und akademischen Bereichen anspornen. Zahlreiche international bekannte rumänische bzw. aus Rumänien stammende Autorinnen und Autoren treten in Leipzig auf, darunter die Nobelpreisträgerin Herta Müller, der Leipziger Buchpreis- und aktuelle Thomas-Mann-Preis-Träger Mircea Cărtărescu, der in den Vereinigten Staaten lebende rumänische Schriftsteller Norman Manea und der Philosoph und Kunsthistoriker Andrei Pleşu.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, die Nummer 1 der Weltrangliste, trifft am Freitag in der zweiten Runde des WTA Turniers im kalifornischen Indian Wells auf die Tschechin Kristyna Pliskova (77 WTA). Ebenfalls in der zweiten Runde spielen noch zwei andere Rumäninnen, Irina Begu (36 WTA) und Sorana Cîrstea (35 WTA)- Cirstea hatte zum Auftakt Landsfrau Monica Niculescu (71 WTA) mit 6-2 / 6-3 aus dem Turnier geworfen. Begu kämpft nun gegen Karolina Pliskova (5 WTA) aus der Tschechischen Republik treffen, während Cîrstea es mit Venus Williams (8 WTA) zu tun bekommt. Die 5. Rumänin im Hauptfeld des Turniers in Indian Wells ist bereits in Runde 1. augeschieden: Mihaela Buzărnescu (38 WTA), wurde in drei Sätzen von Jennifer Brady (86 WTA) besiegt. Simona Halep hatte 2015 den Titel in Indian Wells geholt. Das Turnier ist Preisen im Gesamtwert von 8,6 Millionen Dollar dotiert und gilt als wichtigstes Tennisturnier nach den vier Grand Slams.

  • Bukarest bereitet sich auf den EU-Ratsvorsitz vor

    Bukarest bereitet sich auf den EU-Ratsvorsitz vor

    In Bukarest hat bereits zum zweiten Mal das dreifache Treffen der Länder stattgefunden, die aufeinanderfolgend den Vorsitz des EU-Rates übernehmen werden: Rumänien, Finnland und Kroatien. Somit wurde der Dialog zwischen den drei EU-Staaten aufgenommen, die eine gemeinsame Agenda festlegen sollen. Die Vertreter der drei EU-Staaten haben sich in Bukarest auf die Arbeitsmethoden geeinigt und über den Terminkalender diskutiert. Wie die rumänischen, finnischen und kroatischen Minister zum Schlu‎ß der Gespräche mitteilten, soll der Akzent auf der Wiederbelebung des europäischen Projektes liegen.



    Wie der rumänische Minister für Europaangelegenheiten Victor Negrescu bekanntgab, soll das Dokument, in dem die Prioritäten des rumänischen Vorsitzes des EU-Rates dargelegt werden, spätestens im Monat September genehmigt werden. Im Anschlu‎ß versicherte Negoescu, dass rumänische Experten trotz der instabilen politischen Lage des Landes und des Ministerwechsels dafür sorgen, dass die Vorbereitungen für den rumänischen EU-Ratsvorsitz kontinuierlich betrieben werden. An diesen Tagen diskutiert allerdings die Regierungskoalition aus Sozial-Demokraten PSD und der Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE über die Nominierungen zum neuen Kabinett Dăncilă. Victor Negoescu: “Es handelt sich nicht um einen bestimmten Minister, sondern um die Fähigkeit des Landes, kohärent zu bleiben. An Gesprächen mit unseren Gegenübern aus Finnland und Kroatien beteiligten sich auch Kollegen aus dem Au‎ßenministerium, die zweifelsohne ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt haben, die Sachen voranzutreiben. Wir versichern den rumänischen Bürgern, dass wir, unabhängig von der aktuellen Situation, bereit sind, damit umzugehen.”



