Tag: Olympia

  • Rückblick auf die Ereignisse der Woche 09.09.– 13.09.2024

    Rückblick auf die Ereignisse der Woche 09.09.– 13.09.2024

    Ein neues Schuljahr in Rumänien
    Die Schulen müssen für Kinder, Lehrer und das gesamte Bildungspersonal absolut sicher sein – das forderte Präsident Klaus Iohannis bei der Eröffnungszeremonie für das neue Schuljahr an einem Bukarester Prestigegymnasium. In Begleitung von Bildungsministerin Ligia Deca betonte er, dass eines der Hauptziele des Projekts „Bildung für Rumänien“, das in die Schulgesetze von 2023 eingeflossen war, in der Schaffung eines schulischen und universitären Umfelds bestehe, das sowohl der Bildung als auch der Sicherheit aller Beteiligten dient. Rund drei Millionen Schüler haben am Montag ein neues Schuljahr begonnen.

    Rumänien und der Ukrainekrieg
    Präsident Klaus Iohannis hat für den 19. September in Bukarest eine Sitzung des Obersten Landesverteidigungsrats (CSAT) einberufen, um den aktuellen Stand und die Perspektiven des Konflikts in der Ukraine sowie die Auswirkungen für Rumänien zu erörtern. 
Auch die Stärkung der strategischen Partnerschaft mit der Republik Moldau und der europäische Weg des Nachbarstaates stehen auf der Tagesordnung. Gleichzeitig wird der Nationale Umsetzungsplan des Pakts im Bereich der zivilen Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU sowie die Rüstungspläne der rumänischen Armee für 2025–2034 diskutiert. Verteidigungsminister Angel Tîlvăr wiederholte in einem Gespräch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Rustem Umerov seine Verurteilung der russischen Angriffe auf ukrainische zivile Hafeninfrastruktur in der Nähe der rumänischen Grenze.

    Wahlen in Rumänien
    Die Vorwahlzeit für die Präsidentschaftswahlen in Rumänien hat am Donnerstag mit der Einrichtung des zentralen Wahlbüros begonnen. Bis zum 5. Oktober können Kandidaturen eingereicht werden, der Wahlkampf startet am 25. Oktober. Der erste Wahlgang findet am 24. November, der zweite am 8. Dezember statt. Außerdem werden am 1. Dezember, dem rumänischen Nationalfeiertag, Parlamentswahlen abgehalten. Rumänen im Ausland können auch per Briefwahl abstimmen, Anträge dafür müssen bis zum 24. September eingereicht werden.

    Treffen der Nationaltheater in Chișinău
    16 Nationaltheater aus Rumänien und der Republik Moldau treffen sich noch bis zum 22. September in Chișinău zur neunten Ausgabe der Begegnung der rumänischen Nationaltheater. 46 kulturelle Veranstaltungen, darunter Theateraufführungen, Buchvorstellungen und Treffen mit Persönlichkeiten aus der Theaterwelt sind im Angebot enthalten. Das Festival steht unter dem Motto „Europäische Verbindungen“ und wird von den Präsidenten Klaus Iohannis und Maia Sandu gefördert. Ehrengast ist das Nationaltheater „Iwan Franko“ aus Kiew.

    Rumänische Olympia- und Paralympics-Helden in Paris ausgezeichnet
    Präsident Klaus Iohannis hat die rumänischen Athleten, die bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris Medaillen gewonnen haben, geehrt. Er sagre dabei, dass Sport eine nationale Priorität sein müsse. Die Medaillen seien ein Symbol für die Erneuerung des rumänischen Sports. Bei den Olympischen und Paralympischen Spielen hat Rumänien insgesamt vier Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen gewonnen. Bei den Paralympics holte Rumänien Gold im Judo und Bronze im Para-Tischtennis des Damen-Einzels. Bei den Olympischen Spielen gewann David Popovici Gold im 200 m Freistil Schwimmen, dazu gab es zwei Mal Gold im Rudern. Silbermedaillen gewann das rumänischen Olympia-Team zwei Mal, im Gewichtheben und Rudern, Bronze ebenfalls zwei Mal im Schwimmen bzw. Bodenturnen.

  • 17.08.2024

    17.08.2024

    Die rumänische Turnerin Ana Maria Barbosu ist am Freitag in Besitz ihrer Bronzemedaille vom Bodenfinale der Olympischen Spiele  gekommen. Sie hatte die Medaille ursprünglich noch am 5. August in Paris gewonnen, doch die US-amerikanische Turnerin Jordan Chiles beschwerte sich gegen die Entscheidung und erhielt zunächst eine höhere Note, was ihr den dritten Platz einbrachte.
    Der Internationale Sportgerichtshof entschied nachtröglich, dass die Bschwerde der Amerikanerin zu spät erfolgte und setzte die Rumänin auf Platz drei.

    4,6 Millionen rumänische Rentner werden bis Ende des Monats höhere Altersbezüge erhalten. Nach Angaben der Ressortministerin Simona Bucura-Oprescu bekommen über 80 % der Rentner mehr Geld. Für mehr als eine Million Senioren werden die Erhöhungen zwischen umgerechnet 100 und 200 Euro liegen, aber 7.700 von ihnen erhalten über 600 Euro mehr. Deutliche Erhöhungen gibt es für die Menschen, die mehr als 40 Jahre gearbeitet haben und nicht von Verdienstberichtugungen der letzten Jahre profitiert haben.

    Die Treibhausgasemissionen der Wirtschaft in der EU gehen in 20 Mitgliedstaaten zurück, bleiben in Zypern stabil und nehmen in Rumänien, Malta, Litauen, Lettland, Griechenland und Slowenien zu. Die deutlichsten Verringerungen der Treibhausgasemissionen in der EU gab es in Bulgarien mit über 15% und in Deutschland mit fast 7%. Der Rückgang der Treibhausgasemissionen wirkte sich auf das europäische BIP aus, das laut Eurostat nur um 0,3 % wuchs. Von den 20 Ländern, in denen ein Rückgang zu verzeichnen war, meldeten acht auch einen Rückgang ihres BIP, während die anderen 12 einen leichten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts meldeten.

    Die ukrainischen Streitkräfte rücken weiter in die russische Region Kursk vor. Kiew hat nach eigenen Angaben 82 Siedlungen und ein Gebiet von 1.150 Quadratkilometern während seiner Offensive in Russland erobert. Der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe erklärte, dass sie ebenfalls an der Operation teilnimmt und Nachschubwege und logistische Zentren des Feindes bombardiert. Laut Reuters fanden die heftigsten Kämpfe am Freitag Hunderte von Kilometern entfernt in der Region Donbas statt, die die Russen vollständig zu besetzen versuchen. Seit Monaten rückt die russische Armee trotz geschätzter Verluste von etwa 1.000 Soldaten pro Tag in den Donbas vor und überwältigt die ukrainische Verteidigung mit intensivem Beschuss und Infanterieangriffen.

    Die Gespräche über einen Waffenstillstand und die Freilassung der israelischen Geiseln, die von der palästinensischen islamistischen Bewegung Hamas im Gazastreifen festgehalten werden, sollen nächste Woche in Kairo auf der Grundlage eines neuen US-Vorschlags wieder aufgenommen werden. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die die USA, Katar und Ägypten als wichtigste Vermittler zwischen Israel und der Hamas veröffentlicht haben. Washington hat einen Fahrplan mit mehreren Schritten zur Beendigung der Feindseligkeiten und zur Befreiung der Geiseln vorgelegt, die bei einem Angriff der islamistischen Hamas-Bewegung im Süden Israels am 7. Oktober entführt wurden. Der Weg ist nun frei, um Leben zu retten, den Menschen in Gaza zu helfen und die regionalen Spannungen abzubauen, sagen die drei vermittelnden Länder.

    Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris stellte ihr Wirtschaftsprogramm vor den US-Präsidentschaftswahlen im November vor. Sie wolle eine „Wirtschaft der Chancen“ schaffen, die sich auf die Mittelschicht konzentriert: „Eine Wirtschaft, in der jeder konkurrieren kann und eine echte Chance auf Erfolg hat. Jeder, egal wer er ist oder wo er herkommt, hat die Möglichkeit, für sich und seine Kinder Wohlstand aufzubauen.“ Kamala Harris versprach, eine neue Steuergutschrift für Kinder im Wert von bis zu 6.000 Dollar einzuführen, die Steuern für Familien zu senken und die Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente zu reduzieren.

  • 12.08.2024

    12.08.2024

    Rumänische Feuerwehrleute unterstützen in Griechenland einen Löscheinsatz zur Bekämpfung eines ausgedehnten Vegetations- und Waldbrands in der Präfektur Attika, etwa 40 Kilometer von Athen entfernt. Der Einsatz wird durch das schwierige Gelände erschwert, während hohe Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit die Ausbreitung des Feuers begünstigen. Laut dem griechischen Zivilschutz bleibt die Brandgefahr in vielen Teilen des Landes weiterhin extrem hoch. In der Umgebung von Athen sind mehrere Brände ausgebrochen, und einige Bewohner wurden bereits zur Evakuierung aufgefordert. Seit Samstag wüten in Griechenland Dutzende von Bränden, und die Feuerwehr ist weiterhin im intensiven Einsatz.

    Die jährliche Inflationsrate in Rumänien ist im Juli auf 5,42 % gestiegen, verglichen mit 4,94 % im Juni. Diese Erhöhung ist vor allem auf Preisanstiege bei Lebensmitteln um 1,71 %, bei Nicht-Lebensmitteln um 6,92 % und bei Dienstleistungen um 8,52 % zurückzuführen, wie das Nationale Institut für Statistik (INS) mitteilte. Die Rumänische Nationalbank (NBR) hat hingegen ihre Inflationsprognose für das Jahresende von 4,9 % auf 4,0 % gesenkt und geht davon aus, dass die Inflation Ende 2025 bei 3,4 % liegen wird.

