Tag: Margareta

  • Nachrichten 26.03.2016

    Nachrichten 26.03.2016

    BRÜSSEL: Nach den Terroranschlägen in Brüssel hat Belgien die Terrorwarnstufe wieder gesenkt. Die bislang geltende höchste Terrorwarnstufe vier wurde auf drei herabgesetzt. Das gelte für das ganze Land, teilte auch das rumänische Au‎ßenministerium mit. Die Warnstufe war direkt nach den Attentaten auf die höchste Stufe heraufgesetzt worden. Diese besagt, dass ein unmittelbarer Terroranschlag droht. Die Herabsetzung bedeutet nun unter anderem, dass es an gro‎ßen Bahnhöfen im Land keine systematischen Sicherheitskontrollen mehr gibt, sondern nur noch Stichproben. Indes soll der dritte Attentäter vom Brüsseler Flughafen nach einem Zeitungsbericht gefasst und identifiziert worden sein. Eine offizielle Bestätigung für die Informationen gab es zunächst nicht. Die Zeitung «Le Soir» berichtete unter Berufung auf gute Quellen, der in der Nacht zum Freitag festgenommene Faycal Cheffou sei von dem Taxifahrer identifiziert worden, der das Terrorkommando zum Flughafen gebracht habe. Seit dem Bombenanschlag am Brüsseler Flughafen am Dienstag mit mindestens 11 Toten war fieberhaft nach dem Mann gesucht worden.



    BUKAREST: Die rumänischen Behörden wollen bis Ende März 23 ausländische Staatsbürger ohne Aufenthaltsgenehmigung mit Polizeibegleitung abschieben. Das kündigte am Samstag das Generalinspektorat für Einwanderungsfragen an. Laut einer Pressemitteilung seien infolge mehrerer Einsätze landesweit 163 illegale Einwanderer identifiziert worden. Die Polizeibehörden hätten bislang in 475 Fällen die Ordnungswidrigkeiten gegen das Einwanderungsgesetz jeweils mit Verwarnungen und Bu‎ßgeldern sanktioniert. Unterdessen sind in Rumänien im März bislang 78 Asylanträge eingereicht worden. Die meisten darunter stammen von Staatsbürgern aus Syrien, dem Jemen und Somalia.



    BUKAREST: Das Rumänische Königshaus hat am Samstag mehrere Veranstaltungen anlässlich des 135. Jahrestages seit der Gründung des Königreichs Rumäniens sowie des Geburtstages von Kronprinzessin Margareta organisiert. Die Kronprinzessin verlieh dabei im Namen von König Mihai I. mehrere Auszeichnungen an Persönlichkeiten, Institutionen und Mitarbeiter aus Rumänien, Deutschland, Frankreich und Gro‎ßbritannien. Ferner fand ein Jubiläumskonzert statt. Der ehemalige König hatte aufgrund einer schweren Krankheit im Alter von 94. Jahren seinen Rückzug aus der Öffentlichkeit bekanntgegeben und sich einer Operation in einer Schweizer Klinik unterzogen. Die Kronprinzessin Margareta erhielt den Auftrag, König Mihai nach au‎ßen zu vertreten.

  • Nachrichten 09.03.2016

    Nachrichten 09.03.2016

    JERUSALEM: Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis setzt seinen ofiziellen Besuch in Israel fort. Am Mittwoch besuchte er die Klagemauer und hatte auch ein Treffen mit Vertretern der israelischen Gemeinde rumänischer Abstammung. Am Dienstag war der rumänische Staatschef mit dem Präsidenten des Einkammerparlaments Israels (Knesset), Yuli-Yoel Edelstein und mit dem Oppositionsführer Isaac Herzog zu Gesprächen zusammengekommen. Besprochen wurden unter anderen die Lage im Nahen Osten und im Norden Afrikas. Im Rahmen seines Besuches sagte Klaus Iohannis, er werde mit der Bukarester Regierung über die Gründung eines Museums über den Holocaust und über die Geschichte des jüdischen Volkes diskutieren. Am Donnerstag wird der rumänische Staatspräsident Iohannis im palästinensischen Autonomiegebiet mit dem Präsidenten Mahmoud Abbas zusammentreffen.