    Der delegierte Minister für Europangelegenheiten hob im Anschlu‎ß die Bedeutung des permanenten Dialogs mit Finnland un Kroatien hervor und erwähnte eine Reihe von Europa relevanten Themen , mit denen sich Bukarest befassen wird: die Brexit-Verhandlungen zu beenden, der mehrjährige Finanzrahmen nach 2020 festzulegen und die Wahlen zum Europaparlament im Jahr 2019 zu organisieren. Laut Victor Negrescu, müsse Rumänien im Umgang mit seinen Aufgaben Professionalismus zeigen und gleichzeitig den günstigen Augenblick wahrnehmen, um sein Image europaweit zu verbessern und seine Position zu verstärken.



    Rumänien übernimmt den EU-Ratsvorsitz am 1. Januar 2019, anschlie‎ßend werden Finnland und Kroatien das Amt innehaben. Alle sechs Monate wechselt die Ratspräsidentschat nach einer festgelegten Reihenfolge zwischen den EU-Mitgliedstaaten. Die Länder, die den Vorsitz innehaben, arbeiten in Dreiergruppen als sogenannter Dreiervorsitz zusammen. Diese Regelung wurde 2009 mit dem Vertrag von Lissabon eingeführt. Der Dreiervorsitz formuliert langfristige Ziele und erarbeitet ein gemeinsames Programm mit den Themen und den wichtigsten Fragen, mit denen sich der Rat in dem betreffenden Achtzehnmonatszeitraum befassen wird. Auf der Grundlage dieses Programms stellt jedes der drei Länder sein eigenes detaillierteres Sechsmonatsprogramm auf.




  • Die Woche 02.10. – 06.2017 im Überblick

    Die Woche 02.10. – 06.2017 im Überblick

    Die kroatische Staatspräsidentin, Kolinda Grabar-Kitarović, hat einen Staatsbesuch in Bukarest unternommen



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, und seine kroatische Amtskollegin, Kolinda Grabar-Kitarović, die einen Staatsbesuch in Bukarest unternommen hat, eröffneten am Dienstag die Tagungen des Geschäftsforums Rumänien-Kroatien. Dabei sagte Klaus Iohannis, dass die bilateralen Handelsaustausche fast 300 Millionen Euro erreicht hätten. Verglichen mit dem wirtschaftlichen Potential der zwei Länder sei dieses Niveau relativ niedrig, aber die jungsten Entwicklungen seien ermunternd, so Iohannis. Bei ihren Gesprächen am Montag sagten die zwei Staatspräsidenten, Bukarest und Zagreb möchten die bilateralen Beziehungen vertiefen und sich besser innerhalb der Europäischen Union und der Nato koordinieren. Gleichermaßen können die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern beträchtlich verbessert werden. Der Gipfel Initiative der drei Meere“, der nächstes Jahr in Rumänien stattfinden wird, könnte eine Gelegenheit zur Ankurbelung dieser Beziehungen bieten. Kolinda Grabar-Kitarović sagte, dass Kroatien den Schengen-Beitritt Rumäniens unterstützen werde. Ferner sollte der Kooperations- und Prüfungsmechanismus für den Justizbereich Rumäniens bald aufgehoben werden, so die kroatische Staatspräsidentin.



    Der rumänische Ministerpräsident, Mihai Tudose, hat im bulgarischen Varna an einem Vierländertreffen zwischen Rumänien, Griechenland, Bulgarien und Serbien teilgenommen