    Das rumänische Finanzministerium hat eine neue Emission von Staatsanleihen in der Landeswährung herausgebracht, die eine Laufzeit von einem Jahr mit einem Zinssatz von 5,8 % sowie eine Laufzeit von drei Jahren mit einem Zinssatz von 6,6 % bietet. Diese Wertpapiere können bis zum 5. September ausschließlich von Privatpersonen erworben werden, entweder online, in den Finanzämtern oder in den ländlichen Filialen der Rumänischen Post. Die Anleihen sind übertragbar und können vorzeitig eingelöst werden; die daraus erzielten Erträge sind steuerfrei. Die durch diese Emission generierten Mittel werden zur Deckung des Haushaltsdefizits und zur Refinanzierung der Staatsschulden verwendet.

    Gesetzesänderungen zur Beschleunigung der Ermittlungen bei sexuellen Übergriffen in öffentlichen Einrichtungen stehen diese Woche auf der Agenda der Bukarester Regierung. Premierminister Marcel Ciolacu fordert, dass Anzeigen solcher Delikte rasch an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet werden, auch wenn sie anonym eingereicht werden. Die Arbeitsgruppe, die diese neuen Regelungen erarbeitet, setzt sich aus Experten der Ministerien für Bildung, Inneres, Justiz und Arbeit sowie der Nationalen Stelle für Chancengleichheit zusammen. In den Medien sind kürzlich mehrere Berichte über sexuelle Übergriffe durch öffentlich bekannte Professoren an Universitäten aufgetaucht. In einigen Fällen wurden bereits Strafverfahren eingeleitet.

    Die iranischen Revolutionsgarden führen bis Dienstag im Westen des Landes, nahe der Grenze zum Irak, Militärübungen durch, um “die Kampfbereitschaft und Wachsamkeit zu verbessern”, wie offizielle Stellen mitteilen. Die iranischen Behörden haben Israel Vergeltung geschworen, nachdem im Juli der militärische Führer der libanesischen Hisbollah-Bewegung in der Nähe von Beirut bei einem Israel zugeschriebenen Angriff ermordet wurde und auch der politische Führer der Hamas getötet wurde, was ebenfalls Israel angelastet wird. Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant warnte den Iran und die Hisbollah, dass im Falle einer Eskalation mit einer sehr starken Reaktion zu rechnen sei. Washington hat die beschleunigte Entsendung des Flugzeugträgers USS Abraham Lincoln, der mit F-35C-Kampfjets ausgestattet ist, in den Nahen Osten angeordnet, um seine militärische Präsenz in der Region zu stärken.

    Die Olympischen Sommerspiele in Paris sind zu Ende gegangen. Bei der Abschlussfeier am Sonntagabend im Stade de France wurde der Staffelstab an das nächste Gastgeberland, die USA, übergeben. Die Gewichtheberin Mihaela Cambei, die eine Silbermedaille gewonnen hat, trug die Fahne für Rumänien, das die Spiele mit insgesamt neun Medaillen abschloss, darunter drei Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen. Mit dieser Bilanz belegte Rumänien den 23. Platz unter den 206 teilnehmenden Ländern. Die Vereinigten Staaten führten den Medaillenspiegel mit insgesamt 126 Medaillen, darunter 40 Goldmedaillen, an. China belegte mit 40 Goldmedaillen und insgesamt 91 Medaillen den zweiten Platz, gefolgt von Japan mit 45 Medaillen, darunter 20 Goldmedaillen, auf dem dritten Platz. Der Gastgeber Frankreich landete mit 16 Goldmedaillen, 26 Silber- und 22 Bronzemedaillen auf dem fünften Platz.

  • Rückblick auf die Ereignisse der Woche 05.08. – 09.08.2024

    Rückblick auf die Ereignisse der Woche 05.08. – 09.08.2024

    Gasverbindungsleitung zwischen Rumänien und Serbien
    Der rumänische Energieminister Sebastian Burduja und der Minister für Bergbau und Energie des benachbarten Serbiens, Dubravka Dedovic Handanovic haben eine Absichtserklärung über den Bau einer Gasverbindungsleitung zwischen Rumänien und Serbien unterschrieben. Die beiden Länder werden sich bemühen, im nächsten Jahr mit dem eigentlichen Bau zu beginnen und die Arbeiten sollen bis 2028 abgeschlossen sein. Das Projekt, das das serbische Erdgastransportsystem mit dem rumänischen Teil der BRUA-Pipeline verbinden soll, ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Energiesicherheit beider Länder und der regionalen Integration der Märkte durch die Diversifizierung der Versorgungswege. Laut Burduja werden durch diese Investition Vorteile für alle rumänischen Kunden entstehen: ein wettbewerbsfähigerer Markt, der den Verbrauchern den niedrigsten Preis bringt, Energiesicherheit, Entinselung der Energiesysteme und Diversifizierung der Versorgungsquellen.

    Ärztinnen wegen Verdacht auf vorsätzlichen Mord in U-Haft
    Zwei Medizinerinnen an einem Bukarester Krankenhaus sind für 30 Tage in Unzersuchungshaft, das sie im Verdacht stehen, den Tod eines Patienten auf der Intensivstation vorsätzlich herbeigeführt haben sollen. Die Ermittler behaupten, dass der 54-jährige Mann, der sich in einem ernsten Zustand befand, einen Herz- und Atemstillstand erlitt, nachdem sie plötzlich seine Dosis an Noradrenalin, einer wichtigen Substanz in der Intensivpflege, die zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks beiträgt, herabgesetzt hatten. Eine Krankenschwester wurde in demselben Fall auch wegen Falschaussage angeklagt. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren wegen vorsätzlichen Mordes, nachdem sie im April einen Hinweis auf den verdächtigen Tod von 17 Patienten zwischen dem 4. und 7. April auf der Intensivstation erhalten hatte.

    Behörden reagieren auf Beschwerden über sexuelle Belästigung an Universitäten
    Die Regierung hat beschlossen, das Gesetz über sexuelle Belästigung zu ändern, um anonyme Beschwerden zu ermöglichen und Maßnahmen zum Schutz der Opfer zu ergreifen. Damit reagiert sie auf die jüngsten Berichte über sexuelle Belästigung an rumänischen Universitäten: Ehemalige Studierende haben Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen drei Universitätsprofessoren öffentlich gemacht, von denen einige bereits von der Polizei angeklagt wurden. Einer von ihnen, Alfred Bulai von der Hochschule für Politik- und Verwaltungdstudien SNSPA, wurde entlassen, während die beiden anderen – Dorin Ștefan Adam von der Architekturfakultät in Bukarest und Marius Pieleanu von der gleichen SNSPA – selbst um ihre Suspendierung gebeten haben. 
Unterdessen wurde die öffentliche Anhörung zum Verordnungsentwurf des Bildungsministeriums über Ethikkommissionen an Universitäten bis zum 23. August verlängert. Laut dem Dokument können Beschwerden über Missbrauch oder Verstöße gegen andere Regeln auch anonym bei der Universität eingereicht werden.

    Eine neue Ausgabe für das Start Up Nation – Förderprogramm
    Die Exekutive hat am Donnerstag eine neue Ausgabe des Start Up Nation – Programms zur Unternehmensgründung genehmigt, das mit einem Budget von fast 450 Millionen Euro über fünf Jahre ausgestattet ist. Das Programm besteht aus zwei Teilen: Der eine bietet jungen Menschen unter 30 Jahren Zugang zu Ausbildungskursen, der andere richtet sich an 30- bis 35-Jährige, die ein Unternehmen gründen wollen. Start Up Nation ist für Jungunternehmer bestimmt sowie für Firmengründer, die in armen Gebieten leben oder aus benachteiligten Gruppen stammen. Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium koordiniert und der zuständige Minister, Radu Oprea, sagte, dass in diesem Jahr mehr Geld für jeden Teilnehmer bereitgestellt wird als in den Vorjahren. 80% des Etats sind europäische Mittel und 20% stammen aus dem rumänischen Haushalt.

    UNTOLD-Festival startet erneut
    Die neunte Ausgabe des UNTOLD-Festivals findet in Cluj, im Nordwesten Rumäniens, statt. 250 Künstler aus Rumänien und der ganzen Welt werden auf den acht Bühnen des viertägigen Festivals auftreten. Darunter sind berühmte Namen, die bereits in Rumänien aufgetreten sind, wie die Pop-Rock-Legende Lenny Kravitz und der DJ Salvatore Ganacci, aber auch einige, die zum ersten Mal hier sind, wie der Brite Sam Smith und Burna Boy – der einzige afrikanische Künstler, der zwei Veranstaltungen auf dem London Stadium in Folge ausverkauft hat. Das UNTOLD, das auf Platz drei der Top-100-Festivals steht, zieht jedes Jahr Fans aus der ganzen Welt an.

    Olympia-Zwischenbilanz
    Rumänien hat bei den Olympischen Sommerspielen in Paris bisher acht Medaillen gewonnen – dreimal Gold, viermal Silber und einmal Bronze. Gold gewannen der Schwimmer David Popovici über 200 Meter Freistil, die Ruderer Andrei Cornea und Marian Enache im Männer-Doppelzweier und das Frauen-Achter-Team (Maria Magdalena Rusu, Roxana Anghel, Ancuța Bodnar, Maria Lehaci, Adriana Adam, Amalia Bereș, Ioana Vrînceanu, Simona Radiș, Victoria Ștefania Petreanu). Silbermedaillen gewannen Ancuța Bodnar und Simona Radiș im Skulldoppelzweier, Ioana Vrînceanu und Roxana Anghel im Riemendoppelzweier, Gianina van Groningen und Ionela Cozmiuc im Leichtgewichts-Skulldoppelzweier –  sowie Gewichtheberin Mihaela Valentina Cambei in der 49-kg-Klasse. Bronze gewann schließlich David Popovici über 100 Meter Freistil.