    AMSTERDAM: Rumänien kann den Kampf gegen Korruption und die Unabhängigkeit der Justiz ohne Monitorisierung von Au‎ßen verwirklichen. Dies erklärte am Mittwoch der rumänische Ministerpräsident, Dacian Ciolos, bei einem Treffen mit seinem niederländischen Gegenüber, Mark Rutte, in Den Haag. Die Niederlande hatten sich mehrmals gegen die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum erklärt. Beim besagten Treffen betonte Ciolos, dass die Fortschritte Rumäniens auch im jüngsten Bericht des Kooperations- und Überprufungsmechanismus der Europäischen Kommission hervorgehoben wurden. Seinerseits sagte der niederländische Ministerpräsident Rutte, der Januar-Bericht des Kooperations- und Überprufungsmechanismus zeige die wichtigsten Fortschritte Rumäniens in puncto Justizreform und Bekämpfung der Korruption. Der ursprünglich für März 2011 geplante Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum wurde aufgeschoben, weil einige EU-Staaten ihre Zweifel betreffend die Wirksamkeit des rumänischen Justizsystems geäu‎ßert hatten.



    BUKAREST: Der Gesundheitszustand des letzten Königs Rumäniens, Michael I., der zwischen 1940-1947 regierte, bleibt ernst, aber stabil, wurde aus dem Königshaus nahestehenden Quellen gemeldet, die von der rumnischen presse zitiert wurden. Es gebe keine Veränderungen seit der Mitteilung am 4. Marz. Das Presseamt des Königs Michael I. hatte am Freitag, den 4. März, mitgeteilt, dass der ehemalige König Rumäniens vor fünf Tagen in eine Klinik im schweizerischen Lausanne eingewiesen worden sei. Seine Majestät Michael I. fühle sich sehr schwach und müsse sich einer komplexen medizinischen Behandlung unterziehen. Am Mittwoch hatte der ehemalige König seinen Rückzug aus dem öffentlichen Leben bekanntgegeben. Michael I. sagte, dass er in den letzten Wochen die Nachricht eines ernsten ärtzlichen Befundes erhalten habe. Diese Situation sei in dem Jahr eingetroffen, wenn die königliche Familie und das Land 150 Jahre seit der Gründung der Dynastie und des modernen rumänischen Staates feiern. Michael I. hat seine Tochter, Prinzessin Margareta, zur Verwahrerin der rumänischen Krone ernannt, und ihr den Auftrag übertragen, seine Projekte zu verwirklichen.



    BUKAREST: Die Bukarester Abgeordnetenkammer hat am Mittwoch per Abstimmung entschieden, dass dem Antrag der DNA-Staatsanwälte betreffend die Untersuchungshaftsma‎ßnahme im Fall des sozialdemoktatischen Abgeordneten Cristian Rizea nicht stattgegeben wird. Dafür wurde im Fall Cristian Rizea die Festnahme bewilligt. Cristian Rizea werden Einflu‎ßnahme, Geldwäsche und Beeinflussung von Zeugenaussagen vorgeworfen. Die DNA-Staatsanwälte sagten, Rizea hätte von einem US-Bürger 300.000 Euro erhalten, um bei der Rückgabe einiger Grundstücke zu intervenieren. Der Abgeordnete Cristian Rizea bestreitet alle Anschuldigungen und behauptet, man hätte im Kontext der bevorstehenden Kommunalwahlen am 5. Juni Druck auf ihn ausgeübt, damit er seine Kandidatur zum Posten des Bürgermeisters eines Bukarester Bezirks zurückzieht.



    BUKAREST: Rumänien hat im letzten Trimester des Vorjahrs nach Schweden und Tschechien und der Slowakei den drittgrö‎ßten Wirtschaftsanstieg in der EU und zwar 3,7% erzielt, so das Europäische Statistikamt. Rumäniens Wirtschaftswachstum fu‎ße auf einem um 15% höheren Konsum im Jahre 2015, infolge der Lohnerhöhungen und der Steurreduzierungen. Andererseits hat Rumänien im Vorjahr ein Wirtschaftswachstum von 3,7% gegenüber dem 2014 verzeichnet. Das BIP liege bei 710 Milliarden Lei (158 Milliarden Euro), hat am Dienstag das Nationale Statistikamt gemeldet. Alle Wirtschaftszweige mit Ausnahme von Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischzucht hätten zum Wachstum des BIP beigetragen, so das Nationale Statistikamt. Einen hohen Anteil nehmen insbesondere der Handel, die Autoreparatur, die Transporte, das Gastgewerbe, der Sektor der Informationen und Kommunikation sowie die Industrie. Das Wirtschaftswachstum soll im Jahr 2016 aufgrund von Lohnanstiegen und Steuerentlastungen einen Höchststand von 4,2% erreichen, für das kommende Jahr sei ein Wachstum von 4,3% zu erwarten, so der Nationale Prognoseausschuss.