    Der rumänische Ministerpräsident, Mihai Tudose, und sein bulgarischer Gegenüber, Bojko Borissow, präsidierten am Dienstag im bulgarischen Varna die vierte gemeinsame Sitzung der Regierungen Rumäniens und Bulgariens. Auf der Tagesordnung standen, unter anderen, die wirtschaftliche Kooperation, die Transportinfrastruktur, die Energieinfrastruktur, die regionale Entwicklung und die grenzüberschreitende Kooperation. In Anwesenheit der zwei Ministerpräsidenten wurde eine Erklärung über die Hauptrichtungen der bilateralen, regionalen, europäischen, euroatlantischen und internationalen Kooperation unterzeichnet. Ebenfalls am Dienstag beteiligte sich der rumänische Premier in Varna am Vierländertreffen zwischen Rumänien, Griechenland, Bulgarien und Serbien. Bei dem Treffen diskutierten der rumänische Premier Mihai Tudose, der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow, der griechische Regierungschef Alexis Tsipras und der serbische Staatschef Aleksandar Vucic über bilaterale und regionale Zusammenarbeit. Laut dem bulgarischen Premier werden die vier Staaten eine Gruppe gründen, deren Stimme auf europäischer Ebene stärker sein werde. Der serbische Staatschef glaubt seinerseits, dass die vier Staaten gemeinsam Vieles für den Wohlstand der eigenen Bürger tun können. Auch Griechenlands Ministerpräsident meinte, die Gruppe könnte eine zentrale Rolle für die Stabilität und den Frieden auf dem ganzen Balkan spielen. Der rumänische Regierungschef sagte, die Partnerschaft zwischen Rumänien, Griechenland, Bulgarien und Serbien sei sehr pragmatisch. Bis zum nächsten Treffen in Belgrad wollen sie schon konkrete Ziele erreichen.



    Proteste der Gewerkschaften in Rumänien



    Seit fast zwei Wochen protestieren Gewerkschaftler in Rumänien, einschließlich in der Landeshauptstadt Bukarest, wo seit Mittwoch mehrere Tausend Menschen auf die Straße gegangen sind. Die Menschen sind vor allem von der Absicht der Regierung aufgebracht, die Sozialbeiträge vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer zu übertragen. Für Unmut sorgen auch das Entlohnungsgesetz für Beamte und das Gesetz über den Sozialdialog. Zum Protest hatte eine bedeutende Dachorganisation der Einzelgewerkschaften in Rumänien, Cartel Alfa, aufgerufen. Gewerkschaften und Regierung suchen nun gemeinsam nach Lösungen. Vertreter der Regierung und der Gewerkschaften sind am Freitag erneut zusammengekommen, um über den Vorschlag der sozialdemokratischen Regierung, die Sozialbeiträge vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer zu übertragen, zu sprechen, konnten aber keine Einigung erreichen. Der Präsident vom Cartel Alfa, Bogdan Hossu, erklärte, die Exekutive habe nicht die Absicht, nach einer anderen Lösung zu suchen. Die Regierenden bestehen auf diese Maßnahme, die zu einer Senkung der Gehälter führen werde, so Bogdan Hossu. Die Gewerkschaftler und einige Finanzexperten wenden ein, diese Maßnahme könnte die Nettoeinkommen der Arbeitnehmer um 20% kürzen. Dies wiederum würde die Gehaltserhöhungen für Beamte, welche die Regierung in diesem Jahr gewährt hat, zunichtemachen. Die Gewerkschaften sind auch mit dem neuen Gesetz, welches die Gehälter im öffentlichen Bereich regelt und mit dem Gesetz über den Sozialdialog unzufrieden. Die Gewerkschaftler aus dem Gesundheitsbereich kündigten an, sie werden die Proteste fortsetzen und das Verfahren für einen Generalstreik einleiten. Sie fordern die Abschaffung der Höchstgrenze von 30% für Zulagen, sowie die Umsetzung der Gehaltsanhebungen für alle Angestellten im Gesundheitswesen und in der Sozialfürsorge beginnend mit dem 1. März 2018.