     

     

  • Nachrichten 29.07.2024

    Nachrichten 29.07.2024

    Rumänien begeht am Montag den Tag der Nationalhymne. In seiner traditionellen Botschaft zu diesem Anlass, sprach Präsident Klaus Iohannis von „einer guten Gelegenheit, das kollektive Engagement unserer Generation für die weitere Entwicklung Rumäniens zu bekräftigen“. Der Staatschef erklärte, dass die Hymne „die Einheit der Nation zum Ausdruck bringt und nicht nur die bedeutenden Momente unserer Geschichte definiert, sondern vor allem die Erfüllung der hohen Ideale, die wir uns im Laufe der Jahre gesetzt haben – die Gewährleistung von Freiheit und Souveränität, die Einführung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die Mitgliedschaft Rumäniens in der Europäischen Union und der NATO“. Der Tag der Nationalhymne wird heute mit militärischen Zeremonien in allen rumänischen Garnisonen begangen. In Bukarest standen ein Gottesdienst und ein Konzert des Orchesters des Verteidigungsministeriums auf dem Programm. Der Tag der rumänischen Nationalhymne wurde 1998 ausgerufen und wird jedes Jahr am 29. Juli zelebriert. Die Hymne „Deșteaptă-te române!“ (Erwache, Rumäne!) wurde von Anton Pann komponiert, der Text stammt von dem Dichter Andrei Muresanu.

    Das Außenministerium rät rumänischen Staatsbürgern von Reisen in den Libanon ab. Dies angesichts der jüngsten bewaffneten Zusammenstöße an der libanesisch-israelischen Grenze. Rumänische Staatsangehörige, die sich bereits im Land aufhalten, werden aufgefordert, verantwortungsvoll zu prüfen, ob sie im Libanon bleiben müssen, während denjenigen, die sich im Süden aufhalten, dringend empfohlen wird, die Region unverzüglich zu verlassen. Das Außenministerium rät rumänischen Staatsbürgern, die sich im Libanon aufhalten, ihre Anwesenheit bei der rumänischen Botschaft in Beirut zu melden. Israelische Militärflugzeuge hatten in der Nacht zum Samstag mehrere Ziele der Hisbollah im Nordlibanon angegriffen, nachdem bei einem Raketenangriff auf einen Fußballplatz in einem drusischen Dorf auf den israelisch besetzten Golanhöhen 12 Menschen, darunter auch Kinder, getötet worden waren.

    Ende März lag die Zahl der Kinder in Rumänien, bei denen beide Elternteile im Ausland arbeiten, bei rund 9.000. Das sind 719 weniger als Ende des Vorjahres, so die Daten der Nationalen Behörde für Kinderschutz und Adoption. Davon befanden sich etwa 8.300 in der Obhut von Verwandten bis zum vierten Grad, ohne Schutzmaßnahmen, während die übrigen bei einer mütterlichen Hilfskraft, in Heimen oder bei anderen Familien oder Personen untergebracht waren. Die Quelle sagte, dass mehr als 44.600 Kinder einen Elternteil haben, der im Ausland arbeitet, die meisten von ihnen in der Obhut von Verwandten. Etwa 7 000 Kinder stammten ebenfalls aus Familien, in denen der allein erziehende Elternteil im Ausland arbeitete, die meisten von ihnen in der Obhut von Verwandten. Mehr als 2 200 Kinder befanden sich im besonderen Schutzsystem, die Hälfte von ihnen in der Obhut von Verwandten, die übrigen in der Obhut von Pflegeeltern, in Heimen, in der Obhut anderer Familien oder Personen.

    Olympia-News: Im Rudern hat sich Rumäniens Frauen-Achter am Montag für das A-Finale A qualifiziert. Das Boot gewann den zweiten Lauf in 6 Minuten 12 Sekunden und 31 Hundersteln. Der rumänische Tischtennisspieler Ovidiu Ionescu musste sich am Montag bei den Olympischen Spielen im Herreneinzel dem Kroaten Andrej Gacina mit 1:4 geschlagen geben, während der rumänische Schwimmer Vlad Stefan Stancu die Qualifikation für das Finale über 800 m Freistil verpasste. Am Sonntag qualifizierte sich der Schwimmer David Popovici im Halbfinale über 200 m Freistil mit der besten Zeit von 1 Minute 44 Sekunden und 53 Hundersteln für das Finale. Der 19-jährige Popovici, zweifacher Weltmeister und vierfacher Europameister, hatte zuvor auch in den Vorläufen mit 1 Minute 45 Sekunden und 65 Hundersteln die beste Zeit erzielt. Vor drei Jahren war er bei den Olympischen Spielen in Tokio im Finale über 200 m Freistil Vierter geworden. Ebenfalls am Sonntag qualifizierte sich Rumänien für das Mannschaftsfinale der Frauen im Kunstturnen, 12 Jahre nach seiner letzten Teilnahme.

    Für Südrumänien gilt heute noch eine Hitzewellenwarnung der Stufe Gelb. In den anderen Regionen werden die Temperaturwerte im Vergleich zum Vortag sinken und in der Nähe der mehrjährigen Durchschnittswerte für dieses Datum liegen. Der Himmel wird wechselhaft sein, mit zeitweiliger starker Bewölkung, Schauern und Gewittern am Nachmittag über begrenzten Gebieten in den Gebirgsregionen und insbesondere in den Südkarpaten und den Kurvenkarpaten. Der Wind wird im Bergland, örtlich und zeitweise im Westen, Südwesten, in der Mitte und im Osten stärker werden, im Allgemeinen mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 25 und 37 Grad Celsius.

  • Nachrichten 28.07.2024

    Nachrichten 28.07.2024

    Der rumänische Schwimmer David Popovici hat sich am Sonntag für das Halbfinale über 200 m Freistil bei den Olympischen Spielen in Paris qualifiziert. Er schwamm die beste Zeit der Serie, 1:45,65, und war damit einer von nur zwei Schwimmern unter 1:46 in einer Disziplin, in der die besten 19 Schwimmer 1:95 Sekunden auseinander lagen. Das Halbfinale ist für heute Abend angesetzt. Popovici (19 Jahre alt) war vor drei Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio Vierte im Finale über 200 m Freistil. Die Rumäninnen Ioana Vrînceanu und Roxana Anghel qualifizierten sich für das Halbfinale des Damendoppels, nachdem sie die zweite Serie gewonnen hatten. Die rumänischen Ruderer Florin Arteni und Florin Lehaci qualifizierten sich ebenfalls für das Halbfinale des Männer-Doppelzweiers, nachdem sie in der zweiten Runde Zweite wurden. Die Rumänin Sabrina Maneca Voinea hat in der Qualifikation des Kunstturnens die höchste Punktzahl am Balken und Boden erzielt. Im Mannschaftswettbewerb hat Rumänien 159,497 Punkte erreicht und wurde von Großbritannien mit 160,830 Punkten überholt.
     
     
    Die heftigen Regenfälle der letzten Tage in Paris haben die Qualität der Seine beeinträchtigt und die Organisatoren der Olympischen Spiele gezwungen, das für Sonntagmorgen geplante Training für den Triathlon-Wettbewerb auf dem Fluss, der die französische Hauptstadt durchquert, abzusagen. Der olympische Triathlon, der aus den drei Disziplinen 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen besteht, ist die erste Veranstaltung der Olympischen Spiele 2024, die auf der Seine ausgetragen wird, noch vor den Schwimmwettbewerben im Freiwasser, die für die zweite Woche der Spiele geplant sind. Vor dem Schwimmen am Dienstag und Mittwoch haben die Triathlon-Wettkämpfer die Möglichkeit, sich an den Fluss zu gewöhnen, auch wenn einige beschlossen haben, ihr Training im Schwimmbad fortzusetzen.
     
     
    Das Wetter in Rumänien wird bis in die nächste Woche hinein heiß sein. Bis Montagabend gilt für den Süden und Südwesten des Landes eine gelbe Warnmeldung. Die Temperaturen werden voraussichtlich auf bis zu 37 Grad Celsius ansteigen, während am Montag im Süden Höchstwerte von bis zu 39 Grad erreicht werden können. Ab Dienstag wird sich das Wetter dann wieder abkühlen, bis Ende nächster Woche wieder Temperaturen von über 35 Grad Celsius erwartet werden. Meteorologen sagen auch, dass sich Rumänien im August auf eine neue Hitzewelle einstellen sollte, wobei die Nächte nicht mehr tropisch sein werden.
     
     
    Die rumänischen Grenzpolizisten haben seit der Inbetriebnahme der eDAC-Anwendung bis jetzt mehr als 557.000 Kontrollen durchgeführt, um den rechtlichen Status von Personen festzustellen und mögliche illegale Handlungen zu verhindern und zu bekämpfen. Die Anwendung wird auch von den mobilen Teams vor Ort genutzt. Der jüngste Fall wurde vor zwei Tagen gemeldet, als ein Team des internationalen Flughafens Henri Coandă bei Kontrollen im Abflugbereich einen Mann antraf, der keine Dokumente vorweisen konnte, seine Identität mündlich verleugnete und auf seinem Mobiltelefon ein Foto eines pakistanischen Passes präsentierte. Bei den durchgeführten Kontrollen wurde festgestellt, dass sich der Mann illegal auf rumänischem Boden aufhielt.
     
     
    Die Gesamtzahl der Kinder in Rumänien, bei denen beide Elternteile im Ausland arbeiten, belief sich Ende März 2024 auf 9.039, das sind 719 weniger als im Vorjahr, wie aus den Daten der Nationalen Behörde für den Schutz der Kinderrechte und Adoption (ANPDCA) hervorgeht. Auch die Zahl der Kinder, deren Eltern im Ausland arbeiten, sank Ende März auf 61.007, gegenüber 64.936 am 31. Dezember 2023.
     