  • König Michael I. von Rumänien zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück

    König Michael I. von Rumänien zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück

    König Michael I. von Rumänien hat am Mittwoch seinen Rücktritt aus dem öffentlichen Leben aus gesundheitlichen Gründen bekanntgegeben. Der 94-jährige ehemalige Monarch leidet an Krebs, wurde neulich operiert und mu‎ß sich einer komplexen Behandlung unterziehen. Michael I. hat seine Tochter, Prinzessin Margareta, zur Verwahrerin der rumänischen Krone ernannt, und ihr den Auftrag übertragen, seine Projekte zu verwirklichen. Der ehemalige rumänische König hat auch eine Abschiedsbotschaft verfasst, die vom Chef des rumänischen Königshauses, Andrew Popper, vorgelesen wurde:



    “In den letzten Wochen erhielt ich die Nachricht eines ernsten ärtzlichen Befundes. Diese Situation ist in dem Jahr eingetroffen, wenn die königliche Familie und das Land 150 Jahre seit der Gründung der Dynastie und des modernen rumänischen Staates feiern. Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Tochter, Prinzessin Margareta, die Verwahrerin der rumänischen Krone, die Weisheit und die Kraft besitzt, um mich zu vertreten und alle meine öffentlichen Aktionen durchzuführen. Ich habe den Königlichen Rat aufgefordert, seine Mission fortzusetzen und die Verwahrerin der Krone mit seinen Ratschlägen zu unterstützen. Michael, König, den 1. März 2016.”



    Damit endet ein heroisches, aber auch tragisches Kapitel der Geschichte Rumäniens.



    1940, nach der Abdankung seines Vaters, Karl II., wurde Michael I. mit nur 19 Jahren König von Rumänien. Michael I. wurde de jure zwar König, die tatsächliche Regierungsgewalt besa‎ß aber Marschall Ion Antonescu, der zum Führer“ ausgerufene starke Mann der Epoche. Der König blieb lange Zeit im Schatten Antonescus. Während des Zweiten Weltkriegs trat Rumänien an der Seite Deutschlands in den Krieg gegen die Sowjetunion ein. Ab dem Ende des Jahres 1941 kam es zu zunehmenden Spannungen zwischen Michael und Antonescu. Als die Rote Armee im Sommer 1944 zum Gro‎ßangriff auf Rumänien ansetzte, entlie‎ß Michael nach dem Königlichen Staatsstreich am 23. August 1944 Antonescu aus dem Amt, wechselte die Seiten und erklärte dem Deutschen Reich den Krieg. Laut Historiker hätte der Frontenwechsel den Krieg um mindestens 6 Monaten gekürzt und hunderttausende Menschenleben gerettet. Rumänien und dem rumänischen König wurde aber nicht das Recht anerkannt, zu den Siegern zu gehören. Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs regierte Michael als Staatsoberhaupt mit stark eingeschränkten Befugnissen weiter, bis er am 30. Dezember 1947 von der herrschenden Rumänischen Kommunistischen Partei zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen wurde.



    Jahrzehntelang konnte der König seinem Volk, das hinter dem Eisernen Vorhang geblieben war, nur Rundfunkbotschaften zukommen lassen. Nach der Wende 1989 hat die linksgerichtete postkommunistische Regierung Rumäniens dem König jahrelang die Einreise verweigert. Erst 1997 ermöglichte die christlichdemokratische Regierung in Bukarest dem König und seiner Familie die Repartiierung und die Wiedererlangung der rumänischen Staatsangehörigkeit, die ihm von den Kommunisten entzogen worden war. 2001 folgte Michael einer Einladung des rumänischen Staatspräsidenten Ion Iliescu, der ihm während seiner ersten Amtszeit noch die Einreise nach Rumänien verweigert hatte. Nach seiner Rückkehr setzte sich König Michael I. bedingungslos für sein Land ein. Er unterstützte die Aufnahme Rumäniens in die NATO und in die Europäische Union, die Demokratisierung der öffentllichen Einrichtungen, er beteiligte sich an wohltätigen Programmen und wurde somit zu einem der angesehensten und beliebtesten Prominenten in Rumänien.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, äu‎ßerte die Hoffnung, dass der König die Kraft finden könne, diesen schwierigen Moment zu überstehen, und dass die königliche Familie auch in Zukunft ein starkes Symbol für Hoffnung und Solidarität bleiben werde. Seinerseits erinnerte Ministerpräsident Dacian Ciolos daran, dass seine Majestät Konig Michael I. im Laufe der Jahrzehnte dem rumänischen Volk Liebe, Hoffnung und Untersützung geschenkt habe.