    Neues Bergbauunglück in Schiltal



    Ein neues Grubenunglück bringt die schlechten Arbeitsbedingungen in rumänischen Bergwerken zur Sprache. Am Donnerstag ist eine Kohlebergwerk-Galerie im westlichen Lupeni, Schiltal eingestürtzt. Drei Bergleute aus einem Elfer-Team blieben in der Zeche, bei rund 500 Metern Tiefe, eingeschlossen. Die wegen der instabilen Gesteine besonders gefährliche Rettungsaktion dauerte 15 Stunden. Zwei Bergleute wurden gerettet, einer starb bei dem Unfall. Zahlreiche Rettungswagen und Hubschrauber des Rettungsdienstes SMURD und des Verteidigungsministeriums beteiligten sich an der großangelegten Rettungsaktion. Wie der Energieminister Toma Petcu vorort erklärte, habe die Staatsanwaltschaft Ermittlungen und strafrechtliche Untersuchungen nach dem Arbeitsunfall eingeleitet. Die letzteren sollen ergeben, ob jemand die Schuld am Unfall trägt. Die Bergleute haben mehrmals über miese Arbeitsbedingungen und niedrige Gehälter geklagt und daran erinnert, dass ihr Beruf zu den gefährlichsten zählt. Auch die Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen für Bergarbeiter: die Bergwerk-Galerien würden sich in schlechtem Zustand befinden, die Ausrüstung und die technische Ausstattung seien extrem schlecht. Die Situation sei darauf zurückzuführen, dass das Bergwerk Lupeni zu den zwei unrentablen Gruben zählt, die bis Ende 2018 geschlossen werden sollen. In den letzten 10 Jahren nahmen die rumänischen Behörden allerdings mehrmals die Abschaffung von Bergwerken in Aussicht, wo sich die meisten Unglücke ereigneten, deren Ursache bei Explosion oder Einsturz liegt. Seit 1859, als das erste Bergwerk in Petrila eröffnet wurde, wurden im Schiltal Milliarden Tonnen Kohle im Tagebau gewonnen.

  • Nachrichten 03.10.2017

    Nachrichten 03.10.2017

    Bukarest: Das rumänische Parlament wird am Mittwoch über den Misstrauensantrag, der von der Nationalliberalen Partei gegen den Transportminister Răzvan Cuc eingeleitet wurde, debattieren und abstimmen. Diesem wird schlechtes politisiertes Management vorgeworfen. Die Liberalen beschuldigen den Minister der Blockierung einiger bedeutenden Infrastrukturprojekte, deren Endtermine überschritten wurden.




    Bukarest: Die Präsidenten Rumäniens und Kroatiens, Klaus Iohannis und Kolinda Grabar-Kitarović, haben am Dienstag die Arbeitssitzungen des rumänisch-kroatischen Geschäftsforums eröffnet. Der bilaterale Handelsaustausch habe sich auf knapp 300 Millionen Euro belaufen, sagte Iohannis zu diesem Anlass. Auch wenn die Summe unter dem Potential der Wirtschaften beider Länder liege, sei die jungste Entwicklung dennoch ermutigend, so der rumänische Staatschef. Iohannis und Grabar-Kitarović hatten gestern über die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten im Rahmen der NATO und EU diskutiert. Mehr zum Thema nach den Meldungen.




    Bukarest: Ministerpräsident Mihai Tudose hat sich in Bulgarien zuversichtlich über den baldigen Schengen-Beitritt der zwei Nachbarländer gezeigt. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem bulgarischen Amtskollegen Boiko Borisov am Dienstag, sagte Tudose, Rumänien und Bulgarien würden in höchstens einem Jahr Teil des Schengener Raums sein. Die beiden Staaten seien zum Zusammensein verurteilt“, so der Regierungschef. Die beiden Ministerpräsidenten hatten zuvor die vierte gemeinsame Regierungssitzung in Warna geleitet. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Transport- und Energieinfrastruktur, die Regionalentwicklung und die grenzübergreifende Zusammenarbeit. In Anwesenheit von Tudose und Borisov wurde außerdem eine Erklärung zu den Richtlinien der bilateralen und regionalen Kooperation sowie der Zusammenarbeit auf europäischer, euroatlantischer und internationaler Ebene unterzeichnet. Ebenfalls in Warna soll Ministerpräsident Tudose an einem hochrangigen Vierländertreffen zwischen Rumänien, Bulgarien, Serbien und Griechenland teilnehmen.