     
    Der Durchschnittspreis für einen Liter Benzin ist in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 5,1% gestiegen, der Durchschnittspreis für einen Liter Diesel um 4,7%. In Bukarest wird ein Liter Standardbenzin zu Preisen zwischen 7,35 Lei und 7,49 Lei verkauft, und ein Liter Standarddiesel kostet zwischen 7,44 Lei und 7,57 Lei (1 Euro entspricht etwa 5 Lei). Rumänien liegt derzeit in der Europäischen Union nach Bulgarien und Malta an dritter Stelle der Länder mit dem billigsten Benzin und nach Bulgarien, Litauen und Malta an vierter Stelle der Länder mit dem niedrigsten Dieselpreis.
     
     
    Der rumänische Pilot Simone Tempestini liegt bei der Rally di Roma Capitale, der fünften Etappe der Rallye-Europameisterschaft (FIA ERC), auf dem zweiten Platz von über 100 Crews. Der achtfache rumänische Rallye-Staatsmeister gewann die Etappen 5 und 6, wobei letztere die längste des Samstags war. Tempestini wurde als Sohn italienischer Eltern in Italien geboren, lebt aber seit seinem 14. Lebensjahr in Rumänien und nahm 2016 die rumänische Staatsbürgerschaft an, in dem Jahr, in dem er auch Junioren-Weltmeister wurde.
  • Nachrichten 27.07.2024

    Nachrichten 27.07.2024

    Nadia Comăneci ist am Freitagabend eine der Überraschungen bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris, zusammen mit anderen Legenden des Sports gewesen. Die Rumänin hielt zusammen mit Rafael Nadal, Serena Williams und Carl Lewis die olympische Fackel an Bord eines Bootes auf der Seine, bevor sie sie an verschiedene französische Athleten übergab, die sie an den Ort brachten, wo der olympische Kessel entzündet wurde. 90 Staatsoberhäupter nahmen an den Feierlichkeiten teil. Der Kampf um die Medaillen hat bereits vor einigen Tagen in einigen Disziplinen begonnen. Der erste Rumäne, der am Wettbewerb teilnimmt, ist der Ruderer Mihai Chiruţă, der sich heute Morgen für das Viertelfinale im Ruder-Einer der Männer qualifiziert hat, nachdem er die zweite Serie gewonnen hatte. Auch die Ruderer Andrei Cornea und Marian Enache qualifizierten sich direkt für das Halbfinale des Männer-Doppelzweiers, nachdem sie die zweite Serie klar gewonnen hatten. Rumänien nimmt mit 106 Athleten an den Olympischen Sommerspielen in Paris teil.
    Die Europäische Kommission hat die Freigabe von 1,7 Milliarden Euro für Rumänien für strategische Projekte in den Bereichen Forschung und Innovation genehmigt. Der Minister für Digitalisierung, Bogdan Ivan, teilte mit, dass die Kommission nach zweijährigen Verhandlungen die Bedingung “Good Governance der nationalen oder regionalen Strategie für intelligente Spezialisierung”, die vom Ministerium koordiniert wird, erfüllt hat. Die europäischen Gelder sind für Investitionen in allen Regionen des Landes bestimmt, und das Ziel ist, so der Minister, “ein Ökosystem der Innovation, das Unternehmer in diesem Bereich unterstützt, Rumänen, die Technologien der letzten Generation entwickeln und einen Mehrwert für die Wirtschaft und die Industrie schaffen”.
    Die Mittel, die den rumänischen Landwirten, deren Ernten durch die Dürre beeinträchtigt wurden, gewährt werden, werden die Haushaltsmittel für Subventionen in der Landwirtschaft fast verdreifachen, sagte Premierminister Marcel Ciolacu. Gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Florin Barbu besuchte Ciolacu die Bezirke Vrancea und Galati, die zu den am stärksten von den Witterungsbedingungen betroffenen Gebieten gehören und in denen die Mais- und Sonnenblumenernte zu über 90 % ausgefallen ist. Im gesamten Süden und Osten des Landes sind rund 2 Millionen Hektar Anbaufläche von der Trockenheit betroffen. Ciolacu versicherte, dass Rumänien kein Problem mit der Ernährungssicherheit habe, da das Land über eine relativ große bewässerte landwirtschaftliche Fläche verfüge. Andererseits sagte er, dass die Regierung am 1. September einen Plan zur Reduzierung der Ausgaben vorlegen werde. Weder die Erhöhung der Mehrwertsteuer noch der Sozialabgaben werde in Betracht gezogen, sagte Ciolacu. Wir möchten Sie daran erinnern, dass die Europäische Union angekündigt hat, das Defizitverfahren gegen Rumänien aufrechtzuerhalten. Ähnliche Verfahren wurden am Freitag gegen sechs weitere Mitgliedstaaten eingeleitet, darunter Frankreich, Polen und Ungarn.
    Ungarn, das bis Ende des Jahres den Vorsitz im Rat der Europäischen Union innehat, wird den Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum mit seinen Landgrenzen wieder auf die europäische Tagesordnung setzen. Dies versprach der ungarische Premierminister Viktor Orban, der am Donnerstag in Bukarest an einem Arbeitsfrühstück mit Premierminister Marcel Ciolacu teilnahm. Der ungarische Regierungschef hält sich heute in Rumänien auf, um an der Sommeruniversität in Baile Tuşnad (Zentrum) teilzunehmen. Ungarn ist der drittgrößte Handelspartner Rumäniens. Der Handel zwischen den beiden Nachbarländern beläuft sich auf rund 13 Milliarden Euro, und die beiden Premierminister waren sich einig, dass es noch Entwicklungspotenzial gibt. Die beiden Ministerpräsidenten waren sich einig, dass es noch Entwicklungspotenzial gibt. Bei dem Treffen beschlossen sie außerdem, Machbarkeitsstudien für eine Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnlinie zwischen Bukarest und Budapest zu erstellen, ein strategisches Projekt von regionalem Interesse.
    Israel und die Hamas bereiten sich auf eine neue Runde von Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen vor. In der Zwischenzeit haben die Vereinigten Staaten durch mehrere Beamte, darunter Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris, während des Besuchs von Benjamin Netanjahu in den Vereinigten Staaten auf die Notwendigkeit einer raschen Einigung über die Freilassung der Geiseln und einen Waffenstillstand im Gazastreifen hingewiesen. Während des Treffens am Freitagabend in der Residenz des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Florida bestätigte Ministerpräsident Netanjahu, dass die israelische Verhandlungsdelegation nächste Woche nach Rom reisen wird, wo die nächste hochrangige Konferenz der Vermittlerländer stattfindet.
  • Rückblick auf die Ereignisse der Woche 22.07.- 26.07.2024

    Rückblick auf die Ereignisse der Woche 22.07.- 26.07.2024

    Rumänisches Diplomatentreffen 2024

    „Rumänien hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem glaubwürdigen, engagierten und respektierten regionalen, europäischen und internationalen Akteur entwickelt, der für Stabilität und Sicherheit sorgt“, betonte der rumänische Staatschef Klaus Iohannis auf dem jährlichen rumänischen Diplomatentreffen in Bukarest, das für zwei Tage die Leiter der Botschafter, Konsulate und Kulturinstitute im Ausland zusammenführte. Der Präsident sagte den rumänischen Diplomaten, dass die wichtigsten außenpolitischen Ziele weiterhin darin bestehen, die Rolle und den Einfluss in der EU und der NATO zu stärken, die strategische Partnerschaft mit den USA zu vertiefen und den bilateralen Dialog mit Partnern auf allen Kontinenten zu diversifizieren. Klaus Iohannis erklärte, dass er weiterhin ein starker Befürworter des EU-Erweiterungsprozesses sei und dass Bukarest als NATO-Mitgliedstaat eine konstruktive und ausgleichende Rolle spiele, da es für Sicherheit und Stabilität sorge. Auch der Schengen-Beitritt wurde bei dem Treffen der rumänischen Diplomaten angesprochen, wobei der Präsident betonte, dass die Aufhebung der Kontrollen an den Landgrenzen ein vorrangiges Ziel bleibt. Das Gleiche gilt für den Beitritt des Landes zur OECD, wobei Iohannis darauf drängte, die interinstitutionellen Anstrengungen zu verstärken, um diesen Prozess so schnell wie möglich erfolgreich abzuschließen.

     

    Rumänien und die grüne Energiewende

    „Nur mit Energiesicherheit, erschwinglicher Energie für die Wirtschaft und die Bevölkerung und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit können wir den entscheidenden Schritt in Richtung des nächsten wesentlichen Ziels machen – der Gewinnung sauberer, grüner Energie“. Diese Aussage machte Premierminister Marcel Ciolacu anlässlich des Treffens der Transatlantischen Partnerschaft für Energie- und Klimakooperation in Bukarest, an dem Vertreter/innen des öffentlichen und privaten Sektors aus ganz Europa und den Vereinigten Staaten teilnahmen. Rumänien verbessert die Verbindungskapazitäten mit allen Nachbarländern, mit Bulgarien und Griechenland sowie mit der Türkei, Aserbaidschan und Georgien und investiert in neue Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien und strebt eine Verdopplung der Kernkraftkapazitäten an, um widerstandsfähiger gegen regionale oder globale Schocks zu werden, so der Premierminister. Er erwähnte das Neptun Deep Gas Explorationsprojekt im Schwarzen Meer und betonte die Unterstützung der USA für strategische Atomenergieprojekte. Auf dem Forum wurde außerdem eine Partnerschaft zwischen Nuclearelectrica und zwei amerikanischen Unternehmen unterzeichnet, bei der ein ehemaliges Kohlekraftwerk in ein modernes Atomkraftwerk umgewandelt werden soll.