  • Die Nachrichten 02.03.2016

    Die Nachrichten 02.03.2016

    Bukarest: Der ehemalige König Rumäniens Mihai I (Michael I) hat am 2. März in einer offiziellen Mitteilung erklärt, dass er in den letzten Wochen nach medizinischen Untersuchungen die Nachricht einer ernsten Diagnose bekommen habe. Dies passiere genau im Jahr, in dem seine Familie und sein Land den 150. Jahrestag der Dynastie und des rumänischen modernen Staates feiern. “Ich bin mir dessen sicher, dass meine Tochter Margareta die Kraft finden wird, die Verantwortung für die Rechte der rumänischen Krone zu übernehmen und meine öffentliche Aktionen zu Ende zu bringen” sagte der 94. Jährige. Der Königliche Rat , der am Dienstag und Mittwoch im schweizerischen Morges zusammenkommt, gab eine Erklärung ab, in der das Gremium den gesundheitlichen Zustand des ehemaligen Königs zur Kenntnis nimmt, der sich neulich wegen einer altersbedingten Erkrankung einer Operation unterziehen lie‎ß. Der König Michael I wurde am 25. Oktober 1921 geboren, 1927 bestieg er zum ersten Mal formell den rumänischen Thron. Michael I war der letzte König Rumäniens, am 31. Dezember 1947 wurde er zur Abdankung und zum Verlassen des Landes gezwungen.



    Bukarest: Eine Mission des IWF hält sich ab Mittwoch in Rumänien auf, um die Jahreswirtschaftsprüfung durchzuführen. Bis zum 15. März wird der neue IWF-Vertreter für Rumänien, Reza Baqir, mit relevanten Stakeholdern wie Behörden, Parteien, Gewerkschaften, Unternehmerverbänden, Banken und Universitäten zusammentreffen. Die Prüfung gehört zu den Pflichtübungen, die nach den Statuten des IWF jedes Mitgliedsland absolvieren muss. Nach der Prüfung werden Empfehlungen zur Währungs- und Fiskalpolitik sowie zu den wirtschaftspolitischen Ma‎ßnahmen für mehr Stabilität auf den Weg gegeben. Zwischen Rumänien und dem IWF besteht im Moment kein Abkommen.



    Bukarest: Die rumänische Antikorruptionsbehörde DNA hat am Mittwoch ein Strafverfahren gegen den Ex-Innenminister und Vizeregierungschef Gabriel Oprea eingeleitet. Die Staatsanwälte der DNA werfen Oprea zweifachen Amtsmissbrauch vor. Laut DNA soll Gabriel Oprea als Innenminister und Budgetsverwalter im Jahr 2015 mit Beihilfe von zwei Cehfs der Abteilungen Informationen und Inneren Schutz dem Staatshaushalt einen Scheden von 410.000 Lei (umg. 92.000 Euro) verursacht haben. Sie hätten die Anschaffung eines Luxuswagens angeordnet, obwohl die gesetzlichen Normen die Anschaffung von PKWs nur in Strafermittlungen in Korruptionsfällen erlauben. Ferner soll Oprea auf unberechtigte Weise für sich selbst, aber auch für den Generalstaatsanwalt Rumäniens wiederholt Fahrzeuggeleit durch Beamte der Verkehrspolizei veranlasst haben. Die Antikorruptionsbehörde leitete die Untersuchung ein, nachdem in Oktober 2015 ein Mottoradfahrer aus der Polizeieskorte Opreas ums Leben gekommen war. Die Reaktionslosigkeit gleich nach dem Unfall und die Tatsache, dass Oprea keine Angaben zu seinem Reiseziel machte und warum eine Polizeieskorte nötig war, sorgte für Empörung in der Öffentlichkeit. Laut Gesetz sind nur der Staatspräsident, der Premierminister sowie die beiden Präsidenten der Parlamentskammern zu einer Fahrzeugeskorte der Polizei berechtigt. Minister dürfen sie nur im Notfall beantragen.



    Zwischen dem 4. und dem 10. März 2016 geht der rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu in Deutschland und Österreich auf Lesereise mit dem Erzählungsband “Frumoasele străine” (Die schönen Fremden), der in der deutschen Übersetzung von Ernest Wichner im Paul Zsolnay Verlag erschien. Der Autor wird gemeinsam mit dem Übersetzer und Leiter des Literaturhauses Berlin Ernest Wichner sein neues Buch vorstellen. Die schönen Fremden“ wird in Saarbrücken, Ingolstadt, München, Salzburg, Graz und Wien präsentiert. Das Buch erschien am 1. Februar im Paul Zsolnay Verlag. Die Lesereise wird vom österreichischen Verlag zusammen mit dem Rumänischen Kulturinstitut organisiert.