     

    Russisches Drohnenwrack bei Tulcea

    Nach den Angriffen auf die zivile und die Hafeninfrastruktur in der Ukraine in der Nacht zum Dienstag wurden in der Nähe der südöstlichen rumänischen Gemeinde Plauru in Tulcea russische Drohnenwrackteile gefunden, wie das rumänische Verteidigungsministerium mitteilte. Drei weitere Drohnen erreichten den rumänischen Luftraum auch in der Nacht zum Donnerstag, als Russland seine Angriffe wieder aufnahm. In den beiden Nächten wurde die Bevölkerung in der Region durch Alarmmeldungen gewarnt und die rumänische Luftwaffe hatte Militärflugzeuge zur Überwachung und Kontrolle eingesetzt. Der Geschäftsträger der russischen Botschaft in Bukarest wurde ins Außenministerium einbestellt, wo ihm der entschiedene Protest der rumänischen Behörden mitgeteilt und der unverantwortliche Charakter dieser Militärschläge betont wurde. Die NATO ihrerseits erklärte, sie sehe keine Anzeichen für einen absichtlichen Angriff Moskaus auf das Bündnisgebiet, was sie bereits bei anderen ähnlichen Gelegenheiten geäußert hat.

     

    Schwere Dürre in Rumänien

    In mehreren hundert Städten, Gemeinden und Dörfern in Rumänien ist die Wasserversorgung aufgrund einer schweren Dürre rationiert worden. Viele Landwirte berichten, dass sie ihre Ernte verloren haben, vor allem dort, wo eine Bewässerung nicht möglich ist. Um den Betroffenen zu helfen, verhandeln die Behörden mit den Banken, um Lösungen zu finden, die die Raten und Zinsen für die Darlehen der von der Dürre betroffenen Landwirte decken. Die betroffene Fläche beläuft sich bisher auf fast zwei Millionen Hektar Mais und Sonnenblumen und 100.000 Hektar Weizen und Raps. Experten sind auch für die kommende Zeit pssimistisch. Derzeit liegt der Pegel der 40 Stauseen des Landes knapp unter 80 % und die Wasserwirtschaftsgesellschaft schätzt, dass der Abwärtstrend anhalten wird. Der Durchfluss der Donau am Eingang des Landes liegt unter dem mehrjährigen Durchschnitt für Juli, aber es gibt keine Probleme mit der Stromversorgung des Kernkraftwerks Cernavodă.

     

    Rumäniens Teilnahme an den Olympischen Spielen

    “Die Teilnahme Rumäniens an den Olympischen Spielen erfüllt uns alle mit Stolz und ich bin sicher, dass wir uns in diesen aufregenden Tagen näher kommen werden. Der Sport ist Teil dessen, was wir als Nation sind, eine Identität, die wir über mehr als ein Jahrhundert entwickelt und aufgebaut haben, mit Ergebnissen, die bis heute internationale Maßstäbe gesetzt haben“, sagte Präsident Klaus Iohannis am Donnerstag in Paris bei der Einweihung des Rumänischen Hauses, das einen Tag vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in der rumänischen Botschaft in Frankreich eröffnet wurde. „Die Athleten, die in Paris anwesend sind, haben die Pflicht, die Geschichte der ersten Medaille fortzuschreiben, die Rumänien 1924 bei den Olympischen Spielen ebenfalls in der französischen Hauptstadt gewonnen hat“, sagte der Präsident des Rumänischen Olympischen und Sportkomitees, Mihai Covaliu. “Ich kann nicht aufhören, daran zu denken, dass wir diese Reise mit einer Bronzemedaille vor 100 Jahren in Paris begonnen haben, und es liegt an uns, diese wunderbare Geschichte fortzusetzen, Rumäniens Schatzkammer mit weiteren glänzenden olympischen Medaillen zu bereichern und eine Ausgabe der Olympischen Spiele auf höchstem Niveau zu genießen”, fügte er hinzu. 
Die rumänische Olympiariege besteht aus 106 Athleten.

  • Olympia 2024: Team Romania trifft in Paris ein

    Olympia 2024: Team Romania trifft in Paris ein

    Bei der Landung in Paris wurden die Athleten und Trainer von der rumänischen Botschafterin in Frankreich, Ioana Bivolaru, begrüßt, erhielten ihre Akkreditierungen und begaben sich dann zu ihren Unterkünften. Schwimmer David Popovici und die Ruderer gehören zu den wenigen, die außerhalb des Olympischen Dorfes wohnen. Das tut ihrer Vorfreude keinen Abbruch: „Es ist so schwer, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Ich meine, jeder spricht von Leistungen und Medaillen, und das ist verständlich, aber es ist an und für sich eine so beeindruckende Leistung, sich für die Olympia zu qualifizieren. Zu den Erwartungen, die die Medien oder die Öffentlichkeit an uns haben, sage ich nur – wir sind Sportler und haben Ziele, uns sind die Erwartungen egal. Wir wünschen uns viel Glück und hoffen, dass das Publikum alles genießt”, sagte Schwimmstar David Popovici.

    Rumäniens Vertreter in den Sportarten Kanu, Leichtathletik, Gewichtheben, Tennis, Ringen, Rhythmische Sportgymnastik, Judo und Triathlon werden in den kommenden Tagen ebenfalls in Paris eintreffen. Bernadette Szöcs, eine Tischtennisspielerin unter den 10 Weltbesten, ist bereit für die Wettkämpfe: „Ich habe versucht, alles zu korrigieren, von dem ich wusste, dass es fehlt. Ich habe mein Bestes gegeben. Ich bin sehr glücklich und stolz auf das, was ich in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele geleistet habe. Jetzt kann ich es kaum erwarten, loszulegen, alles zu geben und zu versuchen, die lang ersehnte olympische Medaille zu gewinnen.”

    Die Athleten haben nun gewissermaßen die Pflicht, die Geschichte der ersten Medaille Rumäniens bei den Olympischen Spielen 1924 fortzuschreiben, die ebenfalls in der französischen Hauptstadt errungen wurde, sagte der Präsident des Rumänischen Olympischen und Sportkomitees, Mihai Covaliu: Er könne nicht vermeiden, daran zu denken, dass die moderne Olympiageschichte Rumäniens hier vor 100 Jahren begann, als Rumänien eine Bronzemedaille gewann. Es liegt an uns, sagt Covaliu, diese schöne Geschichte fortzusetzen und Rumäniens Schatzkammer mit weiteren glänzenden olympischen Medaillen zu bereichern und eine Ausgabe der Olympischen Spiele auf höchstem Niveau zu erleben.

    Die Olympischen Spiele in Paris beginnen am 26. Juli, und das Ruderer-Ehepaar Ionela und Marius Cosmiuc trägt bei der Eröffnungsfeier die rumänische Flagge. Die Wettkämpfe enden am 11. August.

  • Olympia Paris 2024: Medaillen-Prognose für Rumänien

    Olympia Paris 2024: Medaillen-Prognose für Rumänien

    In drei Monaten beginnt das Sportereignis Nummer eins, die Olympischen Sommerspiele in Paris, die vom 26. Juli bis zum 11. August stattfinden. Selbst im Schatten des Krieges in der Ukraine und der explosiven Lage im Nahen Osten stoßen die Olympischen Spiele auf wohlverdientes Interesse, auch aus statistischer Sicht. Fachleute auf diesem Gebiet haben sich an die Arbeit gemacht und eine virtuelle Rangliste der Länder erstellt, die an den Olympischen Sommerspielen teilnehmen, und zwar nach der Anzahl der Medaillen, die sie gewinnen würden. Nach dieser Rangliste, die kürzlich vom Forschungsunternehmen Nielsen Gracenote veröffentlicht wurde, kann die rumänische Delegation bei den Olympischen Spielen in Paris zehn Medaillen gewinnen, zwei Mal Gold, drei Mal Silber und fünf Mal Bronze. Damit würde das Land in der virtuellen Rangliste nach der Gesamtzahl der Medaillen auf Platz 25 liegen. Sollte sich die statistische Prognose bestätigen, wäre dies die beste Bilanz Rumäniens bei den letzten fünf Ausgaben der Olympischen Sommerspiele, nach neun Medaillen in Peking 2008, sieben in London 2012 und jeweils vier in Rio 2016 und Tokio 2020. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gewann Rumänien 19 Medaillen.

    All diese Ergebnisse verblassen im Vergleich zu der außergewöhnlichen Bilanz der rumänischen Sportler bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles. Mit 53 Medaillen – 20 Gold-, 16 Silber- und 17 Bronzemedaillen – belegte Rumänien nach den USA den zweiten Platz in der Rangliste der Nationen. Laut dem Ranking von Gracenote wird die amerikanische Delegation auch bei den Spielen in Paris mit voraussichtlich 123 Medaillen dominieren, gefolgt von China mit 89 Medaillen und Großbritannien mit 66. Das Gastgeberland Frankreich soll insgesamt 55 Medaillen gewinnen. Im voraussichtlichen Goldmedaillenspiegel liegt Frankreich hinter den USA und China auf dem dritten Platz. Während Russland und Belarus aus bekannten Gründen nicht am Wettbewerb teilnehmen werden, werden der Ukraine 13 Medaillen angerechnet.

    Die virtuelle Medaillenrangliste ist ein statistisches Modell, das auf Einzel- und Mannschaftsergebnissen früherer Olympischer Spiele, Weltmeisterschaften und Weltcups basiert, um die wahrscheinlichsten Medaillengewinner jedes Landes vorherzusagen. Rumänien hat bisher 80 Athleten für die Olympischen Spiele in Paris, und zwar in den Sportarten Leichtathletik, Schwimmen, Boxen, Kajak-Kanu, Rudern, Kunstturnen, Rhythmische Sportgymnastik, Wasserball, Tischtennis, Ringen und Gewichtheben. Octavian Morariu, Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees und des Exekutivkomitees des rumänischen Olympia- und Sportkomitees, hält die Schätzung, dass Rumänien in Paris 10 Medaillen gewinnen wird, zwar für realistisch, aber nicht für sicher. “Es gibt Sportarten, in denen wir gute Chancen auf Medaillen haben, zum Beispiel Rudern, Schwimmen, Gewichtheben, Ringen und Kanu-Rennsport. Hier müssen wir also unsere Hoffnungen für die Olympischen Spiele in Paris setzen”, sagte Morariu. Seiner Meinung nach sind dies die Disziplinen, in denen die Rumänen in letzter Zeit gute Leistungen erbracht haben und die uns einen Hinweis darauf geben, was wir erreichen können.

  • Ruder-WM: Elf rumänische Boote für Olympia qualifiziert

    Ruder-WM: Elf rumänische Boote für Olympia qualifiziert

    Rumänien hat die Ruderweltmeisterschaften in Belgrad mit einem Paukenschlag abgeschlossen. Am letzten Tag des Wettbewerbs gewannen die rumänischen Sportler zwei Goldmedaillen. Der erste Erfolg wurde im Doppelzweier der Frauen erzielt. Die Rumäninnen Ancuța Bodnar und Simona Radiș, die amtierenden Olympiasiegerinnen, gewannen souverän vor den Booten aus Litauen und den USA.



    Es folgte die Sternstunde der Frauen-Achter-Mannschaft. In der Königsdisziplin des Wettbewerbs schlug das rumänische Boot mit Magdalena Rusu, Roxana Anghel, Adriana Adam, Iuliana Buhuș, Mădălina Bereș, Amalia Bereș, Maria Tivodariu, Ioana Vrînceanu und Victoria-Ștefania Petreanu die Boote aus den Vereinigten Staaten von Amerika und Australien, die in dieser Reihenfolge auf dem Siegertreppchen standen. Doch die rumänischen Ruderer sollten sich nicht nur mit diesen Goldmedaillen zufrieden geben.



    Am Samstag gewann der Frauen-Vierer mit Mădălina Bereș, Maria Tivodariu, Magdalena Rusu und Amalia Bereș Silber, während der Frauen-Doppelzweier mit Ioana Vrînceanu und Roxana Anghel sowie der Frauen-Doppelvierer mit Mariana-Laura Dumitru und Ionela Cozmiuc Bronze holten. Im Männer-Achter belegte die rumänische Mannschaft den vierten Platz hinter Großbritannien, den Niederlanden und Australien und qualifizierte sich trotz der verpassten Medaillen für die Olympischen Spiele in Paris.



    Kurz vor Beginn der Wettkämpfe in Serbien hatte die Vorsitzende des rumänischen Ruderverbands, Elisabeta Lipă, das Ziel vorgegeben. Die Leiterin der Nationalen Agentur für Sport und die erste Ruderin der Welt mit acht Olympiatiteln erklärte, man wolle in Belgrad so viele Mannschaften wie möglich für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren. Tatsächlich hat Rumänien danach für 11 seiner 13 Mannschaften die Teilnahme an der Sommerspielen in der französischen Hauptstadt im nächsten Jahr gesichert.

  • Funkbriefkasten 13.02.2022

    Funkbriefkasten 13.02.2022


    Wir legen gleich los mit einer Frage von unserem Hörer Rainer Suckow, der uns einen ausführlichen Empfangsbericht zuschickte. Wir bedanken uns bei Herrn Suckow für seine Beobachtungen für eine ganze Woche, mit Screenshots der Empfangssituation. Zu ihrer Frage, ob die Sendung jeden Tag mit der gleichen Sendeleistung und Antenne ausgestrahlt wird. Wir gehen davon aus, das es jeden Tag nach demgleichen Muster abläuft. Was unsere Sender und Standorte anbelangt, so haben wir folgende Infos von unserem Chefingenieur Ianculescu erhalten: RRI verfügt insgesamt über sechs Sender: drei in Ţigăneşti (nördlich von Bukarest) mit einer jeweiligen Sendestärke von 300 kW (wobei 50 kW allein für DRM zur Verfügung stehen); zwei weitere Sender stehen in Galbeni bei Bacău im Nordosten Rumäniens mit ebenfalls 300 KW Sendestärke (für digitale Ausstrahlungen werden wiederum 50 kW genutzt) und ein weiterer, 100 kW starker Sender strahlt aus Săftica (bei Bukarest) aus. Dieser Sender arbeitet mit einer sogenannten log-periodisch rotierenden Antenne, und 50 kW sind auch hier für DRM reserviert. Die deutschsprachigen Sendungen werden ausnahmslos nach Mittel- und Westeuropa ausgestrahlt, allerdings reichen sie manchmal bis nach Nordamerika, und sogar aus Australien erhielten wir einmal einen Empfangsbericht von einem deutschsprachigen Hörer.



    Einige Zeilen erreichten uns von unserem treuen Hörer Ralf Urbanczyk: Ich musste gerade feststellen, das mein letzter Empfangsbericht an Radio Rumänien International schon um die vier Monate her ist. Ich stand mit anderen Terminen so sehr im Zeitdruck, dass ich wieder einmal nicht die Zeit gefunden hatte, meine Berichte rechtzeitig abzuschicken. So will ich jetzt erst einmal den Bericht vom Monat Oktober 2021 abschicken und hoffe, dass noch eine entsprechende QSL-Karte mit dem Motiv vom Oktober 2021 vorrätig ist. Ihre Programme sind für mich weiterhin sehr interessant und informativ. Die Teilnahme der rumänischen Sportler bei den Olympischen Winterspielen in Beijing interessiert mich. Wenn ich über die Wettkämpfe höre, dann hoffe ich insgeheim, dass ein rumänischer Sportler das Kunststück fertigbringt, nach der Bronzemedaille des rumänischen Zweierbobs bei den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble zum zweiten Mal eine winterolympische Medaille zu gewinnen. Rumänien hat doch wirklich beste Voraussetzungen für den Wintersport: Berge, Schnee und kalte Winter.



    Doch irgendwie klappt es nicht. Das war schon so zu sozialistischen Zeiten, als der Sport noch mehr als Aushängeschild des Landes galt und viel Geld hineingeflossen ist (mit der Ausnahme des Zweierbobs 1968 in Grenoble), und ist es heute zu Zeiten der Freien Marktwirtschaft immer noch. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir noch diesen Empfangsbericht vom Oktober 2021 mit Ihrer passenden QSL-Karte vom Oktober 2021 bestätigen könnten, falls diese noch vorrätig sein sollte. Vielen Dank. Mulțumesc mult.



    Lieber Herr Urbanczyk, wir freuen uns, dass uns Ihre Zuschrift erreicht hat und bedanken uns für ihren Empfangsbericht. Ob eine QSL-Karte vom Oktober 2021 noch vorrätig ist, kann ich Ihnen nur nach Absprache mit meiner Kollegion Mihaela bestätigen. Wir haben allerdings bereits viele Anfragen für Januar QSL-Karten bekommen und dazu möchte ich sagen, dass sie leider noch nicht vorhanden sind, aber wir hoffen, sie bald zu haben. Unser Hörer Ralf Urbanczyk hat allerdings ein wichtiges Thema angesprochen: die Unterfinanzierung des rumänischen Sports. Der rumänische Sport ist leider schon lange her nicht mehr ein Aushängeschild des Landes und die Olympischen Spiele vom vorigen Sommer haben dieses Problem wieder in den Vordergrund gerückt. Das Ministerium für Jugend und Sport verfügte 2021 über das kleinste Budget aller Ministerien, nicht viel mehr als das, was die politischen Parteien im Jahr 2020 erhielten. Das geringe Budget für den Sport ist keine pandemiebedingte Ausnahme, sondern in den letzten Jahren die Regel. Die Unterfinanzierung war allerdings vorigen Sommer der Auslöser eines Skandals bei den Olympischen Spielen in Tokio zwischen der Olympia-Silbermedaillengewinnerin und zweifache Weltmeisterin in Fechten Ana Maria Popescu und dem Ressortminister Eduard Novak.



    Im Jahr 2021, dem Olympiajahr, verfügte das Ministerium für Jugend und Sport über einen Haushalt von 541 Millionen Lei, 5 % weniger als 2020 und 18 % weniger als 2019. Rumänien hat allerdings auch nicht mehr die Tradition der Höchstleistungen im Turnen und was die Wintersport angeht, selbst wenn das Land die besten Voraussetzungen dafür hat, bleibt das Fehlen konsequenter Investitionen in die Infrastruktur nach wie vor die Hauptursache für die Krise der bemerkenswerten Leistungen in diesem Bereich. Das ist die Schlussfolgerung vieler Protagonisten dieser Sportarten in Rumänien. Zu diesem Thema möchte ich noch hinzufügen, dass die Rumänen im Allgemeinen keine richtige Kultur des Sports haben. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik treiben nur 11,6 % der Rumänen über 15 Jahren wöchentlich Sport. Auch die Lebenserwartung der Rumänen ist mit 75,9 Jahren eine der niedrigsten in Europa, verglichen mit dem europäischen Durchschnitt von 78,2 Jahren. 11,6 % der Gesamtbevölkerung über 5 Jahren gaben an, in ihrer Freizeit wöchentlich Sport oder verschiedene körperliche Aktivitäten zu betreiben. Die meisten Menschen, die sich körperlich betätigen, sind Kinder zwischen 5 und 14 Jahren (50,2 %) und junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren (20,5 %). Danach sinkt der Anteil der Personen, die in ihrer Freizeit Sport treiben, erheblich, nämlich von 11,0 % in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen auf 0,3 % bei den über 75-Jährigen.



    Auch Herr Ernst Meinhardt hat sich diese Woche bei uns gemeldet, Herr Meinhardt schrieb uns: Nimmt in Rumänien seit einem Jahr der Nationalismus stark zu? Ein Indiz dafür ist für mich der Aufstieg der fürchterlichen Partei AUR. Noch vor einem Jahr hatte sie ein Prozent Zustimmung, jetzt liegt sie bei 20 Prozent. Ein weiteres Indiz ist die Facebook-Seite des deutschen Bürgermeisters von Temeswar, Dominic Fritz. Sie wissen: Dominic Fritz stammt aus Deutschland, aus dem Schwarzwald. 2020 wurde er für die Partei USR zum Bürgermeister von Temeswar gewählt. Nach EU-Recht kann jeder EU-Bürger in jedem EU-Mitgliedsland bei Kommunalwahlen kandidieren. Worüber Dominic Fritz auf seiner Facebook-Seite auch schreibt, in den meisten Kommentaren wird er hinterher übelst nationalistisch und unter der Gürtellinie beschimpft. In einem Kommentar vor wenigen Tagen war — in rumänischer Sprache — zu lesen: Nimm deinen Johannis — gemeint ist natürlich Staatspräsident Klaus Johannis — und geht dorthin, wo ihr hergekommen seid.“ Bereits vor einigen Wochen habe ich Dominic Fritz geschrieben, dass ich gar keine Lust mehr habe, auf seine Facebook-Seite zu gehen, weil ich die nationalistischen Ausfälle gegen ihn unerträglich finde. Die Beschimpfungen beschränken“ sich nicht nur auf ihn, sondern es werden auch alle anderen beschimpft, die auf seiner Seite stehen — ganz gleich welcher Nationalität.



    So einen unerträglichen Nationalismus kann ich mir in Deutschland kaum vorstellen. Seit Dezember 2021 ist die Rumänin Ana-Maria Trăsnea Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund. In Deutschland hat jedes der 16 Bundesländer eine eigene Landesvertretung in Berlin. Chef dieser Landesvertretung ist der oder die Bevollmächtigte. Aufgabe der Landesvertretung ist es, die Interessen des jeweiligen Bundeslandes gegenüber der Bundesregierung, gegenüber dem Bundestag und im Bundesrat, also der Länderkammer, zu vertreten. Ana-Maria Trăsnea stammt aus Piatra Neamț, lebt seit ihrem 13. Lebensjahr in Berlin und ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Ich habe noch nie gehört oder gelesen, dass Frau Trăsnea als Amtsträgerin wegen ihrer Herkunft oder ihrer Nationalität von jemandem nationalistisch beschimpft worden wäre. Freundliche Grü‎ße aus Berlin und tun Sie bitte alles, was Sie können, um dem Nationalismus in Rumänien Einhalt zu gebieten.



    Lieber Herr Meinhardt, wir bedanken uns für Ihren Empfangsbericht und für Ihre Zeilen. Der Aufschwung der Rechtspopulisten in Rumänien ist bestimmt besorgnisserrgend. Sie sagen jedoch, dass Sie sich so einen unerträglichen Nationalismus in Deutschland kaum vorstellen können und dass sie nie gehört oder gelesen haben, dass Frau Trăsnea in Berlin als Amtsträgerin wegen ihrer Herkunft oder ihrer Nationalität von jemandem nationalistisch beschimpft worden wäre. An dieser Stelle muss ich Ihnen gewisserma‎ßen widersprechen. Ich kann mir noch erinnern, als 2012, als ich in Berlin war, einen jungen Mann mit Migrationshintergrund am Alexanderplatz ermordert wurde. Ich habe zudem gerade nach NSU gegoogelt und ich bin auf Artikel gestossen, die von den beispiellosen Mordserien dieser Vereinigungen in Deutschland berichten.



    Und nun kommen wir zu einem viel angenehmeren Thema: ich möchte mich recht herzlich bei unserem Hörer aus Wien, Herr Paul Gager für seine 55 köstlichen Rezeten bedanken. Coronabedingt hat uns das Magazin spät erreicht aber trotzdem mir persönlich eine gro‎ße Freude bereitet. Ich habe mir schon das erste Rezept ausgewählt, Schoko-Karamell-Pizza und ich hoffe, es wird auch bei mir so gut aussehen und natürlich auch schmecken wird wie im Magazin, das uns Herr Gager zukommen lie‎ß.



    Lieber Hörerfreude, an dieser Stelle möchte ich mich von ihnen verabschieden. Wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Emails und Empfangsberichte und ich erwarte Sie am nächsten Sonntag zu einer neuen Ausgabe vom Funkbriefkasten. Auf Wiederhören und bleiben Sie gesund!






  • Nachrichten 01.08.2021

    Nachrichten 01.08.2021

    Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu hat am Samstag mit seinem israelischen Amtskollegen Yair Lapid telefoniert. Dabei ging es um den Zwischenfall mit dem Schiff “Mercer Street” in der Stra‎ße von Hormuz, bei dem die rumänische Hauptstadt und ein britischer Staatsbürger getötet wurden. In Bezug auf den Vorfall vom 29. Juli erklärt das rumänische Au‎ßenministerium, dass es sowohl mit der Reederei des Schiffes als auch mit den örtlichen Behörden in Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Kontakt steht und bereit ist, konsularische Unterstützung zu leisten. Ebenfalls am Samstag tauschte sich Bogdan Aurescu mit dem britischen Au‎ßenminister Dominic Raab über die Angelegenheit aus und war sich einig, dass die Umstände des Vorfalls so bald wie möglich geklärt werden müssen. Dominic Raab bekundete die Bereitschaft der britischen Behörden, sich mit der rumänischen Seite über die Rückführungsmodalitäten abzustimmen. Ein rumänischer Staatsbürger und ein britischer Staatsbürger aus der Besatzung des Öltankers “Mercer Street” wurden bei einem Angriff unter ungeklärten Umständen getötet, als das Schiff ohne Ladung an Bord vor der Küste Omans im Arabischen Meer unterwegs war. Das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff, das sich in japanischem Besitz befindet, wird von dem in London ansässigen Unternehmen Zodiac Maritime verwaltet, das von einem israelischen Geschäftsmann geleitet wird.



    Am Sonntag wurden 152 neue SARS-CoV-2-Infektionen gemeldet, bei fast 22.000 Tests. Die Behörden gaben auch bekannt, dass es keine neuen COVID-bedingten Todesfälle gab, meldeten aber 5 frühere Todesfälle, mehr als 400 Krankenhausaufenthalte und 59 Patienten auf Intensivstationen. Unterdessen treten heute in Rumänien neue Lockerungsma‎ßnahmen für COVID-19 in Kraft. In Orten mit einer Infektionsrate von weniger als 2 Promille dürfen Veranstaltungen im Freien von bis zu 75 000 Menschen besucht werden, private Veranstaltungen in geschlossenen Räumen von 400 Teilnehmern, und Sportwettkämpfe dürfen mit einer Zuschauerzahl von bis zu 75 % der Veranstaltungskapazität durchgeführt werden. Die Teilnehmer müssen geimpft und getestet sein oder sich von der Krankheit erholt haben. An Kundgebungen dürfen maximal 500 Personen teilnehmen, wobei in allen Innenräumen oder belebten Bereichen eine Gesichtsbedeckung vorgeschrieben bleibt. Ebenfalls seit Sonntag können sich Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren auf der COVID-19-Impfplattform mit Spikevax von Moderna impfen lassen. Mehr als 5 Millionen Menschen haben in Rumänien mindestens eine Dosis des Anti-Koronavirus-Impfstoffs erhalten.



    Das im letzten Jahr wegen der COVID-Pandemie abgesagte Mittelalterliche Festival von Sighişoara, das längste Festival seiner Art in Rumänien, das Künstler, Handwerker und zahlreiche Gäste zusammenbringt, geht heute mit einem Konzert der rumänischen Band Phoenix zu Ende. Die einzige noch bewohnte mittelalterliche Zitadelle Südosteuropas, Sighişoara, war an diesem Wochenende Schauplatz von Kriegern, Rittern, Hofdamen und Handwerksmeistern, die aus allen Teilen des Landes und aus dem Ausland anreisten. Das mittelalterliche Theaterstück “Die Farce des Meisters Pathelin” wurde unter der Regie unseres Kollegen vom Aromanischen Dienst des RRI, Toma Enache, uraufgeführt, der auch der Regisseur des Festivals ist. Der Eintritt war frei, Gesichtsmasken waren obligatorisch und nur geimpfte Personen oder solche, die einen negativen PCR-Test für COVID-19 vorweisen konnten, durften die Aufführungen besuchen.



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Sonntag, am Nationalen Tag der Bergrettung, eine Botschaft übermittelt, in der er die “Hingabe und Selbstaufopferung” der Bergretter lobt. Der rumänische Bergrettungsverband Salvamont, der einzige Bergrettungsdienst des Landes, feierte am Sonntag das 117-jährige Bestehen der ersten Bergrettungsstrukturen im Land. Der Verband wird jedes Jahr am 1. August gefeiert, dem für die Bergretter schwierigsten Monat des Jahres, in dem die meisten Einsätze gemeldet werden.



    SPORT: Rumänien hat sich heute nach einem 3:0-Sieg gegen Ägypten im Tokyo Metropolitan Gymnasium für das Viertelfinale des olympischen Tischtennis-Wettbewerbs der Frauen qualifiziert. Rumäniens Tischtennis-Damenmannschaft nimmt zum dritten Mal an einem olympischen Wettbewerb teil, nachdem sie 2008 in Peking den 7. und 2016 in Rio den 9. Die erste Teilnahme Rumäniens fand 1992 in Barcelona statt, und seitdem haben die rumänischen Sportlerinnen keine Olympischen Spiele mehr verpasst. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London erreichte Adrian Crişan das Viertelfinale, die bisher beste olympische Leistung Rumäniens in dieser Sportart

  • Rückblick 26.07. – 30.07.2021

    Rückblick 26.07. – 30.07.2021

    Corona-Lage in Rumänien

    Rumänien muss sich auf die vierte Corona-Welle vorbereiten, wobei der sicherste Weg deren Fortsetzung zu verlangsamen, die Impfung ist. Dies sagte Präsident Klaus Iohannis anlässlich des nationalen Tages des Rettungsdienstes. Der Staatschef betonte, dass die Zahl der Infektionen derzeit zwar gering, die Pandemie aber noch nicht vorbei sei. Andrei Baciu, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, erklärte gegenüber Radio Rumänien, dass die vierte Welle der Pandemie Rumänien voraussichtlich im September erreichen werde und dass vor allem ungeimpfte Menschen betroffen sein werden. Der Leiter der nationalen Impfkampagne, Militärarzt Valeriu Gheorghiță, erklärte, dass fast 90 % der Menschen, die mit Corona diagnostiziert wurden, nicht geimpft waren. Mehr als 91 % der Todesfälle machten Menschen aus, die keine Impfdosis erhalten hatten. Derzeit liegt die nationale Durchimpfungsrate bei etwa 30 %. In Rumänien erhielten bisher fast 5 Millionen Menschen mindestens eine Dosis des Corona-Impfstoffs.



    Corona: Weitere Lockerungen in Rumänien

    Die Regierung in Bukarest hat weitere Lockerungen der Corona-Regeln ab dem 1. August beschlossen. Premierminister Florin Cîțu erklärte, dass an Kultur- und Unterhaltungsveranstaltungen unter freiem Himmel maximal 75.000 Menschen in Ortschaften mit einem Inzidenzwert von unter 2 je tausend Einwohner teilnehmen können. An der Auflage, dass geimpfte, getestete oder genesene Menschen an sportlichen, künstlerischen und privaten Veranstaltungen teilnehmen dürfen, wird weiterhin festgehalten. Die Teilnehmerzahl steigt jedoch. Bis zum selben Inzidenzwert, dürfen Bars, Clubs, Diskotheken und Spielhallen von 5:00 und 2:00 Uhr offen bleiben. In geschlossenen Räumen besteht weiterhin Maskenpflicht. Andererseits hat das nationale Komitee für Notfallsituationen beschlossen, keinen PCR-Test bei Kindern bis zu 6 Jahren, bei der Einreise nach Rumänien aus Corona-Risiko-Gebieten zu verlangen. Für Kinder zwischen 6 und 16 Jahren gilt weiterhin Tests-Pflicht.



    Roșia Montană ist neues UNESCO-Welterbe in Rumänien

    Die Bergbaustätte Roșia Montană im Westen Rumäniens wurde beginnend mit dieser Woche in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Das zuständige Komitee der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur traf die Entscheidung auf seiner Sitzung im chinesischen Fouzhou. Die Würdigung der Stätte, die eine au‎ßergewöhnliche Sammlung römischer Galerien aus dem 2. Jahrhundert beherbergt, erfolgte an dem Tag, an dem Rumänien den 65. Jahrestag seines Beitritts zur UNESCO feierte. Die Bukarester Behörden begrü‎ßten die Entscheidung. Präsident Klaus Iohannis forderte, dass das Gebiet ein Modell für nachhaltige Entwicklung werden sollte, während der stellvertretende Premierminister Dan Barna die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Kulturerbes als gro‎ße Chance für die Erhaltung der Bergbaustätte sah. Der Minister für Umwelt, Wasser und Wälder, Tanczos Barna, sprach von der Entwicklung des Tourismus in der Region Rosia Montana, eine Gegend, die seit Jahren ein Zankapfel zwischen Umweltaktivisten und Goldminenbetreiber war. Die Würdigung der Stätte zieht den Schlussstrich unter dem Projekt eines kanadischen Unternehmens, das dort die grö‎ßte Goldmine Europas im Tagebau aufstellen wollte. Dieses fordert nun vom rumänischen Staat Schadensersatz in Milliardenhöhe.



    Hitze, Unwetter, Schäden

    Rumänien stand und steht weiterhin unter Unwetterwarnung für Gewitter, Hagel und Hitze einhergehend mit einer hohen Wärmebelastung. Die Höchsttemperaturen stiegen in den letzten Tagen auf 38–40 Grad Celsius. Die Nächte waren tropisch warm. Wegen der Hitze wurden Verkehrsbeschränkungen eingeführt. Am Mittwochabend wurden mehrere rumänische Städte sowie die Landeshauptstadt von zum Teil schweren Unwettern heimgesucht. Durch Sturmböen wurden Autos beschädigt und Dächer weggerissen. Einige Züge hatten mehr als 100 Minuten Verspätung, andere fielen gänzlich aus.



    Olympia: Medaillenspiegel

    In der ersten Woche der Olympischen Spiele in Tokio gewannen die rumänischen Sportler vier Medaillen — eine goldene und drei silberne. Im Rudern errangen am Mittwoch Ancuța Bodnar und Simona Radiș Gold im Doppelzweier der Frauen. Die rumänische Mannschaft stellte einen neuen olympischen Rekord auf, um über 3 Sekunden besser als der bisherige Rekord, der 2012 in London von dem britischen Team aufgestellt wurde. Ebenfalls am Mittwoch gewann der Männer-Doppelvierer mit Mihăiță Țigănescu, Mugurel Semciuc, Ștefan Berariu und Cosmin Pascari die Silbermedaille. Am Donnerstag stieg das Männer-Paar aufs Podium. Ciprian Tudosă und Marius Cozmiuc gewannen die Silbermedaille. Zuvor hatte Rumänien seine erste Medaille bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Tokio im Einzelwettbewerb im Degenfechten gewonnen. Ana-Maria Popescu errang Silber und stand damit zum dritten Mal in ihrer Karriere auf dem olympischen Podium.

  • Ciprian Tudosă und Marius Cozmiuc gewannen die Silber in Tokyo

    Ciprian Tudosă und Marius Cozmiuc gewannen die Silber in Tokyo

    Kein Tag ohne Medaille. Das scheint das Motto der rumänischen Rudermannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio zu sein. Nach Gold und Silber am Mittwoch im Frauen-Doppelzweier und im Männer-Vierer waren am Donnerstag die Jungen-Doppelzweier an der Reihe, auf das Podium zu steigen. Ciprian Tudosă und Marius Cozmiuc gewannen die Silbermedaille nach einem schnellen Rennen, in dem sie 6 Minuten, 16 Sekunden und 58 Hundertstel benötigten. Geschlagen wurden die Rumänen nur von den kroatischen Brüdern Martin und Valent Sinkovic, die das Rennen vom Start bis ins Ziel in 6 Minuten, 15 Sekunden und 29 Hundertstel anführten. Die Bronzemedaillen gingen an Frederic Vystavel und Joachim Sutton aus Dänemark, die mehr als drei Sekunden hinter dem rumänischen Boot ins Ziel kamen. Nach der Siegerehrung gaben die rumänischen Athleten Erklärungen ab. Ciprian Tudosă: “Es war ein schönes Rennen. In der Tat, es war hart. Es war das Finale. Aber wir sind mit dem Ergebnis voll zufrieden und ich kann sagen, dass diese Etappe, dieser historische olympische Zyklus, sehr gut für uns ausgegangen ist.”



    Marius Cozmiuc sagte seinerseits: “Wir werden in Zukunft sehen, wie es sein wird. Wir hoffen, dass es noch besser wird, für uns, für die Jungen im Vierer und für die Mädchen… Es wird immer besser für das ganze Team!”



    Ebenfalls am Donnerstag belegten Ionela Cozmiuc und Gianina Beleagă im Finale des Leichtgewichts-Doppelzweier der Frauen den sechsten und letzten Platz. Die Doppelweltmeisterinnen von 2017 und 2018, Ionela und Gianina, konnten das Tempo im Rennen nicht mitgehen und kamen nicht in die Medaillenränge. Am Freitag hat der rumänische Rudersport noch eine gro‎ße Chance auf das olympische Podium. Die 8+1-Mannschaft der Frauen wird im Finale antreten, nachdem sie in den Vorläufen einen neuen Weltrekord aufgestellt hat, indem sie die 2000 Meter in fünf Minuten, 52 Sekunden und 99 Hundertstel zurücklegte. Bis dahin müssen wir jedoch noch einmal die Leistung der Jungen hervorheben, denn Rumänien hat seit 1992 in Barcelona keine olympische Medaille im Rudern der Männer mehr gewonnen. Bei den Spielen in Katalonien gewann der Ruder-Vierer mit Steuermann olympisches Gold, die Rudermannschaft 8+1 Silber und der Ruder-Zweier mit Steuermann Bronze. Es folgte eine lange Periode schlechter Ergebnisse, aber in letzter Zeit ging es wieder aufwärts, vor allem nachdem der rumänische Ruderverband einen Trainer aus Italien geholt hatte. Antonio Colamonici ist seit drei Jahren für die Ruder-Nationalmannschaft der Männer und seit einem Jahr für die der Frauen verantwortlich.


    Ebenfalls am Donnerstag belegte der rumänische Schwimmer David Popovici den 7. Platz im Finale über 100 m Freistil. Er beendete das Rennen in 48 Sekunden und 4 Hundertstel. Die Goldmedaille ging an den Amerikaner Caeleb Dressel, der mit 47 Sekunden und zwei Hundertsteln einen neuen olympischen Rekord aufstellte. Das beste Ergebnis von David Popovici in Tokio bleibt der vierte Platz über 200 m Freistil, bei dem ihm nur zwei Hundertstel zur Bronzemedaille fehlten. Am Freitag wird Popovici in den 50m-Läufen starten.